Stolpersteine erinnern an Opfer des NS-Regimes, darunter auch der spätere Bürgermeister Johann Heuser

Stolperstein für Hermann Völkel vor dem Bergkamener Rathaus.

Der Arbeitskreis Bergkamener Stolpersteine hat am Mittwoch sieben weitere Gedenksteine verlegt, die an die Opfer der nationalsozialistischen Verfolgung in der Nordbergstadt erinnern. Unter ihnen befindet sich auch der spätere erste Bürgermeister der Altgemeinde Bergkamen Johann Häuser. Er hat zwar die Nazizeit überlebt, wurde aber gesundheitlich schwer geschädigt. Erstmals war der Künstler Gunter Demnig, der die Stolperstein-Gedenkaktion initiiert hatte, nicht anwesend. Der Arbeitskreis hatte die Erlaubnis erhalten, die Stolpersteine selbst verlegen zu dürfen. Dabei werden die Mitarbeiter des Stadtmuseums und des städtischen Bauhofs behilflich sein.

Ehrenamtliche Mitglieder des Arbeitskreises haben sich in den zurückliegenden Monaten auf Spurensuche begeben, in den Archiven geforscht und die KZ-Gedenkstätten angeschrieben, um Verfolgungsschicksale zu dokumentieren. Unterstützt wurde der Arbeitskreis diesmal von Schülerinnen und Schüler der Willy-Brandt-Gesamtschule und von den „Omas gegen Rechts“. Bei der Stolpersteinverlegung am Rathaus, der ersten Station, hielt Bürgermeister Bernd Schäfer die Gedenkansprache.

Sieben Personen, die ihren Wohnsitz in der Altgemeinde Bergkamen hatten und Opfer der NS-Verfolgung wurden, erhielten einen Stolperstein:

Hermann Völkel
Rathaus Bergkamen
Viel ist über Hermann Völkel nicht bekannt. Wir wissen, dass er am 25.03.1908 in der Altgemeinde Bergkamen geboren wird. Hier sind seine Eltern in den 1930er Jahren auch noch wohnhaft. Hermann Völkel gerät als Obdachloser in die Fänge der Nationalsozialisten. Arbeits- und Wohnungslosigkeit, Landstreicherei und Bettelei bilden damals noch eine Straftat, die nach § 361 des RStGB verfolgt wird. Betroffene werden als „asoziale Elemente“ stigmatisiert, die den Volkskörper schädigen. Wann genau Hermann Völkel verhaftet wird, ist nicht bekannt. Wohl aber wissen wir, dass er ins KZ Gusen deportiert wird, einem Außenlager des KZ Mauthausen. Dort wird er am 06.11.1942 im Alter von 34 Jahren ermordet. Weil Hermann Völkel keinen festen Wohnsitz hatte, wird der Stolperstein vor dem Rathaus der Stadt Bergkamen verlegt. Die Inschrift beginnt mit den Worten: „IN BERGKAMEN LEBTE…“

Willy Großpietsch
Von-Stegmann-Str. 4
Am 11. September 1915 wird Willy Großpietsch in der Altgemeinde Rünthe geboren. Als junger Mann zieht er mit seinen Eltern nach Bergkamen. Der Umzug erfolgt vermutlich aufgrund der Schließung des Schacht III in Rünthe. Willy Großpietsch verweigert die Arbeit, weil er das nationalsozialistische System nicht unterstützen möchte. Die von den Nazis initiierte Aktion „Arbeitsscheu Reich“ wird ihm deshalb zum Verhängnis. Großpietsch wird als „asozial“ stigmatisiert und am 30. Juni 1938 verhaftet. Zunächst wird er ins KZ Sachsenhausen deportiert. Für ein Jahr wissen die Eltern nicht, so sich ihr Sohn befindet. Im Januar 1940 wird Willy Großpietsch ins KZ
Mauthausen überstellt. Dort wird er am 9. März 1940 im Alter von 24 Jahren ermordet.

