Radfahrer bei Verkehrsunfall auf der Goekenheide leicht verletzt
Am Dienstag (07.01.2025) kam es gegen 07:45 Uhr an der Einmündung der Straße Goekenheide, Ecke Buckenstraße zu einem Verkehrsunfall.
Ein 41-jähriger Bergkamener beabsichtigte mit seinem Pkw von der Buckenstraße nach links auf die Goekenheide einzubiegen und übersah hierbei einen von links kommenden Radfahrer.
Der 63-jährige Radfahrer aus Bergkamen wurde leicht verletzt in ein Krankenhaus gebracht.
Junge Männer vor Gericht: E-Scooter und „blaue Schlümpfe“
von Andreas Milk
Sie sind handlich, wendig, in den falschen Händen leider auch mal nervig – und sie schaffen Anlässe für Strafverfahren: E-Scooter. Gleich zwei junge Männer aus Bergkamen und Kamen standen diese Woche vor dem Kamener Jugendrichter.
Der 20-jährige Kamener stammt aus Syrien, hat einen zweijährigen Heimaufenthalt in der Türkei überstanden, sich in Deutschland eine Existenz samt Job und einer eigenen Familie aufgebaut – und hatte nun Ärger wegen Verstoßes gegen das deutsche Pflichtversicherungsgesetz. Der Roller, auf dem er Anfang September die Kamener Bahnhofstraße befuhr, war nicht haftpflichtversichert. Dass er nichts von der Versicherungspflicht wusste, glaubten ihm Richter und Staatsanwalt – verwiesen aber auch darauf, dass er sich halt zu erkundigen habe. 150 Euro muss er an die Kreisverkehrswacht Unna überweisen, dann ist die Sache erledigt.
Der Bergkamener ist 19 Jahre alt und soll bereits am 19. November 2023 – gerade volljährig geworden – eine Polizeistreife beleidigt haben, die – aus Gründen – den Auftrag hatte, seinen Roller einzukassieren. Die beiden Beamtinnen mussten sich von ihm die Bezeichnung „blaue Schlümpfe“ anhören. Anderswo in der Akte ist verwirrenderweise auch von „blauen Hurensöhnen“ die Rede – aber das ergäbe für zwei Polizistinnen nun so gar keinen Sinn mehr. Jedenfalls: Der Angeklagte entschuldigte sich bei einer Beamtin, die als Zeugin gekommen war. Sie erwiderte schlicht: „Okay.“ Fairerweise ist zu sagen, dass wohl auch die Polizei seinerzeit etwas übers Ziel hinaus schoss. Sie unterzog den (noch) 18-Jährigen wegen angeblichen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte einer erkennungsdienstlichen Behandlung. Seine Verteidigerin erklärte im Gerichtssaal: „Das hört sich für mich ein bisschen nach Gängelei an.“ Ihr Mandant sei schockiert gewesen. „Etwas fragwürdig“ fand selbst der Vertreter der Staatsanwaltschaft das Procedere der Polizei. Das Urteil wurde nach Jugendrecht gesprochen: Der Bergkamener muss 300 Euro zahlen an den Verein zur Förderung der Kinderhospizarbeit.
Mord am Hellweg – Nachholtermin steht fest: Arno Strobel & Ingo Bott kommen am 21.02.2025 nach Bergkamen
Arno Strobel. Foto: Gaby Gerster
Für die ausgefallene Lesung „Gegenspieler“ mit Arno Strobel und Ingo Bott steht nun der Nachholtermin fest. Am 21.02.2025, ab 19.30 Uhr kommen die beiden Krimiautoren der Extraklasse in den Wolfgang-Fräger-Raum des Stadtmuseums und präsentieren ihren gemeinsamen Thriller „Gegenspieler“.
Ingo Bott. Foto: Natalie Gerster
Die bereits erworbenen Tickets behalten für den Nachholtermin ihre Gültigkeit. Sollte eine Teilnahme an der Veranstaltung nicht möglich sein, können die Tickets bis zum 05.02.2025 an der jeweiligen Verkaufsstelle zurückgegeben werden, an der sie erworben wurden. Der Ticketpreis wird in diesem Fall vollständig erstattet. In Bergkamen ist das Kulturreferat die zuständige Verkaufsstelle.
