Noch Plätze frei in VHS-Kursen PC-Grundlagen und OneDrive

Bei der VHS Bergkamen startet am Donnerstag, den 27.03.25 ein neuer PC-Grundlagen-Kurs. Hier lernen die Teilnehmenden den Umgang mit ihrem PC Schritt für Schritt kennen bis hin zur Bediengung des Internets und können die Vielfalt eines heutigen Computers entdecken. Bei der Themenauswahl werden selbstverständlich die Interessen der Kursteilnehmer berücksichtigt. Der Kurs findet 11 x donnerstags von 9.00 bis 10.30 Uhr in der VHS „Treffpunkt“ statt und kostet 55,– Euro.

Auch das Programm OneDrive bietet eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten, die nicht immer zum Einsatz kommen oder gänzlich unbekannt sind. Der Cloudservice von Microsoft ist ein fester Bestandteil in Windows 10/11 und im Office-Paket enthalten. In diesem Kurs lernen die Teilnehmenden wie sie Dateien oder Ordner sicher in die Cloud verschieben, sicher teilen können und wie sie die Cloud als Backup nutzen können. Des Weiteren werden die Einstellungen und Synchronisationsmöglichkeiten besprochen. Voraussetzung ist ein sicherer Umgang mit Windows 10 und -wenn möglich- bereits ein kostenloses Microsoftkonto. Der Kurs findet am Dienstag, 01.04.25 von 18.00 Uhr bis 21.00 Uhr statt und kostet 10,– Euro.

Interessenten sollten sich kurzfristig telefonisch unter 02307/284952 oder 02307/284954 anmelden. Außerdem sind Anmeldungen jederzeit persönlich in der VHS oder online unter www.vhs.bergkamen.de möglich.




Offene Sprechstunde des „ChanGe“-Projekts: Fehler bei der Wohnungssuche vermeiden

Auf dem mitunter beschwerlichen Weg zu einer neuen Wohnung sind einige Hürden zu überwinden. Die wohl wichtigste ist die überzeugende Vorstellung beim Vermieter. Wie es gelingt, dabei einen guten Eindruck zu hinterlassen, erfahren Wohnungssuchende am Mittwoch, 2. April, von 10.00 bis 11.30 Uhr in einer offenen Gruppensprechstunde in den Räumlichkeiten des „ChanGe“-Projekts, Präsidentenstraße 42.

Unter dem Titel „Die gute Wohnungsbewerbung“ wird über praktische Erfahrungen bei der Bewerbung auf dem Wohnungsmarkt berichtet. Dieses Angebot und eine spätere mögliche Beratung sind kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Im Interesse eines ungestörten Ablaufs bitten die Veranstalter um pünktliches Erscheinen.

Fragen zum Inhalt der Veranstaltung und dem städtischen „ChanGe“-Projekt beantworten gerne Anke Florin und Rebekka Kämpfe unter der Telefonnummer 02307/9102857 sowie per E-Mail an change.bergkamen@werkstatt-im-kreis-unna.de.




Neuer Standort in der Schlenke für zwei Angebote der Diakonie: Betreuungsverein und Assistenz in eigener Häuslichkeit

Willkommen am neuen Standort! Freuen sich über den geschafften Umzug: (vlnr) Lisa Papajewski, Alexander Ebel und Claudia Lechleitner. Foto: drh

Noch hängt nicht jedes Bild an der Wand, aber dafür, dass der Umzug innerhalb Bergkamens noch ganz frisch ist, sehen die neuen Büroräume schon richtig einladend aus. Fast 30 Jahre lang war die „Ebertstraße 20“ in Bergkamen das Zuhause des Betreuungsvereins der Diakonie Ruhr-Hellweg. Auch die Assistenz in eigener Häuslichkeit (AeH), vormals Ambulant Betreutes Wohnen, hatte dort ihren Standort. Nun sind beide Einrichtungen der Diakonie gemeinsam umgezogen: Die neue Adresse lautet nun „In der Schlenke 34“.

