Klau bei Rossmann: Vier Monate Knast

von Andreas Milk
Dass die Bergkamenerin Simone H. (58, Name geändert) schwerwiegende gesundheitliche Probleme hat, ist offensichtlich. Sie hat aber auch ein Vorstrafenregister mit zehn Einträgen, Schwerpunkt Eigentumsdelikte. Für einen Diebstahl bei Rossmann im Kamen Quadrat Mitte Januar – Parfüm, Schmuck, Theaterschminke – soll sie nun ins Gefängnis: Vier Monate Haft, so lautet die Entscheidung des Richters. Eine Aussetzung der Strafe zur Bewährung wäre „fast sowas wie Rechtsbeugung“ gewesen, fand er – auch wenn es in dem Fall nur um eher geringwertige Sachen ging. Eine frühere Bewährungsfrist aus einer anderen Verurteilung war zum Zeitpunkt des Klaus bei Rossmann noch nicht abgelaufen. Und: Im Herbst dieses Jahres soll Simone H. schon wieder zugelangt haben, angeblich wieder bei Rossmann, diesmal allerdings in Bergkamen.

Ihren Verteidiger hatte sie im Prozess eine Art Gesamtschau ihres Lebens vortragen lassen. Simone H. ist körperlich und psychisch schwer angeschlagen. Stichworte: Herz-OP, Knie-OP, Borderline, ADHS. „Mein Krankheitsbild macht mich wahnsinnig.“ Ein täglicher Medikamentencocktail gehöre zu ihrem Alltag. Sie wird ambulant betreut.

Im Januar in der Kamener Rossmann-Filiale wurde sie von einem Ladendetektiv erwischt. Sie saß in einem Elektrorollstuhl und soll diversen Kleinkram unter Decken oder in der Kleidung versteckt haben. Sie selbst sagt: Sie habe die Sachen schlicht vergessen, weil sie auf ein Telefonat konzentriert gewesen sei. Zwischen Kassenzone und Eingang sprach der Detektiv sie an. Später wurde die Polizei dazugeholt. Es gab Streit: Simone H. sagt, der Detektiv sei vor ihren E-Rollstuhl gesprungen und habe ihn beschädigt; der Detektiv sagt, H. habe den Rollstuhl auf ihn zu gesteuert und sei gegen eine Wand gefahren. So oder so: Die Reparatur soll 700 Euro gekostet haben.

Gegen das Urteil des Kamener Amtsrichters kann Simone H. Berufung einlegen. Das Landgericht Dortmund würde den Fall dann neu aufrollen. Noch unklar ist, was es mit dem mutmaßlichen späteren Diebstahl in der Bergkamener Rossmann-Filiale auf sich hat.




Bergkamener LINKER Oliver Schröder kandidiert für den Deutschen Bundestag

Oliver Schröder Kandidiert für den Bundestag.

Die Versammlung des Wahlkreises 143 hat am Freitag Oliver Schröder zum Direktkandidaten zum Deutscher Bundestag gewählt. Er erhielt 100% der abgegebenen Stimmen. Oliver Schröder ist Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE im Bergkamener Stadtrat.

Außerdem wählte DIE LINKE anschließend in eine Kreisversammlung die Delegierten für die Landesvertreterersammlung, die im Januar die #Landesliste von DIE LINKE. NRW wählen. Gewähklt wurden: Ramona Bornemann, Katja Wohlgemuth, Peter Weyers und Till Peters



Schüchterne Betrügerin: Geldstrafe für 20-Jährige

von Andreas Milk
Die Bergkamenerin Marie H. (Name geändert) ist 20 Jahre alt, Auszubildende im Pflegebereich und hat mehrmals mit dem Gericht zu tun gehabt. Wegen Betrugs waren schon zwei Strafbefehle gegen sie ergangen – in Abwesenheit, weil sie die Ladung zum Prozess am Kamener Amtsgericht jeweils ignoriert hatte. Diesmal nun war sie erschienen: Für 100 Euro soll sie übers Internet einen Reitsattel verkauft, aber nicht an die Käuferin übersandt haben. Wieder mal Betrug also. Es sehe fast nach Gewerbsmäßigkeit aus, fand der Vertreter der Staatsanwaltschaft.

