Bergkamener Frühjahrskirmes 2023: Rundschaukel statt Riesenrad

Am Freitag startet auf dem Stadtmarkt die Bergkamener Frühjahrskirmes. Allerdings kann das Riesenrad wegen eines technischen Defekts aufgebaut werden. Diesen Platz wird dann eine Rundschaukel einnehmen, die im Volksmund auch „Scheibenwischer“ genannt wird.

Dazu laden viele Kirmesklassiker wie Love Express, Double Jump und Autoscooter sowie typische Leckereien und weitere Schau- und Kinderfahrgeschäfte die Besucherinnen und Besucher von Freitag bis Montag, 3. April, jeweils von 14 bis 22 Uhr ein.

Traditionell wird am Montag die Kirmes mit dem Familientag abgeschlossen, an dem ganztägig mit vergünstigten Fahrten und Preisen geworben wird.

Für den Aufbau der Fahrgeschäfte wird der Donnerstags-Wochenmarktes am 30. März auf die Ebertstraße vom Kreuzungsbereich Parkstraße bis zur Präsidentenstraße und auf der Präsidentenstraße von der Eberstraße bis zum Kreuzungsbereich Leibniz-/Kepplerstraße verlegt. Des Weiteren wird die Hochstraße von der Präsidentenstraße bis zur Augustastraße mit in den Wochenmarkt einbezogen.

Diese Straßenzüge sind an dem betroffenen Donnerstag für den Individual- sowie für den Anlieferverkehr von 5:00 bis 15:00 Uhr gesperrt.

Die VKU bietet für diesen Zeitraum für die Linien C11, S20 und 193 die Ersatzhaltestellen am Bergkamener Busbahnhof sowie 2 temporäre Ersatzhaltestellen auf der Landwehrstraße in Höhe des Penny Marktes an. Nach 15.00 Uhr läuft der Betrieb der VKU wieder normal.




Kreissynode Unna berät Zukunft der evangelischen Kindertagesstätten

Am Mittwoch, 29. März, kommen die Synodalen des Kirchenkreises Unna zusammen. Die Frühjahrssynode hat als wichtigsten Punkt die Beratung über die Zukunft der Kindertagesstätten zum Thema. Wie das Engagement in der Bildung der Kleinsten aufrechterhalten werden kann, dazu stehen drei Szenarien zur Diskussion.

Im Gemeindehaus Schwesterngang tagt die Synode des Kirchenkreises Unna mit ihren rund 110 Delegierten aus Gemeinden und Diensten des Kirchenkreises am 29. März. Einer der größten Arbeitsbereiche, der kreiskirchlich gemeinsam verantwortet wird, ist die Arbeit in den 26 Kindertagesstätten. Im eigenen Kindergartenwerk und in fünf gemeindlichen Kitas werden insgesamt 1.700 Kinder betreut, 470 Mitarbeitende sind hier beschäftigt. Der Kirchenkreis unterstützt die Arbeit zusätzlich zur öffentlichen Finanzierung jährlich mit rund 10 % seiner Kirchensteuermittel. Dies entspricht zurzeit rund 1,1 Mio. Euro und ist im Haushalt so festgesetzt.

Drei Szenarien für Zukunft der KiTas

Dieser Betrag wird in den kommenden Jahren den Bedarf nicht decken können. Allein für die Instandhaltung und –setzung der Gebäude werden in den kommenden Jahren jährlich mindestens 250 bis 300 Tsd. Euro mehr erwartet. Vor dem Hintergrund steigender Kosten bei nicht gleichzeitig steigender Grundfinanzierung liegen den Synodalen drei mögliche Szenarien vor, wie dem begegnet werden kann. Möglich wäre eine weitere bedarfsdeckende Finanzierung durch den Kirchenkreis mit der Folge, dass der Eigenanteil jährlich steigen würde. Dies schmälert dann den Gesamthaushalt der Gemeinden und Dienste. Auch die Zuweisung eines festen Budgets ist unter den Vorschlägen: der Umfang der Kita-Arbeit orientiert sich dann an einem festen prozentualen Anteil der Kirchensteuer. In fünf Jahren gelänge eine Anpassung an den Finanzrahmen durch Kooperationen in den Regionen oder durch Zusammenführen von Einrichtungen oder auch durch Aufgabe von Standorten. In einem dritten Szenario wird eine baldige Konzentration auf bis zu 16 Kitas im Kirchenkreis beschrieben, die mit dem jetzigen Finanzierungsanteil dauerhaft betrieben werden könnten.

