Damen und Herren-Eishockey am Wochenende sehr erfolgreich: „Ausverkaufte Eishalle“ in Bergkamen
Die Bundesliga-Damen des EC Bergkamen gewinnen am Samstag und Sonntag beide Spiele gegen Amsterdam. Am Samstag gelang den Damen um Cheftrainerin Miriam Timm ein 2:1, und am Sonntag erzielten die Damen ein 3:2, womit alle 6 Punkte in Bergkamen blieben.
Die Landesliga-Mannschaft des ESV „Grizzlys“ Bergkamen bleibt weiterhin zu Hause „eine Macht“: Der Tabellennachbar aus Moers wurde verdient mit vor über 400 Zuschauern mit 6:3 besiegt, somit gewinnen die Grizzlys ihr zwölftes von 13 Spielen, überaus beeindruckend.
Am kommenden Freitag findet das letzte Hauptrundenspiel in Grefrath statt, Bulli ist um 20 Uhr. Grefrath hat ebenfalls wie die Bergkamener Grizzlys 12 Siege auf dem Tabellenkonto, so dass sich am letzten Spieltag vor den PlayOffs dort entscheidet, wer als Tabellenführer in die KO-Runde geht.
Durchaus spannend war es auch bei den Bezirksligisten der Bergkamener Grizzlys.
Im Derby bei den Eisadlern Dortmund konnte man knapp aber verdient mit 6:5 (2:2, 1:2, 3:1) gewinnen und festigte Tabellenplatz 3 hinter Soest und Wiehl.
Die U17 der Grizzlys verlor am Samstag morgen nach 6 siegreichen Spielen gegen Soest mit 1:9 und befindet sich punktgleich mit den Soester Bördeindianern auf Tabellenplatz 5.
Informationsveranstaltung der Bürger-Energie-Genossenschaft Region Lippe-Seseke (LiSe iG) im Umweltzentrum Westfalen
Die Bürger-Energie-Genossenschaft Region Lippe-Seseke (LiSe iG) lädt herzlich zur Informationsveranstaltung ein, die am 31. Januar 2024 um 18:30 Uhr im Umweltzentrum Westfalen (Ökologiestation), Westenhellweg 110, in Bergkamen stattfinden wird.
Die LiSe iG freut sich darauf, Interessierte über ihre laufenden Projekte und zukünftigen Pläne im Bereich erneuerbare Energien zu informieren. Als zentrales Element der Veranstaltung wird der Geschäftsführer der GSW-Kamen, Bönen, Bergkamen, Jochen Baudrexel, einen Vortrag über die Bedeutung von Photovoltaik für die Energiewende halten.
Die Bürger-Energie-Genossenschaft Region Lippe-Seseke (LiSe iG) setzt sich seit Kurzem für die Förderung von erneuerbaren Energien in der Region ein. Die Veranstaltung bietet eine ausgezeichnete Gelegenheit, mehr über die Genossenschaft und ihre Visionen zu erfahren. Neben Informationen zu den ersten Projekten werden auch zukünftige Initiativen vorgestellt.
Die Informationsveranstaltung ist offen für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger. Um eine reibungslose Planung zu gewährleisten, wird jedoch um eine vorherige Anmeldung unter thomas.semmelmann@lise-buergerenergie.de gebeten.
Die Bürger-Energie-Genossenschaft Region Lippe-Seseke (LiSe iG) freut sich auf zahlreiche interessierte Teilnehmende und einen fruchtbaren Austausch über die Zukunft der erneuerbaren Energien in der Region.
Erfolgreicher Start für die Wasserfreunde beim 48. Neujahrsschwimmfest in Meschede
Am Sonntag, 21.01.24 sprangen die Schwimmer:innen der Wasserfreunde TuRa Bergkamen zum ersten Mal in diesem Jahr beim 48. Neujahrsschwimmfest in Meschede wieder ins Wasser. Von insgesamt 85 Starts konnten die Wasserfreunde 44 Medaillen sowie 3 Pokale mit nach Hause nehmen.