Marie H. wirkte leise, ein bisschen schüchtern. Ja, sie habe sich schuldig gemacht, gab sie zu. „Es war halt schwierig.“ Was konkret denn da schwierig war oder noch immer schwierig ist, hätte den Richter durchaus interessiert. Doch er kam bei Marie H. nicht weiter: Die junge Frau hatte dicht gemacht.

Am Ende gab es eine Geldstrafe, 75 Tagessätze à 20 Euro. Marie H. akzeptierte sofort. Beim nächsten Mal, mahnte der Richter, werde es bei einer Geldstrafe nicht bleiben können. Daneben muss Marie H. die 100 Euro für den nicht gelieferten – und wohl auch nie vorhandenen – Sattel ersetzen. Der Schaden für die enttäuschte Käuferin sei einerseits nicht allzu hoch gewesen, erklärte der Richter. Andererseits sei sie aber womöglich nicht gerade reich. Sonst hätte sie sich schließlich einen neuen Sattel im Handel zulegen können.




Mobiler Sozialer Hilfsdienst für Senior*innen in Bergkamen hat noch freie Plätze!

Nina Baron unterstützt Bergkamener Seniorinnen und Senioren im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes. Foto: Stadt Bergkamen

Die Freude war groß, als sich Nina Baron für den Bundesfreiwilligendienst im mobilen sozialen Hilfsdienst entschieden hat. Dieses freiwillige, kostenfreie Angebot der Stadt Bergkamen musste im letzten Jahr aus Mangel an Bewerbungen leider pausieren, kann jetzt aber endlich wieder angeboten werden. Es sind noch freie Plätze verfügbar.

„Wir haben in den letzten Jahren sehr viele gute Erfahrungen mit dem Dienst gemacht“, sagt Christine Busch, Erste Beigeordnete der Stadt Bergkamen und ergänzt: „Insbesondere die Unterstützung bei der Erhaltung sozialer Kontakte ist eine praktische Hilfe zur Vermeidung von Einsamkeit im Alter.“

Der mobile soziale Hilfsdienst unterstützt Seniorinnen und Senioren in Bergkamen im Alltag. Zu den Aufgaben gehören z.B. die Unterstützung bei der Erhaltung sozialer Kontakte sowie Besuche, um Zeit zum Reden und oder Spielen zu finden. Ebenfalls ist die Begleitung bei Spaziergängen sowie die Unterstützung beim selbstständigen Einkaufen möglich.

Nach einem unverbindlichen Kennenlerngespräch mit dem Sozialen Dienst der Stadt Bergkamen, werden die Möglichkeiten einer regelmäßigen Unterstützung besprochen und Termine vereinbart. Individuelle Absprachen sind möglich.

Dieses städtische Hilfsangebot ersetzt keine medizinischen Regelleistungen oder pflegerische Betreuung und leistet keine hauswirtschaftlichen Dienste. Es dient ausschließlich der niedrigschwelligen Unterstützung und/oder Begleitung im Alltag.

Falls Sie Interesse am Dienst haben, stehen Ihnen gerne Melanie Busch (02307/ 965 – 410, me.busch@bergkamen.de) oder Emine Sancar (02307/ 965 – 283, e.sancar@bergkamen.de) beratend zur Verfügung.

Infos zum Bundesfreiwilligendienst gibt es auch hier https://www.bundesfreiwilligendienst.de/.




Sonderausstellung „Das Star Wars Universum“ im Stadtmuseum

Ab Sonntag, den 08. Dezember, bevölkern Gestalten aus der Science-Fiction-Welt von Star Wars die Räume des Stadtmuseums. Zusammen mit den Fanclubs Star Wars Fans Dortmund e.V. und Cantina Base 7-17 e.V. wird das Stadtmuseum zu einem einzigartigen Ort einer weit, weit entfernten Galaxis. Es werden auch Mitglieder der Vereine in Kostümen vor Ort sein.