„Wir haben das ganze erste Obergeschoss für uns und damit deutlich mehr Platz als früher. Es gibt sieben Büroräume und einen großen Besprechungsraum, insgesamt stehen beiden Teams und den Besuchern 250 m² zur Verfügung, alles neu und sehr geräumig“, erklärt Alexander Ebel, Leiter des Betreuungsvereins der Diakonie Ruhr-Hellweg. In den vergangenen fünf Monaten mussten die insgesamt zwanzig Mitarbeitenden beider Einrichtungen vorübergehend in Räumlichkeiten der Pflegefachschule der Diakonie in Bergkamen unterkommen. Ein von der Diakonie beauftragter Sachverständiger hatte Mitte Oktober bei Raumluftmessungen im Erdgeschoss der Ebertstraße Schimmelbelastung festgestellt. Um gesundheitliche Schäden zu vermeiden, wurde die Dienststelle Ebertstraße von der Diakonie umgehend gesperrt. Die Räumlichkeiten im Erdgeschoss können zwar noch als Lagerfläche genutzt werden, aber nicht mehr als Büro. Die Pflegefachschule ist laut Gutachter nicht betroffen. „Vielen Dank an dieser Stelle an die Pflegefachschule, die uns sofort unkompliziert einen Raum zur Verfügung gestellt hat. Nach der Übergangszeit freuen wir uns jetzt noch mehr auf die neuen, frisch modernisierten Räumlichkeiten.“

Das zehnköpfige Team des Betreuungsvereins übernimmt die rechtliche Betreuung von Menschen, die ihren Alltag nicht mehr allein regeln können und ist als Vormund für Kinder da, deren Eltern nicht für sie sorgen können. Die dritte Säule ist die Unterstützung und Begleitung der ehrenamtlich Engagierten. Der Betreuungsverein der Diakonie Ruhr-Hellweg ist neben Bergkamen auch in Arnsberg, Hamm, Lippstadt, Meschede, Soest und Unna für die Menschen da. Die zehn Mitarbeitenden der Assistenz in eigener Häuslichkeit (AeH) der Diakonie unterstützen und begleiten Menschen mit psychischen oder geistigen Behinderungen oder einer Suchterkrankung im Alltag und ermöglichen ihnen so die Teilhabe an der Gesellschaft. Mit ihrer fachlichen Kompetenz helfen sie bei vielfältigen Alltagsaufgaben oder beim Umgang mit Behörden, damit das Leben in den eigenen vier Wänden erhalten bleibt. Die Assistenz in eigener Häuslichkeit der Diakonie Ruhr-Hellweg ist neben Bergkamen auch in Unna, Kamen, Hamm, Lippstadt, Soest, Schmallenberg, Meschede und Arnsberg für die Menschen da.

Besucherinnen und Besuchern des neuen Standortes stehen vor der Tür viele Parkmöglichkeiten zur Verfügung. Das umfangreiche Beratungsangebot des Betreuungsvereins bleibt wie gehabt bestehen. Auch die Angebote der AeH bleiben in vollem Umfang erhalten.

Der Betreuungsverein in Bergkamen ist telefonisch unter der 02307 – 9830011 und per Mail clechleitner@diakonie-ruhr-hellweg.de zu erreichen. Das Team der Assistenz in eigener Häuslichkeit kann per Mail unter aeh@diakonie-ruhr-hellweg.de und telefonisch unter 02303- 25024 233 kontaktiert werden.




Gemeinsames Fastenbrechen an der Willy-Brandt-Gesamtschule

Am Abend des 20. März fand in der Mensa der Willy-Brandt-Gesamtschule in Bergkamen das dritte gemeinsame interkulturelle Fastenbrechen statt. Unter dem Motto „Vielfalt erleben und Gemeinsamkeiten stärken“ versammelten sich über 150 Gäste, darunter Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 8 bis Q2, das Schulleitungsteam und Lehrkräfte verschiedenster Glaubensrichtungen, um gemeinsam zu essen und die Vielfalt der Kulturen zu erleben.

Ramadan verbindet – Gemeinsam an einem Tisch

Im Mittelpunkt des Abends stand der Austausch über religiöse und kulturelle Grenzen hinweg. Der Fokus lag auf dem Verbindenden: dem Fasten selbst. Dabei wurde nicht nur der islamische Fastenmonat Ramadan thematisiert, sondern auch Parallelen zu anderen religiösen und kulturellen Fastentraditionen gezogen. Das gemeinsame Essen am selben Tisch wurde damit zum Symbol für gelebte Vielfalt und ein starkes Miteinander.