Allen voran zeigte Max Simon (*2012), der sich auf allen geschwommenen Strecken (je 50m Freistil, Rücken und Brust, 100m Lagen) Platz 1 sichern konnte, dass ihn die lange Verletzungspause leistungsmäßig nicht allzu weit zurückgeworfen hat und er nun langsam wieder zu seiner alten Form zurückkehrt. Auch Emma Gramse (*2013), die nach verletzungsbedingter Zwangspause endlich wieder ihren ersten Wettkampf bestritt, zeigte großen Ehrgeiz, der am Schluss mit viel Erfolg gekrönt wurde. Sie vergoldete mit tollen neuen Bestzeiten gleich 3 Mal über 50m Rücken, 50m Brust und 100m Lagen Ihre Leistungen und stand über 50m Freistil auf Platz 2. Noah Mo Krause (*2008) erschwamm sich 3x Gold (50m Freistil, 50 m Schmetterling, 100 m Lagen), wobei er seine persönliche Bestzeit über 50m Freistil noch einmal verbessern konnte. Zusätzlich zu den Medaillen erhielten die Drei noch einen Pokal für die punktbeste Leistung ihres Jahrgangs.
Lina Flüß (*2011) schwamm mit einer tollen neuen Bestzeit von 36,92 Sekunden über 50m Rücken auf Platz 1 und erkämpfte sich außerdem noch je 2x Silber und Bronze. Ebenso konnte Mila Fee Krause (*2011) den Wettkampf für sich mit je einer Gold- und Silber- sowie 2 Bronzemedaillen als Erfolg verbuchen. Auch Ihr Zwillingsbruder Mika Tom erschwamm sich 1x den 2. Platz über 100m Lagen und einige neue Bestzeiten. Jan Luca Goly (*2010) stieg drei Mal auf den Startblock und krönte seine Leistungen mit 2x Gold und 1x Silber, teils mit neuen Bestzeiten. Laura Cieschowitz (*2008) kann mit ihren geschwommenen Zeiten ebenfalls sehr zufrieden sein, sie sicherte sich insgesamt 4x die Silbermedaille. Bei insgesamt 4 Starts konnte sich Smilla Panberg (*2010) je 1x Gold, Silber und Bronze und 2 neue Bestzeiten erkämpfen. Für seine Leistungen konnte sich Nevio Altemeier (*2011) mit 1x Silber und 1x Bronze belohnen. Finja-Marie Possovard (*2011) konnte sich neben einer Silbermedaille über 50 m Rücken über eine neue Bestzeit für 50m Freistil freuen. Auch Henriette Treinies (*2013), die hoch motiviert an den Start ging, konnte sich mit einer neuen Bestzeit über 50m Freistil die Bronzemedaille ergattern. Ben Luca Spiekermann (*2013) siegte über 50m Rücken mit einer tollen neuen Bestzeit und nahm zudem noch 1x Silber mit nach Hause. Lena Slaby (*2010) erschwamm sich 2 neue Bestzeiten und Lisa Marie Ebel (*2006) konnte ihre Zeiten auf den geschwommenen Strecken noch einmal bestätigen.
Bei den Nachwuchsschwimmer:innen war besonders Mila Murray (*2016) auf Erfolgskurs. Sie schwamm mit tollen neuen Bestzeiten gleich 2x auf Platz 1. Auch Leni Schröder (*2015) konnte sich mit einer neuen Bestzeit mit 1x Gold und 1x Silber belohnen und Carlotta Treinies (*2015) verbesserte ihre Zeiten über 50m Rücken und 50m Brust, wobei es dann letzten Endes trotzdem nicht zu einem Treppchenplatz gereicht hat.
Die Trainer Christian Flüß und Hanna Juds waren mit den Leistungen ihrer Schwimmer:innen sehr zufrieden und blicken optimistisch auf die nächsten Wettkämpfe.
Kranzniederlegung zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus am Samstag am ehemaligen KZ Schönhausen
Im Rahmen eines öffentlichen Gedenkens mit Kranzniederlegung wird – wie im gesamten Bundesgebiet – am kommenden Samstag, 27. Januar, auch in Bergkamen wie in jedem Jahr der Opfer des Nationalsozialismus gedacht.
Die Gedenkstunde beginnt an diesem Tage um 16.00 Uhr vor dem Gemeindezentrum der evangelisch-freikirchlichen Gemeinde Bergkamen an der Lentstraße 16 in der Siedlung Schönhausen in Bergkamen-Mitte. Diese Gedenkstunde wird vom 1. stellvertretenden Bürgermeister Kay Schulte geleitet und es sind alle Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen, daran teilzunehmen.
