Streicher der Musikschule spielen im Stadtmuseum: Von der Rolle

Wie es der Titel schon andeutet, dreht sich im Fachbereichskonzert der Streicher in diesem Jahr fast alles um Film und Fernsehen. Von Solo über Duo bis zum großen Ensemble, von Kontrabass über Violoncello und Viola bis hin zur Violine ­­– ein sehr breit gefächertes Programm erwartet die Zuhörer.

Bekannte Melodien aus Disney-Filmen und Filmklassikern, die Titelmeldodie zur beliebten Krimiserie „Miss Marple“ und als Highlight das Musizieren einer Schülergruppe zu einem laufenden Videoclip (mehr wird hier noch nicht verraten!) wechseln sich ab mit Originalkompositionen für Streichinstumente von D. Schostakowitsch, F.A. Kummer, K. + D. Blackwell und anderen.

Ein gemeinsamer Beitrag von Schülern und Lehrkräften bildet den Abschluss des gut einstündigen Konzertes, das am Donnerstag, dem 26. September, um 18.30 Uhr im Wolfgang-Fräger-Saal des Stadtmuseums (Jahnstraße 31) beginnt.




Bergkamen beteiligt sich erstmals an der europaweiten Kampagne TreeTag: Welchen Wert hat ein Baum

Die Platane auf dem Herbert-Wehner-Platz hat einen großen – und messbaren! – Nutzen für das Ökosystem. Das belegt der Baumpass, den Gärtnermeister Michael Bartusch (r.) und Detlef Penzek vom Grünflächenamt am Stamm befestigt haben, mit Zahlen.

Die stattliche Platane auf dem Herbert-Wehner-Platz bietet seit gestern einen etwas anderen Anblick als gewohnt. Grund dafür ist ein Baumpass (englisch: TreeTag), der gut sichtbar an ihrem Stamm befestigt ist. Darauf ist großformatig die Leistungsbilanz des Baums festgehalten. Denn genau darum geht es beim Projekt TreeTag: den Wert von Bäumen für das Ökosystem möglichst genau zu berechnen und in Zahlen zu fassen. Bergkamen beteiligt sich in diesem Jahr erstmals an der europaweiten Aktion – als eine von rund 30 Kommunen in Deutschland und als einzige im Kreis Unna.

Dass die Platane am Nordberg jetzt international bekannt wird, ist das Verdienst von Fachagrarwirt Michael Bartusch, der beim städtischen Baubetriebshof arbeitet. Seine Motivation ist dennoch eine völlig andere: „Bäume sind wichtig – für die Gesundheit und für unsere Lebensqualität. Deshalb ist es richtig, auf die große Bedeutung von Bäumen hinzuweisen.“ Als Fachmann für Baumpflege ist Bartusch bewusst, dass Bäume gerade in Städten vielfältigen Nutzen haben: Sie produzieren Sauerstoff, speichern Kohlenstoff, filtern Feinstaub aus der Luft, spenden Schatten, bieten Lebensraum für Tiere und vermindern die Hochwassergefahr.

Was ihn am Projekt TreeTag besonders beeindruckt, ist die Technologie, die es mittels spezieller Software und umfangreichen Datenbanken ermöglicht, den Nutzen von Bäumen zu messen und deren Leistung damit sichtbar zu machen – auch jene der Platane am Herbert-Wehner-Platz. Sie hält jährlich 8.500 l Regenwasser zurück, bindet fast 2,5 kg Feinstaub, speichert 114 kg klimaschädliches Kohlendioxid und produziert so viel Sauerstoff, wie ein Mensch an 133 Tagen zum Atmen benötigt. Das zeigt: Bäume sind nicht nur wichtig, sondern sogar lebenswichtig. Und zusätzlich verschönern sie auch noch das Stadtbild.

