Preisverleihung Jugend musiziert in der Sparkasse

Von links: Regine Hoffmann (Sparkasse), Ha0 Hong Wang, Dennis Beem, Henry Kudella, Johanna Wohlert, Thomas Heinzel, Michael Krause, Melanie Scharne (Foto: Musikschule)

Seine Urkunde zum 1. Preis beim Regionalwettbewerb Jugend musiziert konnte Henry Kudella, Gitarrenschüler von Burkhard „Buck“ Wolters, am vergangenen Mittwochabend stolz in Empfang nehmen. Thomas Heinzel (Vorsitzender des Kulturausschusses), Michael Krause (Sparkasse) und Melanie Scharne (Musikschule) gratulierten zur sensationellen Höchstpunktzahl und wünschten gleichzeitig viel Erfolg für Henrys Teilnahme am Landeswettbewerb in Köln an diesem Wochenende.

Im Preisträgerkonzert in der Hauptstelle der Sparkasse Bergkamen-Bönen am 6. März präsentierte Henry nochmals sein Wettbewerbsprogramm mit Musik von Sanz, Goldewijk, Mertz und Brouwer. Umrahmt wurde er dabei mit Klavierbeiträgen von Hao Hong Wang, Dennis Beem, Johanna Wohlert – fortgeschrittene Schüler*innen und z.T. ehemalige Preisträger*innen.

„Jugend musiziert“ ist der größte deutsche Nachwuchswettbewerb der klassischen Musik. Seit seinem Bestehen haben fast eine Million Kinder und Jugendliche daran teilgenommen. Seit 1964 fördert die Sparkassen-Finanzgruppe diesen einmaligen Wettbewerb. Für viele junge Talente ist das der erste Schritt in eine erfolgreiche Musikkarriere.

„Die Förderung der musikalischen Bildung unterstützt die Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen, prägt das Miteinander im Ensemble, unterstützt Nachwuchstalente, verbindet (egal, ob Orchester oder Solisten) die Breiten- und Spitzenförderung im ganzen Land – und passt deshalb so gut zur Philosophie der Sparkasse , so Leiter des Vertriebsmanagements Michael Krause.




Verkehrsunfall mit einer verletzen Person und vier beteiligten Fahrzeugen

Foto: Feuerwehr Bergkamen

Bei einem Auffahrunfall auf der Landwehrstraße sind am Samstag vier Fahrzeuge erheblich beschädigt worden.

Drei beteiligte Fahrzeuge warteten an der Kreuzung Landwehrstraße/Bambergstraße an einer roten Ampel. Ein 72-jähriger Bergkamener bemerkte die stehenden Fahrzeuge nicht und fuhr dem eines 35-jährigen Fahrzeugführers aus Bergkamen auf. Durch die Wucht des Aufpralls wurde sein Fahrzeug noch auf zwei weitere PKW geschoben.

Der 72-Jährige verletzte sich bei dem Aufprall leicht und wurde in ein Krankenhaus gebracht.

Es entstand zudem ein Sachschaden von insgesamt etwa 35 000 Euro.




Earth Hour 2024: Auch Bergkamen setzt am 23. März ein Zeichen für besseren Klimaschutz

Am 23. März 2024 folgt die Stadt Bergkamen wieder dem Aufruf des WWF Deutschland und unterstützt die „Earth Hour“, die Stunde der Erde. Traditionell wird bei der Earth Hour die Beleuchtung von öffentlichen Gebäuden und/oder Denkmälern ab 20.30 Uhr für eine Stunde ausgeschaltet.

Wie auch schon in den vergangenen Jahren werden die vier Stelen des Kunstwerks „Bergkamen setzt Maßstäbe“ der Gebrüder Maik und Dirk Löbbert sowie die Medienskulptur von Andreas M. Kaufmann „no agreement today, no agreement tomorrow“ beim ZOB für eine Stunde ausgeschaltet.

Die Earth Hour ist eine regelmäßig stattfindende, große Klima- und Umweltschutzaktion, die der WWF ins Leben gerufen hat. Die Idee dahinter ist ganz einfach: Einmal im Jahr schalten Millionen Menschen auf der ganzen Welt für eine Stunde das Licht aus. Auch viele tausend Städte machen mit und hüllen ihre bekanntesten Bauwerke in Dunkelheit. Auch Bergkamen ist dabei. Ziel ist es, gemeinsam ein Zeichen für den Umwelt- und Klimaschutz zu setzen. Wir zeigen so, dass wir uns besser um unseren Planeten kümmern müssen. Daher kommt auch der Name Earth Hour. Es ist die Stunde der Erde.

