Zirkus und LandArt: Kreative Osterferien in der Jugendkunstschule
Foto: Lucia Bachner
Zirkus in den Osterferien ist der Titel des beliebten Projekts in der ersten Ferienwoche. Akrobatikbegeisterte Kinder und Jugendliche können gemeinsam mit der Zirkuspädagogin Andrea Kruck und ihrem Team in die Welt des Zirkus eintauchen. Vom 14. bis 17. April werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verschiedene Stationen kennenlernen wie Trapez, Vertikalseil, Jonglage oder auch Pyramidenakrobatik. Viele Hilfsmittel und Materialien kommen zum Einsatz wie AirTrack Matten, auf der die Kinder Flickflacks oder auch Salti üben können. Veranstaltungsort ist die Sporthalle des Pestalozzihauses in Bergkamen-Mitte.
In der zweiten Ferienwoche geht es raus an die frische Luft. Die Dortmunder Künstlerin und Kulturpädagogin Silke Bachner wird gemeinsam mit ihrer Tochter Lucia Bachner vom 22. bis 25. April das LandArt Projekt leiten, das in Kooperation mit dem Umweltzentrum Westfalen auf der Ökologiestation in Bergkamen Heil durchgeführt wird. Kinder können hier mit allen Sinnen die Natur erleben und ihre fantastischen Ideen mit vorhandenen Naturmaterialien kreativ umsetzen. So werden fantasievolle Kunstwerke, Skulpturen und skurrile Wesen aus Rinden, Ästen, Lehm und vielem mehr entstehen.
Beide Projekte finden täglich von 10:00 bis 15:00 Uhr statt. Die Teilnahme an den Projekten ist für Kinder ab 8 Jahren möglich, das Teilnahmeentgelt beträgt jeweils 30 Euro.
Für die Ferienprojekte ist eine Anmeldung erforderlich. Auskünfte gibt die Jugendkunstschule unter 02307/965-462 oder antwortet auf Mailanfragen an die Mailadresse jugendkunstschule@bergkamen.de. Alle Informationen zu den Angeboten der Jugendkunstschule Bergkamen stehen auf der Website unter www.jugendkunstschule.bergkamen.de. Hier ist auch eine digitale Anmeldung möglich.
Tania Mairitsch-Korte lädt Erwachsene zum Radieren in die Druckwerkstatt der Jugendkunstschule ein
Tania Mairitsch-Korte.
Die Jugendkunstschule der Stadt Bergkamen veranstaltet vom kommenden Freitag, 21.02. bis Sonntag, 23.02.2025 den nächsten Kreativworkshop für Erwachsene.
Die Künstlerin Tania Mairitsch-Korte ist Dozentin des Radierworkshops, der in der Druckwerkstatt im Pestalozzihaus in Bergkamen-Mitte stattfindet.
Auf experimentelle Weise können die unterschiedlichen Techniken des Tiefdrucks auf eine oder mehrere Kupferplatten gebracht werden. So könnte zum Beispiel eine dunkel geätzte Aquatintafläche mit den zarten Linien der Kaltnadel auf der Platte kombiniert werden. Das Thema kann abstrakt, aber auch gegenständlich erarbeitet werden. Für Einsteigerinnen und Einsteiger gibt es zu Beginn eine Einführung in das Material und in die Technik.
Die Workshopzeiten sind Freitag von 18:00 bis 21:00 Uhr, Samstag und Sonntag jeweils von 11:00 bis 17:00 Uhr. Das Teilnahmeentgelt beträgt 40 Euro zuzüglich Materialkosten von etwa 10 Euro.
Interessenten können sich noch für den Wochenendworkshop anmelden und erhalten weitere Informationen bei der Jugendkunstschule Bergkamen telefonisch unter 02307/965-462 oder 02307/288848. Anfragen erreichen die Jugendkunstschule per Mail an jugendkunstschule@bergkamen.de. Alle Informationen zu den Angeboten der Jugendkunstschule Bergkamen stehen auf der Website unter www.jugendkunstschule.bergkamen.de. Hier ist auch eine digitale Anmeldung möglich.
Der nächste Wochenendworkshop Radierung findet vom 09. bis 11. Mai statt.
SV-Schülerdisco der Realschule Oberaden gut besucht
Auch in diesem Jahr wurde die SV-Schülerdisco von zahlreichen Schülerinnen und Schülern der Realschule Oberaden besucht. Durch das gemeinsame Engagement von Lehrkräften und Eltern war es möglich, den Kindern bzw. Jugendlichen einen stimmungsvollen Abend zu bereiten.
