VKU-Linie S30 hält nicht am Brügmannplatz in Dortmund

Aufgrund von Bauarbeiten muss die Linie S30 in Fahrtrichtung DO-Hauptbahnhof eine Umleitung fahren. Die Haltestelle “Brügmannplatz” kann nicht angefahren werden. Diese Regelung gilt vom 15.04.2024 bis auf Weiteres.

Weitere Auskünfte zum Thema Bus und Bahn gibt es beim kreisweiten VKU Service unter der Rufnummer 0 800 3 / 50 40 30 (elektronische Fahrplanauskunft, kostenlos) oder 0 800 6 / 50 40 30 (personenbediente Fahrplanauskunft, kostenlos aus allen deutschen Netzen). Im Internet finden Sie uns unter www.vku-online.de oder Sie nutzen unseren Service in der VKU App (kostenloser Download im Google Play Store oder im App Store).




Frau sieben Stunden festgehalten: Freund angeklagt

von Andreas Milk
Ein Mann hält in seiner Wohnung eine Frau fest. Er schlägt sie, spuckt sie an, nennt sie eine Schlampe. Erst nach sieben Stunden lässt er sie gehen. So soll es sich zugetragen haben am Nachmittag und Abend des 28. Juni 2023 in einer Wohnung in Bergkamen. Der 47-jährige Philipp K. (Namen geändert) saß dafür jetzt als Angeklagter vor der Kamener Strafrichterin. Aber, Überraschung: Der skrupellose Gewalttäter aus der Akte entpuppte sich als armes Schwein.

Der Richterin schilderte er alles von Anfang an. Im Herbst 2020 habe er die sechs Jahre jüngere Michaela C. kennengelernt. Bereits kurz vorher habe er mit dem Konsum von Amphetamin begonnen. Fortan konsumierten beide das Zeug gemeinsam. Menschen, denen K. nahe stand, starben. Er kam damit nicht klar. Zum Amphetamin kamen Alkohol, Drogen, Medikamente gegen Depressionen. Und die Beziehung zu Michaela C. war auch irgendwie verkorkst: für ihn eine Freundschaft, für sie eher eine Konsumgemeinschaft. Wie auch immer: Am 28. Juni sei sie schon betrunken gegen 14 Uhr bei ihm aufgekreuzt. Ja, er habe die Tür versperrt, um ein Gespräch zu erzwingen. Vorher hatte er – wohl auf ihren Wunsch – Wodka besorgt. Der Rest des Nachmittags und der frühe Abend müssen angefüllt gewesen sein mit Diskussionen, Wodka, Rangeleien, Gefühls- und Gewaltausbrüchen auf beiden Seiten. Gegen 21 Uhr ließ Philipp K. die Frau gehen.

Vor Gericht berichtete Michaela C. kurz, sie habe damals eine aufgeplatzte Lippe gehabt. Belasten zu wollen schien sie den früheren Lebens- und Leidensgefährten nicht. Richterin und Staatsanwältin hatten kaum noch Fragen an sie, denn Philipp K. hatte die Anklagevorwürfe längst zugegeben. Kurz nach der Tat hatte er sich entschuldigt. Er unterzog sich einer Entgiftung, ist nach eigenen Angaben inzwischen „clean“. Sieben frühere Straftaten – überwiegend Eigentumsdelikte – liegen lange zurück.
Wegen Freiheitsberaubung, Körperverletzung und Beleidigung verurteilte die Richterin den Bergkamener zu neun Monaten Haft – ausgesetzt zur Bewährung: Ehrliche Reue und das Ziehen von Konsequenzen aus der Sucht ließen eine positive Prognose zu.




Jugendkunstschule: Werkstattführerschein mit der Tischlermeisterin Hanna Rohde

Tischlermeisterin Hanna Rohde.

Am kommenden Dienstag, den 16.04.2024 beginnt der Werkstattführerschein mit der Tischlermeisterin Hanna Rohde. Sie lädt Kinder und Jugendliche ab 10 Jahren ein, den sicheren Umgang mit allen wichtigen Werkzeugen kennenzulernen und verschiedene Gegenstände aus Holz selbst herzustellen. Am Ende des Kurses nehmen die Teilnehmenden ihre selbst gestalteten und gebauten Arbeiten sowie den „Großen Werkstattführerschein“ mit nach Hause.