Allgemeine Information zur Earth Hour 2024

Wann:             Samstag, 23. März 2024, 20:30 – 21:30 Uhr
Hashtags:       #Lichtaus #EarthHour
Webseite:       www.wwf.de/earthhour

Social-Media-Seiten des WWF Deutschland

Facebook:      https://www.facebook.com/wwfde/
Instagram:      https://www.instagram.com/wwf_deutschland/




Vortrag in der Ökologiestation: Tag des Waldes

Erfahren Sie, warum der Tag des Waldes mehr ist als nur eine Hommage an Bäume. Gemeinsam erkunden wir am Donnerstag, 21. März, 19:00 Uhr, die Rollen des Waldes für unsere Umwelt, das Klima und sogar für unsere eigene Gesundheit. Joachim Kallendrusch (Vorsitzender SDW NRW) zeigt einen Blick hinter die Baumkronen, eröffnet uns faszinierende Einblicke und verdeutlicht, warum es so wichtig ist, diesen Schatz der Natur zu schützen.

Der Vortrag findet in der Ökologiestation des Kreises Unna, Dr.-Detlef-Timpe-Weg 1, 59192 Bergkamen, statt. Eine Anmeldung ist bis Donnerstag., 14. März, beim Umweltzentrum Westfalen, Sandrine Seth, 02389 980911, sandrine.seth@uwz-westfalen.de notwendig.




Mit Claire Waldoff zurück zu erschreckenden Frauenwahrheiten

Mit Schmackeduzien auf Tuchfühlung: Sigrid Grajek als Claire Waldoff beim Matinee zum Frauentag.

Da blieb einem das Lachen fast im Halse stecken. Was Sigrid Grajek dort auf der Bühne als Claire Waldoff nach über 100 Jahren wieder zum Leben erweckte, war frech, böse – und nicht weniger aktuell. Da verwandelten sich Frauen damals wie heute in Heimchen am Herd und operierte Appetithäppchen mit ein bisschen enterbender Hoppsassasserei und Jojo-Träumen, die auch alle Mensendieckerei nicht wirklich vom Korsett befreien. Da hilft auch das 39. Matinee zum Frauentag nichts.

Ausgebuchter Treffpunkt zur 39. Feier des Internationalen Frauentags.

Vieles schien unwirklich weit weg, was sich da im Treffpunkt abspielte. Einiges hatte fast erschreckende Aktualität. Denn die Frauenrechte erleben heute nach mühsamen Errungenschaften wieder herbe Rückschläge. Martina Bierkämper musste mit dem Murmeltier eine ermüdende Zeitschleife wiederkäuen: Gleichbleibend ungleiche Verteilung der unbezahlten Sorgearbeit, Rückfall des Landes bei weiblichen Spitzenposten in der Wirtschaft auf den Wert von 2018, Anstieg der häuslichen Gewalt um 8,5 Prozent, Verlust an demokratischen Werten und Rückkehr zu strukturellen Rollenmustern sind nur einige Murmeltiergrüße.

Interessante Ausstellung im Foyer.

Immerhin: In Bergkamen gibt es Strukturen, die gegenwirken. Das Silberjubiläum des Mädchen- und Frauennetzwerks mit beeindruckender Bilanz in Form einer Ausstellung im Foyer. Das kreisweite Netzwerk „Frau und Beruf“ für die Chancengleichheit. Der internationale Gedenktag „Nein zur Gewalt an Mädchen und Frauen“. Und natürlich seit fast 40 Jahren die große Feier zum Frauentag. „Ich wünsche uns ebenfalls einen Durchbruch durch die Zeitschleife“, hoffte Monika Bierkämper unverdrossen. Ebenso wie Bürgermeister Bernd Schäfer, der in seinem Grußwort auf die immergleichen Missstände hinwies: berufliche und gehaltstechnische Benachteiligung, Vorurteile und Stereotype, doppelte Belastung mit vermeintlichen familiären Verpflichtungen, Erwerbsbiografie mit Altersarmut. Er appellierte wie schon so oft an ein „geschärftes Bewusstsein für Veränderungen“.

Mit ein bisschen Hoppsassa und Zensor

Ab durch die Mitte: Claire Waldoff alias Sigrid Grajek ist mitten drin im Publikum und aktuellen Geschehen.

