Deutsche Blues-Ikone und Meister der Slidegitarre Richard Bargel zu Gast im nächsten Sparkassen Grand Jam

Foto: Nora C. van Rijn

Richard Bargel präsentiert und zelebriert den Blues am Mittwoch, 7.Februar 2024 um 20.00 Uhr im Thorheim mit starker Bühnenpräsenz, ungeheurer Intensität und seiner rauen Bass-Stimme.

Der Künstler blickt auf eine 50-jährige Musikerkarriere zurück. Er lässt sich nicht einer bestimmten Szene zuordnen. Vielfalt macht ihn aus. Auf sein raues Debütalbum „Blue Steel” von 1977 folgten neun weitere Alben.

Richard Bargel wurde vom Installationskünstler zu einem der wenigen innovativen deutschen Bluesmusiker von Rang und Namen. Seine legendären „Talkin´ Blues Shows“ mit Gästen wie Luther Allison und Götz Alsmann haben sich im musikalischen Gedächtnis deutscher Bluesliebhaber fest verankert. Bargel gilt als wahrer Meister der Slidegitarre und hat seinen eigenen, ganz persönlichen Stil über die Jahre hinweg perfektioniert.

Richard Bargels neues Album „Dead Slow Stampede“ ist mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet worden! Nachdem es im Vorfeld in den Kategorien „Blues“ und „Folk-Singer/ Songwriter“ nominiert worden war – was ungewöhnlich genug ist – hat sich das Album nun in der Kategorie „Blues“ gegen die internationale Konkurrenz durchgesetzt. Am 15. Mai 2023 verkündete die Jury des renommierten Kritkerpreises in einer Pressemitteilung ihre Auswahl aus internationalen Produktionen.

Ein beinahe retrospektives Album mit Songs aus Bargels turbulenter Karriere.
Seine Band „Dead Slow Stampede“ ist nicht nur als eine der wichtigsten Zutaten namensgebend, sondern auch maßgeblich verantwortlich für die starke Basis der Songs. Unzählige Konzerte haben die drei Musiker zu dem gemacht, was sie sind: Eine perfekt eingespielte Band, die den Bedürfnissen des zumeist unkonventionellen Künstlers Bargel einfühlsam folgt. Mit Geert Roelofs (Schlagzeug) und Jo Didderen (Kontrabass) verfügt die Band über ein starkes Fundament. 

Sparkassen Grand Jam
Mi. 07.02.2024 / 20.00 UHR

Richard Bargel Gitarre & Gesang
Fabio Nettekoven Gitarre
Geert Roelofs Schlagzeug
Jo Didderen Kontrabass

Thorheim Bergkamen, Landwehrstraße 160, 59192 Bergkamen
Tickets unter: 02307/ 965 464 oder tickets.bergkamen.de

Weitere Termine in 2024:

Mi. 06.03.2024 / 20.00 Uhr
Butch Williams & Grand Jam Band

Mi. 03.04.2024 / 20.00 Uhr
Kat Baloun

 




Chor „Die letzten Heuler“ lädt zum Konzert in die Christuskirche Rünthe ein

Der Chor „Die letzten Heuler“

Der Kartenvorverkauf für das Wiederholungskonzerts des Chores „Die letzten Heuler“ mit dem Titel „You can Cage the singer, But you cant Cage the Song“ am Sonntag, 4, Februar, ab 18 Uhr in der Christuskirche in Rünthe hat begonnen. Eintrittskarten zum Preis von 15 Euro, ermäßigt 10 Euro gibt es im Bergkamener Bürgerbüro und in der Mayerschen Buchhandlung in Kamen.

Mit dabei sind neben dem Chor ‚Die letzten Heuler‘, der Sänger und Schauspieler Michael Kamp und die Combo ‚Die wilde 7‘. In letzterer spielt zum ersten Mal auch die virtuose Akkordeonistin Andrea Knefelkamp-West. Zu hören sind Chorarrangements nach Songs von Pete Seeger, Arlo Guthrie, Woody Guthrie, Ernst Molden, Rio Reiser, Tom Waits, Klein Orkest, Shawn Phillips, Franz-Josef Degenhardt und Reinhard Fehling.

