Gesamtkriminalität im Kreis Unna auch 2020 weiter rückläufig
Im Rahmen einer Pressekonferenz hat die Kreispolizeibehörde Unna am Montag (08.03.2021) die Kriminalstatistik für das Jahr 2020 vorgestellt. Die wichtigste Botschaft: Die Gesamtkriminalität im Kreis Unna ist erneut weiter rückläufig. Das Risiko, Opfer einer Straftat zu werden, liegt im Kreis Unna deutlich unter dem Landesdurchschnitt.
Ein kurzer Überblick:
- Durch die Coronapandemie und die damit verbundenen
Einschränkungen kam es zu einem deutlichen Rückgang der
Fallzahlen im öffentlichen Raum.
- Fahrraddiebstähle sind um 19 Prozent (-205 Fälle) gesunken. Die
Zahl der Raub- und Gewaltkriminalität ist in der Tendenz um rund
13 Prozent rückläufig. Und auch die Anzahl der Wohnungseinbrüche
ist auf 350 Fälle (knapp 19 Prozent weniger als 2019) reduziert
worden - ein hoher Versuchsanteil spricht für eine wirksame
Präventionsarbeit.
- Ein neuer Schwerpunkt der Kreispolizeibehörde Unna liegt im
Bereich des Betrugs zum Nachteil älterer Menschen.
„Die Coronapandemie hat auch bei uns im Kreis Unna deutliche Auswirkungen auf die Kriminalitätsentwicklung. Die positive Erkenntnis: Der erfreuliche Trend der sinkenden Straftaten in den vergangenen Jahren setzt sich fort. Besorgniserregend hingegen ist leider der Anstieg von Betrugsfällen zum Nachteil älterer Menschen, die 2020 in unserem Zuständigkeitsbereich eine Schadenshöhe von mehr als 950 000 Euro verursacht haben. Deshalb haben wir auch beschlossen, den behördenstrategischen Schwerpunkt auf die Bekämpfung dieser Straftaten zu legen, um besonders die Seniorinnen und Senioren vor diesen kriminellen Methoden zu schützen“, betont Landrat Mario Löhr, Leiter der Kreispolizeibehörde Unna.
Die vollständige Kriminalstatistik mit umfangreichem Zahlenmaterial für das Jahr 2020 – auch für die einzelnen Kommunen im Kreis Unna – finden Sie auf der Internetseite der Kreispolizeibehörde Unna unter: https://unna.polizei.nrw