Der Kurs findet an fünf Terminen jeweils von 17:00 bis 18:30 Uhr statt. Kursort ist die Jugendkunstschule im Pestalozzihaus, Pestalozzistraße 6 in Bergkamen-Mitte.

 

Den „Kleinen Werkstattführerschein“ können Kinder ab 8 Jahren gemeinsam mit einem Elternteil in einem Samstagworkshop erarbeiten. Das kleine Handwerksprojekt wird in jedem Fall an dem Tag fertiggestellt, sodass die teilnehmenden Kinder ihren eigenen „Kleinen Werkzeugführerschein“ am Ende des Workshops mit nach Hause bekommen.

Der Workshop findet am Samstag, den 27.04.2024 von 10:00 bis 13:00 Uhr statt.

Die nächsten Termine finden am 25.05.2024 und 22.06.2024 in der Jugendkunstschule im Pestalozzihaus statt.

 

Für weitere Informationen steht die Jugendkunstschule unter den Telefonnummern 02307/965462 oder 02307/288848 und per E-Mail unter jugendkunstschule@bergkamen.de zur Verfügung. Um vorherige Anmeldung wird gebeten.

 




JeKits-Instrumentalunterricht im Schuljahr 2024/25: Online-Anmeldungen sind ab Montag möglich

Foto: Katja Velmans

Am Montag, 15.04., startet die alljährliche Anmeldephase für den JeKits-Unterricht in den Bergkamener Grundschulen im nächsten Schuljahr. Die Musikschule setzt ab diesem Jahr komplett auf ein Online-Anmeldesystem und verzichtet auf umfangreiche Papierformulare. Dies ermöglicht eine schnellere Bearbeitung der Anmeldungen sowie die frühere Unterrichtseinteilung.

In diesem Jahr bekommen rund 700 Erst- und Zweitklässler die Chance, sich nach einem Jahr elementarmusikalischem JeKits-Unterricht im Klassenverband nun zum Instrumentalunterricht in Kleingruppen anzumelden. Gitarre, Mandoline, Violine, Cello, Kontrabass, Blockflöte, Querflöte, Djembe, Cajon oder Posaune – all diese Instrumente haben die Kinder bereits kennenlernen und ihre Lieblingsinstrumente entdecken können. Als Entscheidungshilfe stellen die Lehrkräfte der Musikschule ihre Instrumente in einzelnen Videos nochmals vor, die sich hier ansehen lassen. An jeder Grundschule wird dabei eine spezielle Auswahl dieser Instrumente angeboten, die dem jeweiligen Anmeldeformular zu entnehmen ist.

Der JeKits-Instrumentalunterricht ist als vom Land NRW gefördertes Programm sehr kostengünstig bzw. bei entsprechenden Ermäßigungsvoraussetzungen sogar kostenfrei.

Näheres erfahren Sie auf der Website der Musikschule unter www.musikschule-bergkamen.de oder telefonisch unter 02306 307730. Die Online-Anmeldung wird am 15.04. freigeschaltet und ist bis einschließlich 30.04. möglich.




Fischerstechen beim Hafenfest 2024: Helferinnen und Helfer, aber auch Teilnehmerinnen und Teilnehmer gesucht

Fischerstechen beim Hafenfest 2024.

Auch in diesem Jahr sucht die Stadt Bergkamen wieder Helferinnen und Helfer für das 22. Hafenfest im Westfälischen Sportbootzentrum – Marina Rünthe. Das Hafenfest wird vom 7. bis 9. Juni stattfinden. Einsatzgebiete sind beispielsweise die Fahrradwache, das Kassieren der Fährfahrten oder die Betreuung verschiedener Spielstationen.

Falls bei Ihnen Interesse an einer Helfer-Tätigkeit besteht, würden wir Sie bitten, sich beim Stadtmarketing Bergkamen, Herrn Karsten Rockel, zu melden.

Fischerstechen – Auch Teilnehmerinnen und Teilnehmer gesucht

Das „feucht-fröhliche“ Fischerstechen im Rahmen des Hafenfestes hat bereits Tradition und geht am 8. Juni 2024 schon in die 15. Runde.

