Drei Gästeführungen in dieser Woche: Wasserstadt Aden, Römerlager und Evangelischer Friedhof Oberaden

Drei Gästeführungen stehen in dieser Woche auf dem Programm des Bergkamener Gästeführerrings: Wasserstadt mit Führung entlang des Adensees  am 9. April, das Römerlager – „Drusus, Varus und Konsorten“ am 13. April und der Evangelischer Friedhof in Oberaden ebenfalls am 13. April.

Wasserstadt mit Führung entlang des Adensees

Die Spannung auf das außergewöhnliche Stadtquartier „Wasserstadt Aden“ steigt! Die Führung entlang des aktuell entstehenden Adensees beantwortet viele offene Fragen. Das ehemalige Zechengebiet kommt dem neuen Leitspruch „Wohnen am Wasser“ immer näher.

Eine Anmeldung ist bis Mittwoch, 09.04.2025, 14 Uhr möglich.

  • Termin: Mittwoch, 09. April 2025
  • Beginn: 17.00 Uhr
  • Dauer: ca. 2 Stunden
  • Treffpunkt: Wasserstadt / Jahnstraße, Oberaden
  • Hunde dürfen mitgebracht werden
  • Leitung: Detlef Göke

Römerlager – „Drusus, Varus und Konsorten“

Erkundungs- und Besichtigungstour über das Gelände des früheren Legionslagers
auf dem Römerberg. Während des Rundgangs werden mehrere markante Punkte des Lagers angesteuert und an Ort und Stelle direkt in Augenschein genommen, unter anderem natürlich auch die Rekonstruktion der früheren Holz-Erde-Mauer. Enthalten ist zudem eine Museumsführung. Bei schlechtem Wetter findet die Führung ausschließlich im Stadtmuseum statt.

Eine Anmeldung ist bis Freitag, 11.04.2025, 11 Uhr möglich.

 Termin: Sonntag, 13. April 2024

  • Beginn: 11.00 Uhr
  • Dauer: ca. 2 Stunden
  • Treffpunkt: Museumsplatz, Jahnstraße 31, Oberaden
  • Hunde dürfen nicht mitgebracht werden
  • Leitung: Elke Böinghoff-Richter

 Evangelischer Friedhof in Oberaden

Erhaltet Ausfünfte zur Geschichte des evangelischen Friedhofes sowie die ein oder andere Begebenheit und Kuriosität, die sich im Laufe des nunmehr über 100 Jahre alten Gottesackers ereignet hat.

Eine Anmeldung ist bis Freitag, 11.04.2025, 11 Uhr möglich.

  • Termin: Sonntag, 13. April 2025
  • Beginn: 14.00 Uhr
  • Dauer: ca. 2 Stunden
  • Treffpunkt: Pavillon auf dem Friedhof/ Mühlenstraße, Oberaden
  • Hunde dürfen mitgebracht werden
  • Leitung: Dieter Tatenhorst

 Allgemeine Information zu den Führungen:

Vor jeder Teilnahme ist eine Anmeldung notwendig. Diese kann über die Touristeninformation vor Ort (Hafenweg 10), telefonisch unter 02307/ 965 357 oder per Mail an tourismus@bergkamen.de erfolgen. Die Teilnahme an der Führung kostet je fünf Euro pro Person, für Kinder bis zu zwölf Jahren ist diese kostenfrei. Wer teilnehmen möchte, sollte witterungsangepasste Bekleidung tragen




DIE LINKE kandidiert erstmals bei der Kommunalwahl in allen 22 Wahlbezirken

 

Am vergangenen Freitag fand in den Räumlichkeiten der Volkshochschule die Aufstellungsversammlung der Bergkamener Linken statt, um die Kandidierenden für die kommende Kommunalwahl zu wählen.