Hier eine Kostprobe vom ersten Konzert in der Kamener Konzertaula:

 




Anmeldetermine für die neuen fünften Klassen der weiterführenden Schulen in Bergkamen

Die Anmeldungen zu allen Bergkamener weiterführenden Schulen finden in der Woche von

Montag, den 19.02.2024 – Freitag, den 23.02.2024 zu folgenden Zeiten statt:

 

Schule Vormittags Nachmittags
Städt. Gymnasium

Hubert-Biernat-Str. 1

59192 Bergkamen

Montag – Freitag

08.30 Uhr – 14.00 Uhr

 

 

Montag und Donnerstag

15.00 Uhr – 18.00 Uhr

Willy-Brandt-Gesamtschule

Am Friedrichsberg 30

59192 Bergkamen

Montag – Donnerstag

08.00 Uhr – 12.00 Uhr

 

Freitag keine Anmeldung!

Zusätzlich: Sa. 17.02.2024

09.00 Uhr – 14.00 Uhr

 

Montag, 19.02.2022

14.00 Uhr – 18.00 Uhr

Frh.-v.-Stein-Realschule

Hochstr. 54a

59192 Bergkamen

 

Montag – Freitag

08.30 Uhr – 12.00 Uhr

Montag

14.00 Uhr – 16.00 Uhr

Realschule Oberaden

Pantenweg 12

59192 Bergkamen

 

Montag – Freitag

08.00 Uhr – 12.00 Uhr

Donnerstag

14.00 Uhr – 16.00 Uhr


Städtisches Gymnasium

Am Gymnasium hat der Tag der Offenen Tür und der Probeunterricht stattgefunden.

Für weitere Infos: www.gymnasium-bergkamen.de

Willy-Brandt-Gesamtschule

Am Dienstag, den 16.01.2024 um 19.00 Uhr findet ein Elterninformationsabend in der Mensa der Willy-Brandt-Gesamtschule statt. Der „Tag der offenen Tür“ am Samstag, den 20.01.2024 bietet von 10.00 Uhr bis 14.00 Uhr Grundschuleltern und -kindern die Gelegenheit, einen Einblick in das Schulleben der Gesamtschule zu gewinnen, Unterricht und Projekte zu erleben und an Schulführungen teilzunehmen.

Freiherr-vom-Stein-Realschule

Die Frh.-v.-Stein-Realschule lädt Schüler/-innen der 4. Klassen und deren Eltern ein, die Schule am „Tag der offenen Tür“ am Freitag, 19.01.2024 kennenzulernen. Von 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr werden Einblicke in Unterricht, die kleinen Forscher (Naturwissenschaften), Schulsanitäter, die Informatik AG und Vielem mehr angeboten.

Realschule Oberaden

Am Freitag, den 12.01.2024 findet der „Tag der offenen Tür“ statt. Von 14.30 Uhr bis 17.30 Uhr stellt die RSO den Viertklässler*innen und ihren Eltern die Arbeit in der Orientierungsstufe 5/6 in den verschiedenen Profilen vor: CuL-Klasse (Computerunterstütztes Lernen); „Fitte Füchse“ (Ernährung und Sport) und Econobees (Forschen und Entdecken) – Escapespiel, Einblicke in Arbeitsgemeinschaften und das Schulleben werden angeboten.

Internetseiten der Schulen
Städtisches Gymnasium Bergkamen : www.gymnasium-bergkamen.de
Willy-Brandt-Gesamtschule : www.gesamtschule-bergkamen.de
Realschule Oberaden : www.realschule-oberaden.de
Freiherr-vom-stein-Realschule : www.freiherr-vom-stein-bergkamen.de


Benötigte Unterlagen

  • Familienstammbuch oder Geburtsurkunde des Kindes
  • Halbjahreszeugnis des 4. Schuljahres
  • Anmeldeschein, der zusammen mit den Halbjahreszeugnissen des 4. Schuljahres ausgegeben wird
  • Grundschulempfehlung
  • Bei Alleinerziehenden eine Kopie des Sorgerechtsbeschlusses



Willy-Brandt-Gesamtschule bereitet die nächste Stolpersteinverlegung in Bergkamen vor

Die Willy-Brandt-Gesamtschule bereitet mit ihren Schülerinnen und Schülern die nächste Stolpersteinverlegung in Bergkamen vor und beschäftigt sich im Unterricht mit der Verfolgung im Nationalsozialismus.