Veränderungen, wie sie Frauen wie Claire Waldoff vor über 100 Jahren einleiteten. Dass sich die „Berliner Schnauze“ bei den großartigen Auszügen aus ihrer kabarettistischen Biografie als Gelsenkirchener Ruhrpottpflanze herausstellte, war nur eine von vielen Überraschungen. Mit einem Hemd und ein paar Strümpfen machte sie sich auf, als Schauspielerin und „ein bisschen Hoppsassa“ ihren eigenen Weg zu finden. Der sorgte im Berlin der 20er-Jahre für Aufsehen und Dauerärger mit dem Zensor: Frauen im Herrenanzug waren „unsittlich“ auf der Bühne. Erst recht mit scharfzüngigen Inhalten.

Da erlangen alte Weisheiten wieder erschreckende Aktualität.

Sie entfachte freche Liebeleien zwischen Schnabeltieren und Schmackeduzien, ließ als gläubige Künstlerin das Publikum in den Krieg und verschönte weibliche Körperlandschaften marschieren. Barocker Faltenwurf und neue Sachlichkeit blieben trotz Bubikopf und Revolution gegenwärtig. „Die Männer räumen ab und wir Frauen uff“, witzelte die famose Sigrid Grajek als Reinkarnation der „Königin des Kabaretts“. Da wurde die „praktische Berlinerin“ für die Frau ausgepackt und „das Blut kam mit dem Sauerstoff endlich bis in den Kopp“: Es durfte gewählt werden und die neue Frau war mit Hannelore vom Halleschen Tor geboren. Es wurde „uff Aal“ studiert, den Gänsekleins trieb sie die Allüren aus, holte Heinrich Zilles Milieuwahrheiten die Bühne und grölte frech „Hermann heeßter“.

Alle Bergkamenerinnen grölten begeistert mit: „Raus mit den Männern“ und „Wer schmeißt denn da mit Lehm?“. Dass diese Lieder noch jeder mitsingen kann, zeigt: Es hat sich in manchen Bereichen leider nicht allzu viel verändert. Es gab stehende Ovationen, Zugaben, Jubel – und eine ganz neue Waldoff-Begeisterung, Auf dass sie wieder anstecken mag, damit sich die Rückschritte nicht festsetzen.

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Spezialeinsatzkommando zu Streitigkeiten in Mehrfamilienhaus an der Breslauer Straße gerufen

In Bergkamen kam es am Samstag gegen 17 Uhr in einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses an der Breslauer Straße zu Streitigkeiten unter rumänischen Staatsbürgern. Eine Person hatte ein Messer – es konnte nicht ausgeschlossen werden, dass er damit sich und andere verletzen würde.

Unter Hinzuziehung eines Spezialeinsatzkommandos konnte dann der Zugriff erfolgen – Verletzte gab es während des gesamten Einsatzes nicht.

Für die Zeit des Zugriffs wurde die Breslauer Straße weiträumig abgesperrt.

Die Ermittlungen zu den vorläufig Festgenommenen und den Streithintergründen dauern aktuell an.




Versuchter Raub auf der Halde am Freitagmorgen: Polizei sucht Zeugen

Am Freitagmorgen kam es gegen 10:40 Uhr im Bereich der Halde Großes Holz zu einem versuchten Raub. Ein 18 jähriger Bergkamener war auf dem Fuß- und Radweg zwischen dem Parkplatz „Halde Großes Holz“ und dem BAYER-Betriebsgeländes unterwegs und wurde von einem unbekannten Radfahrer zunächst nach einer Wegbeschreibung gefragt. Nachdem der 18 Jährige die erbetene Auskunft gegeben hatte, forderte der unbekannte Radfahrer plötzlich unter Vorhalt eines Messers die Herausgabe von Bargeld. Als der Geschädigte sich nicht auf die Forderung einließ, wurde er von dem Unbekannten beleidigt und dieser entfernte sich ohne Beute mit seinem Mountain-Bike. Der Geschädigte blieb unverletzt. Die Fahndung nach dem Täter verlief negativ.

Der unbekannte Radfahrer wurde wie folgt beschrieben: Etwa 35 Jahre alt, etwa 180 cm groß, normale Statur, hellbraune Haare, sehr langer Vollbart bis hinunter auf Bauchnabel-Höhe, Nasen-Ring, Jacke der Marke „Regatta“, blaue Jeanshose, schwarze Schuhe, gelbe Handschuhe mit schwarzen Applikationen und schwarzer Schrift, Klinge und Griff des Messers mit „Regenbogen-Farben“, weißes Mountain-Bike der Marke „CUBE“ vermutlich mit E-Antrieb

Mögliche Zeugen werden gebeten, sich unter der Rufnummer 02307 921 3220 bei der Polizei Kamen, unter 02303 921 0 oder unter der E-Mail-Adresse poststelle.unna@polizei.nrw.de zu melden.




