Kinderkarneval im Jugendzentrum Yellowstone mit Clown Püppi, DJ Konfetti und Wortakrobat Pompitz

Am Rosenmontag, 12. Februar, lädt das städtische Jugendzentrum Yellowstone alle Kinder ab 6 Jahren zur großen Kinderkarnevalsparty ein.

Ein kunterbuntes Programm erwartet die kleinen Narren und Närrinen an diesem Nachmittag. Gleich zu Beginn wird Clown Püppi aus Hamm mit seinem Clownstheater die Besucher und Besucherinnen mit Musik, Jonglage und Komik in Stimmung und Aktion bringen. Nach dem Auftritt kann dann an verschiedenen karnevalistischen Spielstationen die Geschicklichkeit, das Spaßlevel oder die Kreativität getestet werden. Für fantasievolle Ballontiere sorgt Clown Pompitz, der sich an diesem  Nachmittag unter die bunte Karnevalsgesellschaft mischen wird.

Bei einer anständigen Kinderkarnevalsparty dürfen natürlich die berühmten Matschbrötchen, der Kostümwettbewerb und der Stopptanz nicht fehlen – DJ Konfetti wird an diesem Nachmittag im großen Discosaal mit guter Musik und lustigen Spielen für die richtige Stimmung sorgen.

Beginn ist um 14.30 Uhr, Ende gegen 17.00 Uhr. Der Eintritt ist kostenlos. Die Veranstaltung ist für Kinder ab 6 Jahren geeignet, jüngere Kinder sollten durch ihre Eltern begleitet werden. Weitere Informationen gibt es direkt im Jugendzentrum Yellowstone, Preinstr. 14, unter 02306/8917 oder im Kinder- und Jugendbüro unter 02307/965475.




Bergkamener Stadtprinzenpaar Jasmin I. und Carsten I. beim närrischen Landtag

Das Stadtprinzenpaar Jasmin I. und Carsten I. sind im Dauereinsatz. Nun ging es auf Einladung der Landtagsabgeordneten Silvia Gosewinkel nach Düsseldorf, zum Närrischen Landtag. „Ich freue mich über Besuch aus dem Wahlkreis von Rot-Gold Bergkamen, dem einzigen Karnevalsverein aus meiner Heimat“, sagt Silvia Gosewinkel. „Es war eine ganz besondere Stimmung mit den ganzen Prinzenpaaren hier im Landtag. Mich hat der Besuch sehr gefreut und wir haben tolle Stunden miteinander verbracht!“, fügt Gosewinkel hinzu.

Die SPD-Landtagsfraktion lud außerdem zu einer Party vor dem offiziellen Programm ein. Alle Angeordneten der SPD-Fraktion steuerten regionale Köstlichkeiten zum Buffet bei. Silvia Gosewinkel brachte Popcorn der bekannten Firma Busemann aus Bergkamen mit.

Ein Highlight war in diesem Jahr der SPD-Orden, den Gosewinkel auch ihren Gästen verlieh. „Hier spielt die Musik“, steht auf der Medaille. Damit wird Ministerpräsident Hendrik Wüst auf die Schippe genommen. „Der Ministerpräsident zeigt immer nach Berlin, statt eigene Lösungen auf den Weg zu bringen. Das darf nicht sein. Deswegen, sagen wir: Hier in NRW spielt die Musik“, sagt Gosewinkel.




Deutlicher Anstieg der Arbeitslosenzahl im Kreis Unna

Im Kreis Unna stieg der Bestand an gemeldeten Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 668 auf 15.984. Im Vergleich zu Januar 2023 stieg die Arbeitslosigkeit um 576 (+3,7 Prozent). Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,3 Punkte auf 7,4 Prozent. Vor einem Jahr betrug sie 7,2 Prozent.

