„Vom Grabeland zum Kleingarten“: KGV Haus Aden feiert 60-jähriges Bestehen

Am Samstag, 5. Juli, feiert der Kleingärtnerverein Haus Aden sein Vereinsjubiläum unter Schirmherrschaft des Bürgermeisters und blickt auf über sechs Jahrzehnte Kleingartengeschichte im Stadtteil Heil zurück. Von Klein bis Groß, von Jung bis Alt, für jede und jeden haben wir zu unseren Jubiläumsfestlichkeiten etwas dabei:

Ein buntes Programm für Kinder, angefangen von klassischen Kinderspielen bis hin zu einer Hüpfburg. Für die jungen, mittleren und älteren Erwachsenen haben die Kleingärtner nicht nur mit DJ und Tanzfläche für Musik und Tanz unter unserer Rotbuche gesorgt, sondern haben auch eine Tombola auf die Beine gestellt.

Für Speis und Trank ist ausreichend gesorgt. Neben dem klassischen Holzkohlegrill werden sie auch unsere Fritteusen anschmeißen, die DITIB-Gemeinde Oberaden wird sie mit frischen Lahmachun unterstützen und abgerundet wird das Angebot mit ofenfrischer Pizza. Zudem wird es neben einem Bierwagen und der neuen Vereinstheke auch frische Cocktails vom Cocktailpott Oberaden geben.

Am Sonntag, den 06.07.2025 lassen die Kleingärtner mit einem Frühschoppen ab 11:00 Uhr die Jubiläumsfestlichkeiten ausklingen.




Willy-Brandt-Gesamtschule verabschiedet sich von 57 Abiturientinnen und Abiturienten

Am Donnerstag, 3. Juni, werden die 57 Abiturientinnen und Abiturienten der Willy-Brandt-Gesamtschule mit einer feierlichen Veranstaltung im Studiotheater ab 11.00 Uhr verabschiedet. Das Rahmenprogramm mit der Vergabe der Abiturzeugnisse wird begleitet von musikalischen Beiträgen der Schüler- und Lehrerschaft der Jahrgangsstufe Q2.

Im Anschluss an die Veranstaltung gibt es einen kleinen Sektempfang in den Räumlichkeiten der Schulmensa. Hier besteht auch die Möglichkeit zum Erwerb der diesjährigen Abiturzeitung.




„Late Lounge“ der SPD Rünthe vor dem Trauzimmer in der Marina

Die SPD Rünthe lädt herzlich zur „Late Lounge“ in die Marina Rünthe ein. Am Freitag, den 11. Juli 2025, erwartet die Gäste zwischen 17:00 und 21:00 Uhr ein entspanntes Zusammenkommen auf dem Vorplatz des Trauzimmers. In maritimer Atmosphäre bei Sonnenuntergang und kühlen Getränken Besucherinnen und Besucher Gelegenheit, den Sommer in geselliger Runde zu genießen. Für Erwachsene werden Erfrischungen angeboten, Kinder dürfen sich auf eine kreative Bastelaktion sowie Snacks und Softdrinks freuen. „Mit der Late Lounge wollen wir einen offenen und ungezwungenen Rahmen schaffen, in dem sich Menschen begegnen und austauschen können – ganz ohne Verpflichtung“, so Vertreterinnen und Vertreter der SPD Rünthe. „Ob politische Gespräche entstehen oder nicht, überlassen wir ganz den Gästen. Im Mittelpunkt stehen das Miteinander und die Freude am Sommer.“ Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, spontan vorbeizuschauen und einen schönen Sommerabend am Hafen zu genießen. Für Rückfragen steht die SPD Rünthe gerne unter ruenthe@spd-bergkamen.de zur Verfügung.




Ausstieg aus der IGA 2027: CDU kritisiert den Bürgermeister scharf

Ehemalige IGA-Baustelle auf dem Kanalband. Foto: Stadt Bergkamen

In fünf Tagesordnungspunkten wird sich der Bergkamener Stadtrat am kommenden Donnerstag in seiner letzten regulären Sitzung in dieser Legislaturperiode mit der Abwicklung der Internationalen Gartenbauausstellung 2027 beschäftigen. Den größten Diskussionsbedarf wird es aller Voraussicht nach ganz zum Schluss geben. Hier hat die CDU eine fünfseitige Anfrage zum Ausstieg der Stadt Bergkamen aus dem IGA-Projekt gestellt.

