Wie Schulhofkloppe – 50 Jahre zu spät: Zoff unter Frauen um einen Kerl
von Andreas Milk
„Verfahren, die die Welt nicht braucht“: Der Verteidiger von Monika K. (58, Namen geändert) fand, der Prozess um seine Mandantin sei wohl in diese Reihe einzuordnen. Die Bergkamenerin war wegen Körperverletzung angeklagt. Sie soll Beate B. einen Faustschlag ins Gesicht versetzt haben. Es ging bei der Auseinandersetzung um einen Kerl. Auch der falschen Verdächtigung habe sich Monika K. schuldig gemacht, meint die Staatsanwaltschaft. Denn bei der Polizei habe sie später zu Unrecht Beate B. der Körperverletzung bezichtigt.
Monika K., bislang unbescholtene Bürgerin, fand den Auftritt vor dem Kamener Strafrichter sichtlich unangenehm. Ein paar Mal rang sie um Fassung. „Tatort“ war die Wohnung des besagten Kerls in Bergkamen am frühen Abend des 17. November 2024. Monika K. war wohl zu ihm gegangen wegen des Verdachts, Dritte wollten die Beziehung zu ihm – ihrem „besten Freund“ – hintertreiben. Ein Gespräch schien angezeigt. Aber in der Wohnung war schon Beate B.
Und glaubt man Monika K., dann war es Beate B., die als erste gewalttätig wurde, Monika K. vor die Brust stieß und ohrfeigte. Sie selbst, sagt Monika K., habe sich nur gewehrt, mit einem Schlag ins Gesicht der anderen Frau, ausgeführt mit der flachen Hand. „Ich bin mir keines Faustschlags bewusst.“ Letztlich sei sie aus der Wohnung geworfen worden. Einige Zeit später meldete sich die Polizei wegen Beate B.s Anzeige bei ihr.
Atteste über Verletzungen konnten nach jenem Abend beide Frauen vorlegen. Weil die Geschichte anmutet wie eine 50 Jahre verspätete Schulhofprügelei, waren die beteiligten Juristen einig: Eine Verurteilung braucht es nicht. Monika K. erklärte sich bereit, ihrer Kontrahentin 300 Euro zu zahlen. Ist das erledigt, wird das Strafverfahren gegen sie eingestellt. „Schweren Herzens“ stimme sie zu, sagte K. – es fühle sich an wie ein Schuldeingeständnis, dabei fühle sie sich nicht schuldig. Der Richter sprach von einem Ausgleich im Sinne des Rechtsfriedens.
Trikottag 2025 beim SuS Oberaden – Ein starkes Zeichen für den Sport!
Am Dienstag hieß es beim SuS Oberaden wieder: „Trikot an – Gemeinschaft zeigen!“ Im Rahmen des landesweiten Trikottags NRW versammelten sich rund 100 Mitglieder des SuS Oberaden 1921 e.V. aus allen Altersklassen und Abteilungen in der Römerberg-Sporthalle. Ziel war es, gemeinsam ein sichtbares Zeichen für den Vereinssport, das Ehrenamt und den Zusammenhalt in unserer Stadt zu setzen – und genau das ist eindrucksvoll gelungen.
Der Nachmittag war geprägt von einer lockeren, offenen Atmosphäre, in der nicht nur Vereinszugehörigkeit, sondern auch Menschlichkeit und Begegnung im Mittelpunkt standen. Bei bestem Wetter und mit guter Laune wurde viel gelacht, geplaudert und abteilungsübergreifend vernetzt – von den jüngsten Minis bis zu den langjährigen Aktiven, von Trainer:innen über Eltern bis hin zu echten Vereinsurgesteinen.