Die Sonderausstellung wird durch die „DoCon 2.0“ als Highlight am 01. und 02. März gekrönt. Dabei handelt es sich um eine Cosplay-Convention, die von Fans für Fans im Stadtmuseum veranstaltet wird. Um das Hobby Cosplay geht es auch in der aktuellen Sonderausstellung. Neben Szenennachbildungen vom Planeten Tatooine und originalgetreuen Kostümen aus dem Star Wars Universum, stellen sich auch die beiden Vereine mit ihrem außergewöhnlichen Hobby vor. Im Allgemeinen verkleiden sich Personen, die Cosplay machen, unter anderem als Figuren aus Mangas, Animes, Filmen oder Videospielen und versuchen, ihre Lieblingscharaktere möglichst originalgetreu nachzustellen. Dazu gehören ein Kostüm, Maske, Accessoires, Verhalten und teilweise auch Sprache und Ausdrücke, um das Original so nah wie möglich darzustellen. Dafür folgen die beiden Vereine den gültigen Grundregeln für Star-Wars-Fangruppen.

Star Wars ist eine US-amerikanische Filmreihe des Drehbuchautors und Regisseurs George Lucas. Der erste Teil (in Deutschland: Krieg der Sterne) konnte bei der Oscar-Verleihung 1978 sechs Auszeichnungen erringen und zählt zu den finanziell erfolgreichsten Kinofilmen aller Zeiten. Star Wars wird unter anderem in das Genre Space Opera eingeordnet. Die Filme spielen im fiktiven Universum einer fernen Vergangenheit und handeln vom andauernden Kampf zwischen Gut und Böse – zwei Seiten, die durch die Helle und durch die Dunkle Seite der Macht repräsentiert werden.

Die Sonderausstellung ist während der Öffnungszeiten des Museums, mittwochs bis sonntags 10 – 17 Uhr im Stadtmuseum Bergkamen vom 08.12.2024 bis Ende März 2025 zu besichtigen. Zusätzlich ist ab dem 08. Dezember auch wieder die Stadtgeschichtliche Dauerausstellung im 1. Obergeschoss geöffnet. Der Eintritt ist kostenfrei.




Spielzeugbörse „Kinderkram“ ist am Samstag in der Auferstehungskirche wieder geöffnet

Die Spielzeugbörse „Kinderkram“ der ev. Friedenskirchengemeinde ist auch am Samstag, 30. November, in der Auferstehungskirche, Goekenheide 7 in Weddinghofen, wieder von 10 bis 12 Uhr geöffnet.

„Kinderkram“ wird dieses Angebot genannt, weil hier Kinder und Erwachsene aus momentan sozial schwachen Familien kostenfrei nach Büchern und Geschenken kramen und stöbern dürfen.

Selbstverständlich kann in dieser Zeit auch neues oder sehr gut erhaltenes Spielzeug abgegeben werden. Hier sind die Organisatoren dringend auf IHRE Spenden angewiesen. Bitten Sie ihre Kinder doch einmal, die Zimmer oder Dachböden zu durchforsten. Sicher gibt es dort einige nie gelesene Bücher oder Spielzeuggeschenke, aus denen sie herausgewachsen sind.

Die Organisatoren freuen sich uns über jede Spende.




A1: Ein Fahrstreifen zwischen Hamm-Bockum und Hamm/Bergkamen gesperrt

Die Autobahn Westfalen führt auf der A1 zwischen den Anschlussstellen Hamm/Bergkamen und Hamm-Bockum Arbeiten an der Brücke über die Lippe durch. Dafür muss am Mittwoch (4.12.) von 9.30 Uhr bis 14.30 Uhr im Bereich der Brücke ein Fahrstreifen in Fahrtrichtung Dortmund gesperrt werden. am Donnerstag (5.12.) von 9.30 Uhr bis 14.30 Uhr wird zudem ein Fahrstreifen in Fahrtrichtung Münster gesperrt. Die erlaubte Höchstgeschwindigkeit wird auf 80 km/h reduziert.




Belebung auf dem Arbeitsmarkt setzt sich im Kreis Unna fort: In Bergkamen leider nicht

Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Hamm Thomas Keyen.