Weitere Informationen unter: www.mordamhellweg.de
Lippeverband erneuert sein Pumpwerk Bergkamen-Heil: Arbeiten dauern rund zwei Jahre
Der Lippeverband erneuert ab der kommenden Woche sein mittlerweile in die Jahre gekommenes Oberflächenwasser-Pumpwerk Bergkamen-Heil, das ursprünglich bereits 1974 von der RAG errichtet wurde. Im Zuge der Erneuerung an gleicher Stelle in der Nördlichen Lippestraße werden auch die vorhandenen zwei jeweils 650 Meter langen Druckrohrleitungen saniert. Der Neubau des Pumpwerks und die Sanierung der Druckrohrleitung werden zirka 24 Monate dauern.
Im ersten Abschnitt wird die Zufahrt zum Pumpwerk temporär zu einer Baustraße ausgebaut. Im nächsten Schritt erfolgt die Sanierung der Druckrohrleitung (liegt entlang der Nördlichen Lippestraße) in zwei Abschnitten: einmal ab April 2025 zwischen Westenhellweg und Königslandwehr, hierbei wird die Straße zwischen den beiden genannten Straßen gesperrt sowie eine Umleitung eingerichtet und ausgeschildert; und dann noch im Bereich Königslandwehr bis Pumpwerk – diese Arbeiten sollen möglichst in den Sommerferien 2025 stattfinden. Der Neubau des Pumpwerks erfolgt anschließend bis Ende 2026.
Für die Dauer der Baumaßnahme wird zudem die Zufahrt zum Radweg entlang des Datteln-Hamm-Kanals ausgehend von der Nördlichen Lippestraße gesperrt und über die Straße Königslandwehr bis zur Jahnstraße umgeleitet.
In die Maßnahme zur Erneuerung der wasserwirtschaftlichen Infrastruktur investiert der Lippeverband zirka 5,5 Millionen Euro.
Die Bürgerinnen und Bürger bittet der Lippeverband um Verständnis bei etwaigen Beeinträchtigungen.
23. Hafenfest wirft seine Schatten voraus – endlich wieder Drachenbootrennen! Anmeldungen sind ab sofort möglich
Vertreter der beiden ausrichtenden Kanuvereine Rünthe und Datteln sowie der Stadt Bergkamen als Veranstalter freuen sich auf viele teilnehmende Teams. Im Bild: Karsten Quabeck, Heiko Rahn, Erwin Trinat, Ralf Röttger und Marco Breyer.
Das kommende Hafenfest (13. – 15. Juni 2025) wird um eine Attraktion reicher. In Zusammenarbeit mit den örtlichen Kanuvereinen Bergkamen-Rünthe (Kanuverein Rünthe e.V.) und Datteln (Kanuten Emscher-Lippe Datteln e.V.) findet am Samstag, 14. Juni 2025, wieder eine Drachenbootregatta auf dem Datteln-Hamm-Kanal statt.
Das Starterfeld ist auf maximal 30 Teams begrenzt. Die Streckenlänge beträgt 250 Meter. Die Regatta ist nicht nur für Profis, sondern insbesondere auch für Anfänger gedacht und daher in den nachfolgenden verschiedenen Rennklassen aufgeteilt – so haben auch reine Anfängermannschaften eine gute Chance auf das Siegertreppchen:
„Mixed-Sport“ (Erfahrung = regelmäßiges Training; mind. einmal pro Woche)
„Mixed-Fun-Sport“ (Erfahrung = hilfreich)
„Mixed Fun“ (Erfahrung = nicht erforderlich)
Gefahren wird in Großbooten – besetzt mit 10 Paddler/innen, davon mindestens 4 Frauen. Die Boote und die Steuerleute werden gestellt. Es darf sogar mit eigenem Equipment gefahren werden. Ansonsten sind Paddel und Schwimmwesten in ausreichender Menge vorhanden.
