537 zugewiesene Flüchtlinge leben zurteit in Bergkamen – Es fehlen Wohnungen für anerkannte Asylbewerber

Zurzeit werden 537 Flüchtlinge durch die Stadt Bergkamen betreut. Das geht aus einem Bericht hervor, den Sozialdezernentin Christine Busch dem Ausschuss für Familie, Soziales, Gesundheit und Senioren am kommenden Dienstag vorlegen wird.

Das sind weiterhin weniger Flüchtlinge, als sie eigentlich aufnehmen müsste. Wie bereits berichtet, gab es in der Zeit, in der die Zentrale Unterbringungseinrichtung am Wellenbad bestand, weitestgehend keine Zuweisungen an die Stadt. Das führte dazu, dass sich die Zahl der Flüchtlinge von 620 im November 2015 auf 443 im Januar dieses Jahres verringerte. Gründe für diesen Rückgang sind einerseits die Rückführung von Personen, deren Asylantrag abgelehnt wurde, und der Wechsel der Zuständigkeit zum JobCenter für anerkannten Flüchtlinge.

Die Stadt hat Ende vergangenen Jahres mit der Bezirksregierung eine Zielvereinbarung über die Aufnahme von Flüchtlingen abgeschlossen, bis das „Soll“ wieder erreicht wird. Dazu führte dazu, dass im vergangenen Monat 120 Flüchtlinge Bergkamen zugewiesen wurden. Im Augenblick rechnet die Verwaltung mit nur noch geringfügigen Zuweisungen bis maximal 10 Personen.

Hauptproblem für die Stadt und für das JobCenter ist, für anerkannte Asylbewerber in Bergkamen Wohnungen zu finden. Sie werden deshalb weiterhin in den städtischen Unterkünften untergebracht. Die Kosten dafür werden auch vom JobCenter getragen. Dadurch fehlen aber der Stadt die Plätze zur Unterbringung für neu zugewiesene Flüchtlinge.

Vor allem Flüchtlinge aus den Kriegsgebieten Syrien und Irak haben durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge Aufenthaltstitel oder eine Anerkennung als Asylbewerber erhalten. Abgeschoben wurden hauptsächlich Menschen die aus Albanien nach Bergkamen gekommen waren.