Über das Projekt „TagTree“

Das Projekt TreeTag ist eine Initiative von Organisationen im Bereich Baum- und Alleenschutz aus neun europäischen Ländern. Sie allen haben sich zum Ziel gesetzt, den (Mehr-)Wert von Bäumen aufzuzeigen und das Bewusstsein für die Bedeutung von Bäumen zu stärken. Mit Hilfe einer speziellen Software messen sie den ökologischen Wert, den ein einzelner Baum seiner Umgebung bietet – und liefern damit Daten für politische Entscheidungsträger, Stadtplaner und Baumpfleger als Unterstützung für ein gutes Baummanagement. Mehr dazu unter https://www.treetags.eu/de/treetags




Jetzt für KiTa-Platz in Bergkamen mit Start zum 01.08.2025 anmelden

Die Stadt Bergkamen ruft alle Eltern, die ihre Kinder ab dem 01.08.2025 in einer Kindertageseinrichtung betreuen lassen wollen, zur Anmeldung auf. Die Anmeldung läuft – wie im vergangenen Jahr auch – direkt über die Wunsch-Kindertageseinrichtung (sogenannte Prio-1 Einrichtung) und ist noch bis zum 31.10.2024 möglich.

Eltern, die ihre Kinder bereits im vergangenen Jahr angemeldet haben, müssen sich nicht noch einmal neu anmelden. Sie werden durch das Jugendamt der Stadt Bergkamen angeschrieben und über das weitere Verfahren informiert.

Welche Kindertageseinrichtungen es gibt und wie diese zu erreichen sind, finden alle Interessierten auf den Internetseiten der Stadt Bergkamen unter www.bergkamen.de/kita. Dort ist auch das Verfahren zur Anmeldung nachzulesen. Das Jugendamt empfiehlt, sich vor Vereinbarung eines Anmeldetermins in der Wunsch-Kindertageseinrichtung ein Bild von allen in Frage kommenden Kindertageseinrichtungen zu machen.

Für Kinder unter drei Jahren steht alternativ eine Betreuung in Kindertagespflege zur Verfügung. Informationen hierzu sowie die Vermittlung von Kindertagespflege-personen übernimmt der Verein für familiäre Kindertagesbetreuung e.V. (Telefon: 02307 / 280633).

In besonders dringenden Fällen oder, wenn eine Beratung nötig ist, wird eine Kontaktaufnahme mit dem Jugendamt empfohlen. Plätze für Kinder über drei Jahren stehen auch in 2024/2025 noch vereinzelt zur Verfügung. Die zuständige Sachbearbeiterin ist unter der Tel. 02307/965-257 zu erreichen.

Alles Wichtige auf einen Blick:

  • Anmeldung für KiTa-Platz ab 01.08.2025 noch bis 31.10.2024 möglich.
  • Anmeldung über Wunsch-KiTa (Prio-1) erforderlich.
  • Für Kinder unter 3 Jahren ist auch Kindertagespflege möglich.
  • Eltern von in 2024/2025 unversorgt gebliebenen Kindern erhalten einen Brief.
  • In dringenden Fällen/bei Beratungswunsch wird Kontaktaufnahme mit Jugendamt empfohlen.
  • Es gibt aktuell noch freie Plätze für Kinder ab drei Jahren.

 

 

 

 




Söhne geschlagen: Vater verurteilt

von Andreas Milk
Auf der Anklagebank im Amtsgericht Kamen saß der Vater – auf dem Zeugenstuhl der Sohn. Im damaligen Oberadener Wohnhaus der Familie soll Thomas T. (54, Namen geändert) im April 2023 den heute 14 Jahre alten Lars geschlagen haben. Weiterer Anklagevorwurf: T. habe auch seinem dreijährigen Sohn Markus einen Schlag versetzt – nur dass der kleine Junge natürlich nicht für einen Prozessauftritt in Frage kam. Der Richter war am Ende überzeugt, dass Lars und seine ebenfalls als Zeugin geladene Mutter die Wahrheit gesagt hatten. Er verurteilte Thomas T. wegen Körperverletzung in zwei Fällen zu einer Geldstrafe von 80 Tagessätzen à 30 Euro. T.s Verteidiger hatte einen Freispruch verlangt und das mit Zweifeln begründet.