Es wurde das Tanzbein geschwungen und die Pausenhalle verwandelte sich in eine Disco. Die Möglichkeit, einen Escaperoom durchzspielen wurden ebenso gut angenommen wie auf dem virtuellen Rasen um die Fußballkrone zu spielen.
Zur Erinnerung konnten Fotos inkl. Verkleidung gemacht werden. Alle Beteiligten freuen sich auf eine Fortsetzung im kommenden Jahr.
Anträge für Briefwahl nur noch bis Freitag – Wahlaufruf des Bürgermeisters
Von den rund 35.000 Wahlberechtigten der Stadt Bergkamen haben zwischenzeitlich 7.500 Wählerinnen und Wähler die Möglichkeit der Briefwahl genutzt. Briefwahlanträge können nur noch bis zum kommenden Freitag, 15.00 Uhr angenommen werden. Zu diesem Zweck hat das Wahlamt ausnahmsweise an dem Freitag bis 15.00 Uhr geöffnet. Sollte also jemand noch an diesem Tage Briefwahl beantragen, so wird er gebeten, sich direkt bei der Stadtverwaltung zu melden.
Wichtig: Alle Wahlbriefe müssen am Wahltag bis spätestens um 18.00 Uhr im Rathaus eingegangen sein. Daher werden alle kurzfristigen Briefwähler gebeten, diese persönlich im Rathaus vorbeizubringen oder vorbeibringen zu lassen. Der Einwurf in den Briefkasten am Haupteingang ist hier ausreichend.
Bürgermeister Bernd Schäfer appelliert an alle Wahlberechtigten, von ihrem staatsbürgerlichen Recht, ihrem Wahlrecht, Gebrauch zu machen und damit zu einer überzeugenden Wahlbeteiligung aktiv beizutragen. Am Wahlabend wird es wieder ein öffentliches Wahlstudio geben. Auch besteht wieder die Möglichkeit, über das Internet die bei der Stadtverwaltung eingehenden Ergebnisse live mitzuverfolgen. Unter www.bergkamen.de werden die aus den Wahllokalen gemeldeten Ergebnisse sofort eingestellt.
Wiedersehen mit alten LOL-Bekannten
Ein munteres LOL-Team mit alten Bekannten bei der 9. Auflage im studio theater.
Es ist immer ein bisschen wie ein großer Kindergeburtstag für Erwachsene: Harmlos, albern, stellenweise gefährlich und es gibt ständig knallbunte, lustige Überraschungen. Auch das 9. Gastspiel von „LOL“ in Bergkamen blieb diesem Standard am Freitag treu. Längst ist das Comedy Start-Up aus den bescheidenen Anfängen im Stadtmuseum herausgewachsen: Die Plätze im studio theater reichten wieder einmal nicht aus. Es war ausverkauft.
Hielt die Fahne des Publikums beim Schweden-Urlaub hoch: Matthias.
Das könnte auch daran liegen, dass hier weit und breit kein Sterbenswörtchen über Politik zu hören ist. Eine Woche vor einer höchstwahrscheinlich umwälzenden Bundestagswahl ein echtes Kunststück. Es schien auch niemand die im sonstigen Alltag dominierenden Sorgen über bedenkliche Wahltendenzen zu vermissen: Das Publikum amüsierte sich königlich, engagierte sich mit Feuereifer als Stichwortgeber vor oder als Geräuschkulisse auf der Bühne und lieferte rekordverdächtige Lachanfälle. Dabei waren fast alle Akteure alte Bekannte.
Till Frömmel als Nordlicht im Friesennerz.
Einen eigenen Höhepunkt bildete einmal mehr derjenige, der eigentlich „nur“ moderieren sollte. Till Frömmel watschelte als Nordlicht stilecht im Friesennerz auf die Bühne, entlarvte lokale Rivalitäten und echte Ehe-Rekorde ebenso im Publikum wie Talente als Geräusch-Imitator. Matthias ging stellvertretend für das gesamte Publikum mit ihm auf Urlaubsreise nach Schweden, schickte ihm Möwen im Stimmbruch, verstopfte Dampfer, kaputte Wellen und Entenfische im Kampf mit queeren Robben hinterher.
Hat immer das Publikum scharf im Blick: Toby Freudenthal.
Ein LOL-Wiedersehen gab es mit Tobias Freudenthal aus Köln, der schon bei einem der ersten Bergkamen-Stopps dabei war. Mit ihm ging es kreuz und quer durch ein Leben ohne Ehre, immer dicht am Break-Even-Point der Stoppellänge hart am Wind der Ostsee, der „aus einem CDUler einen Punker-Linken macht“. Es gab Begegnungen mit End-Gegnern im Schnarchen und einen exzessiven Ritt durch den alltäglichen Irrsinn der falsch betonten Wörter.
