Vermitteln statt streiten in Pflege und Betreuung: Norbert Zimmering erneut als Ombudsperson bestellt

Norbert Zimmering (M.) zum dritten Mal in Folge als Ombudsmann der Pflege bestellt Foto Leonie Joost / Kreis Unna

Unzufrieden mit der Art der Betreuung oder den Abläufen in der Einrichtung? Bei der Betreuung und Pflege von älteren Menschen oder Menschen mit Behinderungen gibt es immer wieder Situationen, die zu Konflikten zwischen den Betroffenen und den Einrichtungen führen können. Um diese unbürokratisch zu schlichten oder gar nicht erst aufkommen zu lassen, gibt es die sogenannte „Ombudsperson“. Für den Kreis Unna ist das Norbert Zimmering.

„Ich vermittle zwischen Konfliktparteien im Bereich der Pflege und versuche gemeinsam nach Lösungswegen zu suchen, damit das Problem entschärft werden kann“, beschreibt Norbert Zimmering seine Arbeit. Damit der Ombudsmann tätig werden darf, muss er von der betroffenen Nutzerin oder dem Nutzer bzw. deren gesetzlichen rechtsgeschäftlichen Vertretung beauftragt werden.
Bereits seit 2018 bekleidet Norbert Zimmering das wichtige Ehrenamt und ist nach 2021 nun im März 2024 zum dritten Mal als Ombudsperson der Pflege bestellt worden. Zimmering hat eine Ausbildung als Mediator und war selbst Leiter eines Pflegeheims, er ist Träger des Bundesverdienstkreuzes und Träger der Goldenen Ehrennadel des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes. Er kennt sich aus: „Nicht nur Angehörige oder pflegebedürftige Personen kommen zu mir, auch die Heime selbst können sich an mich wenden, wenn es ein Problem gibt“, so Zimmering.

Norbert Zimmering ist als Ombudsperson für das gesamte Kreisgebiet zuständig. Er ist zu erreichen unter Fon 01 51 23 47 58 66 oder per Mail an omb-sued@kreis-unna.de. Ein Interview mit Zimmering ist auf dem YouTube-Kanal des Kreises Unna zu finden unter https://youtu.be/N3nidl7ZEIw oder über die YouTube Suche nach den Stichworten „Ombudsperson Kreis Unna“. PK | PKU




Jubiläum beim Figurentheater-Spaß für Kita-Kinder: 30 Jahre „POCO lässt die Puppen tanzen“

POCO lässt die Puppen Tanzen: Auftakt war am Montag im AWO-Familienzentrum Villa Kunterbunt. Foto: Kulturreferat

Als Dieter Treek, ehemaliger Kulturdezernent von Bergkamen, und Peter Pohlmann, Gründer des Möbeldiscounters Poco Bergkamen, im Jahr 1992 zum ersten Mal die Puppen tanzen ließen, da ahnten sie nicht, dass sie der Stadt ein kulturelles Denkmal setzen würden. Coronabedingt wird erst dieses Jahr das 30jährige Jubiläum gefeiert. Seit mehr als einem Vierteljahrhundert unterstützt der Poco-Einrichtungsmarkt mit Sitz in Bergkamen das Figurentheaterfestival „POCO lässt die Puppen tanzen“, welches vom Kulturreferat organisiert wird. Insgesamt waren es in den vergangenen 29 Jahren mehr als 46.000 Kinder, die eine Vorstellung in den Kindergärten in Bergkamen besucht haben.

Kulturreferentin Simone Schmidt-Apel ist deshalb voll des Lobes angesichts des langjährigen Engagements von POCO für das Festival: „Das ist eine einmalige Kooperation, das Kindern, Erwachsenen, Organisatoren und Künstlern Freude macht. Das Projekt zeugt von dem sozialen Engagement des Unternehmens und der Verbundenheit mit dem Standort.“
Markus Blacha, derzeitiger Leiter des Bergkamener POCO-Marktes, betont: „Dieses tolle Projekt unterstützen wir gerne. Es ist eine sehr schöne Möglichkeit, Kinder auf spielerische Weise schon früh mit Kunst und Kultur in Berührung zu bringen.“

Am Montag war Premiere. In 24 weiteren Einrichtungen werden fünf Theatergruppen mit ihren vielfältigen Stücken unterwegs sein: Eine Reise ins Land der Phantasie mit einem Zauberkissen, Briefe von Felix und Abenteuer des kleinen Eisbären Lars, Zauberei mit einem kunterbuntem Kuddeldidu und vieles mehr erleben die Kinder bei diesem Puppentheaterfestival.