Im Januar war der Arbeitsmarkt im Kreis Unna sowohl saisonalen als auch konjunkturellen Faktoren unterworfen, was in einen deutlichen Anstieg der Arbeitslosigkeit in allen Personengruppen gemündet ist. Für Agenturchef Thomas Helm keine überraschende
Entwicklung: „Wir stellen seit Monaten fest, dass insbesondere Materialengpässe und Energiekrise in Verbindung mit einem erhöhten Zugang an ausländischen Arbeitslosen die Situation auf dem regionalen Arbeitsmarkt erschweren. Hinzu kommen in den Wintermonaten die üblichen Ausfälle in den Außenberufen, die sich jedoch ab Februar in der Regel wieder regulieren.“ Auch die Stellenseite reagiert laut Thomas Helm mit Zurückhaltung: „Schwache konjunkturelle Aussichten bewirken ein zurückhaltendes Einstellungsverhalten, was sich insbesondere auf Stellen für gering qualifizierte Menschen auswirkt. Fachkräfte hingegen profitieren auch weiterhin von einer guten
Jobsituation.“

Für die kommenden Monate geht Thomas Helm von einer Seitwärtsbewegung aus, in der vorwiegend konjunkturelle Einflüsse die Entwicklung prägen werden.

Entwicklung in den zehn Kommunen des Kreises
In neun der zehn Kommunen des Kreises Unna nahm die Arbeitslosigkeit im vergangenen Monat zu. Den stärksten Anstieg verzeichnete Holzwickede (10,5 Prozent bzw. 46 auf 484). Danach folgen Bönen (+6,8 Prozent bzw. 45 auf 703), Bergkamen (+5,9 Prozent bzw. 130 auf 2.333), Schwerte (+5,5 Prozent bzw. 81 auf 1.563), Werne (+4,9 Prozent bzw. 40 auf 855), Lünen (+4,7 Prozent bzw. 217 auf 4.881), Selm (+4,1 Prozent bzw. 35 auf 889), Unna (+3,5 Prozent bzw.
67 auf 1.974) und Kamen (+0,5 Prozent bzw. neun auf 1.716).
In Fröndenberg sank die Arbeitslosigkeit minimal (-0,3 Prozent bzw. zwei auf 586).




Blutspendetermin am 16.2. im Treffpunkt an der Lessingstraße: Wer kennt seine Blutgruppe?

Welche Blutgruppe kann welcher Blutgruppe transfundiert werden? Grafik: DRK-Blutspendedienst

Das Rote Kreuz ruft jetzt wieder zu guten Taten auf. Wer unter www.blutspende.jetzt eine Blutspendezeit bucht, kann ohne Wartezeit Blut spenden. Ein Blutspendetermin in Bergkamen ist am Freitag, 16. Februar, von 15 bis 20 Uhr im Treffpunkt an der Lessingstraße.

Nach jeder Blutspende bestimmt das Labor des DRK-Blutspendedienstes die Blutgruppe. Da die unterschiedlichen Patienten Bluttransfusionen aller Blutgruppen brauchen, sind natürlich auch bei den Blutspendenden Menschen aller Blutgruppen willkommen. In Deutschland haben die meisten Menschen die Blutgruppen A Rhesus positiv (37 Prozent) und 0 Rhesus positiv (35 Prozent).
Wer die Blutgruppe 0 Rhesus negativ hat (nur sechs Prozent der Bevölkerung), besitzt den Universalschlüssel: Dieses Blut kann jedem Patienten übertragen werden. Diese besonderen sechs Prozent sollten sich unbedingt auf den Weg zur Blutspende machen. Aber, ganz wichtig: Jede Blutgruppe wird gebraucht. Jede Blutspende zählt!

Blutgruppe und Rhesusfaktor sind die zwei wichtigsten Blutgruppeneigenschaften. Bei der Transfusion von Blut muss die Verträglichkeit von Spender- und Empfängerblut gegeben sein. Wird unverträgliches Blut transfundiert, kann das tödlich für den Empfänger enden.

Was passiert bei einer Blutspende?
Wer Blut spenden möchte, muss mindestens 18 Jahre alt sein und sich gesund fühlen. Eine obere Altersgrenze gibt es nicht mehr. Zum Blutspendetermin bitte unbedingt den Personalausweis oder Führerschein mitbringen. Die eigentliche Blutspende dauert etwa fünf bis zehn Minuten. Danach bleibt man noch zehn Minuten lang entspannt liegen. Nach der Blutspende gibt es vom Roten Kreuz eine Stärkung in Form eines Imbisses oder Lunchpakets. Alle aktuellen Blutspendetermine, eventuelle Änderungen sowie Informationen rund um das Thema Blutspende sind kostenfrei unter 0800 11 949 11 und unter www.blutspende.jetzt abrufbar.