Nachhaltigkeit und Gemeinschaftssinn

Auch in diesem Jahr war das Fastenbrechen Teil der Green Iftar-Kampagne, die sich für ein nachhaltiges Fastenbrechen einsetzt. Die Gäste wurden eingeladen, ihr eigenes Geschirr mitzubringen, um Plastikmüll zu minimieren. Die Bring & Share-Aktion, bei der zahlreiche verschiedene Speisen mitgebracht wurden, spiegelte den Gedanken des Teilens wider und bot einen köstlichen Einblick in die reiche kulturelle Vielfalt der Schulgemeinschaft.

In ihrer Ansprache betonte die Schulleiterin, Frau Dr. Lach, die besondere Bedeutung der erlebten Vielfalt an diesem Abend und äußerte ihre Freude, Teil dieses einzigartigen Anlasses zu sein. Sie richtete außerdem ihren Dank an alle, die zur erfolgreichen Gestaltung des Fastenbrechens beigetragen haben. Auch unser Ehrengast, Pfarrer Herr Ruhbach von der evangelischen Kirche in Bergkamen, bereicherte die Veranstaltung mit seinen Worten.

Um 18:50 Uhr war es dann so weit: Ein Schüler der 8. Klasse rief den Gebetsruf aus, und das Fastenbrechen am Abend konnte beginnen. Dieser bewegende Moment war ein Zeichen für den Zusammenhalt und die Besinnung aller Teilnehmer.

Das gemeinsame Fastenbrechen an der Willy-Brandt-Gesamtschule hat erneut gezeigt, dass das Miteinander über kulturelle und religiöse Grenzen hinweg eine tragende Säule für eine starke und solidarische Gemeinschaft bildet. In der heutigen Zeit, in der interkultureller Dialog und Verständnis wertvoller denn je sind, setzt die Schulgemeinschaft ein starkes Zeichen für Vielfalt, Frieden und Zusammenhalt.




Arbeitskreis Grubenwasser informierte über das Thema „Das Ultragift PCB und die Bergleute“

Foto: Arbeitskreis Grubenwasser.

Der Arbeitskreis Grubenwasser hatte am vergangenen Mittwoch zu einer Informationsveranstaltung zum Thema  „Das Ultragift PCB und die Bergleute“ eingeladen. Dazu schreibt der Arbeitskreis:

„Einen überaus spannenden, lehrreichen und auch erschütternden Vortrag über das Ultragift PCB bot der Psychoonkologe Christoph Klug den gut 40 Interessierten am vergangenen Mittwoch,19.0323 im VHS-Treffpunkt in Bergkamen.

Er kam mit dem Sachverstand aus der wissenschaftlichen Untersuchung von 124 Bergleuten auf deren Belastung mit PCB und Schwermetallen, die er von Anfang an begleitet hatte. Auf PCB deshalb, weil die unter Tage verwendeten Hydrauliköle PCB enthielten und 12.000 t dieses extrem giftigen Stoffes unter Tage unentsorgt verblieben und nun geflutet werden. Wie der Experte berichtete, waren die Ergebnisse erschütternd. Bei drei Viertel der Untersuchten wurden giftige Schwermetalle im Blut festgestellt, deren Herkunft untertägig abgekippter Giftmüll sein dürfte. Bei etwa einem Drittel der Bergleute fand man hohe PCB-Werte im Blut. Die Auswirkungen dieses Giftes sind sehr vielseitig: Krebs aller Art, Störung des Gehirns und des Hirnstoffwechsels (Depressionen, Hirnabbau) bis hin zu Mißbildungen bei Neugeborenen sind nachgewiesen. Teils wiesen auch Frauen der untersuchten Bergleute und sogar Kinder entsprechende Krankheitssymptome auf.

