Mammuts und Nashornzähne: Museumsnacht lädt ein zum Blick hinter die Museums-Kulissen

 

Versteinertes Elfenbein aus der Urzeit: Im Museum wird gerade die Vorgeschichte bearbeitet.

Eigentlich ist es ja eine Museumsnacht. Die macht aber auch morgens gehörigen Spaß. Zumal sie am Sonntag zum ersten Mal im fast fertig umgebauten Oberadener Stadtmuseum stattfand, obwohl das noch nicht komplett geöffnet hat. Und: Es ging hinter die Kulissen. Da durften sogar die Exponate mit Samthandschuhen angefasst werden – im wahrsten Sinne.

Wird mit Handschuhen angefasst: Das gewaltige Gebiss eines Höhlenbären.

Wer da einen Mammutstoßzahn mal eben mit einer Hand greifen wollte, der wunderte sich nicht schlecht. Die versteinerten Verteidigungswerkzeuge der zotteligen Lebensgefährten unserer Vorfahren brauchen schon ein gutes Stück Kraft, auch wenn sie beileibe nicht von ausgewachsenen Exemplaren stammen. Imposant auch der Zahn eines Vorfahren heutiger Nashörner. Was Museumsleiter Mark Schrader dort aus dem Seidenpapier wickelte, bräuchte schon eine stattliche Sackkarre, um in fortzuschaffen.

Ganz schön groß: Nashornzähne aus der Urzeit.

Foto-Kameras stehen auf der Fensterbank, Reprostative, Handschuhe liegen herum. Überall Zettel für die Einordnung und spätere Beschriftung. Was von den vielen Fundstücken der Urgeschichte einmal in den Vitrinen landet, steht noch nicht fest. „Vieles müssen wir noch mit den Fachleuten genauer datieren“, so Schrader. Hier, auf diesen Tischen, passiert jedenfalls echte Museumsarbeit. Funde sind gerade aus Lünen zurück nach Bergkamen geholt worden. Dafür gibt es vieles, was andere Forscher hier deponiert haben, obwohl es von ganz anderen Fundorten stammt. „Datteln“, steht auf einem versteinerten Knochen. Der Grund: Früher war die Museumslandschaft noch ganz anders strukturiert als heute. Und Privatforscher spielten eine gesonderte Rolle.

Es ist jedenfalls spannend, was an den Ufern der Bergkamener Bäche zum Vorschein gekommen ist. Höhlenbären und winzige Urzeitpferde tummelten sich dort zusammen mit Nashörnern und Varianten der heutigen Elche. In den Vitrinen liegen bereits Steinwerkzeuge vom Beil bis zur Axt und Speeren, die von den Urmenschen für die Jagd und das bloße Überleben verwendet wurden. Zu sehen sein soll das alles noch in diesem Jahr, so der Auftrag. Vieles hat den Fortgang des Museumsumbaus als freiwillige Leistung bereits aufgehalten. Nach Corona kamen Baukostensteigerungen von bis zu 80 Prozent. Aktuell fehlt noch ein zweiter Rettungsweg, der Bauabschnitt vor der Tür macht immerhin schon Fortschritte, auch wenn die Ständer für die Fahrräder hinter den Bauzäunen noch unerreichbar sind.

Funde aus der Zigarrenkiste

Ein Scherbenhaufen? Von wegen: Die Keramik aus der Römerzeit verrät viel über den Alltag im Römerlager.

Spannend ist auch die römische Abteilung. Hier liegt überall das, was der Laie als Scherbenhaufen bezeichnen würde. Zerbrochene Tongefäße in allen Varianten. Doch auch hier können Forscher mit modernen Untersuchungsmethoden anhand der Isotope im Ton herausfinden, wo sie herkommen und was sie zu Zeiten von Kaiser Augustus und später alles enthielten. „Wein, Fischsauce, Oliven + Olivenöl“, steht auf den Notizzetteln in den Schachteln und Kisten. Einiges ist noch in den originalen Verpackungen abgelegt, darunter eine uralte Zigarrenkiste des Ausgräbers. Amphoren aus Spanien und von der Adria, feine Terrakotta-Teller, Lampen und Münzen: Es ist ein buntes Durcheinander, das viel über das Leben im Römerlager verrät.