Der Ort des Gedenkens hat einen konkreten historischen Bezug zum Anlass des Gedenkens. Am Eingang des ehemaligen Wohlfahrtsgebäudes der früheren Zeche Grimberg I/II an der Lentstraße erinnert schon seit vielen Jahren eine Inschriftentafel daran, dass die Nationalsozialisten in diesem Gebäudekomplex von März bis Oktober 1933 vorübergehend ein provisorisches Sammellager für die Verfolgung und Inhaftierung politischer Gegner eingerichtet hatten, um die Häftlinge dort mit Folterungen, Misshandlungen und Drohungen einzuschüchtern oder sie von dort aus in größere KZ-Lager im Emsland (Papenburg) oder nach Oranienburg nahe Berlin oder auch nach Dachau bei München zu verlegen.
Auf Initiative des früheren Bundespräsidenten Roman Herzog wurde der 27. Januar – der Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz 1945 – in der Bundesrepublik Deutschland im Jahre 1996 offiziell zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus erklärt und wird seither als solcher begangen.
Dritte Stolpersteinverlegung in Bergkamen: Künstler Gunter Demnig erhält Eintrag ins Goldene Buch der Stadt
Am 30. Januar 2024 findet die dritte Verlegung von Stolpersteinen in Bergkamen statt, um der Opfer der nationalsozialistischen Verfolgung im Stadtgebiet zu gedenken. Bürgermeister Bernd Schäfer wird die Veranstaltung um 12:30 Uhr in der Kanalstr. 11 eröffnen und den Künstler Gunter Demnig begrüßen.
Demnig hat das Erinnerungsprojekt vor 30 Jahren ins Leben gerufen. Mittlerweile hat er in mehr als 20 Ländern über 100.000 Stolpersteine verlegt, die den Verfolgten der NS-Diktatur gewidmet sind. In der Regel werden die Gedenksteine am damaligen Wohnsitz der Opfer in den Gehweg eingelassen.
In diesem Jahr sind sieben Stolpersteine im Ortsteil Rünthe vorgesehen:
Wilhelm Lichtenberg sen., Kanalstr. 11
Wilhelm Lichtenberg war Mitglied der KPD und befand sich im Widerstand gegen die Nazis. Vom 12. Juni bis 23. Dezember 1933 wurde er in Schutzhaft genommen und in den Konzentrationslagern Schönhausen und Neusustrum interniert. Er wurde wegen Vorbereitung zum Hochverrat verurteilt und saß vom 12. Juni 1934 bis 3. August 1935 eine Gefängnisstrafe in Hamm ab. Er überlebte seine Verfolgung, wurde nach Krieg und Diktatur ein Mitglied der CDU und gehörte dem Gemeinderat von Rünthe an.
Paul Prinzler, Kanalstr. 13
Paul Prinzler war Sozialdemokrat und zog 1929 erstmals in den Gemeinderat von Rünthe ein. Zu dieser Zeit wurde er auch Vorsitzender der SPD-Ortsgruppe Rünthe. Am 15. April 1933 verlor Prinzler aus politischen Gründen seinen Beruf als Hauer auf der Zeche Grimberg. Bis zum 30. September 1936 blieb er mit einem Berufsverbot belegt. Am 18. April 1933 wurde Prinzler in Schutzhaft genommen und im KZ Schönhausen eingesperrt, wo er bis zum 3. Mai 1933 inhaftiert blieb. Am Tag seiner Freilassung musste er im Gemeinderat von Rünthe die Auflösung des SPD-Ortsvereins verkünden. Nach der Diktatur wurde er Bürgermeister der Gemeinde Rünthe und Amtsbürgermeister des Amtes Pelkum.
Eheleute Reinhold und Agnes Knull, Platz von Hettstedt
Die Eheleute Reinhold und Agnes Knull waren Mitglied der KPD und befanden sich aktiv im Widerstand. In ihrer Wohnung in der damaligen Schulstraße (heute Rünther Str.) befand sich eine kleine Druckerpresse, um illegale Schriften herzustellen. Reinhold Knull wurde bei einer Verhaftungswelle am 12. April 1933 in Schutzhaft genommen, seine Frau Agnes am 18. April 1933. Beide wurden zunächst im KZ Schönhausen und dann im KZ- Brauweiler gefangen gehalten. Agnes Knull wurde am 5. August 1933 aus der KZ-Haft entlassen, blieb aber mit einem Berufsverbot belegt. Ihr Ehemann Reinhold blieb bis zum 19. August 1933 eingesperrt. Die Familie musste ihre Wohnung aufgeben und sie einem Mitglied der NSDAP überlassen. Nach der Diktatur lebten die Eheleute in der Schlägelstraße.