Frühlingskonzert des Bachkreises mit dem JugendorchesterWesterstede
Bachkreis beim Auftritt im Neuen Theater Emden im März 2020. Foto: privat
Der Bachkreis Bergkamen lädt am kommenden Sonntag, 25. Mai, um 17 Uhr zu seinem Frühlingskonzert in das PZ des Gymnasiums ein. Mit dabei ist das Jugendorchester Westerstede. Dieses Konzert steht im Zusammenhang mit den Veranstaltungen im Rahmen des 60-jährigen Bestehens des Städtischen Gymnasiums Bergkamen. Gefeiert wird das Jubiläum am 6. September mit einem Schulfest.
Das Konzert am kommenden Sonntag steht unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Bernd Schäfer. Das A- und das B-Orchester sowie die Orchesterklassen des Bachkreises unter der Leitung von Bettina Jacka, Sina Jacka und Dorothea Langenbach werden einen musikalischen Frühlingsstrauß aus ihrem Repertoire binden, um mit seinen Freunden, dem Jugendorchester Westerstede, unter der Leitung von Markus Sarwas, den Geburtstag des Städtischen Gymnasiums Bergkamen gebührend zu feiern.
Betrug mit Flaschenpost – Vermeintlicher Gönner zahlte nicht
von Andreas Milk
Drei Mal an einem Tag im April 2024 hat die Bergkamenerin Jacqueline H. (22, Namen geändert) großzügig Lebensmittel bei Flaschenpost bestellt: Ware für insgesamt rund 600 Euro wurde an die junge Frau geliefert. Gezahlt hat jemand anders: Das Geld wurde abgebucht vom Konto des 38-jährigen Malik T. aus Telgte. Vor dem Kamener Strafrichter war jetzt die Frage: Hatte T. sein Einverständnis gegeben? Auf der Anklagebank saß Jacqueline H., und zwar wegen mehrfachen Computerbetrugs.
Fest steht: Sie war psychisch instabil. Kurz nach den Flaschenpost-Bestellungen war sie im Dortmunder Landeskrankenhaus in Behandlung. Es galt, eine Trennung zu verarbeiten. Im Prozess erzählte die Bergkamenerin von einem Suizidversuch. Und genau diese Labilität habe Malik T. auszunutzen versucht. Los gegangen war alles, als er ein gebrauchtes iPhone von der Bergkamenerin kaufte. Beim Abholtermin in Bergkamen bekam er wohl mit, in welcher finanziellen Klemme sie steckte. Jacqueline H. sagt: Er habe ihr angeboten, in seinem Namen bei Flaschenpost zu bestellen, und später ihre Not für eine sexuelle Beziehung auszunutzen versucht. „Ich war dumm und naiv.“ Sie habe ihn schließlich geblockt und ihre Nummer geändert; auf TikTok folge er ihr aber bis heute. Malik T. – ein verheirateter Mann – sagt: Sie habe ohne Rücksprache mit ihm die Nummer seines Kontos, die sie aus dem iPhone-Verkauf kannte, für die Flaschenpost-Bestellungen missbraucht. Weil er erst mal gar nicht kapiert habe, was los war, habe er bei der Polizei Anzeige gegen Unbekannt gestellt. Und was das (Nicht-)Verhältnis zwischen ihnen angeht: Er habe sie zwei, drei Mal gefragt, ob sie mit ihm ausgehen wolle. Sie wollte nicht – Ende.
Chatverläufe sind weder von ihm noch von ihr abgespeichert worden. Und so bleibt weitgehend offen, was sich im Frühjahr vorigen Jahres im Detail abgespielt hat. Malik T. hat sein Geld längst von seiner Sparkasse zurück erhalten; Jacqueline T. fühlt sich psychisch sehr viel besser, strebt einen nachträglichen Schulabschluss an und möchte im pflegerischen Bereich arbeiten. Dass sie mit Malik T.s Kontonummer Mist gebaut hat, davon war der Richter allerdings doch überzeugt. Das Urteil: eine Geldstrafe von 60 Tagessätzen à 10 Euro. Ersatzweise kann die Bergkamenerin gemeinnützige Arbeit leisten.