Der Psychoonkologe, der in einer Praxis in Recklinghausen arbeitet, klärte auch darüber auf, welche weltweite Verbreitung dieser hochgiftige Stoff, der in der Natur nicht vorkommt, bereits hat. „Es gibt keinen Pinguin in der Antarktis, keinen Eisbär am Nordpol und wohl auch kaum einen Menschen, der frei ist von diesem Gift.“ Seine Wirkung ist für alle Lebewesen bedrohlich, weil es vom Körper nicht abgebaut werden kann, sich im Fettgewebe über Jahrzehnte anreichert, besonders auch an den von Fettzellen umgebenen Nerven, auch im Gehirn. Bis heute jedoch, so der Referent, sei kaum untersucht, welche Rolle das Gift bei der Zunahme von Demenzerkrankungen spielt, denen man stattdessen einfach den Stempel „Alterserscheinung“ aufdrückt.

Deshalb ist es von großer Bedeutung, dass die RAG das im Grubenwasser enthaltene PCB auf gar keinen Fall einfach in die Flüsse gelangen lässt. Darin waren sich fast alle Teilnehmer im Saal der VHS einig. Ein Vertreter der IGBCE, der ausführte, die RAG habe nichts von dem PCB in den Hydraulik-Ölen gewusst und alles nur zum Wohl der Bergleute getan, rief viel Widerspruch hervor. Sehr sachlich wurde diskutiert, dass die Gefährlichkeit des PCB seit Mitte der 1960er Jahr bekannt war. Mitglieder vom Arbeitskreis Grubenwasser verwiesen darauf, dass die RAG ja bis heute das PCB im Grubenwasser verharmlost und die Gefahr kleinredet.

Fast alle Versammlungsteilnehmer waren sich also einig: Die RAG muss dazu verpflichtet werden, moderne und wirksame PCB-Reinigungsanlagen vorzuhalten und nur sauberes Grubenwasser in die Flüsse zu leiten. Ein Bergmann-Sohn meinte sogar, man müsse die frühere Wasserhaltung in der  Tiefe wieder aufnehmen und das Wasser unter Tage reinigen, damit die PCB- und schwermetallhaltige Flüssigkeit erst gar nicht an die Oberfläche gelangen kann. Auch wurde angeregt, ein „Tribunal gegen die RAG“ zu organisieren, um diese Erkenntnisse breiteren Schichten der Bevölkerung bekannt zu machen.“




Große Ehre für den SuS Rünthe – DFB-Präsident Bernd Neuendorf zeichnet Verein aus

Preisverleihung an den SuS Rünthe.

Der SuS Rünthe wurde für sein herausragendes Engagement im Mädchenfußball geehrt! Bei der feierlichen Veranstaltung der Initiative Ballgefühl im DFB-Fußballmuseum in Dortmund erhielt der Verein eine der begehrten Auszeichnungen – überreicht von niemand Geringerem als DFB-Präsident Bernd Neuendorf und der ehemaligen Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg.

Stellvertretend für den SuS Rünthe nahmen der stellvertretende Vorsitzende Bork Wölm und Beatrix Neuhaus, die das gesamte Projekt federführend angestoßen hat, die Ehrung entgegen.

Die Initiative Ballgefühl würdigt Vereine, die sich in besonderer Weise für Mädchen- und Frauenfußball, Integration, Inklusion, Fairplay und Ehrenamt einsetzen. In diesem Jahr wurden 20 Vereine aus NRW mit je 5.000 Euro unterstützt – darunter auch der SuS Rünthe, der mit seiner beeindruckenden Entwicklung im Mädchenfußball überzeugte.

 Mädchenfußball mit Herz und Leidenschaft

Seit der Gründung der Mädchenfußballabteilung im Jahr 2022 ist viel passiert: Von anfangs fünf Spielerinnen ist die Abteilung auf über 90 fußballbegeisterte Mädchen angewachsen. Trotz begrenzter Platzkapazitäten und einer kleinen Trainerzahl hat der SuS Rünthe es geschafft, fünf Mädchenmannschaften aufzubauen – ein Beweis für das enorme Engagement des Vereins.

Martina Voss-Tecklenburg würdigte in ihrer Rede nicht nur die beeindruckende Arbeit in Rünthe, sondern auch den unermüdlichen Einsatz der Ehrenamtlichen. „Was hier geleistet wird, ist bewundernswert. Gerade in Zeiten, in denen viele Vereine kämpfen, so viele Mädchen für den Fußball zu begeistern, ist eine echte Leistung“, so die ehemalige Nationaltrainerin.

