Fachschule für Pflegeberufe verabschiedet in Bergkamen neue Pflegefachkräfte

Für sie hat nun ein ganz neuer Lebensabschnitt begonnen: 9 Auszubildende der Fachschule für Pflegeberufe der Diakonie Ruhr-Hellweg haben erfolgreich ihre Abschlussprüfung bestanden und sind nun staatlich examinierte Pflegefachfrauen und -männer. Und: Alle haben bereits direkt im Anschluss eine Arbeitsstelle in stationären und ambulanten Einrichtungen in der Region gefunden. Viele wurden von ihren Ausbildungsträgern direkt übernommen. Nun erhielten sie feierlich ihre Zeugnisse.

Die Verabschiedung und Zeugnisübergabe fanden im Rahmen eines von Pfarrer Bernd Ruhbach gestalteten Gottesdienstes in der Friedenskirche Bergkamen statt.

Schulleiterin Heike Brauckmann-Jauer gratulierte den Absolventinnen und Absolventen: „In Ihrer Ausbildung mussten Sie zwei große Herausforderungen meistern: Sie waren unser erster generalistisch ausgebildeter Pflegekurs und mussten mit unserem Kollegium gemeinsam neues Terrain erobern. Außerdem fiel die Corona-Krise mitten in Ihre Ausbildungszeit. Trotzdem haben Sie alle Ihr Examen erfolgreich bestanden. Das ist eine Leistung auf die Sie doppelt stolz sein können.“

Nun können Sie ihre neuen Kenntnisse und Fähigkeiten in die Pflegepraxis umsetzen. Hierbei wünschen wir Ihnen gutes Gelingen, viel Freude, Begeisterung und Gottes Segen.“

Christine Busch übermittelte als Sozialdezernentin und als Verwaltungsratsmitglied der Diakonie Ruhr-Hellweg e.V. ein Grußwort. In ihrer Ansprache nahm sie Bezug auf die besondere Bedeutung gut ausgebildeter Pflegefachkräfte in der Region und für die Stadt Bergkamen. So fand sie viele anerkennende und wertschätzende Worte für die Absolvent*innen.

Zur Erinnerung an ihre Ausbildungszeit in der Pflegeschule der Diakonie Ruhr-Hellweg erhielten die neuen Fachkräfte noch ein Segenskreuz. „Dieses Kreuz soll Sie auf ihrem weiteren beruflichen und privaten Lebensweg begleiten und stärken“, verabschiedete sich Heike Brauckmann-Jauer vom Kurs.

Der nächste Pflegekurs beginnt am 1. Oktober in Unna, einem weiteren Standort der Fachschule für Pflegeberufe der Diakonie Ruhr-Hellweg. Weitere Informationen über das Ausbildungsangebot der Pflegeschule sind erhältlich unter Telefon (0 23 03) 250 24 911.




„Rechtsextremismus kompetent begegnen“ – Fortbildung für Fachkräfte aus Schule, Kita und Stadtverwaltung

Kürzlich fand in der Bergkamener Stadtbibliothek eine Fortbildungswoche zu dem Thema „Rechtsextremismus kompetent begegnen“ des Dortmunder Anbieters „U-Turn“ statt. Die Fortbildung richtete sich in erster Linie an Fachkräfte aus unterschiedlichen sozialen Institutionen aus Bergkamen. Im Zentrum stand, dass pädagogische Fachkräfte für die unterschiedlichen Erscheinungsformen des Rechtsextremismus sensibilisiert werden und – damit einhergehend – mehr Handlungssicherheit aufgebaut werden sollte.

Schwerpunktthemen waren vor allem rechtsextreme Propaganda, Antisemitismus sowie türkischer Rechtsextremismus. Zudem konnten die Teilnehmenden mithilfe eines Argumentationstrainings, Situationen bzw. Beratungsgespräche mit rechtsaffinen Jugendlichen simulieren. Die praxisorientierten Übungen bestärkte die teilnehmenden Fachkräfte dazu, dass sie ihr Handeln – hinsichtlich der informativen, affektiven und rhetorischen Kommunikationsebene – weiter ausbauen konnten. Ebenso fungieren die Teilnehmer:innen, in ihren jeweiligen Funktionen, als Multiplikator:innen, sodass Erfahrungen, Erlerntes und Methodik an die Mitarbeitenden der jeweiligen Einrichtungen weitervermittelt werden kann.