Alle Kindergärten erhalten Besuch von einem Kindertheater vor Ort, das nur für sie spielt und ihnen so die spannende Welt des Theaters mit kindgerechtem Einfühlungsvermögen nahebringt.

Fünf ausgesuchte Figurentheater standen in diesem Jahr zur Auswahl, aus der die Einrichtungen nach Erstellung des Spielplans aussuchen konnten. Das Festival „Poco lässt die Puppen tanzen“ läuft bis zum 03. Mai 2024.

Folgende Puppentheater sind in diesem Jahr mit dabei:

Turbine Puppentheater (Dortmund) mit den Stücken:
„Wibbel und die Wunderbücher“
„Hokus Pokus Zauberkissen“

Wodo Puppenspiel (Mühlheim a.d. R.) mit den Stücken:
„Briefe von Felix“
„Der kleine Eisbär (Lars) und der Angsthase“

Puppentheater Petersilie (Duisburg) mit den Stücken:
„Suche Freund“ und „Troll & Ei“

Die Märchenbühne (Dortmund) mit den Stücken:
„Picknick Piraten Ahoi“
„Das kunterbunte Kuddeldidu“

Theater Mario aus Duisburg mit dem Stück:
„Die diebische Elster“ (ab 3 Jahre)




Zeugen nach Einbruch in Ökologiestation in Heil gesucht

Zwischen Samstag (06.04.2024), 20.00 Uhr und Sonntag (07.04.2024), 08.15 Uhr kam es in Bergkamen am Dr.-Detlef-Timpe-Weg zu einem Einbruch in die Ökologiestation.

Unbekannte Täter hatten sich gewaltsamen Zutritt ins Gebäude verschafft und durchwühlten mehrere Räume. Genaue Hinweise zum erlangten Gut liegen bislang nicht vor.

Außerdem wurde an einem Pkw, der an der Ökologiestation geparkt war, die Luft aus zwei Reifen herausgelassen.

Der entstandene Sachschaden am Gebäude liegt im mittleren vierstelligen Bereich.

Zeugen, die etwas beobachtet haben, wenden sich bitte an die Polizei in Kamen unter 02307 921 3220, 912 0 oder per Mail an poststelle.unna@polizei.nrw.de.




NRW-Bildungsministerin Dorothee Feller zeichnet Willy-Brandt-Gesamtschule aus: Erfolgreiche Teilnahme am Informatik-Biber-Wettbewerb

Die Informatik-Lehrkräfte der Willy-Brandt-Gesamtschule (v. l.): J. Mischkedi-Pilger, V. Sonnenschein und P. Koehne) mit NRW-Bildungsministerin Dorothee Feller (r.). Foto: Martina Hengesbach/TU Dortmund

Die Willy-Brandt-Gesamtschule Bergkamen freut sich über eine Auszeichnung für ihr Engagement im Fach Informatik. Die Fachgruppe „Informatische Bildung in NRW“ der Gesellschaft für Informatik e. V. (GI) zeichnete 22 NRW-Schulen für ihre herausragende Teilnahme an den Bundesweiten Informatikwettbewerben (BWINF) aus. Beim 20. Informatiktag NRW würdigte NRW-Bildungsministerin Dorothee Feller die engagierten Lehrkräfte und überreichte Urkunden.

Ihr besonderes Engagement für informatische Bildung erfuhr beim 20. Informatiktag NRW an der TU Dortmund große Wertzschätzung: Die Schirmherrin der Veranstaltung, NRW-Bildungsministerin Dorothee Feller, überreichte Informatik-Lehrkräften von 22 Schulen die von BWINF ausgestellten Urkunden und würdigte sie damit persönlich für ihren Einsatz für den Informatikunterricht. Die Fachgruppe „Informatische Bildung in NRW“ der Gesellschaft für Informatik e.V. zeichnete diese 22 Schulen aus Nordrhein-Westfalen als Anerkennung ihrer bundesweit herausragenden Aktivitäten bei den Bundesweiten Informatikwettbewerben (BWINF) aus.

