Sonderausstellung „Das Star Wars Universum“ im Stadtmuseum

Ab Sonntag, den 08. Dezember, bevölkern Gestalten aus der Science-Fiction-Welt von Star Wars die Räume des Stadtmuseums. Zusammen mit den Fanclubs Star Wars Fans Dortmund e.V. und Cantina Base 7-17 e.V. wird das Stadtmuseum zu einem einzigartigen Ort einer weit, weit entfernten Galaxis. Es werden auch Mitglieder der Vereine in Kostümen vor Ort sein.

Die Sonderausstellung wird durch die „DoCon 2.0“ als Highlight am 01. und 02. März gekrönt. Dabei handelt es sich um eine Cosplay-Convention, die von Fans für Fans im Stadtmuseum veranstaltet wird. Um das Hobby Cosplay geht es auch in der aktuellen Sonderausstellung. Neben Szenennachbildungen vom Planeten Tatooine und originalgetreuen Kostümen aus dem Star Wars Universum, stellen sich auch die beiden Vereine mit ihrem außergewöhnlichen Hobby vor. Im Allgemeinen verkleiden sich Personen, die Cosplay machen, unter anderem als Figuren aus Mangas, Animes, Filmen oder Videospielen und versuchen, ihre Lieblingscharaktere möglichst originalgetreu nachzustellen. Dazu gehören ein Kostüm, Maske, Accessoires, Verhalten und teilweise auch Sprache und Ausdrücke, um das Original so nah wie möglich darzustellen. Dafür folgen die beiden Vereine den gültigen Grundregeln für Star-Wars-Fangruppen.

Star Wars ist eine US-amerikanische Filmreihe des Drehbuchautors und Regisseurs George Lucas. Der erste Teil (in Deutschland: Krieg der Sterne) konnte bei der Oscar-Verleihung 1978 sechs Auszeichnungen erringen und zählt zu den finanziell erfolgreichsten Kinofilmen aller Zeiten. Star Wars wird unter anderem in das Genre Space Opera eingeordnet. Die Filme spielen im fiktiven Universum einer fernen Vergangenheit und handeln vom andauernden Kampf zwischen Gut und Böse – zwei Seiten, die durch die Helle und durch die Dunkle Seite der Macht repräsentiert werden.

Die Sonderausstellung ist während der Öffnungszeiten des Museums, mittwochs bis sonntags 10 – 17 Uhr im Stadtmuseum Bergkamen vom 08.12.2024 bis Ende März 2025 zu besichtigen. Zusätzlich ist ab dem 08. Dezember auch wieder die Stadtgeschichtliche Dauerausstellung im 1. Obergeschoss geöffnet. Der Eintritt ist kostenfrei.




Spielzeugbörse „Kinderkram“ ist am Samstag in der Auferstehungskirche wieder geöffnet

Die Spielzeugbörse „Kinderkram“ der ev. Friedenskirchengemeinde ist auch am Samstag, 30. November, in der Auferstehungskirche, Goekenheide 7 in Weddinghofen, wieder von 10 bis 12 Uhr geöffnet.

„Kinderkram“ wird dieses Angebot genannt, weil hier Kinder und Erwachsene aus momentan sozial schwachen Familien kostenfrei nach Büchern und Geschenken kramen und stöbern dürfen.

Selbstverständlich kann in dieser Zeit auch neues oder sehr gut erhaltenes Spielzeug abgegeben werden. Hier sind die Organisatoren dringend auf IHRE Spenden angewiesen. Bitten Sie ihre Kinder doch einmal, die Zimmer oder Dachböden zu durchforsten. Sicher gibt es dort einige nie gelesene Bücher oder Spielzeuggeschenke, aus denen sie herausgewachsen sind.

Die Organisatoren freuen sich uns über jede Spende.




A1: Ein Fahrstreifen zwischen Hamm-Bockum und Hamm/Bergkamen gesperrt

Die Autobahn Westfalen führt auf der A1 zwischen den Anschlussstellen Hamm/Bergkamen und Hamm-Bockum Arbeiten an der Brücke über die Lippe durch. Dafür muss am Mittwoch (4.12.) von 9.30 Uhr bis 14.30 Uhr im Bereich der Brücke ein Fahrstreifen in Fahrtrichtung Dortmund gesperrt werden. am Donnerstag (5.12.) von 9.30 Uhr bis 14.30 Uhr wird zudem ein Fahrstreifen in Fahrtrichtung Münster gesperrt. Die erlaubte Höchstgeschwindigkeit wird auf 80 km/h reduziert.




