Pflegeberatung im Bergkamener Rathaus: Kostenfrei und neutral

Elke Möller. Foto: Max Rolke / Kreis Unna

Mit Eintritt eines Pflegefalles stehen Betroffene und Angehörige vor vielen Fragen: „Wie beantrage ich einen Pflegegrad?“, „Welche Leistungen bietet die Pflegeversicherung?“ oder „Wo gibt es Betreuungsangebote für Menschen, die an Demenz erkrankt sind?“. Informationen und Hilfe gibt es vor Ort in den Sprechstunden der Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna.

In Bergkamen findet die nächste Sprechstunde der Pflegeberatung am Donnerstag, 15. Februar, in der Zeit von 10 bis 12 Uhr statt. Die Beraterin Elke Möller ist dort im Rathaus, Rathausplatz 1, Raum 600 in Bergkamen und bietet eine individuelle und kostenfreie Beratung an.

In der Beratung geht es um Fragen rund um das Thema Pflege, wie zum Beispiel zu den verschiedenen Leistungen der Pflegeversicherung oder der Begutachtung durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung. Ebenfalls informiert die Beraterin über ortsnahe Betreuungs- und Pflegeangebote und deren Finanzierung. Informationen gibt es auch zu Entlastungsangeboten für pflegende Angehörige. Die Beratung ist kostenlos und anbieterunabhängig.

Um eine vorherige Terminvereinbarung unter Fon 08 00 27 20 02 00 (kostenfrei) wird gebeten.

Wer den Termin nicht wahrnehmen kann, später noch Fragen hat oder einen Hausbesuch vereinbaren möchte, erreicht die Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna im Severinshaus, Nordenmauer 18 in Kamen unter Fon 02 30 72 89 60 oder 08 00 27 20 02 00 (kostenfrei).

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.kreis-unna.de (Suchbegriff Pflege- und Wohnberatung). PK | PKU




Erste Förderphase erreicht: Stadtbibliothek und Stadtmarkt sollen zu einem Ort der Begegnung werden

Die Stadtbibliothek Bergkamen hat sich bei dem „Förderprogramm „Dritte Orte – Häuser für Kultur und Begegnung im ländlichen Raum“ erfolgreich beworben. Die Förderung beinhaltet in der ersten Förderphase eine Landeszuwendung von 40.000 Euro, die durch Eigenmittel der Stadt (20 %) ergänzt werden. Das Ziel der ersten Förderphase ist die Erstellung einer Konzeption für einen Dritten Ort rund um den Marktplatz.

Das erarbeitet Konzepte dient dann als Grundlage für einen weiteren Landesmittelantrag zur Realisierung des Konzeptes für den bis zu weitere 450.000 Euro als Landeszuwendung beantragt werden können. „Damit auch Umsetzung einer der Handlungsempfehlungen der Kulturentwicklungsplanung: Aufgrund der besonderen Lage mit dem Marktplatz vor der Haustür ist die Bibliothek der richtige Ort“. heißt es in einer Pressemitteilung. Der Marktplatz werde derzeit nicht regelmäßig und stehe so im Fokus; er stelle einen optimalen Anlaufpunkt dar.

Wichtige kommunale Kooperationsparter werden vhs, Pestalozzihaus und Jugendamt sein. Dazu alle Interessierten, freie und private Institutionen und Vereine. Das Konzept des „Dritten Ortes“ stammt von dem Soziologen Ray Oldenburg. Gemeint ist damit ein Ort, der neben dem Zuhause (Erster Ort) und der Arbeit bzw. der Schule (Zweiter Ort) Ausgleich ermöglicht. Dritte Orte sind (halb-)öffentliche Orte, an denen Menschen sich begegnen, Beziehungen aufbauen, Ideen austauschen und ihr Gemeinschaftsgefühl stärken. Klassische Beispiele sind Cafés, Museen, Parks oder Bibliotheken, also Orte, die bewusst nichts mit dem Ersten und Zweiten Ort zu tun haben.