Kreiskirchliche Themen: Klima, Prävention und Krisenmanagement

In seinem Bericht nimmt Superintendent Dr. Karsten Schneider die gesamte synodale Arbeit in den Blick. Den Synodalen liegen die Berichte aller Dienste vor, sie ermöglichen Rückblick ebenso wie Ausblick und Planung der Arbeit in den nächsten Jahren.  Dazu zählt auch die Arbeit in Sachen Klimaschutz. Hierzu gibt Assessorin Anja Josefowitz einen Zwischenbericht. In Sachen Krisenmanagement erhalten die Synodalen das neue Handbuch für Krisensituationen. Hierin befinden sich Hinweise zur Einschätzung von Krisen bis zu den Meldewegen im Kirchenkreis. Dieses Handbuch erhalten in der Folge alle Mitarbeitenden im Kirchenkreis. Zum Beschluss steht des weiteren eine Ausweitung der Präventionsarbeit gegen sexuellen Missbrauch, hierfür liegt eine Stellenerweiterung auf eine ganze Stelle vor. Wahlen und Stellungnahmen zu landeskirchlichen Gesetze vervollständigen die Tagesordnung der Synodentagung.

Die Kreissynode ist das wichtigste Gremium innerhalb des Kirchenkreises. Sie berät und entscheidet über die wesentlichen Themen wie Personal, Finanzen oder die Ausgestaltung der Arbeitsbereiche und die Formen der Zusammenarbeit. Die Kreissynode ist Teil der demokratischen Strukturen der evangelischen Kirche. Die Gemeinden und Einrichtungen entsenden Delegierte in das Leitungsgremium, im Kirchenkreis Unna rund 110 Personen. Die Kreissynode Unna tagt in der Regel zweimal jährlich, geleitet wird sie von  Superintendent Dr. Karsten Schneider.




Vortrag von Jutta Eickelpasch in der Ökologiestation: Fairfashion

Die Umweltberaterin der Verbraucherzentrale Kamen ist am 17.04., um 18:30 Uhr zu Gast in der Ökologiestation des Kreis Unna. Sie referiert zu dem Thema „Fairfashion“.

Immer mehr Menschen interessieren sich für nachhaltige Kleidung und fair- und bio-produzierte Stoffe. Doch sind diese Alternativen schwer zu bekommen und die vielen Eco-Siegel noch undurchsichtig. Umweltberaterin Jutta Eickelpasch informiert dazu und berichtet von ihrem lokalen Marktcheck. Am Vortragsabend wird Fairtrade-Tee angeboten.

Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldungen bitte an Sandrine Seth, Umweltzentrum Westfalen, 02389 9809 11, sandrine.seth@uwz-westfalen.de.




Öffnungszeiten der GSW-Hallenbäder in den Osterferien

Die Öffnungszeiten der Bäder in Bönen und Bergkamen gestalten sich in den Osterferien wie
folgt:

Das Hallenbad Kamen bleibt vom 03.04. bis einschließlich 23.04.2023 für die jährliche Revision geschlossen. In den Sommerferien wird das Bad geöffnet bleiben, als Alternative für das geschlossene Freibad Kamen.

Weitere Informationen zu den GSW-Bädern finden Sie auf www.gsw-wasserwelt.de.

 




AnsprechBar der SPD Weddinghofen-Heil Samstag am Akazienweg

Ortsvorsteher Rüdiger Hoffmann.

