Workshop: Dietrich Worbs kreiert mit Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmern Keramikstelen für Haus und Garten

Vom 15. bis 17. März findet in der Jugendkunstschule Bergkamen der nächste Keramikworkshop für Erwachsene statt. Dietrich Worbs bietet den Teilnehmenden die Möglichkeit, sich in die Gestaltung einer Stele mit dem Material Ton einzuarbeiten. Er vermittelt in entspannter Atmosphäre die Grundlagen des Modellierens wie Aufbau des Rohlings oder Gesetzmäßigkeiten der Gestaltung einer Stele und unterstützt bei der praktischen Umsetzung der Plastik. Die Teilnehmenden werden im Verlauf des Workshops eine selbst entworfene Keramik für die Wohnung, den Balkon oder den Garten in Aufbautechnik gestalten.

Die Zeiten für den Workshop vom 15. bis 17. März sind Freitag von 18.00 bis 20.00 Uhr, Samstag und Sonntag jeweils von 11.00 bis 17.00 Uhr. Veranstaltungsort ist die Jugendkunstschule im Pestalozzihaus in Bergkamen-Mitte. Interessierte können sich noch zu dem Workshop anmelden. Ein weiterer Wochenendworkshop mit Dietrich Worbs ist mit dem thematischen Schwerpunkt Relief für das Wochenende vom 15. Bis 17. November geplant.

Für weitere Informationen, auch in Bezug auf Materialien, die für den Workshop benötigt werden, steht die Jugendkunstschule unter den Telefonnummern 02307/965462 oder 02307/288848 und per E-Mail unter jugendkunstschule@bergkamen.de zur Verfügung.




MomentMa(h)l: Gemeindefrühstück in der Friedenskirche am 1. März

Jeweils am ersten Freitag im Monat, also jetzt am 1. März, um 9:30 Uhr gibt es ein gemeinsames Frühstück in der Friedenskirche ein. Eingeladen sind alle, unabhängig von Alter oder Familienstand. In der Regel werden die Gäste um eine Spende gebeten, um einen Teil der Kosten zu decken.

Um besser planen zu können, bitten die Verantwortlichen aber um eine Voranmeldung bis zum Dienstag vor dem Gemeindefrühstück, entweder im Gemeindebüro (Tel. 984263) oder direkt in der Friedenskirche.




Spielzeugbörse „Kinderkram“ ist am Samstag in der Auferstehungskirche wieder geöffnet

Die Spielzeugbörse „Kinderkram“ der ev. Friedenskirchengemeinde ist am Samstag, 24. Februar, in der Auferstehungskirche, Goekenheide 7 in Weddinghofen, wieder von 10 bis 12 Uhr geöffnet.

„Kinderkram“ wird dieses Angebot genannt, weil hier Kinder und Erwachsene aus momentan sozial schwachen Familien kostenfrei nach Büchern und Geschenken kramen und stöbern dürfen.

Selbstverständlich kann in dieser Zeit auch neues oder sehr gut erhaltenes Spielzeug abgegeben werden. Hier sind die Organisatoren dringend auf IHRE Spenden angewiesen. Bitten Sie ihre Kinder doch einmal, die Zimmer oder Dachböden zu durchforsten. Sicher gibt es dort einige nie gelesene Bücher oder Spielzeuggeschenke, aus denen sie herausgewachsen sind.

Die Organisatoren freuen sich uns über jede Spende.




Erste Blutspenderehrung durch das DRK Bergkamen nach der Corona-Pause

Blutspenderehrung durch den DRK-Ortsverein Bergkamen.

Am vergangenen Sonntag lud der DRK-Ortsverein Bergkamen e.V. zur ersten Blutspenderehrung im Jahr 2024 ein. Aufgrund der Corona-Pandemie musste der Ortsverein in den letzten Jahren auf die Ehrung der Blutspendenden verzichten. Da trotz Pandemie die Blutspende-Termine weiterhin angeboten und auch fleißig wahrgenommen wurden, dürfen wir insgesamt ca. 200 Spender und Spenderinnen auszeichnen.