Auch das ist Bergkamener Geschichte: Bomben aus dem Weltkrieg.

Direkt daneben liegt eine versinterte Holzleiter aus einem Bergbauschacht, eine Seltenheit ihrer Art. Ein paar Räume weiter stehen noch die Möbel aus verschiedenen Epochen der Neuzeit. Auch hier gibt es Geschichten zu erzählen. In der alten Schulklasse soll das Thema Nationalismus behandelt werden – von der Kaiserzeit bis zur heutigen brandaktuellen Entwicklung. Der entschärfte Blindgänger soll zur Diskussion mit der Kriegszeit, den Bomben auf die Bergwerke, die chemischen Werke und Hintergründe über das Konzentrationslager Schönhausen anregen. „Wir haben hier auch Integrationskurse zu Gast, darunter viele Teilnehmer aus der Ukraine. Die sehen hier oft zum ersten Mal, dass auch Deutschland eine schmerzhafte Kriegsvergangenheit hat“, erzählt Schrader.

Diskutieren wollten hier auch die Teilnehmer der Führung noch lange. Aber es gab noch weit mehr in Bergkamen in dieser Museumsnacht am Tage zu entdecken. Den Römerpark beispielsweise mit einigen Handwerkern. Oder eine Führung durch Rünthe und seine Bergbauvergangenheit. Eine spannende Zeitreise mit vielen seltenen Einblicken und Ausblicken.

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Versteinertes Elfenbein aus der Urzeit: Im Museum wird gerade die Vorgeschichte bearbeitet.
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„Frische Brise im Salon!“ – ein voller Erfolg!

„Eine Wucht wars“, meinte eine Besucherin der insgesamt knapp 200 anwesenden Gäste im Anschluss an das siebte inklusive Salonmusikkonzert am vergangenen Dienstag im „studio theater bergkamen“.

Vor dem Konzert gab es in der Cafeteria zur Einstimmung Akkodeonmusik.

Die rund 35 mitwirkenden Musikerinnen und Musiker des „Sinfonischen Blasmusikorchesters BOB“ sorgten, unter der Leitung von Thorsten Lange-Rettich, für die versprochene frische Brise im Salon. Durch die vielfältige musikalische Mischung, die eingestreuten Redebeiträge der Musizierenden und die mitreißenden perkussiven Showeinlagen, wurde in der weit mehr als 60-minütigen Spielzeit unheimlich viel geboten. Beschwingtes Mitklatschen, reichlich Applaus und positive Zurufe zeigten die Begeisterung des Publikums deutlich an. Für die reibungslosen Übergänge zwischen den Stationen des Konzerts sorgte, in gewohnt charmanter Weise, Anne Horstmann als Moderatorin.

Organisiert wurde das siebte inklusive Salonmusikkonzert durch das Bergkamener Netzwerk Demenz und die Musikakademie Bergkamen. „Ein großer Dank gilt allen freiwilligen Helferinnen und Helfern, die dieses Format zu einem Erfolg gemacht haben. Ganz besonders möchte ich dabei den Schülerinnen und Schülern der Pflegeschule Kolping danken. Ohne sie wäre diese Veranstaltung so nicht möglich gewesen. Mein Dank gilt ebenfalls Josef Kurek, der die musikalische Einstimmung vor Beginn des Konzerts übernahm. Zudem möchte ich auch dem Regionalbüro für Alter, Pflege und Demenz in Dortmund für die Unterstützung in der Vorbereitung danken“, teilt Tobias Stacke stellvertretend für das Bergkamener Netzwerk Demenz mit.

Auch im kommenden Kalenderjahr soll wieder ein inklusives Salonmusikkonzert stattfinden.




