„Bist du schwul?“ – Berufsschüler für sexuelle Belästigung verurteilt

von Andreas Milk
Auf dem Weg zur Bushaltestelle Dortmunder Straße in Lünen wurde es am 15. März 2023 unangenehm für den Berufsschüler Timon M. (alle Namen geändert). Es kam zu einer Begegnung, die eine Anklage für die beiden Bergkamener Brüder Adil und Enis B. zur Folge hatte – und zwar wegen sexueller Belästigung. Verhandelt wurde darüber jetzt vor dem Jugendrichter am Amtsgericht Kamen.

Adil und Enis B. waren damals 17 und 18 Jahre alt. Ihr Mitschüler Timon M. ist homosexuell. Er macht daraus auch kein Geheimnis. An besagtem Tag vor knapp einem Jahr sollen die Brüder ihn zunächst – noch einigermaßen harmlos – gefragt haben, ob er schwul sei. M., der die Erfahrung gemacht hat, dass hinter solchen Fragen echtes Interesse stecken kann, bejahte. Und dann ging’s los. Neben Fragen zu sexuellen Praktiken setzte es Berührungen „an allen möglichen Körperstellen“, erinnerte sich Timon M. im Gerichtssaal – wenn auch „nur“ oberhalb der Kleidung. Er sei schließlich weggegangen, hin zu einer Gruppe von Schülerinnen, und habe dort auf seinen Bus gewartet.

Teilweise ist das Geschehen per Handy auf Video dokumentiert. Sehr wahrscheinlich hatte Adil B. einen anderen Jungen aufgefordert, das Ganze für ihn aufzunehmen – vielleicht zur späteren Belustigung im kleinen Kreis, vielleicht auch, um das Video online zu stellen. Körperliche Übergriffe sind nicht in dem Video zu sehen – und auch nicht Adils älterer Bruder Enis. Weil auch Timon M. sich nicht zweifelsfrei an eine Beteiligung Enis‘ erinnerte, wurde der letztlich freigesprochen. Der jüngere Adil gab zwar seine penetrante Fragerei zu – und entschuldigte sich bei Timon M. dafür -, nicht aber die Handgreiflichkeiten. Weil es von denen auch kein Video gibt, forderte Adil B.s Verteidiger einen Freispruch auch für seinen Mandanten.

Aber der Richter hatte keinerlei Zweifel an dem körperlichen Übergriff: Er verurteilte Adil B. zu 40 Stunden Freizeitarbeit. Schon das – strafrechtlich eher unbedeutende – Belästigen Timon M.s durch die Fragerei sei widerlich gewesen. Dass Adil B. auch handgreiflich wurde, stehe für ihn außer Frage, so der Jurist – zumal Timon M. im Prozess fast den Eindruck erweckt habe, heute tue ihm die Anzeige gegen Adil B. leid. Belastungstendenz? Keine. Eher eine Entlastungstendenz zugunsten des mittlerweile volljährigen Adil B., der den Prozess über weite Strecken grinsend verfolgt hatte.




Synergien nutzen: Ent- und Versorgungsunternehmen tauschen sich über Baumaßnahmen aus

Austausch in großer Runde: Vertreter der Ent- und Versorgungsunternehmen aus Kamen, Bönen und Bergkamen trafen sich nun bei den GSW, um sich über anstehende Baumaßnahmen auszutauschen und mögliche Synergieeffekte zu nutzen.

Baumaßnahmen effizient planen: Um bei anstehenden Baumaßnahmen Synergien zu nutzen, tauschen sich die Vertreter der Ent- und Versorgungsunternehmen regelmäßig aus. Zum Jahresbeginn fand das Treffen nun zum ersten Mal bei den Gemeinschaftsstadtwerken (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen statt.