Belebung auf dem Arbeitsmarkt setzt sich im Kreis Unna fort: In Bergkamen leider nicht

Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Hamm Thomas Keyen.

Im Kreis Unna reduzierte sich der Bestand an gemeldeten Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 171 auf 15.285. Im Vergleich zu November 2023 sank die Arbeitslosigkeit um 49 (-0,3 Prozent). Die Arbeitslosenquote stabilisierte sich bei 7,1 Prozent und lag damit auf Vorjahresniveau. „Erfreulicherweise hat der November noch keine Eintrübung für den Arbeitsmarkt im Kreis Unna mit sich gebracht. Trotz wiederholt sinkender Arbeitslosigkeit ist gleichwohl eine ausgebremste Dynamik erkennbar“, beschreibt Agenturgeschäftsführer Thomas Keyen die Entwicklung des letzten Monats. Keyen weiter: „Während Arbeitgeber auch aufgrund des anstehenden Weihnachtsgeschäftes noch einmal mehr neue Stellen gemeldet haben, wird dies aufgrund der konjunkturellen Lage und steigender Energiepreise perspektivisch anders aussehen. Positiv aber bleibt, dass an bestehendem Personal zunächst festgehalten wird, um weiteren Fachkräftemangel abzuwenden.“

Dieser bleibe trotz absehbar steigender Arbeitslosigkeit das drängendste Problem auf dem Arbeitsmarkt und werde mit inländischem Potenzial nicht zu decken sein, ist sich Keyen sicher. Betriebe sollten sich daher noch weiter öffnen für die Einstellung ausländischer Fach- und Arbeitskräfte: „Den Luxus, gute Deutschkenntnisse bereits bei Vertragsabschluss vorauszusetzen, können wir uns schlichtweg nicht mehr leisten, sondern sollten akzeptieren, dass der Spracherwerb sukzessive während der Beschäftigung stattfindet.“

Entwicklung in den zehn Kommunen des Kreises
Sechs von zehn Kommunen des Kreises Unna verzeichneten im November einen Rückgang der Arbeitslosigkeit. Am stärksten fiel dieser in Fröndenberg (-4,7 Prozent bzw. 28 auf 573) aus. Danach folgten Schwerte (-4,1 Prozent bzw. 71 auf 1.645), Unna (-2,0 Prozent bzw. 40 auf 1.922), Lünen (-1,3 Prozent bzw. 58 auf 4.553), Kamen (-1,3 Prozent bzw. 21 auf 1.633) und Bönen (-1,3 Prozent bzw. neun auf 688). In Holzwickede stieg die Arbeitslosigkeit an (+0,2 Prozent bzw. eine Person auf 459), gefolgt von Werne (+0,6 Prozent bzw. fünf auf 799), Selm (+0,9 Prozent bzw. sieben auf 823) und Bergkamen (+2,0 Prozent bzw. 43 auf 2.190).




Süßwarenautomat an der Pestalozzistraße aufgebrochen: Weitere Zeugen gesucht

Bislang unbekannte Täter haben in der Nacht Donnerstag (28.11.2024), 22.00 Uhr auf Freitag (29.11.2024), 01.30 Uhr einen Süßwarenautomaten an der Pestalozzistraße in Bergkamen-Mitte aufgebrochen.

Ein Zeuge hatte bemerkt, dass die Stromversorgung des Geräts abgestellt war und der Automat offenstand. Vor Ort konnte dann der Aufbruch festgestellt werden.

Entwendet wurde Bargeld.

Der Sachschaden am Gerät wird auf rund 13.000 Euro geschätzt.

Hinweise zu verdächtigen Wahrnehmungen bitte an die Polizei in Kamen unter 02307 921 3220 oder 02303 921 0. Die Kontaktaufnahme kann auch per Mail erfolgen: poststelle.unna@polizei.nrw.de.




Tango Ensemble Contrabajando: 100 Jahre Piazzolla – Die Vier Jahreszeiten von Buenos Aires

Ensemble Contrabajando. Foto: Volker Beushausen

Das international besetzte Tango Ensemble Contrabajando um Cellistin Felicitas Stephan feiert den 100. Geburtstag des argentinischen Tango-Königs. Am 06.12.2024 um 19.00 Uhr lassen sie die Zuhörer*innen im Wolfgang-Fräger-Raum eintauchen in den musikalischen Kosmos des bekennenden Jazz- und Bach-Fans Astor Piazzolla: in die Sehnsucht, die Fröhlichkeit, die Eleganz, den Witz und die Virtuosität des Tango Nuevo.

