„Traummann“ wird zum „Dämon“: Gewalt gegen die Ex-Freundin

von Andreas Milk
Unter Tränen beschrieb die Bergkamenerin Nathalie T. (Namen geändert) dem Richter am Kamener Amtsgericht, wie sich ihr Lebensgefährte Nick F. in der Nacht zum 29. August 2022 aufführte. Sie hatte sich nach sieben Jahren Beziehung von ihm losgesagt – er kam damit nicht klar: Mit der flachen Hand habe er ihr ins Gesicht geschlagen, sie gestoßen und gebissen, mit einer abgebrochenen Bierflasche hantiert und eine Machete vor ihren Augen in die Tür gerammt.

All das geschah in der damals gemeinsamen Wohnung in Weddinghofen. Die Polizei nahm Nick F. mit. Sie brachte ihn fürs erste in die Psychiatrie. Denn er hatte auch damit gedroht, sich zu erhängen. „Er stand vor mir wie ein Dämon“, sagt Nathalie T. über den Mann, mit dem sie „eigentlich alt werden“ wollte und den sie als ihren „Traummann“ gesehen habe.

Dieser Mann sei eigentlich liebenswert. Alkohol und Drogen hätten ihn kaputt gemacht. Tatsächlich schien Nick F. – nüchtern – in der Verhandlung freundlich und umgänglich zu sein. In jener Nacht hatte er wohl im Suff einen Abschiedsbrief verfasst, den er Nathalie T. vorlesen wollte, als sie nach Hause kam. Dass sie davon wenig angetan war, brachte ihn in Rage. „Gestritten haben wir uns schon immer“, sagt Nick F. – zugeschlagen habe er aber nie. Gleichwohl belegt ein ärztliches Attest Prellungen und Hämatome. Nathalie T. war einige Tage krankgeschrieben.

Fast schon ungewöhnlich für einen Angeklagten von Mitte 40 bei einem Gewaltdelikt: Nick F. hat keinerlei Vorstrafen. Bloß ein Annäherungsverbot hat er sich bisher eingehandelt beim Familiengericht. Der Strafrichter entschied nun: Eine Verwarnung für den Ausraster im August reicht, quasi eine Geldstrafe auf Bewährung für Körperverletzung und Bedrohung. 60 Tagessätze à 15 Euro drohen dem Mann, sollte er nochmal straffällig werden.

Seiner „Ex“ wünschte er alles Gute. Das Gerichtsgebäude verließen die beiden mit Abstand.

 




Grandiose Bauchrednerin und große Unterhaltung mit Sabine Murza

Im studio theater bergkamen lässt Sabine Murza alias Murzarella mit ihrem Programm:
“Murzarellas Music-Puppet-Show – Bauchgesänge und andere Ungereimtheiten” am 12. Mai um 20.00 Uhr ihre Puppen nicht tanzen, sondern: singen. Und das in drei verschiedenen Stimmen und auf exzellentem Niveau.

„Wie macht sie das bloß, kommt ihre Stimme wirklich nicht vom Band?“, fragt sich das Publikum. Kanalratte Kalle, gebürtiger Ruhrpottler, weiß als Bühnentechniker natürlich Bescheid: „Neeee, dat kommt aus ´m Bauch von den Schneckchen, hömma!“ Auch der putzige Kakadu Dudu hat es faustdick in seinen Nackenfedern. Er lässt keine Gelegenheit aus, Murzarella in peinliche Situationen zu bringen und zwitschert von ihren Problemzonen … während Managerin und Buchhalterin Frau Adelheid schon vor dem Auftritt einen gezwitschert hat und sich beschwipst selbstverliebt in Szene setzt.
Murzarellas Welt ist die Bühne, und so gibt die unglaublich vielseitige Profisängerin ordentlich Gas als Rockröhre, Popdiva und Chansonette. Ihre Puppen treiben sie zwar an den Rand des Wahnsinns, doch sie lässt sich ihre Show nicht stehlen. Und spätestens, wenn dann alle Stars zusammen ein Lied singen, ob gefiedert, mit Schalke-Schal und angeknabbertem Ohr oder in Abendrobe – dann haben sich alle wieder lieb.