Bruno Borowiak
Von-Stegmann-Str. 8
Bruno Borowiak wird am 16.08.1909 in Recklinghausen geboren. Er lebt mit seiner Ehefrau Annemarie in der Altgemeinde Bergkamen und ist von Beruf Bergmann. Vermutlich ist Borowiak in der linken Arbeiterbewegung engagiert. Er wohnt in der Von-Stegmann-Straße, einer „roten Hochburg“ der Bergleute der Zeche Grimberg. Wann genau Borowiak erstmals verhaftet wird, ist nicht bekannt. Seine Haft verbringt er zunächst im KZ Neuengamme, ab 10.10.1940 ist er als Häftling im KZ Dachau registriert. Bruno Borowiak wird am 9. März 1942 getötet. In seiner Sterbeurkunde wird das KZ Dachau als Sterbeort angegeben, doch alte Aktenvermerke aus der KZVerwaltung lassen darauf schließen, dass Bruno Borowiak zu den sog. „Invalidentransporten“ (gebrechliche bzw. erkrankte Häftlinge) gehörte, die in Schloss Hartheim vergast wurden. Bruno Borowiak wird nur 32 Jahre alt.

Eheleute Alma und Heinrich Krull
Von-Stegmann-Str. 11

Eheleute Krull .Bildnachweis Kreisarchiv Unna

Programm: Schülerinnen und Schüler der Willy-Brandt-Gesamtschule
Heinrich Krull wird am 20.Mai 1906 in Lickwegen geboren. Später lebt er in Bergkamen und gehört der KPD an. Bei den politischen Säuberungsaktionen nach der Machtergreifung der Nazis wird er von der Gestapo verhaftet. Vom 4. März 1933 bis 26. Juli 1933 befindet er sich im KZ Schönhausen in Schutzhaft und ist dort den körperlichen Misshandlungen seiner Peiniger ausgesetzt. Seine Ehefrau Alma wird am 4. Juni 1906 in Dortmund geboren. Sie stammt aus einem sozialdemokratischen Elternhaus. Auf Antrag des Gesundheitsamtes wird Alma Krull am 21. April 1941 im Dudenstift in Dortmund zwangssterilisiert. Rechtliche Grundlage für die Maßnahme ist das von den Nationalsozialisten beschlossene Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses, das der „Rassehygiene“ dienen soll. Die Eheleute überleben Krieg und Diktatur und wohnen auch in der Nachkriegszeit weiterhin in der Gemeinde Bergkamen.

Johann Heuser
Kreuzung Keplerstr./Johann-Heuser-Str.

Johann Heuser, Bildnachweis Stadtarchiv Bergkamen

Johann Heuser wird am 16. Februar 1888 in Altenessen geboren. Als erwachsener Mann wohnt er mit seiner Ehefrau Hedwig in der Altgemeinde Bergkamen. Johann Heuser ist von Beruf Bergmann und fährt auf der Zeche Grimberg an. Er engagiert sich aktiv in der Gewerkschaft und ist Betriebsratsvorsitzender des Bergwerks. Außerdem ist er Vorsitzender der SPD in Bergkamen. Wegen „staatsfeindlicher Einstellung“ wird Johann Heuser am 15. April 1933 fristlos entlassen. Am 24. Juni 1933 erfolgt seine Verhaftung. Bis zum 30. Juni 1933 bleibt er im KZ Schönhausen inhaftiert. Im ehemaligen Wohlfahrtsgebäude der Zeche Grimberg haben die Nazis ein provisorisches KZ errichtet und sperren dort die politischen Häftlinge aus dem Kreis Unna und der Nachbarstadt Hamm ein. Zwar ist die Haftzeit relativ kurz, doch Johann Heuser wird körperlich so schwer misshandelt, dass er für den Rest seines Lebens gesundheitlich beeinträchtigt bleibt. Nach seiner Haft muss er sich bis Ende 1933 täglich bei der örtlichen Polizei melden. Nach dem Krieg wird Johann Heuser von der britischen Militärregierung als Bürgermeister der Gemeinde Bergkamen eingesetzt. Bei der ersten freien Kommunalwahl nach dem Krieg wird er in diesem Amt bestätigt, das er bis 1950 ausübt. Von 1950 bis 1953 wird er Amtsbürgermeister des Amtes Pelkum, dem neben Bergkamen noch 15 weitere Altgemeinden der damaligen Zeit angehören. Johann Heuser stirbt am 4. November 1960 in Unna. Zu seinem Andenken ist die Johann-Heuser-Straße in Bergkamen-Mitte nach ihm benannt.