Messe für Zugewanderte „WELCOME“ am Wasserpark Bergkamen ein Erfolg
Zum 2. Mal fand die kreisweite Messe für Zugewanderte „WELCOME“ am Wasserpark Bergkamen statt.
Das Jobcenter Kreis Unna und die Stadt Bergkamen organisierten gemeinsam eine Veranstaltung, auf der Arbeitssuchende sowie Weiterbildungsinteressierte mit rund 20 Betrieben und Bildungsträgern ins Gespräch kommen konnten. Die Besucher informierten sich über kreisweite Stellen- und Qualifizierungsangebote sowie Karrierechancen. Die Messe bot Zugewanderten außerdem die Möglichkeit, mit Beratungsstellen in Kontakt zu treten.
Zahlreiche Interessierte nutzten das vielfältige Angebot und ließen sich vor Ort beraten und nutzten die Gelegenheit eines Austauschs mit den Verantwortlichen.
Zeugen gesucht: Brandstiftung in einem Waldgebiet in Nähe der Straße „Zum Schacht III“ in Rünthe
Am Montag (19.05.2025) kam es gegen 17.25 Uhr zu einer vorsätzlichen Brandstiftung in einem Waldgebiet in Bergkamen-Rünthe, in Nähe der Straße „Zum Schacht III“.
Insgesamt konnten drei Brandstellen festgestellt werden – sie befanden sich jeweils neben einem Fußweg. Zum Teil war dort die Vegetation vollständig abgebrannt.
Die Feuerwehr konnte eine Ausweitung der Brände – aufgrund der bestehenden Trockenheit – verhindern. Es wurde niemand verletzt.
Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an.
Die Polizei Kamen sucht nun Hinweise, die zu den Brandstiftern führen: 02307 921 3220, 02303 921 0 oder per Mail an poststelle.unna@polizei.nrw.de.
Ausstellung in der Ökologiestation: NATUR – ZWEI INTERPRETATIONEN
Vom 26. Mai bis 28. August 2025 präsentieren Fern Mehring und Eva Zimnoch ihre Werke auf der Ökologeistation, die sich beide auf sehr unterschiedliche, aber sich ergänzende Weise mit Natur, Verantwortung und Schönheit auseinandersetzen.
Der Künstler Fern Mehring beschäftigt sich in ihrer Arbeit mit dem Spannungsfeld zwischen lebendiger und „toter“ Natur. Ausgangspunkt ist die umweltpolitisch brisante Thematik sogenannter Schottergärten – lebensfeindliche, versiegelte Flächen, die in immer mehr Vorgärten zu finden sind. Seinem Projekt „Gärten des Grauens – Gärten der Freude“ liegt die Frage zugrunde: Was bedeutet Natur für uns – und wie gehen wir mit ihr um? „Ich möchte Anstoß geben, MUTTER NATUR wieder mit ursprünglicher, staunender Bewunderung zu begegnen“, so Fern Mehring. Seine Werke sind zugleich Mahnung und Einladung, sich der Schönheit, aber auch der Verletzlichkeit unserer Umwelt wieder bewusst zu werden.
Ganz andere, aber ebenso faszinierende Wege geht Eva Zimnoch, Künstlerin aus Dortmund. In ihren meist großformatigen Arbeiten verbindet sie die Leichtigkeit des Aquarells mit der Tiefe der Ölmalerei – umgesetzt mit einer innovativen Acryltechnik, für die sie ihre Farben selbst aus reinen Pigmenten und Acrylbinder herstellt. So entstehen eindrucksvolle Naturbilder: von zarten Blütenstudien bis hin zu weiten Landschaftspanoramen. Nach klassischer Ausbildung in Ölmalerei entwickelte Zimnoch einen Stil, der durch Transparenz, Farbtiefe und Leuchtkraft besticht. Ihre Werke fangen nicht nur die äußere Erscheinung, sondern auch die Atmosphäre und das Wesen der Natur ein.
Ausstellungszeitraum: 26. Mai bis 28. August 2025 Ort: Ökologiestation des Kreises Unna
Bitte beachten Sie, dass der Zugang zur Ausstellung während anderer Veranstaltungen in der Ökologiestation eingeschränkt sein kann.