Hier erwartet die CDU-Fraktion eine Stellungnahme von Bürgermeister Bernd Schäfer. Allerdings ist offensichtlich für die Christdemokraten schon jetzt klar, dass die Hauptverantwortung für das „IGA-Debakel“ bei Schäfer liegt. Hier nun der größte Teil der Anfrage. Es wird sicherlich eine hitzige Debatte geben, nicht nur weil der Donnerstag laut Wetterprognosen verspricht, der bisher heißeste Tag des Jahres in Bergkamen zu werden.

Die CDU-Anfrage:

„Irreführung des Rates durch eine haltlose 5-Millionen-Euro­ Forderung

Im Vorfeld der Ratssitzung am 14. September 2023 wurde dem Rat eine angebliche Regressforderung der RAG von über 5 Millionen Euro als finanzielles Hauptrisiko eines IGA-Ausstiegs präsentiert. Diese Summe war ausschlaggebend dafür, dass der Antrag der CDU-Fraktion auf Ausstieg aus der IGA van der Mehrheit des Rates abgelehnt und das Projekt fortgeführt wurde.

In der Antwort vom 10. Februar 2025 räumt Ihre Verwaltung nun ein, dass für diese Forderung zu keinem Zeitpunkt eine vertragliche Grundlage bestand. Die Annahme basierte lediglich auf der Einschätzung eines ,,konkludenten Handelns“. Es ist nicht nachvollziehbar, warum eine derart vage Annahme ohne juristische Prüfung zur Grundlage einer weitreichenden politischen Entscheidung gemacht wurde. Bemerkenswert ist, dass der damals als Kammerer und Volljurist in den Prozess eingebundene Beigeordnete diese Forderung offenbar nicht in Zweifel zog.

Es ist bezeichnend, dass eine fundierte juristische Prüfung offenbar erst dann veranlasst wurde, als die Verwaltungsspitze im Herbst 2024 selbst den Ausstieg forcierte – und diese Prüfung die angebliche Regress­ Forderung entkräftete. Dieses Vorgehen legt den Schluss nahe, dass die Darstellung von Risiken instrumentalisiert wurde, um eine gewünschte politische Entscheidung herbeizuführen.

Späte Information über den Wegfall von Fördermitteln

 Ihre Verwaltung bestätigt, dass die finalen Absagen für zentrale Förderprogramme (BBSR, EFRE) über ca. 7 Millionen Euro bereits am 12. Juni und 8. Juli 2024 vorlagen. Spätestens zu diesem Zeitpunkt war der im September 2023 vom Rat mehrheitlich beschlossene Kostendeckel von 15,9 Mio. € Eigenanteil faktisch gesprengt und das Projekt unter den gegebenen Prämissen finanziell gescheitert.

Doch statt den Rat der Stadt Bergkamen unverzüglich zu informieren, wurde diese entscheidende Information monatelang zurückgehalten. Mehr noch: Laut Protokoll des Ausschusses für Stadtentwicklung, Strukturwandel und Wirtschaftsforderung vom 10. September 2024 berichtete der Technische Beigeordnete über den Sachstand, verlor jedoch kein Wort über den Ausfall der fest eingeplanten Millionen­ Forderung. Die nachträgliche Begründung eines ,,intensiven Prüfprozesses“ über die Sommerferien rechtfertigt dieses Vorgehen nicht. Der Wegfall tragender Säulen der Finanzierung ist keine Detailfrage für interne Prüfungen, sondern eine wesentliche Entwicklung, die der sofortigen Mitteilung an den Rat bedarf, demgegenüber Sie als Burgermeister gem.§ 62 Abs. 4 GO NRW eine Unterrichtungspflicht haben.

Anstatt das Projekt nach dem Ausfall wesentlicher Fördermittel zu stoppen und die notwendige politische Neubewertung durch den Rat abzuwarten, arbeitete die Verwaltung monatelang weiter, als wäre nichts geschehen: In Kenntnis der Hinfälligkeit des Finanzierungsplans vergab sie weiter Auftrage und verursachte Kosten.

Organisationsversagen bei der Projektsteuerung

 Ein ähnliches Muster offenbart die Chronologie rund um den Bauzeitenplan:

Am Montag, den 09. September 2024 ging im zuständigen Dezernat per E-Mail der neue Bauzeitenplan der RAG ein, der das endgültige Aus für eine fristgerechte Fertigstellung bedeutete. Nur einen Tag später, am Dienstag, den 10. September 2024, berichtete der Technische Beigeordnete im Stadtentwicklungsausschuss über den IGA-Sachstand – ohne diese für das Projekt entscheidende Information zu erwähnen.

