Infoveranstaltung zum Thema Rassismus und Diskriminierung beim Interkulturellen Frühstück an der Gerhart-Hauptmann-Grundschule

Teilnehmerinnen der Veranstaltung setzen ein Zeichen gegen Rassismus.

Menschen mit Zuwanderungsgeschichte erleben Rassismus und Diskriminierung z. B. bei der Wohnungs- oder Arbeitssuche, im öffentlichen Leben und auch privat. Die bundesweiten Wochen gegen Rassismus nahmen Mitarbeiterinnen des AWO Migrationsdienstes daher zum Anlass, um die Besucherinnen des Interkulturellen Frühstücks an der OGS der Gerhart-Hauptmann-Grundschule in Bergkamen über Handlungs- und Unterstützungsmöglichkeiten für Betroffene zu informieren.

Hierbei wurde besonders auf die Arbeit der Antidiskriminierungsstellen in der Region hingewiesen. Diese bieten Beratung an, helfen Betroffenen, sich gegen Diskriminierung und Rassismus zur Wehr zu setzen und klären Ratsuchende über die rechtlichen Möglichkeiten auf. Die Besucherinnen des Frühstück-Cafés folgten dem kurzen Vortrag, an dem auch Lehrkräfte, die Schulsozialarbeiterin und Mitarbeiterinnen der OGS teilnahmen mit Interesse. Im Anschluss entstand eine kleine Übersicht, über die unterschiedlichen Herkunftsländer der Teilnehmenden. Einig waren sich alle Anwesenden, dass Rassismus und Diskriminierung in Bergkamen keinen Platz haben dürfen.




Ramadan beginnt: Landrat wünscht eine besinnliche Fastenzeit

Landrat Mario Löhr

Am Mittwoch, 22. März beginnt der Ramadan, die heilige Fastenzeit der Muslime, in der Gläubige zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang weder essen noch trinken dürfen. Die Zeit endet mit drei Festtagen, dem Zuckerfest im April.

Knapp fünf Millionen Muslime in Deutschland werden rund vier Wochen lang fasten. Darauf weist das Kommunale Integrationszentrum (KI) Kreis Unna hin. Der Zeitpunkt des Ramadans wird nach dem Mondverlauf und nicht nach der Sonne bestimmt und verschiebt sich daher jährlich um rund 10 Tage.
 
Essen nur nachts
Innerhalb von 24 Stunden wird nur zweimal gegessen: Die erste Mahlzeit in der Nacht vor dem Morgengrauen und die zweite Mahlzeit abends nach Sonnenuntergang. Da Muslime die Gebetszeiten während des Ramadans strikt einhalten, sind auch die Moscheen in dieser Zeit besonders abends sehr gut besucht.

„Das Fasten ist neben dem Beten, dem Pilgern nach Mekka, der Almosengabe und dem Glaubensbekenntnis eine der fünf Säulen des Islam“, so Sevgi Kahraman-Brust vom KI. „Ganz besonders im Hinblick auf die vielen Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien ist der Ramadan ein Aufruf für den Zusammenhalt und die gegenseitige Unterstützung durch Spenden“. Der Ramadan – als Zeit der Besinnung – soll den Glauben und die Selbstdisziplin der Gläubigen stärken. Von den Vorschriften ausgenommen sind Kranke, alte Menschen, Kinder, Reisende und Schwangere.

„Zum Beginn des Ramadans wünsche ich Ihnen allen eine gesegnete Zeit des Gebets und der Besinnung, der Freude und der Nächstenliebe“, so Landrat Mario Löhr. „Ich begrüße es sehr, dass Musliminnen und Muslime traditionell das Fastenbrechen im Ramadan nutzen, um mit Vertreterinnen und Vertretern anderer Religionen zusammenzukommen. Auch erreichen mich als Landrat Einladungen, denen ich gerne nachkomme und freue mich auf die Begegnungen.“

Das dreitägige Fest des Fastenbrechens Ende April steht ganz im Zeichen der Familie. Viele Kinder freuen sich besonders auf das Fest, denn genau wie zu Weihnachten gibt es Geschenke und Süßigkeiten.