Kulturfest auf der Ökologiestation am 1. Juni mit CL-Finale auf der Großleinwand

Das Umweltzentrum Westfalen lädt mit vielen Organisationen am Samstag, 1. Juni, ab 15 Uhr zum ersten Kulturfest auf der Ökologiestation unter dem Motto „Bewegt euch! Für Vielfalt, Toleranz und Gemeinsinn“ ein. Diese besondere Veranstaltung feiert die Menschlichkeit, die Natur und die kulturelle Vielfalt und ehrt das Lebensmotto von Charly Röcher, der im Frühjahr 2023 verstorben ist. Neben Musik und Literatur wird an diesem denkwürdigen Tag ab 21 Uhr das Campions-Ligue-Finaje BVB – Real Madrid auf einer Großleinwand zu sehen sein.

Das Kulturfest wird von zahlreichen lokalen Initiativen wie Pro Mensch, #Vielfalt verbindet Kamen, Zivilcourage für Kamen, und vielen weiteren unterstützt. Sponsoren sind der Aktionskreis Wohnen und Leben Bergkamen e.V., die Sparkasse Bergkamen-Bönen, das Multikulturelle Forum e.V. und die Lions BergKamen.

Hier ist das Kulturprogramm:

Programm im Forum:

  • 15:10 Uhr: Grooving Voices – Chor der Musikschule Bergkamen
  • 15:30 Uhr: Sound Celebration – Barbershop-Frauenchor
  • 16:00 Uhr: Songwriter Andy C. & Musikgruppe „Les Dacc(h)ords“
  • 17:00 Uhr: Trio „Gute Fraynd“ – Jiddische Lieder und Klezmer
  • 17:30 Uhr: Rafaela Schützner – Harfe
  • 18:00 Uhr: Bobbies – Nachwuchsbläserensemble der Musikschule Bergkamen
  • 18:30 Uhr: Die letzten Heuler – Michael Kamp & Die Wilde 7
  • 20:00 Uhr: Band „4 You“ – Pop-Hits aus 50 Jahren

Programm im Raum der Kinderrechte:

  • 15:00 Uhr: Suffragetten Ausstellung von Sibyll Möbius
  • 15:20 Uhr: Lesung von Bilitis Naujohs
  • 16:45 Uhr: Lesung von Bernhard Büscher
  • 17:30 Uhr: Lesung von Manfred Kindler
  • 18:20 Uhr: Lesung von Stella Gaitano
  • 19:30 Uhr: Lesung von Mubeen Khishany

Neben den Bühnenprogrammen können Sie sich auf Kurzauftritte aus verschiedenen Kulturen, zahlreiche Informationsstände und internationale Gastronomie im Außenbereich freuen.

 




Ortstermin der SPD-Rünthe: Barrierefreiheit erhält mehr Aufmerksamkeit  

Seit einiger Zeit ist der SPD-Ortsverein Rünthe mit seinem Format dem „Quatschtisch“ in Rünthe unterwegs und sucht aktiv das Gespräch mit den Bürgerinnen und Bürgern. Dabei werden viele Anliegen geteilt, denen sich das Ortsvereins-Team annimmt.

Besondere Aufmerksamkeit erhielt dahingehend das Thema Barrierefreiheit im Ort. „Vor kurzem kam eine Bürgerin zu uns und merkte an, dass der Gehweg an der Freiherr-von-Ketteler Grundschule für ältere Menschen, die auf eine Gehhilfe angewiesen sind, aufgrund einer Schieflage, kaum sicher überquerbar sei“, erzählt der kommissarische Vorsitzende Alexander Höll.

Der Ortsverein zögerte nicht lange und terminierte einen Ortstermin mit Baudezernent Jens Toschläger sowie Klaus Kuhlmann (Ortsvorsteher), Angelika Chur (hiesige Kreistagsabgeordnete) und Alexander Höll (komm. Vorsitzender), um sich die Situation live zu veranschaulichen. Zu Besuch kam Axel Baier aus Rünthe-Süd, der auf einen Rollstuhl angewiesen ist. Er demonstrierte den Anwesenden die Schwierigkeit bei der Überquerung des Weges. „Wir sehen, dass die Schieflage nicht nur ein Problem für ältere Mitmenschen mit Gehhilfe, zum Beispiel Rollatoren, ist. Auch Rollstuhlfahrer oder Familien mit Kinderwägen haben die Schwierigkeit auf dem Gehweg zu bleiben“, fasst die Kreistagsabgeordnete Angelika Chur zusammen.