Aus diesem Anlass wird am kommenden Donnerstag, 11. Januar 2024 um 13:30 Uhr Anita Rewinkel aus Rünthe die Schule besuchen. Sie ist die Enkeltochter von Agnes und Reinhold Knull, die beide wegen ihrer Mitgliedschaft in der KPD in den Konzentrationslagern Schönhausen und Brauweiler inhaftiert waren. Bei der Stolpersteinverlegung am 30. Januar wird den Eheleuten mit einem Stolperstein am Platz von Hettstedt gedacht. Die Schülerinnen und Schüler übernehmen das Programm.

Anita Rewinkel wird den Jugendlichen über ihre Großeltern berichten und erklären, welche Bedeutung die Verfolgung im Nationalsozialismus für die Familie hatte.

Die Veranstaltung findet im Gebäude der Oberstufe statt (Am Friedrichsberg 30), beteiligt sind Schülerinnen und Schüler der Klasse 10f sowie aus dem Geschichtskurs der Oberstufe. Die betreuenden Lehrer*innen sind Sevil Kartal und Ilias Mitat.




Polizei vor der Tür – und Droge auf dem Wohnzimmertisch

von Andreas Milk
Am 10. Oktober 2023 bekam der Bergkamener Marius H. (37, Name geändert) ungebetenen Besuch: Die Polizei stand da mit einem Durchsuchungsbeschluss des Amtsgerichts Dortmund. Die Beamten fanden zwei Gramm Amphetamin in einem Tütchen auf H.s Wohnzimmertisch. Folge war ein Strafbefehl über 40 Tagessätze à 20 Euro. Zu viel für den in Privatinsolvenz befindlichen H. – er legte Einspruch ein.

Vor dem Strafrichter in Kamen zeigte er sich nun reuevoll und geständig. Er wolle raus aus seiner Drogenvergangenheit, unterziehe sich einem Screening. „Ich habe Fehler gemacht“ – das sei vorbei. H., Maler und Lackierer von Beruf, ist auf Jobsuche; derzeit lebt er von Bürgergeld. 800 Euro Strafe, sagt er, würden ihn wieder zurückwerfen.

Zwar milderte der Richter den Strafbefehl „nur“ um 200 Euro: Aus der Tagessatzhöhe von 20 Euro machte er 15 Euro, unterm Strich also 600 Euro statt 800. Er nahm aber gleich eine Bitte des Angeklagten zu Protokoll: Marius H. würde gern gemeinnützige Arbeit leisten, statt zahlen zu müssen. Entscheiden wird über dieses Anliegen die Staatsanwaltschaft. In aller Regel ist sie einverstanden. Denn eine Geldstrafe, die dann doch nicht gezahlt wird, ist auch nicht in ihrem Interesse: Das liefe auf eine Ersatzfreiheitsstrafe hinaus – also 40 Tage lang teure Haft für einen vergleichsweise geringfügigen Gesetzesverstoß.




Schimmelpilz in Innenräumen: Vortrag in der Ökologiestation

Foto: Ulrich Opitz

Schimmelbefall ist seit jeher ein bekanntes und häufig auftretendes Problem in Innenräumen. Schimmelpilze können nicht nur das Gebäude beschädigen, sie stellen auch ein gesundheitliches Risiko für die Bewohner dar. Laut einer repräsentativen Studie ist in 17 Prozent der deutschen Haushalte mindestens ein Raum von Schimmel befallen. Das ist fast jede fünfte Wohnung. Dennoch sind Betroffene oft ratlos, woher der Schimmel kommt, wie er vermieden werden kann und wie er dauerhaft beseitigt wird.

Voraussetzung für die Schimmelbildung ist Feuchtigkeit. Trifft hohe Luftfeuchtigkeit auf kalte Bauteile, kondensiert sie dort. Dabei spielen Wärmebrücken in der Gebäudehülle und das Heiz- und Lüftungsverhalten eine entscheidende Rolle.