Frieda Mehring, Schlägelstr. 13
Frieda Mehring wurde am 15. September 1943 von einem Sondergericht in Hamm wegen verbotenen Umgangs mit Kriegsgefangenen zu einer sechsmonatigen Gefängnisstrafe verurteilt. Ihr Verbrechen bestand darin, ausgehungerten russischen Kriegsgefangenen am Schacht III etwas Brot gegeben zu haben. Ihre Haftstrafe saß sie in den Gefängnissen von Hamm, Essen und Schwelm ab. Am 14. März 1944 wurde sie wieder entlassen.
Franz Magalowski, Taubenstr. 24
Franz Magalowski war Vorsitzender der „Freien Elternvereinigung“ in Rünthe und Mitglied im Vorstand der Spielvereinigung Rünthe, einem Vorläufer des heutigen SuS Rünthe. Er gehörte keiner Partei an, engagierte sich aber für die Errichtung einer weltlichen Schule in der Gemeinde. Vom Lehrer Ernst Schwanitz, zugleich stellvertretender Stützpunktleiter der NSDAP in Rünthe, wurde er deshalb denunziert. Magalowski wurde am 6. Mai 1933 wegen Beleidigung vom Strafgericht in Dortmund zu einer zweimonatigen Gefängisstrafe verurteilt, die er im Gefängnis „Lübecker Hof“ in Dortmund absitzen musste.
Albert Klinge, Westfalenstr. 48
Albert Klinge war von Beruf Hauer. Nach einem Schlaganfall blieb er körperbehindert und wurde deshalb am 2. November 1936 in die Heilanstalt Warstein eingewiesen. Am 26. Juli 1943 erfolgte seine Verlegung in die Heilanstalt Weilmünster, von dort ging es für ihn im September 1944 in die Heilanstalt nach Hadamar, wo er Opfer der NS-Euthanasie wurde. Albert Klinge wurde am 7. November 1944 ermordet. Seine Witwe lebte später in der Kettelersiedlung.
Für die diesjährige Verlegung konnten wieder Schülerinnen und Schüler der Willy-Brandt-Gesamtschule gewonnen werden, die sich im Unterricht intensiv mit dem Schicksal der Eheleute Knull beschäftigt haben. Die Jugendlichen werden das Programm bei der Verlegung der Stolpersteine für Reinhold und Agnes Knull gestalten.
Die Schülervertretung des Städt. Gymnasiums übernimmt die Programmgestaltung beim Stolperstein für den früheren Bürgermeister Paul Prinzler.
Mit dem SuS Rünthe 08 ist in diesem Jahr erstmals ein Verein in die Veranstaltung eingebunden worden. Der Vereinsvorstand um Dietmar Wurst wird in der Taubenstraße Franz Magalowski gedenken.
Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern bietet am Freitag ihr Zeugnistelefon an
Die Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern der Städte Bergkamen und Kamen bietet auch zum Ende des ersten Schulhalbjahres 2023/24 wieder das bewährte Zeugnistelefon an.
Am kommenden Freitag, 26. Januar, in der Zeit von 11.00 Uhr – 13.00 Uhr steht eine Mitarbeiterin der Beratungsstelle am Zeugnistelefon unter der Rufnummer 02307-68678 für Sorgen, Nöte und Fragen rund um das Zeugnis zur Verfügung.
Das Zeugnistelefon ist eine Anlaufstelle für Schülerinnen und Schüler, aber auch deren Eltern, die Fragen oder Probleme im Zusammenhang mit dem Schulzeugnis haben.
Wer Probleme zu Hause befürchtet, sich ungerecht behandelt fühlt oder einfach nur traurig über seine Noten ist, kann die Nummer der Beratungsstelle anrufen.
Auch Eltern, die sich fragen, wie gehe ich mit der „schlechten“ Note meines Kindes um, können sich gerne unter der oben genannten Rufnummer an das Team wenden.
Ebenfalls sind die Mitarbeiter:innen der Beratungsstelle für weitere Fragen rund um die Familie für Bürger:innen aus Bergkamen und Kamen die richtigen Ansprechpartner:innen.
Eine Vereinbarung über einen Termin für ein Beratungsgespräch ist telefonisch unter der oben genannten Rufnummer möglich.