Die arbeitsintensive Fortbildungswoche hat bei allen Teilnehmenden einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Die gut besuchte Fortbildung hat noch einmal deutlich gemacht, dass Rechtsextremismus – in seinen unterschiedlichen Ausprägungsformen – keinen Platz in Bergkamen hat.

Die Fortbildungsveranstaltung wurde durch die kommunale Koordinierungsstelle Schulsozialarbeit, Herrn Hecker, der Stadt Bergkamen sowie Ehrenamtlichen des Vereins „Bergkamen for all“ organisiert und begleitet.




Internationaler Museumstag am kommenden Sonntag – Das Herz der Stadt entdecken

Museologin Jana Franz. Foto: Stadtmuseum Bergkamen

Am Sonntag, den 21. Mai 2023, wird der Internationale Museumstag deutschlandweit gefeiert.

Das Stadtmuseum lädt herzlich in das Museumsdepot und in das Neue Museumscafé ein. Im Museumscafé kann man sich zum ersten Mal mit Kaffee und Waffeln verwöhnen lassen. Von 12 bis 17 Uhr ist das Neue Foyer und das Museumsdepot für Besucher geöffnet. Die Museologin Jana Franz führt kleine Gruppen durch das Herz des Stadtmuseums und erläutert die Aufgaben eines Museumsdepots.

Gleichzeitig öffnet auch der Römerpark Bergkamen seine Tore und präsentiert neben den fleißigen Handwerkern auf dem Gelände der Holz-Erde-Mauer auch Gladiatoren in der Arena gegenüber. Um 13 und 15 Uhr werden die Gladiatoren der Gruppe Amor Mortis die antiken Kampfkünste demonstrieren.

Ziel des Aktionstages ist es, auf die Vielfalt und Bedeutung von Museen und die Arbeit der Museumsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter aufmerksam zu machen. Mit ihrem breiten Spektrum, vielfältigen Bildungsangeboten und innovativen Ideen leisten die Museen einen wichtigen Beitrag zu unserem kulturellen und gesellschaftlichen Zusammenleben. In der aktuellen Krisen- und Kriegssituation ist dies wichtiger denn je.

Museen haben das Potential, allen Menschen – unabhängig von Herkunft oder Bildungsstand – bedeutungsvolle Erfahrungen zu ermöglichen und neues Wissen zu vermitteln. Museen genießen hohe Glaubwürdigkeit und Vertrauen und können so gerade jetzt auch Vorreiter für eine nachhaltige politische, soziale und kulturelle Entwicklung unserer Gesellschaft sein.




Vatertag in der Kleingartenanlage „Im Krähenwinkel“

Der Kleingärtnerverein Weddinghofen „Im Krähenwinkel“ an der Töddinghauser Straße lädt am kommenden Donnerstag, 18. Mai, ab 10 Uhr zum „Vatertag“ ein.

Für das leibliche Wohl ist mit Kaltgetränken, Waffeln und Bratwürstchen gesorgt. „Wir freuen uns, über eine zahlreiche Teilnahme“, betonen die Kleingärtner.




Zwei Verkehrsunfälle mit leichtverletzten Personen direkt hintereinander an der A2-Anschlussstelle an der Lünener Straße

Am Sonntagnachmittag kam es im Bereich der BAB Anschlussstellen auf der Lünener Straße zu zwei Auffahrunfällen.