 So beeindruckte die Willy-Brandt-Gesamtschule Bergkamen durch eine hohe Teilnahmezahl beim Informatik-Biber: Die verantwortlichen Lehrkräfte, namentlich Frau Vanessa Sonnenschein, Herr Patrick Koehne und Herr Jürgen Mischkedi-Pilger, hatten dafür gesorgt, dass 941 Schülerinnen und Schüler am Wettbewerb teilnahmen, was der Willy-Brandt-Gesamtschule den 12. Platz im absoluten Schulranking des Informatik-Bibers 2023 und ein Preisgeld in Höhe von 400 € für die Informatik-Ausstattung der Schule bescherte.

Zum Informatiktag hatte die Fachgruppe „Informatische Bildung in NRW“ der Gesellschaft für Informatik e. V. in Kooperation mit der Arbeitsgruppe „Algorithmische Grundlagen und Vermittlung der Informatik“ der TU Dortmund eingeladen.

Bundesweit nahmen im Jahr 2023 mehr als 560.000 Kinder und Jugendliche an den Bundesweiten Informatikwettbewerben teil. Allein am BWINF-Einstiegsformat, dem Informatik-Biber, waren 517.782 Schülerinnen und Schüler von fast 3.000 Bildungseinrichtungen dabei, so viele wie noch nie. Auch der Jugendwettbewerb Informatik für Programmmier-Einsteigerinnen und -Einsteiger verzeichnete mit mehr als 43.226 Schülerinnen und Schülern einen Spitzenwert. 1.711 Jugendliche beteiligten sich schließlich an der 1. Runde des 42.Bundeswettbewerbs Informatik, dem BWINF-Talentwettbewerb.

Die Bundesweiten Informatikwettbewerbe (BWINF) haben es sich zur Aufgabe gemacht, das Interesse an Informatik zu wecken sowie Informatik-Talente zu entdecken und zu fördern. Mit dieser Zielsetzung richtet BWINF den Informatik-Biber, den Jugendwettbewerb Informatik und den Bundeswettbewerb Informatik aus. Außerdem ist BWINF für Auswahl und Teilnahme des deutschen Teams bei der Internationalen Informatik-Olympiade (IOI) verantwortlich und hat 2020 girls@BWINF gestartet, eine Initiative zur Förderung von weiblichem Informatiknachwuchs. Die Bundesweiten Informatikwettbewerbe werden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Träger sind die Gesellschaft für Informatik e. V. (GI), der Fraunhofer-Verbund IUK-Technologie und das Max-Planck-Institut für Informatik. Die Bundesweiten Informatikwettbewerbe sind von der Kultusministerkonferenz empfohlene Schülerwettbewerbe und stehen unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten.




Lippeverband bietet Schülerinnen und Schülern spannenden Unterricht am Gewässer an

Bei eigenen Gewässeruntersuchungen können Kinder und Jugendliche den Naturraum am Gewässer selbst erforschen und erleben. Foto: Rupert Oberhäuser/EGLV

Unterricht in der Natur direkt an der Lippe und ihren Nebenläufen: Das ist ab sofort wieder möglich. Bis zum 11. Oktober bietet der Lippeverband spannende Exkursionen für Schülerinnen und Schüler der 3. bis 8. Klasse innerhalb des BNE-(Bildung für nachhaltige Entwicklung)-Programms „Auf ins Neue Emschertal“ an. In Hamm, Kamen, Lünen, Dinslaken, Voerde und Wesel können die Bachlandschaften während der zwei- bis dreistündigen Unterrichtsbausteine genauestens unter die Lupe genommen werden. Dabei erhalten die Kinder und Jugendlichen nicht nur spannende Infos rund um die Gewässer, sondern werden bei Untersuchungen von Pflanzen und Tieren am Fluss auch selbst forschend aktiv. Termine können mit den Exkursionsleiter*innen individuell vereinbart werden. Die Teilnahme ist kostenlos.