Elfriede Freitag
Hansemannstr.26
Programm: „Omas gegen Rechts“
Elfriede Freitag wird am 14.02.1907 in der Altgemeinde Weddinghofen geboren. Später wohnt sie in der Hansemannstraße 26 in der Nachbargemeinde Bergkamen. Im Jahre 1937 wird sie zum Opfer der NS-Euthanasie, der genaue Grund ist nicht bekannt. Möglicherweise hatte Elfriede Freitag ein körperliches Gebrechen oder ist psychisch erkrankt. Belegt ist, dass sie sich gegen Ende 1937 in der Heilanstalt Warstein befindet. Von dort wird sie am 17.07.1941 in die Heilanstalt nach Weilmünster verlegt, wo sie am 29. Oktober 1943 im Alter von 36 Jahren ums Leben kommt. Zu dieser Zeit werden die Patienten in den Heilanstalten durch systematischen Nahrungsmittelentzug,
durch eine Überdosierung von Medikamenten oder durch unterlassene Hilfeleistung im Krankheitsfall getötet. Ein solches Schicksal wird auch Elfriede Freitag widerfahren sein.




GSW führen wichtige Wartungsarbeiten im Heizwerk durch – Wärme-Versorgung in Bergkamen wird vorübergehend unterbrochen

Die Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen führen im Heizwerk ihre turnusgemäßen Wartungsarbeiten am kommenden Mittwoch (17. September) durch. Dafür ist an diesem Tag eine vorübergehende Unterbrechung der Wärme-Versorgung im gesamten Wärme-Netz in Bergkamen in der Zeit von 8 Uhr bis voraussichtlich 16 Uhr unumgänglich.

„Die Unterbrechungsdauer wird so kurz wie nötig gehalten, sodass die Versorgung mit Wärme schnellstmöglich wieder hergestellt werden kann. Die nun anstehenden Wartungsarbeiten erfolgen im Turnus von sechs Jahren“, so die GSW.




Erinnerung Ostenhellweg: Sperrung der Brücke über den Datteln-Hamm-Kanal in Rünthe

Die Straßen.NRW-Regionalniederlassung Ruhr arbeitet an der Brücke, welche die L736 (Ostenhellweg) in Bergkamen-Rünthe über den Datteln-Hamm-Kanal führt. Deshalb ist die L736 (Ostenhellweg) zwischen Schachtstraße und Hellweg von Freitagabend (12.9., 20 Uhr) bis Montagmorgen (15.9., 5 Uhr) für den Verkehr gesperrt. Eine Umleitung führt über die Industriestraße und die B233 (Werner Straße). Auch an den folgenden Wochenenden im September wird die L736 in diesem Abschnitt gesperrt.

Straßen.NRW ersetzt an der Brücke ein so genanntes Querkraftgelenk. Dieses dient dazu, die Bewegungen des Bauwerks quer zur Fahrbahn zu beschränken. Das Bauteil sitzt mittig unter der Brücke, direkt über dem Kanal, und ist nur durch ein Brückenuntersichtgerät zu erreichen. Die Vollsperrungen an den Wochenenden sind nötig, damit die Montage und Schweißarbeiten nicht von Vibrationen gestört werden, die durch das Überfahrten der Brücke ausgelöst werden.




Frau vom Pflegedienst begrapscht: Geldstrafe

von Andreas Milk
Wegen sexueller Belästigung einer Pflegedienst-Mitarbeiterin muss der Bergkamener Djamal K. (27, Namen geändert) zahlen. Der Kamener Strafrichter verurteilte den erwerbslosen jungen Mann zu einer Geldstrafe von 900 Euro (60 Tagessätze à 15 Euro). Es gebe keinen Zweifel, dass die Frau die Wahrheit gesagt habe.