Um 14.48 Uhr fuhr ein 61-jähriger Bergkamener mit seinem PKW auf der Lünener Straße in Richtung Lünen, als er zwischen den Anschlussstellen der A 2 verkehrsbedingt anhalten musste. Diese bemerkte ein hinter ihm fahrender 68-jähriger Kamener zu spät und fuhr auf. Auch ein hinter diesem fahrender 20-jähriger Dortmunder bemerkte die Situation zu spät und fuhr ebenfalls auf.

Die 69-jährige Beifahrerin des Kameners wurde dabei leicht verletzt und zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.

Direkt hinter dieser Unfallstelle bremste ein 52-jähriger Unnaer seinen PKW bis zum Stillstand ab. Das bemerkte ein nachfolgender 45-jähriger Dortmunder zu spät und fuhr auf. Die 50-jährige Beifahrerin des Unnaers verletzte sich ebenfalls leicht und kam zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus.

Der Sachschaden des ersten Unfalls wird auf etwa 5000 Euro, der des zweiten auf etwa 2500 Euro geschätzt.




Spende der Sparkasse Bergkamen-Bönen für den Aufstieg der 1. Herren-Mannschaft des SuS Oberaden

Eine herausragende Tischtennissaison 2022/2023 der 1. Herren-Mannschaft des SuS Oberadenwurde nicht nur mit dem Aufstieg in die Herren-Verbandsliga belohnt, sondern auch mit einer großzügigen Spende der Sparkasse Bergkamen-Bönen über 500€. Hendrik Ulber, Christopher Schneider und Andreas Schary empfingen – stellvertretend für die gesamte Mannschaft – Michael Krause, Leiter der Marketingabteilung.

Der Vor-Ort-Termin zur Spendenübergabe fand am 10.05. in der Turnhalle der Jahnschule Oberaden statt. Von der Spende sollen u.a. die weiteren Auswärtsfahrten finanziert werden. Ein Teil davon soll aber auch in die Jugendabteilung fließen, um hier weitere Fortschritte zu erzielen.

Die 1. Mannschaft bedankt sich stellvertretend für die gesamte Abteilung bei der Sparkasse Bergkamen-Bönen und weiß diese Spende sehr zu schätzen.




Das Balu holt große Kleinkunst mit einem bunten Fest auf die Straße

Hohe Akrobatik-Kunst zeigt die Balu-Gruppen auf der Open-Air-Bühne.

„Huch!“, ruft sie und schaut etwas verzweifelt dem Jonglierball hinterher, der gerade seitwärts wegfliegt. Der andere Ball fällt auf den Boden. „Gar nicht so leicht“, sagt die Mutter. Ein paar Minuten später fliegen die beiden Bälle tanzend und synchron zum Dach des Zirkuszelts am Balu empor. „Super“, sagt der Jonglage-Lehrer, der sonst eigentlich Kinder trainiert. „Als Hausaufgabe gibt es jetzt den dritten Ball!“ Der eine Sohn hatte inzwischen das Diabolo traumwandlerisch sicher im Griff. Der zweite Sohn balancierte auf dem Drahtseil, als ob er nie etwas anderes getan hätte.

Huch, das funktioniert ja: Familien entdecken im Zirkuszelt ungeahnte Talente.

Nicht nur diese Familie entfaltete beim Straßenfest der Kleinkunst am Sonntag ungeahnte Zirkus-Talente. Hier konnte sich jeder versuchen und echte Leidenschaften entwickeln – egal ob groß oder klein. Die einen verwandelten riesigen Bausteine ​​in einer Ritterburg. Die anderen wirbelten Stoffbahnen durch die Luft oder Teller auf Stäben herum. Wieder andere versuchten es mit dem Einrad und schauten mit offenen Mündern zu, wie sich Altersgenossen leichthändig zum Handstand in die Höhe streckten – auf nur einer Hand eines Helfers, wohlgemerkt.