Im Mittelpunkt der Exkursionen steht das Erforschen der Lippe und ihrer Zuflüsse als Lebensräume. Und da gibt es mittlerweile einiges zu entdecken: Nachdem das ursprüngliche Flusssystem der Lippe mit seinen einst lebendigen Auen während der Industrialisierung künstlich ausgebaut wurde, engagiert sich der Lippeverband bereits seit den 80er-Jahren dafür, die Flüsse und Bäche wieder in ihren naturnahen Zustand zurückzuführen. Ein Großteil der bereits umgebauten Gewässerlandschaften wurde schon von der Tier- und Pflanzenwelt zurückerobert. Neue Naturbiotope und Freizeitareale sind entstanden. Diesen Naturraum können Kinder und Jugendliche bei eigenen Gewässeruntersuchungen erleben – Pflanzen und Kleintiere werden gesammelt und bestimmt sowie eine eigene Gewässeruntersuchung vor Ort durchgeführt.

In Kooperation mit der Didaktik der Biologie der Universität Duisburg-Essen entwickelt, fördert das BNE-Angebot verschiedene Kompetenzen der Kinder und Jugendlichen. Ganz nebenbei erlernen sie beispielsweise, wie man Erkenntnisse gewinnt und bewertet – der Spaß kommt dabei nicht zu kurz.

Sechs Bildungsstandorte
Wählen können die Schulen zwischen sechs Bildungsstandorten: Enniger Bach, Geinegge und Geithe in Hamm, Heerener Mühlbach/Mündung Seseke in Kamen, der Rühenbecke in Lünen, dem Rotbach in Dinslaken, der Rotbach-Mündung in Voerde und der Lippe in Wesel.

Individuelle Terminabsprache
Individuelle Termine können mit der jeweiligen Exkursionsleitung vereinbart werden: In Hamm am Enniger Bach, an der Geinegge und der Geithe bringt Birgit Stöwer den Schulklassen die Natur an den Gewässern näher (Telefon 02382 783487, birgit.stoewer@erlebnis-natur.de). Ansprechpartnerin für den Heerener Mühlbach und die Mündung Seseke ist Gisela Niermann (02303 60070 oder 0163 2937227, niermannle@gmx.de). An der Rühenbecke in Lünen und der Lippe in Wesel engagiert sich Christiane Hüdepohl (02306 740511 oder 0157 36736961, chuedepohl@t-online.de). Für die Exkursion am Rotbach in Dinslaken sowie an der Rotbach-Mündung in Voerde kann Petra Sperlbaum (02855 850582 oder 0172 9553167, ps@wasserfrosch-naturerlebnis.de) kontaktiert werden.

Der Lippeverband
Der Lippeverband ist ein öffentlich-rechtliches Wasserwirtschaftsunternehmen, das als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip lebt. Seine Aufgaben sind in erster Linie die Abwasserentsorgung und -reinigung, Hochwasserschutz durch Deiche und Pumpwerke und die Gewässerunterhaltung und -entwicklung. Dazu gehört auch die ökologische Verbesserung technisch ausgebauter Nebenläufe. Darüber hinaus kümmert sich der Lippeverband in enger Abstimmung mit dem Land NRW um die Renaturierung der Lippe. Dem Lippeverband gehören zurzeit 155 Kommunen und Unternehmen als Mitglieder an, die mit ihren Beiträgen die Verbandsaufgaben finanzieren. www.eglv.de




Ehemaligenorchester des Bachkreises probt wieder

Das Ehemaligenorchester des Bachkreises Bergkamen probt an diesem Samstag, 13. April, ab 11 Uhr im Städtischen Gymnasium. Treffen ist wie immer vor dem Haupteingang.

Wer wieder gemeinsam Musik machen und alte Gesichter wiedersehen möchte, ist zur Probe eingeladen. Das vielseitige, musikalische Programm reicht von klassischen Stücken wie Johann Sebastian Bachs „Sleepers Wake” über „Russian Sailors Dance” bis hin zu Abba und neueren Stücken. Für einen Kontakt melden sich Interessierte per E-Mail an bachkreisalumni@gmail.com. Sie können darüber hinaus dem Instagram-Account ehemaligenorchester_bachkreis folgen.




Jubiläumswald wächst weiter – klitschnass mit praller Sonne

Gut besucht war die matschige Fläche des Jubiläumswaldes beim 34. Pflanzfest.