Bereits vor einigen Jahren hatte der Ortsverein einen ähnlichen Fall in der Nähe des Seniorenglücks, bei dem die Schieflage beseitigt wurde.

Jens Toschläger stimmte den Rünther Sozialdemokratinnen und -demokraten zu, dass diese Situation beseitigt werden müsse. Es sei ein Sicherheitsrisiko, wenn für das Vorankommen auf den Fahrradschutzstreifen ausgewichen werden müsse.

Ebenfalls nutzte der Ortsverein den Termin, um einem Anliegen Baiers nachzukommen. Durch Bauarbeiten wurde viel Dreck verursacht, der nahe der Martin-Luther-Straße an der Halde das Fortschreiten beeinträchtigt. „Außerdem wird die Nutzung eines Bolzplatzes durch einen nicht in Gänze beseitigten Erdhaufen verhindert“, merkt Höll an. Auch hier drängte der Ortsverein auf eine schnelle Lösung. Toschläger versprach ebenfalls eine Annahme dieses Themas. „Für uns ist die Arbeit hier aber nicht getan“, betont Höll. „Wir haben die Aufgabe zur Kontrolle der Exekutive. Wir werden daher die Problemstellen weiter im Blick haben und zukünftig den Fortschritt bei der Verwaltung erfragen und notfalls Druck machen“

Zusätzlich betont der Ortsverein die ihm wichtige Kommunikation. Bürgerinnen und Bürger sollten unbedingt die Gesprächsangebote innerhalb Bergkamens nutzen, um ihre Anliegen vorzubringen – nur so könne etwas erreicht und umgesetzt werden. Der nächste Rünther Quatschtisch wird am 25. Mai stattfinden. Ort und Zeit werden wie immer zwei Tage vorher über die Presse kommuniziert und eine Woche vorher bereits über Social Media kundgetan.




Baumaßnahme in der Gedächtnisstraße: GSW schließen wegweisende Arbeiten am Wärme-Netz in Bergkamen erfolgreich ab

Wegweisende Arbeiten für das Wärme-Netz in Bergkamen: Die Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen haben eine für den Ausbau des Wärme-Netzes notwendige Baumaßnahme erfolgreich abgeschlossen. Um die geplanten Neubaugebiete im Bereich der Waldsiedlung und dem sogenannten Erdbeerfeld künftig mit klimafreundlicher Wärme versorgen zu können, fanden nun die umfangreichen Arbeiten im Bereich der Gedächtnisstraße / Schulstraße statt. Die Einbindung – also der Anschluss an das bestehende Netz – erfolgte ohne Komplikationen.

Für das Großprojekt arbeiteten die verantwortlichen Mitarbeiter der GSW sowie der  Kooperationsfirmen am Tag der sogenannten Einbindung in zwei Schichten. Um die Beeinträchtigungen für die Anwohnerinnen und Anwohner so gering wie möglich zu halten, wurden an einem Tag gleich zwei Einbindungen an das bestehende Netz durchgeführt. Für diese essentiellen Arbeiten war eine Unterbrechung der Wärme-Versorgung am 2. Mai unumgänglich. Mehrere Haushalte waren von der Sperrung, die von 5 bis 22 Uhr vorgesehen war, betroffen.

Wichtiger Anschlusspunkt im Wärme-Netz von Bergkamen

Mit dem erfolgreichen Anschluss der neuen Leitungen an das bestehende Netz der GSW ist die bedeutende Zuführung und damit eine wichtige Grundlage geschaffen, um weitere Teile von Weddinghofen und künftig Oberaden mit klimafreundlicher Wärme versorgen zu können.