„Wie können wir künftige Baumaßnahmen möglichst effizient und ökonomisch zusammen durchführen?“ Diese und weitere Fragen stellten sich die 23 Vertreter der beteiligten Ver- und Entsorgerträger sowie die zuständigen Straßenbaulastträger bei ihrem diesjährigen Auftakttreffen. Beim gemeinsamen Blick auf die für 2024 geplanten Baumaßnahmen in Kamen, Bönen und Bergkamen geht es grundsätzlich vor allem darum, anstehende Arbeiten zu bündeln. Damit lassen sich die einzelnen Maßnahmen nicht nur effizient und ökonomisch gestalten, sondern die Beeinträchtigungen für die Bürgerinnen und Bürger möglichst minimieren. Eine beispielhafte Maßnahme sind etwa die Kanalbauarbeiten, die am neuen Sesekebad in Kamen in diesem Jahr anstehen. „Hier werden wir gleichzeitig in diesem Zusammenhang auch die Gas-, Wasser- und Stromversorgungsleitungen umlegen. Die Straße muss dann nicht noch einmal – nach dem erforderlichen Neuausbau – gesondert aufgebrochen werden“, erklärt Markus Uhrich, Sachbereichsleiter Planung und Bau (Wärme) bei den GSW. An welchen Stellen künftig noch parallel Arbeiten stattfinden können, darüber tauschten sich die Teilnehmer an diesem Tag aus. Neben dem Auftakttreffen am Anfang des Jahres kommen die Vertreter der Ver- und Entsorgerträger sowie die Straßenbaulastträger mehrfach im Jahr zusammen, um sich über geplante Baumaßnahmen auszutauschen und mögliche Synergieeffekte zu nutzen.

Folgende Ver- und Entsorgerträger und Straßenbaulastträger waren vertreten: GSW, Gelsenwasser, Landesbetrieb Straßen NRW, Deutsche Telekom, Stadt Kamen, Stadtentwässerung Kamen, Stadt Bergkamen, Stadtbetrieb Entwässerung Bergkamen, Gemeine Bönen.




Mitmachaktion in den Osterferien für Kids auf der Ökologiestation: „Abie Alba – Die Rettung des Waldes“

Diese Mitmach-Lesung, von Montag, 25.03. – Freitag, 29.03., möchte das passive Zuhören durch aktive Selbstbeteiligung der Kinder erweitern. Die Kinderbuchautorin und Schauspielerin Katrin Bühring sowie Sprachheilpädagogin und UK-Coach Maike Freiberg geben Kindern und Jugendlichen mit und ohne Behinderung als Baumkinder eine Stimme auf der Ökologiestation. Dabei teilen alle Kinder einen gemeinsamen Erlebnis- und Erfahrungsraum.

Von Montag bis Donnerstag, jeweils von 10:00 – 15:00 Uhr, lesen sie zusammen „Abie Alba – Die Rettung des Waldes“ und gehen am ersten Tag im Anschluss gemeinsam in den Wald; denn die Geschichte spielt im Wald. Der Wald ist in Gefahr. Die Baumkinder ziehen los, um den Wald vor der Abholzung zu retten. An Tag 2 basteln sie zusammen Baumkinderkostüme und Demo-Schilder nach Anleitung. An Tag 3 und 4 üben die Kinder einen Rap und Textstellen aus dem Buch ein. Dabei kommen auch Kinder zu Wort, die auf individuelle Hilfsmittel aus dem Bereich der Unterstützenden Kommunikation angewiesen sind.

Am Freitag von 16:30 – 17:30 Uhr wird die Mitmach-Lesung vor Publikum aufgeführt. Davor ist von 14:00 – 16:00 Uhr Generalprobe. Die Gemeinschaft der Baumkinder baut Berührungsängste spielerisch ab, fördert soziale Kompetenzen, Kreativität und stärkt das Gemeinschafts- und Selbstwertgefühl. Besonderer Assistenzbedarf für Kinder mit Behinderung muss durch eine Begleitperson an jedem Tag gesichert werden. Die Betreuung sollte bei Ausflügen in den Wald, beim Basteln der Kostüme sowie beim Proben und im Rahmen der Aufführung zur Seite stehen. Die Ferienaktion kostet 100,00 Euro (in den Kosten sind die Honorar-, Materialkosten, Getränke und ein warmes Mittagessen enthalten) und eine Anmeldung ist bis Do., 07.03. bei Dorothee Weber-Köhling, 0 23 89 – 98 09 13 oder dorothee.weber-koehling@uwz-westfalen.de möglich.