Als zentraler Ort in der Stadtmitte soll diese Rolle in Zukunft bei der Stadtbibliothek lokalisiert werden, im engen Verbund mit zahlreichen lokalen Trägern und kommunalen Einrichtungen (z.B. Jugendkunstschule, Volkshochschule).

Ein zentraler Aspekt der Etablierung des Dritten Ortes in und vor der Stadtbibliothek ist daher die Entwicklung, Gestaltung und regelmäßige Nutzung des direkt anliegenden Marktplatzes im Zusammenspiel mit den Räumlichkeiten der Stadtbibliothek. Dies soll in enger Zusammenarbeit vieler Beteiligter, Vereine, Initiativen, AnwohnerInnen, engagierte BürgerInnen bereits vorhandene NutzerInnen und KooperationspartnerInnen der Stadtbibliothek sowie den städtischen Fachämtern geschehen und als Prozess der Konzeptentwicklung sehr offen angegangen werden. Erste Ideen sind vorhanden, z.B. eine Konzertmuschel, flexibles (Sitz-)Mobiliar und Outdoor-Spielmöglichkeiten, sollen aber im Prozess noch einmal neu überdacht werden.

Durch die Etablierung dieses zentralen Quartiers, das viele Institutionen sowie einen geräumigen Marktplatz umfasst, werden Synergien der Bereiche Kunst, Kultur, Soziales, Bildung, Sport und Begegnung geschaffen und ein umfangreiches Freizeit-, Bildungs- und Bewegungsangebot für die Stadtbevölkerung bereitgestellt.

Die koordinierende Rolle der Entwicklung eines Konzeptes übernimmt eine externe Agentur, die mit derartigen Projekten Erfahrungen hat. Sie hat den Hut auf für die Prozessentwicklung, der internen Konzeptentwicklung mit den Beteiligten Einrichtungen der Stadt, der Akteursspezifikation und der Vorbereitung eines Förderantrages nach Ablauf der Förderphase 1. Die Agentur nutzt dafür ihre Vernetzung mit weiteren spezialisierten Agenturen.




Start des „klimafit“-Kurses bei der VHS: Aktiv für den Klimaschutz in Bergkamen

Es ist soweit:

  • Das Weiterbildungsangebot „klimafit“ startet Mitte April an der Volkshochschule Bergkamen in Kooperation mit dem städtischen Klimamanagement
  • Teilnehmende setzen sich mit Folgen der Klimakrise global, regional und in ihrer Stadt auseinander und tragen mit Emissionseinsparungen zum Klimaschutz bei
  • Engagierte Mitbürgerinnen und Mitbürger vernetzen sich und bringen den Klimaschutz gemeinsam voran

Start in Bergkamen 17.04.2024, 18.00 Uhr: Die Klimakrise ist längst auch vor unserer Haustür angekommen. Viele Menschen in überfluteten Regionen Deutschlands haben dies erst kürzlich hautnah erlebt. Häufigere Starkregenereignisse, Dürren oder Dauerregen und immer mehr Hitzetage gehören leider mittlerweile zum Alltag. Aber wie kann sich Bergkamen gegen die Folgen der Klimakrise wappnen? Wie vor der Haustür Klimaschutzmaßnahmen umsetzen? Wissen dazu vermittelt der Volkshochschulkurs „klimafit“. Hier können sich Bürgerinnen und Bürger ab April weiterbilden, um Bergkamen gemeinsam klimafreundlicher zu gestalten. Der Kurs findet unter Leitung von Christiane Reumke statt.

„Um die Herausforderungen der Klimakrise wirksam anzugehen, ist eine starke Gemeinschaft engagierter Bürgerinnen und Bürger unerlässlich“, betont Nadja Kulikowa, Projektleiterin beim WWF. „Der Kurs ‚klimafit‘ vermittelt fundierte wissenschaftliche Grundlagen und etabliert Netzwerke von Individuen, die sich aktiv für den lokalen Klimaschutz einsetzen. Sie dienen als Vorbilder und motivieren andere dazu, sich ebenfalls einzubringen.“

An sechs Kursabenden – vier in Präsenz und zwei online – erfahren Interessierte mehr über das Klimaschutzmanagement in ihrer Stadt und wie sie sich daran beteiligen können. Sie lernen die Ursachen der Klimakrise von der globalen über die regionale hin bis zur lokalen Ebene kennen und auch, was sie in ihrem Umfeld dagegen tun können. Dabei haben die Kursteilnehmenden die Möglichkeit, sich mit den führenden Klimawissenschaftlerinnen und Klimawissenschaftler, regionalen und lokalen Expertinnen und Experten und Initiativen auszutauschen.