„Wir sind die soziale Opposition unserer Stadt, denn niemand sonst, setzt sich im Stadtrat so für den sozialökologischen Umbau, die Belange unserer Jugend, eine starke Bildungslandschaft und echten Antifaschismus im Kampf gegen Rechts ein, wie wir es tun,“ stellte der amtierende Vorsitzende der Fraktion, Oliver Schröder, in einem Rückblick auf die aktuelle Wahlperiode fest und ergänzte in einem Ausblick: „Wir haben uns die Latte selbst hochgelegt und dennoch bin ich, was sowohl die Kommunalwahl als auch die kommenden fünf Jahre angeht, positiv gestimmt. Ein Stamm aus der aktuellen Fraktion wird uns erhalten bleiben und auch ein Teil der neuen Mitglieder will sich einbringen, während ein anderer Teil außerparlamentarische Oppositionsarbeit auf der Straße leisten will.“

Denn man konnte, anders als noch vor 4,5 Jahren, alle 22 Wahlbezirke besetzen, was ein stabiles Fundament für ein gutes Ergebnis ist. In den jeweiligen Stadtteilen kandidieren:

• Oberaden
Oliver Schröder, Nicole Schröder-Bungard, Karsten Lohsträter und Aylin Ari

• Oberaden/ Heil
Claudia Schille

• Weddinghofen
Katja Wohlgemuth, Timo Putzer, Björn Götze und Niklas Rödenbeck

• Mitte
Till Peters, Max Jagilski, Alison Ewers, Umut Cetin, Ajestiel Bui ,Kai-Pascal Bungard, Marc-Andre Doerr und Noah Pawlas

• Rünthe
Ulrich Wohlgemuth, Josefine Heinzerling und Madita Isensee

• Overberge
Silvia Putzer und Andreea Berki

Zudem wurde mit Oliver Schröder, der seit knapp 10 Jahren in der Bergkamener Kommunalpolitik aktiv ist, nicht nur erstmalig, sondern auch mit 100%iger Rückendeckung ein Kandidat für das Bürgermeisteramt nominiert.
„Ich bedanke mich für das Vertrauen und empfinde es als große Ehre für das höchste Amt in meiner Heimatstadt kandidieren zu dürfen,“ wie Oliver Schröder im Anschluss an die Wahl erklärte.

Neben der Wahl der Direktkandidierenden für die einzelnen Wahlbezirke sowie der Nominierung für das Amt des Bürgermeisters wurde auch folgende Reserveliste gewählt:

1. Oliver Schröder
2. Katja Wohlgemuth
3. Nicole Schröder-Bungard
4. Maximilian Jagielki
5. Karsten Lohsträter
6. Björn Götze
7. Josefine Heinzerling
8. Ulrich Wohlgemuth




Begeisterung für den Kaffeeklatsch ebbt nicht ab

Knapp 100 Personen haben sich am letzten Sonntag auf den Weg zum Kaffeeklatsch im St. Elisabeth-Haus gemacht. Zweieinhalb Stunden konnten sich die Seniorinnen und Senioren aus Bergkamen mit Gleichgesinnten austauschen. Dazu wurden sie mit köstlichem Kuchen bewirtet. Dieses Mal wurden von den Kuchenpatinnen und Kuchenpaten 18 Kuchen als Spende zur Verfügung gestellt. Dies alles gelang wie immer nur mit der tatkräftigen Unterstützung der ehrenamtlichen Helfer. Für die musikalische Unterhaltung sorgte das musikalische Duo Andy & Lucia.

„Die Atmosphäre, die bekannten eingängigen Lieder, aber auch das manchmal zufällige Wiedersehen alter Bekanntschaften ist es, was den Kaffeeklatsch so besonders macht. Und natürlich auch das Überangebot an fantastischem Kuchen“, betonen Andrea Kollmann und Thomas Lackmann, die federführend den Kaffeeklatsch vor Ort mit den anderen Ehrenamtlichen ermöglichen.

Der nächste Kaffeeklatsch findet am Samstag, den 04.05.2025 (14:30 bis 17:00 Uhr) im St. Elisabeth-Haus (Parkstraße 2a) statt. Die Veranstaltung wird überwiegend ehrenamtlich durchgeführt und ist daher kostenlos.