Die neuen Versorgungsleitungen, die im nächsten Schritt isoliert werden, erstrecken sich auf einer Länge von rund 350 Metern zwischen der Einmündung Zentrumstraße und dem Kreisverkehr an der Schulstraße. Für die noch anstehenden Arbeiten müssen auf dem besagten Streckenabschnitt die Parkbuchten sowie einseitig ein Gehweg gesperrt werden. Vom Kreisverkehr an der Schulstraße aus kommend ist der rechte Gehweg zugänglich. Die Straße sowie die Einmündungen zum Radweg werden nicht gesperrt und sind frei befahrbar. Die Arbeiten werden voraussichtlich rund drei Monate andauern.

Der Ausbau des Wärme-Netzes im Versorgungsgebiet bildet für die GSW mit Blick auf die Energiewende ein wichtiges, strategisches und langfristiges Ziel der Dekarbonisierungsstrategie.




Fangfrischer Fisch, Fritjes und Frikandeln: 6. Hollandmarkt am 26. Mai auf dem Nordberg

„Fangfrischer Fisch, Fritjes und Frikandeln“ – das ist das erneute Motto auf dem diesjährigen Holland-Markt, der am Sonntag, 26. Mai, im Zeitraum von 11.00 – 18.00 Uhr auf dem gesamten Bergkamener Nordberg stattfinden wird.

Die Veranstaltungsreihe Holland-Markt, die alles zu bieten versucht, was es auf den Märkten in Enschede, Arnheim oder Venlo auch gibt, zieht schon seit 28 Jahren durch Deutschland. In Bergkamen macht sie in diesem Jahr zum sechsten Mal Station. An den gut 40 Ständen soll es ein besonderes Angebot geben, verspricht der „Chef“ des Holland-Marktes, Henk ter Hennepe.

Die Marktbeschicker mit ihrem typisch niederländischen Charme wollen den besonderen Mix bieten, den es auf deutschen Wochenmärkten oft so nicht gibt: holländische Wurstspezialitäten, fangfrischen Fisch und natürlich Fritjes und Frikandeln. Außerdem gibt es Süßes wie Poffertjes und Honigwaffeln.

Taschen und Textilien, Leder- und Kurzwaren ergänzen das Angebot. Eine holländische Blaskapelle, die ganztägig durch die Standreihen zieht, wird auf dem Markt für gute Laune sorgen.

Henk ter Hennepe und das Bergkamener Stadtmarketing freuen sich darauf, mit diesem Markt ein bisschen Urlaubsstimmung aufkommen zu lassen.




Führungen hinter den Kulissen: Internationaler Museumstag – Das Herz der Stadt entdecken

Die neuen Räume des Galerie „sohle 1“ im Stadtmuseum sind schon fertiggestellt.

Am Sonntag, den 19. Mai 2024, wird der Internationale Museumstag deutschlandweit gefeiert. Das Stadtmuseum lädt herzlich in das Museum und in das Neue MuseumsBistro ein. Im MuseumsBistro kann man sich mit Getränken, Kaffee, Waffeln und Speisen verwöhnen lassen. Von 10 bis 17 Uhr sind das Neue Foyer und die Ausstellung „Wanderlust“ für Besucher geöffnet.

Was tut sich hinter den Kulissen des Museums? Der Museumsleiter Mark Schrader führt um 11 Uhr durch die „alte“ Dauerausstellung im Stadtmuseum und erläutert die Neuerungen und die Pläne für die Wiedereröffnung im Spätsommer.

Wo wird geforscht? Dazu lädt die Kulturvermittlerin Ludwika Gulka-Höll um 14 Uhr in den Stadttteil Rünthe ein. Treffpunkt ist der Parkplatz am Schacht 3, direkt am Fitness-Studio.

Um 12 Uhr öffnet auch der Römerpark Bergkamen seine Tore und dort wird der Besucher von fleißigen Mitgliedern des Vereins der Freunde und Förderer des Stadtmuseums Bergkamen e.V. empfangen. Besucher erwartet dort ein kleiner Museumsshop und ein paar Handwerkern, die das Gelände der Holz-Erde-Mauer bespielen.