Landtagsabgeordnete hospitiert zwei Tage an der Bodelschwingh-Schule und ist tief beeindruckt
Silvia Gosewinkel (2. v. r.) im Vorgespräch mit Frau Landskron, Frau Seeberger und Herrn Westenberg.
Zwei Tage lang hospitierte die Landtagsabgeordnete Silvia Gosewinkel an der Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule in Bergkamen-Heil, einer Förderschule mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung (GG). Der Besuch war für die Inklusionsbeauftragte der SPD-Landtagsfraktion eine wertvolle Gelegenheit, sich ein aktuelles Bild von der Situation vor Ort zu machen – insbesondere im Kontext wiederkehrender Rückmeldungen von Eltern zu kurzfristigen Unterrichtsausfällen.
„Personalmangel betrifft alle Schulformen, aber gerade an Förderschulen mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung wiegt er besonders schwer – denn die Beziehung zu den Kindern eine tragende Säule der Bildungsarbeit ist“, betont Gosewinkel. „Ich bin tief beeindruckt, mit wie viel Engagement, Fachlichkeit und Geduld hier gearbeitet wird.“ Eine Berufsgruppe, die sie dabei näher kennengelernt hat, sind die Fachlehrkräfte: die für bestimmte Fächer spezialisiert ausgebildet ist, jedoch kein reguläres Lehramtsstudium absolviert hat. Fachlehrer unterrichten vor allem praxisnahe oder spezialisierte Unterrichtsfächer wie zum Beispiel Werken. „Diese Menschen leisten wertvolle Arbeit. Ihr Einsatz ist eine pragmatische Möglichkeit, trotz Personalmangel qualifizierten Unterricht zu sichern – zum Wohl der Kinder“, so Gosewinkel.
Sie kündigt an, sich für bessere Rahmenbedingungen und eine stärkere Anerkennung dieser Berufsgruppe im Landtag einzusetzen.
Bereits seit ihrem letzten Besuch konnten Verbesserungen erreicht werden, etwa durch eine neue Stundenplangestaltung, die verlässlichen Unterricht bis 14 Uhr ermöglicht. Auch organisatorisch wird viel geleistet, um für die Kinder den bestmöglichen Rahmen zu schaffen.
Drei zentrale Eindrücke nimmt die Abgeordnete mit:
Beziehung als Basis für Bildung
Die Arbeit in der GG-Förderschule lebt von Verlässlichkeit und Vertrauen. „Ständiger Personalwechsel – verursacht durch strukturelle Engpässe – erschwert die so wichtige Beziehungsarbeit“, erklärt Gosewinkel. Der Aufbau stabiler Bindungen sei ein Schlüssel für Entwicklungsfortschritte.
Kindzentrierte Pädagogik mit innovativen Ansätzen
Besonders beeindruckt zeigte sich Gosewinkel vom Konzept der„Basalen Welt“, in der Kinder mit sehr hohem Unterstützungsbedarf gezielt in Interaktion und Wahrnehmung gefördert werden – außerhalb klassischer Unterrichtsstrukturen. „Hier zeigt sich, wie differenziert und individuell sonderpädagogische Arbeit ist – und wie viel professionelle Reflexion dahintersteckt“, so die Abgeordnete.