Weitere Informationen zu muslimischen Festen gibt es beim Kommunalen Integrationszentrum. Ansprechpersonen sind unter www.kreis-unna.de/Integration zu finden. PK | PKU




Mitmach-Lesung für Kinder mit und ohne Behinderung in den Osterferien für Kinder von 9 – 12 Jahren auf der Ökologiestation

In der ersten Osterferienwoche (3. – 7. April 2023) bieten das Umweltzentrum Westfalen und die Naturförderungsgesellschaft Kreis Unna ein Inklusionsprojekt für Kinder ab 9 Jahre in der Ökologiestation an. Hier sind Anmeldungen noch möglich.

Die Kinderbuchautorin und Schauspielerin Katrin Bühring und die Sprachheilpädagogin und UK-Coach Maike Freiberg geben Kindern und Jugendlichen mit und ohne Behinderung als Baumkinder eine Stimme. Die Baumkinder ziehen los, um den Wald vor der Abholzung zu retten.

Die Kostüme und das Bühnenbild werden von den Kindern gebastelt. Für die Aufführung werden Szenen aus dem Kinderbuch „Abie Alba – Die Rettung des Waldes“ geübt. Dabei kommen auch Kinder zu Wort, die auf individuelle Hilfsmittel aus dem Bereich der Unterstützenden Kommunikation angewiesen sind. Am letzten Tag wird die Mitmach-Lesung vor Publikum aufgeführt.

Eine Begleitperson für beeinträchtige Kinder ist an jedem Tag notwendig.

Das Basteln und Proben findet Mo – Do von 9.30 – 13.30 Uhr. Am Freitag treffen sich die Kinder um 14.00 Uhr für die Generalprobe die abschließende Aufführung findet ab 16.30 Uhr in der Ökologiestation statt.

Die Kosten für dieses Inklusionsprojekt betragen 100 Euro.

Anmeldungen bei Anja Völkening (02389-98090) oder verwaltung@uwz-westfalen.de




Öffentlichkeitsfahndung nach einem 12-jährigen Mädchen zurückgenommen

Die Öffentlichkeitsfahndung nach einem 12-jährigen Mädchen hat die Polizei zurückgenommen. „Das Mädchen konnte im hiesigen Bereich wohlbehalten angetroffen und ihrer Unterkunft zugeführt werden“, teilt die Polizei mit.




Ein Golf und eine Litfasssäule stoppten die Unfallflucht einer 40-jährigen Bergkamenerin: Vorher mehrere Autos beschädigt

Ein Golf und eine Litfasssäukle stoppten in Dortmund die Unfallflucht einer 40-jährigen Bergkamenerin. Foto: PP Dortmund

Eine 40-jährige Bergkamenerin, die offensichtlich unter Drogen stand, hielt am Sonntag in ihrem Opel die Dortmunder Polizei über mehr als zwei Stunden in Atem. Ihre rasante Fahrt quer durch die Dortmunder Innenstadt endete an einer Litfasssäule, die auf ihren Wagen und einen Golf stürzte. Dabei wurde die Bergkamenerin schwer verletzt. Ihr Opel und der Golf waren nur noch Schrott.

Auf der Bornstraße in Dortmund hatte die Opel-Fahrerin mehrere Autos gerammt und flüchtete durch die Innenstadt bis nach Hörde. Die ersten Anrufe erhielt die Polizei gegen 17.30 Uhr. Zwei Autofahrer berichteten über den Notruf über den riskanten Fahrstil eines Opels, der in Richtung Innenstadt mit hohem Tempo überholte und mindestens zwei Autos dabei beschädigte.

Die Fahrer der beschädigten Autos blieben auf der Bornstraße stehen. Der helle Opel fuhr schnell davon. Die nächsten Meldungen erreichten die Polizei aus dem Kaiserstraßenviertel. Eine Zeugin und ein Zeuge informierten den Notruf über den Opel, der über die Kronprinzen- und die Moltkestraße raste.