Dieser Wettbewerb bietet wieder spannende Unterhaltung, aufregende Manöver und Zweikämpfe – aber auch viel Spaß für die teilnehmenden Mannschaften und alle Zuschauerinnen und Zuschauer. Im vergangenen Jahr gingen acht Mannschaften an den Start. Einer Erweiterung des Teilnehmerfeldes steht aber natürlich nichts im Wege. Auch in diesem Jahr treten die Teams zuerst in einer Gruppenphase an, was für alle Beteiligten noch mehr Spannung und Spaß bringt.

Jedes Team besteht aus zwei Ruderern und einem Fischerstecher. Boote, Lanzen, Schwimmwesten und sonstiges Zubehör werden kostenfrei gestellt. Die Teilnehmer-Teams werden rechtzeitig vor dem Wettbewerb eingewiesen und erhalten überdies die Gelegenheit, sich am Vortag in einigen „Probeläufen“, die vom THW Kamen/Bergkamen überwacht und begleitet werden, zu üben. Der eigentliche Wettbewerb findet dann am Samstag, 8. Juni, wie in jedem Jahr nachmittags ganz zentral im Hafenbecken an der Promenade statt.

Bei Interesse an einer Helfer-Tätigkeit oder Fragen zum Fischerstechen wenden Sie sich an das Stadtmarketing Bergkamen, Herrn Karsten Rockel, Tel.: 02307/965-397, E-Mail: k.rockel@bergkamen.de.

Anmeldeformular und Teilnahmebedingungen für das Fischerstechen sind auf der Homepage der Stadt Bergkamen zu finden.

Wettkampfregeln: https://www.bergkamen.de/files/bk/pdf/formularwesen/veranstaltungen/2024-wettkampfregeln_fischerstechen.pdf

Anmeldebogen: https://www.bergkamen.de/files/bk/pdf/formularwesen/veranstaltungen/2024-anmeldung-fischerstechen.pdf




Umbau der Kläranlage: Mögliche Geruchsentwicklung im Bayer-Werk Bergkamen

Der Bayer-Standort Bergkamen. Foto: Bayer AG

Im Zuge des Umbaus zur Modernisierung der Kläranlage im Bayer-Werk in Bergkamen werden sich Gerüche bilden, die je nach Windrichtung möglicheweise in der Umgebung wahrnehmbar sein werden. Dies kann ab dem 15. April für einige Wochen der Fall sein. Die Gerüche sind gesundheitlich unbedenklich.

„Wir bitten die Anwohnerinnen und Anwohner vorab um Verständnis und werden die möglichen Unannehmlichkeiten durch eine Geruchsbeeinträchtigung so gering wie möglich halten“, sagt Denis Panknin, Leiter Standortmanagement von Bayer in Bergkamen. „Unsere neue Kläranlage wird zukünftig derartige Geruchsbildungen minimieren.“

Hintergrund ist die Errichtung einer neuen Vorklärung. Hierfür wird ein bisheriges Vorklärbecken entleert und das Abwasser zur Vorreinigung einem neuen, modernen sog. Lamellenklärer zugeführt werden.

Der Bayer-Industriepark Bergkamen
Der Standort von Bayer in Bergkamen ist ein Industriepark für die chemisch-pharmazeutische Produktion. Er ist der größte Produktionsstandort von Bayer für pharmazeutische Wirkstoffe. Im Supply Center Bergkamen sowie den Bereichen der Infrastruktur-Dienstleistungen und des Standortmanagements sind insgesamt circa 1.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einschließlich Auszubildenden in acht Berufen tätig. Bayer ist der größte Arbeitgeber und eines der Unternehmen mit der höchsten Ausbildungsquote in der Region.

Weltweit bekannt und führend ist der Standort seit mehr als sechs Jahrzehnten für die Herstellung von hormonellen Wirkstoffen für Produkte der Empfängnisverhütung und der Frauengesundheit sowie für die Produktion von Kontrastmitteln. Das erste Kontrastmittel der Welt für die Magnetresonanztomografie wurde 1988 in Bergkamen produziert. Zudem stellt Bayer hier Wirkstoffe für innovative Therapeutika her. Im Jahr 2023 investierte das Unternehmen rund 50 Millionen Euro in den Standort Bergkamen.