Ziel des Aktionstages ist es, auf die Vielfalt und Bedeutung von Museen und die Arbeit der Museumsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter aufmerksam zu machen. Mit ihrem breiten Spektrum, vielfältigen Bildungsangeboten und innovativen Ideen leisten die Museen einen
wichtigen Beitrag zu unserem kulturellen und gesellschaftlichen Zusammenleben. In der aktuellen Krisen- und Kriegssituation ist dies wichtiger denn je.

Museen haben das Potential, allen Menschen – unabhängig von Herkunft oder Bildungsstand – bedeutungsvolle Erfahrungen zu ermöglichen und neues Wissen zu vermitteln. Museen genießen hohe Glaubwürdigkeit und Vertrauen und können so gerade jetzt auch Vorreiter für eine nachhaltige politische, soziale und kulturelle Entwicklung unserer Gesellschaft sein.

Der Internationale Museumstag findet im Jahr 2024 bereits zum 47. Mal statt. Er wird jährlich vom Internationalen Museumsrat ICOM ausgerufen und in Deutschland an einem Sonntag zelebriert. Ziel des Museumstages ist es, auf die Museen in Deutschland und weltweit aufmerksam zu machen und Besucherinnen und Besucher einzuladen, die Vielfalt der Museen zu entdecken. #MuseenEntdecken

Der Eintritt am Internationalen Museumstag ist kostenfrei. Unser Motto bleibt: Spende statt Eintritt.




Ausstellung informiert über Werte, Grundsätze und Institutionen der Europäischen Union

EU-Ausstellung im Foyer des Bergkamener Rathauses.

Die Europäische Union (EU) ist nicht zu beneiden. Obwohl die Menschen in den 27 Staaten der EU täglich von Entscheidungen auf europäischer Ebene profitieren – zum Beispiel beim Reisen, durch soziale Mindeststandards, dank Maßnahmen zur Stärkung von Naturschutz, Verbraucherrechten und Bekämpfung von Kriminalität – ist kaum bekannt, wie die europäischen Institutionen funktionieren und Gesetze zustande kommen. Das ändert eine Ausstellung, die noch bis zum 7. Juni an verschiedenen Orten in Bergkamen zu sehen ist.

Die Wanderausstellung gliedert sich in verschiedene Themenbereiche und geht gezielt auf die Werte, Grundsätze und Institutionen der Europäischen Union ein. Der Zeitpunkt ist dabei bewusst gewählt, denn am Sonntag, 9. Juni, findet in Deutschland die Europawahl statt. „Dann entscheiden die Wahlberechtigten nicht nur über die 96 deutschen Abgeordneten für das europäische Parlament, sondern auch über die Zukunft des Prozesses der europäischen Integration“, erklärt Natalja Wilde von der Stadt Bergkamen.

Sie lädt alle Bürgerinnen und Bürger dazu ein, sich anhand der Ausstellung über die Vorteile dieses einzigartigen politischen und wirtschaftlichen Zusammenschlusses zu informieren: „Gemeinsam lässt sich bekanntlich mehr erreichen. Dieser Grundsatz gilt in allen Lebensbereichen. Angesichts der zunehmenden Bedrohungen von innen und außen ist die Europäische Union gerade jetzt besonders wertvoll.“ Wer noch mehr über die EU erfahren möchte – auch über konkrete Projekte mit EU-Beteiligung im Kreis Unna – wird im Internet fündig: https://what-europe-does-for-me.europarl.europa.eu/de/home

 Ausstellungstermine der Europa-Wanderausstellung in Bergkamen

  • Rathaus  noch bis zum 17.5.24 (Eingangsbereich)
  • Volkshochschule                          17. 5. – 24.5.
  • Städtisches Gymnasium            24. 5. – 31.5.
  • Stadtbibliothek                              3. 6. – 7.6.