Ulrich Opitz, Sachverständiger im Schimmelnetzwerk Münster und Referent der Energieagentur NRW im Vortragsdienst Schimmelpilzproblematik, gibt am Montag den 22. Januar in der Ökologiestation in Bergkamen-Heil Mietern, Vermietern und Eigentümern grundlegende Informationen darüber, wie Schimmel entsteht, wie er vermieden werden kann und wie er effektiv und dauerhaft bekämpft werden sollte.

Der zweistündige Vortrag beginnt um 19.00 Uhr und kostet 5,00 Euro je Teilnehmer. Eine Anmeldung ist unter 0 23 89-98 09 11 (auch Anrufbeantworter) beim Umweltzentrum Westfalen möglich.




Deftiger Jahresstart beim Kaffeeklatsch

Kaffeeklatsch im Elisabeth-Haus.

Schon zu Beginn des Jahres ging es beim städtischen Kaffeeklatsch heiß her. Denn passend zum Kälteeinbruch am Wochenende wurden beim Kaffeeklatsch am vergangenen Sonntag herzhafte Suppen, statt Kaffee und Kuchen, serviert. Aus fünf gespendeten Suppen konnten die knapp 80 Gäste vor Ort im St. Elisabeth-Haus wählen, um sich aufzuwärmen. Die Raumdekoration wurde dabei ganz im Sinne einer Neujahresfeier gehalten. Dazu gab es in gewohnter Weise tanzbare Live-Musik von Damian Reichel (DJ Damian).

Bei der nächsten Veranstaltung am 04.02.2024 werden wieder Kaffee und Kuchen serviert. Treffpunkt ist das St.-Elisabeth-Haus (Parkstraße 2a) in Bergkamen. Die Veranstaltung startet 14:30 Uhr und endet 17:00 Uhr.

Zwecks Planung wird um eine Anmeldung gebeten. Sie können uns gerne eine E-Mail an kaffeeklatsch@bergkamen.de schreiben. Eine Anmeldung per Telefon ist auch möglich unter der 02307 / 965 -274. Falls Interesse am Mitmachen bestehen sollte, genügt ein Anruf oder eine E-Mail, um alle nötigen Fragen zu klären.




Stadtverwaltung fragt alle Lärmgeplagten: Wo ist es zu laut in Bergkamen?

Letztmalig 2019 hat die Stadt Bergkamen einen Lärmaktionsplan aufgestellt. Darin ist aufgeführt, wie laut es an Autobahnen, Bundes- und Landesstraßen im Stadtgebiet ist und wie dieser Lärm auf die angrenzenden bebauten Bereiche wirkt.

Jetzt liegen neue Karten zur aktuellen Lärmbelastung vor und die Stadt Bergkamen muss bis Mitte 2024 laut EU-Recht ihren Lärmaktionsplan fortschreiben. In einer ersten Beteiligungsrunde werden die Bürgerinnen und Bürger nun konkret gefragt, wo es für sie zu laut ist. Ab nächster Woche Montag (15. Januar) besteht die Möglichkeit, Anmerkungen zu den kartierten Lärmproblemen, aber auch zu anderen lauten Orten in Bergkamen digital abzugeben. Die Ergebnisse fließen direkt in den Lärmaktionsplan ein. Die Bürgerinnen und Bürger haben noch bis zum 18. Februar Zeit, ihre Gedanken zur Lärmbelastung hier einzutragen: www.bergkamen.de/laerm

Aufbauend auf den Ergebnissen der ersten Befragung sowie einer fachlichen Auswertung der Lärmbelastung erfolgt die weitere Bearbeitung des Lärmaktionsplans. Es werden dann Maßnahmen zur aktiven oder passiven Lärmminderung vorgeschlagen. Dies kann z. B. eine Reduzierung der Geschwindigkeit, der Einbau gedämmter Fenster oder auch der Bau von Lärmschutzwällen oder -wänden sein.

Bürgerinnen und Bürger, die keinen (Internet-)Zugang zur den Online-Karten haben, können sich an das Amt für Stadtplanung, Frau Thoms unter Tel.: 02307-965-327 wenden.




