Polizei sucht Zeugen nach Raubüberfall auf einen Kunden Der Sparkassenfiliale in Oberaden

Nach einem Raub in einer Bank am Montagmorgen (24.04) in Bergkamen sucht die Polizei Zeugen.

Um 11.07 Uhr betrat ein bislang unbekannter Täter die Filiale an der Sugambrerstraße und griff beim Einzahlen an einem Geldautomaten nach der mit Bargeld gefüllten Tasche eines 58-jährigen Dortmunders. Dieser konnte verhindern, dass sich der Täter das Bargeld schnappt. Allerdings entwendete er neben der leeren Tasche einen bargeldlosen Aktenkoffer des Geschädigten.

Bei dem Versuch, den Täter an der Flucht zu hindern, verletzte sich der Dortmunder leicht. Er musste später vom Rettungsdienst versorgt werden. Der Täter stieg in einen älteren roten BMW mit GM-Kennzeichen, in dem sich ein Mittäter befand. Beide Personen flüchteten mit dem Fahrzeug über die Jahnstraße in Richtung Autobahn 2.

Der Haupttäter wurde von Zeugen wie folgt beschrieben:

   - ca. 30-35 Jahre
   - ca. 180-185 cm
   - südländisches Aussehen
   - Mütze
   - blaue Jeans
   - schwarze Schuhe
   - graue Jacke

Eine sofort eingeleitete Nahbereichsfahndung verlief ohne Erfolg. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Zeugen, die Angaben zu den Tatverdächtigen oder zum flüchtigen Fahrzeug machen können, wenden sich bitte an die Polizeiwache Kamen unter der Rufnummer 02307-921 3220.




Kriminalkommissar beim BKA werden: Infoveranstaltung im BiZ am 4. Mai

Wer sich für eine Karriere im Polizeidienst interessiert und neugierig ist, was das Bundeskriminalamt macht und wie man dort einsteigen kann, erhält am Donnerstag, dem 4. Mai, Antworten auf seine Fragen.

Die Einsatzmöglichkeiten und Aufgabengebiete im BKA sind vielfältig und reichen von Ermittlungen und Auswertungen über Schutzaufgaben und Kriminaltechnik bis hin zu Informationstechnik und mehr.

Ein Berater des BKA informiert über das duale Studium Beamter/Beamtin Bundeskriminaldienst sowie zu Einstiegs- und Verwendungsmöglichkeiten und gibt Tipps zum Auswahlverfahren.

Die Veranstaltung beginnt um 16 Uhr im BiZ, Voranmeldungen bitte unter 02381/910-1001 oder an hamm.biz@arbeitsagentur.de




Info-Angebot der Erziehungsberatungsstelle: AD(H)S bei Kindern und Jugendlichen

Andrea Brinkmann.

Aufgrund der großen Nachfrage bietet die Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern der Städte Bergkamen und Kamen in Kooperation mit dem Förderverein der Beratungsstelle jetzt ein weiteres AD(H)S-Elterncoaching in Präsenz an und lädt Eltern und andere Erziehende von Kindern und Jugendlichen mit AD(H)S am Mittwoch, den 26. April 2023 um 18:30 Uhr zu einer ca. zweistündigen, kostenlosen Informationsveranstaltung zum Thema AD(H)S ein. Diese findet in den Räumlichkeiten der Beratungsstelle in Bergkamen, Zentrumstraße 22, statt.

Die Psychologin und ausgewiesene Expertin für die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) Andrea Brinkmann beleuchtet wichtige Hinweise zur Symptomatik sowie ihre Auswirkungen für die Betroffenen und ihr Umfeld, skizziert hilfreiche Tipps zu den sich daraus ergebenden Herausforderungen im Alltag und stellt sich den Fragen der Teilnehmenden.

AD(H)S ist eine häufige Störung, die sich oft schon im Kindesalter bemerkbar macht und sich auf die Konzentration, das Verhalten und die soziale Interaktion auswirken kann. Der Informationsabend bietet eine hervorragende Gelegenheit, um Fragen zu stellen und sich mit anderen Eltern und Teilnehmenden auszutauschen. Der Eintritt ist frei und alle Interessierten sind herzlich willkommen. Die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist Voraussetzung für die Teilnahme an einem Elterncoaching, welches in der darauffolgenden Woche starten wird.

Es wird um Anmeldung unter beratungsstelle@helimail.de oder telefonisch unter 02307-68678 gebeten.

 

Auf einen Blick:

Zielgruppe:   Eltern und Erziehende von Kindern mit AD(H)S

Wann:            26.04.2023 von 18:30 bis ca. 20:30 Uhr

Wo:                 Räume der Beratungsstelle,

Zentrumstraße 22, 59192 Bergkamen

Anmeldung:  Per Email: beratungsstelle@helimail.de
oder telefonisch: 02307-6 86 78




Stadt Bergkamen wirbt für Teilnahme an der Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ – der Gesundheit und der Umwelt zuliebe:

Werben für die Teilnahme an der Aktion „Mit den Rad zur Arbeit“ (v. l.): Bürgermeister Bernd Schäfer, Bergkamens Radbeauftragter Norman Raupach und Wolfgang Heese von der AOK NordWest.