Weitere Informationen über die Künstlerin:

Murzarella ist eine Sängerin, die schon auf vielen Bühnen zu Hause war und deren Bretter zum Schwingen brachte. Ob mit großem Orchester, in Musicalproduktionen oder Jazzband, nichts ist ihr fremd.

Lange Zeit sang und spielte Sabine Murza in Musicals wie Hair, Evita, Linie 1, Der kleine Horrorladen, Jesus Christ Superstar, The Rocky Horror Show u. a. am Musiktheater Gelsenkirchen, Theater Hagen, Theater Baden-Baden, der Württembergischen Landesbühne Esslingen, den Gandersheimer Domfestspielen u. v. m.
Sie ist außerdem Sprecherin bei Arte und unterrichtet Gesang.
Zum Bauchreden und Bauchsingen kam sie durch ihre Liebe zu Puppen und plüschigem Getier. Immer wenn sie eine Puppe in die Hand nahm, fing diese plötzlich an zu reden. Durch ihre jahrelange Erfahrung als Sängerin in verschiedenen Genres, bringt sie ihre Puppen mit unterschiedlichen Stimmen auf eine einmalige Art und Weise zum Singen und Sprechen.

12.05.2023 / 20 UHR
Kabarett / Comedy
„Murzarella Music-Puppet-Show“
studio theater bergkamen
Albert-Schweitzer-Straße 1, 59192 Bergkamen

Weitere Infos unter: 02307/ 965 464 oder tickets.bergkamen.de




Vielfalt in der Kultur gestalten: Interkulturellen Austausch im Rahmen der Kulturentwicklungsplanung Bergkamen

Kultur von allen, mit allen und für alle! Das Kulturreferat der Stadt Bergkamen möchte die Anregungen und Ideen aller Bürger*innen der Stadt zur Gestaltung der zukünftigen Kulturarbeit aufnehmen und lädt zu einem Workshop ein, bei dem sich Vertreter*innen verschiedener Communities und Kulturen in Bergkamen einbringen können.

Gemeinsam mit anderen Teilnehmenden können hier ihre Ideen und Wünsche zur kulturellen Vielfalt in Bergkamen diskutiert werden.

Das Team der Kulturentwicklungsplanung um Kulturreferentin Simone Schmidt-Apel und das Büro startklar mit Dr. Ina Rateniek, Anke von Heyl und Kurt Eichler freut sich darauf, möglichst viele Stimmen und Perspektiven zur Kultur in Bergkamen zu erfahren. Der Austausch wird moderiert. Die Teilnehmer*innen sind zu einem kleinen Imbiss und Getränken eingeladen.

Wann?           24. Mai 2023, 18.00 – 20.30 Uhr

Wo?                Im Stadtmuseum

Um Anmeldung möglichst bis zum 22. Mai wird gebeten.

Tel: 02307/965-464; Mail: kulturentwicklungsplanung@bergkamen.de.

 Kulturentwicklungsplanung:
Ein Projekt des Kulturreferates der Stadt Bergkamen in Zusammenarbeit mit der AG startklar.
Ansprechpartnerinnen:
Kulturreferat Stadt Bergkamen, Simone Schmidt-Apel: Tel:02307/965-263
AG startklar, Dr. Ina Rateniek, Tel: 02304 201 3025; Mail: rateniek@startklar-ab.de




Maxikinder der Villa Kunterbunt besuchen die Feuerwehrwache

Die Maxikinder der Villa Kunterbunt beschäftigen sich aktuell mit dem Thema Brandschutzerziehung. Wichtige Themen sind hier natürlich die Notrufnummer und das Verhalten in einem Notfall.

Kevin Schimanski von der Feuerwehrwache Bergkamen Oberaden hat die Kinder passend zu ihrem Gruppenthema zur Feuerwehrwache nach Bergkamen eingeladen.

Hier durften sie erleben, wie es sich anfühlt, eine Feuerwehruniform zu tragen. Außerdem wurde der Inhalt der Feuerwehrautos von den Kindern  genau unter die Lupe genommen.

Ein besonderes Highlight war es da natürlich, dass die Kinder sich auch in das Feuerwehrauto setzen durften.