Der SPD-Ortsverein Bergkamen-Rünthe lädt ein: Neujahrswanderung und Gedenken der Opfer des Nationalsozialismus

Traditionell veranstaltet der SPD-Ortsverein Bergkamen-Rünthe eine Wanderung durch den Ort mit anschließendem Essen. Dieses Jahr geht es für die Genossinnen und Genossen auf Geschichtsreise: Der Geschäftsführende Vorstand des Ortsvereins hat eine Route entwickelt, bei der die Teilnehmenden etwas über Bürgerinnen und Bürger ihres Stadtteils Rünthe lernen, die dem Nationalsozialismus zum Opfer fielen – u.a. auch ihr ehemaliger Vorsitzender und Bürgermeister der Altgemeinde Rünthe Paul Prinzler. Für diesen wird am 30. Januar ein Stolperstein in Rünthe verlegt.

Am 27. Januar (Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus) treffen sich die Teilnehmenden der Wanderung um 16 Uhr an der Mensa der Regenbogenschule (Rünther Str. 80) und begeben sich unter der Anleitung von Alexander Höll zu den einzelnen Standorten. Der stellvertretende Vorsitzende des Ortsvereins ist nämlich zugleich Antifaschismus Beauftragter der Jusos Kreis Unna und Mitwirkender im Arbeitskreis Stolpersteine Bergkamen. Er hält auf dem Weg einen Vortrag zu den einzelnen Menschen und ihren persönlichen Schicksalen. Anschließend wird der Ortsverein die Steine reinigen.

„In Zeiten eines Erstarkens von Extremismus, Radikalismus und Menschenfeindlichkeit ist es heute umso wichtiger, an die Taten der Nationalsozialisten zu erinnern und ein ´Nie wieder´ stärker denn je zu betonen“, sagt der stellvertretende Vorsitzende.

Im Anschluss an die Wanderung können sich die Teilnehmenden auf ein warmes Essen und nette Gespräche am Rande freuen: „Die Teilnehmer erhalten beim abschließenden gemeinsamen Essen die Möglichkeit sich über die Wanderung und den Ort auszutauschen. Dabei kommen immer wieder nette Geschichten auf, aber auch ernste Anliegen werden hier an uns Mandatsträger weitergereicht“, weiß die Vorsitzende Monika Wernau.

Für die Teilnahme am abschließenden Essen (Erbsen- und Gulaschsuppe) fällt eine kleine Gebühr an: Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich bei Herrn Horst Fuchs unter fuchshrs@t-online.de anmelden. Für Mitglieder kostet die Teilnahme 5€ und für nicht-Mitglieder 7€. Kinder können kostenfrei teilnehmen. Das Geld sollte im Vorfeld möglichst überwiesen werden oder bei Herrn Horst Fuchs vorbeigebracht werden – wenden Sie sich für weitere Daten bitte an die oben genannte Emailadresse.

Der Ortsverein freut sich über jede Teilnahme – egal ob SPD Mitglied oder nicht!




Zukunftsplan: Bayer, E.ON, Iqony und Westenergie wollen in Bergkamen grünen Wasserstoff herstellen

Das Gelände des Steinkohlekraftwerks in Heil könnte künftig ein Standort für die Produktion von „grünem“ Wasserstoff sein.

Die Unternehmen Bayer, E.ON, Iqony und Westenergie haben vereinbart, gemeinsam die Machbarkeit der Entwicklung eines Wasserstoff-Clusters in Bergkamen zu untersuchen. Wasserstoff könnte künftig auf Basis von Ammoniak als Transportmedium erzeugt und an Kunden in der Region geliefert werden.

Bei dem geplanten Projekt decken die Partner gemeinsam die gesamte Wasserstoff-Wertschöpfungskette ab − von der Planung bis hin zur Vermarktung. Kern des Clusters soll die Erzeugung von grünem Wasserstoff auf Basis von importiertem Ammoniak sein. Zukünftig könnten potenzielle Abnehmer im Industriepark Bergkamen des Bayer-Konzerns mit dem Wasserstoff beliefert werden.