Fahrradklau interkommunal: Haft auf Bewährung
von Andreas Milk
Es war eine ausgesprochen interkommunale Angelegenheit, über die der Kamener Strafrichter zu verhandeln hatte: Tatorte in Kamen am Südfeld, in Bergkamen an der Mergelkuhle – und ein Angeklagter, der in Unna wohnt. Eine weitere Besonderheit des Verfahrens: Uwe H. (Name geändert) darf sich aussuchen, warum er verurteilt wurde – wegen Diebstahls oder wegen Hehlerei? Denn was genau geschehen war, ließ sich nicht eindeutig klären. Klar ist nur: Es war eins von beiden. Resultat ist das „Oder“-Urteil. Bei einer solchen Entscheidung geht das Gericht zu Gunsten des Beschuldigten von dem Tatvorwurf aus, der weniger schwer wiegt.
Zur Sache selbst: Im Kamener Südfeld waren ein Mountainbike und ein E-Bike vom Fahrradträger eines Wohnmobils gestohlen worden, an der Bergkamener Mergelkuhle ein Trekkingrad aus einer Gartenlaube. Das Mountainbike ist bis heute verschwunden. Die beiden anderen Räder sind wieder da: Polizisten fanden sie auf dem Flur des Hauses, in dem Uwe H. wohnt. Sie waren mit einem Schloss gesichert. Zu diesem Schloss hatte Uwe H. den passenden Zahlencode.
„Ich habe keinen Diebstahl begangen“, versicherte er vor dem Richter. Wo die Räder her gekommen seien, könne er auch nicht sagen. Der Richter tat sich schwer, an H.s Unschuld zu glauben. Dazu kommt: H., der beim Termin fahrig wirkte, hat eine Reihe von Vorstrafen – darunter solche wegen Unterschlagung, Diebstahl, Hehlerei. Mutmaßlicher Hintergrund ist ein Drogenproblem.
Das Urteil: Acht Monate Haft, ausgesetzt zur Bewährung. Daneben erhielt Uwe H. die Auflage, 120 Stunden gemeinnützige Arbeit zu leisten.
AWO-Kindertageseinrichtungen Flohzirkus und Schatzinsel werden zusammengelegt
Die Stadt Bergkamen und der AWO-Unterbezirk haben entschieden die beiden AWO-Kitas Schatzinsel an der Lessingstraße und Flohzirkus am Standort der Schatzinsel an der Marie-Juchacz-Straße zusammenzulegen. Dadurch will die AWO Notbetreuungen und Einschränkungen durch den Fachkräftemangel und bei Krankheitsfällen nachhaltig entgegenwirken. „Diese Maßnahme wird für Familien, Kinder und Mitarbeitende die Zukunftsfähigkeit sichern und schafft allen Beteiligten eine positive Perspektive“, heißt es in einer Miteilung des AWO-Unterbezirks.
Dazu schreibt die AWO weiter:
„Was passiert mit den Kindern, die den Flohzirkus besuchen?
Alle Kinder, die nach dem 31.07.2024 einen vertraglich zugesicherten Betreuungsplatz in der Kita Flohzirkus haben, werden in der nahegelegenen und neu gebauten Kita Schatzinsel aufgenommen.
Warum in der Kita Schatzinsel?
Beide Einrichtungen liegen nur wenige hundert Meter auseinander, haben eine Einrichtungsleitung und das gleiche Einzugsgebiet.
Durch die gegenseitige Unterstützung der Teams sind den Kindern und ihren Familien die Räumlichkeiten und die Mitarbeitenden bekannt. Ein sanfter Übergang, welcher von allen Seiten gewünscht wird, kann so im Sinne der Kinder gut umgesetzt werden.
Wann kam es zu dieser Entscheidung?
Im Herbst 2023 spitzte sich die Lage vermehrt zu. Durch den Fachkräftemangel und Krankheiten kam es vermehrt zu Notbetreuungssituationen und eingeschränkten Öffnungszeiten. Die Unzufriedenheit auf allen Seiten stieg an und es wurde gemeinsam nach Lösungen gesucht.
Seit Dezember 2023 wurden viele Gespräche geführt, da viele Aspekte bedacht werden müssen, um allen Beteiligten gerecht zu werden und um Lösungen anzubieten. Eine frühzeitige und gleichzeitig klare Kommunikation mit Lösungen für alle Beteiligten war immer das Ziel.
Was passiert mit den Mitarbeitenden?