Im Kreis Unna reduzierte sich der Bestand an gemeldeten Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 171 auf 15.285. Im Vergleich zu November 2023 sank die Arbeitslosigkeit um 49 (-0,3 Prozent). Die Arbeitslosenquote stabilisierte sich bei 7,1 Prozent und lag damit auf Vorjahresniveau. „Erfreulicherweise hat der November noch keine Eintrübung für den Arbeitsmarkt im Kreis Unna mit sich gebracht. Trotz wiederholt sinkender Arbeitslosigkeit ist gleichwohl eine ausgebremste Dynamik erkennbar“, beschreibt Agenturgeschäftsführer Thomas Keyen die Entwicklung des letzten Monats. Keyen weiter: „Während Arbeitgeber auch aufgrund des anstehenden Weihnachtsgeschäftes noch einmal mehr neue Stellen gemeldet haben, wird dies aufgrund der konjunkturellen Lage und steigender Energiepreise perspektivisch anders aussehen. Positiv aber bleibt, dass an bestehendem Personal zunächst festgehalten wird, um weiteren Fachkräftemangel abzuwenden.“

Dieser bleibe trotz absehbar steigender Arbeitslosigkeit das drängendste Problem auf dem Arbeitsmarkt und werde mit inländischem Potenzial nicht zu decken sein, ist sich Keyen sicher. Betriebe sollten sich daher noch weiter öffnen für die Einstellung ausländischer Fach- und Arbeitskräfte: „Den Luxus, gute Deutschkenntnisse bereits bei Vertragsabschluss vorauszusetzen, können wir uns schlichtweg nicht mehr leisten, sondern sollten akzeptieren, dass der Spracherwerb sukzessive während der Beschäftigung stattfindet.“

Entwicklung in den zehn Kommunen des Kreises
Sechs von zehn Kommunen des Kreises Unna verzeichneten im November einen Rückgang der Arbeitslosigkeit. Am stärksten fiel dieser in Fröndenberg (-4,7 Prozent bzw. 28 auf 573) aus. Danach folgten Schwerte (-4,1 Prozent bzw. 71 auf 1.645), Unna (-2,0 Prozent bzw. 40 auf 1.922), Lünen (-1,3 Prozent bzw. 58 auf 4.553), Kamen (-1,3 Prozent bzw. 21 auf 1.633) und Bönen (-1,3 Prozent bzw. neun auf 688). In Holzwickede stieg die Arbeitslosigkeit an (+0,2 Prozent bzw. eine Person auf 459), gefolgt von Werne (+0,6 Prozent bzw. fünf auf 799), Selm (+0,9 Prozent bzw. sieben auf 823) und Bergkamen (+2,0 Prozent bzw. 43 auf 2.190).




Süßwarenautomat an der Pestalozzistraße aufgebrochen: Weitere Zeugen gesucht

Bislang unbekannte Täter haben in der Nacht Donnerstag (28.11.2024), 22.00 Uhr auf Freitag (29.11.2024), 01.30 Uhr einen Süßwarenautomaten an der Pestalozzistraße in Bergkamen-Mitte aufgebrochen.

Ein Zeuge hatte bemerkt, dass die Stromversorgung des Geräts abgestellt war und der Automat offenstand. Vor Ort konnte dann der Aufbruch festgestellt werden.

Entwendet wurde Bargeld.

Der Sachschaden am Gerät wird auf rund 13.000 Euro geschätzt.

Hinweise zu verdächtigen Wahrnehmungen bitte an die Polizei in Kamen unter 02307 921 3220 oder 02303 921 0. Die Kontaktaufnahme kann auch per Mail erfolgen: poststelle.unna@polizei.nrw.de.




Tango Ensemble Contrabajando: 100 Jahre Piazzolla – Die Vier Jahreszeiten von Buenos Aires

Ensemble Contrabajando. Foto: Volker Beushausen

Das international besetzte Tango Ensemble Contrabajando um Cellistin Felicitas Stephan feiert den 100. Geburtstag des argentinischen Tango-Königs. Am 06.12.2024 um 19.00 Uhr lassen sie die Zuhörer*innen im Wolfgang-Fräger-Raum eintauchen in den musikalischen Kosmos des bekennenden Jazz- und Bach-Fans Astor Piazzolla: in die Sehnsucht, die Fröhlichkeit, die Eleganz, den Witz und die Virtuosität des Tango Nuevo.

Im Tango Ensemble Contrabajando haben sich fünf leidenschaftliche Musiker*innen zusammengefunden, die auf die Musik Piazzollas eingeschworen sind und mit viel Spielfreude die unterschiedlichen rhythmischen, harmonischen und klanglichen Facetten seiner Werke differenziert zum Schwingen bringen. Die Melancholie von Piazzollas Tango, die pulsierende Energie und die gefühlvolle Eleganz der „Tango Pasión“ macht das Quintett unmittelbar spürbar.