Für Musik sorgt dann erneut das musikalische Duo Andy & Lucia. Eine Anmeldung ist zwingend erforderlich. Für weitere Informationen steht Thomas Lackmann gerne zur Verfügung: telefonisch (nur vormittags) unter 02307/965-433 und per E-Mail an t.lackmann@bergkamen.de.




KGV Haus Aden: Erste Gemeinschaftsarbeit und Osterfest

So langsam melde sch der KGV Haus Aden aus der langen Winterpause zurück. Während der ein oder andere Gartenfreund die eigene Gartenparzelle auf die kommende Gartensaison vorbereitet, Obstbäume- und Sträucher beschneidet sowie die Beete und Rabatte von Unkräutern befreit, treffen ich die Kleingärtner in großer Runde am Samstag, den 12.04.2025 zur ersten Gemeinschaftsarbeit. Denn auch die Kleingartenanlage muss sich schon zur nächsten Woche wieder von Ihrer Schokoladenseite zeigen.
Am Samstag, den 19.04.2025 feiern die Gartenfreunde ab 13:00 Uhr wieder ihr Osterfest mit Eiersuchen für die Kinder.
Während die großen Kinder, im Alter von 7 bis 14 Jahren, in der Zeit von 14:00 – 14:30 Uhr die gesamte Kleingartenanlage als Suchfeld haben, können die kleineren auf dem Spielplatz in folgen Zeitfenstern auf die Suche gehen:
• 14:30 – 15:00 Uhr: 4 – 6 Jahre
• 15:00 – 15:30 Uhr: 0 – 3 Jahre
Für Speis und Trank ist gesorgt, die Körbchen müssten sich jedoch mitgebracht werden.



Michael Ludwig vom KGV „Im Krähenwinkel“ neuer Vorsitzender des Bezirksverbandes

Von links nach rechts
Antonia Wiens, Peter Schulz, Rolf König, Michael Ludwig. Foto: Klaus Dieter Hoffmann/ KDH

Zur jährlichen Mitgliederversammlung des Bezirksverbandes Hamm/Kreis Unna der Kleingärtner trafen an diesem Samstag die Delegierten aus über 40 Kleingartenvereinen im „Treffpunkt“ der Volkshochschule in Bergkamen an der Lessingstraße. Auf der Tagesordnung standen neben den obligatorischen Geschäftsberichten Wahlen und Ehrungen.

Nach jeweils 40 Jahren Vorstandsarbeit haben sich der amtierende Vorsitzende Rolf König und ebenso Kassierer Peter Schulz nicht wieder zur Wahl gestellt. Rolf König war seit dem Jahr 1985 acht Jahre Beisitzer anschließend zwölf Jahre Schriftführer und seit dem Jahr 2005 Vorsitzender des Bezirksverbandes. Peter Schulz war seit dem Jahr 1985 bis heute Kassierer des Bezirksverbandes. Für ihre zuverlässige und treue Arbeit wurden beide mit „Standing Ovation“ der versammelten Delegierten gewürdigt und zu Ehrenmitgliedern des Bezirksverbandes ernannt.

Als ihre Nachfolger wurden der bisherige Schriftführer Michael Ludwig aus dem KGV „Im Krähenwinkel“ in Weddinghofen als Vorsitzender und Antonia Wiens aus dem KGV „Neuland“ als neue Kassiererin gewählt.

Als neue Beisitzer im Bereich der Stadt Hamm wurden zudem Iris Haubert und Claudia Bothe vom KGV „Zum Heideblick“ und im Bereich Kreis Unna Anca Weingärtner vom KGV „Schöner Fleck“ sowie Michael Schatz vom KGV „Bellingholz“ gewählt. Als Kassenprüfer fungieren fortan Benjamin Bothe vom KGV „Heideblick“ und Ulrich Milde vom KGV „Ahsetal“.

Des Weiteren wurde Brigitta Hackenholt vom KGV „Bellingholz“ für 24 Jahre als Vorstandsmitglied beim Bezirksverband mit der Goldenen Verbandsnadel des Landesverbandes geehrt. Ulrich Milde wurden als „Beisitzer“ und Horst Breer als „Kassenprüfer“ aus dem Bezirksverband verabschiedet.