VW-Caddy sowie Kupferkabel, Kupfermatten und Maschinen vom Gelände eines Baufachhandels gestohlen

Die Polizei sucht Zeugen, die nach einem Diebstahl eines Kfz und mehreren Kupferkabeln- und matten in Bergkamen-Rünthe flüchtig sind.

Zwischen Mittwochabend (06.03.2024), 20.15 Uhr und Donnerstagmorgen (07.03.2024), 05.30 Uhr sind die bislang unbekannten Täter auf ein Gelände eines Baufachhandels an der Industriestraße, gelangt. Dort entwendeten sie einen VW Caddy mit dem Kennzeichen UN-MI211, einen Sicherungsautomaten, Kupferkabelrollen, mehrere Kupfer-, Messing-, Edelstahl- und Aluminiumplatten sowie mehrere Arbeitsmaschinen.

Zeugen, die Angaben zum Verbleib des Kfz oder der entwendeten Gegenstände machen können, werden gebeten, sich an die Polizei in Kamen unter 02307-921 3220, 921 0 oder per Mail an poststelle.unna@polizei.nrw.de zu wenden.




NABU-Vortrag mit Klaus-Bernhard Kühnapfel: Naturbeobachtung am Ende der Welt

Der NABU lädt Interessierte herzlich zum Powerpoint-Vortrag von Klaus-Bernhard Kühnapfel in die Ökologiestation ein. Auf Grundlage zahlreicher Reisen in Finistère (Bretagne) werden Naturbeobachtungen an den Steilküsten, Stränden und großflächigen Heidelandschaften an der westlichen Atlantikküste Frankreichs vorgestellt.

Schwerpunkt des Vortrages wird die Region im Bereich der Halbinsel Crozon sein, wo große Flächen Bestandteil des Europäischen Schutzgebietsnetzes Natura 2000 sind. Neben den zahlreichen Vogelarten der Küsten werden die wirbellosen Meeresbewohner in der Gezeitenzone wie z.B. Eisseesterne oder Seehasen vorgestellt. Außerdem gibt es ein reiches Insektenvorkommen in den Küstenheiden und Felslandschaften. Auch botanisch ist die Region sehr interessant. Bei dem Vortrag wird Ihnen die Schönheit der Landschaften und Arten anhand von Fotos präsentiert, die vor allem das Interesse an der wilden Atlantikküste wecken sollen.

Der Vortag findet am Montag, den 11. März 2024, um 19:30 Uhr statt. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist für NABU-Mitglieder kostenlos, ansonsten kostet der Vortrag 2 Euro pro Person.




Pflegeberatung in Rünthe: Kostenfrei und neutral

Elke Möller. Foto: Max Rolke / Kreis Unna

Mit Eintritt eines Pflegefalles stehen Betroffene und Angehörige vor vielen Fragen: „Wie beantrage ich einen Pflegegrad?“, „Welche Leistungen bietet die Pflegeversicherung?“ oder „Wo gibt es Betreuungsangebote für Menschen, die an Demenz erkrankt sind?“. Informationen und Hilfe gibt es vor Ort in den Sprechstunden der Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna.

In Bergkamen-Rünthe findet die nächste Sprechstunde der Pflegeberatung am Donnerstag, 14. März, in der Zeit von 10 bis 12 Uhr statt. Die Beraterin Elke Möller ist dort im Gemeindebüro an der Christuskirche des Kreises Unna, Rünther Straße 42 in Bergkamen-Rünthe und bietet eine individuelle und kostenfreie Beratung an.

In der Beratung geht es um Fragen rund um das Thema Pflege, wie zum Beispiel zu den verschiedenen Leistungen der Pflegeversicherung oder der Begutachtung durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung. Ebenfalls informiert die Beraterin über ortsnahe Betreuungs- und Pflegeangebote und deren Finanzierung. Informationen gibt es auch zu Entlastungsangeboten für pflegende Angehörige. Die Beratung ist kostenlos und anbieterunabhängig.

Um eine vorherige Terminvereinbarung unter Fon 08 00 27 20 02 00 (kostenfrei) wird gebeten.

Wer den Termin nicht wahrnehmen kann, später noch Fragen hat oder einen Hausbesuch vereinbaren möchte, erreicht die Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna im Severinshaus, Nordenmauer 18 in Kamen unter Fon 02 30 72 89 90 60 oder Fon 08 00 27 20 02 00 (kostenfrei).