Es war ein sehr spannender Ausflug für die Kinder!




Saisonstart im Römerpark Bergkamen: Das Frühmittelalter in Bergkamen

Foto: Stadtmuseum Bergkamen

Das Stadtmuseum Bergkamen lädt am Samstag, 6. Mai, von 14.00 – 17.00 Uhr, zum Saisonstart in den Römerpark Bergkamen, herzlich ein.

Die offizielle Saisoneröffnung startet um 14.00 Uhr mit einer kleinen Modenschau und einer Demonstration der Kampfesweisen. Das Frühmittelalter war bunt, vielfältig und gleichzeitig sehr kriegerisch.

Die Saisoneröffnung am 06. und 07. Mai 2023 steht unter dem Motto „Frühmittelalter in Bergkamen“. Die Gruppe ViTA – Viri ex terra attuaria und weitere Darsteller aus dem Frühmittelalter lagern auf dem Gelände der Holz-Erde-Mauer und zeigen das Leben als Handwerkende und als Krieger in einer turbulenten Zeit. Franken, Sachsen und Nordmänner handelten und bekriegten sich in unserer Region. Eine fast vergessene Epoche kommt nun wieder nach Bergkamen.

Mit dem Startschuss für die Saison im Römerpark Bergkamen hat auch die 10 Jahre alte Römer-Lippe-Route wieder ein belebtes und einzigartiges Ausflugsziel in Bergkamen. Mit einem neuen Eingangsbereich bietet die Stadt Bergkamen eine attraktive Pausenstation entlang der Fahrradroute Xanten-Detmold.

Mit dem Saisonstart beginnen die regelmäßigen Öffnungszeiten für den Römerpark (in Kooperation mit dem Verein der Freunde und Förderer des Stadtmuseums e.V.) jeweils samstags und sonntags von 12.00 – 17.00 Uhr bis zum Saisonende am 29. Oktober 2023.

Der Eintritt ist wie immer frei. Unser Motto bleibt: Spende statt Eintritt.




Objekt in Bergkamen durchsucht: Schlag gegen Mitglieder der europaweit agierenden Mafia-Organisation ‚Ndrangheta und gegen internationale Drogenhändler

Einsatzkräfte der Polizei NRW und der Staatsanwaltschaft Düsseldorf durchsuchten am Morgen des 3. Mai 2023 über 50 Objekte (Häuser, Wohnungen, Büros und Geschäftsobjekte) in Nordrhein-Westfalen sowie vier Objekte in Erfurt (Thüringen) und vollstreckten 18 Haftbefehle. Hintergrund des Einsatzes ist ein Verfahren der bei der Staatsanwaltschaft Düsseldorf angesiedelten Zentral- und Ansprechstelle für die Verfolgung Organisierter Straftaten in Nordrhein-Westfalen (ZeOS NRW), das sich gegen mutmaßliche Verantwortliche, Mitglieder und Unterstützer einer deutschen sowie einer ausländischen kriminellen Vereinigung (‚Ndrangheta) richtet. Der Schwerpunkt der Maßnahmen lag in den Städten Bedburg, Bergisch-Gladbach, Siegen und Wuppertal.

Den rund 35 Beschuldigten wird – in unterschiedlichem Umfang – neben der Mitgliedschaft oder Unterstützung einer kriminellen (ausländischen) Vereinigung unter anderem bandenmäßiges Handeltreiben mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge sowie gewerbs- und bandenmäßige Geldwäsche vorgeworfen.

Ausgangspunkt der seit Juli 2020 andauernden Ermittlungen waren Hinweise der italienischen Strafverfolgungsbehörden zu Straftaten im Zusammenhang mit der italienischen Mafia-Organisation ‚Ndrangheta u.a. in Nordrhein-Westfalen.