Die Erklärung, die E-Mail der RAG sei aufgrund von ,,Urlaub und Krankheit“ unbearbeitet geblieben, ist keine Entschuldigung, sondern das Eingeständnis eines Organisationsversagens. Die weitere Kette der Ereignisse belegt dies eindrücklich:

Erst am Montag, den 16. September, eine volle Woche nach Eingang der E-Mail, informierte die aus dem Urlaub zurückgekehrte Bauleitung den Technischen Beigeordneten und die Projektsteuerung über den neuen Bauzeitenplan.

Die interne Prüfung der Konsequenzen dauerte bis zum 19. September.

Weitere fünf Tage später, am 24. September, wurde der gesamte Verwaltungsvorstand informiert.

Während die Verwaltungsspitze bereits ein Krisengespräch mit RAG und RVR für den 30. September ansetzte, wurden die Fraktionsvorsitzenden erst am 01. Oktober 2024 in Kenntnis gesetzt – ganze 22 Tage, nachdem die das Projekt beendende Nachricht im Rathaus eingegangen war.

Für das Projektmanagement wurden erhebliche personelle Ressourcen eingesetzt: Eine eigens eingerichtete IGA-Stabsstelle – besetzt mit einer Leitung, einem Projektingenieur, einer Tourismus- sowie einer Verwaltungskraft – und ein zusätzlich beauftragter externer Projektsteuerer waren für den reibungslosen Ablauf zuständig.

Kernaufgabe einer derart ausgestatteten Facheinheit ist es, den Informationsfluss bei einem Projekt dieser Größenordnung lückenlos sicherzustellen und Redundanzen für alltägliche Ausfalle zu schaffen.

Die Tatsache, dass eine E-Mail mit derartiger Tragweite zunächst eine Woche lang intern unbearbeitet bleibt und die politische Ebene anschließend erst nach weiteren zwei Wochen – also insgesamt mehr als drei Wochen nach Eingang – informiert wird, belegt ein Organisationsversagen, das durch die vorhandenen Strukturen offensichtlich nicht verhindert werden konnte. Die volle Verantwortung fur die Organisation und die Funktionsfähigkeit der Verwaltung liegt gem. § 62 Abs. 1 GO NRW beim Burgermeister als Leiter der Verwaltung.

Das jahrelange Versäumnis, eine vertragliche Grundlage zu schaffen

 Uber die gesamte Projektlaufzeit blieb das größte und offensichtlichste Risiko ungelöst: Es existierte zu keinem Zeitpunkt ein von Stadt, dem RVR und – entscheidend – der RAG unterzeichneter Kooperations- oder Überlassungsvertrag für die HaIde Haus Aden 2, also der Fläche, auf der die IGA stattfinden sollte.

Die Verwaltung kannte dieses Risiko und hat wiederholt auf die Tragweite dieses Mangels hingewiesen. Bereits im Mai 2022 hatte die Verwaltung berichtet, man arbeite an einem ,,Grundlagenvertrag“, am Mai 2024 wurde im Ausschuss versichert, dessen Unterzeichnung stehe ,,in Kürze“ bevor. Auf Nachfrage im Rat am 04. Juli 2024, ob dem Vertrage mit der RAG zum 30. Juni 2024 geschlossen worden seien, hieß es erneut, dass dies ,,in Kürze erfolgen“ werde. Im Entwurf des Jahresabschlusses 2022 wurde die ,,anhaltend unklare vertragliche Situation“ als ,,erhebliches Kostenrisiko“ benannt; in der Beschlussvorlage vom 13. November 2024 schließlich wird derselbe Punkt als ,,unkalkulierbares Risiko“ deklariert – zu einem Zeitpunkt, da sich das Risiko bereits realisiert hatte.

Die Folgen dieser vertraglichen Leerstelle traten offen zutage, als die RAG am 9. September 2024 einen neuen Bauzeitenplan vorlegte, der eine fristgerechte Fertigstellung ausschloss. Ohne vertragliche Bindung konnte die Stadt weder Verzugsanspruche geltend machen noch den ursprünglichen Zeitplan durchsetzen. Gleichwohl waren bis November 2024 bereits Millionen verausgabt und weitere Millionen vertraglich gebunden – alles ohne gesicherte Eigentums- und Nutzungsrechte für die Flache.