Zur ersten Ehrung lud das DRK sechzig Jubilare ein und durften 43 davon auf der Ehrung auszeichnen. Die Ehrung wurde von Bürgermeister Bernd Schäfer, Herrn Janz vom Blutspendedienst West und den Vorsitzenden Des DRK-Ortsvereins Bergkamen
Christian Thomé und Jan Wiemhoff vorgenommen. Bernd Schäfer unterstrich als selbst aktiver Blutspender, wie wichtig diese Spenden für unsere Gesellschaft seien und lobte das Engagement eines jeden Einzelnen. Herr Janz lieferte einen spannenden Einblick hinter die Kulissen des Blutspendedienstes sowie zur Weiterverarbeitung und Verteilung der Blutprodukte und Herr Thomé bedankte sich, im Namen des Deutschen Roten Kreuz – Ortsverein Bergkamen e.V., für die langjährige Treue der Spender.

Das DRK bedankt sich uns bei folgenden Spendern:

• 25. Blutspende: Siegfried Uwe Bressin, Markus Ferkau, Hannelore Gründler, Margot Kensy, Marc-Oliver Knappmann, Ann-Katrin Laschober, Jan Laschober, Marion Lipinski, Susanne Schmidt, Volker Seidel, Markus Stahlberg, Maik Stille, Frank Vorac

• 50. Blutspende: Gerd Bösehage, Sigrid Dreier, Petra Feller, Elisabeth Hildebrand, Iris Josch, Markus Josch, Christoph Knepper, Regina Knepper, Thomas Kräher, Sarah Krahlemann, Ute Lamparski, Martina Loer, Rainer Saupe, Kerstin Stahlberg, Ralf Stiebinger, Mechthild Turk, Nicole Wenigtin Kniebeler, Ralf Laschober, Tanja Martin, Assunta
Plattfaut, Paul Plattfaut, Burkhard Stobbe

• 100. Blutspende: Inge Dieckmann, Hartwig Feller, Marc Großpietsch, Ingo Hildebrand, Gabriele Schmidt

• 125. Blutspende: Dieter Benz, Klaus Großpietsch, Eva Klingelbeil, Jutta Runte

• 150. Blutspende: Heinz de Gruisbourne, Klaus Vossmann




Gedenkveranstaltung mit ukrainischen Familien am Samstag: Sammlung für gebrauchten Krankenwagen

Gedenkveranstaltung ukrainischer Flüchtlinge am 24. Februar 2023 vor der Stadtbibliothek.

Am Samstag, 24. Februar,wird von den ukrainischen Familien von11 bis 17 Uhr eine Gedenkveranstaltung anlässlich des zweiten Jahrestags des Überfalls russischer Soldaten in der Ukraine organisiert. In Bergkamen, Präsidentenstraße, vor dem HausFrieden (Nr.45) und am Herbert-Wehner-Platz (gegenüber).

Neben Informationen, ukrainischen Souvenirs, Gesprächen und vielem mehr gibt es auch typische ukrainische Speisen kostenlos zu probieren. Wer möchte, kann einen Beitrag in die Spenden-Box werfen. Es wird für den Kauf eines gebrauchten Krankenwagens für die Ukraine gesammelt.



Neues 3,5 Tonnen Elektrofahrzeug für den Baubetriebshof: Bald auch Photovoltaik auf dem Dach

Schlüsselübergabe für das neue Elektrofahrzeug des Baubetriebshofs. Foto: Stadt Bergkamen

Symbolisch überreichte Bürgermeister Bernd Schäfer den Schlüssel für ein neues Pritschenfahrzeug an den Leiter des Bergkamener Baubetriebshofs Stephan Polplatz. Hierbei handelt es sich um ein 3,5 Tonnen Elektrofahrzeug vom Typ Maxus eD9 mit einer Akku-Kapazität von 65 kWh. Diese dürfte für rund 4-5 Arbeitstage auch unter nicht optimalen Bedingungen im Stadtgebiet Bergkamen ausreichen. Es verfügt über eine Einzelkabine mit drei vollwertigen Sitzplätzen.

