Lornoar Trio tritt im Trauzimmer auf

Im Rahmen der Reihe „Klangkosmos Weltmusik“ präsentiert das Lornoar Trio am 8. Mai um 20 Uhr im Trauzimmer Marina Rünthe die Stimme der Eton. Lornoar ist eine Sängerin, Songwriterin und Tänzerin aus Kamerun, geboren und aufgewachsen in der Hauptstadt Yaoundé. Sie begann schon in jungen Jahren als professionelle Sängerin aufzutreten.
Sie schreibt starke und schöne Texte, die sowohl von Gott als auch vom täglichen Leben inspiriert sind: über das Bedürfnis nach Trost, Liebe, Verlassenheit, Eifersucht, die Sehnsucht nach göttlicher Kraft und Schutz, aber auch gegen sexuelle Belästigung, über den Kampf der Frauen gegen Gewalt, den Kampf gegen Intoleranz und den Missbrauch von Kindern als Selbstmord-Attentäter. Ihre Musik besteht aus verschiedenen Rhythmen: von Bikutsi bis Bossa Nova, Makossa, Batanga, Ekank, Ekomot, Mbalax und mehr. Aus ihren jungen Jahren in den Clubs von Yaoundé hat Lornoar sich eine starke Bühnenpräsenz und die Fähigkeit bewahrt, sich auf jede Art von Musikern und
Publikum einzustellen.
Seit 2018 spielt sie im akustischen Trio mit ihren beiden musikalischen Weggefährten, mit denen sie nun auch in den Klangkosmos NRW kommt, um ihre Musik erstmals mit dem Publikum in Deutschland zu teilen.

Lornoar – Gesang
Michel Mbarga – Gitarre, Mvett Oyeng, Balafon, Tam-Tam
Salomon Martin Badjang Ba Nken – Perkussion

Klangkosmos Weltmusik
Lornoar Trio

MO. 08.05.2023 / 20 UHR
Trauzimmer Marina Rünthe
Hafenweg 12, 59192 Bergkamen
Karten und weitere Infos unter: 02307/ 965 464 oder tickets.bergkamen.de




Veterinärbehörde rät: Hunde gegen Staupe impfen lassen

In diesem Jahr ist das Staupe-Virus im Kreis Unna zwar noch in keinem Fall nachgewiesen worden, entscheidend wichtig ist es aber, für den Fall der Fälle vorbereitet zu sein und den Impfschutz des eigenen Hundes zu prüfen. Und ist ein Tier nicht geimpft, rät die Kreis-Veterinärbehörde Hundehaltern, das nachzuholen.

Denn: Staupe kann immer mal wieder auftreten. So sind im vergangenen Jahr einige Fälle bei Wildtieren im Kreis Unna bekannt geworden. Für den Menschen ist die Viruserkrankung ungefährlich. Bei vielen Tieren, insbesondere bei Hunden, verläuft eine Staupe-Infektion allerdings tödlich. Die Symptome der Krankheit können sehr unterschiedlich sein, von Husten und Atemnot über Erbrechen und Durchfall bis hin zu Lähmungserscheinungen.

Staupe tritt vor allem bei Wildtieren wie Füchsen, Dachsen, Waschbären, Mardern oder Wölfen auf und ist hochansteckend. Die Übertragung erfolgt durch Speichel, Kot, Urin, Nasen- und Augensekret infizierter Tiere.

Gut wirksame Impfung
Vor einer Ansteckung schützen kann man seinen Hund durch eine Standard-Impfung: „Die Impfung gegen die Staupe ist gut wirksam und sollte für jeden verantwortungsvollen Hundehalter Standard sein“, unterstreicht Kreisveterinär Dr. Tobias Kirschner. Hundehalter, die sich über Impfungen informieren möchten, sollten Kontakt zum Tierarzt ihres Vertrauens aufnehmen.