Projektbeiträge der Partner
Das internationale Energieunternehmen E.ON, das seinen Fokus auf Energienetze und Kundenlösungen setzt, wird die Ammoniakbeschaffung und die Logistik sowie den Wasserstoffvertrieb übernehmen. Dabei wird E.ON auch weitergehende Nutzungs- und Vermarktungsmöglichkeiten prüfen.

Iqony als Dienstleister und Anlagenbetreiber im Bereich grüner Energien wird unter anderem die Ammoniakspeicherung übernehmen, den Ammoniak-Cracker errichten und betreiben sowie die standortvorbereitenden Maßnahmen am Bayer-Standort Bergkamen betreuen. Teil der Planungsüberlegungen wird auch der Bau einer Pipeline sein, um den erzeugten Wasserstoff zum Industriepark von Projektpartner Bayer zu transportieren.

Der Energiedienstleister und Infrastrukturanbieter Westenergie führt eine eingehende Prüfung des Pipeline-Baus durch. Hierbei stehen insbesondere die technische Machbarkeit sowie die genehmigungsrechtliche Umsetzung einer solchen Leitung im Fokus der Untersuchungen.

Die Partner sehen in der Entwicklung eines Wasserstoff-Clusters am Standort Bergkamen großes Potenzial: Die direkte Nutzung von grünem Wasserstoff würde auf die laufenden Dekarbonisierungsbemühungen der lokalen Industrie einzahlen. In unmittelbarer Nähe zum Datteln-Hamm-Kanal gelegen und mit einer gut ausgebauten Infrastruktur ausgestattet, bietet die Region besondere Möglichkeiten für den Ausbau von Wasserstoffinitiativen. Außerdem verfügt Iqony bereits heute über eine technische Infrastruktur zur Belieferung und Lagerung von Ammoniak inklusive eines Tankschiffs für den Betrieb des direkt am Datteln-Hamm-Kanal gelegenen Kraftwerksstandorts.

„Die künftig zur Dekarbonisierung unserer Volkswirtschaft benötigten Wasserstoffkapazitäten werden so groß sein, dass es schlicht nicht möglich sein wird, diese Mengen allein aus heimischer Erzeugung auf Basis erneuerbarer Energien bereitzustellen. Vielmehr braucht es Importe und eine funktionierende Importinfrastruktur, damit der benötigte Wasserstoff in Zukunft sicher und verlässlich bereitgestellt werden kann. Das Wasserstoff-Cluster Bergkamen ist ein Beitrag, eine solche Importinfrastruktur zu realisieren“, sagt Dr. Andreas Reichel, CEO von Iqony.

„Die deutsche Industrie und der Mittelstand benötigen sichere, saubere und bezahlbare Energie, um auch in Zukunft international wettbewerbsfähig zu bleiben und Arbeitsplätze zu sichern. Und dafür braucht es Wasserstoff – sehr viel und sehr schnell. Denn: Nicht alle Prozesse lassen sich elektrifizieren. Industrie und Mittelstand sind auf Prozesswärme angewiesen, also viel und beständig Hochtemperatur“, sagt Katherina Reiche, Vorstandsvorsitzende von Westenergie.

„Ich freue mich daher, dass wir gemeinsam mit E.ON und unseren Partnern Iqony und Bayer in Bergkamen einen entscheidenden Schritt in Richtung Wasserstoff gehen – kraftvoll, mutig und weitsichtig. Die günstigen Rahmenbedingungen am Standort machen ihn nahezu ideal, um die Chancen und Herausforderungen einer ammoniakbasierten Wasserstoffversorgung über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg zu analysieren.“

Auch für den Partner E.ON ist das geplante Projekt im Hinblick auf die zukünftige Versorgung der heimischen Industrie mit Wasserstoff einzigartig: „Die Planung eines Wasserstoff-Clusters hat für uns einen besonderen Wert. Unser Ziel ist es, unsere Kunden möglichst zeitnah und unkompliziert mit Wasserstoff zu beliefern, um sie bei ihrer grünen Transformation zu unterstützen. Insbesondere für
die Chemieindustrie ist dies von großem Interesse, da die Unternehmen den Wasserstoff stofflich verwerten können. Insgesamt planen wir, unseren Kunden in diesem Cluster mehrere Tausend Tonnen Wasserstoff pro Jahr zur Verfügung zu stellen. Gemeinsam mit unseren Partnern treiben wir mit diesem Projekt den Aufbau einer funktionierenden Wasserstoffwirtschaft entscheidend voran“,
sagt Dr. Gabriël Clemens, Geschäftsführer der E.ON Hydrogen. Dabei ist von Vorteil, dass über den Partner Bayer die Abnahme- und Verwertungsseite mit im Projekt abgebildet ist.