Das Jahr 2023 war das weltweit wärmste Jahr seit Messbeginn 1881 und lag 1,4 Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau. In Deutschland lag die Jahresmitteltemperatur sogar 2,4 Grad Celsius über dem Wert der international gültigen Referenzperiode. „Wir befinden uns aktuell auf einem Erwärmungspfad von bis zu drei Grad Celsius bis zum Ende des Jahrhunderts. Dies abzuwenden und die Folgen für Mensch und Natur beherrschbar zu halten, ist die größte Herausforderung der kommenden Jahre“, sagt Dr. Renate Treffeisen, Klimawissenschaftlerin und Projektleiterin für den REKLIM-Forschungsverbund.

Der Fortbildungskurs richtet sich an alle diejenigen, die den Klimaschutz voranbringen wollen. Damit beginnen die Teilnehmenden bereits im Kurs: Die „klimafit“-Challenge zeigt, wie sie CO2-Emissionen durch alltägliche Verhaltensänderungen etwa beim Essen, Heizen oder im Verkehr einsparen können. Aber auch im Bereich Politik und Finanzen lassen sich klimaschützende Maßnahmen z. B. durch die aktive Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern oder Petitionen, aber auch durch klimaschützende Investitionen initiieren. Dies alles trägt zu einer notwendigen und transformativen Veränderung der Gesellschaft in Zeiten der Klimakrise bei. Nach erfolgreicher Teilnahme am Kurs „klimafit“ erhalten die Kursteilnehmenden ihr „klimafit“-Zertifikat, das sie als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren für den kommunalen Klimaschutz auszeichnet.

Hintergrund:

Den Kurs „klimafit“ haben der WWF Deutschland und der Helmholtz-Forschungsverbund „Regionale Klimaänderungen und Mensch“ (REKLIM) 2017 gemeinsam entwickelt. Als dritter Projektpartner im Konsortium führt die Universität Hamburg die sozialwissenschaftliche Begleitforschung zum Projekt durch. Lokale Klimaschutzverantwortliche, Vertreterinnen und Vertretern von lokalen Initiativen und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterstützen die Kurse mit Fachbeiträgen. Der Kurs wurde Ende vergangenen Jahres mit der „Nationalen Auszeichnung – Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und der Deutschen UNESCO-Kommission ausgezeichnet.

Das Projekt wird durch regionale Partner verstärkt, darunter ecolo – Agentur für Ökologie und Kommunikation, LIFE Bildung Umwelt Chancengleichheit e.V., Verein Zukunftsfähiges Thüringen e.V., Projekt Nachhaltigkeitszentrum Thüringen, KlimaKom eG, ifpro – Institut für Fortbildung und Projektmanagement, Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) am Umwelt-Campus Birkenfeld der Hochschule Trier und KlimaDiskurs.NRW e.V. Eine Übersicht über alle Partner finden Sie unter www.klimafit-kurs.de/ueber-klimafit/unsere-partner

Das Bildungsprojekt wird seit Januar 2022 für drei Jahre von der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.

Weitere Informationen:

Weitere Informationen und Kursinhalte können Sie der Homepage der VHS Bergkamen unter https://vhs.bergkamen.de entnehmen. Dort können Sie sich auch bequem online anmelden. Gerne berät Sie das VHS-Team auch persönlich und nimmt Ihre Anmeldungen während der Öffnungszeiten montags bis freitags von 8.30 – 12.00 Uhr und montags, dienstags und donnerstags von 14.00 – 16:00 Uhr oder telefonisch unter den Rufnummern 02307/284 952 und 284 954 entgegen.