Wer einen toten oder kranken Fuchs, Waschbären oder Dachs findet, sollte das Tier auf keinen Fall anfassen und Kontakt zur zum zuständigen Ordnungsamt oder der Veterinärbehörde des Kreises aufnehmen. PK | PKU




Jedes Kind soll schwimmen lernen: Sommerferienkurse für Kinder ab 6 Jahren

Landrat Mario Löhr will im wahrsten Sinne die Welle machen: Jedes Kind soll schwimmen lernen! In diesem Sommer schon drei Mal so viele Kinder wie im Vorjahr. Schwimmen ist für Kinder so wichtig wie Lesen und Schreiben. Davon ist Landrat Mario Löhr, selbst Familienvater, überzeugt: „Schwimmen macht Spaß und ist dabei auch noch gut für die körperliche Entwicklung – ganz davon abgesehen, dass es wirklich wichtig ist, sich im Fall der Fälle sicher über Wasser halten zu können.“

Mehr Nichtschwimmer
Die Entwicklung der vergangenen Jahre ist eine andere: Eine Forsa-Umfrage im Auftrag der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft hat ergeben, dass sich die Zahl der Nichtschwimmer im Grundschulalter binnen fünf Jahren verdoppelt hat. Demnach konnte 2022 jedes fünfte Kind zwischen sechs und zehn Jahren nicht schwimmen.

In diesem Punkt will Landrat Mario Löhr buchstäblich gegen den Strom schwimmen. Schon die Erstauflage des Projektes „Jedes Kind soll schwimmen lernen“ im Vorjahr in Unna war ein voller Erfolg: 120 Kinder waren da, die Warteliste war lang. Das Bündnis für Familie des Kreises Unna hat das Projekt 2022 gemeinsam mit dem kommunalen Wohnungsbauunternehmen UKBS und dem KreisSportBund Unna umgesetzt und das Angebot in diesem Jahr allen Städten und Gemeinden gemacht. Mit dem Ergebnis, dass drei Städte mit von der Partie sind. Im Freibad Bornekamp in Unna, im Fröndenberger Löhnbad und im Bürgerfreibad Selm werden jeweils vier Kurse für insgesamt 360 Kinder angeboten.

„Wir vom Bündnis für Familie Kreis Unna freuen uns, dass das Projekt ‚Jedes Kind soll schwimmen lernen‘ im vergangenen Jahr so gut angelaufen ist und wir in diesem Jahr erneut dazu beitragen können, dass noch mehr Kinder schwimmen lernen und so auch am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können,“ so Anja Josefowitz, Sprecherin Bündnis für Familie Kreis Unna.

Kurse in den Sommerferien
Die Kurse finden in der Zeit vom 26. Juni bis 21. Juli statt, also in den ersten vier Wochen der Sommerferien. Eltern zahlen pro Kind pauschal 50 Euro für die Teilnahme. Das Geld gibt’s wieder zurück, wenn die Nachwuchsschwimmer an mindestens neun von zehn Terminen teilgenommen haben. Für die Kinder gibt’s eine Schwimmbrille – und natürlich das Seepferdchen, wenn sie am Ende die wichtigsten Grundlagen beherrschen. Wer auch nach dem Kurs noch ein bisschen üben sollte, darf sich über die Seerobbe als Abzeichen freuen.

Eine vorherige Anmeldung ist nötig – und vom 20. April an bis spätestens zum 7. Juni möglich im Internet unter www.kreis-unna.de. Ganz wichtig: Die Kinder müssen mindestens sechs Jahre alt sein.

Unterstützt wird das vom Kreis Unna und dem Bündnis für Familie initiierte Projekt „Jedes Kind soll schwimmen lernen“ von der UKBS, dem KreisSportBund Unna und der Sparkasse UnnaKamen sowie von den Betreibern der beteiligten Bäder. PK | PKU




Zusätzliche Papierkörbe in Bergkamen-Mitte

Zwei Anregungen aus der Bevölkerung hat die Stadt Bergkamen jetzt aufgegriffen: Der EntsorgungsBetriebBergkamen (EBB) wird in Kürze im Bereich der Straßen Auf dem Braam, Maiweg und Legienstraße sowie im Umfeld Kuhbachweg/Werner Straße sechs neue Papierkörbe und zwei Spender für Hundekotbeutel installieren. Zusätzlich stellte der Baubetriebshof auf eigene Initiative am Ende des Maiwegs eine Sitzbank auf. „Ich freue mich über diesen weiteren Beitrag zur Verbesserung der Sauberkeit in unserer Stadt – dass wir damit zudem eine Bürgeranregung umsetzen können ist umso schöner!“, begrüßte Bürgermeister Bernd Schäfer die Maßnahmen.In diesem Zusammenhang weist Stephan Polplatz, Betriebsleiter des EBB, auf einen wichtigen Punkt hin: „Die Montage ist schnell gemacht. Das regelmäßige Leeren der Gefäße, Reinigen des Umfeldes und Befüllen der Spender ist dagegen mit hohem Aufwand verbunden und dauerhaft nur möglich, weil aufgrund des Ratsbeschlusses zur Weiterführung des ursprünglichen Projekts ‚3. Reinigungsteam‘ ausreichend Personal zur Verfügung steht.“ Die Überführung in eine Daueraufgabe wäre ohne diese zusätzlichen Kapazitäten nicht möglich gewesen. Selten zuvor habe sich ein Ratsbeschluss so schnell – und so positiv – ausgewirkt.