Zwei Mal verkauft – null Mal geliefert: 19-Jährige angeklagt

von Andreas Milk
Mitte April 2023 verkaufte die Bergkamenerin Chantal F. (19, Name geändert) über den Internetdienst Ebay-Kleinanzeigen ein Paar Schuhe der Marke Nike. Und zwar gleich zweifach – an eine Kundin für 65 Euro, an eine weitere für 40 Euro. Verschickt hat sie die zwei Mal verkauften Schuhe dagegen null Mal – was ihr eine Betrugsanklage und einen Prozess vorm Kamener Jugendrichter einbrachte.

Konkret erinnern könne sie sich nicht – sie habe seinerzeit mehrere Schuhpaare loswerden wollen. Denn sie habe Geld gebraucht für ein neues Bett, berichtete die junge Frau, die noch bei ihren Eltern wohnt. Als die Sache mit den Nike-Schuhen schief gelaufen sei, habe sie das Geld zurückschicken wollen – doch seien plötzlich ihre Accounts sowohl bei den Ebay-Kleinanzeigen als auch bei Paypal gesperrt gewesen. Das sei wohl nicht ohne Grund so gewesen, vermutete der Richter. Dem kam obendrein merkwürdig vor, dass Chantal F. nirgends unter Klarnamen auftrat, sondern sich bei ihren Handelsaktivitäten im Netz Anna nannte.

Mit dem Gericht hatte sie schon mal zu tun: wegen Diebstahls. Der Richter brummte ihr nun einen Präventionskurs auf mit dem Ziel, weitere Eigentumsdelikte zu verhindern. Außerdem werden die Justizbehörden bei Chantal F. 105 Euro einziehen und dieses Geld an die beiden geschädigten Kundinnen weitergeben.




Konzert in der Christuskirche am 17. Februar – „Bühne frei: VOKAL!“

„Bühne frei!“ heißt es für den Chor „Grooving Voices“ sowie Schülerinnen und Schüler der der Musikschule Bergkamen aus den Gesangsklassen von Rudolf Helmes und Nina Dahlmann.

Die Sängerinnen und Sänger im Alter von 11 bis 75 Jahren präsentieren eine vielfältige Auswahl an Songs von den Beatles, Edith Piaf, Adele, aus dem Musical „Les Misérables“ und vielem mehr.

„Grooving Voices“ präsentiert die Ergebnisse der aktuellen Arbeitsphase des Chores, bestehend aus Stücken des Soul-Musiklabels „Motown“ und dem Musical „Rent“.

Mit diesem Konzert darf die Musikschule wieder einmal in der Christuskirche, Rünther Str. 42, zu Gast sein. Konzertbeginn am 17. Februar ist um 19:00 Uhr. Der Eintritt ist frei.




Rosenmontagzug in Dortmund: S30 der VKU fährt nicht bis in die Innenstadt

Wegen des Rosenmontagsumzugs verkehrt die VKULinie S30 am 12.02. von 12-19:00 Uhr nicht in der Dortmunder Innenstadt. Sie fährt in diesem Zeitraum nur bis zur “U-Bahnstion Grevel.”

Die Haltestellen „Franz-Zimmer-Siedlung“, „Brügmannplatz“ und „Hauptbahnhof“ werden von der Linie S30 nicht angefahren.

Weitere Auskünfte zum Thema Bus und Bahn gibt es beim kreisweiten VKU Service unter der Rufnummer 0 800 3 / 50 40 30 (elektronische Fahrplanauskunft, kostenlos) oder 0 800 6 / 50 40 30 (personenbediente Fahrplanauskunft, kostenlos aus allen deutschen
Netzen). Im Internet finden Sie uns unter www.vku-online.de oder Sie nutzen unseren Service in der VKU App (kostenloser Download im
Google Play Store oder im App Store).