Im Tango Ensemble Contrabajando haben sich fünf leidenschaftliche Musiker*innen zusammengefunden, die auf die Musik Piazzollas eingeschworen sind und mit viel Spielfreude die unterschiedlichen rhythmischen, harmonischen und klanglichen Facetten seiner Werke differenziert zum Schwingen bringen. Die Melancholie von Piazzollas Tango, die pulsierende Energie und die gefühlvolle Eleganz der „Tango Pasión“ macht das Quintett unmittelbar spürbar.

Das Tango-Quintett begeistert mit Spielfreude, Leidenschaft, Emotionen, Kreativität und tiefgründigen Melodien unabhängig von stilistischem Schubladendenken. Sie bezaubern das Publikum mit einem mitreißenden Programm, das in die Hafenkneipen von Buenos Aires und nach Argentinien führt.

Celloherbst in der Hellwegregion
FR. 06.12.2024 / 19 Uhr

Wolfgang-Fräger-Raum im Stadtmuseum
Jahnstraße 31, 59192 Bergkamen

Tickets unter: 02307/ 965 464 oder tickets.bergkamen.de
Weitere Infos unter: www.celloherbst.de




Glasfaserausbau in Gewerbegebieten hat begonnen: Erster Spatenstich in Bergkamen

Von links: Andrei Khlebin (aconium GmbH, Fördermittelverwaltung Bund), Markus Naeve (Projektleiter Heli NET), Jochen Baudrexl (Geschäftsführung GSW), Bernd Schäfer (Bürgermeister Stadt Bergkamen), Jens Toschläger (technischer Beigeordneter Stadt Bergkamen, Betriebsleiter BBB)

Zum Symbolischen Spatenstich in das Gewerbegebiet „Am Schlagbaum“ hatte der Breitbandbetrieb Bergkamen (BBB) am Donnerstag geladen. Der BBB ist für den geförderten Glasfaserausbau sowohl in Bergkamen als auch in Kamen und Bönen zuständiger Eigenbetrieb der Stadt. Es handelte sich um den Startschuss zum Ausbau der Glasfasernetze in den Gewerbegebieten der drei Kommunen. Mit dem Ausbau beauftragt wurden die Unternehmen GSW und HeLi NET. In Bergkamen werden nun 74 Betriebe an das Glasfasernetz angeschlossen.

Zum ersten von drei Spatenstichen kamen der Bergkamener Bürgermeister Bernd Schäfer und sein Baudezernent Jens Toschläger, Jochen Baudrexl (Geschäftsführung GSW), Markus Naeve (Projektleiter HeLi NET) sowie Andrej Khlebin (aconium GmbH – Projektträger Bund) zusammen. Jens Toschläger, als Betriebsleiter des BBB direkt am Ausbaugeschehen beteiligt, stellte dabei heraus, wie wichtig die Infrastrukturmaßnahme für die Zukunft der lokalen Wirtschaft ist: „Für fast alles braucht es heutzutage hohe Übertragungsgeschwindigkeiten. Wer da technologische Anforderungen nicht erfüllt, ist raus aus dem Geschäft.“

In den kommenden Monaten werden sukzessive die Standorte in den Gewerbegebieten an ein leistungsfähiges Glasfasernetz angeschlossen. Viele Eigentümer der Betriebe erwarten den Anschluss bereits sehnlich, weiß Bürgermeister Bernd Schäfer zu berichten: „In den vergangenen Monaten wurde ich von unterschiedlichen Betrieben immer wieder auf die Notwendigkeit, hohe Datenmengen verarbeiten zu können, hingewiesen. Nun folgen auf meine Gespräche auch Taten. Das halte ich für ein positives Signal in Richtung unserer Unternehmerschaft. Wir als Stadt tun mit unserem Eigenbetrieb BBB da etwas.“

Der Breitbandbetrieb Bergkamen (BBB) bezuschusst die Investitionen der Projektpartner GSW und HeLi NET im Namen der drei Kommunen mit Fördermitteln von Bund und Land. Für den Ausbau in den Bergkamener Gewerbegebieten zahlen Bund und Land insgesamt 1.224.791,75 Euro. Einen Eigenanteil von 10 Prozent zahlt die Stadt Bergkamen.

Doch auch für den Ausbau in unterversorgten privaten Bereichen, den sogenannten Weißen Flecken, beschafft der BBB die nötigen finanziellen Mittel bei Bund und Land und ist interkommunaler Glasfaser-Bauherr. „Wir bauen in den Weißen Flecken bereits seit Juni und das Projekt schreitet gut voran.“, berichtet Timm Jonas, stellvertretender BBB-Betriebsleiter, vom Ausbaugeschehen in Bönen. „Auch in Kamen und Bergkamen legen wir nun los!“




Stadtmuseum Bergkamen öffnet seine Dauerausstellung zur Stadtgeschichte – Historisches Klassenzimmer wieder buchbar!