Ganz schön anti: Josepha Walter.
Ihre Bergkamen-Premiere gab Bühnenschauspielerin Josepha Walter als personifiziertes Anti-Ausrufezeichen mit erst eineinhalb Jahren Comedy-Erfahrung. Ihre ZDF-Fernsehgarten-Gebärmutter hinterließ ebenso verblüffte Totenstille beim Publikum wie ihre kinderhumorfreie Zone, die Hinrichtung der Zukunft mit Liegefahrrad auf dem Campingplatz, sexistische Einparkversuche und Therapieexkursionen.
Ein echtes Stimmwunder ist Alice Köfer.
Alice Köfer ist ebenfalls eine alte Bekannte in Bergkamen. Sie hat sich schon als Teil eines Trios in der Kabarett-Reihe einen Namen gemacht. Wer hier dabei war, konnte noch einmal ihre musikalischen Künste bewundern. Immerhin Dozentin an der Hochschule für Musik und Theater in Rostock, beherrscht sie nicht nur isländische Lieder, die sich rückwärts als „Alle meine Entchen“ entpuppen. Sie beteiligt sich auch aktiv an Zoom-Meetings im Zug, liebt die Dead-Lines bei Löffellisten und die Tempo-90-Welle an der Siegessäule mit Car-Sharing. Immerhin inspiriert von der aktuellen Politik war ihre eindrucksvolle Vertonung der Wärmepumpen-Bauteile mit dem Piaf-Kompressor, dem Streisand-Kondensator, dem Cyndi-Lauper-Expansionsventil und Carla-Bruni-Verdampfer.
Mobiler Gesundheitskiosk am Donnerstag am Treff International an der Jahnstraße
Gesundheit kann herausfordernd sein. Nicht nur eine Krankheit selbst, sondern auch das Drumherum: Hilfe für Ratsuchende gibt es von den Gesundheitslotsen des „Mobilen Gesundheitskiosks”.
Vor Ort können Sie sich zu allen Fragen rund um die Gesundheit unbürokratisch und kostenlos in der Sprechstunde beraten lassen. Die Gesundheitslotsen beraten Sie zu Angeboten unter Berücksichtigung Ihrer individuellen Situation. Es geht zum Beispiel um Themen wie: „Was tue ich, wenn ich eine Verordnung bekommen habe? Ich habe Fragen zu Angeboten rund um meine Erkrankung“.
Frau Mercan Karadag:
Donnerstag 20.02.2025 (Beratung mit Termin):
Treff International – Jahnstr. 93 – 59192 Bergkamen: 14:00 – 16:00 Uhr
Auch außerhalb der offenen Sprechstunden können Termine vereinbart werden, unter gesundheitskiosk@kreis-unna.de. Interessierte können zu den allgemeinen Öffnungszeiten der Kreisverwaltung Unna telefonisch beraten werden und Termine vereinbaren, unter den folgenden Telefonnummern: Fon 0 23 03 27 – 35 53 oder unter Fon 0 23 03 27 – 42 52 sowie unter Fon 0 23 03 27 – 27 59.
Weitere Infos und Kontakte sowie aktuelle Termine gibt es unter www.kreis-unna.de und dem Stichwort „Mobiler Gesundheitskiosk”. PK | PKU
Gottesdienste der ev. Martin-Luther-Kirchengemeinde
Die ev. Martin-Luther-Kirchengemeinde lädt an diesem und am kommenden Sonntag zu folgenden Gottesdiensten ein:
Sonntag, 16.02.2025
So 16.02., 10.30 Uhr Martin-Luther-Kirche, Gottesdienst mit Pfrin. Ihne
So 16.02., 18.00 Uhr Christuskirche, Gottesdienst mit Pfrin. Ihne
Sonntag, 23.02.2025
So 23.02., 10.30 Uhr Martin-Luther-Kirche, Gottesdienst zum Diakoniesonntag mit Pfrin. Ihne
Internationaler Frauentag im Kreis Unna: Gleichstellungsbeauftragte präsentieren Veranstaltungsflyer
Die Gleichstellungsbeauftragten des Kreises Unna präsentieren einen gemeinsamen Flyer zum Internationalen Frauentag, in dem die vielfältige Auswahl an Veranstaltungen aufgezeigt wird.
Anlässlich des Weltfrauentages am Samstag, 8. März, finden rund um dieses Datum vielzählige und abwechslungsreiche kulturelle und informative Veranstaltungen statt. Die Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Unna präsentieren einen gemeinsamen Flyer, in dem sie die vielfältige Auswahl an Veranstaltungen zusammengestellt haben.