Zur Schlüsselübergabe war auch der Vorsitzende der Straßenwärter-Gewerkschaft VDStra, Hermann-Josef Siebigteroth (Bad Honnef) gekommen. Das Fahrzeug wird auch aus Gründen der Nachwuchswerbung das bekannte Wappen der Straßenwärter-Gewerkschaft VDStra tragen. Die Stadt Bergkamen und die Gewerkschaft nutzten die Gelegenheit, für die Ausbildung zur Straßenwärterin und Straßenwärterin zu werben. Neuerdings sei der Erwerb des Lkw-Führerscheins Bestandteil der Ausbildung. Dies mache sie noch attraktiver. Es sei wichtig, etwas gegen den Fachkräftemangel zu tun, erklärte Bürgermeister Schäfer.

Künftig wir auf dem Baubetriebshof nicht nur Strom aus erneuerbaren Energien getankt, sondern auch produziert. Im Sommer wollen die GSW auf dem Sozialgebäude eine Photovoltaik-Anlage zu errichten, die Öko-Strom fürs öffentliche Netz liefert, berichtet Stephan Polplatz. In einem zweiten Schritt erhalten die Garagen-Hallen PV-Module. Der Strom daraus soll dann gespeichert werden, damit ihn die Elektrofahrzeuge des Baubetriebshofs nutzen können.

Das Pritschen-Fahrzeug ist aus chinesischer Produktion des Mutterkonzern BAIC-Group, an dem die Daimler AG beteiligt ist, während der vg. chinesische Konzern an der Daimler AG beteiligt ist.

Das Fahrzeug war das wirtschaftlichste Angebot der öffentlichen Ausschreibung und wird über die Mercedes-Benz Verkauf & Service Senger Südwestfalen GmbH in Hamm vertrieben und gewartet. An den Gesamtkosten von rund 75.000 Euro beteiligt sich das Land NRW über eine Bezuschussung mit 40 Prozent.

Eingesetzt wird das Fahrzeug in der Straßenunterhaltung des Baubetriebshofes Bergkamen, insbesondere im Ausbildungsbereich des Berufsbildes „Straßenwärter“. Dieser Ausbildungs­bereich wurde nach Jahren des Stillstandes auch bei der Stadt Bergkamen vor dem Hinter­grund des eintretenden Fachkräftemangels und der anstehenden Verrentung der „Baby-Boomer-Jahrgänge“ aktiviert. Daneben ist ebenfalls ein starker Fachkräftebedarf bei der neuen Einrichtung „Autobahn GmbH“ des Bundes feststellbar, sodass die oft prognostizierte Arbeitslosigkeit bei Ausbildung über Bedarf auch in diesem spezialisierten Berufsfeld nicht feststellbar ist. Aktuell kümmern sich Ausbildungsleiter Stefan Mazur und Vorarbeiter Michael Stief um fünf Auszubildende in allen drei Ausbildungsjahren. Mit René Schlickhoff absolviert aktuell ein beim Baubetriebshof ausgebildeter Straßenwärter die Meisterausbildung als Bachelor Professional im Straßenbetriebsmanagement (früher Straßenwärter-Meister).




Mutter gegen Tochter – und Tränen vor Gericht

von Andreas Milk
Die Familie war gerade aus dem Griechenland-Urlaub in ihre Bergkamener Wohnung zurückgekehrt, da gab es Streit zwischen Mariana M. (46, Namen geändert) und ihrer 16-jährigen Tochter Daria. Zu befassen hatte sich damit jetzt der Strafrichter in Kamen: Mariana M., so die Anklage, zog das Mädchen an den Haaren und schlug es gegen den Oberarm – ein Fall von Körperverletzung.

Die Familie lebt inzwischen nicht mehr zusammen: Mariana M. wohnt in Kamen, ihr Ex-Mann und die Kinder sind weiter in Bergkamen. Streit oder böse Worte gibt es nach Auskunft des Mannes nicht mehr. „Es ist alles so unsinnig“, kommentierte Mariana M. – aus heutiger Sicht – den Prozess.