Thomas T. selbst hatte zu Beginn der Verhandlung versichert, seine Kinder nicht angerührt zu haben. Seine Frau allerdings – inzwischen ist das Paar getrennt – fahre ein „richtiges Programm“ gegen ihn, sei „schon sehr eiskalt“ in ihrem Vorgehen, nutze die Söhne als Druckmittel; die Rede war vom Leerräumen des Kontos und von unbegründetem Einschalten der Polizei wegen angeblicher Übergriffe. Doch die folgenden Aussagen brachten ein anderes Bild. Lars T. erzählte, wie ihm sein Vater am 16. April 2023 einen Schlag mit einer Rolle Frischhaltefolie auf den Rücken verpasst habe, nur weil Lars gerade keine Lust hatte, die Spülmaschine auszuräumen. Und der dreijährige Markus erhielt wohl einen Schlag mit voller Wucht aufs Gesäß, weil er vor dem Haus Kieselsteinchen gegen das Familienauto geworfen hatte. Dies, so die Mutter, sei Thomas T.s erster Angriff auf den Jüngsten gewesen: Der habe zuvor eine Art Welpenschutz genossen. Der ältere Bruder Lars dagegen sei für den Vater schon lange Sündenbock für jede Gelegenheit gewesen und habe es ihm nie recht machen können.

Thomas T.s Anwalt begründete seinen Antrag auf Freispruch unter anderem damit, dass Lars T. nach der Attacke mit der Folienrolle zwar bei der Polizei gewesen sei, die Beamten aber keinerlei Verletzungen oder Rötungen der betroffenen Hautpartie dokumentiert hätten – mutmaßlich, weil es nichts zu dokumentieren gab. Und was die Sache mit dem kleinen Markus betrifft: Da seien die Schilderungen der Mutter und des älteren Bruders voneinander abgewichen.

Der Vertreter der Staatsanwaltschaft erklärte in seinem Plädoyer, nach seiner „vollsten Überzeugung“ habe T. beide Male zugeschlagen. Gut möglich, dass es eine Berufung vor dem Dortmunder Landgericht gibt.

 




Aktionstag rund um Pflege und Demenz im Pestalozzihaus

Im Pestalozzihaus (Pestalozzistraße 6, 59192 Bergkamen) geht es am Freitag, den 27. September im Zeitraum von 10:00 bis 15:00 Uhr rund um das Thema Pflege und Demenz. Das Bergkamener Netzwerk Demenz stellt zu diesem Anlass ein vielfältiges Programm auf die Beine. Es ist keine Anmeldung nötig. Die Veranstaltung ist kostenlos.

Über Fachvorträge, Dialoge mit Vertreterinnen und Vertretern im Hilfesystem bis hin zum aktiven Erleben von möglichen Einschränkungen im hohen Alter und bei Demenz wird viel geboten. „Für mich ist es ein Glück Fr. Dr. Svenja Sachweh (TalkCare) wieder bei uns begrüßen zu dürfen. Dieses Mal hält sie einen Vortrag zum Thema „Humor als Brücke zu Menschen mit Demenz“ – eine absolute Empfehlung! Großartig finde ich es auch, dass sich die VKU dazu bereiterklärt hat, ein Rollatorentraining während des Aktionstages anzubieten“, sagt der derzeitige Geschäftsführer des Netzwerks Tobias Stacke. Darüber hinaus wird es Möglichkeiten geben, sich über verschiedene Themen zu informieren und mit den Profis in Kontakt zu kommen. Ein paar Snacks und Getränke werden ebenso bereitgestellt.

Der Flyer zum Aktionstag findet sich hier zum Download oder auf der Homepage der Stadt Bergkamen. Die Veranstaltung findet im Rahmen des 30. Welt-Alzheimertages (21.09.) und des „Internationalen Tags der älteren Menschen“ (01.10.) statt. Der Kreis Unna begleitet in diesem Zusammenhang verschiedene Aktionen. Nähere Informationen finden sich hier: „Älter werden und Leben mit Demenz – gemeinsam im Kreis Unna“.