AWO und ev. Kirchenkreis wollen Fachkräfte für Kitas gewinnen

Die neue Geschäftsführung des Kindergartenwerkes des evangelischen Kirchenkreises Tordis Durmis und Marc Schröder hat sich zu einem ersten Kennenlernen und gemeinsamen Austausch mit Rainer Goepfert, Geschäftsführer der AWO Ruhr-Lippe-Ems (RLE), und Daniel Frieling, Bereichsleiter Kindertagesbetreuung, getroffen. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde und dem Austausch zu aktuellen Themen waren sich alle vier sehr schnell einig, an wichtigen Themen in Zukunft zusammen zu arbeiten. Im Mittelpunkt stand dabei das gemeinsame Interesse, für die Familien und Kinder im Kreis Unna weiterhin ein bedarfsgerechtes, verlässliches und qualitativ hochwertiges Betreuungs- und frühkindliches Bildungsangebot vorzuhalten. Der evangelische Kirchenkreis betreibt im Kreis Unna 26 Kitas, die AWO RLE 38 Kitas.

Zusammen bieten AWO RLE und evangelischer Kirchenkreis Plätze für insgesamt 4.720 Kinder. Beide Träger wollen angesichts des bereits vorhandenen und absehbar steigenden Fachkräftemangels gemeinsame Initiativen starten, um mehr Menschen für die Arbeit in Kindertageseinrichtungen zu gewinnen und zu qualifizieren. „Wir bekommen zwar immer noch Bewerbungen, aber manche Stellen bekommen wir nicht schnell genug besetzt. Nur mit motivierten und gut ausgebildeten Menschen können wir die verantwortungsvolle und wichtige Aufgabe in der Kindertagesbetreuung weiterhin sicherstellen“, so Marc Schröder.

Gemeinsamer Fachtag geplant
Als erster Schritt wurde vereinbart, einen Fachtag nach der Sommerpause durchzuführen, um konkrete Angebote gemeinsam zu planen. Dabei soll es um die Ausbildung von Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger gehen. „Wir wollen gemeinsam, möglichst auch mit weiteren Kita-Trägern und Bildungseinrichtungen in der Region unsere Kräfte bündeln, um mehr Menschen für die Arbeit in Kitas zu begeistern und praxisnah auszubilden. Dabei bieten wir ein tolles und hoch attraktives Arbeitsfeld mit besten Berufsperspektiven und sicheren Arbeitsplätzen“, so Tordis Durmis. „Wir haben in den letzten Jahren schon sehr intensiv in die Ausbildung investiert. Aktuell bilden wir 124
junge Menschen in unseren Kindertageseinrichtungen aus. Wir bieten jedem, der die Ausbildung erfolgreich beendet, schon jetzt ein unbefristetes Arbeitsverhältnis an. Was viele nicht wissen: In der praxisintegrierten Ausbildung erhalten die Auszubildenden eine tarifliche und sehr gute Ausbildungsvergütung. Im ersten Lehrjahr sind dies rund 1.190 Euro“, ergänzt Daniel Frieling.

Es sollen weitere Träger und Partner gewonnen werden. „Wir wollen uns in der Region möglichst mit weiteren Partnern für eine gute und verlässliche frühkindliche Bildung stark machen. Deshalb haben wir vereinbart, weitere Träger von Kindertageseinrichtungen über die Arbeitsgemeinschaft der Wohlfahrtsverbände anzusprechen“, erklärt Rainer Goepfert, auch in seiner Rolle als Fachsprecher für die Frühkindliche Bildung der Arbeitsgemeinschaft der Wohlfahrtsverbände im Kreis Unna.