Im Bayer-Industriepark Bergkamen produziert zudem die Lanxess Organometallics GmbH mit rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verschiedene metallorganische Verbindungen. Sie ermöglichen die gezielte Herstellung von Kunststoffen, Feinchemikalien und Pharmaka. Zudem sind sie essentiell bei der Herstellung von Halbleitern und Photovoltaik-Modulen sowie bei Anti-Korrosionsbeschichtungen im Automobilbau und bei der Beschichtung von Glas.

Ebenfalls ansässig ist die Huntsman Advanced Materials (Deutschland) GmbH. Rund 65 Mitarbeitende stellen Härter für Epoxidharze, Druckfarbenharze und Schmelzklebstoffe her. Diese finden in den Bereichen Transport, Flugzeug- und Automobilbau, Energieerzeugung, Elektronik sowie Korrosions- und Bautenschutz Anwendung.

Über Bayer
Bayer ist ein weltweit tätiges Unternehmen mit Kernkompetenzen in den Life-Science-Bereichen Gesundheit und Ernährung. Getreu seiner Mission „Health for all, Hunger for none“ möchte das Unternehmen mit seinen Produkten und Dienstleistungen Menschen nützen und die Umwelt schonen – indem es zur Lösung grundlegender Herausforderungen einer stetig wachsenden und alternden Weltbevölkerung beiträgt. Bayer verpflichtet sich dazu, mit seinen Geschäften einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung zu leisten. Gleichzeitig will der Konzern seine Ertragskraft steigern sowie Werte durch Innovation und Wachstum schaffen. Die Marke Bayer steht weltweit für Vertrauen, Zuverlässigkeit und Qualität. Im Geschäftsjahr 2023 erzielte der Konzern mit rund 100.000 Beschäftigten einen Umsatz von 47,6 Milliarden Euro. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung beliefen sich bereinigt um Sondereinflüsse auf 5,8 Milliarden Euro. Weitere Informationen sind im Internet zu finden unter www.bayer.com/de

Mehr Informationen finden Sie unter www.bayer.com/de/pharma/pharmaceuticals
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Radweg entlang der Mittlake / Lippeaue in Rünthe wieder nutzbar: Reinigung nach Hochwasser durch den Baubetriebshof

Arg in Mitleidenschaft gezogen wurde der Weg entlang der Mittlake/Lippeaue in Bergkamen-Rünthe durch das Hochwasser der Lippe zu Beginn des Jahres. Bis zu zwölf Zentimeter Schlamm stellten den Rad- und Fußverkehr vor eine unüberwindbare Hürde. Nachdem Gespräche mit dem Lippeverband über eine Kostenübernahme für die Reinigung der überregionalen Radtrasse – teilweise verläuft auf ihr die Römer-Lippe-Route – zu keinem Ergebnis geführt hatten, sah sich die Stadt Bergkamen schließlich gezwungen, den Weg zu sperren.

Da auch zwei zwischenzeitlich an höherer Stelle eingeholte rechtliche Beurteilungen nicht eindeutig klären konnten, wer für die Wiederherstellung des ursprünglichen Zustands zuständig ist und die damit verbundenen Kosten tragen muss, ordnete Bürgermeister Bernd Schäfer jetzt die Reinigung durch den städtischen Baubetriebshof (BBH) an: „Wir möchten den Weg endlich wieder für Einheimische und Gäste benutzbar machen – auch mit Blick auf das zuletzt schöne Wetter, das zu Aktivitäten im Freien einlädt.“

Trotz intensiver Bemühungen ließen sich leider keine externen Firmen für die Reinigung des Weges innerhalb einer akzeptablen Zeit finden. Ergebnis: Obwohl die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des BBH nicht optimal für die Beseitigung solcher Schlammmassen ausgerüstet sind, haben sie die Angelegenheit selbst in die Hand genommen. BBH-Leiter Stephan Polplatz: „Zum Wochenschluss erfolgt noch eine Feinreinigung mit einer Kleinkehrmaschine – dann präsentiert sich der Weg endlich wieder in einwandfreiem Zustand.“




Sinkendes Ausbildungsinteresse bei stabilem Stellenangebot: Betriebe haben Nachsehen auf dem Ausbildungsmarkt