Wasser brauchte eigentlich niemand für seinen Baum. Das stand zur Genüge auf der Fläche des Jubiläumswaldes in Overberge. Dabei hatten die Mitarbeiter von Baubetriebshof, Stadtmarketing und der Firma Röttger noch mit Eimern und anderen Utensilien versucht, die schlimmsten Wassergebilde abzuschöpfen. Zum Reinigen des völlig verschlammten Schuhwerks oder Hundes bzw. Kindes war die neue Handpumpe jedoch höchstwillkommen.

Auch die Kleinsten packten fleißig mit an und hatten viel Spaß im matschigen Untergrund.

Dafür lachte bei der 3. Pflanzung auf der neuen Pflanzfläche III in Overberge zum ersten Mal überhaupt tatsächlich die Sonne, sogar mit voller Kraft. Bei fast hochsommerlichen Temperaturen gingen die Akteure in T-Shirts ans Werk und schaufelten die matschige Erde tapfer an die Wurzelballen von Berg- und Spitzahorn, Silberlinde, Schwarznuss, Stieleiche und Rotbuche. Ob die tatsächlich den deutlich spür- und sichtbaren Klimaveränderungen standhalten, wird sich bei den 13 Neupflanzungen zeigen.

Die meisten Anlässe für die Baumpflanzungen waren erfreulich – wie in diesem Fall die Geburt.

Erfreuliche Anlässe wie Geburt des Kindes, die Goldhochzeit oder das erfolgreich bewältigte Studium waren nicht immer auf den Schildern für jede Pflanzung verewigt. Es gab auch todtraurige Gründe, warum Menschen hier einen Erinnerungsort für eine liebe Person schaffen wollten. „Wir pflanzen hier heute Bäume für unsere drei verstorbenen Töchter“, erzählt eine Mutter, die nur mühsam die Tränen zurückhalten kann. Die erste Tochter ist schon im Alter von 13 Jahren an Krebs verstorben. Die beiden anderen Töchter starben jeweils in der Schwangerschaft. Jede bekommt einen eigenen Baum. „Die Sorte Baum, die zu jeder von ihnen am besten passt“, erzählt der Vater. Alle stehen in einer Reihe. „Jetzt haben wir einen Ort, wo wir uns an alle drei erinnern können.“

Die Mitarbeiter von Röttger’s und vom Baubetriebshof halfen beim Pflanzen.

Nur ein paar Meter weiter sind drei Frauen nicht weniger ergriffen. Mutter, Tochter und Großmutter stehen hier beisammen und betrachten das vollbrachte Werk an dem jungen Spitzahorn. „Der Baum ist für meine Großeltern“, sagt die jüngste der Frauen. Der Großvater starb vor 16 Jahren. Die Großmutter vor fünf Jahren im Urlaub im Schwarzwald, wo sie auch begraben wurde. „Jetzt haben wir hier einen Ort, wo beide zusammen irgendwie gegenwärtig sind und wo wir alle gemeinsam trauern können“, sagen die Frauen. „Die Oma war so gern in der Natur und liebte Bäume – das hier würde ihr gut gefallen.“

Der Lufballon verkündet: Hier gibt es einen erfreulichen Anlass.

Viele brachten ein Glas Sekt, ein kleines Picknick, sogar persönliche Utensilien wie Schnuller oder Meisenknödel und Luftballons mit, die den neuen Bäumen eine ganz persönliche Note gaben. Im Hintergrund spielte das Duo „Ann get’s Rhythm“ außerordentlich qualitätvolle Musik. Und es gab Bratwürstchen und Getränke von der Feuerwehr Overberge – zum ersten Mal, übrigens. So war die Stimmung am Ende doch fröhlich, auch wenn es besinnliche und traurige Momente gab.

Erfreulich ist: 898 Bäume wurden inzwischen auf allen Flächen des Jubiläumswalds gepflanzt. Eine riesige Zahl von ganz persönlichen Erinnerungen und ein stolzer Beitrag zu Natur und Umwelt. Die nächste Pflanzung ist übrigens am 2. November geplant. Baumbestellungen sind im Bürgerbüro der Stadt Bergkamen möglich. Kosten: 130 Euro.