Das Fehlen des Vertrags wurde von der Verwaltung argumentativ je nach Bedarf eingesetzt: Im September 2023, um mit einer vermeintlichen Regressgefahr vom Ausstieg abzuhalten, und im November 2024, um den nun eigenen Ausstieg als unproblematisch darzustellen. Fakt ist: Öffentliche Mittel in Millionenhohe wurden investiert, ohne dass die rechtliche Grundlage für die Nutzung der Kernflachen gesichert war. Dies stellt einen fundamentalen Verstoß gegen die Sorgfaltspflicht im Umgang mit Steuergeldern dar.

Fazit und offene Fragen

 Das Gesamtbild zeigt eine Projektführung, die ihrer Verantwortung in mehrfacher Hinsicht nicht gerecht wurde. Die Konsequenzen sind ein erheblicher Vertrauensverlust bei den politischen Akteuren und in der Öffentlichkeit sowie ein finanzieller Schaden in Millionenhohe für die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler der Stadt Bergkamen. Dessen genaue Hohe sowie die Verantwortlichkeiten sind Iückenlos aufzuklären.

Zum Zeitpunkt der Beantwortung unserer ersten Anfrage konnten Kosten für Aufhebungsvertrage, den Austritt aus der IGA gGmbH, Strafzinsen und weitere Positionen noch nicht abschließend beziffert werden. Wir bitten Sie daher, uns bis zur Ratssitzung am 03. Juli 2025 einen aktualisierten und detaillierten Zwischenstand oder, falls möglich, die Endabrechnung zum finanziellen Gesamtschaden vorzulegen.

Darüber hinaus erwarten wir eine Beantwortung folgender Fragen:

  1. Wer übernimmt die Verantwortung für das IGA-Millionengrab?
  2. Welche Lehren zieht Ihre Verwaltung aus diesem Debakel?

 Sie haben sich öffentlich zu ,,maximaler Transparenz“ bekannt. Wir erwarten, dass Sie dieses Versprechen einlösen. Die Burgerinnen und Burger der Stadt Bergkamen haben ein Anrecht auf die vollständige Aufklarung.

Die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Bergkamen bittet um Aufnahme auf die Tagesordnung in die Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses und des Rates der Stadt Bergkamen am 03.07.2025.“

 

 




Andrea Brinkmann und Meik Bott: Arbeitsjubiläen bei der Stadt Bergkamen

von links: Martina Bierkämper, Andrea Brinkmann, Thomas Hartl, Meik Bott, Bürgermeister Bernd Schäfer, Andrea Kollmann. Foto: Stadt Bergkamen

Aus Anlass der 25-jährigen Arbeitsjubiläen wurden Andrea Brinkmann und Meik Bott kürzlich im Rahmen einer Feierstunde durch Bürgermeister Bernd Schäfer, Leiter Zentrale Dienste Thomas Hartl, Gleichstellungsbeauftragte Martina Bierkämper und Personalratsvorsitzende Andrea Kollmann geehrt.

Andrea Brinkmann begann ihren beruflichen Werdegang bei der Stadt Bergkamen im Jahr 2000. Seitdem ist sie in der Erziehungsberatungsstelle tätig. Im Februar 2002 hat Andrea Brinkmann zunächst die stellvertretende Leitung und im Dezember 2011 die Leitung der Erziehungsberatungsstelle übernommen. Zu ihrem Aufgabengebiet gehört neben der Leitungstätigkeit die Beratung und Unterstützung von Kindern und Jugendlichen, aber auch von Eltern, Lehrkräften und Erziehenden. Ihre Schwerpunkte liegen in der Systemischen Beratung und Therapie, der lösungsorientierten Kurzzeittherapie und der Traumatherapie.

Im März 2001 begann Meik Bott seine Tätigkeit bei der Stadt Bergkamen und wurde zunächst als Springer für die Vertretung der Hausmeister an den städtischen Schulen eingesetzt. Im Januar 2003 wurden ihm die Aufgaben des Hausmeisters der Freiherr-von-Ketteler-Grundschule in Bergkamen-Rünthe übertragen. Im August 2011 wechselte er zur Schillerschule nach Bergkamen-Mitte. Seit März 2023 ist Meik Bott Hausmeister im Schulzentrum Willy-Brandt-Gesamtschule / Friedrichsberghalle / Gerhart-Hauptmann-Schule / Studio-Theater. Zu seinem Aufgabengebiet gehören u.a. Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten, die Ausführung entsprechender Arbeiten zur Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung in den Schulgebäuden sowie die Überprüfung der ordnungsgemäßen Reinigung.

Für die langjährige Unterstützung und die außergewöhnliche Verbundenheit mit der Stadt Bergkamen möchte ich mich ausdrücklich bedanken, drückte Bürgermeister Bernd Schäfer seine Wertschätzung aus.