 




Anmeldewoche an der Willy-Brandt-Gesamtschule Bergkamen vom 17. bis 22. Februar

Eltern, die ihre Kinder gerne für das kommende Schuljahr an der Willy-Brandt-Gesamtschule Bergkamen anmelden möchten, sowie Schülerinnen und Schüler, die sich für die Oberstufe der WBGE anmelden möchten, sind herzlich eingeladen, die Schule in unserer Anmeldewoche zu besuchen. Die Anmeldeunterlagen sind zu finden auf der Schul-Homepage mit einem Klick auf den Anmeldebutton.

Die Anmeldungen für den 5. Jahrgang finden von Samstag, 17.02.2024, bis Donnerstag, 22.02.2024, in der Abteilung 5-7 zu folgenden Zeiten statt:

Sa. 17.02.2024, 09.00 Uhr – 14.00 Uhr

Mo. 19.02.2024, 08.00 Uhr – 12.00 Uhr und 14.00 Uhr – 18.00 Uhr

Di. 20.02.2024, 08.00 Uhr – 12.00 Uhr

Mi. 21.02.2024,  08.00 Uhr – 12.00 Uhr

Do. 22.02.2024, 08.00 Uhr – 12.00 Uhr

Für die Anmeldungen zum 5. Jahrgang müssen die Eltern das letzte Grundschulzeugnis, das Übergangsprotokoll, die Geburtsurkunde und den Impfpass mitbringen.

Die Anmeldung für die gymnasiale Oberstufe erfolgt für die Schülerinnen und Schüler der Willy-Brandt-Gesamtschule über die Klassenleitungen des 10. Schuljahres und über die Onlineanmeldung (siehe auch Anmeldebutton auf unserer Homepage!).

Schülerinnen und Schüler anderer Schulen müssen sich für das Schuljahr 2024/25 in der Woche vom 19.02.24 bis 23.02.24 jeweils von 8.00 bis 12.00 Uhr und am Montag zusätzlich von 14.00 bis 18.00 Uhr im Oberstufengebäude anmelden:

Mo. 19.02.2024, 08.00 Uhr – 12.00 Uhr und 14.00 Uhr – 18.00 Uhr

Di. 20.02.2024, 08.00 Uhr – 12.00 Uhr

Mi. 21.02.2024, 08.00 Uhr – 12.00 Uhr

Do. 22.02.2024, 08.00 Uhr – 12.00 Uhr

Fr. 23.02.2024, 08.00 Uhr – 12.00 Uhr

Schülerinnen und Schüler, die sich für die Oberstufe der WBGE anmelden möchten, bringen bitte das Original und eine Kopie des letzten Zeugnisses, die Geburtsurkunde (Familienbuch) und den Impfpass mit. Bitte nicht die Anmeldung unter Schüler-Online und den Ausdruck des unterschriebenen Schüler-Online-Anmeldeformulars (ggf. mit Unterschrift der Erziehungsberechtigten) vergessen.

 




Erst geprügelt, dann geweint: Ausraster im Vollrausch

von Andreas Milk
Knapp fasste der Kamener Jugendrichter ein wichtiges Ergebnis der Beweisaufnahme zusammen: „Sie waren hackenstramm.“ Vor ihm saß als Angeklagter der 20-jährige Bergkamener Marvin G. (alle Namen geändert). Bei dem gelernten Elektriker brannten am 26. Februar 2023 sozusagen die Sicherungen durch.

Er attackierte ausgerechnet seinen Kumpel Tobias T., mit dem er vorher ausgiebig getrunken hatte: Nach dem gemeinsamen Kneipenbesuch gab es eine Keilerei auf der Oberadener Jahnstraße. Marvin G. schlug und trat auf Tobias T. ein. T. erlitt unter anderem zwei Fingerbrüche, einen Biss in den Oberschenkel, wurde am Ende bewusstlos. Es war noch ein dritter junger Mann dabei. Er wollte schlichten, scheiterte aber und rief die Polizei. Ein Autofahrer auf dem nächtlichen Heimweg nach Lünen hielt an, stieg zusammen mit einem Beifahrer aus, wollte sich Marvin G. vornehmen. Aber G. war nicht zu stoppen. Er biss dem Mann in den Finger, schlug ihm gegen den Kopf, demolierte anschließend dessen Auto – Sachschaden: rund 8.000 Euro. Kurz danach, erzählte der Mann, „fing er an zu weinen“.