Am kommenden Samstag, 1. April, von 10.30-11.30 Uhr wird der SPD Ortsverein Weddinghofen-Heil wieder das bewährte Format seiner AnsprechBar im Ortsteil Weddinghofen anbieten. Ortsvorsteher Rüdiger Hoffmann sowie die Ratsmitglieder Julian Deuse (Stellv. Fraktionsvorsitzender SPD-Fraktion Bergkamen), Brigitte Matiak und Alexandra Meinberg werden diesmal im Akazienweg (höhe Hsnr. 20) anzutreffen sein, um mit interessierte Nachbarinnen und Nachbarn bei einer Tasse Kaffee ins Gespräch zu kommen und sich dabei über Anregungen und Anmerkungen auszutauschen.

Die heimischen Ratsvertrer*innen der SPD kommen mit dem Ortsbesuch (Akazienweg/Lindenweg) der AnsprechBar dem Wunsch der örtlichen Anwohner nach, sich vor Ort bestehende Fragen und Anregungen anzuhören. Um auch außerhalb von Wahlen mit den Bürgerinnen und Bürgern regelmäßig im Kontakt zu sein, bietet der SPD-Ortsverein das Gesprächsformat regelmäßig alle vier Wochen am wechselnden Orten an. Die nächste AnsprechBar wird Anfang Mai 2023 stattfinden.




Kleingärtnerverein Haus Aden lädt zum Osterfest ein

Seit Jahren verzichtet der Kleingärtnerverein HAUS ADEN auf ein klassisches Osterfeuer. Für das erste Osterfest nach der pandemischen Zwangspause haben sich die Gartenfreunde eine kleine Attraktion überlegt.

Gartenfreunde, Freunde und Förderer des Vereins sowie die, die es noch werden wollen, sind am Samstag, 8. April, ab 13:00 Uhr herzlich eingeladen. Ab 14:00 Uhr dürfen sich dann die Kinder in unterschiedlichen Altersgruppen für 1,00€ und eigenem Körbchen auf die Eiersuche machen. Eine kleine Überraschung gibt es nach der erfolgreichen natürlich auch. Für das leibliche Wohl ist selbstverständlich auch gesorgt.

Die Gartenfreunde des Kleingärtnervereins freuen sich auf zahlreiche Besucher und Gäste und hoffen
selbstverständlich auf entsprechend gutes Wetter.




Mit Timm Ulrichs sattsam eintauchen in „Kunst und Leben“

Timm Ulrichs im engagierten Gespräch mit dem Publikum und mit seinem Weggefährten und Freund Dieter Treeck.

Am Ende waren seine Zuhörer fast schon froh, dass er schlecht sehen konnte. Sonst hätte Timm Ulrichs womöglich von einem Manuskript abgelesen. Und der Vortrag mit dem Thema „Kunst und Leben“ zur Eröffnung seiner  neuen Ausstellung  wäre bei weitem nicht das geworden, was es war: Eine ganz persönliche launige Improvisation zu einer Stadt, die ihn als „Totalkünstler“ ein halbes Jahrhundert geprägt hat. Mit Erlebnissen, die keiner Stichworte bedürfen, „weil vieles noch so lebendig ist“ – und „weil es unwichtigere Orte in meinem Leben gibt“.

Gut gelaunt trotz schlechter Augen und bevorstehender Augen-OP: Timm Ulrichs trägt Bergkamen und seine Kunst im Kopf, ganz ohne Manuskript.

Deshalb gibt er Bergkamen als seinem „Resonanzboden und Experimentierfeld“ nicht nur die inzwischen 9. Ausstellung in der sohle 1. Timm Ulrichs gibt der Stadt auch eine weitere Dauerleihgabe als echtes Geschenk für die künftige Dauerausstellung. „Berlin hat nichts von mir – und Bergkamen einen ganzen Saal“, freute er sich. Dem wird er demnächst noch Fotografien von den Originalstandorten der hier entstandenen Werke hinzufügen. Zeit hat er dafür noch genug, denn der noch knapp 82-Jährige wird schließlich „alle überleben und die Kunstgeschichte zu eigenen Gunsten umschreiben“. Nicht ohne einen Hauch von Eifersucht auf den Rollator des Weggefährten Dieter Treeck, mit dem ihn mehr verbindet als Erinnerungen und viele gemeinsame Kunstaktionen, sondern eine echte Freundschaft.