10 Jahre Straßenfest mit vielen Highlights

Malen am Motto: „Alles im Fluss“

Zwei Mädchen malten einträchtig die Buchstaben aus, die auf einer großen Leinwand vorbereitet waren. „Alles im Fluss“, stand hier in großen Lettern und war gleichzeitig das Motto des Straßenfestes. Ein Junge ist mit bunter Kreide in der Hand restlos in das Gesicht versunken, das auf dem Asphalt vor dem Balu unter seinen Händen entsteht. Einfach mal ausprobieren, ist ein anderes Motto, das an diesem Tag vor dem Kinder- und Jugendhaus großgeschrieben wird. Streng genommen ist es sogar ein Jubiläum: „Wir haben vor zehn Jahren mit dem Straßenfest begonnen“, erzählt Aurel Islinger. „Wir wollen hier zeigen, was unsere Gruppen alles lernen und können.“ Wir wollen aber auch die Gelegenheit geben, alles einmal selbst auszuprobieren.“ Hätte das Straßenfest keine Corona-Pausen einlegen müssen, es hätte jetzt runden Geburtstag gefeiert.

Zirkus-Künstler „Pompitz“ macht Späße und kann noch weit mehr.

Aber auch so hat sich das Fest längst zum stadtteilübergreifenden Ereignis entwickelt. Die Wiese mit dem Zirkuszelt und der Bühne für die Auftritte der drei Balu-Gruppen war voll. Vor den Zelten mit dem Luftballonkünstler, dem Schminken, Blitzer-Tattoos und Schnellzeichner bilden sich lange Schlangen. Der Zirkuskünstler „Pompitz“ sorgte zwischendrin mit Zauberei, Einrad-Akrobatik und Diabolo-Kunst für Unterhaltung. Ein kunterbuntes Treiben für die ganze Familie, bei dem es viele Abenteuer zu entdecken gab.

Im Balu treffen sich regelmäßig drei feste Gruppen für das Akrobatik- und Trampolin-Training. Außerdem gibt es eine Koch- und Malgruppe. Geplant ist demnächst ein offenes Angebot, bei dem sich alle ganz zwanglos nach Lust und Laune ausprobieren können.

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Städtebauprojekte öffnen sich mit Visionen und Realem

Die Wasserstadt Aden: Im Hintergrund schon in Ansätzen real, auf den Plänen in ihrer zukünftig bewohnten Form.

Die ersten Bewohner sind längst da. Schwäne schwimmen dort, wo der Adensee zumindest in der Silhouette bereits entstanden ist. Frösche quaken, der Kuckuck fliegt herum. Mit dem Plan in der Hand lässt sich erahnen, was hier in naher Zukunft nach langer Planung entstehen soll: „Lebendige Vielfalt am See“, so der Marketingslogan für 300 Wohneinheiten und 13,4 ha Wohnfläche, 7,5 ha Wasserfläche und 4,9 ha Gewerbefläche. Die Wasserstadt Aden nimmt beim Tag der Städtebauförderung in echt und auf den Plänen Gestalt an. Ebenso wie weitere Förder-Projekte. Zum Tag der Städtebauförderung zog es allerdings nur wenige auf die ehemaligen Bergbauflächen und in die Infozelte.

Von oben nimmt die Wasserstadt bereits beeindruckende Formen an.

Wer kam, hatte meist konkretes Interesse. Wie einer, der sich gezielt nach dem Nischenangebot auf der mit 1.322 Mio. Euro geförderten Fläche erkundigte: Die schwimmenden Häuser. Anfragen gibt es viele und regelmäßig für das Wohnangebot, das ab dem nächsten Jahr vermarktet werden soll. Dafür soll es, so die Mitarbeiter der Stadt im Rahmen der Führungen über das Gelände, noch eine neue Marktanalyse geben. Denn vieles hat sich im Vergleich zum Planungsstart erheblich verändert. Die Energieprobleme beispielsweise, die deutlich schmaleren Geldbörsen der Menschen, die Finanzierung allgemein.

Schwäne fühlen sich auf dem rudimentär gefüllten Adensee bereits wohl.