Marvin G. – nüchtern – wirkt ganz und gar nicht wie einer, vor dem jemand Angst haben müsste. Eine Erinnerung an das Geschehen in Oberaden habe er nicht, sagt er. Eine Blutprobe zwei Stunden nach dem Ausraster ergab 1,68 Promille. Bier und Schnaps habe er intus gehabt, erklärte er. Der Hauptgeschädigte Tobias T. war nicht beim Prozess: Er ist derzeit bei der Bundeswehr unabkömmlich. Der Richter merkte an, mit ein bisschen Pech hätten ihn die Ereignisse vor knapp einem Jahr auch in den Rollstuhl bringen können.

Marvin G. versicherte, er sei bei der Suchtberatung gewesen. Seinen Alkoholkonsum habe er reduziert. Dringender Rat vom Richter: die Schnäpse weglassen! Ein Urteil gab es natürlich auch: 80 Stunden Freizeitarbeit wegen fahrlässigen Vollrausches. Dieser Straftatbestand schließt eine zumindest teilweise Schuldunfähigkeit ein. Alternative wäre eine Verurteilung wegen gefährlicher Körperverletzung gewesen. Marvin G. muss außerdem an einem Präventionskurs gegen Gewalt teilnehmen. Kommt er dem nicht nach, droht Arrest.

 




Frau fährt mit ihrem Pkw in Apotheke: 60.000 Euro Schaden

Eine 72-Jährige aus Bönen ist am Donnerstag mit ihrem Automatik-Pkw in einer Apotheke in der Bahnhofstraße in Bönen zum Stehen gekommen.

Die Frau gab an, gegen 17.00 Uhr mit ihrem Auto langsam von der Bahnhofstraße auf einen der Parkplätze vor der Apotheke gefahren zu sein. Dabei sei sie von einem der beiden Pedale im Fahrzeug abgerutscht, wodurch der Pkw ruckartig nach vorne beschleunigt habe. Verletzt habe sie sich dabei nicht.

Stattdessen wurde eine 44-jährige Fußgängerin aus Bönen, die sich auf dem Gehweg vor der Apotheke befunden hatte, von dem Pkw der Fahrzeugführerin touchiert und stürzte dabei zu Boden. Sie verletzte sich leicht und wurde zur ambulanten Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht.

Die Bahnhofstraße war zur Unfallaufnahme im Bereich der Apotheke für rund eine halbe Stunde voll gesperrt.

Die gesamte Schadenhöhe liegt bei rund 60.000 Euro.




Kabarettist Arnulf Rating ist wieder da!: „Dienstälteste scharfe Zunge des Landes“ zu Gast im studio theater

Arnulf Rating. Foto Jörn Hartmann

In der nächsten Kabarettveranstaltung am Freitag, 8. März, um 20.00 Uhr im studio theater bergkamen zerlegt Arnulf Rating mit seinem wortgewaltigen Programm „tagesschauer“ gekonnt aktuelle Themen aus Presse und Zeitgeschehen.

Arnulf Rating zählt zu Deutschlands bekanntesten Kabarettisten und bei seinen Auftritten lässt er kein strittiges Thema aus. Gekonnt manövriert er sein Publikum durch Politik, Gesellschaft und Medienrummel.

Der „tageschauer“ ist die aktuelle Reaktion von Arnulf Rating auf die täglichen Duschen in Zeiten der Generaldebilmachung. Gemeinsam mit seinen Prachtfiguren Schwester Hedwig und Dr. Mabuse entscheidet er zwischen Menschen, Viren, Mutationen. Er weiß: Die Fackel der Aufklärung kann auch eine Nebelkerze sein. In dieser Welt überlebt man nur mit Humor. Denn das ist bekanntlich der Knopf, an dem wir drehen können, bevor uns der Kragen platzt.