Ein für die Fahndung eingesetzter Streifenwagen verfolgte den Opel über die Voßkuhle und die Semerteichstraße. Auf der Semerteichstraße überholte die Fahrerin mehrere Autos und stieß dabei mit einem Fahrzeug zusammen. Weiterhin verfolgt von der Polizei fuhr die Frau um 19:38 Uhr ungebremst in einen geparkten VW Golf.

Durch die Wucht wurde der Golf gegen eine Litfaßsäule geschoben. Diese zerfiel in drei Teile. Der Sockel wurde vom Fundament gedrückt, das Mittelstück kippte auf den Golf und drückte das Dach und die Motorhaube ein. Der Säulendeckel schlug auf Motorhaube, Windschutzscheibe und das Dach des Opels auf.

Die 40-jährige Autofahrerin aus Bergkamen stimmte einem freiwilligen Drogenschnelltest zu. Dieser zeigte den Konsum mehrerer Rauschmittel an. Der Rettungsdienst lieferte die verletzte Frau in ein Krankenhaus ein.




Weiterer Warnstreikaufruf im öffentlichen Dienst in Bergkamen: EBB rechnet mit Ausfall der Müllabfuhr

Vor dem Hintergrund der dritten Verhandlungsrunde der Tarifvertragsparteien im öffentlichen Dienst in der nächsten Woche sind für die aktuelle Kalenderwoche Streiks bei der Stadtverwaltung Bergkamen und somit auch beim EntsorgungsBetriebBergkamen (EBB) angekündigt.

Für Dienstag, 21.03.2023, hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft – Verdi – zum Warnstreik aufgerufen.

Für Donnerstag, 23.03.2023, haben die Gewerkschaften des Deutschen Beamtenbundes (dbb) – Komba und Straßenwärtergewerkschaft VDStra – zum Warnstreik aufgerufen.

Die Betriebsleitung des Entsorgungsbetriebes (EBB) vermutet, dass ein Großteil der Mitarbeiter*innen des Baubetriebshofes und Entsorgungsbetriebes (EBB) diesen Aufrufen als Mitglieder folgen wird. Insofern ist davon auszugehen, dass am Dienstag – 21.03.2023 – die an diesem Tage geplanten Touren im Bereich Restabfall- und Wertstofftour ausfallen. Auch wird der Baubetriebshof vermutlich betroffen sein.

Für Donnerstag – 23.03.2023 – ist erfahrungsgemäß davon auszugehen, dass Reinigungskolonnen, Verwaltung des EBB und der Baubetriebshof betroffen sind.

Für die ausgefallenen Touren vom Dienstag wird aktuell ein Nachfahrplan geprüft; ob alle Touren bis zum Wochenende erledigt werden können, ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht absehbar.

Für eingeschränkte oder ausgefallene Leistungsangebote und eine reduzierte (oder Nicht-) Erreichbarkeit der vorgenannten Betriebe wird seitens der Betriebsleitung bereits jetzt um Verständnis gebeten.




POCO spendet 50.000 Euro für den Wiederaufbau von Kindertagesstätten, Kinderhospizen und Kinderheimen in den Erdbebengebieten

Nachdem die POCO Einrichtungsmärkte GmbH bereits zahlreiche Sachspenden in die vom Erdbeben betroffenen Gebiete in der Türkei und in Syrien geschickt hat, folgt jetzt eine finanzielle Unterstützung in Höhe von 50.000 Euro. Das Geld soll gezielt für den Wiederaufbau von Kindertagesstätten, Kinderhospizen und Kinderheimen eingesetzt werden.

Der Spendenscheck wurde am Freitag im Rahmen einer von dem Verein Auslandsgesellschaft.de und dem Dortmunder Landtagsabgeordneten Volkan Baran organisierten Benefizveranstaltung übergeben. „Durch die Erdbebenereignisse wurden dringend notwendige Einrichtungen für die kleinsten und wichtigsten Menschen unserer Gesellschaft zerstört, darunter Kindertagesstätte, Kinderhospize und Kinderheime“, sagt POCO-Geschäftsführer Thomas Stolletz. „Der Wiederaufbau solcher Einrichtungen sollte oberste Priorität haben.“ Um die Errichtung neuer, erdbebensicherer Gebäude zu unterstützen, ist der Einrichtungsdiscounter dem Spendenaufruf des Vereins Auslandsgesellschaft.de und des Landtagsabgeordneten Volkan Baran mit 50.000 Euro nachgekommen. Das Geld wird gezielt für Wiederaufbau-Projekte im türkischen Gebiet Hatay eingesetzt.