Vor diesem Hintergrund entsteht dort, wo früher der Bergbau voll und ganz das Bild prägte, viel Innovatives. Das Grubenwasserhebewerk der RAG ist aktuell als riesiges Gerüst eine Sehenswürdigkeit. Dort wird eine neue Grubenwasserleitung gebaut, die künftig unter der Wasserstadt hindurch das ständig gepumpte Grubenwasser Richtung Lippe befördert. Inklusive Hochwasserabschlagsleitung, denn auch das ist ein Thema, was brennend aktuell geworden ist. Hinzu kommt die gleichzeitige Nutzung für die Energieversorgung der künftigen Bewohner: Wärme und Kühlung, beides soll mit dem möglich werden, was ohnehin erforderlich ist. Ein Architektenwettbewerb wird das noch schönere, bald 30 Meter hohe Bauwerk mit modernem Fassaden-Design zieren.

Hübsche Aussicht bei bestem Wetter mit Liegestühlen. Leider nur wenig genutzt.

Hier entstehen Grünflächen, Gastronomie, ein Hotel, Restaurants, Einkaufsmöglichkeiten sind am See geplant, der auch eine Gracht samt Grachtenviertel erhalten wird. Die Spundwand zum Kanal wird am Ende herausgebrannt. Dann gibt es eine Verbindung zwischen dem schiffbaren, bis zu 3 Meter tiefen, 840 m langen und 80 Meter breiten See und dem Kanal. Flanieren auf dem Adenboulevard, Radfahren auf dem IGA-Radweg, der direkt daran vorbeiführt, Naherholung auf den Haldenflächen. Es ist verlockend, was hier auf dem Werbematerial längst Formen angenommen hat.

IGA wirft ihre Schatten voraus – vor allem abstrakt

Informationen gab es auch in den Infozelten für die Internationale Gartenausstellung eine Etage höher am Fuße der Haldenlandschaft.

Nur mit Bussen war allerdings am Samstag das Areal erreichbar, das Teil der Internationalen Gartenausstellung der Metropole Ruhr 2027 sein soll – ein Hauptteil, wohlgemerkt. Ein Zukunftsgarten soll gemeinsam mit der Nachbarstadt Lünen entstehen. Noch wächst die Bergkamener Haldenlandschaft immer noch und verändert sich ständig. Bewegung und Erholung sind hier schon jetzt möglich. Fragen unserer zukünftigen Lebensformen sollen hier 2027 beantwortet werden als „Schaufenster“ und „Labore“ neben dem Schwerpunktthema Gärten. Der IGA-Radweg wird ein wichtiger Baustein sein, um die Halden samt „Willkommensbereich am Kanal“ mit der Wasserstadt, dem Bereich um den Volkspark Schwansbell, Seepark Horstmar und Preußenhafen mit der Lünener Innenstadt zu verbinden. Wie das alles praktisch aussehen soll, ist aktuell noch reine Abstraktion und Theorie.

Auch für eine spontane Besuchergruppe aus Münster, die eigentlich ein Boot aus der Nachbarstadt abholen wollte. Das klappte allerdings nicht. Die freie Zeit nutzte sie für einen Ausflug in die Wasserstadt. „Wir haben die Planungen mitbekommen, als wir einen Liegeplatz in der Marina hatten“, erzählen sie. Sie haben die landschaftlichen Veränderungen direkt mitbekommen. „Es ist schon spannend zu sehen, wie es jetzt wieder ein Stück weitergeht.“

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Freche Püppchen erobern das Herz der Bergkamener mit famosen Bauchgesängen

Zwei echte Kontraste aus ein und demselben Bauch: Kanalratte Kalle und Puppenmutter Murzarella.

Sie hatten allesamt ein irgendwie geartetes Alkoholproblem, einen Hang zum Singen und interessante Frisuren. Es füllten gleich mehrere Hauptdarsteller am Freitag die Bühne des Studiotheaters. Eines hatte sie alle gemeinsam: Sie waren aus Gummi, rotzfrech und hatten die gleiche Stimme. Selbst wenn sie den falschen blau-weißen Fan-Schal trugen, wuchsen sie dem Publikum zusammen mit Puppenmutter Murzarella restlos ans Herz.