Alle Fachkräfte der Kita Flohzirkus werden in der Kita Schatzinsel und der AWO RLE, weiter beschäftigt. Die Mitarbeitenden der Kitas sind sich durch die enge Zusammenarbeit bekannt und erfahren, ebenso wie die Kinder. Es gibt also eine räumliche Veränderung
aber keine Einschränkungen. Die Kinder der Kita Flohzirkus ziehen daher mit ihren bekannten Fachkräften in die Kita Schatzinsel ein.
Wie funktioniert der Übergang für Kinder und Familien?
Die Teams der beiden Kitas werden gemeinsam mit den Kindern und ihren Familien einen sanften Übergang gestalten. Wünsche und Freundschaften werden dabei selbstverständlich berücksichtigt. Details stehen zum jetzigen Zeitpunkt jedoch noch nicht fest.
Was passiert mit den Kindern aus dem Flohzirkus, die im Sommer 2024 schulpflichtig werden?
Alle Kinder aus der Kita Flohzirkus, die im Sommer 2024 in die Schule gehen, können ihre bekannte Kita Flohzirkus selbstverständlich bis zu den Sommerferien besuchen. Von anstehenden Besuchen in der Kita Schatzinsel werden sie nicht ausgeschlossen.
Vielleicht wird die Abschlussfeier der angehenden Schulkinder dieses Jahr auch etwas anders gestaltet. In den Gestaltungsprozess werden die Kinder mit einbezogen.
Gebäude
Die Kita Flohzirkus war von Beginn an als Übergangslösung geplant und sollte zurückgebaut werden, sobald die zusätzlichen Plätze auf Bergkamener Stadtgebiet nicht mehr benötigt werden.
Kita Plätze in Bergkamen
Alle Kinder in Bergkamen, die einen Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz haben (geb. zwischen dem 01.10.2018 und dem 01.11.2021), können im Bergkamener Stadtgebiet im Kitajahr 2024/2025 versorgt werden.
Auch wenn Veränderungen anstehen, sehen wir der Zusammenlegung beider Einrichtungen positiv entgegen und freuen uns auf eine verlässliche Partnerschaft mit allen Familien unserer Einrichtungen.“
Deutsche Blues-Ikone und Meister der Slidegitarre Richard Bargel zu Gast im nächsten Sparkassen Grand Jam
Richard Bargel präsentiert und zelebriert den Blues am Mittwoch, 7.Februar 2024 um 20.00 Uhr im Thorheim mit starker Bühnenpräsenz, ungeheurer Intensität und seiner rauen Bass-Stimme.
Der Künstler blickt auf eine 50-jährige Musikerkarriere zurück. Er lässt sich nicht einer bestimmten Szene zuordnen. Vielfalt macht ihn aus. Auf sein raues Debütalbum „Blue Steel” von 1977 folgten neun weitere Alben.
Richard Bargel wurde vom Installationskünstler zu einem der wenigen innovativen deutschen Bluesmusiker von Rang und Namen. Seine legendären „Talkin´ Blues Shows“ mit Gästen wie Luther Allison und Götz Alsmann haben sich im musikalischen Gedächtnis deutscher Bluesliebhaber fest verankert. Bargel gilt als wahrer Meister der Slidegitarre und hat seinen eigenen, ganz persönlichen Stil über die Jahre hinweg perfektioniert.
Richard Bargels neues Album „Dead Slow Stampede“ ist mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet worden! Nachdem es im Vorfeld in den Kategorien „Blues“ und „Folk-Singer/ Songwriter“ nominiert worden war – was ungewöhnlich genug ist – hat sich das Album nun in der Kategorie „Blues“ gegen die internationale Konkurrenz durchgesetzt. Am 15. Mai 2023 verkündete die Jury des renommierten Kritkerpreises in einer Pressemitteilung ihre Auswahl aus internationalen Produktionen.
Ein beinahe retrospektives Album mit Songs aus Bargels turbulenter Karriere.
Seine Band „Dead Slow Stampede“ ist nicht nur als eine der wichtigsten Zutaten namensgebend, sondern auch maßgeblich verantwortlich für die starke Basis der Songs. Unzählige Konzerte haben die drei Musiker zu dem gemacht, was sie sind: Eine perfekt eingespielte Band, die den Bedürfnissen des zumeist unkonventionellen Künstlers Bargel einfühlsam folgt. Mit Geert Roelofs (Schlagzeug) und Jo Didderen (Kontrabass) verfügt die Band über ein starkes Fundament.