„Wir setzen auf wirtschaftlich tragfähige nachhaltige Lösungen“, sagt Dr. Dieter Heinz, Leiter Site Management & Infrastructure Services in der Bayer-Division Pharmaceuticals. „Grüner Wasserstoff aus Ammoniak kann für uns zu einem weiteren wichtigen Baustein werden, um bis 2030 ein klimaneutraler Standort zu sein und unserem langfristigen Ziel von Netto-Null-Treibhausgasemissionen bis 2050 näherzukommen. Wir bringen die Sicht eines künftigen Anwenders im Industriepark Bergkamen in das Gemeinschaftsprojekt ein.“
Projektvorhaben deckt sich mit Plänen zur Regionalentwicklung.

Das von den Partnern gesteckte Ziel, am Standort Bergkamen ein Wasserstoff-Cluster zu etablieren, zahlt dabei auch auf die Pläne der Stadt Bergkamen und des Kreises Unna ein, gemeinsam mit Partnern wie der Stadt Hamm eine regionale Wasserstoffwirtschaft am östlichen Rand des Ruhrgebiets zu entwickeln: „Wir sehen in dem Thema Wasserstoff nicht nur eine Chance, sondern vielmehr eine Notwendigkeit, wenn wir die Wirtschaft in unserer Region mittel- und langfristig sichern und zukunftsfest machen wollen“, sagt Mario Löhr, Landrat des Kreises Unna.

Ähnlich sieht es auch Bergkamens Bürgermeister Bernd Schäfer: „Das Ruhrgebiet ist ein traditionsreicher Standort für Industrie und produzierendes Gewerbe, die die Grundlage unseres Wohlstandes bilden. Wo, wenn nicht hier, soll die Transformation hin zu einer weitgehend emissionsfreien Wasserstoffwirtschaft gelingen?“

Weiterer Zeitplan
Die Projektpartner haben sich darauf verständigt, die Fragen der technischen und wirtschaftlichen Machbarkeit bis Ende Juni 2024 zu beantworten und dann gemeinsam zu entscheiden, wie es mit dem Vorhaben insgesamt weitergehen wird.




Pflege- und Wohnberatung im Bergkamener Rathaus: Kostenfrei und neutral

Elke Möller. Foto: Max Rolke / Kreis Unna

Mit Eintritt eines Pflegefalles stehen Betroffene und Angehörige vor vielen Fragen. Hilfe gibt es vor Ort in den Sprechstunden der Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna. In Bergkamen findet die nächste Sprechstunde der Pflege- und Wohnberatung am Donnerstag, 11. Januar in der Zeit von 10 bis 12 Uhr statt.

Beraterin Elke Möller ist im Rathaus Bergkamen im Raum 600 zu erreichen und bietet kompetente Hilfe und Informationen an. Bei der Beratung geht es um alle Fragen zum Thema Pflege, wie zum Beispiel zu den Leistungen der Pflegeversicherung oder der Begutachtung durch den Medizinischen Dienst. Hilfe bei der Antragstellung wird gegeben. Ebenfalls erhält man Informationen über Betreuungs- und Pflegeangebote und deren Finanzierung, spezielle Hilfen für Menschen mit Demenz sowie Entlastungsangebote für pflegende Angehörige.

Um eine vorherige Terminvereinbarung unter Fon 08 00 27 20 02 00 (kostenfrei) wird gebeten. Wer den Termin nicht wahrnehmen kann, erreicht die Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna im Severinshaus, Nordenmauer 18 in Kamen, unter Fon 0 23 07 2 89 90 60 oder Fon 08 00 27 20 02 00 (kostenfrei).

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.kreis-unna.de  (Suchbegriff Pflege- und Wohnberatung). PK | PKU