Die Tat geschah am Vormittag des 7. April. Die 40-jährige Sonja G. war nicht zum ersten Mal im Haushalt von K.s Familie – bestehend aus ihm, seiner Schwester und der Mutter. Sonja G.s Aufgaben: vor allem Putzen und Einkäufe erledigen. Djamal K. sei am Anfang sehr nett und freundlich zu ihr gewesen, sagte Sonja G. Aber das schlug bei späteren Einsätzen um in Aufdringlichkeit. Am 7. April schließlich – K.s Mutter und Schwester waren nicht daheim – sollte sie sich zu ihm auf die Couch setzen: Er wollte ihr ein Handyvideo zeigen von der Hochzeit eines Freundes. Eher widerstrebend ging sie zu ihm. Und da habe er die Arme um sie gelegt, ihre Brüste berührt, sie auf den Hals und in den Nacken geküsst, trotz klarer Ansage, dass sie das nicht wolle. Später, im Auto, habe sie ihre Teamchefin angerufen, erzählte Sonja G. unter Tränen. Die Chefin stand zu ihrer Mitarbeiterin. Sie habe ihr gesagt, sie solle zur Polizei fahren – und den Vertrag mit Familie K. fristlos gekündigt.

Im Prozess sagte Djamal K. nicht allzu viel. Die Vorwürfe gegen ihn seien „krass“ und stimmten nicht, behauptete er. Seine Verurteilung fand er unfair: Schließlich habe doch Aussage gegen Aussage gestanden. Der Richter klärte ihn auf: Wenn die eine Aussage vollkommen glaubhaft sei und die andere aber mal so gar nicht, dann stehe einem Strafurteil nichts entgegen. K. kann jetzt beim Landgericht Dortmund Berufung einlegen.

 




Jubelkonfirmation in der Ev. Martin-Luther-Kirchengemeinde Bergkamen

Das Gremium der Bevollmächtigten der Ev. Martin-Luther-Kirchengemeinde Bergkamen lädt am 21.09.2025 zur Jubelkonfirmation ein. Hunderte Briefe sind verschickt worden, um die Jubilar*innen einzuladen. Im Zuge dieser Pressemitteilung sollen auch diejenigen erreicht werden, die die Einladung postalisch nicht bekommen haben.
Eingeladen sind alle Menschen, die vor 25, 40, 50, 60, 70 oder 75 Jahren in Oberaden, Rünthe oder Heil konfirmiert wurden. Gern können auch (mit angemeldete) Gäste mitgebracht werden.
m 10.00 Uhr treffen sich die Konfirmand*innen im Martin-Luther-Zentrum, Preinstraße 38. Der Festgottesdienst beginnt um 10.30 Uhr. Nach den Gruppenfotos essen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemeinsam zu Mittag. Nach dem Kaffeetrinken wird der Festtag gegen 15.30 Uhr zu Ende gehen.
Für das Essen und die Erinnerungsfotos bitten wir um einen Kostenbeitrag von 20,00 Euro je Jubelkonfirmand*in und 15,00 Euro je Gast (ohne Foto). Dieser Betrag kann im Gemeindebüro bezahlt werden, oder auf das Konto bei der Sparkasse Bergkamen-Bönen:
IBAN DE85 4105 1845 0005 0060 69 überwiesen werden.
Falls jemand gerne teilnehmen möchte, die Finanzierung aber schwierig ist, bieten wir selbstverständlich Unterstützung an.



Alevitische Gemeinde fordert ihre Mitglieder auf: Wählen gehen

Die Teilnehmer an der Podiumsdiskussion und Mitglieer des Vorstands der Alevitischen Gemeinde Kreis Unna Bergkamen.

Die Alevitische Gemeinde hatte am Dienstag kurz vor der Wahl zu einer Informationsveranstaltung mit den Bürgermeisterkandidatinnen und Bürgermeisterkandidaten der aktuell im Stadtrat vertretenen Parteien eingeladen. Die stellvertretende Vorsitzende der Gemeinde Funda Öztürk forderte dazu auf, sich am Sonntag an der Wahl zu beteiligen. „Die bevorstehenden Kommunalwahlen sind nicht nur eine Möglichkeit, unsere Stimme abzugeben, sondern auch eine Chance, aktiv an der Gestaltung unserer Zukunft teilzunehmen.“

Außerdem erklärte sie: „Als alevitische Gemeinde bringen wir eine reiche kulturelle und spirituelle Tradition mit, die Werte wie Toleranz, Gerechtigkeit und Solidarität betont. Diese Werte sollten nicht nur in unseren eigenen Reihen, sondern auch in der Politik und der Gesellschaft, in der wir leben, reflektiert werden. Wir müssen sicherstellen, dass unsere Stimmen gehört werden und dass die spezifischen Bedürfnisse und Anliegen unserer Gemeinschaft in den politischen Entscheidungsprozessen Berücksichtigung finden.“