Mit Tempo und hohem Unterhaltungswert brilliert hier eine der dienstältesten scharfen Zungen des Landes. Der letzte der drei legendären Tornados, der auf der Bühne steht. Sein Maßstab ist der gleiche wie damals bei den Tornados: Unterhaltung mit Haltung.

  1. 08.03.2024 / 20.00 UHR
    Arnulf Rating
    „tagesschauer“
    studio theater bergkamen, Albert-Schweitzer-Str. 1, 59192 Bergkamen
    Karten und weitere Infos unter: 02307/ 965 464 oder tickets.bergkamen.de



Alles geritzt! – Druckwerkstatt der Jugendkunstschule lädt Erwachsene zum Radieren ein

Tania Mairitsch-Korte.

Die Jugendkunstschule der Stadt Bergkamen veranstaltet von Freitag, 23. Februar, bis Sonntag, 25. Februar, einen Kreativworkshop für Erwachsene. Die Künstlerin Tania Mairitsch-Korte ist Dozentin des Radierworkshops, der in der Druckwerkstatt im Pestalozzihaus in Bergkamen-Mitte stattfindet.

Auf experimentelle Weise können die unterschiedlichen Techniken des Tiefdrucks auf eine oder mehrere Kupferplatten gebracht werden. So könnte zum Beispiel eine dunkel geätzte Aquatintafläche mit den zarten Linien der Kaltnadel auf der Platte kombiniert werden. Das Thema kann abstrakt, aber auch gegenständlich erarbeitet werden. Für die Einsteigerinnen und Einsteiger gibt es zu Beginn eine Einführung in das Material und in die Technik.

Die Workshopzeiten sind Freitag von 18:00 bis 21:00 Uhr, Samstag und Sonntag jeweils von 11:00 bis 17:00 Uhr. Das Teilnehmerentgelt beträgt 40,00 Euro zuzüglich Materialkosten von etwa 10,00 Euro.

Interessierte können sich für den Wochenendworkshop anmelden und erhalten weitere Informationen, auch zum benötigten Material, bei der Jugendkunstschule Bergkamen telefonisch unter 02307/965-462 oder 02307/288848. Anfragen erreichen die Jugendkunstschule auch per E-Mail an jugendkunstschule@bergkamen.de.

Der nächste Wochenendworkshop Radierung findet vom 19.04. bis 21.04.2024 statt.




Mit Obst, Gemüse und Milch: Maxikinder der Villa Kunterbunt sind jetzt „Frühstücksexperten“

Frühstücksexperten der Villa Kunterbunt.

Am Donnerstag hat im AWO Familienzentrum Villa Kunterbunt das Projekt „Frühstücksexperten“ stattgefunden. Die Landesvereinigung der Milchwirtschaft NRW e.V. (LV Milch NRW) bieten diesen Workshoptag als pädagogisches Begleitprogramm innerhalb des EU-Schulprogramms in NRW mit Obst, Gemüse und Milch, an dem auch die Villa Kunterbunt teilnimmt, den Kitas an. Gefördert wird die Aktion durch das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes NRW. Ulrike Gießmann, Landfrau aus Dortmund, hatmit den Maxikindern der Villa Kunterbunt ein gesundes Frühstück, bestehend aus mehreren Komponenten hergestellt.

Zu Beginn haben die Kinder in einem mobilen Kaufladen die benötigten Lebensmittel eingekauft und haben im Anschluss daran gemeinsam an mehreren Kochstationen ein leckeres Frühstück bestehend aus Milchprodukten, frischem Obst und Gemüse zubereitet.
Alle waren mit großem Eifer bei der Sache und haben viel Spaß daran gehabt, ihr eigenes Frühstück herzustellen.

Nachdem alle Gerichte fertig zubereitet waren, haben die Maxikinder gemeinsam gefrühstückt. Alle Maxikinder der Villa Kunterbunt sind nun kleine Frühstücksexperten. Es war ein sehr tolles Event, welches in der Villa Kunterbunt auf jeden Fall wiederholt wird!




Steigende Netzentgelte: Strompreise bei den GSW bleiben stabil

Die Strompreise der Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen werden trotz fehlender Zuschüsse aus dem Bundeshaushalt nicht verändert.