Einem Zusammenschluss von sieben Beschuldigten wird vorgeworfen, auf Geheiß eines hochrangigen Mitglieds der ‚Ndrangheta aus San Luca in Kalabrien ein Eiscafé in Siegen betrieben zu haben. Bei diesem handelt es sich nach Erkenntnissen der italienischen Strafverfolgungsbehörden um einen führenden Verantwortlichen im internationalen Kokainhandel, welcher mutmaßlich einen Teil des Erlöses aus den Betäubungsmittelgeschäften, ca. 400.000 Euro, in eine Eisdiele investiert haben soll. Diese diente zum einen der Wäsche der illegalen Betäubungsmittelgewinne, zum anderen auch als Logistikstützpunkt für die ‚Ndrangheta in Nordrhein-Westfalen. Um die inkriminierte Herkunft des Geldes und den wahren Geldgeber zu verschleiern, gründete der 36 Jahre alte, italienische Beschuldigte offiziell eine GmbH und betrieb das Eiscafé gemeinsam mit seinem 38 Jahre alten Bruder. Dort stellten sie unter anderem Kuriere und Strohleute mit italienischer Staatsbürgerschaft an und zahlten einen Teil der Einnahmen aus dem Tagesgeschäft auf bislang nicht bekanntem Weg an die im Hintergrund agierenden Mitglieder der ‚Ndrangheta.

Im Fokus des Verfahrens steht weiterhin der 62 Jahre alte Hauptbeschuldigte aus dem Raum Hattingen. Dieser ist dringend verdächtig, als führender Kopf ein professionell agierendes internationales Betäubungsmittel-Netzwerk betrieben und insbesondere Kokain für hochrangige Mitglieder der ‚Ndrangheta geschmuggelt zu haben. Nach dem Ergebnis der Ermittlungen bezog die Tätergruppierung die Betäubungsmittel aus den Niederlanden sowie Belgien und transportierte dieses mittels umgebauter Fahrzeuge, die jeweils über ein spezielles Versteck verfügten, nach Italien. Auf diese Art und Weise sollen die Beschuldigten in wechselnder Besetzung durch mindestens 58 Schmuggelfahrten alleine im Zeitraum Februar 2018 bis November 2022 circa 900 Kilogramm Kokain nach Italien transportiert haben. Aufgabe des Hauptbeschuldigten war es hierbei, über die Eingliederung von Personen in das Netzwerk zu entscheiden, den Kontakt zu den internationalen Auftraggebern zu halten, die Geldflüsse des Netzwerkes zu koordinieren und den reibungslosen Ablauf der einzelnen Schmuggelfahrten zu gewährleisten. Dem Netzwerk werden derzeit 17 Beschuldigte zugerechnet.

Der 62-jährige Hauptbeschuldigte steht überdies im Verdacht, bereits in den Jahren 2008/2009 mindestens eine Tonne Kokain nach dem oben genannten Modus Operandi nach Italien transportiert zu haben. Darüber hinaus sind mehrere Beschuldigte des Netzwerkes sowie aus dessen unmittelbaren Umfeld verdächtig, mit Marihuana und Amphetamin im Kilobereich Handel getrieben zu haben.

Die Durchsuchungen in NRW fanden in Bedburg, Bergisch-Gladbach, Bergkamen, Breckerfeld, Castrop-Rauxel, Datteln, Dortmund, Essen, Fröndenberg, Hagen, Hattingen, Netphen, Neuss, Siegen, Velbert und Wuppertal, statt. Weitere Durchsuchungen fanden in Erfurt (Thüringen) statt. Insgesamt waren rund 500 Einsatzkräfte beteiligt, darunter die Einsatzhundertschaft, das Spezialeinsatzkommando und Diensthundeführer.

Im Vorfeld hatte die ZeOS NRW gegen 16 Beschuldigte Haftbefehle erwirkt. Diese konnten widerstandlos in Bergisch-Gladbach, Castrop-Rauxel, Hagen, Hattingen, Siegen, Velbert sowie Wuppertal festgenommen werden und sollen im Laufe des Tages dem Haftrichter vorgeführt werden. Zusätzlich vollstreckten die Einsatzkräfte im Rahmen der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe zwei europäische Haftbefehle.