Sie können das Bergkamener Netzwerk Demenz für Rückfragen telefonisch kontaktieren (02307 / 965-141) oder eine E-Mail schrieben (netzwerkdemenz@bergkamen.de).




Mord am Hellweg – „Spanische Nacht“ in Thorheim mit Spannung und Nervenkitzel für Krimifans

Berna González Harbour. Foto: Daniel Mordzinski

Mit spanischem Flair werden am Sonntag, 22. September, die Herzen der Krimifans wieder höherschlagen. Mord-am-Hellweg, das internationale Krimifestival ist mit der langen spanischen Nacht zu Gast im Thorheim. Ab 19.00 Uhr stellen die beiden hochkarätigen Autoren José Luis Correa und Berna González Harbour ihre Werke vor und beweisen, das Madrid und die Kanaren nicht nur als beliebte Urlaubsziele bekannt sind, sondern auch mörderische Seiten haben.

Für den spanisch-musikalischen Rahmen sorgt der Gitarrist Juan Carlos Arancibia Navarro, dessen außergewöhnliches Können an der Gitarre begeistern wird. Moderiert wird die Veranstaltung vom Bremer Krimiautor Jürgen Alberts, der seit mehreren Jahrzehnten regelmäßig auf den Kanaren überwintert. Die deutschen Lesestimmen für Correa und Harbour übernehmen der Schauspieler Kai Schumann und die professionelle Sprecherin aus dem Sprecherensemble des WDR Anja Gawlick.

Informationen zu den Lesungen:

José Luis Correa. Foto: privat

In Correas „Kanarische Geheimnisse“ tauchen in Las Palmas zwei Männer ermordet in Spitzenunterwäsche auf. Privatdetektiv Ricardo Blanco nimmt sich dem Fall an und merkt schnell, dass die Zeit drängt, bevor ein weiterer Mord geschieht.

Derweil tut sich in Madrid, Spielort von Harbours brandneuen Krimi „Roter Sommer“, ein Spagat zwischen einem tollen Fußballsommer und der lokalen Katholischen Kirchengemeinde auf, als die Leiche eines Jugendlichen gefunden wird. Comisaria María Ruiz ermittelt in einem Wettlauf gegen die Zeit. Ob Blanco und Ruiz weitere Opfer verhindern und anschließend die spanische Sonne genießen können?

SO / 22.09.2024 / 19.00 UHR
Mord am Hellweg – Spanische Nacht
Thorheim Bergkamen, Landwehrstraße 160, 59192 Bergkamen
Weitere Infos unter:
tickets.bergkamen.de oder 02307/ 965 464
www.mord-am-hellweg.de

Mord am Hellweg findet noch an vier weiteren Terminen in Bergkamen statt:

 

28.09.2024 Klaus Peter Wolf & Bettina Göschl, studio theater bergkamen

13.10.2024 Jan Beck, Trauerhalle Schäfer Hünerbein

20.10.2024 Thilo Winter, Tibor Rode & Wolf Harlander, Ökostation

04.11.2024 Ingo Bott & Arno Strobel, Stadtmuseum Bergkamen




Wildkräuterspaziergang an der Ökostation

Wildkräuter begegnen uns überall – doch oft kennen wir ihre wertvollen Eigenschaften und Anwendungsmöglichkeiten nicht mehr. Während es für frühere Generationen selbstverständlich war, Heilkräuter aus der Natur zu nutzen und beim Kochen auf Kräuter zu setzen, ist dieses Wissen heute weitgehend verloren gegangen. Am Dienstag, den 1. Oktober, lädt die Wildkräuterexpertin Claudia Backenecker zu einem informativen Spaziergang an der Ökologiestation in Bergkamen-Heil ein. Dabei stellt sie unscheinbare Wildkräuter vor, die am Wegesrand wachsen, und erläutert ihre Verwendung in der Küche sowie ihre heilenden Wirkungen. Zudem erzählt sie mystische Geschichten rund um diese besonderen Pflanzen. Der Spaziergang dauert etwa zwei Stunden und beginnt um 16:00 Uhr. Die Teilnahmegebühr beträgt 5,00 € pro Person. Bitte an wettergerechte Kleidung denken. Eine Anmeldung beim Umweltzentrum Westfalen unter der Telefonnummer 02389 – 980911 ist erforderlich.