Der Frühstückstisch mit Manet-Anspielung im Tarnanzug.

Angefangen hatte es mit dem Bergkamener Bilderbasar und einem jungen Timm Ulrichs, der gerade seine Professur in Münster begonnen hatte. „Mit einem vorurteilsbeladenen Publikum, mit dem man heftig in den Kneipen über Kunst streiten konnte“. Damals „waren die Mädchen noch hübsch“ und die Inspiration grenzenlos. Anspielungsvoll tarnte er den Frühstückstisch im Grünen mit Wink zur Manet-Idylle im militärischen Outfit – als Abstraktion und Konkretion. Parallel dazu war der Globus auf Plakaten im Tarnanzug präsent. Denn da die Gottsuche längst aufgegeben worden war, musste man sich umgekehrt psychologisch kriegsgerecht wenigstens vor Angriffen aus dem All schützen.

Von der Realität verbrauchte Kunst

Verkehrsleitkegel als Kunst im Modell.

Seine Verkehrsleitkegel kamen in Bergkamen wieder zurück in den echten Straßenverkehr und wurden von der Realität verbraucht. Im Museum sind sie als Modell zu bewundern. Seinen Körperabguss, angefertigt von Prof. Kampmann als kopfstehendes Denkmal seiner selbst, eingelassen in die Erde, in der sich das eigentliche Bergkamener Leben damals noch abspielte, wurde Opfer eines Lkw-Angriffs. Ulrichs ließ das Werk in Bronze reproduzieren. Heute wartet es auf dem Künstlerfriedhof in Kassel darauf, mit seiner Asche und der seiner Frau gefüllt zu werden. Wer zuerst hier eingekehrt und ob am Ende „alles verrührt wird“, spielt fast keine Rolle. Die romantische Geste zählt.

Das Handlese-Kunstbuch.

Seine ebenfalls kopfstehende Erdpyramide am Rathaus gibt es in mehreren Versionen. Die erste wurde um ihre Lote und Buchstaben beraubt. Und die Abbildung seine Hände haben beileibe nichts mit den betenden Händen von Dürer zu tun. „Ich bin sehr ungläubig“, betonte Ulrichs und wies darauf hin, dass es sich um eine Handlese und ein Kunstbuch handle, das ihm sehr am Herzen liege. Und während die anderen ihn lobhudelten als „einen der wichtigsten Menschen in meinem Leben“, so Treeck, den er auch auf ewig mit einem seiner Symbole im eigenen Briefkopf verewigt habe, stapelte Ulrichs süffisant tief. „Ich habe ja gar kein Talent“, sagt er. Er habe nur den Mund aufgemacht und auch versucht, den Worten gerecht zu werden. „Ich bin mit dem Trick durchgekommen“, resümiert er mit der ihm eigenen satten Selbstironie.

Dass eines seiner Werke, seine ausgesparten Fußabdrücke in der Metallplatte, versehentlich mit echten Füßen getreten wurde und vorsorglich in Sicherheit gebracht werden musste, hat ihm gewiss gefallen. Ebenso die Tatsache, dass seine Werke zur Eröffnung ganz ungeschützt in den puren Kontakt mit den Gästen treten durften. Die waren jedenfalls so zahlreich, dass die Stuhlreihen verdoppelt werden mussten, damit auch alle Platz fanden. Der Applaus für seine Rede konnte es ebenfalls locker mit populärerer Kunst anderer Genres aufnehmen. Timm Ulrichs ist eben längst ein Bergkamener Original – auch wenn er es noch nicht wahrhaben will. Er hat ja noch reichlich Zeit dafür.

Ulrichs3
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SuS Oberaden eröffnet die Sportabzeichensaison 2023

Die Leichtathletikabteilung des SuS Oberaden eröffnet  am Dienstag, 4. April, die Sportabzeichen Saison im Römerbergstadion. In der Zeit von 17:30 Uhr und 19:00 Uhr haben interessierte Sportler dann jeweils die Möglichkeit, für die Disziplinen des Deutschen Sportabzeichens zu trainieren.