„Die Ermittlungen machen deutlich, dass wir einen langen Atem und einen langen, internationalen Arm haben“, sagt Ingo Wünsch, Leiter des LKA NRW. „Und dieses Verfahren zeigt wieder mal, dass Ausdauer, Geduld und internationales Zusammenwirken das Erfolgsrezept gegen internationale Organisierte Kriminalität ist.“

In Bedburg und Siegen wurden zudem Beschuldigten, die Eiscafés in den Städten betrieben, durch die Stadtverwaltungen und in Zusammenarbeit mit dem LKA NRW die Gewerbeerlaubnisse entzogen.

Weiterhin wurden bei dem europaweiten Großeinsatz zeitgleich durch die zuständigen Sicherheitsbehörden in Belgien, Frankreich, Italien, Portugal, Rumänien, Slowenien und Spanien sowie in Bayern, Rheinland-Pfalz und im Saarland Maßnahmen umgesetzt. Nähere Informationen zu der gemeinsamen Ermittlungsgruppe, an der auch Europol und Eurojust beteiligt sind und die durch die Europäische Kommission unterstützt wird, sind der folgenden Pressemitteilung zu entnehmen:

https://www.eurojust.europa.eu/news/ndrangheta-mafia-members-arrested-investigation-belgium-italy-and-germany




Fangfrischer Fisch, Fritjes und Frikandeln beim 4. Holland-Markt auf dem Nordberg

„Fangfrischer Fisch, Fritjes und Frikandeln“ – das ist das erneute Motto auf dem diesjährigen Holland-Markt, welcher am Sonntag, 21.05, im Zeitraum von 11:00 – 18:00 Uhr auf dem gesamten Bergkamener Nordberg stattfinden wird.

Die Veranstaltungsreihe Holland-Markt, die alles zu bieten versucht, was es auf den Märkten in Enschede, Arnheim oder Venlo auch gibt, zieht schon seit 26 Jahren durch Deutschland. In Bergkamen macht sie in diesem Jahr zum vierten Mal Station.

An den gut 40 Ständen soll es ein besonderes Angebot geben, verspricht der „Chef“ des Holland-Marktes, Henk ter Hennepe.

Die Marktbeschicker mit ihrem typisch niederländischen Charme wollen den besonderen Mix bieten, den es auf deutschen Wochenmärkten oft so nicht gibt: holländische Wurst- und Brotspezialitäten, fangfrischen Fisch und natürlich Fritjes und Frikandeln. Außerdem gibt es Süßes wie Poffertjes und Honigwaffeln.

Auch die Gartenfreunde kommen nicht zu kurz – an über 30 Metern Standlänge werden Schnittblumen, Zimmerpflanzen und Blumenzwiebeln verkauft. Taschen und Textilien, Leder- und Kurzwaren ergänzen das Angebot. Eine Blaskapelle, die ganztägig durch die Standreihen zieht, wird auf dem Markt für gute Laune sorgen.

Henk ter Hennepe und das Bergkamener Stadtmarketing freuen sich darauf, mit diesem Markt ein bisschen Urlaubsstimmung aufkommen zu lassen.

 




Razzia gegen die ‚N’Drangheta-Mafia: Auch in Bergkamen mindestens ein Objekt durchsucht

In den frühen Mittwochmorgen hat die Polizei bundesweit eine Razzia gegen die ‚Ndrangheta-Mafia. Die bewaffneten Einsatzkräfte sollen laut WDR auch mindestens ein Objekt in Bergkamen durchsucht haben.

Die Polizei NRW und die Staatsanwaltschaft Düsseldorf sind an einem europaweiten Großeinsatz mit Bezug zur italienischen organisierten Kriminalität beteiligt. Seit den frühen Morgenstunden des heutigen Tages (3. Mai 2023) werden in Nordrhein-Westfalen sowie in Erfurt (Thüringen) durch rund 500 Einsatzkräfte Durchsuchungsbeschlüsse und Haftbefehle vollstreckt. Das Verfahren der Zentral- und Ansprechstelle für die Verfolgung Organisierter Straftaten in Nordrhein-Westfalen (ZeOS NRW) richtet sich gegen mutmaßliche Verantwortliche, Mitglieder und Unterstützer einer deutschen sowie einer ausländischen kriminellen Vereinigung (‚Ndrangheta). Den Tatverdächtigen wird in unterschiedlichem Umfang unter anderem bandenmäßiges Handeltreiben mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge sowie gewerbs- und bandenmäßige Geldwäsche vorgeworfen.