Bei dem Streit mit der Tochter am 30. Juli 2023 in Bergkamen ging es um einen E-Scooter. Der war neu, aus Griechenland mitgebracht, und noch nicht angemeldet. Tochter Daria wollte trotzdem damit auf Tour. Mutter Mariana ist von Beruf Lastwagenfahrerin. Sie weiß also besser als viele andere Leute, dass eine solche Fahrt keine gute Idee ist.

Nach der Attacke der Mutter wurde Daria psychologisch betreut; äußerlich verletzt war sie nicht. Frühere Verfahren wegen ähnlicher Vorwürfe gegen Mariana M. waren eingestellt worden. Im neuen Fall soll das erst passieren, wenn sie eine Buße an eine gemeinnützige Einrichtung gezahlt hat: 300 Euro an die Deutsche Kinderhospiz- und Familienstiftung. Da brach sie vor Gericht erst einmal in Tränen aus: Die Tochter eines Bekannten sei kürzlich an Krebs gestorben, erklärte sie den Gefühlsausbruch. Und fügte hinzu, dass sie bereit sei, für die Hospizarbeit auch freiwillig und regelmäßig Geld zu spenden.




Unsere heimischen Wildkräuter: Vortrag in der Ökologiestation

Wilde Pflanzen am Wegesrand hat schon jeder gesehen. Doch wie heißen sie, wie erkennt man sie und was kann man mit ihnen anfangen? Welche Inhaltsstoffe haben sie und wie lassen sich die Giftpflanzen unterscheiden? All diese Fragen thematisiert Claudia Backenecker am Dienstag, 12.03., in ihrem Vortrag in der Ökologiestation in Bergkamen Heil, und erzählt die Geschichte der Wildkräuter von unseren Ahnen bis heute. Abgerundet wird dieser Vortrag über die Kräuterwelt, der um 19.00 beginnt, mit Tipps zum Sammeln, Lagern und Verarbeiten sowie leckeren Rezepten. Die Kosten betragen 5,00 Euro je Teilnehmenden. Eine Anmeldung ist unter 02389-98 09 11 beim Umweltzentrum Westfalen bis zum 05.03. notwendig.




Mobile Gesundheitslotsen des Kreises Unna am Samstag zu Gast in der Stadtbibliothek

Die Stadtbibliothek Bergkamen freut sich, dass sich am kommenden Samstag, 24. Februar, die mobilen Gesundheitslotsen des Kreises Unna während der Öffnungszeiten von 10 bis 12.30 Uhr in der Stadtbibliothek alle Interessierten vorstellen.

Die Gesundheitslotsen präsentieren sich und ihr Angebot im Eingangsbereich der Stadtbibliothek. Gerne beantworten sie Fragen und geben umfangreiches Informations-material mit.

Der Mobile Gesundheitskiosk ist ein bürgernahes, niederschwelliges und unbürokratisches Beratungsangebot, rund um das Thema Gesundheit. Das Angebot richtet sich an alle interessierten Bürgerinnen und Bürger, die Fragen zu ihrer Gesundheit haben und Hilfestellung in unserem Gesundheitssystem benötigen. Dies können z.B. Fragen sein, wie „Was mache ich mit einer Verordnung vom Arzt“? „An welche FachärztInnen muss ich mich mit meiner Diagnose wenden“? oder „Wie kann ich meine Gesundheit bestmöglich erhalten“? Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Mobilen Gesundheitskiosks nennen sich Gesundheitslotsen. Sie unterstützen Sie in Ihrer individuellen Situation. Bürgerinnen und Bürger, die das Beratungsangebot in Anspruch nehmen, bekommen eine feste Ansprechperson. Diese wird Sie verbindlich im Beratungsprozess begleiten. So entsteht eine vertrauensvolle und persönliche Bindung. Es werden gemeinsam Lösungen erarbeitet. Ziel ist es außerdem, die Bürgerinnen und Bürger zu motivieren, vorhandene Versorgungs- und Präventionsangebote für sich in Anspruch zu nehmen. Hierzu kann zum Beispiel an andere Therapeuten und Beratungsstellen vermittelt werden. In regelmäßigen Abständen finden offene Sprechstunden statt, die im Kreis Unna in den einzelnen Kommunen angeboten werden. Die Termine dazu werden wöchentlich auf der Homepage des Kreises Unna https://www.kreis-unna.de/Gesellschaft/Gesundheit/Gesundheitsdienst/ unter ‚Mobiler Gesundheitskiosk‘ veröffentlicht. Das Personal des mobilen Gesundheitskiosk spricht englisch und französisch. Ergänzend dazu, besteht die Möglichkeit ein Übersetzungsgerät mit in die Beratung zu nehmen. Die Beratungen können mit und ohne Termin in den offenen Sprechstunden, sowie telefonisch erfolgen. Auf Wunsch auch anonym. Grundsätzlich unterliegen alle Beratungsinhalte der gesetzlichen Schweigepflicht. Im Verlauf des Beratungsprozesses können jederzeit Folgetermine vereinbart werden.