Seit 10 Jahren dabei: Bergkamen bleibt Fairtrade-Stadt

Zehn Jahre ist es her, dass Bergkamen Fairtrade-Stadt wurde. Nun erhielt die Stadt Bergkamen durch Fairtrade Deutschland e. V. die offizielle Urkunde zu dem kleinen Jubiläum und zur Titelverlängerung für zwei weitere Jahre.

Im September 2013 beschloss der Rat der Stadt, dass Bergkamen Fair-Trade-Town werden soll. Im Mai 2015 war es dann so weit. Dank des Einsatzes der engagierten Steuerungsgruppe erfüllte Bergkamen die Kriterien von Fairtrade Deutschland e. V. und wurde zur Fairtrade-Stadt ernannt.

In den vergangenen Jahren konnte auf verschiedene Weise auf den fairen Handel aufmerksam gemacht werden. Die Fairtrade-Town-Steuerungsgruppe begleitet regelmäßig Veranstaltungen, z. B. das jährliche Friedensfest am Wasserpark, den „Tag des Apfels“ an der Ökologiestation des Kreises Unna. Außerdem unterstützt sie eine Kooperation für Fairtrade-Orangen und weitere Veranstaltungen mit Aktionen und Informationen zu fairem Handel.

Unterstützt wird der Fairtrade-Gedanke in Bergkamen durch engagierte Bürgerinnen und Bürger sowie Einzelhandel, gastronomische Betriebe und öffentliche Einrichtungen, die fair gehandelte Produkte anbieten. Die Stadt Bergkamen schenkt bei Rats- und Ausschusssitzungen fair gehandelten Kaffee aus. Bei der Beschaffung werden möglichst „faire“ Waren und Dienstleistungen berücksichtigt.  Zudem stärken Vereine und Kitas die Idee des fairen Handels mit zahlreichen Aktionen.

Infos

Neben einer gerechten Entlohnung geht es im Fairen Handel auch um die Sicherstellung von menschenwürdigen Arbeitsbedingungen, den Schutz von Umwelt und Ressourcen sowie die Förderung von sozialen Projekten in den betroffenen Regionen.

Eine Fairtrade-Stadt hat die Aufgabe, sich lokal für den fairen Handel stark zu machen. Aktive aus Verwaltung, Politik und Zivilgesellschaft setzen sich gemeinsam für das Thema ein.

Fairtrade-Towns müssen eine Reihe von Kriterien erfüllen:

  • Es gibt einen Ratsbeschluss zur Unterstützung des Fairen Handels,
  • es muss eine Steuerungsgruppe zur Koordination von Aktivitäten zum Fairen Handel geben,
  • Einzelhandelsgeschäfte und Gastronomiebetriebe im Stadtgebiet bieten fair gehandelte Produkte an,
  • die Zivilgesellschaft muss eingebunden sein (z. B. Schulen, Vereine, Glaubensgemeinschaften)
  • es erfolgt eine Berichterstattung über Medien (z. B. Social Media, Presse)

Bergkamen ist eine von über 800 Fairtrade-Towns in Deutschland. Die Auszeichnung wird durch den Verein Fairtrade Deutschland verliehen und muss alle zwei Jahre erneuert werden. Das globale Netzwerk der Fairtrade-Towns umfasst über 2.000 Fairtrade-Towns in insgesamt 36 Ländern, darunter Großbritannien, Schweden, Brasilien und der Libanon. Weiter Informationen zur Fairtrade-Towns Kampagne finden Sie unter www.fairtrade-towns.de.

Kaufentscheidungen können die Lebens- und Arbeitsbedingungen einer Vielzahl von Menschen direkt beeinflussen. Über sechs Millionen Menschen profitieren bereits heute vom fairen Handel. Mit dem Kauf von fair gehandelten sowie regionalen und ökologischen Produkten kann jede und jeder Einzelne den Gedanken der Nachhaltigkeit im Alltag umsetzen.

Wer sich in dieser Hinsicht engagieren möchte, kann sich an die Vorsitzende der Steuerungsgruppe wenden:

Angelika Molzahn, Tel. 02389 9909623, fairtrade.bergkamen@gmail.com




Radverkehr in Bewegung: Bergkamen verbessert Bewertung im ADFC-Test

Mit einer Gesamtnote von 3,65 schneidet Bergkamen beim aktuellen Fahrradklimatest des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) erneut mit einem „ausreichend“ ab – und liegt damit über dem bundesweiten Durchschnitt (3,92). Im Vergleich zur letzten Erhebung konnte die Stadt ihre Bewertung leicht verbessern und kletterte in der Kategorie der Städte mit 20.000 bis 50.000 Einwohnern von Platz 109 (2022) auf Platz 87 (2024). Im Kreis Unna bedeutet das Rang 2 – hinter der Stadt Selm (3,46).