NGG-Tipp für Gastro-Beschäftigte im Kreis Unna: Weihnachtsgeld im Februar

Weihnachtsgeld bis Ende Februar einfordern. NGG-Tipp für Gastro-Beschäftigte im
Kreis Unna: Weihnachtsgeld im Februar

Weihnachtsgeld im Februar: Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) rät Gastronomie-Beschäftigten im Kreis Unna zu einem genauen Blick auf ihre Jahreslohnabrechnung. „Jeder sollte einmal prüfen, ob er im vergangenen Jahr seine Weihnachtsgeldzahlung tatsächlich bekommen hat. Etliche Chefs im Gastgewerbe ‚vergessen‘ gerne die jährliche Sonderzahlung für ihre Angestellten“, sagt Torsten Gebehart. Der Lohncheck lohne sich, so der Geschäftsführer der NGG Dortmund. Denn bis Ende Februar könnten die Beschäftigten das fehlende Weihnachtsgeld nachfordern.

Für Torsten Gebehart sind die „Weihnachtsgeld-Muffel“ unter den Gastro-Arbeitgebern ein jährliches Dauerärgernis. Das gelte gerade für kleinere Betriebe.

Torsten Gebehart: „Eigentlich muss das Weihnachtsgeld mit der letzten November-Auszahlung auf dem Gehaltskonto auftauchen. All diejenigen, die die Sonderzahlung im letzten Jahr nicht bekommen haben, sollten sich schleunigst bei ihrem Chef melden. Am besten schriftlich und spätestens bis zum 29. Februar. Danach verfällt der Anspruch und das Geld ist endgültig futsch“, so der NGG-Geschäftsführer.

Die NGG hofft, dass sich möglichst viele in den kommenden Wochen gegen die „Weihnachtsgeld-Prellerei“ wehren. „Denn Weihnachtsgeld hängt nicht vom guten Willen des Chefs ab, es ist das gute Recht der Beschäftigten. Es steht jedem, der mindestens ein Jahr im Betrieb arbeitet, ein halber Monatslohn als Weihnachtsgeld zu – vom Koch bis zur Kellnerin und vom Housekeeping bis zum Nachtportier an der Rezeption“, so Gebehart.




Nevio Altemeier von den TuRa-Wasserfreunden wieder in Topform beim 40. Dortmunder Schwimmfest International

Das 40. Dortmunder Schwimmfest International, das am 03. und 04.02.2024 im Südbad in Dortmund stattfand, lockte zahlreiche Schwimmer*innen aus verschiedenen Vereinen an. Unter ihnen befanden sich auch die Sportler*innen der Wasserfreunde TuRa Bergkamen, die an diesem Wochenende wieder großartige Leistungen zeigten.

In erster Linie hervorzuheben ist die beeindruckende Performance von Nevio Altemeier (*2011), der durch konzentriertes Training und harte Arbeit viele neue Bestzeiten erzielen konnte. Besonders auffallend sind seine deutlichen Fortschritte über 200m Freistil, wo er seine Zeit um beachtliche 9,02 Sekunden verbesserte, sowie über 100m Freistil, wo er sich um 3,01 Sekunden steigern konnte. Auch über 50m und 100m Rücken demonstrierte er, dass er langsam, aber sicher, wieder zu seiner früheren Stärke zurückfindet.

Laura Cieschowitz (*2008) sicherte sich von ihren fünf Starts gleich vier neue persönliche Bestzeiten. Besonders herausragend war ihre Leistung über 50 m Schmetterling, bei der sie mit einer Verbesserung ihrer Bestzeit um 1,49 Sekunden einen neuen Meilenstein setzen konnte. Auch über 100m Schmetterling konnte sie mit einer neuen Bestzeit glänzen.

Mika Tom Krause (*2011) präsentierte beim Wettkampf eine bemerkenswerte Verbesserung über 800m Freistil. Auch auf der 200m Freistil-Strecke gelang es ihm, seine persönliche Bestzeit zu toppen. Seine Zwillingsschwester Mila Fee zeigte ihre Klasse über 200m Lagen, bei der sie ihre Leistung mit einer neuen Bestzeit deutlich steigern konnte. Über 100m Schmetterling konnte sie ebenfalls eine ordentliche Zeit für sich verbuchen.