Jubiläumswald042024_17
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Betrunken auf der Schulstraße unterwegs: Fahrer ohne Fahrerlaubnis, das Auto nicht zugelassen und nicht versichert

Ein Zeuge meldete am Samstag gegen 15:15 Uhr einen verdächtig fahrenden Pkw auf der Schulstraße. Die Polizei entdeckte das Fahrzeug  geparkt am Kleiweg. Ein 41-jähriger Mann aus Gütersloh erschien an dem Fahrzeug und konnte als Fahrzeugführer identifiziert werden.

In der Atemluft des Mannes stellten die Beamten Alkoholgeruch fest. Dem 41-jährigen wurden daraufhin zwei Blutproben entnommen. Es besteht weiterhin der Verdacht, dass er nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist.

Der Pkw wurde sichergestellt, da die Eigentumsverhältnisse nicht abschließend geklärt sind. Weiterhin ist der Pkw weder versichert, noch zugelassen.




Pause vom Dauerregen: Niederschlag im März liegt fast punktgenau im langjährigen Durchschnitt

Nach dem regenreichen Jahresbeginn gab es im März ein Aufatmen: Die Niederschlagssummen blieben sowohl im Emscher- als auch im Lippe-Gebiet zum ersten Mal in diesem Jahr im 130-jährigen Durchschnitt (1891 bis 2020) der Monatsniederschläge – das zeigt die Niederschlagsbilanz der Fachleute von Emschergenossenschaft und Lippeverband. Durchschnittlich fielen im vergangenen Monat im Emscher-Gebiet 56,8 Millimeter und im Lippeverbands-Gebiet 55,9 Millimeter Regen. Damit lagen die Niederschlagssummen in beiden Regionen fast punktgenau im langjährigen Mittel – das im Emscher-Gebiet 56 Millimetern und an der Lippe 53 Millimetern entspricht.
Zur Einordnung: Eine Niederschlagshöhe von 56 Millimetern entspricht einer Regenmenge von 56 Litern pro Quadratmeter. Anfang März kamen zudem beinahe Frühlingsgefühle auf, denn es blieb ganze zehn Tage trocken. Lediglich am 5. März fielen zwei bis vier Millimeter Regen. Am meisten regnete es an den Feiertagen, am Ostersonntag. In beiden Verbandsgebieten fielen bis zu 18 Millimeter Regen innerhalb eines Tages. Der Höchstwert wurde mit 19,7 Millimetern an der Niederschlagsstation auf der Kläranlage Dortmund-Scharnhorst gemessen.

Überdurchschnittlich waren hingegen die Temperaturen im März mit einem Mittel von 9,3 Grad: deutlich wärmer als im langjährigen Vergleich seit 1931 mit 6,3 Grad. Damit liegt der März 2024 nur 0,6 Grad unter dem bisher wärmsten gemessen März im Jahr 1981.




Freie Plätze in den Kursen „Digitales Marketing“ und „Outlook“ bei der VHS Bergkamen

Im Kurs Digitales Marketing bringt der Dozent Sascha Gottwald den Teilnehmenden die Welt des Digitales Marketing näher. Digitales Marketing ist ein Überbegriff für alle Aktivitäten im Marketing, die online praktiziert werden, Unternehmen, Freiberufler und Selbständige setzen digitale Kanäle (google Suche, soziale Medien, email usw.) ein, um mit Bestandskunden und potentiellen Neukunden in Kontakt zu treten.

Dieser Kurs unterstützt Sie dabei, sich für potentielle Kundinnen und Kunden im Netz zu präsentieren. Sie bekommen einen Überblick zur Online-Werbung (Markt, Werbeformen, lokales Marketing). Falls schon eine Internetseite vorhanden ist, gibt der Dozent Informationen zur Gestaltung und Suchmaschinen-Optimierung, sowie zu Social Media.

Des Weiteren wird anhand von Beispielen erklärt, warum digitales Marketing wichtig ist, wenn keine Internetseite vorhanden ist.

Der Kurs findet am Freitag 12.04. in der Zeit von 15.00 bis 21.00 Uhr und am Samstag 13. 04 in der Zeit von 10.00 bis 18.00 Uhr statt. Die Kursgebühr beträgt 45 Euro. Grundkenntnisse in Excel sollten bereits vorhanden sein.