„Solch ein kompaktes Angebot im Kreis Unna ist nur möglich, weil wir uns als Kolleginnen in den Kommunen und dem Kreis zusammenschließen“, beschreibt Leonie Engelhardt, Gleichstellungsbeauftragte des Kreises Unna, die geleistete Arbeit.
Der bunte Flyer beinhaltet die alle Veranstaltung, die im Zeitraum vom 28. Februar bis 30. März im gesamten Kreisgebiet stattfinden.
Die Konferenz der Gleichstellungsbeauftragten präsentiert wieder spannende frauenpolitische Formate, wie den Kinofilm „We want Sex“, der am Mittwoch, 19. März im Kino in Werne ab 18 Uhr gezeigt wird. Beim Autohersteller Ford arbeiten 1968 fast ausschließlich Männer, weltweit über 40.000. Doch als die 187 Frauen, die in der Fabrik im englischen Dagenham für die Hälfte des Männerlohns Polster für die Autos herstellen, einen beherzten Streik beginnen, um für mehr Lohn zu protestieren, bringen sie die riesige Maschinerie zum
Stillstand – und schaffen es, dass Ford zwei Jahre später international zum Vorbild für Lohngleichheit wird.
In den einzelnen Kommunen finden sehr viele Formate mit den unterschiedlichsten Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner statt, die je nach Rahmenbedingungen vor Ort entstanden sind.
In Lünen zum Beispiel findet am Dienstag, 4. März, der Auftakt zum „Poli-Tisch für Frauen statt“. Der Poli-Tisch soll eine Art „Stammtisch“ für politisch interessierte Frauen werden, die sich in regelmäßigen Treffen über die aktuellen kommunalpolitischen Themen und die Arbeit in der Kommunalpolitik austauschen wollen.
In Schwerte präsentieren sich am Freitag, 7. März, Frauengruppen und Initiative in der Rohrmeisterei bevor es dort um 19.30 Uhr heißt: Bühne frei für Tina Teubner. Tina Teubner ist eine der Größen der deutschen Szene. Sie, begnadete Komikerin, überirdische Musikerin, Kernkompetenz auf dem Gebiet des autoritären Liebeslieds, hat die Erziehung ihres Mannes erfolgreich abgeschlossen. Die Grenzen zwischen „privat“ und „politisch“ sind nicht mehr aufrecht zu halten.
In Fröndenberg findet am Samstag, 8. März, eine Disco Night für Frauen statt: ein Abend nur für Frauen. Großartige Musik, coole Atmosphäre und beste Partylaune mit DJ JP Lekic ist garantiert.
In Kamen findet am Sonntag, 9. März, die „1. Ladies Lacht Kamen – zum Weltfrauentag statt.“ Das Ruhrpottkind Andrea Volk, scharfzüngig, pointiert und polarisierend, lädt sich großartige Gäste aus Hamburg, Bochum und Köln ein. Ihre „Ladies Lacht“ ist wie eine große verrückte Familie, in der die meisten Mitglieder weiblich sind, sich weiblich fühlen – oder eben irgendwie anders – und dann ist auch egal!
Herzlich eingeladen sind alle Frauen aus dem Kreis Unna sowie der Umgebung. Ein Blick in den aktuellen Flyer lohnt sich. Er ist an den Veranstaltungsorten zu finden, sowie digital unter www.kreis-unna.de/gleichstellung. PK | PKU
Der Arbeitsmarkt im Kreis Unna trotzt 2024 der gesamtwirtschaftlichen Krise
Landrat Mario Löhr. Fotos: Max Rolke – Kreis Unna
Die weitgehende Resilienz der Beschäftigungssituation gegen kurzfristige Krisen war prägend für die Entwicklung des Arbeitsmarktes im Kreis Unna im Jahre 2024. Die mit dem Ukraine-Krieg verbundenen Preissteigerungen, Energiekosten, Lieferengpässe und die
Flüchtlingsaufnahmen haben aber auch hier ihre Spuren hinterlassen und sich im Kreis unmittelbar ausgewirkt. Insgesamt haben die konjunkturellen und sonstigen Rahmenbedingungen dafür gesorgt, dass sich der heimische Arbeitsmarkt leicht verschlechtert hat. Trotzdem ist er noch in robuster Verfassung und bisher gut durch die gesamtwirtschaftliche Krise gekommen.