Zudem Edelgard Rohn und Wolfgang Gotterbe für ihre langjährige Arbeit als „Wertermittler“ im Fachausschuss des Bezirksverband mit der Goldenen Verbandsnadel des Landesverbandes ausgezeichnet und verabschiedet.

Nach den Ehrungen und Verabschiedungen informierte der neu gewählte Vorstand zu interessanten Themen, wie Photovoltaik im KGV, und über die weitere Zukunft der Verbandsarbeit.




Vom Prater bis zum Broadway: Anmeldung zum 8. Salonmusikkonzert möglich!

Am 3. Juni 2025 laden das Bergkamener Netzwerk Demenz und die Musikakademie Bergkamen zum achten inklusiven Salonmusikkonzert unter dem Titel „Vom Prater bis zum Broadway“ im Studiotheater Bergkamen (Albert-Schweitzer-Straße 1) ein. Einlass ist um 15.00 Uhr, das Konzert startet um 16.00 Uhr und dauert etwa eine Stunde – ohne Pause. Die Veranstaltung ist kostenlos.

In diesem Jahr präsentiert sich das Sextett Bohème unter der Leitung von Oliver Haug. Das Programm umfasst die Stationen: „Im Wiener Prater“, „In der Puszta“, „Um den Montmartre“ und „Zwischen Broadway und Hollywood-Künstler“. Die außergewöhnliche Auswahl verspricht ein einzigartiges Klangerlebnis, das sowohl den Charme der klassischen Salonmusik als auch die lebendige Vielfalt internationaler Musiktraditionen vereint.

Das Konzert richtet sich an alle Interessierten und Musikbegeisterten, insbesondere aber auch an Menschen mit Demenz und deren An- und Zugehörigen. Es bietet eine inklusive Atmosphäre, in der alle Menschen gleichermaßen willkommen sind. Das Bergkamener Netzwerk Demenz freut sich, mit dieser Veranstaltung ein weiteres Mal ein breites Publikum für die Schönheit der Salonmusik zu begeistern und den Austausch über Inklusion und Kultur zu fördern.

Um an der Veranstaltung teilzunehmen, ist eine Anmeldung bis zum 29. Mai erforderlich. Anmelden können Sie sich per Telefon unter der 02307/ 965 – 141 oder via E-Mail an netzwerkdemenz@bergkamen.de.
Die Rollstuhlplätze sind leider bereits jetzt komplett belegt. Der Einlass mit dem Rollator ist dagegen problemlos möglich. Rollatoren werden vor dem Konzertbeginn im Foyer abgestellt, wo Helferinnen und Helfer für die Begleitung zum Sitzplatz und zurück bereitstehen.
Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der Stadt Bergkamen (https://www.bergkamen.de/familien-jugend-bildung-soziales/senioren/veranstaltungen-aktionen/salonmusikkonzert/). Unterstützt wird die Veranstaltung durch das Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz Dortmund.




Vom improvisierten Nordberg-Geheimnis zum Bergwerk-Unglück

Carsten Höfer und Irmhild Wellenbrink von „Impro 005“ in Aktion.

Der Nordberg hat jetzt ein unaussprechliches Geheimnis, ist schon vor Ostern übersät mit Eiern und die Stadt hat eine Wellenbrecherin. Das alles „aus der Lameng“. Dafür genügten gute zwei Stunden pure Improvisation mit dem Ensemble von „Impro 005“. Die Münsteraner überrollten bei ihrer Premiere im studio theater das Publikum mit atemberaubendem Tempo und vielen Überraschungen im wahrsten Sinne auf Kommando. Denn die Inhalte gab einzig und allein die Zuschauer vor.

Das Publikum half nicht nur mit Zurufen, sondern auch direkt auf der Bühne als „Puppenspieler“ mit.