Play-Off-Spiel der Grizzlys und Schwarzlichtparty in der Bergkamener Eissporthalle

Am kommenden Sonntag, 4. Februar, wird die erste Mannschaft der Bergkamener Grizzlys in der Eissporthalle am Häupenweg das erste Playoff-Spiel gegen den Herner eV absolvieren, Bulli ist um 19 Uhr.
Auf dem Weg zum Aufstieg sind die Bergkamener Grizzlys als Gruppenerster hoher Favorit, aber auch diese Hürde muss genommen werden, und die Mannschaft freut sich auf große Unterstützung!

Am Samstag, 10. Februar, steigt um 19 Uhr in der Bergkamener Eishalle die legendäre Schwarzlichtparty.

Dabei kann jeder teilnehmen, wir haben keine Altersbeschränkung!
Mit vielen weißen Applikationen und einer geschmückten Halle werden wird das Team der Eishalle wieder „vieles zum Leuchten“ bringen.




GSW warnen vor Betrugsmasche an der Haustür: Betrüger versuchen, an sensible Daten zu kommen

Vorsicht vor Betrugsmasche: Die Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen haben aktuelle Rückmeldungen erhalten, dass Betrüger im Versorgungsgebiet derzeit an Haustüren versuchen, Kundinnen und Kunden unwissentlich und unseriös zu anderen Energieversorgern abzuwerben. Dafür probieren sie, an sensible Daten der Kunden zu gelangen.

Dabei geben sich die Kriminellen als vermeintliche GSW-Mitarbeiterin oder -mitarbeiter aus. Sie gehen nach einem bestimmten Schema vor. Die Betrüger fordern die Kunden dazu auf, ihnen die Jahresabrechnung zu zeigen, um mögliche Fehlberechnungen zu prüfen. So können sie an die Zählernummer gelangen. Gemeinsam mit der Adresse der Kunden können die Betrüger einen Wechselprozess zu einem anderen Energieversorger herbeiführen.

„Als GSW kennen wir unsere Rechnungen. Wir würden uns nie eine von uns ausgestellte Rechnung von unseren Kundinnen und Kunden zeigen lassen. Wenn das jemand fordert, sollte man skeptisch werden“, erklärt Carsten Wittig, Leiter der GSW-Kundencenter. Wer unsicher ist oder eine Täuschung vermutet, soll sich an die GSW wenden unter der Rufnummer 02307 978-2222. „Wir können direkt aufklären, ob es sich tatsächlich um einen Mitarbeiter unseres Hauses handelt“, sagt Wittig. Diese tragen alle einen Dienstausweis mit Lichtbild mit sich. Um einen gefälschten Ausweis zu identifizieren, sollte man die Daten und das Lichtbild mit der Person und dem Personalausweis vergleichen.

Sollte man sensible Daten dennoch herausgegeben haben und kommt es somit tatsächlich zu einem Wechsel des Versorgers, rät der Leiter der GSW-Kundencenter, Carsten Wittig, den Kunden, den auf diese Weise erschlichenen neu abgeschlossenen Vertrag so schnell wie möglich zu widerrufen.




Traditionelles Fußballturnier der Realschule Oberaden wieder ein voller Erfolg

Die Vorfreude auf das traditionelle Fußballturnier der RSO war bereits seit Jahresanfang zu spüren. Zu Beginn des zweiten Schulhalbjahres traten die Doppeljahrgänge dann endlich gegeneinander an.

Beim Turnier der Jahrgänge 5/6 gab es ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen. Sowohl die Klasse 5c als auch die Klasse 6a hatten am Ende des Turniers 13 Punkte auf der Habenseite. Im direkten Vergleich hatten sich beide Teams direkt im Auftaktspiel 1:1 getrennt, so dass das letztlich das bessere Torverhältnis von 21:2 Toren den Ausschlag für die 6a ergab. Ebenso knapp war der Kampf um Platz drei, den sich auch in diesem Fall wegen der besseren Tordifferenz die Klasse 6c vor der 6b sichern konnte. Den Fanpreis für die lauteste und kreativste Unterstützung sicherte sich die Klasse 5b, die zwar sportlich abgehängt, aber trotzdem über die gesamte Turnierzeit vorbildlich unterstützt wurde.