Heraus zum 1. Mai: Fahrgast auf der Motorhaube

von Andreas Milk
Betrunken sei er ein anderer Mensch, bekannte Tim P. (24, Name geändert) in seinem Prozess am Amtsgericht. Da wirkte der Kamener sehr vernünftig. Am 1. Mai vorigen Jahres hatte er etwas getan, das sein Verteidiger als „große Eselei“ bezeichnete: P., arg alkoholisiert, ließ sich von seiner Schwester im Auto nach Hause kutschieren und kletterte  aus Jux auf die Motorhaube des Wagens. Folge war ein größerer Polizeieinsatz im Bereich Jahnstraße/Lünener Straße in Bergkamen.

Lustigerweise ging es vor Gericht nun aber gar nicht um die waghalsige Mitfahrt auf der Motorhaube – das ist mutmaßlich nur eine Ordnungswidrigkeit -, sondern um P.s Verhalten gegenüber der Polizei. Widerstand und Beleidigung wurden P. vorgeworfen. An jenem Maifeiertag war er beim Anblick der Beamten durchs Beifahrerfenster wieder in den Wagen zurück geklettert. Dort verschanzte er sich. Die Schwester zeigte den Polizisten brav die Papiere. Aber der Bruder/Beifahrer sah partout nicht ein, dass er ebenfalls seine Personalien angeben sollte. Ein Polizist schlug schließlich die Scheibe ein. P. wurde aus dem Wagen gezogen. Er wehrte sich, nannte die Beamten „Hurensöhne“, „Bastarde“ und interessanterweise auch „Minderbezahlte“. Letzteres wollte ein – inzwischen pensionierter – Beteiligter gar nicht mal als Beleidigung auffassen, sondern als Tatsachenfeststellung: „Er hat ja recht.“

Kurz: Es war recht turbulent – und hinter all dem steckte wohl P.s Furcht, in Gewahrsam genommen zu werden, denn damit hatte er schon früher schlechte Erfahrungen gemacht. Es half aber nichts. Das Verfahren ging seinen Gang.

In puncto Alkoholkonsum habe er aus der Sache Konsequenzen gezogen, versicherte Tim P. dem Richter. Der kreidete ihm vor allem an, dass er seine Schwester in eine hochnotpeinliche Situation gebracht habe. P., gut verdienender Handwerker, muss nun eine Geldstrafe zahlen: 80 Tagessätze à 70 Euro. Bei den Polizisten hatte er sich noch vor der Verhandlung entschuldigt. Neben der Geldstrafe hat er einen weiteren wirtschaftlichen Schaden: Das Auto, ein altes amerikanisches Modell, gehörte ihm und einem Freund. Das „Entglasen“ des Beifahrerfensters, wie es ein Polizist ausdrückte, hat den Wert erheblich gemindert.




Runder Tisch „Kinder im Zentrum“ Bergkamen sucht wieder neue Femilienpaten

Der Bergkamener Runde Tisch „Kinder im Zentrum“ sucht wieder neue Femilienpaten. Dazu findet am Mittwoch, 9. Oktober, findet in den Räumlichkeiten der Familiären Kinder-Tagesbetreuung (Erich-Ollenhauer-Str. 34 in Bergkamen) um 18:00 Uhr eine Infoveranstaltung zu der im November stattfindenden Schulung für neue Familienpaten statt.

Dabei erhalten Interessierten alle notwendigen Informationen zur ehrenamtlichen Arbeit von Familienpaten, zum Ablauf und zu den Inhalten der Schulung.