„Dass es im Bereich Radverkehr noch einiges zu tun gibt, ist uns bewusst“, erklärt Bürgermeister Bernd Schäfer. Gleichzeitig verweist er auf positive Entwicklungen in einzelnen Bereichen: „Die gute Bewertung der Innenstadt-Erreichbarkeit (Note 2,6) und des zügigen Radfahrens (2,7) zeigt, dass sich Investitionen und Maßnahmen langsam bemerkbar machen.“ Auch die Stimmung unter den Radfahrenden sei insgesamt eher positiv: So wird Radfahren in Bergkamen eher als Spaß, denn als Stress empfunden (2,6). Verbesserungen in der Wegweisung des Radwegenetzes werden ebenfalls zunehmend wahrgenommen. Kritisch beurteilt wurden hingegen der Winterdienst auf Radwegen (4,7), das fehlende Fahrradverleihsystem (4,6) und unzureichende Ampelschaltungen für den Radverkehr (4,4).

„Wir sehen die Ergebnisse des Fahrradklimatests als wertvollen Impuls für unsere weitere Arbeit“, betont Carina Steffens, Mobilitätsmanagerin der Stadt Bergkamen. Man wolle die Ergebnisse im Detail analysieren und gezielt in die strategische Radverkehrsförderung einfließen lassen. Gleichzeitig bedankt sie sich bei den über 65 Teilnehmenden aus Bergkamen, die durch ihre Rückmeldungen wichtige Hinweise geliefert haben. „Unser Ziel ist es, auch auf Kreis- und Regionalebene künftig noch stärker für die Belange des Radverkehrs einzutreten.“

Der ADFC-Fahrradklimatest gilt als weltweit größte Umfrage zur Fahrradfreundlichkeit und wird alle zwei Jahre durchgeführt. 2024 beteiligten sich rund 213.000 Menschen aus über 1.000 Städten daran. Die Ergebnisse sind online abrufbar unter: https://fahrradklima-test.adfc.de/ergebnisse




Spielzeugbörse „Kinderkram“ ist am Samstag in der Auferstehungskirche wieder geöffnet

Die Spielzeugbörse „Kinderkram“ der ev. Friedenskirchengemeinde ist auch am Samstag, 28. Juni, in der Auferstehungskirche, Goekenheide 7 in Weddinghofen, wieder von 10 bis 12 Uhr geöffnet.

„Kinderkram“ wird dieses Angebot genannt, weil hier Kinder und Erwachsene aus momentan sozial schwachen Familien kostenfrei nach Büchern und Geschenken kramen und stöbern dürfen.

Selbstverständlich kann in dieser Zeit auch neues oder sehr gut erhaltenes Spielzeug abgegeben werden. Hier sind die Organisatoren dringend auf IHRE Spenden angewiesen. Bitten Sie ihre Kinder doch einmal, die Zimmer oder Dachböden zu durchforsten. Sicher gibt es dort einige nie gelesene Bücher oder Spielzeuggeschenke, aus denen sie herausgewachsen sind.

Die Organisatoren freuen sich uns über jede Spende.




Kostenlose Wiegeaktion der Polizei für Wohnwagen oder Wohnmobile

Wiegeaktion. Foto: Kreispolizei Unna

Heute in zwei Wochen starten die Sommerferien in NRW und das bedeutet auch für viele Urlauberinnen und Urlauber im Kreis Unna: ab in die Sonne. Zum Startschuss in die, für viele schönste Zeit des Jahres, bietet die Kreispolizeibehörde Unna wieder eine kostenlose Wiegeaktion für Campingbegeisterte an.

Zum Ferienbeginn stehen sie oft vor der Frage: „passt das und das noch rein in unser Wohnmobil oder in unseren Wohnwagen“, „können die Fahrräder noch mit“ oder „wie viel Frischwasser nehmen wir mit“?

Wohnwagen und Wohnmobile haben zwar ausreichend Stauraum, aber die Zuladung ist gerade bei Wohnwagen gering. Ebenso verhält es sich bei Wohnmobilen bis 3,5 Tonnen zulässiger Gesamtmasse, für die ein Führerschein der Klasse B ausreicht. Wenn das Fahrzeug oder das Gespann schwerer sind, ist eine Erweiterung auf B96 oder sogar BE erforderlich.