 Ein persönliches Highlight für Beatrix Neuhaus

Beatrix Neuhaus (l.) mit Martina Voss-Tecklenburg.

Für Trainerin Beatrix Neuhaus, die gemeinsam mit Daniela Franck das Mädchenfußball-Projekt in Rünthe anstieß, wurde die Veranstaltung zu einem besonderen Erlebnis. Sie traf dort auf ihr langjähriges Idol Martina Voss-Tecklenburg – ein Zusammentreffen, das sie nachhaltig beeindruckte. „Martina ist unglaublich wertschätzend, interessiert und auf Augenhöhe im Gespräch. Sie wollte genau wissen, wie wir arbeiten und hat uns auch von ihrem neuen Projekt in Duisburg erzählt. Es war einfach großartig“, schwärmt Neuhaus.

 Ein Preis für die gesamte SuS-Familie

Der SuS Rünthe sieht die Ehrung als Würdigung des gesamten Vereins. „Diese Auszeichnung ist für alle, die sich bei uns engagieren – von den Trainern bis zu den Eltern, die Woche für Woche unterstützen“, heißt es aus dem Vereinsvorstand. „Wir sind stolz auf das, was wir gemeinsam erreicht haben, und werden diesen Weg weitergehen.“

Die Ehrung ist eine Bestätigung dafür, dass Fußball mehr ist als nur ein Sport – er kann ein „einfach Heimat“ sein. Und genau das ist der SuS Rünthe für viele Mädchen geworden.




CDU will es wissen: Wie steht es um den Bahnhof Bergkamen?

Die ursprüngliche Vorstellung beim Kreis Unna war, dass einmal eine Stadtbahn am Rathaus und Busbahnhof   halten könnte. Doch daraus wird wohl nichts. (Fotomontage: Kreis Unna)

Mit einer Anfrage an die Verwaltung in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Bauen und Verkehr am kommenden Dienstag will die CDU-Fraktion das Thema „Bahnhof Bergkamen“ wieder auf die Tagesordnung setzen.

In ihrer schriftlichen Anfrage heißt es: Die Einrichtung eines Bahnanschlusses in Bergkamen ist ein wesentlicher Baustein, um die notwendige Verkehrswende in unserer Stadt einzuleiten. Als größte Stadt Kontinentaleuropas ohne Schienenpersonennahverkehr besteht hier ein erheblicher Nachholbedarf.“ Hierbei setzt die CDU auf eine Anbindung über die Hamm-Osterfelder Bahnlinie, deren Kapazitäten sie nicht ausgeschöpft sieht.

Konkret möchte die CDU wissen:

  • Welche konkreten Maßnahmen und Initiativen hat die Verwaltung in den letzten Jahren unternommen, um die Einrichtung eines Bahnhofs bzw. Bahnhalts in Bergkamen voranzutreiben?
  • Wann ist mit der Fertigstellung und Veröffentlichung der Machbarkeitsstudie des Zweckverbands Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) zu rechnen?
  • Welche weiteren Schritte plant die Verwaltung in dieser Angelegenheit für die Zukunft?

Im vergangenen Jahr hatte sich der NWL noch sehr zurückhaltend zum Bergkamener  Bahnhofsprojekt geäußert: Es müsse sich volkswirtschaftlich rechnen und Bund und Land müssten dauerhaft Geld für die Finanzierung zusagen.  Einerseits müsse sich die Investition volkswirtschaftlich rechnen, andererseits müssten Bund und Land NRW dem NWL dauerhaft Geld zusagen, um die neue Verbindung zu finanzieren.




SuS Oberaden startet in die Sportabzeichensaison 2025

Die Leichtathletikabteilung vom SuS Oberaden eröffnet am Dienstag, den 01.04.2025 bis zum 30.09.2025 die Sportabzeichen-Saison im Römerbergstadion. In der Zeit von 17.30 Uhr – 19.00 Uhr haben interessierte Sportlerinne und Sportler die Möglichkeit, für die Disziplinen des Deutschen Sportabzeichens zu trainieren. Die Prüfer des Sportabzeichens von SuS Oberaden stehen mit Rat und Tat zur Seite und nehmen die Leistungen der Spezifikation für Alter und Geschlecht ab.