Die Sportabzeichenprüfer/-innen stehen dabei mit Rat zur Seite und nehmen die Leistungen entsprechend der Spezifikation für Alter und Geschlecht ab. Wer sich vorab über die Übungen aus den Disziplingruppen
Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Koordination informieren möchte, kann die entsprechende Tabelle auf der Internetseite des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) finden.

Vorab schon einmal wichtige Daten für das Sportabzeichen

Walken 7,5 km

09.05.2023   Treffpunkt 17:30 Uhr Römerbergstadion

15.08.2023   Treffpunkt 17:30 Uhr Römerbergstadion

 200 m Rad (fliegender Start)
04.07.2023   Treffpunkt 17:30 Uhr Fenster Schäfer

12.09.2023   Treffpunkt 17:30 Uhr Fenster Schäfer

 20 km Rad

16.07.2023   Treffpunkt 09:30 Uhr Römerbergstadion bzw. 09:50 Uhr Start Kamen-Methler

03.09.2023   Treffpunkt 09:30 Uhr Römerbergstadion 09:50 Uhr Start Kamen-Methler

Bei Regen wird keine Abnahme durchgeführt, da keine ausreichenden Unterstellmöglichkeiten vorhanden sind.

Weitere Informationen über den Ablauf, erteilt auch die Leiterin des Sportabzeichentreffs Dagmar Schlüter unter der Rufnummer 02306/980160.

Weitere Informationen auch unter www.susoberaden-la.de

 




28-jähriger Bergkamener bittet blutverschmiert Bundespolizisten in Dortmund um Hilfe

Am  sollen Unbekannte einen Mann in der Dortmunder Innenstadt attackiert und beraubt haben. Der Geschädigte sprach die Bundespolizisten am Hauptbahnhof an.

Gegen 18:30 Uhr bestreiften Bundespolizisten den Dortmunder Hauptbahnhof, als ein Mann auf sie zukam, welcher im Gesicht blutverschmiert war. Der 28-Jährige bat die Beamten um Hilfe und gab an, dass er in der Innenstadt beraubt worden sei. Der polnische Staatsangehörige litt unter starkem Nasenbluten, einer blutigen, geschwollenen Lippe und wies Schürfwunden im Gesicht auf.

Die Einsatzkräfte brachten den Mann aus Bergkamen zur Erstversorgung seiner Verletzungen zur Bundespolizeiwache. Dies lehnte er dann jedoch ab. Er gab an, von mehreren Personen angegriffen und geschlagen worden zu sein, konnte diesbezüglich jedoch keine weiteren Angaben machen. Dabei sollen ihm die Unbekannten 200 Euro und diverse Karten gestohlen haben. „Gegenüber den Beamten verhielt sich der Geschädigte teilweise aggressiv und unkooperativ“, teilt die Bundespolizei mit.

Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Raubes ein.




Hochkarätige Fachtagung zum Thema „Rassismus im Bildungssystem“ in der VHS Bergkamen

Prof. Dr. Karim Fereidooni

Unter dem Titel „UN/SICHTBAR: Rassismus im Bildungssystem – Chancen und Herausforderungen“ fand am vergangenen Montag eine Fachtagung im Treffpunkt in Bergkamen statt.

Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus haben das städtische Integrationsmanagement, das Multikulturelle Forum, die AWO-Migrationsdienste, die Integrationsagenturen NRW und der Vielfaltsverein Bergkamen for All einen mit angesehenen Expert:innen besetzten Fachtag mit Unterstützung der Volkshochschule Bergkamen im Treffpunkt organisiert.

Bergkamens Integrationsmanagerin Hevidar Yildirim.