Eine Anmeldung ist ab sofort und bis zum 15. April 2025 möglich.
Die entsprechende Ausschreibung inklusive aller Anmeldeformalitäten erhalten die Interessierten über das städtische Sportamt – zu erreichen unter der Rufnummer 02307/965-460 oder per Mail an sportamt@bergkamen.de.
Das Startgeld beträgt € 150,00/Team für eine Anmeldung bis zum 15. April 2025. Wer sich schneller entscheiden kann und bis zum 28.02.2025 meldet, der bezahlt € 120,00/Team.
Kooperation zwischen Stadt Bergkamen und Sportverein
Seit 1999 gibt es das Hafenfest in der Marina Rünthe und seit 2004 ist das Drachenbootrennen ein fester Bestandteil davon. In den Anfängen erklangen am Samstag und Sonntag die Trommeln und der Kanal kochte – ausgefahren wurden Sprintrennen auf 250 Metern in drei Klassen: Gold, Silber und Bronze.
In den letzten Jahren wurde es allerdings ruhig auf dem Kanal – zu wenige Anmeldungen waren vorhanden um spannende Wettkämpfe zu organisieren. Auch Corona hat sicherlich dazu beigetragen, dass Sportgruppen oder sonstige Interessengemeinschaften weggebrochen sind.
So haben kürzlich die Sachgebiete Stadtmarketing und Sport der Stadtverwaltung Bergkamen und die beiden Kanuvereine Rünthe und Datteln ein neues Konzept aufgelegt.
Für den Neustart gibt es folgenden Rahmen:
Die Regatta findet am Samstag, 14.06.2025, auf dem Datteln-Hamm-Kanal statt. Es werden 11er Mannschaften fahren mit 10 Paddler(innen) – davon mindestens 4 Frauen – und ein(e) Trommler(in).
Gefahren wird in den Klassen „Fun“; „Fun-Sport“ und „Sport“ – so ist es im Drachenbootsport üblich.
Der sportliche Ablauf wird durch den ortsansässigen Kanuverein Rünthe in Zusammenarbeit mit dem befreundeten Verein aus Datteln (KEL) durchgeführt.
Es wird nach Punkten gefahren. Geplant sind drei Vorläufe zwecks Einordnung in die jeweilige Rennklasse. Je Klasse findet ein Endlauf statt.
Es werden Pokale und Sachpreise ausgelobt.
Das Starterfeld wird auf 30 Mannschaften begrenzt. Das Startgeld beträgt 150,00 Euro/Team. Die Anmeldung ist bis zum 15.04.2025 möglich (Frühbucherrabatt = 120,00 Euro bei Anmeldungen bis zum 28.02.2025).
Trainings werden von beiden Vereinen angeboten, wobei das erste Training im Startgeld enthalten ist.
Karsten Quabeck (Stadtmarketing Bergkamen): „Unsere Vereine zu fördern und deren Know How zu nutzen, das liegt uns am Herzen. Wir haben mit den St. Barbaras, den Himmelsbooten und dem Team California ja allein in Bergkamen schon drei aktive Sport-Mannschaften.
Wir hoffen natürlich auch, dass sich viele alte und gerne auch neue Mannschaften melden und die Regatta ein voller Erfolg wird. Auch gehen wir davon aus, dass die verkleinerte Sportlerstärke dazu beiträgt.“
Erwin Trinat (Vorsitzender Kanuverein Rünthe): „Wir freuen uns darauf. Drachenbootsport hat bei uns mittlerweile Tradition und ist Teil der Kanufamilie. In den letzten Jahren hat es im Drachenbootsport aber auch ein Umdenken stattgefunden. Selbst im internationalen Vergleich werden immer mehr 5 Bankboote gefahren (10 Paddler). Teamstärken von weit über 20 ist gerade im Fun und Fun-Sport heutzutage schon nicht einfach. Neben dem Sportlichen werden wir uns auf der Nordseite auch um das Kulinarische kümmern, das soll nicht zu kurz kommen.“
Marco Breyer (KEL Datteln): „Es freut mich, dass wir uns hier mit einbringen dürfen. Bergkamen liegt mir sportlich sehr am Herzen. Meine ersten Drachenbooterfahrungen habe ich genau hier in Bergkamen gemacht – meine erste Regatta war in Rünthe auf dem Hafenfest. Beide Vereine sind im Drachenbootsport seit Jahrzehnten beheimatet und wir werden uns bestens ergänzen. Ich hoffe, dass sich die alten Weggefährten wieder zusammenfinden, neue Teams dazustoßen und wir einen unvergesslichen Tag auf dem Wasser erleben dürfen.
