MomentMa(h)l: gemeinsames Frühstück in der Friedenskirche am 6. Oktober

MomentMa(h)l: Am kommenden Freitag, 6. Oktober, ab 9.30 Uhr gibt es in der Friedenskirche  ein gemeinsames Frühstück.

Eingeladen sind alle, unabhängig von Alter oder Familienstand. In der Regel werden die Gäste um eine Spende gebeten, um einen Teil der Kosten zu decken.

Um besser planen zu können, bitten die Verantwortlichen aber um eine Voranmeldung bis zum Dienstag vor dem Gemeindefrühstück, entweder im Gemeindebüro (Tel. 984263) oder direkt in der Friedenskirche.




Fachseminar für Familienpflege hat noch freie Plätze für zweijährige Ausbildung zum staatlich anerkannten Familienpfleger

Lars Krause.

Im Fachseminar für Familienpflege der AWO-Tochtergesellschaft Bildung+Lernen in Kamen beginnt am 2. November, die neue zweijährige Ausbildung zum staatlich anerkannten Familienpfleger (m/w/d) und es gibt noch freie Plätze. Staatlich anerkannte Familienpfleger (m/w/d) sind breit aufgestellte Fachkräfte.

Diese Allrounder-Ausbildung beinhaltet neben der Pflege auch die Fächer Pädagogik und Hauswirtschaft. Das Aufgabenfeld erstreckt sich somit zusätzlich zu der Pflege auch auf die Bereiche Unterstützung, Vorsorge, Betreuung und Beratung.

Interessierte aus der Region melden sich für weitere Informationen gerne bei Lars Krause (Tel. 02307 91221-953, Mail krause@bildungundlernen.de<mailto:krause@bildungundlernen.de>




Anzeichen einer Herbstbelebung: Arbeitslosigkeit weiter gesunken – aber nicht in Bergkamen

Im Kreis Unna sank der Bestand an gemeldeten Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 119 auf 15.481. Im Vergleich zum September 2022 stieg die Arbeitslosigkeit um 59 (+0,4 Prozent). Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Punkte auf 7,2 Prozent. Vor einem Jahr betrug sie ebenfalls 7,2 Prozent.

„Die Arbeitslosigkeit ist im Berichtsmonat spürbar gesunken. Saisonal ist die Entwicklung etwas schwächer als in den letzten Jahren vor der Pandemie“, so Thomas Helm, Chef der Agentur für Arbeit Hamm. „Der Rückgang betrifft nahezu alle Personengruppen, nur die Jüngeren unter 25 Jahren verzeichnen aktuell noch kleine Zugänge durch weitere Ausbildungsabsolventen. Außerdem ist die Kurzarbeit weiterhin unauffällig, so dass ich für den Oktober optimistisch bleibe“, resümiert der Arbeitsmarktexperte. “Bei der Kräftenachfrage besteht allerdings noch viel Luft nach oben.“

Entwicklung in den zehn Kommunen des Kreises
In drei Kommunen des Kreises Unna nahm die Arbeitslosigkeit im vergangenen Monat zu, in sieben Kommunen ab. Den stärksten Zugang verzeichnete Fröndenberg (+1,6 Prozent bzw. 9 auf 566), gefolgt von Bergkamen (+0,6 Prozent bzw. +12 auf 2.186) und Bönen (+0,6 Prozent bzw. 4 auf 681). Den stärksten Rückgang verzeichnen Unna (-2,1 Prozent bzw. -43 auf 1.968) und Selm (-2,1 Prozent bzw. -19 auf 865) gefolgt von Lünen (-1,1 Prozent bzw. -52 auf 4.618), Kamen (-0,9 Prozent bzw. -16 auf 1.739), Schwerte (-0,7 Prozent bzw. -10 auf 1.518), Holzwickede (-0,4 Prozent bzw. -2 auf 489) und Werne (-0,2 Prozent bzw. 92 auf 851).




„Eine Pyramide für Bergkamen“: 6. Nacht der Lichtkunst lädt Publikum zum Mitmachen ein

„Eine Pyramide für Bergkamen“ lautet der Titel der diesjährigen Nacht der Lichtkunst Aktion am 28. Oktober im Yachthafen Marina Rünthe in Bergkamen. Dabei ist der Name auch Programm. Eine fast vier Meter hohe, leuchtende Pyramide hat Christiane Behr, Lichtkünstlerin aus Mönchengladbach, eigens für Bergkamen geplant und lässt sich bei der Präsentation nicht nur gerne über die Schulter schauen, sondern setzt auf zahlreiche Mitwirkende aus der Bevölkerung. „Das Konzept ist so gedacht, dass die Menschen in Bergkamen sich aktiv beteiligen“, erklärt die Künstlerin. Die Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, transparente Kugeln zu gestalten. Diese werden im Anschluss ausgeleuchtet und zum Baustein einer großen Pyramide der Wünsche, Hoffnungen, Erfahrungen oder Geschichten. Christiane Behr wird dazu ihre Gedanken zum Projekt vorstellen und mit dem Publikum besprechen.

Schon am Vorabend wird Christiane Behr auf dem Lichtermarkt mit einem Stand vertreten sein, um mit den Besucherinnen und Besuchern die ersten Kugeln für das Projekt zu gestalten.

Bereits zum sechsten Mal widmet der Verein HELLWEG – ein Lichtweg, mit Unterstützung des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, der Lichtkunst im östlichen Ruhrgebiet eine lange Nacht. Wie auch in den vergangenen Jahren werden zusätzlich zum Programm vor Ort verschiedene Lichtkunstreisen zwischen den einzelnen Spielorten angeboten. In diesem Jahr führt die Lichtkunstreise aus Bergkamen nach Ahlen und im Austausch hält der Ahlener Bus in Bergkamen. Die Lichtkunstreisenden nehmen nicht nur am jeweiligen Programm teil, sondern erhalten auch exklusive Führungen zu den ortsansässigen Lichtkunstwerken sowie einen kleinen Imbiss.

Die Tickets für alle Lichtkunstreisen und weitere Informationen zum gesamten Programm erhalten sie unter www.hellweg-ein-lichtweg.de. oder www.bergkamen.de




utopiArt – Ein Street Art Projekt für Jugendliche

Die Jugendkunstschule lädt Jugendliche zu einem außergewöhnlichen Projekt in den Herbstferien ein.

In was für einer Welt möchtest du leben? Wovon träumst du? Was kann weg? Was kann Neues entstehen? Das sind die Fragen, denen zwei Künstlerinnen der Jugendkunstschule gemeinsam mit Jugendlichen an zwei Wochenenden nachgehen wollen. Mit Papier Graffitis, Tape Art, Pappkulissen, Kostümen, gespielten Comics, Lyrik und viel Spaß sollen Orte in Bergkamen bespielt und fantasievoll verwandelt werden. Damit die entstandenen Wünsche, Gedanken und Statements der teilnehmenden Jugendlichen für jedermann sichtbar bleiben, werden die Inszenierungen fotografiert, zum Abschluss des Projekts großformatig gedruckt und im öffentlichen Raum sichtbar installiert. Das Projekt wird durch das Kultursekretariat NRW gefördert und ist für die Teilnehmer*innen kostenlos. Die aus Dortmund stammenden Künstlerinnen Silke Bachner und Birgit Schwennecker haben das Projekt so geplant, dass die Jugendlichen an allen drei Tagen mitmachen können. Die Teilnahme ist auch an nur einem oder zwei Tagen möglich.

Die Termine des Projekts sind Freitag, den 29.09.2023 von 14:00 bis 19:00 Uhr sowie Samstag, den 30.09.2023 und Samstag, den 14.10.2023 jeweils von 11:00 bis 16:00 Uhr. Treffpunkt ist an der Jugendkunstschule am Pestalozzihaus, Pestalozzistraße 6 in Bergkamen-Mitte.

Für weitere Informationen und Anmeldungen ist die Jugendkunstschule unter den Telefonnummern 02307/965462 oder 288848 und per E-Mail unter jugendkunstschule@bergkamen.de erreichbar.




„Türen auf mit der Maus“ am 3. Oktober 2023 in der Elisabeth-Kirche

Viele Kinder kennen bestimmt aus dem Fernsehen die „Sendung mit der Maus“ mit ihren spannenden Sachgeschichten. Seit ein paar Jahren ruft das Redaktionsteam vom WDR am 3. Oktober bundesweit dazu auf, Türen für Kinder zu öffnen, damit diese Sachgeschichten vor Ort erleben können.

In diesem Jahr öffnet sich erstmals auch in Bergkamen am 3. Oktober eine Tür für Kinder und ihre Eltern: In der St. Elisabeth-Kirche können Kinder hinter die Kulissen einer katholischen Kirche schauen. Sie können die Orgel besichtigen und ihre Funktionsweise kennenlernen. In der Taufkapelle erfahren sie, wie man ein Christ werden kann. Wer Lust hat, kann einmal ein Messdiener-Gewand anprobieren. Sie hören, welche Farbe ein Priestergewand an welchem Feiertag hat und warum es überhaupt die unterschiedlichen Farben gibt. Die Kinder dürfen in den Tresor schauen und erfahren, wozu die unterschiedlichen Gefäße darin benutzt werden. Und sie können entdecken, was Weihrauch ist und wie und warum er in manchen Gottesdiensten verbrannt wird.

Wer mag, kann dann sein neuerworbenes Wissen in einem Quiz testen, bei dem auf alle Kinder anschließend eine kleine Überraschung wartet.

Eingeladen sind alle Kinder von fünf bis zwölf Jahren mit ihren Familien. Die St. Elisabeth-Kirche (Parkstraße 2a in Bergkamen) öffnet ihre Pforten an diesem Tag von 11 bis 13 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Informationen auf der Homepage der Sendung mit der Maus: www.wdrmaus.de oder auf der Homepage der Kirchengemeinde: www.katholische-kirche-in-bergkamen.de oder bei Gemeindereferentin Roswitha Mohrmann: roswitha.mohrmann@heilg-geist-bergkamen.de oder unter der Telefonnummer: 02307/ 9243718.




Wasserrohrschaden in der Wilhelm-Leuschner-Straße: Sperrung heute von 9 bis etwa 15 Uhr

Der Wasserrohrschaden in der Wilhelm-Leuschner-Straße muss instand gesetzt werden, sodass es heute zu einer vorübergehenden Unterbrechung in der Wasserversorgung im Netz der Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen kommt.

Von der Sperrung sind rund 30 Anschlusseinheiten in der Wilhelm-Leuschner-Straße, Ludwig-Beck-Straße und Marie-Juchacz-Straße betroffen. Ebenfalls ist das Seniorenheim an der Marie-Juchacz-Straße sowie der Anschlussschacht des Kleingartenvereins „Grüne Insel e.V.“ von der Sperrung betroffen. Die Gelsenwasser AG stellt eine Ersatzversorgung für die betroffenen Einheiten sicher: Für das Seniorenheim wird ein Wassertransportfahrzeug eingerichtet. Für die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner wird eine Wasserentnahme über einen Standrohrzähler eingerichtet.

Die Anwohner werden nun mit einer Lautsprecherdurchsage über die Sperrung und die Ersatzversorgung informiert. Die Sperrung erfolgt ab circa 9 Uhr. Die zuständigen Mitarbeiter der Gelsenwasser AG bemühen sich, den Schaden schnell zu beheben, sodass die Sperrung voraussichtlich bis 15 Uhr andauern wird.




Herbstkirmes, Marktverlegung und verkaufsoffener Sonntag am Ende der Herbstferien

Foto: Stadt Bergkamen

Von Freitag, den 13. Oktober bis Montag, den 16. Oktober geht es wieder rund auf dem Bergkamener Stadtmarkt. Die Herbstkirmes bietet dann täglich von 14:00 bis 22:00 Uhr Spaß für die ganze Familie. Neben den Klassikern der Fahrgeschäfte wie Musik Express und Autoscooter locken viele andere typische Leckereien und weitere Schau- und Kinderfahrgeschäfte die Besucherinnen und Besucher auf den Platz.

Begleitet wird die Kirmes von einem verkaufsoffenen Sonntag am 15.10.2023 in der Präsidentenstraße und im Bereich des Nordbergcenters. Traditionell wird am Montag die Kirmes mit dem Familientag abgeschlossen, an dem ganztägig mit vergünstigten Fahrten und Preisen geworben wird.

Da mit dem Aufbau der Fahrgeschäfte für die Herbstkirmes schon ab Montag, dem 09.10.2023 begonnen wird, kommt es zu einer örtlichen Verlegung des Wochenmarktes am 12.10.2023. Der Wochenmarkt wird auf der Ebertstraße vom Kreuzungsbereich Parkstraße bis zur Präsidentenstraße und auf der Präsidentenstraße von der Eberstraße bis zum Kreuzungsbereich Leibniz-/Kepplerstraße abgehalten. Des Weiteren wird die Hochstraße von der Präsidentenstraße bis zur Augustastraße mit in den Wochenmarkt einbezogen.

Diese Straßenzüge sind an dem betroffenen Donnerstag für den Individual- sowie für den Anlieferverkehr von 5:00 bis 15:00 Uhr gesperrt.

Die VKU bietet für diesen Zeitraum für die Linien C11, S20 und 193 die Ersatzhaltestellen am Bergkamener Busbahnhof sowie zwei temporäre Ersatzhaltestellen auf der Landwehrstraße in Höhe des Penny Marktes an. Nach 15.00 Uhr läuft der Betrieb der VKU wieder normal.




Mahnmarsch gegen die Grubenwasser-Pläne der RAG – in Bergkamen

Der Vortrag der RAG (ehemals Ruhrkohle AG) Anfang September zu den Plänen des Konzerns im Umgang mit dem „Grubenwasser“ stieß im Bergkamener Umweltausschuss und bei den Gästen auf der gut besetzten Tribüne auf massiven Widerspruch.

Nun ruft der „Arbeitskreis Grubenwasser – keine Bergbaugifte in die Natur“ für kommenden Freitag, 29. September, zu einem Mahnmarsch gegen die Pläne der RAG auf. „Der Weltkonzern will  künftig jährlich ca. 14 Millionen Kubikmeter des mit dem Ultragift PCB, mit Schwermetallen und Salzen belasteten Grubenwassers wieder ungefiltert in die Lippe pumpen. Dazu will die RAG den Grubenwasserspiegel nun sogar bis auf -380 m NHN ansteigen lassen. Dies stellt nach Ansicht des Arbeitskreises und zahlreicher Experten eine zusätzliche Gefahr für Grund- und Trinkwasser im ganzen Ruhrgebiet dar“ heißt er in einer Erklärung des Arbeirskreises.

Der angemeldete Mahnmarsch beginnt um 17.00 Uhr am Rathaus in Bergkamen-Mitte (Parkplätze sind am Ratshaus-Center vorhanden) Alle an einer sauberen Umwelt interessierten, demokratisch gesinnten Menschen, Jung und Alt, gleich welcher Herkunft, sind aufgefordert, an dem Mahnmarsch teilzunehmen.

Dabei soll auch breit eingeladen werden für eine Veranstaltung zum selben Thema mit dem Umwelt- und Wasserexperten Dr. Harald Friedrich am 18.10.23 um 18:30 Uhr in der Mensa der Regenbogenschule in Bergkamen-Rünthe, Rünther Straße 80. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei.




IHK-Wirtschaftsgespräch Bergkamen: Digitalisierung und KI im Fokus 

IHK-Wirtschaftsgespräch Bergkamen (v. l. n. r.): Bernd Schäfer (Bürgermeister Bergkamen), Dr. Georg Pietrek (Geschäftsführer Conciso GmbH), Reinhard Middendorf (ehemaliger Vorsitzender der Kreisjägerschaft Unna, in Vertretung für Gastgeber Markus Milewski, Geschäftsführer Schießzentrum Unna-Hamm GmbH), Juliane Golz (Wirtschaftsförderungsgesellschaft Unna mbH), Lara Willberg (Fachberaterin IHK), Dr. Dieter Heinz (Standortleiter Werk Bergkamen der Bayer AG), Wulf-Christian Ehrich (stellvertretender IHK-Hauptgeschäftsführer), Dominik Stute (IHK Regionalbetreuer Bergkamen).
Foto: IHK zu Dortmund/ Oliver Schaper

Digitalisierung und künstliche Intelligenz waren die beherrschenden Themen beim diesjährigen IHK-Wirtschaftsgespräch Bergkamen am 26. September. Gastgeber war diesmal die Schießzentrum Unna-Hamm GmbH. 

Wo steht Bergkamen – sowohl wirtschaftlich als auch im Hinblick auf die Digitalisierung? Was kann die Digitalisierung dazu beitragen, um Herausforderungen in puncto Fachkräftemangel und Klimaschutz zu begegnen? Und was sollten Unternehmen beachten, die sich mit dem Thema künstliche Intelligenz auseinandersetzen? Beim diesjährigen Wirtschaftsgespräch der Industrie- und Handelskammer zu Dortmund (IHK) gingen mehrere Expertinnen und Experten diesen Fragen nach – und gaben den rund 60 Gästen aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung zugleich eine Reihe wertvoller Anregungen und Tipps. 

Wulf-Christian Ehrich, stellvertretender IHK-Hauptgeschäftsführer, brachte einige aktuelle Zahlen mit und ordnete sie ein. Demnach konnte laut einer bundesweiten IHK-Umfrage fast jeder zweite Betrieb nicht alle Ausbildungsplätze besetzen, und mehr als jeder dritte Betrieb habe nicht einmal eine Bewerbung erhalten. In Bergkamen sei jedoch insgesamt ein stabiles Niveau erkennbar. Im Vergleich zum Vorjahr seien die Ausbildungszahlen im Vergleich zum Vorjahr zwar um 2,3 Prozent zurückgegangen. Doch: „Wenn wir das in Relation zu 2019 setzen, sehen wir ein Plus von 9,6 Prozent. Die Ausbildungszahlen in Bergkamen sind also insgesamt betrachtet recht gut.“ Ausdrücklich dankte Ehrich den Unternehmen vor Ort, die jungen Leuten einen Ausbildungsplatz bieten, und verband diesen Dank mit einer Bitte: „Zeigen Sie weiter ein solches Engagement, denn genau das brauchen wir!“ 

Digitalisierung der Verwaltung 

Dass die Stadt auf gutem Weg sei, hob Bürgermeister Bernd Schäfer hervor. Die Arbeitslosenquote sei um 0,5 Punkte auf 8,1 Prozent gesunken (Stand August 2023) und die Digitalisierung schreite voran. „Bereits 2018 haben wir erkannt, dass die Digitalisierung ein wesentlicher Wettbewerbsfaktor sein wird und haben daher Kooperationen mit der Privatwirtschaft gesucht, um den Ausbau voranzutreiben. Dominik Stute, IHK-Regionalbetreuer für Bergkamen und Moderator des Wirtschaftsgesprächs, fragte daraufhin, wie es diesbezüglich aktuell um die Stadtverwaltung bestellt sei. „Die technischen Voraussetzungen sind geschaffen“, antworte Schäfer – dies gelte auch in Bezug zum Aspekt Sicherheit, der ihm besonders am Herzen liege. Man arbeite nun daran, den Bürgerinnen und Bürgern sukzessive mehr Dienstleistungen digital anzubieten. Gleichzeitig räumte Schäfer ein, dass es noch einiger Anstrengungen bedürfe. „Wir sind auf dem Weg, doch es liegt noch ein ordentliches Stück vor uns.“ Der öffentliche Sektor könne sich jedoch nicht leisten, hier nachzulassen, da bis 2030 voraussichtlich jede fünfte Stelle im öffentlichen Dienst nicht mehr besetzt sei. 

Bayer: Kontrollmechanismen zur Innovationssteigerung 

Wie die Digitalisierung auch der Wirtschaft nutzt, machte Dr. Dieter Heinz deutlich, Standortleiter Werk Bergkamen der Bayer AG, und Mitglied der IHK-Vollversammlung. „Wir stellen pharmazeutische Erzeugnisse her, und dabei fallen sehr viele Daten an. Diese Daten helfen uns nicht nur dabei, die hohen Qualitätsstandards beizubehalten, die wir erfüllen müssen und für die wir als Hersteller einstehen, sondern auch, unsere Produktivität zu erhöhen.“ Dies, so Dr. Heinz, geschehe zum Beispiel über digitale Kontrollmechanismen, mit deren Hilfe jederzeit Einblick in den Stand der Produktion gegeben sei.  

Da hakte Stute nach: Ob diese Kontrollmechanismen nicht die Gefahr mit sich brächten, Druck auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auszuüben. Heinz erwiderte, es stecke nicht der Gedanke dahinter, den Beschäftigten permanent über die Schulter zu blicken und Druck zu erzeugen, sondern der Wunsch, Innovation zu fördern: „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die Möglichkeit, sich diese Daten gezielt anzuschauen. Und sie können selbst am besten erkennen, an welchen Stellschrauben man drehen könnte, Prozesse zu optimieren.“ 

Nutzen und Gefahren Künstlicher Intelligenz 

Prozessoptimierung mithilfe künstlicher Intelligenzen war ein weiteres Thema an diesem Abend. Dr. Georg Pietrek gab hier zunächst Entwarnung: Bei der Frage, ob die Gefahr bestehe, KI könne einst „die Weltherrschaft“ an sich reißen, schüttelte der IT-Experte lächelnd den Kopf. „Nicht, wenn wir ihr keine Möglichkeit geben, entsprechend wichtige Steuerungsprozesse zu regeln.“ Der Geschäftsführer der Conciso GmbH – ein IT-Beratungsunternehmen in Dortmund – betonte das immense Potenzial künstlicher Intelligenz, mahnte jedoch auch zur Vorsicht: „Eine KI weiß nicht, was richtig und was falsch ist. Sie will primär eine Aufgabe lösen, und sie agiert anhand von Berechnungen und Wahrscheinlichkeiten. Daher sollten Ergebnisse, die sie liefert, geprüft werden.“ Zudem verfüge eine KI aktuell über kein Datenschutzkonzept, deswegen sollten Unternehmen sehr sorgfältig abwägen, welche internen Daten sie preisgeben: „Denn eine KI ist kein großer Festplattenspeicher, in dem Daten nachträglich wieder gelöscht werden können.“ 

Lara Willberg, bei der IHK zu Dortmund Fachberaterin für Digitalisierung, Technologietransfer und Wissenswirtschaft, wies in diesem Zusammenhang auf die Angebote der IHK zum Thema KI hin: „Das Thema findet großen Anklang, und wir stehen ihnen gerne als Ansprechpartner zur Verfügung“. Für den 15. November ist ein weiterer kostenloser IHK-Workshop für Unternehmen geplant.  

Abgerundet wurde der Abend durch zwei weitere Kurzvorstellungen. Zum einen von Juliane Golz, Projektmanagerin Unternehmensservice bei der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Unna mbh, die den Gästen das Netzwerk EDIH-DO vorstellte, das Unternehmen nach eigenen Worten fit machen möchte für die digitale Zukunft. Zum anderen Alexander Krooß, Wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Fraunhofer Institut Materialfluss und Logistik IML, der mehrere Angebote umriss, mit denen das Mittelstand-Digital Zentrum Ruhr-OWL Unternehmen unterstützen will. 




Rohrschaden an einer Wasserleitung in der Wilhelm-Leuschner-Straße – Für Anwohner und Seniorenheim wird Ersatzversorgung vorbereitet

Störung an Wasserleitung: Für das Versorgungsnetz der Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen wurde am späten Mittwochnachmittag (27. September) ein leichter Wasseraustritt auf der Wilhelm-Leuschner-Straße in Bergkamen gemeldet. Die genaue Schadensstelle war seitens der Gelsenwasser AG noch nicht lokalisierbar, sodass am Donnerstagmorgen (28. September) hier weitere Arbeiten erfolgen. Dafür wird die Stelle in den Morgenstunden ausgeschachtet. Sollte der Schaden instandgesetzt werden müssen, muss der betroffene Teil der Leitung gesperrt und in einen drucklosen Zustand versetzt werden. In der Sperrstrecke befindet sich das Seniorenheim an der Maria-Juchacz-Straße.

Eine Ersatzversorgung wird vorbereitet: Sollte die Leitung gesperrt werden, wird die Gelsenwasser AG für das Seniorenheim ein Wassertransportfahrzeug zur Verfügung stellen, sodass eine Ersatzversorgung für die Zeit der Arbeiten sichergestellt ist. Die von der Sperrung betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner würden mit einer Lautsprecherdurchsage informiert. Eine alternative Wasserentnahme über einen Standrohrzähler wird in diesem Fall aufgebaut. Der genaue Standort wird dann noch bekanntgegeben.

Eine Ersatzversorgung für das Seniorenheim und die Anwohner erfolgt nur dann, wenn der Schaden instand gesetzt werden muss. Das wird morgen nach der Ausschachtung entschieden. Frühestens ab 9 Uhr wird der betroffene Teil der Leitung gesperrt und Seniorenheim und Anwohner von der Gelsenwasser AG mit einer Ersatzversorgung mit Wasser versorgt.