Kreative Lösungen trotz räumlicher Enge
Die räumlichen Kapazitäten der Schule sind aktuell ausgelastet, doch der Schulträger hat bereitseinen dritten Schulstandort beschlossen, um die Schule zukunftssicher aufzustellen. „Bis dahin wird vor Ort mit großem Engagement das Beste aus der Situation gemacht – das verdient höchste Anerkennung“, betont Gosewinkel. Sie würdigt ausdrücklich die geplanten Investitionen im Sinne der Kinder: „Diese Unterstützung ist ein starkes Zeichen für die Bedeutung des Förderschwerpunkts Geistige Entwicklung.“
Auch strukturelle Fragen über den Schulalltag hinaus wurden thematisiert. So fehlt es vielerorts an geeigneten Therapieräumen oder interdisziplinären Angeboten – gerade dort, wo Sprach- oder Bewegungsförderung elementar sind. Als ausgebildete Logopädin weiß Gosewinkel: „Professionelle Förderung braucht Raum – im wörtlichen wie übertragenen Sinn.“
Inklusion bleibt ein zentrales Ziel – aber differenzierte Förderung braucht angepasste Rahmenbedingungen
Auch das Ziel des gemeinsamen Lernens ist Silvia Gosewinkel wichtig: „Natürlich sehen wir die Relevanz der Inklusion und setzen uns weiter dafür ein. Aber überall fehlt es an Sonderpädagoginnen und -pädagogen – sowohl an Regel- als auch an Förderschulen.“
Die Hospitation habe ihr eindrücklich gezeigt, wie individuell auf die Bedarfe der Kinder in der Förderschule mit dem Schwerpunkt Geistige Entwicklung eingegangen werde. „Die Ausstattung, die personellen Ressourcen, aber auch die Ausbildung der Lehrkräfte unterscheiden sich deutlich von denen an Regelschulen – und das ist auch richtig so. Hier ist Raum für basale Förderung, für Therapien und multiprofessionelle Begleitung.“ Genau deshalb, so Gosewinkel weiter, sei es wichtig, den Förderschwerpunkt GG nicht als Widerspruch zur Inklusion zu verstehen, sondern als einen Teil davon. „Ich werde mich im Landtag weiter dafür einsetzen, dass diese Schulform gestärkt und nicht ausgehöhlt wird – zum Wohl der Kinder und ihrer Familien.“
Heimatpreis 2025 geht an das DRK, den Bachkreis und an die Wasserfreunde TuRa Bergkamen
Foto: Stadt Bergkamen
Im Rahmen der Veranstaltung „Landtag lokal“ hat die Stadt Bergkamen am Montag den Heimatpreis 2025 verliehen. Ausgezeichnet wurden drei lokale Initiativen, die sich in besonderer Weise für das Gemeinwohl engagieren.
Platz 1 und 2.500 Euro erhielt das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Bergkamen für sein Engagement, die Bevölkerung für Erste-Hilfe-Maßnahmen zu sensibilisieren.
Den 2. Platz und 1.500 Euro gewann der Bachkreis Bergkamen, der mit dem Preisgeld das Jugendorchester weiter fördern möchte.
Platz 3 und 1.000 Euro gingen an die Wasserfreunde TuRa Bergkamen, die sich dafür einsetzen, dass mehr Kinder sicher schwimmen lernen.
Die Preise wurden von Bürgermeister Bernd Schäfer und dem Vorsitzenden des Kulturausschusses Thomas Heinzel im Rahmen eines feierlichen Empfangs überreicht.
Bürgermeister Schäfer zeigte sich beeindruckt von der Beteiligung: „Wir haben viele großartige Bewerbungen erhalten – das zeigt, wie vielfältig und lebendig das ehrenamtliche Engagement in Bergkamen ist. Ich danke allen, die sich mit Herzblut für unsere Stadt einsetzen.“
Die Verleihung fand im Kontext von „Landtag lokal“ statt – einem Besuchsprogramm des nordrhein-westfälischen Landtags. Landtagspräsident André Kuper sowie die Vizepräsident*innen Berivan Aymaz, Rainer Schmeltzer und Christof Rasche informierten mit einem ganztägigen Programm über die Arbeit des Parlaments und warben für Demokratie und bürgerschaftliches Engagement.
Der Tag begann mit Schulbesuchen im Rahmen von „Landtag macht Schule“, gefolgt von einem Bürgerdialog mit dem Petitionsausschuss auf dem Rathausplatz und Besuchen verscheidener ehrenamtlicher Vereine und Organisationen. Der Abend stand im Zeichen des Ehrenamts und bildete den würdigen Rahmen für die Ehrung der Heimatpreis-Träger.