Nicht eingeladen hatte die Alevitische Gemeinde die Kandidatin der AfD. Zu den Gründen sagte Funda Öztürk: „Indem wir die AfD nicht einladen, setzen wir ein Zeichen. Wir möchten klarstellen, dass wir eine Politik ablehnen, die auf Ausgrenzung und Diskriminierung basiert. Stattdessen laden wir alle ein, die sich für eine offene und tolerante Gesellschaft einsetzen. Wir glauben an den Dialog, aber wir müssen auch die Grenzen des Dialogs definieren. Wir können nicht mit denen diskutieren, die aktiv gegen die Grundwerte unserer Demokratie arbeiten.“

 




Berufliche Zukunft im Blick – BBiE der Bundesagentur für Arbeit informiert über Beratung im Erwerbsleben in der VHS Bergkamen

Am 18. September 2025 von 16:30 bis 17:15 Uhr findet in der VHS Bergkamen eine Informationsveranstaltung zur Berufsberatung im Erwerbsleben (BBiE) statt. Die Kooperation zwischen der Arbeitsagentur und der Volkshochschule Bergkamen ermöglicht wohnortnahe Beratung für Ratsuchende.

Was BBiE bietet: Die Berufsberatung im Erwerbsleben (BBiE) der Bundesagentur für Arbeit unterstützt Menschen im laufenden Arbeitsleben bei Orientierung, Weiterentwicklung, Wiedereinstieg oder Fragen zu finanziellen Fördermöglichkeiten bei Weiterbildungen.

Die BBiE-Beraterinnen und -Berater stellen sich vor und stehen anschließend für persönliche Gespräche zur Verfügung – inklusive Terminvereinbarungen für ausführliche Beratungsgespräche.

BBiE richtet sich an alle, die bereits im Erwerbsleben stehen – unabhängig davon, ob sie aktuell beschäftigt, arbeitsuchend oder arbeitslos sind. Ziel ist es, Impulse für passende Karrierewege zu geben, individuelle Potenziale zu erkennen und passgenaue Unterstützungsangebote aufzuzeigen. Diese Frage werden aktuell häufig in Einzelberatungen gestellt und können in der VHS Bergkamen nun beantwortet werden.  In einer sich wandelnden Arbeitswelt ist lebenslanges Berufsmanagement entscheidend. BBiE bietet praxisnahe, individuelle Hilfe, um Beschäftigten Sicherheit bei Entscheidungen rund um Ausbildung, Weiterbildung und Karriereplanung zu geben.

Die Veranstaltung ist kostenfrei. Anmeldemöglichkeiten und weitere Informationen erhalten Interessierte über die VHS Bergkamen.

Weitere Informationen können Sie der Homepage der VHS Bergkamen unter https://vhs.bergkamen.de entnehmen. Dort können Sie sich auch bequem online anmelden.

Gerne berät Sie das VHS-Team auch persönlich und nimmt Ihre Anmeldungen während der Öffnungszeiten montags bis freitags von 8.30 – 12.00 Uhr und montags und donnerstags von 14.00 – 16:00 Uhr oder telefonisch unter den Rufnummern 02307/284 952 und 284 954 entgegen.




Wahlleiterin Christine Busch bittet alle Wahlberechtigten um Teilnahme an der Wahl am 14. September

Erste Beigeordnete Christine Busch.

Am Sonntag, 14. September 2025, sind die Bürgerinnen und Bürger in Nordrhein-Westfalen zur Kommunalwahl aufgerufen. Auch in Bergkamen werden an diesem Tag wichtige Entscheidungen getroffen. Auf dem Wahlzettel stehen die Wahl des Stadtrates, der Bürgermeisterin oder des Bürgermeisters, des Kreistages, des Landrates, des Ruhrparlaments sowie die Wahl des Integrationsrates.