Anbei werden hiermit auch die Außentermine bekannt gegeben

Walken 7,5 km (Ausdauer)
13.05.2025       Treffpunkt: 17.15 Uhr Römerbergstadion

26.08.2025        Treffpunkt: 17.15 Uhr Römerbergstadion

200 m Rad (fliegender Start) (Schnelligkeit)
27.05.2025        Treffpunkt: 17.15 Uhr Fenster Schäfer
02.09.2025         Treffpunkt: 17.15 Uhr Fenster Schäfer

20 km Rad (Ausdauer)
04.05.2025          Treffpunkt 9.30 Uhr Römerbergstadion beziehungsweise
9.50 Uhr am Startpunkt in Kamen-Methler

31.08.2025          Treffpunkt 9.30 Uhr Römerbergstadion beziehungsweise
9.50 Uhr am Startpunkt in Kamen-Methler




„Wir in Rünthe“ eröffnet Bürgertreff

Veranstaltugsraum im neuen Rünther Bürgertreff. Foto: Manuel Izdebski

Im Vereinsheim des Bürgervereins „Wir in Rünthe e.V.“ laufen die Vorbereitungen für die Eröffnung des neuen Treffpunktes auf Hochtouren. Am kommenden Samstag sollen die Räumlichkeiten ganz offiziell eingeweiht werden. Knapp ein Jahr nach seiner Gründung schafft der Bürgerverein damit eine kleine Begegnungsstätte für den Stadtteil. Vorstandsmitglied Manuel Izdebski wünscht sich, dass sich der Treffpunkt als „Rünthes gute Stube“ etabliert und die Gemeinschaft im Ort stärken wird.

Ursprünglich hatte der Verein die ehemalige Kindertagesstätte der evangelischen Kirchengemeinde für das Vorhaben ins Auge gefasst. „Das war eine Nummer zu groß für uns“, erklärt Izdebski. Erst durch das Angebot von Klaus Schäfer, sein Bestattungsgeschäft an der Kanalstraße als Vereinslokalität nutzen zu können, bekamen die Pläne des Bürgervereins den richtigen Schwung. „Klein, aber fein“, kommentiert Izdebski die 80 Quadratmeter großen Räumlichkeiten, die künftig als „Bürgertreff“ dem Gemeinschaftsleben in Rünthe neues Leben verleihen sollen. „Wir werden eigene Veranstaltungen durchführen, die Räume stehen aber auch anderen Vereinen oder Gruppen im Ort zur Verfügung“, erklärt Izdebski. Mit einem Kartenspiel-Club, der sich jeden Mittwoch ab 17 Uhr trifft, ist ein erstes Angebot bereits an den Start gegangen
Zur Eröffnung des Bürgertreffs am nächsten Samstag findet um 11 Uhr zunächst vereinsintern ein kleiner Festakt mit Bürgermeister Bernd Schäfer statt. „Bei einem Glas Sekt wollen wir mit unseren Vereinsmitgliedern auf das Ereignis anstoßen“, so Izdebski. Von 14 Uhr bis 18 Uhr können dann alle Rünther bei Kaffee und Kuchen den neuen Treffpunkt besichtigen.
www.wir-ruenthe.de




Anklage: Vom Mann misshandelt – Schweigen vor Gericht

von Andreas Milk
Mindestens zwei Mal soll der Bergkamener Adil B. (44, Name geändert) im vergangenen Jahr seine Frau misshandelt haben. Die Folgen: Schwellungen, Rötungen, ausgerissene Haare. Tagelang konnte sie vor Schmerz nichts essen: Adil B. soll sie am Kopf gepackt und ihr seine Finger in den Kiefer gerammt haben. Sie erstattete Anzeige bei der Polizei. Es erging ein Strafbefehl. B. legte Einspruch ein. Darum gab es jetzt einen Termin vorm Strafrichter in Kamen.