Das Turnier der Jahrgänge 7/8 war durch die älteren Jahrgänge geprägt. Nur die 7c durchbrach ein wenig die Phalanx mit einem guten dritten Platz vor der 8b. Nach einem 3:3 zwischen der 8a und 8c, gab das letzte Turnierspiel den Ausschlag. Dabei musste sich die 8a überraschend der 8b mit 0:2 geschlagen geben, so dass der Jubel bei der 8c groß war. Den Fanpreis konnte sich die Klasse 7a sichern.

Bei den ältesten Jahrgängen setzte sich die Klasse 10a von Beginn an an die Spitze des Feldes. Verlustpunktfrei konnte man alle Spiele siegreich gestalten und ließ auch immer wieder das Publikum staunen. Einen guten zweiten Platz sicherte sich die Klasse 9c vor der 9a und 10c. Besonders kreativ zeigte sich die 10c, die zur Unterstützung ihrer Klasse verschiedene Utensilien gebastelt hatte und auch lautstark anfeuerte.

In den 45 Spielen ging es durchweg sehr fair und sportlich zu. Zudem freuten sich die Zuschauer*innnen über insgesamt 143 Tore.




Wasserfreunde starten beim 50. Junioren- und Jugendschwimmfest in Hamm-Herringen

Am Sonntag, 28.01.24 waren die Wasserfreunde TuRa Bergkamen zu Gast beim 50. Junioren- und Jugendschwimmfest des Wassersportvereins Herringen. Die 18 aktiven Schwimmer:innen konnten mit insgesamt 35 Medaillen und 3 Pokalen für die punktbeste Jahrgangsleistung und einigen neuen Bestzeiten den Wettkampf zweifellos als Erfolg verbuchen.

So konnte Lina Flüß (*2011) ihre Zeit über 100m Rücken um 1,3 Sekunden verbessern und belohnte sich dafür mit der Goldmedaille. Auch über 100m Brust erkämpfte sie sich mit einer neuen Bestzeit Platz 1 und erhielt außerdem am Ende noch einen der Jahrgangspokale für ihre hervorragenden Leistungen. Max Simon (*2012) stand Lina in nichts nach und konnte seine Zeit über 100m Rücken um 3,65 Sekunden verbessern und sicherte damit ebenfalls Platz 1. Zusätzlich erschwamm er sich die Silbermedaille über 100m Brust und 100m Freistil. Auch Mira Juds (*2007), die erst seit kurzer Zeit für die Wasserfreunde startet, zeigte sich an diesem Wochenende extrem kämpferisch. Sie sicherte sich jeweils die Goldmedaille über 100m Rücken, 200m Lagen und 100m Freistil und gewann am Ende dann auch noch den Jahrgangspokal. Ihre Teamkameradin Laura Cieschowitz (*2008) tat es ihr gleich und nahm 3x Gold für die Strecken 200m Lagen, 100m Schmetterling und 100m Freistil, genauso wie den Jahrgangspokal für die punktbeste Leistung, mit nach Hause. Nevio Altemeier (*2011) erschwamm sich über alle Strecken einen Medaillenplatz und konnte sich am Ende mit Gold über 100m Rücken, Silber über 100m Brust und 2x Bronze über 200m Lagen und 100m Freistil belohnen. Smilla Panberg (*2010) konnte ihre Bestzeit über 100m Rücken noch einmal um 3 Sekunden unterbieten und schwamm damit auf Platz 2. Über 100m Brust sicherte sie sich zusätzlich noch die Goldmedaille. Finja-Marie Possovard (*2011) bestätigte alle gemeldeten Zeiten noch einmal und konnte sich über 100m Rücken und 100m Freistil über eine silberne und über 100m Brust über eine Bronzemedaille freuen. Auch Jan Luca Goly (*2010) konnte seine Meldezeiten über 100m Brust und 100m Freistil deutlich verbessern und sicherte sich damit über Brust einmal Platz 2 und über Freistil Platz 3. Emma Gramse (*2013) unterbot ihre Bestzeit über 100m Brust noch einmal um 4,58 Sekunden und erkämpfte sich damit die Silbermedaille. Auch über 200m Lagen steigerte sie ihre Leistung auffallend und stand auch hier am Ende auf Platz 2. Lisa Marie Ebel (*2006) startete drei Mal und vergoldete über 100m Schmetterling Ihre Leistungen. Über 100m Rücken und 200m Lagen holte sie sich zusätzlich noch die Bronzemedaille. Ben Luca Spiekermann (*2013) verbesserte seine Bestzeit über 100m Rücken deutlich und erschwamm sich damit die Bronzemedaille. Auf den restlichen Strecken konnte er seine bisherigen Leistungen noch einmal bestätigen und nahm für 50m Freistil und 50m Rücken dann auch noch die Bronzemedaille mit nach Hause.