Wahlleiterin Christine Busch ruft alle Wahlberechtigten eindringlich auf, ihr Stimmrecht wahrzunehmen: „Unsere Demokratie lebt von der Beteiligung ihrer Bürgerinnen und Bürger. Jede Stimme trägt dazu bei, die Zukunft unserer Stadt und unserer Region aktiv mitzugestalten. Deshalb mein Appell: Bitte gehen Sie am 14. September zur Wahl und nutzen Sie Ihr Wahlrecht.“

Auch junge Menschen ab 16 Jahren sind wahlberechtigt und können bereits früh Verantwortung übernehmen.

Die Wahllokale in Bergkamen sind am Wahlsonntag von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Jede wahlberechtigte Person kann ihre Stimme ausschließlich in dem Wahllokal abgeben, das im Wahlbenachrichtigungsschreiben angegeben ist.

Alle Wahlbriefe müssen am Wahltag bis spätestens 16:00 Uhr im Rathaus eingegangen sein.




Mitmachen. Mitbauen. Mitfeiern! 50 Jahre Playmobil – Ausstellung zum Mitmachen im Stadtmuseum

Playmobil wurde 50 Jahre alt und das möchte das Stadtmuseum Bergkamen zusammen mit den kleinen Fans der beliebten Figuren und einer besonderen Ausstellung feiern! Kinder jeden Alters haben die Möglichkeit am Dienstag, den 14. Oktober zwischen 10 und 15 Uhr im Museum nach vorheriger Anmeldung eine eigene Vitrine mit ihren mitgebrachten Figuren zu gestalten. Am 15. Oktober um 15 Uhr können dann die kleinen Ausstellungsmacherinnen und –macher ihre eigene Ausstellung eröffnen und Besucher herumführen.

Ob Ritterburg, Feuerwehrstation oder Fantasiewelt – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Die Kinder gestalten ihre ganz eigene Szene, erzählen dazu Geschichten und geben Impulse für spannende Besucherführungen. Das Projekt verbindet spielerisches Lernen mit museumspädagogischer Erfahrung: Die jungen Museumsbesucherinnen und -besucher werden zu Botschaftern ihrer eigenen, kleinen Welt.

Das Stadtmuseum Bergkamen setzt sich seit Jahren dafür ein, lokale Geschichte, Kultur und Alltagsleben für Jung und Alt greifbar zu machen. Die neue Playmobil-Ausstellung ergänzt das vielfältige Programm um eine interaktive, kindgerechte Perspektive auf Spielwelten und Geschichtenerzählung.

Die Anmeldung kann bis zum 05. Oktober per E-Mail an info@stadtmuseum-bergkamen.de oder über das digitale Kontaktformular auf der Seite des Stadtmuseums geschehen. Die Figuren werden nur leihweise an das Museum übergeben. Nach Ende der Ausstellung können die Objekte wieder abgeholt werden.

Die Ausstellung ist bis zum 07. Dezember 2025 zu besichtigen. Die Teilnahme und der Eintritt zur Ausstellung sind kostenfrei.




„Früher habe ich Bad Boys gedatet – heute ziehe ich sie groß.“ Marie Lumpp im mittwochsMIX

Marie Lumpp am 8. Oktober im mittwochsMIX. Foto: Moritz „Mumpi“ Künster

Jeder kennt diesen Moment: Plötzlich heißt man nicht mehr „Marie“, sondern nur noch „Mama“. Schauspielerin und Sängerin Marie Lumpp erzählt genau davon – mit entwaffnender Ehrlichkeit, großem Witz und einer guten Portion Selbstironie am 8. Oktober um 19.30 Uhr in der Veranstaltungsreihe mittwochsMIX im Stadtmuseum Bergkamen.

In ihrem One-Woman-Comedy-Theaterstück „Mama ohne Plan“ nimmt sie das Publikum mit auf die wilde Achterbahnfahrt der Mutterschaft. Zwischen Spielplatz, Jogginghose und gut gemeinten Ratschlägen hangelt sie sich durch 13 blitzschnell wechselnde Rollen, singt, schimpft und lacht über das Chaos zwischen Windeln und Weltkarriere.

In Kanada ist das Stück von Anne Marie Scheffler längst ein Comedy-Smash-Hit. Nun bringt Marie Lumpp die Erfolgsproduktion endlich nach Deutschland – und das authentischer denn je: Denn auch im echten Leben jongliert sie selbst zwischen Bühne und Baby.