Die rund 60 Teilnehmenden – vorwiegend aus Bergkamen und dem Kreis Unna – wurden zunächst von Bürgermeister Bernd Schäfer und der städtischen Integrationsmanagerin Hevidar Yildirim begrüßt. Unter Moderation von Bahar Arslan, Lehrerin und Lehrbeauftragte für das Studienfach Interkulturelle Kompetenz, begann zunächst Prof.in Dr.in Emra Ilgün-Birhimeoglu von der IU Dortmund mit einem Vortrag. Sie führte die Teilnehmenden in die verschiedenen Dimensionen von Rassismus ein. Sie ging insbesondere auf die Dimension des strukturellen Rassismus ein, der sich – bewusst und unbewusst – in vielen Institutionen, Behörden und eben auch im Bildungssystem finden lässt. In Schulen etwa beobachte man häufig, dass die Schüler:innen nach ihrem Sprachniveau kategorisiert werden, somit also häufig anhand ihrer Defizite und nicht nach ihren Ressourcen behandelt werden.

In der anschließenden Podiumsdiskussion gingen dann verschiedene Expert:innen thematisch weiter in die Tiefe. Als lokale Vertreter:innen nahmen die Erste Beigeordnete Christine Busch und Jan Groesdonk, Lehrer am Städtischen Gymnasium Bergkamen, teil. Groesdonk engagiert sich für gesellschaftliche Vielfalt und betreut am Gymnasium u.a. die Anti-Rassismus AG. Er konnte von zahlreichen Gesprächen mit von Rassismus betroffenen Schüler:innen berichten, aber auch von einem großen Engagement, dass er bei jungen Menschen beobachte. Dieses Engagement hat laut Groesdonk die Überwindung von Rassismus jeglicher Art zum Ziel.

Busch hob hervor, dass sich Stadtrat und Stadtverwaltung dazu verpflichtet haben, die Ergebnisse des Integrationsprozesses der letzten drei Jahre in Bergkamen umzusetzen. Bei einigen Themen stehe man noch am Anfang, bei anderen sei Bergkamen schon sehr gut aufgestellt. Das Integrationsbüro in Bergkamen existierte seit über 15 Jahren und das derzeitige Integrationsmanagement leiste hervorragende Arbeit. „Die Dimensionen von strukturellem Rassismus waren Thema in der letzten Integrationsratssitzung und damit werden wir uns in nächster Zeit auch innerhalb der Stadtverwaltung auseinandersetzen“, so Busch.

Prof. Dr. Karim Fereidooni von der Ruhr-Uni Bochum berichtete u. a. von seinen Erfahrungen als Deutschlehrer mit iranischen Wurzeln an einem katholischen Gymnasium. Fereidooni, der verschiedene Bundesministerien zum Kontext Rassismusprävention berät, machte deutlich, dass das Erkennen von und der Umgang mit Rassismus eine Professionskompetenz für Lehrer:innen sein müsse.

Sozialaktivist und Autor Ali Can komplettierte die Podiumsdiskussion mit Hinweisen, wie auf das Thema Rassismus in sozialen Medien aufmerksam gemacht werden kann. Gemeinsam mit dem Erziehungswissenschaftler Birol Mertol und Jannik Willers vom Multikulturellen Forum leitete Ali Can dann auch einen von drei Workshops, bei denen die Teilnehmenden sich mit den Themen Antirassistische Handlungsstrategien, Antimuslimischen Rassismus in der Schule und dem Anti-Bias Ansatz auseinandersetzen konnten.

Das Fazit der teilnehmenden Fachkräfte aus Schule, Kita, Sozialarbeit und der Integrationsarbeit fiel durchweg positiv aus. Das hohe fachliche Niveau der Referent:innen und die Möglichkeit zur Vernetzung wurden besonders hervorgehoben. Der abschließende Wunsch der Teilnehmenden nach weiteren Veranstaltungen dieser Art war daher nur konsequent.




Hochkarätige Fachtagung zum Thema „Rassismus im Bildungssystem“ in der VHS Bergkamen

Prof. Dr. Karim Fereidooni

Unter dem Titel „UN/SICHTBAR: Rassismus im Bildungssystem – Chancen und Herausforderungen“ fand am vergangenen Montag eine Fachtagung im Treffpunkt in Bergkamen statt.

Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus haben das städtische Integrationsmanagement, das Multikulturelle Forum, die AWO-Migrationsdienste, die Integrationsagenturen NRW und der Vielfaltsverein Bergkamen for All einen mit angesehenen Expert:innen besetzten Fachtag mit Unterstützung der Volkshochschule Bergkamen im Treffpunkt organisiert.