Jugendamt und Beratungsstelle laden ein: Elternreihe „Abenteuer Pubertät“
Andrea Brinkmann und Joachim Ronge
Die Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern der Städte Bergkamen und Kamen lädt Eltern und Erziehende von Jugendlichen herzlich zur Veranstaltungsreihe „Abenteuer Pubertät“ ein. Dieses Abenteuer hält häufig die gesamte Familie in Atem und ist an vier Abenden das Thema der am 23. Januar beginnenden Reihe.
Die Zeit der Pubertät wird häufig auch mit einem Sturm oder einem Gewitter verglichen, einem Gewitter der Hormone. In jedem Fall markiert diese wichtige Entwicklungsphase einen Umbruch. Nicht nur für die Heranwachsenden, sondern für die ganze Familie. Ganz ohne Blessuren geht es oft nicht ab, wenn ein junger Mensch sich selbst sucht und findet und dabei vorsichtig tastend oder auch laut und lärmend den Weg ins Erwachsenenleben beschreitet.
Auch wenn Eltern es noch so gut meinen und machen, gibt es sicherlich Tage, an denen sie sich genervt, überfordert oder gar hilflos fühlen. Durch die Elternreihe „Abenteuer Pubertät“ soll den Teilnehmenden der Rücken gestärkt werden, diese aufregende und manchmal auch anstrengende Entwicklungsphase ihres Kindes gut zu meistern.
Die Psycholog:innen Andrea Brinkmann und Joachim Ronge bieten die aus vier Abenden bestehende Elternreihe im Januar und Februar an. Sie findet jeweils donnerstags von 19:00 – 21:00 Uhr in den Räumlichkeiten der Beratungsstelle in der Zentrumstraße 22 in Bergkamen statt. Erster Termin ist der 23. Januar, die Folgetermine finden am 06., 20. und 27. Februar statt. Die Teilnahme ist kostenlos, allerdings ist die Teilnehmerzahl auf 20 Personen beschränkt.
Wer Interesse an dem Angebot hat, kann sich ab sofort verbindlich für alle vier Abende im Sekretariat der Beratungsstelle unter 02307-68678 oder per E-Mail (beratungsstelle@helimail.de) anmelden.
Cello für Einsteiger: Musikakademie Bergkamen bietet Schnupperkurs zum Kennenlernen
Annette Rettisch. Foto: Laurien Brinkert
„Das Cello, mit seinem wunderschön tief-melancholischen Klang, bringt Körper und Seele zum Schwingen“, sagt Kursleiterin Annette Rettich. Ihr Intensiv-Kurs richtet sich an Erwachsene, die noch über keine oder wenige Erfahrungen mit dem Instrument verfügen. In drei Lektionen à 60 Minuten erlernen die Teilnehmer in einer kleinen Gruppe technische Grundlagen und erste Lieder. Vorkenntnisse sind dafür nicht erforderlich.
Die Kosten für den Intensiv-Kurs betragen 66 €. Er findet jeweils donnerstags von 19:30 – 20:30 Uhr im Pestalozzihaus in Bergkamen-Mitte, Pestalozzistr. 6 statt und geht vom 23. Januar bis zum 13.Februar 25.
Für die Teilnahme ist ein eigenes Instrument erforderlich. Kontaktdaten von lokalen Anbietern, die Streichinstrumente verleihen, sind über die Musikschule erhältlich und stehen auf der Website der Musikakademie unter dem Kursangebot.
Anmeldungen nimmt die Musikschule Bergkamen entgegen, entweder online: www.musikschule-bergkamen.de oder telefonisch unter der Nummer 02306 – 30 77 30.