 




Zukunftsweisendes MINT-Projekt an der Willy-Brandt-Gesamtschule fördert technisches Interesse bei Mädchen

Die Willy-Brandt-Gesamtschule in Bergkamen hat gemeinsam mit dem Bayer-Standort Bergkamen das Projekt „Technikerinnen“ ins Leben gerufen. Ziel des Projekts ist es, junge Mädchen frühzeitig für technische Berufe zu begeistern und so die Wahl technischer Ausbildungsberufe attraktiver zu machen.

In dem Projekt, das im Rahmen der Projektzeit stattfindet, erhalten die Mädchen aus dem 9. Jahrgang eine intensive technische Ausbildung, die von erfahrenen Techniklehrkräften der Schule und Mitarbeiterinnen der Bayer AG angeleitet wird. Der Fokus liegt dabei auf praktischen „Experimentiermodulen“, die speziell darauf ausgerichtet sind, das technische Verständnis und die Experimentierfreudigkeit zu fördern. Ein zentraler Aspekt des Projekts ist auch die Vermittlung von Lehrkompetenzen. Die ausgebildeten Neuntklässlerinnen übernehmen anschließend im Rahmen des peer-to-peer-learnings die Betreuung jüngerer Schülerinnen der 6. Jahrgangsstufe, um ihr Wissen und ihre Begeisterung für technische Inhalte direkt weiterzugeben.

Das Engagement von Bayer in Bergkamen ermöglicht zusätzlich regelmäßige Berufsfelderkundungstage in den technischen Werkstätten und Ausbildungsräumen des Unternehmens. Hier bekommen die Schülerinnen die Möglichkeit, sich direkt mit erfahrenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auszutauschen und einen authentischen Einblick in die vielfältigen technischen Ausbildungsberufe zu gewinnen.

Gefördert wird das Projekt durch die Initiative des Bayer-Standorts Bergkamen und die Bayer Foundation. Die Willy-Brandt-Gesamtschule und Bayer Bergkamen sind überzeugt, dass dieses Projekt einen bedeutenden Beitrag zur Überwindung von Geschlechterstereotypen in technischen Berufen leisten und jungen Frauen neue Perspektiven eröffnen wird.

 




Alle Wahlbriefe sind verteilt – Briefwahl wieder sehr gefragt

Mittlerweile sind alle Wahlbenachrichtigungsbriefe verteilt worden. In der kommenden Woche liegt während der Dienststunden im Rathaus der Stadt Bergkamen, 1. Etage, Zimmer 118, das Wählerverzeichnis für die Wahlen zur Einsicht aus. Diese Auslegung dient insbesondere dazu, mögliche Fehler zu erkennen und zu beheben. Insbesondere sollten diejenigen, die bisher noch keine Wahlbenachrichtigungsbriefe erhalten haben, deswegen kurz mit dem Wahlamt der Stadtverwaltung Kontakt aufnehmen.

In einer Woche seit Eröffnung des Briefwahlbüros haben bereits 3.500 Wählerinnen und Wähler die Briefwahlunterlagen persönlich oder schriftlich beantragt. Bei der letzten Europawahl 2019 waren es insgesamt rund 4.200.




Wildkräuter-Spaziergang an der Ökologiestation

Wild wachsende Kräuter begegnen uns überall. Doch oft wissen wir nichts mehr über deren Kräfte und Wirkungsweisen. Für unsere Großmütter war es noch selbstverständlich, sich in der Wald- und Wiesenapotheke zu bedienen, und Kochen ohne Kräuter war undenkbar. Auf einem Spaziergang an der Ökologiestation in Bergkamen-Heil am Dienstag, den 28. Mai, stellt die Wildkräuterexpertin Claudia Backenecker die oft unscheinbaren Helfer am Wegesrand vor.

Sie berichtet von ihrer Verwendung in der Küche, als Heilkräuter und erzählt mystische Geschichten, die sich um sie ranken. Der etwa zweistündige Spaziergang beginnt um 16.00 Uhr. Die Kosten betragen 5,00 € je Teilnehmenden, man sollte an angemessene Kleidung denken. Eine Anmeldung ist unter 0 23 89 – 98 09 11 beim Umweltzentrum Westfalen notwendig.