Engagement für Kinder ist eine Herzenssache
Das Engagement für Kinder liegt POCO ganz besonders am Herzen: „Im Rahmen unserer Zusammenarbeit mit dem Verein ‚OWL zeigt Herz‘ setzen wir uns schon seit Jahren für das Wohl von Kindern ein“, sagt Sebastian Schrader, Leiter Organisation. „Im vergangenen Jahr haben wir zudem erstmals zwei Kinderpalliativzentren in Datteln und Göttingen unterstützt.“ Dass POCO sich jetzt auch im Erdbebengebiet für die Kleinsten einsetzt, sehe das Unternehmen als wichtigen Teil seiner sozialen Verantwortung.




Theaterfestival begeistert mit viel Herz und Hingabe

 

Passend zum nahenden Osterfest tanzen unzählige Häschen auf der Bühne beim Theaterfestival im studio theater.

Das studio theater ist proppenvoll. Der Sauerstoff wird eng. Und es ist fast taghell von all den Smartphones, die gleichzeitig in die Höhe gereckt werden. Draußen zieht eine ganze Karawane in die Umkleidekabinen ein. Am Eingang zieht eine andere Karawane geschlossen mit Mutter, Vater, Oma, Opa, Tante, Onkel und noch mehr Verwandten und Freunden hinaus. Das ist das 27. Theaterfestival in Bergkamen. Endlich wieder im ganz normalen Format. Und endlich wieder als echte Bühne für alle kleinen und größeren Kreativen, die zeigen wollen, was sie alles können.

Ganz gelassen und routiniert bereiten sich auch die Jüngsten auf ihren Auftritt vor.

Affenohren aufgezogen, die Affenschwänze umgebunden, ab in die Tanzschuhe. In der Umkleidekabine der Gardegruppe vom KG Rot-Gold läuft alles ganz ruhig und routiniert ab. Selbst die Siebenjährige ist hier ganz gelassen. „Kein Wunder, die hat ja schon in der Schwangerschaft mitgemacht – Spagat inklusive“, sagt die Mutter lachend. „Wir sind so froh, dass es endlich wieder fast normal auf die Bühnen geht“, sagt die Trainerin. „Corona hat für die Karnevalsvereine eine riesengroße Lücke gerissen. Keine Auftritte, kein Feiern, rein gar nichts. Auch keine neuen Mitglieder und kein Nachwuchs.“ Diese Saison war „wieder richtig toll“. Es gibt Hoffnung, dass der Karneval wieder neue gelenkige Fans findet und die Gruppen bereichert.

Wie bekommt man nur unzählige Herz-Luftballons unter Kontrolle?

Nebenan in der Umkleide geht es da schon aufgeregter zu. Die Gruppe des Familienzentrums Mikado hat 5 Wochen lang fleißig geübt. Jetzt kleben die großen Sterne für die „Sternentaler“-Aufführung riesengroß vorn auf den T-Shirts. Zu sehen sind sie aber gerade nur mühsam, denn die ganze Gruppe versinkt in einem Meer aus knallroten Herz-Luftballons. Eine emsige Helferin scheitert immer wieder bei dem Versuch, alle auf einmal in die Arme zu schließen und auf die Bühne zu bringen. So ein Auftritt ist schon ganz schön nervenaufreibend.

Ohne Spenden geht gar nichts – und ohne Ehrenamt

Wie macht er das nur? Das Seil war gerade noch ganz schlapp.