Zeitgleich werden in Belgien, Frankreich, Italien, Portugal, Rumänien, Slowenien und Spanien sowie in Bayern, Rheinland-Pfalz und im Saarland Maßnahmen umgesetzt. Das Verfahren wird durch eine gemeinsame Ermittlungsgruppe geführt, an der Europol und Eurojust beteiligt sind und das durch die Europäische Kommission unterstützt wird.




Berufsförderungswerk informiert: Ausbildung, Studium und Quereinstieg in der Pflege

Die Ausbildungen in der Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpflege wurden am 1. Januar 2020 zusammengelegt. Die Ausbildung zum Pflegefachmann und zur Pflegefachfrau ist seither eine bundesweit einheitlich geregelte Ausbildung an Berufsfachschulen.

Christian Ley vom Berufsförderungswerk Hamm informiert am Donnerstag, dem 11. Mai ab 16 Uhr, im BiZ über Ausbildungswege, Zugangsvoraussetzungen und Weiterbildungsmöglichkeiten im Pflegeberuf.

Anmeldung unter 02381/910-1001 oder an hamm.biz@arbeitsagentur.de




SPD Ortsverein Weddinghofen-Heil lädt zur AnsprechBar im Wasserpark ein

Am kommenden Samstag, 6. Mai, von 10.30-11.30 Uhr wird der SPD Ortsverein Weddinghofen-Heil wieder das bewährte Format seiner AnsprechBar im Ortsteil Weddinghofen anbieten.

Neben dem Kreistagsabgeordneten und Vorsitzenden der SPD Weddinghofen-Heil Jens Schmülling werden auch Ortsvorsteher Rüdiger Hoffmann sowie die Ratsmitglieder Brigitte Matiak und Julian Deuse diesmal im hiesigen Wasserpark anzutreffen sein, um mit interessierte Nachbarinnen und Nachbarn bei einer Tasse Kaffee ins Gespräch zu kommen und sich dabei über Anregungen und Anmerkungen auszutauschen.

Um auch außerhalb von Wahlen mit den Bürgerinnen und Bürgern regelmäßig im Kontakt zu sein, bietet der SPD-Ortsverein das Gesprächsformat regelmäßig alle vier Wochen am wechselnden Orten an. Die nächste AnsprechBar wird Anfang Juni 2023 stattfinden.




Unter Drogeneinfluss: Auto der Schwester demoliert

von Andreas Milk
Seine Schwester hatte ihn gebeten, mal nach dem Motor ihres Wagens zu schauen. Stattdessen setzte sich Florian M. (Name geändert) in den VW, setzte auf der Helmstedter Straße in Oberaden ein Stück zurück und krachte in ein geparktes Auto. Zu dem Zeitpunkt stand er – wie sich später zeigen sollte – unter Einfluss von Alkohol (rund 0,9 Promille) sowie illegalen Drogen. Führerschein: nicht vorhanden. Und nun saß er als Angeklagter im Kamener Amtsgericht.

„Ich war nicht Herr meiner Sinne“, sagte er. Das bestätigte prompt der Richter: „Die schlaueste Tat war das nicht.“ Das Polizeiprotokoll hält fest, M. sei bei der Unfallaufnahme „redselig und hyperaktiv“ gewesen. Mit seiner Schwester hat Florian M. seit jenem Vorfall Mitte Februar allerdings nur ein einziges Mal geredet. Und nicht nur das Verhältnis zu ihr ist wohl fürs erste im Eimer – auch das geparkte Auto war ein Totalschaden: gut 4.000 Euro wären für die Reparatur nötig gewesen. Der Eigentümer, als Zeuge im Gerichtssaal, hat nach eigenen Angaben noch kein Geld von der Versicherung bekommen.

Für Florian M. – vorbestraft unter anderem wegen Schwarzfahrens und Körperverletzung – gab es eine Geldstrafe in ähnlicher Größenordnung: 90 Tagessätze à 50 Euro muss er zahlen. Er akzeptierte den Richterspruch.