Smilla Panberg (*2010) präsentierte sich mit konstanten Fortschritten im Wasser. Bei allen vier Starts erreichte sie neue persönliche Bestzeiten, wobei ihre Leistungen über 200m Rücken und 200m Brust besonders auffielen. Max Simon (*2012) überzeugte mit einer bemerkenswerten Leistungssteigerung über 50m Rücken, indem er seine Zeit um 1,55 Sekunden verbesserte. Auch Lisa Marie Ebel (*2006) konnte eine neue Bestzeit für sich verbuchen: über 100m Rücken verbesserte sie ihre Zeit um 1,64 Sekunden. Ebenso zeigte ihre jüngere Schwester Laura Sophie (*2008) eine solide Leistung über die von ihr geschwommenen Strecken. Ben Luca Spiekermann (*2013), der jüngste Aktive der Wasserfreunde an diesem Wochenende, zeigte Fortschritte, indem er einige seiner Zeiten steigerte. Besonders erwähnenswert ist seine Leistungsverbesserung über 100m Rücken und über 100m Brust.

Die Atmosphäre im Südbad war geprägt von Spannung und sportlichem Ehrgeiz. Die Trainer*innen Thalia Simon, Hanna Juds und Christian Flüß sind stolz auf ihre Schwimmerinnen und Schwimmer, die das Schwimmfest zu einer erfolgreichen Veranstaltung für ihren Verein gemacht haben.




Antrag der CDU-Fraktion: Bergkamen soll sich am „Heimatpreis NRW“ beteiligen

250 Städte und Gemeinden haben sich im vergangenen Jahr am Wettbewerb „Heimatpreis NRW“ beteiligt. Nach Auffassung der CDU-Fraktion soll künftig auch Bergkamen dabei sein. Einen entsprechenden Antrag hat die Union für die nächste Sitzung des Stadtrats gestellt. Die ausgelobten Preisgelder werden vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung Nordrhein-Westfalen übernommen. Der Stadt Bergkamen entstehen so keine weiteren Kosten.

„Mit dem Landes-Heimat-Preis drückt die Landesregierung ihre Anerkennung und Dankbarkeit für die geleistete Arbeit aus und möchte einen Anreiz für weitere Aktivitäten zur Stärkung der Gemeinschaft in Nordrhein-Westfalen geben. Mit der Verleihung können wir das große Spektrum an Möglichkeiten und besonders interessante Beispiele für Heimat-Projekte sichtbar machen“, sagt die zuständige Ministerin Ina Scharrenbach.

In einem ersten Schritt werden förderungswürdige initiative auf lokaler Ebene ausgewählt. Wie Fraktionschef Thomas Heinzel erklärte, soll in Bergkamen der Kulturausschuss nach den Vorstellungen der CDU als Jury dienen. Der Preisträger kann ein Preisgeld vom bis zu 5000 Euro zur Stärkung seiner erhalten. Außerdem nimmt der lokale Preisträger am Landeswettbewerb teil.

Wer sich die drei Preisträger des vergangenen Jahres genau ansieht, wir feststellen, dass der „Heimatpreis NRW“ nichts mit „Heimattümelei“ zu tun hat.

„Stadttouren – geführt von aktuell oder ehemals obdach- bzw. wohnungslosen Menschen“ ist eines der ausgezeichneten Projekte in Bonn. Dieses Projekt soll den Blick auf Heimat weiten und Perspektiven, die für die meisten ungewohnt und neu sind, eröffnen. Das Bonner Projekt von „stadtstreifen e.V.“ führt zu Wegen, Plätzen und Orten, die für wohnungslose oder ehemals wohnungslose Menschen ein Zuhause sind oder waren.

Ein weiterer Landes-Heimat-Preis geht an das Projekt „Heimat: Gestern und Morgen!? – Eine Momentaufnahme einer diversen Generation“. Das Dortmunder-Projekt macht junge Menschen aus verschiedenen Ländern, die seit einiger Zeit im Ruhrgebiet leben, zu eigenständigen Akteurinnen und Akteuren bei der Entdeckung und Interpretation von Heimat und Heimaten. Unterstützt durch ihre Kameras gingen sie auf Heimatsuche. Die entstandenen Bilder werden in einer Wanderausstellung zusammengestellt und präsentiert.