Der Zauberer und Moderator lässt ein letztes Mal ein Seil senkrecht in der Luft stehen. Wie er das macht, hat niemand wirklich rausgefunden. Jetzt gibt es tosenden Applaus und der Vorhang geht auf. Die Mikado-Kinder erstarren erst einmal erschrocken. Riesige Scheinwerfer strahlen ihnen mitten in die Gesichert. Das war bei den Proben ganz anders. Vor lauter Schreck haben sie alle erstmal ihren Text vergessen. Die Souffleusen geraten kurzfristig ins Schwitzen, bis die Kinder alles wieder unter Kontrolle haben. Als am Ende die riesigen Luftballon-Herzen von der Bühne ins Publikum schweben, sind alle aus dem Häuschen. Vergessen sind die kleinen Hänger ganz am Anfang.

So sieht Aufwärmen bei gelenkigen Vollprofis aus.

In der Turnhalle nebenan springen Kinder und Jugendliche aller Altersgruppen spielend leicht in den Spagat, stehen auf dem Kopf, hüpfen als Frösche herum. Das nennt sich warm machen und wer es nicht besser weiß, kann sich in einem Profi-Camp für angehende Akrobatik-Stars wähnen statt beim Aufwärmen des Kinder- und Jugendhauses Balu. Am Eingang stecken neue Besucher größere Geldscheine in die Spendenbox. Anders ließe sich das Großereignis auch nicht finanzieren. Hier sind gut 30 Helferinnen und Helfer ganz und gar ehrenamtlich im Einsatz, organisieren hinter der Bühne, bauen auf der Bühne auf, braten Würstchen und backen Waffeln. Ganz nebenbei werden den halben Tag über gut 200 Kinder in neun Gruppen auf die Bühne begleitet und wieder hinunter – von den dazugehörigen Familien ganz zu schweigen.

Ehrenamtliche überall – auch mit der Waffel in der Hand.

Wir sind einfach nur froh, dass jetzt alles wieder so läuft wie vor Corona: Viele Kinder, viel gute Laune, viele tolle Aufführungen, ein volles Haus“, sagen die Organisatoren vom Stadtjugendring. Zwei Mal musste das Theaterfestival ganz ausfallen. Zuletzt gab es eine abgespeckte Version mit Auflagen. Jetzt können auch die Gruppen wieder mit dabei sein, die aufgrund von körperlichen Beeinträchtigungen besonders vorsichtig sein müssen. Wie die Initiative Down Syndrom, die besonders unter den Corona-Einschränkungen zu leiden hatte. Jetzt gibt es endlich wieder ein Publikum, das Bauklötze staunt, was grenzenlose Begeisterung und Leidenschaft alles auf die Beine stellen kann.

DSC05437
DSC05437
DSC05426
DSC05426
DSC05388
DSC05388
DSC05355
DSC05355
DSC05331
DSC05331
DSC05319
DSC05319
DSC05308
DSC05308
DSC05253
DSC05253
DSC05249
DSC05249
DSC05211
DSC05211
DSC05188
DSC05188
DSC05152
DSC05152
DSC05140
DSC05140




Erster Kameradschaftsabend nach langer Corona-Pause im alten Glanz

Alle Geehrten der Bergkamener Feuerwehr auf einen Blick.

Das war schon etwas Besonderes am Samstag in der Oberadener Realschule. Der erste Kameradschaftsabend seit drei Jahren mit echten Feuerwehrmännern und -frauen, ohne Masken, alle zusammen in einem großen Raum. Um die 300, um genauer zu sein. „Es ist für mich der erste Kameradschaftsabend als Bürgermeister in Präsenz“, betonte Bürgermeister Bernd Schäfer fast schon etwas fassungslos. Nicht nur für ihn war es eine Premiere. So lang hat Corona Spuren hinterlassen.

Die Anzahl der Ehrungen und Auszeichnungen war außerdem auf Rekordniveau. Selten durfte ein Bergkamener Bürgermeister so viele außergewöhnliche ehrenamtliche Leistungen von Lebensrettern auszeichnen. Es war ein stattlicher Stapel von Urkunden und Medaillen, die auf neue Besitzer warteten. Doch zuvor war es endlich wieder Zeit, ganz offen und laut stolz zu sein. „Stolz auf eine außergewöhnliche Leistungsfähigkeit, die sich mit hauptamtlichen Feuerwehren messen kann“, so Bernd Schäfer. Stolz auf „eine beeindruckende Professionalität der über 200 Aktiven bei mehr als 550 Einsätzen in höchst unterschiedlichen Situationen“. Und vor allem „stolz, dass alle Einheiten im gesamten Stadtgebiet sehr viel zum gesellschaftlichen Leben beitragen“.