Der Trainer Christian Flüß ist durchaus zufrieden mit dem Leistungen seiner Schwimmer:innen, zieht aus den Ergebnissen aber wichtige Erkenntnisse für das künftige Training und blickt optimistisch auf die anstehenden Wettkämpfe.

Auch Hanna Juds, die Trainerin der Nachwuchsschwimmer:innen, lobte die Leistungen ihrer Sportler:innen. Neben neuen Bestzeiten konnte sich Maylo Behrens (*2013) über eine Silbermedaille über 50m Brust freuen. Sein Teamkollege Jonathan Mück (*2015) schnappte sich mit einer tollen neuen Bestzeit über 50 m Freistil und über 50m Brust gleich 2x die Bronzemedaille. Ebenfalls auf Platz 3 schwamm Leni Schröder (*2015) mit einer neuen Bestzeit über 50m Rücken. Über 100m Lagen verbesserte sie ihre Zeit sogar um mehr als 5 Sekunden, was dann letzten Endes aber trotzdem nicht für einen Treppchenplatz ausreichte. Auch konnten sich Celine Cieschowitz (*2015), Filina Kumon (*2013), Carlotta Treinies (*2015) und Elisa Yüksekogul (*2015) einige neue Bestzeiten erkämpfen.




Es gibt noch Eintrittskarten an der Abendkasse: Lucy van Kuhl und die Es-Chord-Band im studio theater

Lucy van Cool

In Lucy van Kuhls neuem Programm „Alles auf Liebe“ geht es um nichts als die Liebe.
Und Liebe so ganz alleine macht ja keinen Spaß. Deshalb nimmt sie ihre „Es-Chord-Band“
(Cello & Schlagzeug) mit auf die Bühne. Zu dritt präsentieren sie am Freitag, den 02. Februar 2024, um 20 Uhr im studio theater bergkamen viele neue Songs, kombiniert mit einem „Best of“ aus der bunten Palette von Lucys Liebesliedern.

Für diese Veranstaltung sind noch Eintrittskarten an der Abendkasse erhältlich.
Die Abendkasse öffnet für Kurzentschlossene um 19.00 Uhr.

Fr. 02.02.2024 / 20.00 UHR
Lucy van Kuhl & die „Es-Chord-Band“
„Alles auf Liebe“
studio theater bergkamen, Albert-Schweitzer-Str. 1, 59192 Bergkamen
Karten und weitere Infos unter: 02307 / 965 464 oder tickets.bergkamen.de




Sieben neue Stolpersteine in Rünthe sind eine Mahnung: „Nie wieder ist jetzt“

Gunter Demnig verlegt an der Kanalstraße den Stolperstein fü Wilhelm Lichtenberg

Zum dritten Mal ist am Montag der Aktionskünstler Gunter Demnig nach Bergkamen gekommen, um weitere Stolpersteine gegen das Vergessen zu verlegen. Sie sollen an die Opfer der Nazi-Herrschaft erinnern. Platziert werden sie jeweils vor den zuletzt bekannten Wohnadressen von Menschen, die von den Nazis drangsaliert, in Konzentrationslagern und Zuchthäusern weggesperrt oder ermordet wurden. Diese aktuelle Stolperstein-Aktion reihe sich unter dem Motto „Nie wieder ist jetzt“ in die landesweiten Proteste gegen Rechts und insbesondere gegen die AFD ein, erklärte Bürgermeister Bernd Schäfer.