Praxiswissen für Lehrkräfte – lebendiger Unterricht an Emscher und Lippe
An vielen Orten im Emscher-Lippe-Gebiet kann die Tier- und Pflanzenwelt genau unter die Lupe genommen werden – zum Beispiel in den Blauen Klassenzimmern. Foto: Rupert Oberhäuser/EGLV
Egal ob Lehrkräfte, Umweltbildner*innen oder Studierende – wer interessante Exkursionen an Emscher und Lippe durchführen möchte, für den ist das Wissen über lokale Tier- und Pflanzenarten relevant. Deswegen laden Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV) in Zusammenarbeit mit der Universität Duisburg-Essen am 14. Januar zu den Auftaktveranstaltungen der beiden Online-Fortbildungen „Unsere Gewässer erleben – Emscher und Lippe im naturwissenschaftlichen Unterricht“ (14 bis 16 Uhr) und „Biodiversität in der Ufervegetation“ (16 bis 16.45 Uhr) ein. In den Kursen erhalten die Teilnehmenden Anregungen, wie sie ihren Unterricht an den Gewässern noch spannender gestalten können. In beiden Themenbereichen werden Interessierte im Sinne einer „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) für einen nachhaltigen Wandel unserer Gesellschaft qualifiziert und ihre Kompetenzen gefördert. Weitere Informationen zu den Kursen und zur Anmeldung sind online unter www.eglv.de/bildungsengagement zu finden.
Was sagen die Pflanzen über den ökologischen Zustand des Flusses aus? Wie beeinflusst die Flora die Dynamik des Flusses und seiner Aue? In der Fortbildung „Biodiversität in der Ufervegetation am Beispiel von Emscher und Lippe“ lernen die Teilnehmenden die Pflanzen im und am Wasser genauer kennen und bekommen wichtiges Fachwissen vermittelt. Lehrkräfte, Umweltbildner*innen und Studierende sind gleichermaßen zur Teilnahme eingeladen. Nach der Auftaktveranstaltung im Januar können die Inhalte online und im eigenen Tempo erarbeitet werden, die Bearbeitungszeit beträgt etwa drei Stunden. Der Kurs endet mit einer digitalen Abschlussveranstaltung am 4. Februar, die Raum für Fragen, Diskussionen und Tipps für die Umsetzung gibt. Wer nicht an der Auftakt- und Abschlussveranstaltung teilnehmen kann, kann den Kurs auch gänzlich im Eigenstudium absolvieren. In jedem Fall fällt für die Teilnahme an der Fortbildung eine Gebühr von 7 Euro an.
Wer Veranstaltungen an Emscher und Lippe durchführen und sich intensiv mit der Flora und Fauna an den Gewässern beschäftigen möchte, kann an einem längeren Kurs teilnehmen: Die Fortbildung „Unsere Gewässer erleben – Emscher und Lippe im naturwissenschaftlichen Unterricht“ richtet sich insbesondere an Lehrkräfte, Umweltbildner*innen, Natur-, Erlebnis- und Waldpädagog*innen sowie pädagogische Fachkräfte aus Kinder- und Jugendeinrichtungen. Mithilfe von Filmen, Übungen und Aufgaben lernen die Teilnehmenden ebenfalls in Eigenregie mögliche Naturgefahren bei Exkursionen an Gewässern, den Ablauf von Exkursionen an Emscher und Lippe sowie die Grundlagen der Ökologie an Fließgewässern kennen. In Blauen Klassenzimmern, das sind Freiluftlernorte entlang der Gewässer im Emscher- und Lippeverbandsgebiet, können die gelernten Inhalte aus den Kursen sowie daraus resultierende Exkursionsprogramme umgesetzt werden. Die digitale Abschlussveranstaltung findet am 11. März statt. Für die Teilnahme an dem Kurs fällt eine Gebühr von 12 Euro an, die Online-Bearbeitungszeit beträgt rund 40 Stunden.