Individuelle Ausschmückung der Realschule Oberaden für den Kameradschaftsabend.Wichtig war es Bernd Schäfer auch, dem unterstützenden „Unterbau“ Dank zu sagen. „Ohne die Ehemänner und Ehefrauen, Lebenspartner, die gesamte Familie, Freunde und auch die Arbeitgeber geht in diesem wichtigen ehrenamtlichen Engagement gar nichts!“ Deshalb ist der Kameradschaftsabend traditionell auch ein kleines Dankeschön für die Familien, die ihre Feuerwehrleute einen gute Teil des Jahres hergeben müssen – oft genug Hals über Kopf, in gefährlichen Situationen und noch als Stütze für Erlebnisse, die oft verarbeitet werden müssen und noch lange nachwirken. Der Bürgermeister erinnerte außerdem an den gerade verstorbenen Notfallseelsorger Willi Wohlfeil. Der war für sehr lange Zeit auch für die Bergkamener Wehrleute eine starke Stütze und eine sichere Bank in Situationen, die auch die professionellen Lebensretter und Angehörigen von Verunfallten nicht allein verarbeiten können. „Man wusste zu schätzen, welch wichtige Arbeit er leistet, wenn man selbst einmal seine Hilfe in Anspruch nehmen musste“, sagte Schäfer.

Bevor jedoch der beliebte unterhaltsame Teil des Abends mit Speis und Trank, Musik und Tanz eröffnet war, gab es noch viel zu tun für Bürgermeister und Wehrführung. Unter den Augen des stv. Landrats Martin Wiggermann, des stv. Kreisbrandmeisters Jörg Sommer und Vertretern sämtlicher Parteien gab es unzählige Ehrenzeichen:

Die neue Einheitsführung Weddinghofen.

Feuerwehrehrenabzeichen Silber (25 Jahre aktive Dienstzeit):

Oberbrandmeister Jörg Böckelmann, Unterbrandmeister Andreas Hein, Unterbrandmeister Jörg Olbrich, Hauptbrandmeister Tobias Ostwinkel, Brandoberinspektor André Pollmüller, Brandinspektor Kai Schulze, Unterbrandmeister Jörg Tüttmann.

Feuerwehrehrenabzeichen Gold (35 Jahre aktive Dienstzeit):

Unterbrandmeister Maik Kösling

Feuerwehrehrenabzeichen Gold mit Goldkranz (50 Jahre aktive Dienstzeit):

Hauptbrandmeister Joachim Sell, Oberfeuerwehrmusikerin Susanne Lowak.

Ehrennadel der Stadt Bergkamen (mind. 12 Jahre in Führungsfunktion/15 Jahre als besonderer Funktionsträger):

Jörg Lampe, Schriftführer Einheit Oberaden (30 Jahre); Martin Steube-Henkel, Schriftführer Einheit Rünthe (24,5 Jahre); Jörg Tüttmann, Brandschutzerziehung (20 Jahre); Frank Bartsch, Kassierer Einheit Weddinghofen (17 Jahre); Martin Schmidt, Kassierer Einheit Oberaden (40 Jahre); Andreas Theimann, Kassierer Einheit Oberaden (32 Jahre); Andreas Grömmer, stv. Kassierer Einheit Weddinghofen (15 Jahre); Frank Gladis, Atemschutzgerätewart Einheit Weddinghofen (20/25 Jahre); Andreas Hein, Atemschutzgerätewart Einheit Oberaden (24 Jahre); Robert Zeller, Atemschutzgerätewart Einheit Mitte (15 Jahre), Wolfgang Sprötge, Gerätewart Einheit Heil (23 Jahre); Frank Doritke, stv. Einheitsführer Heil (14,5 Jahre); Alexander Fuhrmann, stv. Einheitsführer Overberge (12,5 Jahre); Manfred Hövels, stv. Einheitsführer Oberaden (17,9 Jahre), Norbert Leder (stv. Einheitsführer Weddinghofen (16 Jahre); Dieter Dettmar, stv. Leiter der Feuerwehr (17 Jahre), Gerd Miller, Leiter der Feuerwehr (12 Jahre).