Demnig hat das Erinnerungsprojekt vor 30 Jahren ins Leben gerufen. Mittlerweile hat er in mehr als 20 Ländern über 100.000 Stolpersteine verlegt, die den Verfolgten der NS-Diktatur gewidmet sind. Die dritte Auflage der Stolperstein-Aktion in Bergkamen konzentrierte sich auf den Stadtteil Rünthe. Bei den ersten beiden von insgesamt sieben Stationen gab es doch einen großen Kreis interessierter Bürgerinnen und Bürger. Ein Grund ist sicherlich, dass Wilhelm Lichtenberg und Paul Prinzler nach dem Ende der NS-Herrschaft in der Rünther Kommunalpolitik wichtige Rollen gespielt hatte. Lichtenberg war für die CDU-Mitglied des Gemeinderats, Prinzler (SPD) sogar Bürgermeister.

Manuel Izdebski vom Arbeitskreis Bergkamener Stolpersteine berichtete über das Leben und die Inhaftierung von Wilhelm Lichtenberg. Diese Aufgabe hatten bei Paul Prinzler drei Schüler des Städtischen Gymnasiums übernommen. Die Verlegung der Stolpersteine für Reinhold und Agnes Knull gestalteten Schülerinnen und Schüler der Willy-Brandt-Gesamtschule. Erstmals war mit dem SuS Rünthe ein Sportverein an der Stolperstein-Aktion in Bergkamen beteiligt gewesen. Der SuS-Vorstand würdigte die Verdienste von Franz Magalowski.

Am Montagabend hatte der „Arbeitskreis Bergkamener Stolpersteine“ zu einer Veranstaltung mit dem Künstler Gunter Demnig ins Stadtmuseum eingeladen.

Für folgende Personen verlegt Gunter Demnig Stolpersteine:

Wilhelm Lichtenberg sen., Kanalstr. 11

Wilhelm Lichtenberg war Mitglied der KPD und befand sich im Widerstand gegen die Nazis. Vom 12. Juni bis 23. Dezember 1933 wurde er in Schutzhaft genommen und in den Konzentrationslagern Schönhausen und Neusustrum interniert. Er wurde wegen Vorbereitung zum Hochverrat verurteilt und saß vom 12. Juni 1934 bis 3. August 1935 eine Gefängnisstrafe in Hamm ab. Er überlebte seine Verfolgung, wurde nach Krieg und Diktatur ein Mitglied der CDU und gehörte dem Gemeinderat von Rünthe an.

Paul Prinzler, Kanalstr. 13

Paul Prinzler war Sozialdemokrat und zog 1929 erstmals in den Gemeinderat von Rünthe ein. Zu dieser Zeit wurde er auch Vorsitzender der SPD-Ortsgruppe Rünthe. Am 15. April 1933 verlor Prinzler aus politischen Gründen seinen Beruf als Hauer auf der Zeche Grimberg. Bis zum 30. September 1936 blieb er mit einem Berufsverbot belegt. Am 18. April 1933 wurde Prinzler in Schutzhaft genommen und im KZ Schönhausen eingesperrt, wo er bis zum 3. Mai 1933 inhaftiert blieb. Am Tag seiner Freilassung musste er im Gemeinderat von Rünthe die Auflösung des SPD-Ortsvereins verkünden. Nach der Diktatur wurde er Bürgermeister der Gemeinde Rünthe und Amtsbürgermeister des Amtes Pelkum.

Eheleute Reinhold und Agnes Knull, Platz von Hettstedt

Die Eheleute Reinhold und Agnes Knull waren Mitglied der KPD und befanden sich aktiv im Widerstand. In ihrer Wohnung in der damaligen Schulstraße (heute Rünther Str.) befand sich eine kleine Druckerpresse, um illegale Schriften herzustellen. Reinhold Knull wurde bei einer Verhaftungswelle am 12. April 1933 in Schutzhaft genommen, seine Frau Agnes am 18. April 1933. Beide wurden zunächst im KZ Schönhausen und dann im KZ- Brauweiler gefangen gehalten. Agnes Knull wurde am 5. August 1933 aus der KZ-Haft entlassen, blieb aber mit einem Berufsverbot belegt. Ihr Ehemann Reinhold blieb bis zum 19. August 1933 eingesperrt. Die Familie musste ihre Wohnung aufgeben und sie einem Mitglied der NSDAP überlassen. Nach der Diktatur lebten die Eheleute in der Schlägelstraße.