Tagesseminar des HSV Bergkamen: Erste Hilfe am Hund
Lernen, seinem Hund das Leben zu retten am 1. Februar 2025, ab 9 Uhr, beim HSV Bergkamen1919 e.V. (Buchenweg)
Unsere Vierbeiner und ihre Gesundheit liegt uns am Herzen. Im Notfall leiden wir mit unseren Tieren. Aber sind wir für diesen Notfall gerüstet? Das Tagesseminar beim HSV Bergkamen 1919 e.V. gibt einen aktuellen Wissensstand für die meisten medizinischen Eventualfälle wieder. Aber auch Informationen über sinnvolle rechtliche Vorgehensweisen, z.B. wie rettet man einen apathischen Hund bei 30 Grad aus einem Auto, werde vermittelt.
Es spielt keine Rolle, ob die Pfote an einer Glasscherbe aufgeschnitten ist oder eine Bisswunde existiert. Egal ob unser Hund einen lethargischen Eindruck macht z.B. durch eine Überhitzung, eine wahrscheinliche Vergiftung vorliegt, ein Insektenstich den Schnauzen-Bereich anschwellen lässt oder gar eine Verletzung im Augenbereich sichtbar ist. Wichtig ist in diesem Moment die richtige Vorgehensweise
Was muss, kann und was darf ich sofort leisten. Welche wichtigen Symptome muss ich berücksichtigen. Wie messe ich einfach und schnell Herzschlag, Puls und Temperatur. Worauf ist auch hier zu achten?
Wann schalte ich einen Tierarzt ein? Was ist wichtig für den Tierarzt. Auf welche Fragen stelle ich mich ein und welche Antworten sollte ich bereit halten.
Teilnahmegebühr für das Tagesseminar 40 € pro Person (Frühstück, Suppe zum Mittag und Kuchen werden gestellt).
Anmeldung unter klauspeterkappelt@gmail.com
Ansprechpartner: Klaus Kappelt
GSW bitten um Online-Eingabe der Zählerstände – Frist endet bald
Die Internetseite der GSW aufrufen, auf Zählerstands-Eingabe klicken, Straße und Hausnummer eingeben, Zählerstand eintragen und eventuell ein Foto zur Dokumentation hochladen – schneller kann man seine Zählerstände nicht abgeben. In wenigen Schritten können Kundinnen und Kunden der Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen ihre Zählerstände für Erdgas, Strom, Wärme und/oder Wasser mit Hilfe des bequemen Online-Portals übermitteln. Noch bis einschließlich 10. Januar können über diesen einfachen Weg die Zählerstände an den Energieversorger mitgeteilt werden.
Aus gleich mehreren Gründen ist die praktische Online-Zählerstandeingabe empfehlenswert. „Diese ist ganz einfach auf unserer Internetseite unter www.gsw-kamen.de/zaehlerstand oder in unseren Kundenanschreiben zur Zähler-Ablesung zu finden. Dort einfach mit dem Smartphone den QR-Code scannen und direkt in das Online-Portal gehen“, erklärt Carsten Wittig, Leiter der GSW-Kundencenter. Somit kann man sich nicht nur den Weg zur Poststelle oder ins GSW-Kundencenter sparen, um die Ablesekarte einzureichen. Man landet auch gleichzeitig automatisch im Lostopf auf attraktive Gewinne. Die GSW verlosen unter allen Kunden, die ihre Zählerstände online übermitteln, drei neue iPhones 16.
Wer die Zählerstände digital übermittelt, spart zudem Papier und die Transportwege. Damit kann jeder Kunde einen kleinen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Aber auch das Rätselraten für die Mitarbeiter der GSW, ob auf der Karte die Ziffer 5 oder 6 vermerkt wurde, entfällt und so punktet die Online-Zählerstand-Übermittlung auch bei der Qualitätssicherung und Zeitersparnis. „Wir freuen uns, dass immer mehr Kunden die Zählerstände online übermitteln. Damit unterstützen unsere Kundinnen und Kunden den aufwendigen Abrechnungsprozess zum Jahreswechsel“, erklärt Carsten Wittig.