Ab dem 8. Dezember 2024 können sich interessierte Besucher:Innen auf neue Eindrücke im Stadtmuseum Bergkamen freuen. Nach langer Pause öffnet das Museum wieder seine Dauerausstellung zur Stadtgeschichte im ersten Obergeschoss. Während der Schließung wurde die Ausstellung nochmals überarbeitet und durch weitere wichtige Themen für die Stadtgeschichte ergänzt.

Nach den Winterferien startet hierzu auch wieder das museumspädagogische Programm „Historisches Klassenzimmer“, welches bereits jetzt schon für das kommende Jahr gebucht werden kann. Das Programm richtet sich an Schüler:Innen ab der dritten Klasse.

Bei Fragen können Museumsleiter Mark Schrader und Kulturvermittlerin Ludwika Gulka-Höll kontaktiert werden, 02306/306021-0.




Letzter Bauabschnitt in der Jahnstraße in Bergkamen beginnt – GSW erweitern hier ihr Wärme-Netz

Letzter Bauabschnitt beginnt: Zum Ausbau des Wärme-Netzes in Bergkamen erfolgt nun der nächste und letzte Bauabschnitt in der Jahnstraße. Hierfür muss die Jahnstraße zum Teil ab Dienstag (3. Dezember) gesperrt werden.

Um die neuen Versorgungsleitungen mit dem bestehenden Netz verbinden zu können, finden Arbeiten in der Jahnstraße statt. Für den letzten Bauabschnitt muss die Jahnstraße zwischen der Einmündung zum Pantenweg und bis zur Jahnstraße, Hausnummer 59, vom 3. bis voraussichtlich 20. Dezember vollgesperrt werden. Die Zufahrt zum Aldi-, Rewe- und Pennymarkt bleibt frei. Zudem ist für den Zeitraum der Arbeiten ein Halteverbot in der Straße „In der Schlenke“ angeordnet worden. Die Einfahrt in den Pantenweg von der Jahnstraße aus kommend bleibt weiterhin gesperrt. Umleitungen werden von der zuständigen Verkehrsbehörde eingerichtet.

Außerdem gibt es Auswirkungen auf den Busverkehr der VKU (Verkehrsgesellschaft Kreis Unna). Alle VKU-Buslinen fahren in beide Richtungen eine Umleitung. Diese führt über die Haltestellen „Sugambrerstraße“ und „Am Römerberg.“ Durch die Umleitung erhöht sich bei der Schülerbus-Linie 126 um 06.48 Uhr die Fahrzeit ab Haltestelle „Wasserstraße.“ Durch die längere Fahrzeit wird die Linie nicht mehr pünktlich um 07.13 Uhr an der Gesamtschule Bergkamen eintreffen.

Zudem entfällt ersatzlos die Haltestelle „Realschule“ sowie die aktuell eingerichtete Ersatzhaltestelle. Alle Schüler der Realschule müssen während der Baumaßnahme in der Jahnstraße an der Haltestelle „Museumsplatz“ ein- und austeigen.

Mit dem Ausbau des Wärme-Netzes an dieser Stelle können die Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen das sogenannte Neubaugebiet „Erdbeerfeld“ künftig mit klimafreundlicher Energie versorgen. Nachdem die Baumaßnahme im Wärme-Netz abgeschlossen ist, finden im Anschluss Arbeiten am Stromversorgungsnetz der GSW im Gehweg-Bereich der Jahnstraße statt.




Störfallinspektion bei Bayer: Gemeinsam auf Nummer sicher gehen

Von links: Malte Jona Schrewe (Immissionsschutz Bezirksregierung Arnsberg), Thomas in der Weide (Bayer AG, HSE-Site-Lead Bergkamen), Ines Dirks (Störfall-Team Bezirksregierung Arnsberg), Mike Feische (Störfall-Team Bezirksregierung Arnsberg), Jasmin Scheffner (Störfall-Team Bezirksregierung Arnsberg), Luis Nachtwey (Katastrophen- und Zivilschutz Kreis Unna), Marina Meister (Störfall-Team Bezirksregierung Arnsberg) und Julian Egger (Bayer AG, Betriebsleiter). Foto: Kreis Unna

Das Werk der Bayer AG in Bergkamen ist eins von 13 sogenannten Störfallanlagen im Kreis Unna. Dort ist der Umgang mit gefährlichen Chemikalien Alltag. Weil ein Brand oder eine Schadstofffreisetzung schnell zu einer Gefahr für Umwelt und Menschen werden können, werden solche Betriebe regelmäßig auf Sicherheit von den Behörden kontrolliert. Eine solche Inspektion fand kürzlich statt.