Beide Träger suchen aktuell auch noch Auszubildende zum 01.08.23 bzw. 01.08.2024.
Kontaktdaten für Ausbildungsplatzbewerber*innen
Ansprechpartnerin Ev. Kirchenkreis:
Tordis Durmis
un-kita-werk@ekvw.de
Kindergartenwerk im Ev. Kirchenkreis Unna
Geschäftsführung Personal & Pädagogik
Mozartstr. 18-20, 59423 Unna

Ansprechpartnerin AWO Ruhr-Lippe-Ems:
Roshan Boubi
boubi@awo-rle.de
Unnaer Straße 29a, 59174 Kamen
Tel.: 02307 91221 954
Mobil:0152 28057892
www.awo-rle.de




Künstlerbund Schieferturm stellt in Heil aus

Der Künstlerbund Schieferturm Kamen stellt in der Ökologiestation Bergkamen aus. Die Ökostation bietet einen besonders passenden Raum für Bilder und Objekte, die die Auseinandersetzung mit der Natur und ihrer Kraft zum Thema haben. Als der Ausstellungsort für die Künstlerinnen und Künstler der Kamener Gruppe feststand, war auch schnell das Thema gefunden, zu dem alle individuell in den vergangenen Wochen arbeiteten. Als Ergebnis zeigen einige der Werke überzeitliche Aspekte wie die generelle Schöpfungskraft oder besondere Gefühle, die die Natur im Menschen hervorrufen kann. Andere setzen sich mit der Kraft konkreter Ereignisse wie einem Erdbeben oder einem Tsunami auseinander. Auch die zerstörerische Kraft, die der Natur entgegengebracht werden kann, kommt zum Beispiel in einzelnen Keramikobjekten zum Ausdruck.

Zur Ausstellungseröffnung am Donnerstag, 27. April, um 19.30 Uhr laden die Ökostation und der Künstlerbund Schieferturm herzlich ein. Die Werke sind in der Folge zu sehen bis zum 6. Juni 2023 jeweils zu den Öffnungszeiten der Ökostation Mo – Do, 8:00 – 16:00, und Fr, 8:30 – 14:00, sowie nach Vereinbarung (02389 980999).




Messerschleif-Workshop in der Ökostation

Am Sonntag, 14. Mai, in der Zeit von 12 bis 16 Uhr bieten das Umweltzentrum Westfalen und die Naturförderungsgesellschaft Kreis Unna einen Messerschleif-Workshop an. Mithilfe des japanischen Wassersteins werden die mitgebrachten Messer o. ä. von den Teilnehmern unter fachkundiger Anleitung handgeschärft.

Die Teilnehmer erhalten eine Übersicht über die verschiedenen Messer-Arten und -Formen und die unterschiedlichen Schnittwinkel und Schleiftechniken. Im anschließenden Praxisteil versuchen die Teilnehmer, ihre erworbenen Kenntnisse umzusetzen, indem sie ihre mitgebrachten Utensilien unter Anleitung schleifen und schärfen.

Die Kosten für diesen Workshop betragen 120 Euro. Geleitet wird der Workshop von Stephan Blank. Maximal können 4 Personen an diesem Workshop teilnehmen.

Mitzubringen sind: arbeitstaugliche Kleidung und eigene Messer (keine Wellenschliff-Messer).

Anmeldungen noch bis Donnerstag, 27. April, bei Dorothee Weber-Köhling (02389-980913) oder dorothee.weber-koehling@uwz-westfalen.de.




Firmung im September: Weihbischof Dominicus Meier in der Elisabeth-Kirche

Am Sonntag, 24. September 2023, wird Weihbischof Dominicus Meier in Bergkamen die Firmung spenden. Die Firmfeier soll als Wort-Gottes-Feier (keine Heilige Messe!) in der Elisabeth-Kirche in Bergkamen-Mitte, Parkstr. 2, um 15 Uhr stattfinden. Wie beim letzten Mal werden die Firmbewerber während der Vorbereitungszeit wieder zu mehreren Abenden bzw. Veranstaltungen eingeladen, die unter dem Motto „Begegnung mit Gott – Ich nehme
mir Zeit für IHN“ stehen. Weitere Informationen zum Ablauf der Vorbereitung und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es auf www.katholische-kirche-in-bergkamen.de. Anmeldung ist ab sofort, ausschließlich online, bis zum 31. Juli 2023 möglich.