Sparkassen Grand Jam
Mi. 07.02.2024 / 20.00 UHR
Richard Bargel Gitarre & Gesang
Fabio Nettekoven Gitarre
Geert Roelofs Schlagzeug
Jo Didderen Kontrabass
Mi. 06.03.2024 / 20.00 Uhr
Butch Williams & Grand Jam Band
Mi. 03.04.2024 / 20.00 Uhr
Kat Baloun
Urban Sketchers Bergkamen mit Guido Wessel starten wieder im Pestalozzihaus
Ab dem 24. Januar startet der Kurs Urban Sketchers für Erwachsene. Der Kurs findet mittwochs alle 14 Tage in der Zeit von 17:30 bis 19:30 Uhr in der Jugendkunstschule im Pestalozzihaus statt.
Spontan zeichnen können. Wer wünscht sich das nicht. Mal eben den Stift zücken und gleich loszeichnen. Vielleicht sogar draußen bei Wind und Wetter. Und dann kommen auch noch Interessierte vorbei und schauen zu. All das ist kein Problem und einfacher als man denkt. Der erfahrene Dortmunder Urban Sketcher Guido Wessel hat eine Methode entwickelt, mit der man einfach und schnell ins Zeichnen kommt. In diesem Kurs vermittelt der erfahrende Dortmunder Urban Sketcher diese Technik. Die ersten Termine finden in der Jugendkunstschule im Pestalozzihaus statt. Danach kann das Erprobte auch gleich an schönen Orten in Bergkamen ausprobiert werden. Jeder kann mitmachen, egal ob mit Vorerfahrungen oder ohne. Die Teilnehmenden sollten handliches Zeichenmaterial mitbringen wie Skizzenblock oder Skizzenbuch. Zum Zeichnen selbst reichen etwa Bleistifte oder Füller.
Für weitere Informationen steht die Jugendkunstschule unter den Telefonnummern 02307 965462 oder 288848 und per E-Mail unter jugendkunstschule@bergkamen.de zur Verfügung.
Kartenvorverkauf gestartet: Schauspielerin Sigrid Grajek singt und spielt beim Internationalen Frauentag in Bergkamen
Turbulente Zeiten für das Frauentagsteam, das aktuell mitten in den Planungen zum 39. Bergkamener Internationalen Frauentag steckt: Die ursprünglich für die traditionelle Matinée verpflichtete Künstlerin Inka Meyer fällt krankheitsbedingt aus. Doch zur Freude des Planungsteams, das sich umgehend um einen Ersatz bemühte, steht nun Schauspielerin Sigrid Grajek am Sonntag, 10. März 2024, auf der Bühne im Treffpunkt an der Lessingstraße.
Singend und spielend wird sie vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte die Lebensgeschichte von Claire Waldoff präsentieren, einer außergewöhnlichen Künstlerin, die von 1907 bis 1935 auf den Brettern der großen Kabaretts und Varietées das Publikum begeisterte. „Claire Waldoff war schon eine ´neue Frau`, bevor es diesen Begriff überhaupt gab“, sagt Sigrid Grajek. Für sie ist Claire Waldoff die „Urmutter aller Kabarettistinnen“. Deshalb spielt sie zur Ehrung und Erinnerung seit 2007 das Programm „Claire Waldoff: Ich will aber gerade vom Leben singen…“ .
Dazu bleibt neben dem Programm wie immer genug Zeit zum Austausch mit anderen Besucherinnen, Vertreterinnen der vielen beteiligten Organisationen und Institutionen und das Knüpfen neuer Kontakte. Anmeldungen zum Bergkamener Frauentag sind über die Gleichstellungsstelle unter Tel. 02307/965-339 oder m.bierkaemper@bergkamen.de und in den Geschäftsstellen der einzelnen Fraktionen möglich.
Der Preis für eine Karte beträgt 10 Euro und beinhaltet wahlweise u.a. ein Kaltgetränk, eine Waffel und Sekt. Der Frauentag beginnt um 11 Uhr im Treffpunkt an der Lessingstraße 2.
Für weitere Planungen trifft sich das Frauentagsteam um die Gleichstellungsbeauftragte Martina Bierkämper am Mittwoch, 7. Februar, ab 18 Uhr im Treffpunkt an der Lessingstraße erneut zu einem Vorbereitungstreffen.