Für das neue Ausbildungsjahr haben sich im Kreis bisher 1.770 ausbildungsinteressierte Jugendliche gemeldet (4,2 Prozent weniger im Vergleich zum Vorjahr), während 1.986 Ausbildungsstellen von den Unternehmen zur Verfügung gestellt wurden (keine Veränderung zum Vorjahr). Aktuell suchen noch 954 junge Männer und Frauen einen Ausbildungsplatz. Ihnen stehen derzeit 1.368 unbesetzte
Ausbildungsstellen zur Verfügung und damit statistisch 14 Stellen auf zehn Bewerber. Die Chancen für junge Menschen im Kreis haben sich damit im Vergleich zum Vorjahr noch einmal verbessert.

„Der Ausbildungsmarkt präsentiert sich im zweiten Jahr in Folge als Bewerbermarkt, auf dem jedem Jugendlichen rechnerisch 1,1 Ausbildungsstellen zur Verfügung stehen“, kommentiert Thomas Helm, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hamm, die Entwicklung im ersten Halbjahr. „Auffällig ist, dass die Zahl der Stellen gegenüber dem vergangenen Jahr gleichgeblieben ist, während die Anzahl ausbildungsinteressierter Jugendlicher weiter abgenommen hat. Und das, obwohl alle Möglichkeiten der Berufsorientierung zur Verfügung stehen, wie Praktika, Börsen und Infoveranstaltungen. Das Interesse an dualer Ausbildung lässt also weiter nach, wobei das in den Berufsfeldern sehr unterschiedlich ausfällt.“

Betrieben gibt Thomas Helm daher einen Denkanstoß in Richtung Eigenwerbung: „Image ist alles. Egal ob es der Beruf ist oder der Betrieb. Setzen Sie sich in Szene und überzeugen Sie junge Menschen mit den Worten und auf den Kanälen, die für sie wichtig sind. Wenn Sie es schaffen, mit Ihrem Angebot den Zeitgeist der Jugendlichen zu treffen, können Sie dem demografischen Wandel und bestehenden Fachkräfteproblemen begegnen.“ Allein die Tatsache, auszubilden, reiche heute vielfach nicht mehr aus, um bei ausbildungswilligen
jungen Menschen das Interesse zu wecken.

Dass auf dem Ausbildungsmarkt bis zum Ausbildungsbeginn im August und September noch viel Bewegung ist, steht für Thomas Helm fest: „Wir nehmen immer stärker wahr, dass viele Jugendliche erst relativ spät mit der Ausbildungssuche beginnen. Dies wird durch das
verhältnismäßig gute Stellenangebot jetzt durchaus noch einmal verstärkt. Entsprechend werden noch viele von ihnen auf den Ausbildungsmarkt strömen und sich damit die Chancen für Betriebe, ihre Plätze doch noch zu besetzen, erhöhen.“ Dies ist für Thomas Helm gleichermaßen Wunsch und Wirklichkeit: „Jahrelang reichten die Ausbildungsplätze nicht aus, allen jungen Menschen ein betriebliches Angebot machen zu können. Es wäre mehr als nur schade, wenn sich die deutlich verbesserte Marktlage nun nicht positiv auswirkt. Wir dürfen schließlich nicht vergessen, welche Vorteile und Chancen in einer betrieblichen Ausbildung stecken. Oft ist es sogar möglich, sie mit einem Studium zu kombinieren.“
An beide Seiten richtet Thomas Helm abschließend gleichlautenden Appell: „Setzen Sie sich realistische Ziele. Egal, ob es um die Suche nach einem Azubi geht oder einer Ausbildungsstelle: Es kommt am Ende nicht darauf an, seine Idealvorstellungen zu einhundert Prozent zu erfüllen, sondern darum, eine gute Perspektive zu schaffen, auf der man aufbauen kann.“

Die nachfolgende Tabelle liefert einen Überblick über das aktuelle Verhältnis von Angebot und Nachfrage.
Jugendliche, die sich beruflich orientieren möchten, können sich jederzeit bei der Berufsberatung kostenfrei melden unter: 0800 / 4 5555 00, Arbeitgeber können jederzeit freie Arbeits- und Ausbildungsplätze kostenfrei melden unter: 0800 / 4 5555 20. Hier können sie auch Beratung zu Förderleistungen erhalten.