Das Programm Outlook 2021 bietet neben der E-Mail-Funktionalität eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten, die im Büroalltag nicht immer zum Einsatz kommen. So besteht die Möglichkeit, Adressdaten in Form von Kontakten zu verwalten, sowie Termine in einem Kalender zu organisieren und diese Informationen mit anderen Personen zu teilen. Als Groupware wird Outlook 2021 besonders häufig in Unternehmen eingesetzt.

In diesem Kurs werden den Teilnehmenden die Funktionsweisen des Programms erklärt. Sie lernen, wie sie

E-Mails mit Anhängen versenden, empfangen und weiterleiten können. Des Weiteren, wie sie eine Adressdatenbank mit Verteiler aufbauen und pflegen, Kalender- und Aufgabenmanagement, sowie andere organisatorische Aspekte von Outlook 2021.

Insbesondere das Zusammenspiel mit weiteren Office-Anwendungen, wie z.B. Excel, wird in diesem Kurs berücksichtigt.

Die Teilnehmenden sollten, auch wenn sie Einsteiger sind, über die grundsätzlichen Funktionsweisen von Programmen und Computern Grundkenntnisse besitzen. Dateien und Ordner sollten ihnen ein Begriff sein. Während des Kurses können auch Problemstellungen aus dem „Büroalltag“ mitgebracht werden.

Der Kurs beginnt am ‚Dienstag 16.04. und findet zweimal dienstags in der Zeit von 18.00 bis 21.00 Uhr im VHS Gebäude „Treffpunkt“ statt. Die Kurskosten betragen 20,00 Euro.

Anmeldungen sind jederzeit online möglich unter www.vhs.bergkamen.de. Das Team der VHS Bergkamen nimmt Anmeldungen auch gerne telefonisch unter 02307-284952 oder 284954, sowie per E-Mail unter vhs@bergkamen.de oder persönlich entgegen.




Hasenpest in Bergkamen: Bitte nicht anfassen – Tipps für das richtige Verhalten

Seit Dezember 2023 sind im Kreisgebiet und im Stadtgebiet Hamm insgesamt vier Fälle von Hasenpest aufgetreten – zwei Fälle in Bergkamen, ein Fall in Kamen und einer in Hamm. Bei der Hasenpest handelt es sich um die so genannte Tularämie, eine bakterielle Erkrankung.

Zwar verzeichnet die Veterinärbehörde des Kreises Unna keine Häufung der meldepflichtigen Tierkrankheit, trotzdem stellt Tularämie eine dauerhafte Bedrohung dar. Deshalb weist die Veterinärbehörde noch einmal auf das richtige Verhalten hin, wenn man einen toten Hasen findet.

Auf Menschen übertragbar
Bei der Tularämie handelt es sich laut Forschungsstelle für Jagdkunde und Wildschadenverhütung um eine durch das Bakterium Francisella tularensis hervorgerufene Erkrankung. Neben Feldhasen, die besonders anfällig für diese Erkrankung sind, stellen vor allem Nager die Hauptwirte dieses Bakteriums dar. Auch auf Menschen ist die Krankheit übertragbar und nicht ungefährlich. Sie kann aber mit Antibiotika in der Regel gut behandelt werden.

Damit es soweit gar nicht erst kommt, gibt Kreisveterinärdirektor Dr. Kirschner folgende Hinweise: „Abstand halten hilft auch hier. Wer einen toten Hasen findet, sollte ihn keinesfalls anfassen, sondern die Veterinärbehörde kontaktieren. Auch Hundebesitzer sollten aufpassen und ihre Hunde in Bereichen, in denen Hasenpest-Fälle aufgetreten sind, an der Leine halten.“ Zwar erkranken Hunde in aller Regeln nicht, könnten die Krankheit aber übertragen. Wer Hasenfleisch isst, sollte es unbedingt ausreichend durcherhitzen.

Wer einen toten Hasen findet, kann die Veterinärbehörde des Kreises Unna per E-Mail an tiergesundheit@kreis-unna.de und per Fax an 0 23 03 / 27-14 99 informieren. Wichtig ist dabei, den genau Fundort sowie Datum des Fundes anzugeben. PK | PKU