Silbermedaillle der Stadt Bergkamen (mind. 18jahre in Führungsfunktion):

Bernd Grothaus, Einheitsführer Overberge (19,5 Jahre); Bernd Externbrink, stv. Einheitsführer Rünthe (19 Jahre)

Ehrenmedaille der Stadt Bergkamen (mind. 20 Jahre in Führungsfunktion):

Axel Kallenbach, stv. Einheitsführer/Einheitsführer Heil (23,5 Jahre); Alfred Kilp, Einheitsführer Mitte (21,9 Jahre); Ralf Bartsch, stv. Einheitsführer Weddinghofen (24,5 Jahre); Uwe Dunemann, stv. Einheitsführer/Einheitsführer Mitte (22,5 Jahre); Ralf Klute, Einheitsführer Oberaden/stv. Leiter der Feuerwehr (26 Jahre), Dirk Kemke, stv. Einheitsführer/Einheitsführer Rünthe/Leiter der Feuerwehr (24,5 Jahre)

Auch personell gab es Neuigkeiten: 

Verabschiedet wurden aus der Einheit Weddinghofen Einheitsführer Peter Budde und Ralf Bartsch als stv. Einheitsführer. Neu im Weddinghofener Team sind Einheitsführer Berthold Boden und der stv. Einheitsführer Markus Appelbaum. Michael Stückmann ist nun Einheitsführer der Ehrenabteilung für den verstorbenen Wolfgang Lantin.




Digitale Veranstaltung zum beruflichen Wiedereinstieg

Martina Leyer

Am Donnerstag, dem 23. März von 15 bis 16 Uhr, zeigt Martina Leyer, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt, in einem Online-Seminar, welche Möglichkeiten es für den beruflichen Wiedereinstieg gibt und wie sich die aktuelle Lage auf dem regionalen Arbeitsmarkt darstellt.

„Viele Frauen mussten während der Pandemie feststellen, dass ihre Minijobs keinen Anspruch auf Kurzarbeitergeld bieten und damit schmerzhaft erfahren, wie wichtig eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ist“, so Leyer. „Die Möglichkeiten möchte ich aufzeigen.“

Sie weist auch auf einen weiteren Vorteil hin: „Die Teilnahme an der Online-Veranstaltung ist für die Frauen eine gute Übung für den Umgang mit neuer Kommunikationstechnik.“

In ihrem Online-Seminar erfahren die Frauen, wie sie nach Stellenangeboten suchen, welche Ausbildungsformen es gibt, welche Weiterbildungs- und Umschulungswege möglich sind und wie die Agentur für Arbeit den Neustart unterstützen kann.

Interessierte melden sich bei Martina Leyer an unter Hamm.BCA@arbeitsagentur.de oder 02381 / 9102167. Sie bekommen dann den Link zur Veranstaltung.




Warnstreik am Dienstag und Donnerstag: Straßenverkehrsbehörde des Kreises Unna bleibt geschlossen

Unter Verweis auf die laufenden Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst haben die Gewerkschaften Verdi und Komba Warnstreiks im Kreis Unna angekündigt. Für Dienstag, 21. März, und Donnerstag, 23. März, sind auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisverwaltung aufgerufen, sich daran zu beteiligen.

Da davon auszugehen ist, dass auch Beschäftigte des Kreises dem Aufruf folgen, bleibt die Straßenverkehrsbehörde mit Zulassungsstelle und Führerscheinstelle an beiden Tagen und an beiden Standorten in Unna und Lünen für den Publikumsverkehr geschlossen. Bereits vereinbarte Termine werden abgesagt.

Alle anderen Bereiche sind zuversichtlich, ihren Betrieb aufrecht erhalten zu können. Insofern erfolgt mit Ausnahme der Straßenverkehrsbehörde keine generelle Schließung der Dienststellen. PK | PKU