Beschäftigung beginnt nach den Höchstständen von 2023 zu sinken Nach dem Beschäftigungshöchststand im September 2023 haben die genannten Einflussfaktoren für einen tendenziell leichten Rückgang im letzten Jahr gesorgt. Die Juni-Marke von 135.965 Arbeitskräften liegt aber erfreulicherweise nur 0,4 Prozent unter dem Wert des Vorjahres. Diese Entwicklung ist ungünstiger als in NRW gesamt (+0,6 Prozent). 58,3 Prozent dieser versicherungspflichtig Beschäftigten sind Fachkräfte. Das ist deutlich mehr als im NRW-Landesschnitt und sorgt für Stabilität. Elf Prozent sind Spezialisten und knapp zehn Prozent Experten. Ein Risiko stellt die Helferquote von 20,9 Prozent dar. Sie ist mehr als drei Prozentpunkte höher als im Durchschnitt NRWs.
Ag4enturchef Thomas Helm.
Agentur-Chef Thomas Helm unterstreicht: „Der entscheidende Schlüssel zum Erfolg ist und bleibt die Berufsausbildung, die acht von zehn Erwerbstätigen erfolgreich abgeschlossen haben. Nur jeder fünfte Beschäftigte ist ohne beruflichen Abschluss. Auch die
Kräftenachfrage ist hier eindeutig: Aktuell sind mehr als die Hälfte aller Arbeitsstellen für Fachkräfte auf dem Niveau der dualen Ausbildung gemeldet, für Helfer hingegen nur weniger als ein Viertel. Wer auch immer Ausbildung, Qualifizierung oder auch Weiterbildung sucht, dem können Jobcenter und Arbeitsagentur helfen. Das gilt insbesondere für Unternehmen, die Arbeitskräfte betrieblich qualifizieren möchten. Berufliche Aus- und Weiterbildung ist ein wichtiges Thema für den Arbeitsmarkt im Kreis Unna, da der Anteil ungelernter Arbeitskräfte höher ist als in NRW.“
Der Kreis ist von Einzel- und Großhandel geprägt, 15,8 Prozent aller sozialversicherungs-pflichtig Beschäftigten arbeiten dort. Es folgen die Metall- und Elektroindustrie (13,1 Prozent), die Logistik (9,3 Prozent), Heime und Sozialwesen (8,4 Prozent) und das Gesundheitswesen (7,9 Prozent). Weitere Schwerpunkte sind freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen (6,3 Prozent), das Baugewerbe (5,6 Prozent) und die öffentliche Verwaltung (5,1 Prozent).
Im Laufe des vergangenen Jahres hat sich die Beschäftigung in den Branchen unterschiedlich entwickelt. Während sie in der Herstellung von überwiegend häuslich konsumierten Gütern (Verarbeitendes Gewerbe ohne Güter der Metall-, Elektro- und Chemieindustrie) (+8,6 Prozent), in der Metall- und Elektroindustrie (+1,7 Prozent), im Bergbau / Energiewirtschaft (+3,5 Prozent), Erziehung und Unterricht (+3,4 Prozent) und den sonstigen Dienstleistungen (+4,0 Prozent) deutlich anstieg, ist sie im Handel (-1,6 Prozent), bei der Arbeitnehmerüberlassung (-11,4 Prozent), bei der Herstellung von Vorleistungsgütern, insbesondere Chemie und Kunststoff (-15,7 Prozent), und in der Logistik (-4,6 Prozent) gesunken.
Arbeitslosigkeit steigt zum zweiten Mal in Folge leicht
2024 erreichte die Arbeitslosigkeit im Kreis Unna im Jahresdurchschnitt 15.874 Arbeitslose. Trotz der schwachen wirtschaftlichen Entwicklung lag sie nur leicht über Vorjahresniveau. Die Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt zeigen sich insbesondere in der Arbeitslosenversicherung, wo die Arbeitslosigkeit im Jahresdurchschnitt um 8,4 Prozent auf 4.642 gestiegen ist. In der Grundsicherung stieg sie im Vergleich nur um 1,0 Prozent und beträgt 11.232. Die Entwicklung ist in beiden Rechtskreisen günstiger als im Land. Im Durchschnitt waren 60,2 Prozent der Arbeitslosen ohne abgeschlossene Berufsausbildung und 63,9 Prozent auf der Suche nach einer
Helferstelle. Die strukturellen Ungleichheiten zwischen Angebot und Nachfrage traten wieder deutlich zutage. Die Diskrepanz ist nur durch berufliche Qualifizierung zu schließen.