Emma Gramse und Sarah Großpietsch schwimmen in TOP 10 bei NRW-Debüt
Beim Nordrhein-Westfälischen Schwimm-Mehrkampf 2025 am 17. und 18. Mai in Neuss gingen mit Emma Gramse und Sarah Großpietsch (beide Jahrgang 2013) zwei Schwimmerinnen der Wasserfreunde TuRa Bergkamen an den Start. Die beiden hatten sich im Vorfeld für diesen hochkarätigen Wettkampf qualifiziert.
Die Teilnahme bedeutete für beide Sportlerinnen das erste große Kräftemessen auf NRW-Ebene – mit starker Konkurrenz aus dem gesamten Bundesland, darunter Athletinnen von Landes- und Bundesstützpunkten. Trotz spürbarer Aufregung zeigten sich beide nervenstark und platzierten sich in den Top 10 ihres Jahrgangs.
Der Schwimm-Mehrkampf umfasst verschiedene Disziplinen: 200m Lagen, 400m Freistil, 25m Delfin-Beine in Bauch- und Rückenlage, 50m Beinbewegung sowie 100m und 200m in der jeweiligen Hauptlage – bei Emma in „Brust“ und bei Sarah in „Rücken“.
Die Leistungen – darunter neue Bestzeiten oder die Bestätigung bisheriger Ergebnisse – entsprachen den positiven Eindrücken aus dem Training. Besonders, wo die Vorbereitung auf diese Meisterschaft unter erschwerten Bedingungen stattfand: Wegen der Badschließung in Bergkamen musste das Training ins Hallenbad Bönen verlegt werden, was jedoch ein kontinuierliches Training ermöglichte.
Trainerin Alina Gröppler zeigte sich sehr zufrieden. Mit diesem gelungenen Auftritt auf Landesebene bestätigen beide Schwimmerinnen ihre Entwicklung – ein großer Schritt in die richtige Richtung.
Kostenlose Mitmachworkshops für Jugendliche in Stadtbibliothek und Jugendkunstschule
Am kommenden Donnerstag, 22. Mai findet der nächste Kulturrucksacktag in Bergkamen statt. Die Stadtbibliothek und die Jugendkunstschule laden Jugendliche von 10 bis 14 Jahren zu kostenlosen Kreativworkshops ein. Ermöglicht wird das Angebot durch das Landesprogramm Kulturrucksack NRW.
Um 15 Uhr beginnt in der Stadtbibliothek ein Upcycling-Workshop mit der Bergkamener Künstlerin Jasmin Lebaci. Gemeinsam mit den Jugendlichen gestaltet sie aus alten Materialien, die ansonsten entsorgt werden, neue attraktive Objekte. Dazu gehören auch alte, aus dem Bestand genommene Bücher der Stadtbibliothek.
Von 16 bis 18 Uhr öffnet die Jugendkunstschule ihr FabLab. Hier können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Neugierde und spielerisch verschiedene digitale kreative Gestaltungsmöglichkeiten kennenlernen oder weiterentwickeln. Neben bereits erprobten Angeboten wie Plotting und Brickcoding kommt zum ersten Mal MakeyMakey zum Einsatz. Hinter MakeyMakey verbirgt sich eine kleine Platine, mit der eine Vielzahl von Objekten in Computertasten umgewandelt werden können. Hiermit lassen sich recht schnell kreative, auf Berührungen reagierende Installationen herstellen: Musikinstrumente, Computerspiele und vieles mehr.
Die Kulturrucksacktage finden außerhalb der Schulferien jeweils am Ende eines Monats donnerstags statt. Der nächste Termin ist am Donnerstag, 26. Juni.
Für weitere Informationen steht die Jugendkunstschule unter den Telefonnummern 02307 965462 oder 288848 und per E-Mail unter jugendkunstschule@bergkamen.de zur Verfügung.