Bei der Einigung zum Bundeshaushalt 2024 hat die Bundesregierung die Subventionen für die Höchstspannungsnetze in Höhe von 5,5 Milliarden Euro gestrichen. Durch den fehlenden Zuschuss der Bundesregierung haben die Übertragungsnetzbetreiber ihre Netzentgelte mehr als verdoppelt: von 3,12 auf 6,43 Cent pro Kilowattstunde. Dadurch haben sich auch die Netzentgelte bei den Stadtwerken teilweise drastisch erhöht.

„Auch wir sind wie alle anderen Stadtwerke von der Erhöhung der Netzentgelte betroffen. Wir planen derzeit jedoch keine Strompreisanpassung bei unseren Kunden. Wir werden zunächst die Marktsituation und die weiteren Entwicklungen beobachten“, erklärt GSW-Geschäftsführer Jochen Baudrexl. Zum 1. Januar 2024 haben die Gemeinschaftsstadtwerke die Preise in ihren Strom-Tarifen um rund 32 Prozent gesenkt.




39. Bergkamener Frauentag am 10. März: Unterstützung für die Wohnungslosenhilfe des Frauenforums

Die Vorbereitungen zum 39. Bergkamener Frauentag am 10. März 2024 sind abgeschlossen:  vielversprechend: Erneut traf sich jetzt das Frauentagsteam gemeinsam mit Martina Bierkämper, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Bergkamen, und schnürte das  Veranstaltungspaket – bestehend aus traditioneller Matinée, Begegnung und Gesprächen –  zur Feier des internationalen Frauentages.

Besondere Akzente wird in diesem Jahr die Künstlerin  Sigrid Grajek setzen, die Ausschnitte aus ihrer musikalischen Biographie „Claire Waldoff: Ich will aber gerade vom Leben singen….“ zeigt. Zudem räumt das Frauentagsteam den Gästen im Anschluss wie immer viel Zeit zum Austausch und für gemeinsame Gespräche ein. Und das ist den meisten Besucherinnen, die kommen, stets ein besonderes Anliegen. „Begegnungen sind immer ein großes Thema“, sagt Martina Bierkämper. „Wir haben während der knapp vier Jahrzehnte zur Feier des Frauentages in Bergkamen immer wieder davon profitiert, dass wir uns alle untereinander besser kennenlernen und voneinander lernen und unterstützen können.“

Profitieren von dem Erlös aus den Einnahmen zum Frauentag werden in diesem Jahr zur Hälfte das Bergkamener Mädchen- und Frauennetzwerk und die Wohnungslosenhilfe des Frauenforums im Kreis Unna.  „Es sind zunehmend immer mehr Frauen auch im Kreis Unna von Wohnungslosigkeit bedroht oder betroffen“, sagt dazu Britta Buschfeld, geschäftsführende Vorständin des Frauenforums. „Geld fehlt hier an allen Ecken und Enden und wir unterstützen mit Notfallgeldern für kleinere Anschaffungen, Lebensmittelgutscheinen und Dingen des täglichen Bedarfs aus Kleiderkammer und Hygienebereich.“

Bewährt haben sich inzwischen auch die Postkarten zum Bergkamener Frauentag: Während in diesem Jahr auf der Vorderseite ein Bild von der Künstlerin Sigrid Grajek auf das Mottto „gleich.fair.gerecht“ hinweist, gibt es auf der Rückseite zudem weitere Angaben zur Matinée, zur Anmeldung (in der Gleichstellungsstelle und in den Geschäftsstellen der Fraktionen) – inklusive QR-Code. Alle Neuigkeiten rund um den Frauentag können so noch einmal dort nachgelesen werden.

Der Internationale Frauentag wird traditionell am 8. März begangen. Bereits seit mehr als 100 Jahren wird an diesem Tag weltweit auf Frauenrechte, die Gleichstellung der Geschlechter und bestehende Diskriminierungen aufmerksam gemacht. Die Bergkamener*innen erinnern stets am ersten Sonntag nach dem 8. März mit einer besonderen Feier an diesen Tag.