Landrat Mario Löhr sieht in diesen Zahlen durchaus Chancen für eine stabile Entwicklung: „Angesichts der ineinander laufenden Krisen und den damit verbundenen Auswirkungen auf unsere Wirtschaft und den Arbeitsmarkt in der Region können wir auf eine – gegenüber
dem Landesdurchschnitt – vergleichsweise stabile Entwicklung blicken. Die Ausgangsposition für die die Herausforderungen, die in 2025 und 2026 auf uns zukommen, ist also nicht so schlecht. Auch deshalb, weil unter schwierigen Bedingungen die Zahl von erwerbsfähigen Langzeitbeziehenden abgebaut werden konnte. Auch das deutlich gegen den Landestrend. Die Zahlen geben aber vor allem einen klaren Hinweis: Ausbildung ist der beste Schutz vor Erwerbslosigkeit. Damit ist klar umrissen, dass wir unsere Anstrengungen weiter an der Qualifikation ausrichten müssen – da sehe ich uns in unserem Kurs bestätigt. Dass wir das so hinbekommen, hat viel mit den motivierten und engagierten Kolleginnen und Kollegen in der Agentur für Arbeit und im Jobcenter zu tun. Dafür bin ich sehr dankbar.“
Rückgang der Langzeitarbeitslosigkeit sogar gegen den Trend
Die Langzeitarbeitslosigkeit ging im Kreis Unna 2024 gegen den allgemeinen Trend leicht zurück (-0,3 Prozent). Aufgrund der strukturellen Unterschiede in den Kundenkreisen von Jobcenter und Arbeitsagentur war die Betroffenheit der Rechtskreise natürlich sehr unterschiedlich. 6.114 Langzeitarbeitslose gab es insgesamt im Durchschnitt des letzten Jahres. In der Arbeitslosenversicherung waren es 469 (-10,6 Prozent), in der Grundsicherung 5.644 (+0,6 Prozent). In der langjährigen Betrachtung war die Langzeitarbeitslosigkeit in 2024 als niedrig zu bewerten. In den letzten 15 Jahren wurde ihr Höchststand mit 9.028 im Jahre 2010 erreicht.
Jobcenter-Chef Uwe Ringelsiep.
Jobcenter Kreis Unna und Agentur für Arbeit Hamm gehen mit zielgruppenspezifischen Strategien zur Integration von Arbeitslosen und Besetzung von Arbeits- und Ausbildungsteilen in das Jahr 2025: Uwe Ringelsiep, Geschäftsführer des Jobcenters Kreis Unna, betont die Wichtigkeit einer gemeinsamen Strategie aller arbeitsmarktpolitischen Partner bei der Bekämpfung von (Langzeit-)Arbeitslosigkeit: „In enger Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit Hamm und mit Unterstützung regionaler Arbeitgeber schöpfen wir alle Möglichkeiten aus, um unsere Kundinnen und Kunden bestmöglich zu unterstützen und bei Bedarf zu qualifizieren, damit ihnen perspektivisch der Zugang zu einer langfristigen Beschäftigung gelingt. Junge Kundinnen und Kunden sowie geflüchtete Menschen stehen hierbei besonders im Fokus unserer Bemühungen, aber auch Lebensältere und Alleinerziehende. Schließlich zahlt sich jede einzelne gelungene Integration in Ausbildung und Arbeit langfristig für die regionale Wirtschaft aus und zeigt so ihre Wirkung gegen den Fachkräftemangel. Dieses Ziel werden wir auch 2025 weiterverfolgen.“
Thomas Helm führt zur Strategie der Agentur für Arbeit aus: „In der Erwartung moderat steigender Arbeitslosigkeit und einem Rückgang des Kräftebedarfs konzentrieren wir uns auf die im Bestand befindlichen Arbeitsstellen für Fachkräfte. Diese konnten bisher zum Teil
über längere Zeit nicht besetzt werden, weil Anforderungen der Stelle und die Profile der Arbeitsuchenden nicht zusammenpassten – wir nennen das Missmatch. Hier werden wir verstärkt die Personalentscheider in den Unternehmen vor Ort persönlich über die geänderten Bedingungen des Arbeitsmarktes und zum individuellen Stellenprofil beraten sowie Fördermöglichkeiten aufzeigen. Arbeitsuchende auf Fachkraftniveau werden wir schnell, möglichst noch vor Eintritt der Arbeitslosigkeit, in Arbeit vermitteln. Arbeitsuchende Kundinnen und Kunden sowie Beschäftigte in Unternehmen ohne abgeschlossene Ausbildung oder Fachkräfte mit Qualifizierungsbedarf werden wir verstärkt zu beruflichen Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten beraten. So kann die Zeit der Beschäftigung oder die drohende Arbeitslosigkeit sinnvoll genutzt werden – in beidseitigem Interesse von Arbeitnehmern und Arbeitgebern. Trotz knapper Kassen haben wir allein für die Förderung der beruflichen Qualifizierung von Arbeitsuchenden und Beschäftigten im Kreis Unna rund 17 Mio. Euro in den Haushalt eingestellt.“
40. Internationaler Frauentag in Bergkamen: Kunstaktion zur Feier der Gleichberechtigung
Jasmin Lebaci. Foto: Uwe Ernst
Am Samstag, den 08.03.2025 findet um 13.00 Uhr am Stadtmarkt die offizielle Übergabe der künstlerisch gestalteten Wand zum 40. Jubiläum des internationalen Frauentags in Bergkamen an den Bürgermeister statt.