Kakadu Dudu und Frau Adelheid als Königin der Nacht: Zwei weitere Geschöpfe, die beeindruckende Bauchgesänge beherrschten.

Keine Frage: Sabine Murza hat eine echte „Röhre“. Wenn sie singt, wird es erst mucksmäuschenstill und Münder bleiben offenstehen. Dann dauert es nach minutenlang gehaltenen höchsten Tönen nicht lange, und die Zuhörer brechen lauthals in Begeisterung aus. Eigentlich bräuchte sie auch die Begleitung nicht, die sie widerspiegelt an ihre Seite bzw. auf ihrem rechten Arm holt. Der unverblümte Kakadu „Dudu“, die ältliche Managerin Frau Adelheid und die strunkelige Kanalratte Kalle: Sie alle haben ganz spezielle Charaktere, Themen und Eigenheiten. Vor allem sprechen sie alle aus dem Bauch von Sabine Murza, und das auf höchst beeindruckende Weise.

Echt oder doch vom Band? Murzarella im Dialog mit Dudu.

„Das kommt doch vom Band“, vermutete jemand flüsternd in den ersten Reihen, als der Vogel aus der Kiste auch in ungeahnten Stimmlagen zu singen begann. Nachdem die Brille aus der Tasche gekramt war und das Geschehen näher inspiziert wurde, war klar: „Die macht das ja wirklich alles selbst!“ Unglaublich!“ Man musste tatsächlich sehr genau hinschauen, um winzige Bewegungen der Stimmbänder unter dem Kinn zu erkennen. Dudu krächzte beachtlich und reifte sich mehr als despektierlich über Celluliteschenkel und Wechseljahre. Frau Adelheid flötete auf der Suche nach ihrem Hüfthalter schrill in die Menge und entdeckte den armen Heinz, den sie „von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt“ gleich in ihre Garderobe einlud. Und Kanalratte Kalle prollte im Ruhrpott-Dialekt auf dem Hardrock-„Highway to hell“.

Schockverliebtes Publikum holt sich Endlos-Zugaben

Mit Mozart und Opernstar Frau Adelheid ging es in die beeindruckendsten Höhen des Abends.

Eine Mischung, die gewagt war und zunächst ein wenig Gewöhnung brauchte. Doch spätestens als sich die beschwipste Frau Adelheid in die Königin der Nacht verwandelte und den Zauber von Piräus mit dem verschwundenen Dimitrios besang, waren die Bergkamener schockverliebt. Von Wanne-Eickel ging es mit Aquadermitis und veganem Grill nahtlos in einem heftigen Queen-Medley. Und das Gesangs-Duell mit Dudu war ein mitreißender Streifzug durch höchsten Jazz-Genuss im schockierenden direkten Vogel-Schlager-Kontrast. Keine Frage, dass die einzige Darstellerin aus Fleisch und Blut hier haushoch gewann.

Ganz schön frech: Schalke-Star Kalle hatte es faustdick hinter den angenagten Rattenohren.

Ungereimtheiten tauchen angelehnt an den Titel des Programms höchstens im nicht gesungenen Dialog mit den Puppen auf. Die Plauderei reichte von Tante Olgas Entziehungskur, Autotuning, Chlosterin-Problemen und Baumarkt-Songs bis zum Gesangsdurchbruch und zur Solo-Karriere als Reinkarnation von Frank Sinatra. Die Bauchgesänge waren dagegen ein echtes Erlebnis. Ein origineller Abend mit vielen Überraschungen und grenzenlosem Staunen. Das Leid der blonden Hauptakteurin im letzten Helene-Fischer-Vergleich wurde dann auch nicht erst nach einer „Atemlos“-Einlage mit Dauerapplaus, Jubel, Standing Ovations und mehreren Zugabeaufforderungen entschädigt. Die Bergkamener lagen ihr und ihren Bauch-Geschöpfen am Ende wehrlos zu Füßen.