Bahnübergang Schillerstraße gesperrt: VKU-Busse werden umgeleitet

Aufgrund von Arbeiten am Bahnübergang Schillerstraße in Kamen-Heeren ist dieser am Freitag, 21. April, für die Busse der VKU nicht passierbar. Die Linien 154 und 185 müssen daher an diesem Tag eine Umleitung fahren. Über die Dauer der Umleitung entfallen die Haltestellen „Brameyer Straße“, „Werver Heide“ und „Mühlhauser Straße“. Eine Ersatzhaltestelle wird auf der Mühlhauser Straße in Höhe Schillerstraße eingerichtet. Die Fahrten ab der Astrid-Lindgren-Schule bzw. Gesamtschule Kamen enden an der Ersatzhaltestelle auf der Mühlhauser Straße.




Städtische Kulturarbeit mitgestalten

Am kommenden Samstag, 22. April, lädt das Kulturreferat der Stadt Bergkamen zu einer Mitmachaktion zwischen 11 und 16 Uhr im Ratssaal gegenüber dem Rathaus ein. Alle Interessierten haben die Möglichkeit, in lockerer Runde eigene Ideen und Wünsche an die künftige städtische Kulturarbeit zu äußern.
Hier gibt es Raum für Austausch, Vernetzung und Weiterspinnen erster Ideen. Für das leibliche Wohl ist gesorgt.
Anmeldungen unter: kulturentwicklungsplanung@bergkamen.de; Tel. 02307/965-464 aber auch spontanes Vorbeischauen ist möglich!
Weitere Infos: https://www.bergkamen.de/kultur-tourismus-sport-veranstaltungen/kultur/
kulturentwicklungsplanung/
Die Veranstaltung findet statt im Rahmen der Kulturentwicklungsplanung (kurz KEP) Bergkamen: Welche Kulturstadt will Bergkamen in Zukunft sein? Ziel ist es, gemeinsam Ideen zu sammeln: mit Menschen aus Kunst und Kultur, der Stadtverwaltung, den Politiker*innen sowie Vereinen und der gesamten Stadtgesellschaft.
Bis Ende 2023 werden aus den Erkenntnissen der Veranstaltungen und Untersuchungen Handlungsempfehlungen formuliert, die zeitnah umgesetzt werden sollen.

Kulturentwicklungsplanung:
Ein Projekt des Kulturreferates der Stadt Bergkamen in Zusammenarbeit mit der AG startklar.
Ansprechpartnerinnen: Kulturreferat Stadt Bergkamen, Simone Schmidt-Apel: Tel:02307/965-263
AG startklar, Dr. Ina Rateniek, Tel: 02304 201 3025; Mail: rateniek@startklar-ab.de




Miete gezahlt für null Quadratmeter – trotzdem verurteilt

von Andreas Milk

Thomas D. (Name geändert) war froh, an der Lüner Höhe in Kamen endlich eine Wohnung gefunden zu haben. Das Kuriose: Er bekam von der Wohnungsgesellschaft nie den Schlüssel dafür – überwies aber trotzdem rund ein Jahr lang Miete, insgesamt 9.741 Euro. Dieses Geld kam nicht von ihm selbst, sondern vom Jobcenter; D. leitete es nur an die Gesellschaft weiter. Er hatte also selbst nichts davon. Aber das schützte ihn nicht vor einer Betrugsanklage. Über sie wurde jetzt im Amtsgericht verhandelt. Das Urteil gegen den mehrfach vorbestraften 58-Jährigen: acht Monate Haft, ausgesetzt auf Bewährung.

Denn er habe das Geld vom Staat nun einmal „verballert“, so der Richter – ob für sich selbst oder zugunsten von jemand anders, sei da unerheblich. Nebenbei miterledigt – und zwar per Verfahrenseinstellung – wurde ein zweiter Anklagevorwurf: Als Mitarbeiter eines Versicherungsbüros in Bergkamen soll Thomas D. vor drei Jahren eine ihm anvertraute Barzahlung in Höhe von 385 Euro nicht ordentlich weitergegeben haben. Im Vergleich zu den 9.741 Euro vom Jobcenter eher eine Kleinigkeit – D. bekam die Auflage, dem Versicherungskunden das Geld zurückzuerstatten.

Warum übrigens die Sache mit der Wohnung seinerzeit nicht geklappt hat, dazu stehen widersprüchliche Angaben in den Akten. Es dürfte wohl nicht zuletzt am Gebaren der beteiligten Immobilienfirma gelegen haben. Positiv immerhin: Zum 1. Mai hat Thomas D. nun wieder einen Job – er fängt bei einem Energiekonzern als Vertriebsmitarbeiter an.