Das Tango-Quintett begeistert mit Spielfreude, Leidenschaft, Emotionen, Kreativität und tiefgründigen Melodien unabhängig von stilistischem Schubladendenken. Sie bezaubern das Publikum mit einem mitreißenden Programm, das in die Hafenkneipen von Buenos Aires und nach Argentinien führt.

Celloherbst in der Hellwegregion
FR. 06.12.2024 / 19 Uhr

Wolfgang-Fräger-Raum im Stadtmuseum
Jahnstraße 31, 59192 Bergkamen

Tickets unter: 02307/ 965 464 oder tickets.bergkamen.de
Weitere Infos unter: www.celloherbst.de




Glasfaserausbau in Gewerbegebieten hat begonnen: Erster Spatenstich in Bergkamen

Von links: Andrei Khlebin (aconium GmbH, Fördermittelverwaltung Bund), Markus Naeve (Projektleiter Heli NET), Jochen Baudrexl (Geschäftsführung GSW), Bernd Schäfer (Bürgermeister Stadt Bergkamen), Jens Toschläger (technischer Beigeordneter Stadt Bergkamen, Betriebsleiter BBB)

Zum Symbolischen Spatenstich in das Gewerbegebiet „Am Schlagbaum“ hatte der Breitbandbetrieb Bergkamen (BBB) am Donnerstag geladen. Der BBB ist für den geförderten Glasfaserausbau sowohl in Bergkamen als auch in Kamen und Bönen zuständiger Eigenbetrieb der Stadt. Es handelte sich um den Startschuss zum Ausbau der Glasfasernetze in den Gewerbegebieten der drei Kommunen. Mit dem Ausbau beauftragt wurden die Unternehmen GSW und HeLi NET. In Bergkamen werden nun 74 Betriebe an das Glasfasernetz angeschlossen.

Zum ersten von drei Spatenstichen kamen der Bergkamener Bürgermeister Bernd Schäfer und sein Baudezernent Jens Toschläger, Jochen Baudrexl (Geschäftsführung GSW), Markus Naeve (Projektleiter HeLi NET) sowie Andrej Khlebin (aconium GmbH – Projektträger Bund) zusammen. Jens Toschläger, als Betriebsleiter des BBB direkt am Ausbaugeschehen beteiligt, stellte dabei heraus, wie wichtig die Infrastrukturmaßnahme für die Zukunft der lokalen Wirtschaft ist: „Für fast alles braucht es heutzutage hohe Übertragungsgeschwindigkeiten. Wer da technologische Anforderungen nicht erfüllt, ist raus aus dem Geschäft.“

In den kommenden Monaten werden sukzessive die Standorte in den Gewerbegebieten an ein leistungsfähiges Glasfasernetz angeschlossen. Viele Eigentümer der Betriebe erwarten den Anschluss bereits sehnlich, weiß Bürgermeister Bernd Schäfer zu berichten: „In den vergangenen Monaten wurde ich von unterschiedlichen Betrieben immer wieder auf die Notwendigkeit, hohe Datenmengen verarbeiten zu können, hingewiesen. Nun folgen auf meine Gespräche auch Taten. Das halte ich für ein positives Signal in Richtung unserer Unternehmerschaft. Wir als Stadt tun mit unserem Eigenbetrieb BBB da etwas.“

Der Breitbandbetrieb Bergkamen (BBB) bezuschusst die Investitionen der Projektpartner GSW und HeLi NET im Namen der drei Kommunen mit Fördermitteln von Bund und Land. Für den Ausbau in den Bergkamener Gewerbegebieten zahlen Bund und Land insgesamt 1.224.791,75 Euro. Einen Eigenanteil von 10 Prozent zahlt die Stadt Bergkamen.

Doch auch für den Ausbau in unterversorgten privaten Bereichen, den sogenannten Weißen Flecken, beschafft der BBB die nötigen finanziellen Mittel bei Bund und Land und ist interkommunaler Glasfaser-Bauherr. „Wir bauen in den Weißen Flecken bereits seit Juni und das Projekt schreitet gut voran.“, berichtet Timm Jonas, stellvertretender BBB-Betriebsleiter, vom Ausbaugeschehen in Bönen. „Auch in Kamen und Bergkamen legen wir nun los!“