Online-Portal bis 10. Januar geöffnet
Und für die Online-Übermittlung haben die Kundinnen und Kunden etwas mehr Zeit als für die Zusendung der Ablesekarten. Noch bis zum 10. Januar ist das Online-Portal geöffnet.
Wer seine Zählerstände nach der Anmeldung im Online-Kundencenter eingibt, sieht zudem gleich die zuletzt übermittelten Zählerstände. Sollten diese im Vergleich zu den Verbräuchen aus den Vorjahren stark abweichen, erfolgt wie bei der Eingabe über das Online-Portal eine Plausibilitätskontrolle. Dabei wird der Kunde gebeten, ein Foto vom aktuellen Zählerstand beizufügen. Damit können fehlerhafte Zählerstand-Meldungen erkannt und korrigiert werden.
Was es genau bei der Zähler-Ablesung zu beachten gibt, erfahren Kundinnen und Kunden auch auf der Internetseite der GSW unter www.gsw-kamen.de/zaehlerablesen. Dort ist zudem ein Erklär-Video zu finden.
Die Zählerstände für Strom, Erdgas, Wärme und/oder Wasser benötigen die GSW als Grundlage für die Jahresendabrechnung, die Anfang 2025 erfolgt. Als Netzbetreiber benötigen die GSW die Zählerstände, um mit dem Lieferanten abrechnen zu können. Auch die Bürger, die nicht Kunde bei den GSW sind, aber das Anschreiben mit der Ablesekarte vom lokalen Energieversorger erhalten haben, werden deshalb darum gebeten, die Zählerstände an die GSW zu übermitteln.
Sollte der Zählerstand nicht rechtzeitig an die GSW übermittelt worden sein, wird der Zählerstand anhand des Verbrauches in der Vergangenheit geschätzt. In der Jahresendabrechnung teilen die GSW ihren Kunden auch die neuen monatlichen Abschlagszahlungen mit.
Erst Prügelopfer – jetzt Verlobte: Hoffen auf Happy End
von Andreas Milk
Im Juni 2024 bezog Melanie H. (Namen geändert) Prügel von dem Bergkamener Erdal K. – und nun, seit Silvester, ist sie mit ihm verlobt. Das hatte zur Folge, dass sie vor Gericht nicht gegen ihn aussagen musste: Die junge Frau machte von ihrem Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch. Verurteilt wurde K. am Kamener Amtsgericht trotzdem.
Rückblende: Im Mai vorigen Jahres hatte sich das Paar getrennt. Genauer: Melanie H. hatte Schluss gemacht. Anfang Juni sollte es nochmal ein Gespräch geben. Melanie H. saß dazu in K.s Auto. Es gab rasch wieder Streit; K. steuerte den Parkplatz der Kamener Gesamtschule an, um nicht beim Fahren weiter mit seiner „Ex“ aneinander zu geraten. Fest steht, dass er ihr bei der Auseinandersetzung mit dem Ellbogen in die Rippen stieß. Es soll auch einen Tritt gegeben haben. Er selbst brachte Melanie H. später ins Krankenhaus – erstes Anzeichen einer Art Reue. In den Folgetagen soll es noch eine Drohung K.s gegen Melanie H. gegeben haben sowie eine Attacke beim Einkaufen samt Zerstörung ihres iPhones.
Aufklären ließen sich diese beiden Punkte nicht – eben wegen Melanie H.s Aussageverweigerung. Für den Ellbogenstoß dagegen genügte ein (Teil-)Geständnis Erdal K.s seinerzeit gegenüber der Polizei: Ein Beamter vermerkte es damals im Protokoll.
Trotz der Verlobung eine Woche vorm Gerichtstermin also kein Freispruch für Erdal K. – stattdessen eine Geldstrafe auf Bewährung: 45 Tagessätze à 30 Euro drohen, falls K. in den kommenden zwei Jahren nochmal ausrastet. Zwischen ihm und seiner Frischverlobten gebe es kein „böses Blut“ mehr, versicherte er. „Sie hat mir verziehen.“ Ein Hochzeitstermin steht noch nicht fest – wohl aber eine baldige Familiengründung.