Dort wurde der Strafbefehl nun nochmal verlesen – formuliert als Anklage. Die körperlichen Attacken sowie eine Beleidigung sind darin detailliert beschrieben – und auch, dass die Taten im Beisein der beiden kleinen Kinder des Paars geschehen seien. Adil B. und seine Frau leben derzeit zwar getrennt. Es gebe aber wieder eine Annäherung, hatte B.s Anwalt zum Prozessauftakt erklärt.

Und damit zeichnete sich schon der Ausgang des Prozesses ab. Adil B. schwieg – sein Recht als Angeklagter. Seine Frau verweigerte ebenfalls die Aussage als Zeugin – ihr Recht als Ehefrau. Damit hatte das Gericht keinerlei verwertbare Beweismittel. B. wurde freigesprochen. Es blieb bei Appellen von Richter und Staatsanwalt an den Angeklagten, er möge sich künftig vorsehen. Die Kinder waren mitgekommen zum Gerichtstermin – zum Glück noch viel zu klein, um zu begreifen, was da vor sich ging. Eins von ihnen saß auf Papas Schoß: Vater und Sohn, gemeinsam auf der Anklagebank.




Drohung im Rathaus: „Lege Bürgermeister um!“

von Andreas Milk
Kamen. Am Nachmittag des 2. April 2024 ging Markus H. (54, Name geändert) ins Bergkamener Rathaus, erklärte einem Security-Mann, er wolle „mein Geld haben“, und kündigte an, den Bürgermeister umzulegen, wenn er es nicht bekäme. Drei Monate später tauchte H. in Unna bei der Übergangshilfe auf, einem Verein, der sich um Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen kümmert. Auch bei diesem Besuch ging es wohl um Geld. Er endete damit, dass H. am Auto der Geschäftsführerin Luft aus den Reifen ließ und mit einem Stein die Heckscheibe eines Dienstwagens demolierte. Schaden: 500 Euro.

Vor acht Wochen kam Markus H. in Untersuchungshaft, um die Hauptverhandlung vor Gericht sicher zu stellen. Und diese Verhandlung war nun an diesem Freitag. Die Tatvorwürfe waren schnell aufgeklärt: Der Security-Mann und die Frau von der Übergangshilfe machten ihre Aussagen. Erstaunlicherweise beschrieb der Security-Mann das Auftreten H.s im Bergkamener Rathaus als „höflich und ruhig“ – aber auch als „sehr ernst“. Sprich: Die Todesdrohung war scheinbar von der Art, die sich nicht einfach als durchgeknallt abtun lässt. Bürgermeister Bernd Schäfer wurde informiert, er solle seine Tür geschlossen halten. Die Polizei kam dazu. Dass von H. keine reale Bedrohung ausging, war rasch klar. Und die Mitarbeiter der Übergangshilfe in Unna wussten am 1. Juli ohnehin schon, mit wem sie es da zu tun hatten: mit einem Mann, „der sich häufig nicht in der Realität aufhält“. So jedenfalls beschrieb es ein Gutachter, den das Gericht jetzt zum Termin bestellt hatte.

Markus H. hat seit seiner Jugend psychische und Suchtprobleme. Es wurde eine Schizophrenie diagnostiziert; von seiner Familie lebt er isoliert, sprach in der Vergangenheit gelegentlich von Schäden, die er durch „biochemische Waffen“ erlitten habe. Es gibt etliche Vorstrafen. Die Bewährungsfrist aus der jüngsten Verurteilung endet im Dezember 2026.

Das neue Urteil für die Vorfälle im Bergkamener Rathaus und in Unna: acht Wochen Haft – die mit der U-Haft abgegolten sind. Der Vertreter der Staatsanwaltschaft hatte das so beantragt. Der Richter stimmte zu: eine „pfiffige Lösung“ sei das. H. ist also wieder ein freier Mann. Dabei habe ihm gerade die Haft wohl gut getan, sagte der Gutachter: Sie habe ihm Struktur geboten und Entscheidungen erspart. Künftig werden sich wieder ein Betreuer und ein Bewährungshelfer um Markus H. kümmern. Der wiederum muss übrigens noch den Schaden für die kaputte Autoscheibe begleichen.