Federführend ist dabei die Bezirksregierung Arnsberg als in NRW zuständige Behörde nach Störfall-Verordnung. Sie muss kontrollieren, ob der Betrieb – in diesem Fall Bayer – die notwendigen Maßnahmen zur Verhinderung von Störfällen sowie zur Begrenzung von Störfallauswirkungen umsetzt. Dazu werden stichpunktartig die technischen, organisatorischen und managementspezifischen Schutzmaßnahmen geprüft und die Ergebnisse dann im Nachgang mit den Verantwortlichen besprochen.

Kommt es doch zum Ernstfall, ist es wichtig, dass im Rahmen der Notfallplanung alle Partner gut zusammenarbeiten: etwa die Werkfeuerwehr der Bayer AG, die öffentliche Feuerwehr Bergkamen und die Katastrophenschutzbehörde des Kreises Unna
„Weil wir auch im Ernstfall eng zusammenarbeiten und alle Abläufe dann Hand in Hand übergehen, haben wir die Inspektion mit dem Störfall-Team der Bezirksregierung Arnsberg gemeinsam durchgeführt“, so Luis Nachtwey, der für den Katastrophen- und Zivilschutz des Kreises vor Ort war. PK | PKU




Rassismus am Bahnhof: Bergkamenerin (20) verurteilt

von Andreas Milk
Einen ganzen Schwall rassistischer und sexistischer Beleidigungen hatte die Bergkamenerin Aline K. (20, Name geändert) am Nachmittag des 17. März 2024 hören lassen – in der Öffentlichkeit, am Bahnhof in Kamen. Gerichtet waren die Äußerungen aus der untersten Schublade an ein schwarzes Mädchen (14) und dessen Mutter. Alle drei sahen sich jetzt vor dem Kamener Jugendrichter wieder. Bevor es zum Urteil kam, nutzte Aline K. die Gelegenheit, sich per Handschlag bei den beiden Geschädigten zu entschuldigen. Und genau diese Entschuldigung, erklärte später der Richter, habe Aline K. vor einem Arrest bewahrt.

Begonnen hatte alles mit einer Busfahrt. Mit dem R81 waren die Beteiligten am Kamener Bahnhof angekommen. Aline K. wollte mit dem Zug weiter nach Dortmund, ihren Großvater besuchen. Er habe im Sterben gelegen, sagt sie. Es war also ein mieser Tag. Und in dieser Situation gab es obendrein Stress im oder vor dem Bus. Draußen stand eine Frau mit Kinderwagen. Sie wollte einsteigen. Aline K., die aussteigen wollte, kam der Frau irgendwie in die Quere, womöglich unabsichtlich: Sie sei gegen den Kinderwagen geschubst worden, behauptet sie. Das Mutter-Tochter-Gespann nahm etwas anderes wahr: einen absichtsvollen Anrempler. Jedenfalls: Es wurde laut und unschön auf dem Weg vom Bussteig zum Bahnsteig. Laut Anklage versetzte Aline K. der Mutter gar einen Kniestoß in den Bauch und der Tochter einen Schlag mit der flachen Hand ins Gesicht.

Gravierende Verletzungen hatte das nicht zur Folge. Drum konzentrierte sich das Verfahren auf die Beleidigungen. Die gab Aline K. auch unumwunden zu. „Das war nicht korrekt, dass ich so hochgefahren bin.“ Die Aufforderung an die schwarzen Frauen, dorthin zurück zu gehen, wo sie her gekommen sind, war wohl noch das mit Abstand Freundlichste. Ein Mann aus Aachen, am 17. März zufällig am Bahnhof, bekundete in seiner Zeugenaussage, er sei „schockiert gewesen“ über das Ausmaß und den unerfreulichen Einfallsreichtum von Aline K.s rassistischen Äußerungen. Die Freundin des Aacheners lief damals zur benachbarten Polizeiwache. Beamte kamen rüber und holten Aline K. aus dem abfahrbereiten RE3.

Die Bergkamenerin ist vorbelastet: Beleidigung, Körperverletzung und Bedrohung tauchen im Bundeszentralregister auf. Für den Vorfall am Bahnhof lautete nun das Urteil: 40 Stunden Freizeitarbeit, dazu die Teilnahme an einem Präventionskurs gegen Gewalt. „Wenn Sie einen schlechten Tag haben, kriegt’s Ihre Umgebung ab“, so der Eindruck des Richters – das müsse sich ändern. Aline K. nahm das Urteil an.