Das Beratungsangebot ist für alle Aufsuchenden kostenlos.

Unter folgenden Telefonnummern können Sie die GesundheitslotsInnen von montags bis freitags zwischen 08:00 – 16:30 Uhr erreichen.

Herr Jacques Tagne Mambou 02303 – 27 – 3553




Klausurtagung der kunstwerkstatt sohle 1: Jahresplanung 2024 erarbeitet

Fototermin während der Jahrestagung der Kunstwerkstatt sohle 1 Bergkamen.

Erfolgreich getagt haben Mitglieder der kunstwerkstatt sohle 1 am vergangenen Wochenende. Schwerpunkt der Zusammenkunft war die Jahresplanung für 2024. Los geht es im April mit einer Wiederholung der sehr sehenswerten und noch immer höchst aktuellen Ausstellung 1,5 Grad, die vergangenes Jahr in Oberaden zu sehen war. Auch wenn augenblicklich Kriegsnachrichten in den Medien vorrangig präsent sind, bleibt der Klimawandel doch ein drängendes und noch ungelöstes Problem. Der Ort der Präsentation wird diesmal die Stadtbibliothek sein. Leider müssen die damals gezeigten Skulpturen in den Ateliers verbleiben, da der Raum dafür wenig geeignet ist. Dafür gibt es jedoch auch ein paar neue Werke zu dem Thema zu sehen. Gleichfalls ein paar Erläuterungen wird der interessierte Besucher finden.

Voraussichtlich im Juni wird, vorausgesetzt der Zugang zum Museum ist fertiggestellt, die neue Ausstellung „Wegmarke: Menschenbilder“ in den Räumlichkeiten des Stadtmuseums in Oberaden zu sehen sein.

Ende September schließlich wird eine Abordnung der Kunstwerkstatt in Bergkamens Partnerstadt Hettstedt reisen, um gemeinsam mit dem dortigen „Kunstzuckerhut“ dessen 25-jähriges Jubiläum zu begehen.

Im Oktober, soll eine Ausstellung im ehemaligen Fördermaschinenhaus der Zeche Monopol in Kamen folgen: „Sohle 1 auf Monopol“.

Den Jahresausklang für die Öffentlichkeit bildet die traditionelle Kunstlese in der Ökologiestation des Kreises Unna. Turnusgemäß ist 2024 wieder eine Mitmachaktion geplant, zu der auch eine Gastkünstlerin eingeladen wird. Besucher haben am 9. und 10. 11. die Möglichkeit, unter Anleitung selbst künstlerisch tätig zu werden, wobei natürlich begleitend auch eine Ausstellung zu sehen sein wird, die einem Anregung geben oder die man einfach genießen kann. Eine Überschneidung gibt es am Samstag, den 9.11. mit dem Wintermarkt in Bergkamen, wo die kunstwerkstatt sohle 1 sich gleichfalls präsentieren möchte. Das ist ein ambitionierter Plan für die Künstler und Künstlerinnen, bietet jedoch den Besuchern gleich zwei Möglichkeiten, einen spannenden Samstag zu verbringen – oder sich den Besuch der Ökologiestation für den Sonntag vorzunehmen…

In jedem Fall erhoffen sich die Akteure viele interessierte Besucherinnen und Besucher für ihre Angebote.