Frieda Mehring, Schlägelstr. 13

Frieda Mehring wurde am 15. September 1943 von einem Sondergericht in Hamm wegen verbotenen Umgangs mit Kriegsgefangenen zu einer sechsmonatigen Gefängnisstrafe verurteilt. Ihr Verbrechen bestand darin, ausgehungerten russischen Kriegsgefangenen am Schacht III etwas Brot gegeben zu haben. Ihre Haftstrafe saß sie in den Gefängnissen von Hamm, Essen und Schwelm ab. Am 14. März 1944 wurde sie wieder entlassen.

Franz Magalowski, Taubenstr. 24

Franz Magalowski war Vorsitzender der „Freien Elternvereinigung“ in Rünthe und Mitglied im Vorstand der Spielvereinigung Rünthe, einem Vorläufer des heutigen SuS Rünthe. Er gehörte keiner Partei an, engagierte sich aber für die Errichtung einer weltlichen Schule in der Gemeinde. Vom Lehrer Ernst Schwanitz, zugleich stellvertretender Stützpunktleiter der NSDAP in Rünthe, wurde er deshalb denunziert. Magalowski wurde am 6. Mai 1933 wegen Beleidigung vom Strafgericht in Dortmund zu einer zweimonatigen Gefängisstrafe verurteilt, die er im Gefängnis „Lübecker Hof“ in Dortmund absitzen musste.

Albert Klinge, Westfalenstr. 48

Albert Klinge war von Beruf Hauer. Nach einem Schlaganfall blieb er körperbehindert und wurde deshalb am 2. November 1936 in die Heilanstalt Warstein eingewiesen.  Am 26. Juli 1943 erfolgte seine Verlegung in die Heilanstalt Weilmünster, von dort ging es für ihn im September 1944 in die Heilanstalt nach Hadamar, wo er Opfer der NS-Euthanasie wurde. Albert Klinge wurde am 7. November 1944 ermordet. Seine Witwe lebte später in der Kettelersiedlung.




Prozess: Der Vater, der Sohn und die 100.000-Euro-Frage

von Andreas Milk
Vater und Sohn hätten auf der Anklagebank sitzen sollen im Kamener Amtsgericht – und zwar als mutmaßlich Verantwortliche für illegales Automatenglücksspiel in einem Lokal an der Bergkamener Ebertstraße. Das Ordnungsamt hatte vor längerer Zeit einen Tipp bekommen und dem gesetzwidrigen Tun ein Ende gemacht. Dass nun der Gerichtstermin ohne handfestes Ergebnis blieb, lag aber nicht allein an der Abwesenheit der beiden Hauptpersonen, sondern auch an der Staatsanwaltschaft Dortmund.

Der Hintergrund: Gegen das Vater-Sohn-Gespann läuft noch ein etwas größeres Verfahren um Machenschaften, die den beiden 100.000 Euro gebracht haben sollen. Diese Summe jedenfalls wird in der betreffenden Anklage genannt. Das Problem dabei: Wie die Staatsanwaltschaft auf eben diesen Betrag kam, ließ sie offen. Der zuständige Richter sah deshalb seinerzeit noch Ermittlungsbedarf und sandte die Akte an die Dortmunder Strafverfolgungsbehörde zurück. Das war im März 2023. Seitdem herrscht Funkstille. Der Richter geht davon aus, dass das LKA mit der Sache befasst ist. Eine Sachstandsmeldung von der Staatsanwaltschaft bekam er nicht.

Eben diese Staatsanwaltschaft beantragte jetzt, das neue Verfahren mit der 100.000-Euro-Sache zu verbinden und eine polizeiliche Vorführung der beiden Männer zu einem späteren, neuen Prozesstermin zu veranlassen. Der Richter winkte ab: Ohne Wiederauftauchen der alten Akte auch keine Zusammenführung mit der neuen. Vorläufiges Resultat: Das neue Verfahren ist fürs erste eingestellt – und das alte läuft und läuft. Und läuft.