Mit viel Humor, Energie und pointierter Offenheit zeigt sie, dass Elternsein oft anders läuft, als geplant – und dass genau darin die Komik liegt.
Eine turbulente Show für alle, die schon einmal versucht haben, alles „richtig“ zu machen – und dabei herrlich gescheitert sind.

mittwochsMIX

Marie Lumpp „Mama ohne Plan“ – Ladies Night

08.10.2025 | 19.30 UHR | Wolfgang-Fräger-Raum im Stadtmuseum Jahnstraße 31 | 59192 Bergkamen

Ticket 15,00 € unter tickets.bergkamen.de oder 02307/ 965-464

Diese Veranstaltung wird gefördert durch das Kultursekretariat NRW Gütersloh und dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.




Spatenstich in Oberaden: Sparkasse Bergkamen-Bönen startet den Neubau

So stellen sich die Architekten den Neubau an der Jahnstelle nit der künftigen Geschäftsstelle der Sparkasse und 13 Wohnungen an der Jahnstraße vor.

Mit dem Spatenstich am 19.09.2025 um 13 Uhr an der Jahnstraße wird die Sparkasse Bergkamen-Bönen den offiziellen Startschuss für den Neubau ihrer neuen Geschäftsstelle in Oberaden geben. In unmittelbarer Nähe des bisherigen Standortes entsteht in den kommenden Monaten ein modernes Wohn- und Geschäftshaus – nachhaltig, barrierefrei und zukunftsorientiert.

Zur feierlichen Zeremonie werden Vertreterinnen und Vertreter der Sparkasse, des Architekturbüros Schreiter, der Baufirma materio sowie Vertreter der Stadt Bergkamen und des Stadtrates erwartet. Auch interessierte Bürgerinnen und Bürger sowie Anwohner sind herzlich willkommen auf den Baubeginn anzustoßen.

“Mit diesem Neubau setzen wir ein klares Zeichen für die Zukunftsfähigkeit des Standorts Oberaden”, betont Tobias Laaß, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Bergkamen-Bönen. “Wir schaffen hier nicht nur eine moderne Filiale für unsere Kundinnen und Kunden, sondern auch Wohnraum im Herzen von Oberaden. Wir bleiben vor Ort!“ Die ist die klare Botschaft der Sparkasse. Denn neben digitalen Angeboten werden die Beratungen zu umfangreichen und wichtigen Themen im persönlichen Gespräch auch weiterhin sehr geschätzt.

Der Neubau entsteht auf dem Grundstück des ehemaligen Hauses Nielinger und umfasst:

  • eine barrierefreie Sparkassenfiliale mit vollem Service- und Beratungsangebot inkl. Tresorfächer
    • 13 moderne, barrierefreie Mietwohnungen mit Größen zwischen ca. 60 m² und 120 m²,
    • ein zusätzliches Ladenlokal mit rund 100 m² Fläche.

    Besonderes Augenmerk liegt auf Nachhaltigkeit und moderner Technik: Das Gebäude wird in ökologischer Holzbauweise errichtet, erhält eine Photovoltaikanlage und wird mit Erdwärme beheizt.

    Vorstandsmitglied Jörg Jandzinsky ergänzt: „Wir freuen uns, mit diesem Projekt einen sichtbaren Beitrag zur städtebaulichen Entwicklung Oberadens leisten zu können – harmonisch eingebettet, funktional und zukunftsorientiert.“

    Die neue Geschäftsstelle soll nicht nur durch moderne Architektur überzeugen, sondern auch durch ausgeprägte Kundenorientierung. Beratungsräume mit hoher Diskretion, ein barrierefreier Zugang – auch zu den Tresorschließfächern – sowie ein besonders gesicherter Anbau für Geldautomaten sorgen für Komfort und Sicherheit. Fünf Mitarbeitende werden hier künftig rund 7.000 Kundinnen und Kunden betreuen.

    Zeitplan & Ausblick

Nach dem Spatenstich startet der Neubau noch im Oktober 2025. Ein Richtfest ist für den Sommer 2026 und die Fertigstellung für Herbst 2027 geplant.

Mit Investitionen im mittleren siebenstelligen Bereich schafft die Sparkasse Bergkamen-Bönen damit nicht nur neue Wohn- und Arbeitsräume, sondern auch einen Beitrag zur lokalen Infrastruktur und Lebensqualität in Oberaden.