Auf die war wie immer Verlass, denn die vorgegebenen Objekte, Gefühle, Musikrichtungen oder Hobbies hatten es durchweg in sich. So kamen Carsten Höfer, Irmhild Willenbrink und Marcus Fischer regelmäßig aus dem Staunen über die kreativen Einwürfe nicht hinaus. Die eigens erkorene „Wellenbeauftragte“ Bea hatte jedenfalls alle Arme voll zu tun, um die La-Ola-Welle bei allen Höhepunkten durch die Sitzreihen rollen zulassen. So war es kein Wunder, dass sich die erste Sitzung beim Körperscannen zum Fettschmelzen mit Teekannen-Syndrom, tropfender Nase und viel „heißem Inhalt“ abspielte. Auch das Tennis-Hobby-Outing hatte keine Chance, ertrankt es doch hoffnungslos in abstrusen hineingerufenen Wendungen von Juckreiz über Panikattacken bis zur unbändigen Lust auf Erbsensuppe.

Das Kennenlernen im Club hat es in sich.

Zum Renner des Abends avancierte aber das aus verschiedenen Perspektiven inszenierte „Geheimnis des Nordbergs“, der sich als Nato-Schutzgebiet mit Eierabfall-Fluch gespickt von Popel-Problemen auf dem gefährlichen Südhang entpuppte. Die Idee einer Seilbahn entzückte dabei die Bergkamener besonders. Es tauchte hernach in jeder improvisierten Geschichte wieder auf, angefangen vom Kennenlernen eines Publikums-Paares mit Rum-Cola und Mama-Begleitung im Dortmunder Club bis zum besonders viele La-Ola-Wellen auslösenden Einkaufserlebnis auf dem Nordberg als Horrorerlebnis, Western-Episode und Karate-Style.

Unheimliche Science-Fiction-Episode.

Beängstigend dicht ran an die Bergkamener Seele rückte die Improvisations-Künstler mit ihrem Bergmann-Musical, das mit einem eingebrochenen Stollen und eingeschlossenen Kumpeln kurzfristig für Totenstille sorgte. Da wurde das Grimberg-Unglück schlagartig greifbar. Gut, dass es schnell zum Ikea-Schrankaufbau mit wechselnden Rollen und einer beliebten Puppenspieler-Episode überging, bei der zwei Helfer aus dem Publikum die Schauspieler über die Bühne dirigierten. Schlittschuhlaufen durfte ebenso wenig fehlen wie ein Science-Fiction-Ausflug und das Schlager-Finale.

Ein mehr als vergnüglicher Abend, der Zugaben erforderte. Und der zeigte, dass die Bergkamener in manchen Bereichen offen sind wie ein Buch und gleichzeitig ihre Geheimnisse auf keinen Fall verraten…

Impro1
Impro1
Impro2
Impro2
Impro3
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Impro4
Impro4
Impro7
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Impro8
Impro8
Impro9
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Girls’Day und Boys’Day: Aktionstag gegen die Rollenbilder im Kopf

Bürgermeister Bernd Schäfer besucht Tom in der Kita Sprösslinge.

„Die Zukunft gehört dir“ so lautet das Motto des bundesweiten Aktionstages „Girls’Day und Boys’Day“, den auch Bergkamener Schüler und Schülerinnen als Chance nutzten, berufliche Vielfalt fernab von Rollenklischees zu erleben. Mit dem „Girls‘ Day“ und „Boys‘ Day“ sollen Geschlechterklischees bei der Berufswahl aufgebrochen werden.

Jungen lernen „klassische“ Frauenberufe kennen und Mädchen Berufe, die mehrheitlich Männer ausüben. In Zeiten des Fachkräftemangels ist der Aktionstag also nicht nur für die Jugendlichen eine ganz besondere Lehrstunde. Tom, Schüler des Städtischen Gymnasiums, hat zum Beispiel im Familienzentrum Sprösslinge den Alltag mit den jüngsten Einwohnern der Stadt erlebt. Und erhielt zwischendurch Besuch von  Bergkamens Bürgermeister Bernd Schäfer.