Am Freitag, 04.07.2025, bietet die Polizei in Unna in der Zeit von 14.00 bis 18.00 Uhr auf dem Parkplatz der ehemaligen Eissporthalle am Ligusterweg 5 wieder kostenlos eine Wiegeaktion an. Ziel der Maßnahme sind Beratung und Prävention, eine Ahndung möglicher Ordnungswidrigkeiten findet nicht statt.

Interessierte Camper werden gebeten, die Zulassungsbescheinigung Teil 1 (Fahrzeugschein) von Zugfahrzeug, Wohnwagen oder Wohnmobil mitzubringen.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, auf mögliche Wartezeiten wird hingewiesen.




MINT-Empowerment-Workshop an der Willy-Brandt-Gesamtschule

Am Dienstag, 01.07.25, startet an der Willy-Brandt-Gesamtschule in Bergkamen ein MINT-Empowerment-Workshop zum Thema „Renewable Energies“.

Die Gesamtschule Bergkamen ist eine langjährig zertifizierte MINT-Schule und engagiert sich intensiv in der Förderung naturwissenschaftlich-technischer Bildungsangebote. Hier haben 16 Schülerinnen der 8. und 9. Klasse die Möglichkeit, sich das Thema „Regenerative Energien“ mit Hilfe eines Fischertechnik Baukastens spielerisch zu erarbeiten. In Partnerarbeit werden dabei verschiedene Experimente aus dem Bereich der erneuerbaren Energien konstruiert und auf ihre Funktion getestet.

Dies ist bereits der 4. Durchgang des erfolgreichen Förderprogramms. Nach einem Pilotprojekt am Heinrich-Heine-Gymnasium in Dortmund 2022 und der Durchführung an 6 bzw. 8 Schulen in 2023 und 2024 wird der Workshop nun an weiteren 8 Schulen im Förderbereich der Karl-Kolle-Stiftung angeboten, die dieses Projekt finanziert.

Immer noch sind Mädchen im MINT-Bereich unterrepräsentiert und fühlen sich von MINT-Projekten weniger angesprochen als Jungen. Die Karl-Kolle-Stiftung möchte daher mit der Finanzierung dieser Workshops dazu beitragen, speziell Schülerinnen für die MINT-Fächer zu interessieren. Der Workshop erstreckt sich über 2,5 Tage und startet am ersten Tag mit Experimenten zum Thema Wasser- und Windkraft. Mit Hilfe des Experimentierkastens von Fischertechnik werden beispielsweise eine LED-Lampe durch die Bewegung eines Wasserrades sowie eine Glühbirne an einer Windkraftanlage mittels eines Föhns zum Leuchten gebracht. Am zweiten Tag beschäftigen sich die Teilnehmerinnen dann mit den Themen Solarenergie und Wasserstoff. Hier werden unter anderem Funktionsmodelle mit Brennstoffzellen gebaut und es fahren selbstgebaute, solarbetriebene Autos über den Schulhof. Kurze Lehrfilme und spannende Quizze, bei denen 3 Experimentierkoffer als Gewinn an die erfolgreichsten Schülerinnen verschenkt werden, runden den Workshop ab. Abgeschlossen wird das Projekt am dritten Tag mit einem Besuch im Frauenprojektlabor der Fachhochschule Dortmund. Hier erhalten die Teilnehmerinnen Einblicke in das Robotiklabor und sammeln erste Erfahrungen mit 3D-Druckern und VR-Brillen. Durch die in den Schulen verbleibenden Experimentierkästen gelingt es, eine nachhaltige Förderung zu etablieren, die es den Schulen ermöglicht, den MINT-Workshop mit weiteren Schülern und Schülerinnen durchzuführen und somit fest in den Schulplan zu integrieren.

Die Karl-Kolle-Stiftung wurde 1998 von Karl Kolle, dem Gründer der KODA Stanz- und Biegetechnik GmbH, gegründet. Sie verfolgt 3 Förderschwerpunkte: Wissenschaft und Forschung (u. a. Vergabe von Stipendien und Förderpreisen), Bildung und Erziehung (insbesondere MINT-Projekte an Schulen) sowie soziale Projekte (www.karl-kolle-stiftung.de). Organisiert wird das Projekt von COGNOS International. Mit mehreren Hochschulen sowie Aus- und Weiterbildungsinstituten ist die Carl Remigius Fresenius Education Group, zu der COGNOS International gehört, einer der größten privaten und unabhängigen Bildungsanbieter in Deutschland mit mehr als 30 Jahren Erfahrung in der Aus- und Weiterbildung. COGNOS International bietet darüber hinaus innovative Trainings- und Austauschprogramme, Beratung sowie Coaching und Female- und Girls-Empowerment-Programme an (www.cognos-international.com).