Familienpaten kümmern sich um die schönen Dinge, für die die Eltern oft keine Zeit oder auch nicht die Möglichkeiten haben. Ein Waldspaziergang oder ein Picknick, der Besuch der Stadtbibliothek oder des Wasserspielplatzes – all das sind Beispiele, die Paten mit den Kindern unternehmen können.

Oft genug brauchen die Kinder einfach nur jemanden, dem sie vertrauen können und der ihnen zuhört. Der Zeitaufwand sollte für die Familienpaten nicht größer als zwei bis vier Stunden pro Woche sein.

Das Familienpatenprojekt wurde vom „Runden Tisch“ in Bergkamen initiiert und wird fachlich durch zwei pädagogische Koordinatorinnen begleitet.

Um den Familien auch weiterhin Hilfe anbieten zu können, möchten wir Sie herzlich einladen, an der Informationsveranstaltung für die Schulung zum Familienpaten teilzunehmen.

Bitte melden Sie sich gerne mit ihren Fragen und für nähere Informationen beim:

Verein für Familiäre Kinder-Tagesbetreuung

Simone Pelzer oder Kordula Plancke

Telefon: 02307 280633

E-Mail: buero@famkitabe.de




Kleingärtnerverein Haus Aden feiert sein Oktoberfest

Am Samstag, 28. September,  feiert der Kleingärtnerverein Haus Aden e.V. ab 18 Uhr sein Oktoberfest.
Los gehen die Festlichkeiten mit den Ehrungen der schönsten Gartenparzellen unserer Kleingartenanlage und gehen im Nachgang direkt in den geselligen Teil mit Musik und Tanz über. Für das leibliche Wohl, mit Bockbier vom Fass sowie Brezeln und Weißwurst ist selbstverständlich gesorgt.
Neben den Gartenfreunden sind auch Freunde und Förderer unseres Kleingärtnervereins sowie alle interessierten Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen.



Die „Ex“ beleidigt, die Freunde beklaut: Haft auf Bewährung

von Andreas Milk
Mitten in der Nacht stand Lukas M. (26, Name geändert) vor der Wohnung seiner Ex-Freundin auf der Kamener Weststraße, beleidigte sie und ihren „Neuen“ und legte sich später mit der Polizei an, die einen Platzverweis ausgesprochen hatte. Einige Tage danach, Anfang März 2023, beklaute er in Bergkamen an der Landwehrstraße ein Pärchen, das ihm nach gemeinsamem Feiern eine Übernachtungsmöglickeit geboten hatte: M. nahm sich aus ihren Brieftaschen 50 und 80 Euro, dann verschwand er. Jetzt sahen sich die Beteiligten in M.s Strafprozess vor dem Amtsgericht in Kamen wieder.

Da legte der Dortmunder ein Geständnis ab: Den Ausraster auf der Weststraße gab er zu – samt Entschuldigung an einen Polizisten, auf den er losgegangen war -, den doppelten Diebstahl in der Wohnung seiner damaligen Freunde stritt er ausdrücklich nicht ab: Ja, das könne so gewesen sein. Für alle Tatvorwürfe galt: Es war Alkohol im Spiel, reichlich.

Lukas M. hat eine umfassende Vorgeschichte. Sie besteht aus Verurteilungen wegen Diebstählen, Raubes, Drogendelikten und Einbruchs. M. saß auch schon im Knast. Aber immerhin: Die letzten Jahre war es ruhig geblieben.

Drum räumte ihm der Richter nun für die Taten Anfang 2023 eine Bewährungschance ein: Acht Monate Haft lautet das Urteil – aber diese acht Monate muss M. eben nur verbüßen, wenn er sich in den kommenden drei Jahren wieder etwas zuschulden kommen lässt. Das werde nicht passieren, versicherte er. Eine Bewährungsauflage gibt es noch: M. muss 50 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten. Er akzeptierte den Richterspruch. Ist auch die Staatsanwaltschaft einverstanden, wird das Urteil rechtskräftig.