Bergkamens Integrationsmanagerin Hevidar Yildirim.

Die rund 60 Teilnehmenden – vorwiegend aus Bergkamen und dem Kreis Unna – wurden zunächst von Bürgermeister Bernd Schäfer und der städtischen Integrationsmanagerin Hevidar Yildirim begrüßt. Unter Moderation von Bahar Arslan, Lehrerin und Lehrbeauftragte für das Studienfach Interkulturelle Kompetenz, begann zunächst Prof.in Dr.in Emra Ilgün-Birhimeoglu von der IU Dortmund mit einem Vortrag. Sie führte die Teilnehmenden in die verschiedenen Dimensionen von Rassismus ein. Sie ging insbesondere auf die Dimension des strukturellen Rassismus ein, der sich – bewusst und unbewusst – in vielen Institutionen, Behörden und eben auch im Bildungssystem finden lässt. In Schulen etwa beobachte man häufig, dass die Schüler:innen nach ihrem Sprachniveau kategorisiert werden, somit also häufig anhand ihrer Defizite und nicht nach ihren Ressourcen behandelt werden.

In der anschließenden Podiumsdiskussion gingen dann verschiedene Expert:innen thematisch weiter in die Tiefe. Als lokale Vertreter:innen nahmen die Erste Beigeordnete Christine Busch und Jan Groesdonk, Lehrer am Städtischen Gymnasium Bergkamen, teil. Groesdonk engagiert sich für gesellschaftliche Vielfalt und betreut am Gymnasium u.a. die Anti-Rassismus AG. Er konnte von zahlreichen Gesprächen mit von Rassismus betroffenen Schüler:innen berichten, aber auch von einem großen Engagement, dass er bei jungen Menschen beobachte. Dieses Engagement hat laut Groesdonk die Überwindung von Rassismus jeglicher Art zum Ziel.

Busch hob hervor, dass sich Stadtrat und Stadtverwaltung dazu verpflichtet haben, die Ergebnisse des Integrationsprozesses der letzten drei Jahre in Bergkamen umzusetzen. Bei einigen Themen stehe man noch am Anfang, bei anderen sei Bergkamen schon sehr gut aufgestellt. Das Integrationsbüro in Bergkamen existierte seit über 15 Jahren und das derzeitige Integrationsmanagement leiste hervorragende Arbeit. „Die Dimensionen von strukturellem Rassismus waren Thema in der letzten Integrationsratssitzung und damit werden wir uns in nächster Zeit auch innerhalb der Stadtverwaltung auseinandersetzen“, so Busch.

Prof. Dr. Karim Fereidooni von der Ruhr-Uni Bochum berichtete u. a. von seinen Erfahrungen als Deutschlehrer mit iranischen Wurzeln an einem katholischen Gymnasium. Fereidooni, der verschiedene Bundesministerien zum Kontext Rassismusprävention berät, machte deutlich, dass das Erkennen von und der Umgang mit Rassismus eine Professionskompetenz für Lehrer:innen sein müsse.

Sozialaktivist und Autor Ali Can komplettierte die Podiumsdiskussion mit Hinweisen, wie auf das Thema Rassismus in sozialen Medien aufmerksam gemacht werden kann. Gemeinsam mit dem Erziehungswissenschaftler Birol Mertol und Jannik Willers vom Multikulturellen Forum leitete Ali Can dann auch einen von drei Workshops, bei denen die Teilnehmenden sich mit den Themen Antirassistische Handlungsstrategien, Antimuslimischen Rassismus in der Schule und dem Anti-Bias Ansatz auseinandersetzen konnten.

Das Fazit der teilnehmenden Fachkräfte aus Schule, Kita, Sozialarbeit und der Integrationsarbeit fiel durchweg positiv aus. Das hohe fachliche Niveau der Referent:innen und die Möglichkeit zur Vernetzung wurden besonders hervorgehoben. Der abschließende Wunsch der Teilnehmenden nach weiteren Veranstaltungen dieser Art war daher nur konsequent.