Projektbeteiligte:

Malin Gerhards, Karl-Kolle-Stiftung (Finanzierung)

Sabine Janisch, COGNOS International (Organisation)

Amrei Hilthorst, TU Dortmund (Leiterin Workshop)

Henning Huge und André Schuhmann, Willy-Brandt-Gesamtschule Bergkamen




7. Rünther Dorfmeisterschaft: diesmal mit Typisierungaktion der DKMS

Am Samstag, den 5. Juli 2025, findet auf dem Sportplatz Schacht III in Bergkamen-Rünthe die 7. Rünther Dorfmeisterschaft statt – ein Tag voller Teamgeist, Begegnung und Lebensfreude. Ab 11:00 Uhr rollen die Bälle, das Finale ist für 16:36 Uhr angesetzt. Insgesamt treten 19 Mannschaften in vier Gruppen mit je zehn Minuten Spielzeit gegeneinander an. Auch wenn es um einen Wanderpokal geht, stehen Fairplay und das Miteinander klar im Vordergrund.

Ganz besonders freut sich der Veranstalter, der SuS Rünthe 08 e.V., dass auch in diesem Jahr wieder Inklusion aktiv gelebt wird: Mit dem Team  „FC Holzbein Perthes“ der Hellweg-Werkstätten ist erneut eine inklusive Mannschaft dabei – ein starkes Zeichen dafür, dass hier wirklich alle Menschen willkommen sind. Politisch wird es ebenfalls: In Gruppe C treffen mit der Jungen Union und den Jusos zwei Jugendorganisationen aufeinander – diesmal nicht im Meinungsstreit, sondern sportlich fair auf dem Fußballplatz. Auch hochrangige Lokalpolitprominenz haben sich angekündigt.

Die bunte Mischung der teilnehmenden Teams spiegelt die Vielfalt von Rünthe wider: Von alteingesessenen „Dauerbrennern“ wie GaLa Bau Dutsch, dem Schützenverein oder Eurobaustoffe bis zu Neulingen wie Sandras Heinzelmännchen, dem Praxis-Team Backs & Bevers und der Kindertagespflege Grashüpfer ist alles vertreten, was das Dorfleben lebendig macht.

Der Spaßfaktor wird auf dem Spielfeld großgeschrieben – auch durch eine ganz besondere Regel: Jede Mannschaft muss mindestens zwei Geschlechter auf dem Platz vertreten, z. B. fünf Frauen und zwei Männer oder sechs Männer und eine Frau. Wer das nicht schafft, muss mit einer augenzwinkernden Strafe rechnen: Der Gegner bestimmt, welcher Spieler mit Rettungsring und Gummistiefeln antreten muss. Neben dem Wanderpokal für den Sieger und Pokalen für die Plätze 1–4, wird mit einem Augenzwinkern auch wieder der „stärkste Aufbaugegner“ ausgezeichnet.

Neben dem sportlichen Geschehen gibt es auch abseits des Rasens viel zu erleben: Für Kinder stehen eine Hüpfburg und kostenlose Zuckerwatte bereit, ein Glücksrad sorgt für kleine Gewinne – und für das leibliche Wohl ist mit Speisen, Getränken und inklusive des neuen sommerlichen Highlights, dem Mazzoletti Aperitivo, ist bestens gesorgt.

Typisierungsaktion für Selim – Hoffnung schenken!

Ein weiterer, besonders wichtiger Programmpunkt ist die Typisierungsaktion der DKMS für den elfjährigen Selim aus Hamm, der aktuell gegen Blutkrebs kämpft. Sollte seine Chemotherapie nicht anschlagen, ist eine Stammzellenspende seine einzige Hoffnung. Zwischen 10:00 und 15:00 Uhr können sich Besucherinnen und Besucher am Sportplatz unkompliziert typisieren lassen – mit einem einfachen Wangenabstrich. Jede Registrierung kann Leben retten.

Die Rünther Dorfmeisterschaft ist mehr als ein Fußballturnier – sie ist ein lebendiges Zeichen für Zusammenhalt, Vielfalt und Menschlichkeit. Wer Lust auf Begegnung, gute Gespräche, faire Spiele und ein starkes Wir-Gefühl hat, ist herzlich eingeladen, diesen besonderen Tag mitzuerleben.