„Dieser Aktionstag zeigt eindrucksvoll, welches Potenzial in einer klischeefreien Berufsorientierung steckt,“ sagt Bürgermeister Bernd Schäfer. „Die Jugendlichen schätzen es,  Berufe an diesem Tag direkt und praktisch kennenzulernen – ein Wunsch, dem Unternehmen und Institutionen nach wie vor nachkommen sollten, um die Fachkräfte von morgen zu erreichen.

Marvin Faulstich, Leiter der Stabsstelle Wirtschaftsförderung bei der Stadt Bergkamen, freut sich ebenfalls über das Engagement der Bergkamener Unternehmen: „Wer aktiv auf junge Leute zugeht, tut etwas gegen den drohenden Fachkräftemangel im eigenen Unternehmen. Die Aktion Girls’ Day und Boys’ Day bietet die große Chance, junge Talente frühzeitig für die jeweils eigene Branche zu begeistern.“

Traditionell laden ortsansässige Unternehmen am Zukunftstag Schülerinnen und Schüler ab der Jahrgangsstufe 5 ein, in den Berufsalltag zu schnuppern.  Federführend sind dabei das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, das Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie die Bundeskoordinierungsstelle des Girls´ Day und Boys´ Day.




Pflege- und Wohnberatung in Bergkamen-Rünthe: Kostenfrei und neutral

Elke Möller. Foto: Max Rolke / Kreis Unna

Mit Eintritt eines Pflegefalles stehen Betroffene und Angehörige vor vielen Fragen. Hilfe gibt es vor Ort in den Sprechstunden der Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna. In Bergkamen-Rünthe findet die nächste Sprechstunde der Pflege- und Wohnberatung am Donnerstag, 10. April in der Zeit von 10 bis 12 Uhr statt.

Die Pflegeberaterin Elke Möller ist im Gemeindebüro an der Christuskirche, Rünther Str. 42 in Bergkamen-Rünthe zu erreichen und bietet eine individuelle und kostenfreie Beratung an. Ein Beratungstermin sollte vorher vereinbart werden.
In der Beratung geht es um alle Fragen rund um das Thema Pflege, wie zum Beispiel zu den verschiedenen Leistungen der Pflegeversicherung oder der Begutachtung durch den Medizinischen Dienst. Ebenfalls informiert die Beraterin über ortsnahe Betreuungs- und Pflegeangebote und deren Finanzierung. Informationen gibt es auch zu Entlastungsangeboten für pflegende Angehörige. Die Beratung ist kostenlos und unabhängig.

Terminvereinbarung
Um eine vorherige Terminvereinbarung unter Fon 08 00 27 20 02 00 (kostenfrei) wird gebeten. Wer den Termin nicht wahrnehmen kann, erreicht die Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna im Severinshaus, Nordenmauer 18 in Kamen, unter Fon 0 23 07 2 89 90 60 oder Fon 08 00 27 20 02 00 (kostenfrei).
Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.kreis-unna.de (Suchbegriff Pflege- und Wohnberatung). PK | PKU




Polizei führt Alkohol- und Drogenkontrollen an der Werner Straße durch

Polizisten der Kreispolizeibehörden Unna, Hamm und Soest haben am Donnerstag (03.04.2025) in einem mehrstündigen Einsatz Pkw-Fahrer an der Werner Straße in Bergkamen kontrolliert. Hintergrund ist die Bekämpfung sowie Reduzierung der Hauptunfallursachen: Geschwindigkeit und Ablenkung unter Einfluss von Alkohol und Betäubungsmitteln.

Während dieses Schwerpunkteinsatzes leiteten die Polizeibeamten unter anderem zwei Strafverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis ein. In sieben Fällen wurden Blutproben angeordnet, weil die jeweiligen Fahrzeugführer unter dem Einfluss von Alkohol und Betäubungsmitteln standen.

Darüber hinaus fertigten die Einsatzkräfte Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen Reifenverstoßes oder weil die Ladung nicht richtig gesichert war. Zwei Ordnungswidrigkeitenanzeigen wurden geschrieben, weil die jeweiligen Pkw ohne offizielle Genehmigung tiefergelegt oder viel zu laut waren.