Labormobil kommt nach Bergkamen: Verein untersucht Brunnenwasser auf dem Herbert-Wehner-Platz

Helmut Hartmann (links im Bild) und Milan Toups (rechtsim Bild) untersuchen eine Brunnenwasserprobe im Labormobil vom VSR-Gewässerschutz. Foto: Anja Roth

236 Brunnenbesitzer brachten in den letzten Jahren im Kreis Unna bereits ihre Wasserproben aus dem eigenen Brunnen zum Informationsstand. Sie wollten wissen, ob ihr Brunnenwasser zum Befüllen eines Planschbeckens oder zum Gemüse gießen geeignet ist. Manche interessierten sich aber auch dafür, ob das Wasser getrunken werden kann. Aufgrund der bisher guten Bürgerbeteiligung hält das gelbe Labormobil der gemeinnützigen Organisation am Dienstag, den 23. April 2024 auf dem HerbertWehner-Platz in Bergkamen. Dort können Brunnenwasserproben von 11 bis 13 Uhr bei Milan Toups und dem Ehrenamtler Helmut Hartmann abgegeben werden.

Der VSR-Gewässerschutz stellte bei den Untersuchungen im Kreis Unna zahlreiche Belastungen fest. Dadurch kann es bei der Nutzung von Brunnenwasser zu einer gesundheitlichen Beeinträchtigung kommen. Nitrate, Pestizide und weitere Stoffe verschmutzen das Grundwasser. Auch können durch verschiedene Einflüsse Krankheitserreger ins Wasser geraten. „Durch die Messkampagne möchten wir
Gartenbesitzer bei der Nutzung des Brunnenwassers unterstützen. Der Verbrauch des kostbaren Leitungswassers im Garten muss dringend gesenkt werden“, sagt Helmut Hartmann. Mit den Ergebnissen der Brunnenwasseranalysen aus Bergkamen und der
Umgebung deckt die gemeinnützige Organisation Belastungen im Grundwasser auf.

Wie in den Jahren zuvor führt Milan Toups gegen eine geringe Beteiligung von zwölf Euro die Grunduntersuchung von Nitrat-, Säure- und Salzgehalt im Labormobil durch. Nachdem das Analyseergebnis vorliegt, berät er die Brunnenbesitzer was die festgestellte
Belastung für die Nutzung des Wassers bedeutet. Gegen eine Kostenbeteiligung können auch weitere Parameter untersucht werden. „Brunnenbesitzer erfahren durch diese ergänzenden Untersuchungen, ob das Wasser zum Gemüse gießen, zum Planschbecken
befüllen oder zum Trinken geeignet ist“, erklärt Milan Toups. Gesundheitsrisiken durch verschmutztes Grundwasser können so vermieden werden. Die ausführlichen Gutachten werden mit der Post zugesandt. Damit die Ergebnisse auch aussagefähig sind, rät er zur
Probenahme und zum Transport Mineralwasserflaschen zu nutzen. Besonders geeignet sind dabei bis zum Rand gefüllte 0,5 Liter-Flaschen aus Kunststoff.

Auswertung der Messergebnisse im Kreis Unna
Die bisherigen Ergebnisse der Brunnenwasseruntersuchungen im Kreis Unna hat Physiker Harald Gülzow, Vorstandsmitglied im VSR-Gewässerschutz von den letzten sechs Jahren ausgewertet. Sein Fazit zu den Bakterienergebnissen: „Da 28 Prozent der Brunnen eine deutliche Belastung mit coliformen Keimen aufweisen, können wir nur raten bei der Nutzung des Brunnenwassers eine Untersuchung auf Bakterien durchführen zu lassen.“ Recherchen vom Team des VSR-Gewässerschutz haben ergeben, dass durch
die Starkregenfälle in den letzten Jahren die Bakterienbelastung zugenommen hat. Die Bakterien werden häufig durch undichte Deckel oder Brunnenschächte ins Wasser gespült. Eine weitere Gefahr stellen im Untergrund liegende defekte Abwasserleitungen dar. In diesem Fall kann Abwasser ins Grundwasser eindringen und dieses mit Escherichia coli (E.coli) belasten. Diese Bakterien fand Harald Gülzow in 6 Prozent der untersuchten Brunnen. „Wir haben eine Checkliste vorbereitet und helfen den Brunnenbesitzern bakteriologische Belastungen zu verhindern, damit das Brunnenwasser vielseitiger einsetzbar ist. Außerdem beraten wir Bürger bei Fragen zu den Gutachten jeden Donnerstag von 10 bis 14 Uhr unter der Telefonnummer 02831 9763342“, informiert
Harald Gülzow.