124 Fahrzeuge auf der A2 kontrolliert: Fast 100 Verstöße festgestellt

Rund 100 Verstöße gegen Verkehrsvorschriften ahndeten die Autobahnpolizei Kamen, das Hauptzollamt Bielefeld, das Veterinäramt des Kreises Warendorf und das Bundesamt für Logistik und Mobilität bei einer gemeinsamen Kontrolle am Donnerstag (11.5.2023) auf der Autobahn 2 bei Vellern.

Die Einsatzkräfte kontrollierten zwischen 9 und 14 Uhr in Richtung Oberhausen 124 Fahrzeuge und 153 Insassen. Verwarngelder, Ordnungswidrigkeitenanzeigen, Strafanzeigen und die Untersagung der Weiterfahrt (in elf Fällen) waren die Konsequenzen u.a. nach Fahrten ohne Fahrerlaubnis und ohne Verischerungsschutz, Urkundenfälschung etc.

Der Fahrer eines Lkw zeigte der Polizei einen Führerschein, der in einer Datenbank bereits als Totalfälschung hinterlegt war. Damit nicht genug: Die an dem Lkw angebrachten Kennzeichen waren nicht zugelassen. Damit endete die Reise des Fahrers vorzeitig. Offenbar war dem Fahrer nicht bekannt, dass die Behörden den digitalen Datenaustausch nutzen – oder er ging das Risiko bewusst ein.

Die Behörden ahndeten auch Verstöße gegen technische Vorschriften – übrigens nicht zum letzten Mal. Denn die Kontrollen gehen weiter.




3,7 Mio. Euro vom Bund für Städtebauförderung im Kreis Unna

Unter dem Motto “Wir im Quartier” begehen Städte und Gemeinden in ganz Deutschland am kommenden Samstag, 13. Mai, den Tag der Städtebauförderung. Über 500 Städte und Gemeinden zeigen anlässlich des Aktionstages, wie sie mit Mitteln der Städtebauförderung und unter Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger attraktive Quartiere, Stadt- und Ortsteilzentren schaffen und ein gutes Zusammenleben in lebendigen Nachbarschaften fördern. Der Aktionstag zeigt darüber hinaus Möglichkeiten für Jede und Jeden auf, an der Entwicklung der eigenen Stadt und Gemeinde mitzuwirken und ist eine gemeinsame Initiative von Bund, Ländern, Deutschem Städtetag und Deutschem Städte- und Gemeindebund.

Auch im Kreis Unna unterstützt die Städtebauförderung eine bedarfsgerechte Entwicklung der Städte und Gemeinden. “Sie ist ein entscheidendes Instrument, um den gesellschaftlichen Veränderungen und wirtschaftlichen Umbrüchen in den Städten gerecht zu werden“, sagt der SPD-Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek. Auch im vergangenen Jahr flossen wieder Bundesmittel der Städtebauförderung in den Kreis – insgesamt rund 3,7 Millionen Euro. Schwerpunkte der Förderung waren die Wasserstadt Aden in Bergkamen (1,322 Mio. Euro), Maßnahmen in der Kamener Innenstadt (962.000 Euro) sowie im Stadtteilzentrum Heeren-Werve (121.000 Euro), die Innenstadtsanierung in Schwerte (1,215 Mio. Euro) und Maßnahmen in der Unnaer Innenstadt (86.000 Euro). Die Mittel wurden in den Programmen der Städtebauförderung “Wachstum und nachhaltige Erneuerung” und “Lebendige Zentren” bereitgestellt.

Am Tag der Städtebauförderung werden die Erfolge dieses Instruments der städtischen Erneuerung sichtbar. So präsentiert Bergkamen am Samstag, 13. Mai, bedeutende städtebauliche Förderprojekte entlang der Achse des Datteln-Hamm-Kanals; die Wasserstadt Aden, das Gelände des IGA-Zukunftsgartens, den IGA-Radweg sowie das Grubenwasserhebewerk als zukünftige städtebauliche Landmarke.