Ebenfalls ahndete die Polizei 12 Fälle, in denen Fahrzeugführer unangeschnallt erwischt wurden oder die Frist für die Hauptuntersuchung des Fahrzeugs deutlich überschritten war. Es wurden zudem zwei Kontrollberichte wegen technischer Mängel gefertigt.

Ein Pkw-Fahrer wurde wegen einer beschädigten Frontscheibe kontrolliert. Gegen ihn lag ein Haftbefehl vor. Da er den Geldbetrag nicht entrichten konnte, wurde der Pkw-Fahrer festgenommen.

Wegen Überschreitungen der Geschwindigkeit schrieben die Polizistinnen und Polizisten 11 Ordnungswidrigkeitenanzeigen und erteilten 93 Verwarngelder.

Die Polizei weist ausdrücklich darauf hin, dass sie weitere Verkehrskontrollen zur Bekämpfung von Drogen- und auch Alkoholdelikten durchführen wird. Die Vermeidung von zum Teil tödlichen Verkehrsunfällen ist dabei oberste Prämisse.




Tod einer 2-Jährigen: „Eine Tragödie“, sagt auch der Staatsanwalt

von Andreas Milk
Am frühen Abend des 19. März 2024 starb in Bergkamen die zweijährige Julia (Namen geändert) an schwersten Kopfverletzungen. Die Kleine hatte sich von der Hand ihrer Mutter losgerissen und war zur Grundstückseinfahrt von Nachbar Michail K. (52) gelaufen. Der setzte gerade mit einem Kastenwagen zurück. Julia stolperte an einer Kante, fiel, geriet unter ein Hinterrad. K. war heute, gut ein Jahr danach, vor dem Kamener Amtsgericht wegen fahrlässiger Tötung angeklagt.

„Es ist eine Tragödie“, bekannte der Staatsanwalt – auch, dass er „das Verfahren gehasst“ habe. Im Verhandlungssaal war eine überschaubare Runde zusammengekommen. Der Richter hatte darauf verzichtet, Julias Eltern als Zeugen zu laden; es war auch kein Auftritt eines Gutachters mehr nötig, um festzustellen: Ja, Michail K. mag „schuldig“ sein – aber nicht in einem Maße, das eine Verurteilung des unbescholtenen Mannes als Straftäter erfordern würde.

Er selbst ließ sich noch an jenem Märzabend in die Dortmunder Psychiatrie bringen. Seine ganze Familie sei „völlig aus der Bahn“ geworfen worden, erklärte K.s Anwalt. K. selbst wurde von Angehörigen zum Prozess begleitet. Das Reden überließ er weitgehend dem Verteidiger. Am Tag nach dem Unfall habe man „zusammen geweint“, erinnert er sich. Und Julias Vater habe zu ihm gesagt: Er gebe ihm keine Schuld.
K.s Kastenwagen – ein Dienstwagen, er gehörte seinem Arbeitgeber – war geschlossen, ohne direkte Sicht nach hinten. Es gab mehrere Spiegel sowie eine nachgerüstete Kamera fürs Rückwärtsfahren. Laut einem Dekra-Gutachten hätte Michail K. – vereinfacht gesagt – überall zugleich hinschauen müssen oder doch zumindest in einem bestimmten Augenblick in einen bestimmten Spiegel, um die kleine Julia zu sehen. Und laut Straßenverkehrsordnung hätte er sich notfalls beim Zurücksetzen in seine Einfahrt von jemandem einweisen lassen müssen. Bloß: Das Fahrmanöver am 19. März 2024 war halt Routine. Und das Verhältnis zur kleinen Julia und ihrer Familie war zwar gutnachbarschaftlich, aber auch nicht so, dass das Kind regelmäßig aufs Grundstück von Michail K. gekommen wäre, wenn der abends vom Job nach Hause kam.

Juristisch endet das Ganze mit einer Verfahrenseinstellung wegen geringer Schuld des Angeklagten – verbunden mit einer Geldbuße. 2.000 Euro muss Michail K. binnen fünf Monaten an die Kreisverkehrswacht Unna zahlen. Sobald das getan ist, kommt der Fall – juristisch – zu den Akten.