Ein weiteres Problem bei der Nutzung des Brunnenwassers stellen höhere Eisenkonzentrationen dar. Diese können ab 0,8 Milligramm pro Liter zu Verfärbungen und Ablagerungen führen. In 41 Prozent der im Kreis untersuchten Brunnen stellte der VSRGewässerschutz eine Überschreitung dieser Konzentration fest. Nach der Untersuchung des Brunnenwassers erfahren die Brunnenbesitzer wofür das Wasser bei der gemessenen Eisenkonzentration geeignet ist.

Über den VSR-Gewässerschutz im Kreis Unna
Bereits 1980 entstand der VSR-Gewässerschutz als Zusammenschluss verschiedener Bürgerinitiativen und setzt sich seit dem für sauberes Wasser ein. Nicht nur am Informationsstand, sondern auch auf der Homepage informiert der Verein über Brunnenwasserbelastungen im Kreis Unna. Die Ergebnisse der Auswertungen und Recherchen findet jeder interessierte Bürger auf der Homepage vsr-gewaesserschutz.de/regionales/nordrhein-westfalen/kreis-unna




Einladung zum Bauzaungezwitscher am Sesekebad und Häupenbad: Einblicke in die Baufortschritte am 16. und 17. April 2024 möglich

Das Sesekebad in Kamen und das Häupenbad in Bergkamen nehmen immer konkretere Formen an. „Es gibt jede Woche etwas Neues zu entdecken und es geht mit großen Schritten auf die Eröffnungen im nächsten Jahr zu“, freut sich Carsten Langstein, Fachbereichsleiter Bäder. Am 16. und 17. April 2024 finden jeweils um 18:00 Uhr „Bauzaungezwitscher“-Termine an den Baustellen der neuen Hallenbäder statt. Diese Veranstaltungen bieten der Öffentlichkeit die Möglichkeit, einen exklusiven Einblick in die Fortschritte der Bauvorhaben zu erhalten.

Häupenbad Bergkamen – Bauzaungezwitscher
Datum: 16. April 2024
Uhrzeit: 18:00 Uhr
Ort: Häupenweg 25, 59174 Bergkamen

 Sesekebad Kamen – Bauzaungezwitscher
Datum: 17. April 2024
Uhrzeit: 18:00 Uhr
Ort: Am Schwimmbad 8, 59174 Kamen

Die Veranstaltungen bieten:

  • Führungen über die Baustellen
  • informative Gespräche mit den Bauleitern und Fachkräften
  • die Möglichkeit, Fragen rund um die Bauvorhaben zu stellen

Diese Gelegenheit ist für alle Interessierten offen, egal ob sie AnwohnerInnen, MedienvertreterInnen, oder einfach neugierige Bürgerinnen und Bürger sind.

Wir laden alle herzlich ein, an diesen Tagen teilzunehmen und freuen uns auf einen spannenden Austausch.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Um festes Schuhwerk wird gebeten.

Weitere Informationen rund um die GSW Wasserwelt finden Sie auf www.gsw-wasserwelt.de




VKU-Infomobil ARI besucht die Wochenmärkte Bergkamen und Kamen

Das VKU-Infomobil ARI fährt wieder durch den ganzen Kreis Unna und macht am 11.04. Station in Bergkamen und am 12.04. in Kamen. Die Bürger haben so Gelegenheit sich vor Ort bei den Service-Mitarbeitern zum Angebot der VKU zu informieren und kompetent beraten zu lassen.

Für weniger technikaffine Menschen wird gezeigt, wie man die VKU App auf das Smartphone lädt und das Deutschlandticket bestellt. Zudem bekommt jeder Besucher, der an der ARI ein VKU-Ticket vorzeigt, als Dank für die Treue eine Flasche VKU-Apfelsaft gratis.

Die VKU freut sich auf viele Besucher auf den Wochenmärkten Bergkamen und Kamen.