Zwei talentierte Künstlerinnen aus NRW haben sich für dieses einzigartige Projekt zusammengefunden und werden gemeinsam die Wand am Treppenaufgang des Stadtmarktes künstlerisch gestalten. Die in Bergkamen lebende Künstlerin und Grafikerin Jasmin Lebaci und die Düsseldorfer Künstlerin Vera Vorneweg haben sich mit bedeutenden Frauen der Vergangenheit beschäftigt, die sich zeit ihres Lebens politisch, aktivistisch oder künstlerisch für Gleichberechtigung eingesetzt haben. Im Rahmen der Kunstaktion werden diese weiblichen Lebensläufe mithilfe von Text und Bild sichtbar gemacht und monumentalisiert. Die künstlerischen Arbeiten an der Wand finden noch an zwei Tagen statt, an denen die Öffentlichkeit herzlich eingeladen ist, den kreativen Prozess zu beobachten und sich inspirieren zu lassen.
Montag, 17.02.2025 von 13.00 Uhr – 17.00 Uhr
Dienstag, 25.02.2025 von 13.00 Uhr – 17.00 Uhr
(je nach Witterung werden Änderungen kurzfristig unter www.stadt-bergkamen.de bekanntgegeben)
Dieses Projekt bietet eine wunderbare Gelegenheit, die Bedeutung des Weltfrauentags zu feiern und das Engagement für Gleichberechtigung und Frauenrechte zu stärken. Das Projekt ist eine Zusammenarbeit der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Bergkamen, des Kulturreferates und des Kultursekretariat NRW Gütersloh.
In diesem Jahr jährt sich zum 40. Mal die Feier des Internationalen Frauentag in Bergkamen. Unter dem Motto „40 Jahre laut“ setzen engagierte BergkamenerInnen ein Statement für die Gleichberechtigung. Sie ermutigen, sich nach wie vor für die Geschlechtergerechtigkeit einzusetzen – sind dabei keineswegs leise und verschaffen sich und ihren Anliegen auf unterschiedliche Weise stetig Gehör. Zu diesem besonderen Jubiläum wird in Bergkamen eine außergewöhnliche Kunstaktion stattfinden, die die Errungenschaften und den Kampf der starken und lauten Frauen der Vergangenheit für die Gleichberechtigung von Frauen würdigt.
Vera Vorneweg lebt als freie Schriftstellerin und Künstlerin in Düsseldorf. Nach ihrem Debüt „Kein Wort zurück“ (2022) arbeitet sie seit 2020 mit Text im öffentlichen Raum und beschreibt alternative Flächen wie Stühle, Tische, Steine, Wände und Container. Mit ihren großflächigen sozialen Text-Installationen, in denen die passierenden Menschen zu einem Teil des Kunstwerks werden, prägt sie maßgeblich den Bereich der Visuellen Prosa. Sie erhielt mehrere Preise, darunter den Harald-Gerlach-Preis (2019) und den Literatur-Förderpreis der Stadt Düsseldorf (2022). Seit 2022 kuratiert sie den „Kunstkiosk“, eine Veranstaltungsreihe zur Visuellen Poesie.
Jasmin Lebaci, auch bekannt als MIAMI PUNK MACHINE, ist eine im Ruhrgebiet lebende Künstlerin mit deutsch-palästinensischen Wurzeln. Ihre Arbeiten sind geprägt von Melancholie, Wahnsinn und Hoffnung und thematisieren Tabus sowie Andersartigkeiten. Sie beschäftigt sich mit psychologischen Grenzzuständen und der Ergründung „vermeintlich“ fremder Welten. 2024 war Jasmin Lebaci auf der Contemporary Art Ruhr (größte Kunstmesse des Ruhrgebiets) als eines der Nachwuchstalente vertreten. Ihre Animationsfilme wurden bereits weltweit auf Filmfestivals ausgestrahlt. Die Gemälde der Künstlerin befinden sich deutschland- und europaweit in Privatbesitz.