CrowdWater-App: Bürger*innen sammeln Daten für die Forschung

Sammeln mit der Hilfe von CrowdWater Daten für die Forschung zum Zustand der Gewässer im Verbandsgebiet von Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV) – v.l.: Svenja Karnatz, Franziska Fuchs und Nicolai Bätz von EGLV am Suderwicher Bach in Castrop-Rauxel. Foto: Rupert Oberhäuser / EGLV

Der Klimawandel macht den Gewässern im Emscher-Lippe-Gebiet zu schaffen. Dazu gehören auch Lippe und Seseke. Langanhaltende Dürrephasen wechseln sich mit Starkregenereignissen ab. Diese Wetterextreme haben deutlich sichtbare Auswirkungen auf die Bäche und Flüsse der Region. Um diese Auswirkungen noch besser dokumentieren und wissenschaftlich untersuchen zu können, setzen Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV) nun auch auf die Mithilfe der Bürgerinnen und Bürger. Mittels ihrer Smartphones und der App „CrowdWater“ können sie nun Pegelstände von Gewässern melden.

Fünf Sommer in Folge fiel in der Emscher-Lippe-Region zu wenig Regen. Der Mangel an Wasser ließ den Grundwasserspiegel sinken und kleinere Nebengewässer austrocknen. Viele Bürgerinnen und Bürger riefen in diesen Sommern bei Emschergenossenschaft und Lippeverband an, weil sie sich Sorgen um die Bäche vor ihrer Haustür machten. 2023 dann der Umschwung: Im nassesten Jahr seit 1931 ließen starke Niederschläge kleine Bäche zu reißenden Strömen werden. Diese wechselnden Extreme haben nicht nur Auswirkungen auf die Natur, sondern auch für den Menschen. Hochwasser kann Schäden an Wegen, Brücken und Gebäuden verursachen. Ein Mangel an Wasser kann zu Problemen in der Trinkwasserversorgung, bei der Bewässerung von Äckern oder der industriellen Nutzung führen.

Die Bürger*innen beobachten die Veränderungen des Wasserstandes bei Spaziergängen oder auf dem Weg zur Arbeit. Was den meisten dabei nicht klar ist: Diese alltäglichen Beobachtungen können wertvolle Daten sein. Daten, über welche die Forscher*innen bei EGLV Erkenntnisse über den Zustand der Gewässer und die Auswirkungen des Klimawandels auf die Region erlangen. Deshalb rufen die beiden Wasserwirtschaftsverbände Menschen in der Region auf, mittels der von der Universität Zürich entwickelten CrowdWater-App, trockengefallene Bäche oder Veränderungen des Wasserstandes zu melden. Die Daten der Bürger*innen ergänzen die durch die EGLV-eigenen Pegelstationen erfassten Messdaten – besonders an den kleineren Zuflüssen zur Emscher und der Lippe, die häufig über ein weniger dichtes Pegelnetz verfügen.

Die gesammelten Daten werden zum Beispiel verwendet zur Modellierung von Hochwasser- und Trockenheitsvorhersagen oder für Forschungsprojekte zu Anpassungen an den Klimawandel und zu Auswirkungen von Renaturierungen genutzt. Durch die aktive Teilhabe werden so aus Bürger*innen neue „Forscher-Kolleg*innen“. Zur deren Unterstützung bieten die Expert*innen von Emschergenossenschaft und Lippeverband ab dem Sommer Workshops und Führungen an den Gewässern an. Dabei erfahren die Teilnehmenden mehr über die Folgen des Klimawandels auf die örtlichen Fließgewässer und üben den Umgang mit der App.

Die kostenlose CrowdWater-App wurde von der Universität Zürich entwickelt und kann in den gängigen App-Stores für Smartphones heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Projekt gibt es im Internet unter eglv.de/bachbeobachter. Bei Interesse an den geplanten Workshops und Führungen können sich Bürger*innen per Mail an crowdwater@eglv.de über die kommenden Termine informieren lassen.