Das dritte ausgezeichnete Projekt ist „3-Landschaftserlebniswelten Möhnetal“. Der Skywalk im Möhnetal war kein „schlüsselfertiges“ Objekt, sondern wurde von der Idee über konkrete Projektskizzen und -pläne bis hin zu den konkreten Arbeiten in ehrenamtlicher Regie der Dorfinitiative Allagen/Niederbergheim e.V. und stark engagierten Einzelpersonen organisiert und realisiert.

Weitere Infos zum Heimatpreis NRW gibt es hier: https://www.mhkbd.nrw/foerderprogramme/heimat-preis




Fake-Bestellung für 40 Euro – Geldstrafe: 1.800 Euro

von Andreas Milk
Für genau 40,39 Euro bestellte der Bergkamener Tim F. (Name geändert) im August vorigen Jahres Lebensmittel bei der Firma Flaschenpost: Cola, Chips, Joghurt und andere Dinge. Weil er zum Bezahlen die Kontonummer seiner damaligen Freundin nutzte, die aber keine Ahnung davon hatte, platzte die Abbuchung. F. saß jetzt als Angeklagter vorm Kamener Strafrichter.

Aussage stand gegen Aussage: Sie wusste Bescheid, sagt Tim F. – ich wusste es nicht, sagt die Exfreundin. Die junge Frau hatte seitenweise Aufzeichnungen dabei über die missglückte Beziehung, gespickt mit Beispielen dafür, wie Tim F. sie ausgenutzt habe. Für sie sei es Liebe auf den ersten Blick gewesen – und er habe es immer wieder geschafft, sie um den Finger zu wickeln. Allerdings sei es eine On-Off-Geschichte gewesen – so „richtig“ zusammen gewesen seien sie nie.

Tim F., 24 Jahre alt, hat eine bewegte Vorgeschichte. Sie umfasst unter anderem eine Jugendstrafe von drei Jahren und elf Monaten wegen einer ganzen Latte von Delikten – darunter Einbruch, Raub, Körperverletzung. Ein Rest der größtenteils verbüßten Strafe ist noch zur Bewährung ausgesetzt. Die Bewährungsfrist endet im Sommer 2025.

Mittlerweile hat F. einen Job – und einen Sohn, um den er sich laut seiner Bewährungshelferin auch kümmert. Es gibt hohe Schulden. Genaues Ausmaß? Unklar.

Der Richter verurteilte F. zu einer Geldstrafe. 60 Tagessätze à 30 Euro muss er für den Betrug zahlen. Und die 40,39 Euro für die Flaschenpost sind inzwischen auch schon rausgegangen.




Sparkasse erinnert an den Nachhaltigkeitswettbewerb für Kindergartenkinder in Bergkamen und Bönen

Erinnern an den Nachhaltigkeitswettbewerb der Sparkasse Bergkamen-Bönen für Kindergartenkinder: Regine Hoffmann und Michael Krause vom Marketing der Sparkasse.

Die Sparkasse Bergkamen-Bönen hat zum Jahreswechsel neben ihrer Spende von insgesamt rund 26.000 Euro an alle Bergkamener und Bönener Kindertagesstätten auch in diesem Jahr wieder zur Teilnahme am Nachhaltigkeitswettbewerb eingeladen. Bei der Teilnahme können schon unsere Jüngsten die Bedeutung von Nachhaltigkeit als Beitrag zum Schutz unserer Erde in einer Gemeinschaftsaktion erleben. Die Kindertageseinrichtungen können sich hierfür mit einzelnen Gruppen oder als ganze Einrichtung anmelden. Im vergangenen Jahr hatten sich über 1.000 Kindergartenkinder an der Aktion beteiligt.

Wie in den letzten Jahren auch soll zum 31. Mai durch die Teilnehmer eine kleine Dokumentation über das jeweils realisierte Projekt bei der Sparkasse Bergkamen-Bönen eingereicht werden. Die Sparkasse verlost unter allen Teilnehmern wieder Geld- und Sachpreise. Für Fragen hierzu steht Frau Regine Hoffmann von der Sparkasse Bergkamen-Bönen gerne zur Verfügung unter 02307/821-272.