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.kreis-unna.de (Suchbegriff Pflege- und Wohnberatung). PK | PKU




Landesweiter Warntag am 14. März: 175 Sirenen im Kreis Unna werden aktiviert

Jeden zweiten Donnerstag im März und September findet ein landesweiter Warntag in NRW statt. Seit 2020 wurde der zweite Donnerstag im September zum bundesweiten Warntag erklärt. Die Warntage dienen zum einen, die technische Warninfrastruktur zu testen und einer Belastungsprobe zu unterziehen und zum anderen, der Bevölkerung Wissen zum Thema Warnung zu vermitteln.

In diesem Jahr findet der landesweite Warntag am 14. März statt. Ab 11 Uhr aktiviert die Leitstelle im Zentrum für Gefahrenabwehr an der Florianstraße  175 Sirenen im Kreis. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe löst parallel eine Warnmeldung über die Warn-Apps NINA und KAT-Warn aus. Gleichzeitig erhalten alle empfangsbereiten Handys eine Warnmeldung über „Cell Broadcast“.

Nachricht an alle empfangsbereiten Handys
„Cell Broadcast ist eine über die Mobilfunknetze übermittelte Warnmeldung“, erklärt Oliver Kortmann, Koordinator der Leitstelle. „Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe schickt dabei in Zusammenarbeit mit den Mobilfunknetzbetreibern eine Warnnachricht an alle empfangsbereiten Handys in Deutschland.“

Um eine Warnmeldung über Cell Broadcast auf seinem Handy zu erhalten, muss der Nutzer nichts aktiv tun. Die technischen Voraussetzungen für den Empfang sind durch die Hersteller in den Endgeräten verbaut.

Die Warnmittel Sirenen und Cell Broadcast haben eine sogenannte Weckfunktion. Sie informieren bei Auslösung die Bevölkerung über ein Schadensereignis. Genauere Informationen können von einer Sirene nicht abgeleitet werden. Bei Cell Broadcast können auf Grund einer begrenzten Zeichenzahl höchstens 500 Zeichen bei einer Warnmeldungen übermittelt werden. Hierbei können nur eingeschränkt Informationen verbreitet werden.

Warn-Apps liefern weiterführende Infos
„Um nach einer Auslösung von Sirenen oder Cell Broadcast konkretere Informationen und Handlungsempfehlungen zu erhalten, nutzen Sie am besten zusätzliche Warnkanäle wie zum Beispiel die Warn-Apps NINA, KAT-Warn oder schalten einen lokalen Radiosender ein“, erläutert Kortmann.

Um genauer über die aktuelle Situation bei einer Warnung informiert zu werden und Handlungsempfehlungen zu erhalten, müssen die Warn-Apps NINA und KAT-Warn aktiv durch den Nutzer auf den Endgeräten installiert werden. „Je mehr Menschen sich die Warn-Apps installieren, desto mehr können wir im Schadensereignis schnell erreichen. Wenn noch nicht getan, installieren Sie sich nach Möglichkeit eine Warn-App auf Ihrem Endgerät“, appelliert Kortmann an die Bevölkerung.

„Was die Bürger am Warntag nicht tun sollten ist, in der Leitstelle anzurufen, um zu erfragen, was gerade los ist“, so Kortmann. „Der Notruf ist für Notfälle.“ Daher ausdrücklich: Es handelt sich um eine Probewarnmeldung, die an diesem Tag verschickt wird.
Signalfolge der Sirenen des Probealarms und deren Bedeutung ab 11 Uhr:

Dauerton, eine Minute lang, Bedeutung: Entwarnung
An- und abschwellender Ton, eine Minute lang, Bedeutung: Warnung! Radio einschalten, auf Durchsagen achten, Informationen über das Internet einholen.
Dauerton, eine Minute lang, Bedeutung: Entwarnung

Neben der Warnung über die Sirenen und Cell Broadcast wird am kommenden Warntag ein besonderes Augenmerk auf die Einbindung über Social Media gelegt. Deshalb wird am 14. März auch über die Social Media Kanäle des Kreises Unna um 11 Uhr eine Warnmeldung und um 11.20 Uhr eine Entwarnung veröffentlicht.

Weitere Informationen
Informationen zum Warntag gibt es unter www.warnung-der-bevölkerung.de,
www.im.nrw/themen/gefahrenabwehr/warnung sowie unter www.kreis-unna.de/nachrichten und in den Social Media-Kanälen des Kreises (www.facebook.com/KreisUnnawww.twitter.com/kreis_UNwww.instagram.com/kreis_un).
Viele Informationen zur Vorbereitung auf Krisen sind unter www.bbk.bund.de sowie www.besserbereit.de zu finden. PK | PKU