„WIR gegen Cybermobbing!“: Städtisches Gymnasium Bergkamen nimmt an Schulprogramm teil
Urkundenübergabe an Schulleiterin Dr. Mirja Beutel vom Gründer und 1. Vorsitzenden des Vereins Lukas Pohland. Darüber freuten sich Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte sowie Unterstützer des Schulprogramms. Foto: Stephan Schütze
Das Städtische Gymnasium Bergkamen ist die neueste Schule, die am Schulprogramm „WIR gegen Cybermobbing! Unsere Schule macht mit.“ des Cybermobbing-Hilfe e.V. teilnimmt. Mit diesem Engagement unterstreicht die Schule ihren Einsatz für ein respektvolles Miteinander und gegen digitale Gewalt. Für das Engagement wurde dem Gymnasium am Freitag, 14. Februar 2025, die offizielle Urkunde verliehen.
„Cybermobbing ist ein wachsendes Problem, das Schülerinnen und Schüler in ihrem Alltag stark belastet. Mit unserem Schulprogramm möchten wir sie dabei unterstützen, digitale Gewalt zu erkennen, zu verstehen und aktiv Lösungen zu entwickeln“, erklärt Lukas Pohland, Gründer und 1. Vorsitzender des Cybermobbing-Hilfe e.V.
Workshops und Urkundenübergabe
Am 13. und 14. Februar 2025 nahmen die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 7 des Städtischen Gymnasiums Bergkamen an Projekttagen teil, die im Rahmen des Schulprogramms „WIR gegen Cybermobbing! Unsere Schule macht mit.“ durchgeführt wurden.
Die Workshops kombinierten theoretische Inhalte über die Gefahren von Cybermobbing mit praktischen Übungen. Besonderes Augenmerk lag auf der kreativen Medienarbeit, bei der die Schülerinnen und Schüler das Gelernte anwenden und vertiefen konnten. Zum Abschluss der Projekttage unterzeichneten alle Beteiligten – Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler – eine Selbstverpflichtungserklärung. Mit dieser verpflichten sie sich, aktiv gegen Cybermobbing vorzugehen und einen respektvollen Umgang im digitalen Raum zu fördern.
Ein besonderer Meilenstein wurde dabei in Bergkamen erreicht:Mit dem Städtischen Gymnasium Bergkamen haben bereits über 2.000 Schülerinnen und Schüler am Schulprogramm teilgenommen. Damit wächst die Zahl der Jugendlichen, die aktiv für ein respektvolles Miteinander im digitalen Raum sensibilisiert wurden, weiter.
Ein Werkzeug für einen respektvollen Umgang
„Unsere Aufgabe ist es, den Schülerinnen und Schülern die Werkzeuge mitzugeben, mit denen sie sich selbst und andere vor Cybermobbing schützen können. Gleichzeitig möchten wir das Bewusstsein für einen verantwortungsbewussten Umgang mit digitalen Medien stärken“, betont Lukas Pohland.
Das Schulprogramm „WIR gegen Cybermobbing! Unsere Schule macht mit.“ ist für alle weiterführenden Schulen in sämtlichen Bundesländern geeignet. Interessierte finden weitere Informationen über das Programm und die
Lukas Pohland engagiert sich seit Jahren vielseitig im Bereich Cybermobbing-Hilfe. Der Marketing-Kommunikationswirt gilt als Experte für dieses Thema. Der Anlass für sein Engagement waren seine persönlichen Erfahrungen: Im Alter von zwölf Jahren war Pohland selbst von Cybermobbing betroffen, nachdem er einer im Internet gemobbten Mitschülerin geholfen hatte.
Auf die Initiative von Lukas Pohland wurde im November 2018 der gemeinnützige Verein Cybermobbing-Hilfe e.V. gegründet. Seitdem betreibt der Verein mit Pohland als 1. Vorsitzenden aktiv Präventionsarbeit gegen Cybermobbing und hilft betroffenen Kindern und Jugendlichen durch ein Beratungsangebot. Der Cybermobbing-Hilfe e.V. unterstützt Schulen, öffentliche Institutionen und Unternehmen im Einsatz gegen Cybermobbing und betreibt damit wichtige Präventionsarbeit.
Darüber hinaus engagiert sich Lukas Pohland als Redner in Schulklassen, bei Veranstaltungen oder in den Medien. Schon mehrfach war er in bekannten TV-Formaten auf dem Podium zu Gast: unter anderem in der NDR Talk Show. Ebenso betreibt er Aufklärungsarbeit in der Politik: Im April 2018 sprach er auf Antrag der Fraktion Bündnis90/Die Grünen als Sachverständiger vor dem Landtag Nordrhein-Westfalen. Er wurde zudem mehrere Male ins Bundeskanzleramt eingeladen. Pohland ist Mitglied im Beirat der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz.