„Ein Koffer voll mit Büchern“: Lesung und Basteln für ukrainische Kinder am Samstag in der Stadtbibliothek

Die Stadtbibliothek Bergkamen freut sich, dass ab diesem Samstag 11.03.2023 für ukrainische Kinder im Alter von 6 bis 8 Jahren im Seminarraum der Stadtbibliothek auf Ukrainisch vorgelesen und begleitend auch gebastelt wird. Die Aktion wird ehrenamtlich von der Ukrainerin Svitlana Berdnykova durchgeführt, die aus Kiew nach Bergkamen geflüchtet ist und in Kiew in der Bibliothek des Goethe-Institus gearbeitet hat. Sie spricht perfekt deutsch, englisch, russisch und ukrainisch. Die Stadtbibliothek Bergkamen freut sich, sie als Kooperationspartnerin gewonnen zu haben.

Es ist geplant diese Veranstaltung regelmäßig durchzuführen – zunächst parallel zur Vorlesestunde mit den ehrenamtlich Lesepaten jeden Samstag von 10.30-11.30 Uhr. Es ist geplant, dass in Zukunft daraus auch eine zweisprachige Vorlesestunde wird.

Für die ukrainisch-sprachige Veranstaltung ist eine Anmeldung online nötig (https://forms.office.com/e/fdzPxk1UEV)!

Pressetext von Frau Berdynkova:

„Der kleine Bär und der kleine Tiger sind beste Freunde, mit denen es nie langweilig wird! Die Geschichten über die Lieblingsfiguren der Kinder in aller Welt stammen von dem berühmten deutschen Schriftsteller und Illustrator Janosch (d.h. Horst Eckert).

Kinder im Alter von 6-8 Jahren sind zu einem samstäglichen Büchertreffen am 11. März um 10.15 Uhr in die Stadtbibliothek Bergkamen eingeladen. Gemeinsam mit den Figuren aus dem Buch „Oh, wie schön ist Panama“ begeben wir uns auf eine Reise in ein nach Bananen duftendes Traumland. Wir werden auch ein schönes Häuschen für den kleinen Bären und den kleinen Tiger basteln. Teilnahme ist nur nach vorheriger Anmeldung per Formular https://forms.office.com/e/fdzPxk1UEV möglich.“

„Oh, wie schön ist Panama“ ist Teil einer Kollektion von fünfzig Kinder- und Jugendbüchern in ukrainischer Sprache, „Ein Koffer voll mit Büchern“, die in Stadtbibliothek Bergkamen ausgeliehen werden können.

 „Ein Koffer voll mit Büchern“ ist ein Projekt des Goethe-Instituts in Kooperation mit dem Deutschen Bibliotheksverband e. V. (dbv) und dem Ukrainischen Buchinstitut als Teil eines umfassenden Maßnahmenpakets, für welches das Auswärtige Amt Mittel aus dem Ergänzungshaushalt 2022 zur Abmilderung der Folgen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine bereitstellt.




Gemeinsam #könnenlernen: IHK zu Dortmund bei bundesweiter Ausbildungskampagne mit am Start

Junge Menschen für die duale Ausbildung begeistern: Das ist das Ziel der ersten bundesweiten Ausbildungskampagne der Industrie- und Handelskammern (IHKs), die heute (9. März) startet und an der sich auch die IHK zu Dortmund beteiligt. Denn obwohl eine Ausbildung unzählige Karrierechancen bietet, ist das Image – vor allem im Vergleich zum Studium – ausbaufähig. Gleichzeitig suchen viele Unternehmen derzeit händeringend nach qualifiziertem Nachwuchs.

Maike Fritzsching, Geschäftsführerin Berufliche Bildung der IHK zu Dortmund.

„Das Westfälische Ruhrgebiet bietet viele Ausbildungsmöglichkeiten in verschiedenen Branchen. Dennoch fehlt es in fast allen Berufszweigen an Fachkräftenachwuchs. Umso wichtiger ist es, dass wir mit dieser Kampagne auf die Möglichkeiten einer Ausbildung aufmerksam machen und Betriebe mit potenziellen Auszubildenden zusammenbringen“, so Maike Fritzsching, IHK-Geschäftsführerin und Leiterin des Bereichs Berufliche Bildung und Fachkräftesicherung.

Unter dem Hashtag #könnenlernen wurde eine Kampagne generiert, die mit Slogans, wie „Statt irgendwas werden: in irgendwas richtig gut“ oder „Was wir mal werden wollen: stolz auf uns“, Jugendlichen, Schülerinnen und Schülern sowie Umsteigern ein neues Bewusstsein für das Thema Ausbildung geben soll.

Gemeinsam mit ihren Ausbildungsbetrieben wollen die IHKs in den nächsten Monaten, unter dem Motto: #könnenlernen, den Berufsweg Ausbildung bekannter machen. Hierzu werden Auszubildende aus ganz Deutschland auf verschiedenen Social-Media-Kanälen, u.a. https://www.tiktok.com/@die.azubis, über ihr Leben rund um die Ausbildungssuche und ihren Alltag als Azubi berichten und Tipps für den Berufseinstieg geben. Zahlreiche, regionale Aktionen zum Ausbildungsstart, Messen und Beratungsangebote sind geplant.

Die IHK-Organisation will damit die Attraktivität des Berufsweges Ausbildung für die Karriere und für ein positives Lebensgefühl aufzeigen. Zudem baut die Kampagne auf die Unterstützung der Unternehmen. Hierfür wird ein eigenes Werbemittelpaket geboten, welches von den Betrieben auch für die Rekrutierung ihrer Azubis genutzt werden kann. Denn insbesondere die mehr als 3.000 Ausbildungsbetriebe in Dortmund, Hamm und im Kreis Unna sind wichtige Multiplikatoren, um das Lebensgefühl Ausbildung zu transportieren. Interessierte Ausbildungsbetriebe können sich hierzu bei der IHK zu Dortmund melden.

Die Kampagne ist auf mehrere Jahre angelegt und soll in Zukunft mit weiteren Schwerpunkten ausgebaut werden. Weitere Infos unter www.ihk.de/dortmund/koennenlernen.




Musikkabarett der Extraklasse: Lars Redlich gastiert im studio theater Bergkamen und es gibt noch Eintrittskarten

Lars Redlich war bereits 2021 zum Kulturpicknick in Bergkamen. Foto: Katja Burgemeister

“Ein bisschen Lars muss sein” heißt es in der Kabarettveranstaltung am Freitag, 10. März, um 20 Uhr
im studio theater bergkamen, bei dem der Künstler Lars Redlich auftritt. Lars Redlich bietet eine Show der Extraklasse aus hochwertigem Musikkabarett und intelligenter Comedy.

Für diese Veranstaltung gibt es noch Eintrittskarten. Die Abendkasse ist ab 19.00 Uhr für Kurzentschlossene im studio theater bergkamen geöffnet.

Freitag, 10.03.2023 / 20 UHR
Kabarett mit Lars Redlich
“Ein bisschen Lars muss sein!”
studio theater bergkamen
Albert-Schweitzer-Str. 1, 59192 Bergkamen
Karten unter: 02307/ 965 464 oder tickets.bergkamen.de




AWO-Kita Wackelzahn nimmt am Kita-Wettbewerb „Tag  des Handwerks“ teil

Die AWO-Kita Wackelzahn  nimmt am Kita- Wettbewerb Tag  des Handwerks teil. Eine kleine Kindergruppe  muss hierfür einen Handwerksbetrieb besuchen. Nach Möglichkeit sollen/können die Kinder auch selber mit anpacken oder was erstellen. Anschließend wird ein Plakat in der Einrichtung erstellt und Ende März eingereicht. In der Hoffnung auf den Gewinn.

Gemeinsam mit dem Gartencenter Röttger sind die Wackelzahn-Vorschulkinder tätig geworden. In den vergangenen zwei Wochen waren die Kinder zwei Mal  bei Röttger zu Besuch. Vor Ort haben die Kinder eine Führung durch das Gartencenter erhalten. Anschließend durften die Kinder selber tätig werden und haben jeweils Kresse-Samen in einen Topf eingepflanzt. Eine kurze Snackpause, gespendet von Röttger, mit frischen Äpfeln und Wasser wurde ebenfalls gemacht. Am Ende hat jedes Kind seinen Topf mit nach Hause genommen.




GSW warnen vor Betrugsmasche an der Haustür

Vorsicht vor Betrugsmasche: Die Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen haben aktuelle Rückmeldungen von Kunden erhalten, dass Betrüger im Versorgungsgebiet derzeit an Haustüren versuchen, Kundinnen und Kunden unwissentlich und unseriös zu anderen Energieversorgern abzuwerben. Dafür probieren sie, an sensible Daten der Kunden zu gelangen.

Dabei geben sich die Kriminellen als vermeintliche GSW-Mitarbeiterin oder -mitarbeiter aus. Sie gehen nach einem bestimmten Schema vor. Die Betrüger fordern die Kunden dazu auf, ihnen die Jahresabrechnung zu zeigen, um mögliche Fehlberechnungen zu prüfen. So können sie an die Zählernummer gelangen. Gemeinsam mit der Adresse der Kunden können die Betrüger einen Wechselprozess zu einem anderen Energieversorger herbeiführen.

„Als GSW kennen wir unsere Rechnungen. Wir würden uns nie eine von uns ausgestellte Rechnung von unseren Kundinnen und Kunden zeigen lassen. Wenn das jemand fordert, sollte man skeptisch werden“, erklärt Carsten Wittig, Leiter der GSW-Kundencenter. Wer unsicher ist oder eine Täuschung vermutet, soll sich an die GSW wenden unter der Rufnummer 02307 978-2222. „Wir können direkt aufklären, ob es sich tatsächlich um einen Mitarbeiter unseres Hauses handelt“, sagt Wittig. Diese tragen alle einen Dienstausweis mit Lichtbild mit sich. Um einen gefälschten Ausweis zu identifizieren, sollte man die Daten und das Lichtbild mit der Person und dem Personalausweis vergleichen.

Sollte man sensible Daten dennoch herausgegeben haben und kommt es somit tatsächlich zu einem Wechsel des Versorgers, rät der Leiter der GSW-Kundencenter, Carsten Wittig, den Kunden, den auf diese Weise erschlichenen neu abgeschlossenen Vertrag so schnell wie möglich zu widerrufen.




Blindgänger im künftigen Jubläumswald: Evakuierungen und Sperrungen im Bereich der Industriestraße / Overberger Straße sowie der Unteren Erlentiefenstraße

Am Dienstag, 14. März, wird der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Arnsberg auf dem Gelände des zukünftigen Jubiläumswaldes an der Overberger Straße voraussichtlich zwei Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entschärfen. Die Arbeiten sollen in der Zeit von 10.00 Uhr bis ca. 12.00 Uhr stattfinden. Zum Schutz der Bevölkerung ist es erforderlich, in einem Umkreis von 250 m um die Bombenfundorte alle Personen zu evakuieren und alle Straßen zu sperren.

Die Stadt Bergkamen hat die von der Entschärfung betroffenen Anwohner bereits am heutigen Tage durch Handzettel über die Einzelheiten und den Ablauf der Evakuierung informiert. Personen, die für die Dauer der Maßnahme ein Ausweichquartier benötigen – zum Beispiel weil sie ihre Wohnung nicht aus eigner Kraft verlassen können oder in ihrer Mobilität eingeschränkt sind – stellt die Stadt Bergkamen den Jugendraum der Sporthalle an der Hansastraße als Sammelstelle zur Verfügung. Die Betreuung vor Ort übernimmt das Deutsche Rote Kreuz. Wenn Anwohner Ihre Wohnung nicht aus eigener Kraft verlassen können oder aber Hilfe benötigen, um zur Sammelstelle zu gelangen, sollen sich die Betroffenen bitte bis spätestens zum 13. März mit dem Ordnungsamt in Verbindung und wichtige Kontaktdaten wie Name und Anschrift durchgeben. Auch für andere Fragen zur anstehenden Evakuierung ist das Ordnungsamt während der Dienstzeiten unter den Rufnummern

0 23 07 / 965-238 und 0 23 07 / 965-255

Von den Sperrungen ist die ganze Untere Erlentiefenstraße betroffen. Darüber hinaus die Overberger Straße von den Hausnummern 93 bis 107 sowie die Industriestraße. Der Verkehr der Industriestraße wird über die Werner Straße und den Ostenhellweg umgeleitet.

Alle Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer sind aufgerufen, den Bereich am Dienstagvormittag weitläufig zu umfahren.

Die Sperrungen nehmen die Polizei und Mitarbeiter der Stadt Bergkamen ab ca. 10 Uhr vor. Die Verkehrsgesellschaft Kreis Unna (VKU) wird die betroffenen Buslinien umleiten. Nach erfolgter Entschärfung erfolgt eine Entwarnung über die Webseite der Stadt Bergkamen, die lokalen Medien – darunter auch Antenne Unna – sowie die Warn-App NINA.




Auftaktveranstaltung zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus am 16.03.2023: Für ein weltoffenes und solidarisches Miteinander

Die bundesweite Aktion „Internationale Wochen gegen Rassismus“ wird auch in diesem Jahr federführend vom städtischen Integrationsmanagement in Bergkamen organisiert.

Vom 20. März bis zum 02. April 2023 werden bundesweit verschiedene Veranstaltungen zum Thema „Rassismus“ durchgeführt.

Rassismus betrifft alle Menschen, dagegen anzugehen ist daher eine gemeinsame Aufgabe. Um diesen Gedanken einer möglichst breiten Öffentlichkeit in Bergkamen nahezubringen, plant das städtische Integrationsmanagement verschiedene Veranstaltungen, an denen viele Bergkamener Vereine, Organisationen und Einzelpersonen aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen beteiligt sind. Sie alle eint das Anliegen, sich gegen Rassismus zu engagieren.

Auftakt der Internationalen Wochen gegen Rassismus stellt dabei das Zusammenkommen am Donnerstag, 16. März 2023 auf dem Marktplatz in Bergkamen-Mitte dar. In der Zeit von 10:00 bis 12:00 Uhr laden das Organisationsteam des Vereins „Bergkamen for all“ und die städtische Integrationsmanagerin Hevidar Yildirim dazu ein, gemeinsam Haltung gegen Rassismus zu zeigen.

Am „Stand gegen Rassismus“ können Bürger:innen durch eine Fotoaktion ein Zeichen gegen Rassismus setzen, sich mit beteiligten Akteuren austauschen und sich über die anstehenden Internationalen Wochen gegen Rassismus und deren Veranstaltungen informieren. Alle Besucher:innen erhalten ein kleines Dankeschön.

In den kommenden zwei Wochen finden weitere Aktionen an unterschiedlichen Standorten in Bergkamen statt. Größere Veranstaltungen werden in diesem Jahr ein Fachtag zum Thema „Rassismus im Bildungssystem“ und das gemeinsame „Fastenbrechen gegen antimuslimischen Rassismus“ sein.

Weiterhin werden verschiedene Informationsveranstaltungen und „Vielfaltsfeste“ in der Stadtbibliothek, am Gymnasium, in verschiedenen Kitas, der DITIB-Moscheegemeinde Oberaden sowie im Pestalozzihaus durchgeführt.

Begleitet werden diese auch durch einen interaktiven Teil, in dem Aussagen gegen Rassismus eine Rolle spielen. Ziel der Wochen ist es sichtbar zu machen, dass Rassismus in Bergkamen keinen Platz hat sowie die Bürger:innen für das schwierige Thema weiter zu sensibilisieren. Das gesamte Programm ist auf der Homepage des Vereins „Bergkamen for all“ unter www.bergkamen-for-all.de zu finden.

Weitere Informationen gibt es beim städtischen Integrationsmanagement unter 02307/965-132 oder per E-Mail unter h.yildirim@bergkamen.de




Probealarm am 9. März: Cell Braodcast (Alarmierung übers Handy) inklusive

In der Leitstelle für Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz des Kreises Unna laufen alle Fäden zusammen. Foto: Linda Peloso

Im Kreis Unna und in ganz NRW werden am Donnerstag, 9. März um 11 Uhr die Sirenen heulen. Das Land NRW ruft an jedem ersten Donnerstag im März und September den landesweiten Probealarm aus. Damit soll auf die Bedeutung der Warnsignale hingewiesen werden und die Warnmittel getestet werden. Diesmal klingeln auch die Handys – das Land NRW steuert sie über das neue Warnmittel „Cell Broadcast“ an.

Wird es ernst, setzten die Bevölkerungsschützer auf das Modulare Warnsystem (MoWaS). Darin enthalten sind Warnmittel wie Sirenen, Warn-Apps wie etwa NINA, Cell Broadcast, Radio- und Fernsehdurchsagen oder Einblendungen auf öffentlichen, digitalen Hinweistafeln.

Diese Warnmittel kommen beim Probealarm zum Einsatz:

Rund 170 Sirenen im Kreis Unna, gesteuert von der Leitstelle Kreis Unna
Warn-App NINA, gesteuert von der Leitstelle Kreis Unna
Cell Broadcast, gesteuert vom Land NRW

Sirenen
Hauptziel ist, die Bevölkerung für die Töne der Sirenen zu sensibilisieren: Mit dem Heulen der Sirenen wird die Bevölkerung auf großen Schadenslagen und Katastrophen aufmerksam gemacht. Dann sollen sie sich aktiv informieren – über das Radio, das Internet und das Handy. Quelle sind beispielsweise die Internetseiten der Städte und Gemeinden sowie deren die Social Media-Kanäle. Beim Kreis Unna werden solche Informationen unter www.kreis-unna.de/warnungen gesammelt.

Möglich ist die Warnung der Bevölkerung über Sirenen in allen Städten im Kreis Unna. Je nach Ausbaustufe des Sirenennetzes werden aber nicht überall im Kreisgebiet die Sirenen zu hören sein – im ländlichen Bereich etwa kann es sein, dass Sirenen nicht zu hören sind. Deshalb ist wichtig, auch alternative Warnmittel zu nutzen. Daher steuert die Rettungsleitstelle des Kreises auch eine entsprechende Meldung über die Warn-APP NINA. Sie wird zeitgleich mit dem Start des Probealarms Informationen auf die Smartphones liefern.

Cell Broadcast
Auch auf das Handy kommen Informationen vom Land NRW über Cell Broadcast. Das Handy gibt dann einen Warnton ab und auf dem Display erscheint eine Meldung zum Probealarm – dafür benötigen die Handys nicht mal eine Internetverbindung. Sie müssen nur empfangsbereit sein. Mehr zum Cell Broadcast-System ist unter bbk.bund.de zu finden.

Signalfolge des Probealarms und Bedeutung ab 11 Uhr

Dauerton, eine Minute lang, Bedeutung: Entwarnung
An- und abschwellender Ton, eine Minute lang, Bedeutung: Warnung! Radio einschalten, auf Durchsagen achten, Informationen über das Internet einholen.
Dauerton, eine Minute lang, Bedeutung: Entwarnung

Informationen zum Probealarm gibt es auf der vom Land geschalteten Internetseite www.warnung.nrw und unter www.kreis-unna.de/warnungen und in den Social Media-Kanälen des Kreises (www.facebook.com/KreisUnnawww.twitter.com/kreis_UN). PK | PKU




Mehr als Vermessen: Freie Ausbildungsplätze in der Vermessungstechnik beim Kreis Unna

Die beiden Azubis Miguel Marques dos Santos (l.) und Julius Firzlaff (r.) bei der Arbeit. Foto: Peter Heinrichsmaier – Kreis Unna

Vermessungstechnik ist sowohl im Innendienst als auch im Außendienst ein vielseitiger Beruf. So haben zwei Azubis das Museum Haus Opherdicke in 3D fotografiert und bearbeitet. Wer auch mit neuster Technik an interessanten Projekten im Bereich der Vermessung mitarbeiten möchte: Die Kreisverwaltung bietet noch für dieses Jahr zwei Ausbildungsplätze für zukünftige Vermessungstechniker und Vermessungstechnikerinnen an.

Azubi-Projekte der Vermessungstechnik
Während im Außendienst Daten durch Lage- und Höhenvermessungen im Gelände erfasst werden, werden im Innendienst diese gewonnen Daten ausgewertet und anschließend Karten oder Lagepläne erstellt. Ebenso können auch 3D-Modelle von Gebäuden oder Straßen erstellt werden.

So haben die Auszubildende des dritten Lehrjahres Julia Nolte und Florian Heßler ein 3D-Projekt haben die zum Museum Haus Opherdicke erstellt. Hierfür haben sie zunächst ein Drohnenflug geplant, um Bilder für das 3D-Modell aufzunehmen. Die Bilder wurden anschließend ausgewertet, geordnet und zusammengefügt, um einen schöneren Gesamteindruck zu erhalten. Das Projekt ist im 3D- und Schrägluftbildviewer vom Kreis Unna unter https://kreis-unna.virtualcitymap.de/ veröffentlicht.

Die Beiden Auszubildenden des ersten Lehrjahres Miguel Marques dos Santos und Julius Firzlaff haben das Projekt ergänzt und einen virtuellen Rundgang durch das Haus Opherdicke erarbeitet. Sie sind mit einer 360°-Kamera durch die Räume gegangen, haben die Bilder sortiert und zu einer Tour zusammengesetzt. Die Tour soll Besuchern bereits im Vorfeld einen detaillierten Eindruck vom Museum verschaffen. Zu finden ist die Tour auf der Internetseite des Kreis Unna unter www.kreis-unna.de/rundgang-haus-opherdicke.

Freie Ausbildungsplätze
Wer sich auch vorstellen kann, mit neuster Technik tolle Projekte zu erarbeiten: Zwei freie Ausbildungsplätze in der Vermessungstechnik sind noch zu besetzten. Start der Ausbildung ist noch im August 2023. „Die Ausbildung beim Kreis Unna ist durch die Projekte abwechslungsreich und vielseitig“, so Julius Firzlaff, Azubi im ersten Lehrjahr.
Interessierte können sich auf dem Karriere-Portal des Kreises Unna online Bewerben: www.kreis-unna.de/Ausbildung. Bewerbungsschluss ist am Sonntag, 16. April. PK | PKU




Wildkräuterkunde: Vortrag in der Ökologiestation

Wer kennt sie nicht, die störenden Beikräuter zwischen Gemüsepflanzen und den geschätzten Rosenbeeten? Aber stimmt es denn wirklich, dass sie so unnütz sind? Am Dienstag, 21. März, betrachtet Claudia Backenecker in der Ökologiestation in Bergkamen-Heil diese Kräuter mal aus einer anderen Sichtweise.

Bei unseren Vorfahren beispielsweise wurden sie hoch geschätzt. Man heilte mit ihnen, machte „Wetter“ und Zaubereien, und gut für den Kochtopf waren sie auch noch. Die Kräuterexpertin stellt zahlreiche unterschiedliche Wildkräuter vor und erzählt von ihrer Verwendung in früherer und heutiger Zeit, wie man sie erkennt und was beachtet werden muss. Auch Rezepte und Sammeltipps werden gegeben.

Der zweistündige Vortrag beginnt um 19.00 Uhr und kostet 5,- € je Teilnehmenden. Eine Anmeldung unter 0 23 89 – 98 09 11 (auch Anrufbeantworter) ist notwendig.




Vorstoß für kreisweite Sozialberichterstattung: Armut im Mittelpunkt der SPD-Sozialpolitiker im Kreis Unna

Die sozialpolitischen Sprecher:innen der SPD im Kreis Unna trafen sich bei der Werkstatt im Kreis Unna zum Austausch.

Auf Einladung von Angelika Chur, SPD-Kreistagsmitglied aus Bergkamen und Vorsitzende des Ausschusses für Arbeit, Soziales, Inklusion und Familie, kamen am vergangenen Samstag die sozialpolitischen Sprecher:innen der Ratsfraktionen zu einem Austausch in Unna zusammen. In den Räumen der Werkstatt im Kreis Unna stand das Thema Armut im Mittelpunkt.

Werkstatt-Geschäftsführer Herbert Dörmann (1. v. r.) stellte das Modellprojekt „KoBrA“ vor. Zwar habe der Sozialstaat viele Hilfen, die Betroffene aber oft nicht erreichen und somit auch nicht aus der Not befreien würden. Das Modellprojekt beschritt daher von Juli 2020 bis Ende 2022 neue Wege im Kreis Unna. Unter Federführung der Werkstatt im Kreis Unna arbeiteten die AWO (für das Quartier Kamen „Lüner Höhe“), IN VIA (für das Quartier Unna „Gartenvorstadt“), die Umwelt-Werkstatt (für Lünen Brambauer), das Jobcenter Kreis Unna, sowie die Städte Kamen, Lünen und Unna unter der Devise „Kooperative Bearbeitung regionaler Armut“ (KoBrA) zusammen. Rund 1,5 Mio. Euro flossen aus Mittel des Bundes und des Europäischen Sozialfonds in das Projekt.

Aufsuchende Arbeit und Vernetzung als „Erfolgsfaktoren“
„Wir sind aktiv und gleichermaßen behutsam auf die Armutsbetroffenen zugegangen und zwar dort, wo sich ihr Leben abspielte“, erläuterte Herbert Dörmann. Das waren zum Beispiel die Kindertageseinrichtungen oder Schulen. Da sind Eltern mit mangelnden deutschen Sprachkenntnissen, die von Formularen überfordert sind. Andere kennen mögliche Hilfsangebote einfach gar nicht. Zum Beispiel bei Eltern, die einen Anspruch auf das Bildungs- und Teilhabepaket hatten – und damit z. B. auf das kostenfreie Mittagessen. Hier konnten die Berater:innen bei der Antragsstellung und vor allem beim Umgang mit Jobcenter und kommunalen Stellen unterstützten. „Entscheidend war, dass alle Beteiligten in den Ämtern und Behörden mitwirken.“, betont Herbert Dörmann. Oft stünden hier aber Vorschriften und Zuständigkeiten im Weg. „Vom Betroffenen, vom Hilfesuchenden her zu denken, das braucht klare Vereinbarungen der Verantwortlichen in den Behörden, es braucht eine ganze Portion „Vertrauen“ der Helfer*innen untereinander und abgestimmte Arbeitskonzepte.“

Welche Lehren werden aus dem Projekt gezogen? Für Herbert Dörmann ist klar, dass der aufsuchende Ansatz in den Quartieren, die verbindliche Fallverantwortung und das fachübergreifende Arbeiten in den Kommunalverwaltungen wesentliche Garanten für eine gute Beratung und Unterstützung der Betroffenen sind.

„Das Projekt KoBrA zeigt, dass eine integrierte und strategische Sozialplanung immer wichtiger wird. Uns ist aber auch deutlich geworden, dass man dafür eine gute Grundlage braucht. Das ist aus unserer Sicht ein Bericht zur sozialen und wirtschaftlichen Lage im Kreis Unna.“, resümiert Angelika Chur den Vortrag. Die SPD-Kreistagsfraktion Unna hat daher einen Antrag auf den Weg gebracht, die den Landrat bittet, im Rahmen der Bürgmeister:innen-Konferenz sowie der Sozialdezernent:innen-Konferenz ein Stimmungsbild abzufragen, inwieweit ein Bericht zur sozialen und wirtschaftlichen Lage im Kreis Unna erstellt werden kann. Ziel soll es sein, kreisweit ein gemeinsam getragenes Konzept für eine einheitliche Berichterstattung über die verschiedenen Betrachtungsräume (Kreis, Kommune, Sozialräume) zu erstellen und damit einhergehend auch gemeinsame integrierte Handlungsstrategien zu entwickeln.

Bei einer möglichen Umsetzung könnte auch die G.I.B. (Gesellschaft für innovative Beschäftigungsförderung mbH) eingebunden werden, die als landeseigene Gesellschaft die Kommunen bei der kleinräumigen Sozialberichterstattung und der Entwicklung von ressort- und institutionsübergreifenden Arbeitsstrukturen unterstützt.