Am 1. Mai starten die AOK NordWest und der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) die Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“, an der sich auch die Stadt Bergkamen beteiligt. Bürgermeister Bernd Schäfer ruft deshalb alle Beschäftigten – insbesondere natürlich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung – dazu auf, in der Zeit bis zum 31. August das Auto stehen zu lassen und möglichst oft mit dem Rad zur Arbeit zu fahren. Diesem Appell schließen sich Wolfgang Heese von der AOK NordWest und Dr. Andreas Abels, 1. Vorsitzender des ADFC-Kreisverbandes, an.

Fit bleiben, die Kondition stärken und die Umwelt schonen – das waren schon immer ehrenwerte Ziele. In Zeiten hoher Energiekosten zahlt es sich jetzt noch mehr aus, das Fahrrad für den täglichen Weg zur Arbeit zu nutzen. Ob als Einzelperson oder im Team – Ziel ist es zunächst, im Aktionszeitraum vom 1. Mai bis 31. August 2023 an mindestens 20 Arbeitstagen in die Pedale zu treten. Wer mitmacht, kann sicher sein, in keinen Stau zu geraten, die Umwelt zu schonen und zusätzlich etwas für die Gesundheit zu tun.

„Das Fahrrad ist klimafreundlich und daher als Verkehrsmittel angesagt wie nie“, ist Bernd Schäfer zuversichtlich, mit der Aktion noch mehr Menschen und weitere Arbeitgeber für das Radfahren zu begeistern. Wer mitmachen möchte, findet alle erforderlichen Informationen im Internet unter www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de. Als zusätzliche Motivation zeichnet die AOK diejenigen Teams, die am meisten Kilometer mit dem Rad zurücklegen, mit attraktiven Gewinnen aus. Die Stadtverwaltung vergibt darüber hinaus weitere Preise in unterschiedlichen Kategorien.




Spendenmarsch des sechsten Jahrgangs der Realschule Oberaden für die Partnerschule in Ghana

Am vergangenen Mittwoch veranstaltete der sechste Jahrgang der Realschule Oberaden (RSO) den traditionellen Spendenmarsch, um Geld für die Partnerschule in Ghana zu sammeln. Die Schülerinnen und Schüler wanderten von der RSO zum Hochplateau der Halde Großes Holz.

Seit über zwei Jahrzehnten engagieren sich die Schülerinnen und Schüler der RSO, um sich für die New Life Primary School in Princesstown einzusetzen. Mit Unterstützung ihrer Lehrerinnen und Lehrer haben sie in den letzten Wochen den Spendenmarsch vorbereitet und Sponsoren für Spenden gesucht.

Am Mittwoch, den 19. April, war es so weit. Nach einer gemeinsamen Auftaktveranstaltung, die Lea Filler von der evangelischen Kirchengemeinde vorbereitet hatte, um die Schülerinnen und Schüler auf die Wanderung einzustimmen, begaben sich die Jugendlichen auf dem Spendenmarsch. Der ehemalige Pfarrer Chudaska ließ es sich nicht nehmen die Wandernden zu begleiten. Bei leicht bewölktem Himmel und milden Temperaturen war die Laune bei allen sehr gut. „Wir freuen uns, dass fast alle Schülerinnen und Schüler heute mitwandern und dass wir so viel Geld für die New Life Primary School sammeln können.“, sagte Leon, einer der Schüler, die am Spendenmarsch teilgenommen hat.

Der Höhepunkt des 8 km Marsches war die gemeinsame Brotzeit auf dem Hochplateau der Halde. Die Pause, die gute Sicht und die gemeinsamen Gespräche hinterließen bei vielen Jugendlichen ein Lächeln im Gesicht. So wurde der Zusammenhalt bei vielen Schülerinnen und Schülern gestärkt.

„Wir sind sehr stolz auf unsere Schülerinnen und Schüler, die sich so engagiert für den guten Zweck eingesetzt haben“, sagte Herr Knobloch, einer der Lehrpersonen, die den Spendenmarsch begleitet hat. „Es ist toll zu sehen, wie positiv junge Menschen reagieren können, wenn sie sich für eine gute Sache einsetzen.“ Und auch die Schülerin Amira kam nicht umhin zu sagen: „Es war einerseits anstrengend, aber andererseits hat es sich gelohnt, weil wir etwas Gutes getan haben.“

In den kommenden zwei Wochen haben die Schülerinnen und Schüler Zeit die Spenden ihrer Sponsoren einzusammeln. Alle Beteiligten sind gespannt, wie hoch die Spendensumme ausfällt.

 




Feuerwehr befreite nach Unfall zwei junge Frauen aus dem Pkw

Bei einem Verkehrsunfall am Sonntagabend auf der Jahnstraße in Oberaden sind zwei junge Frauen verletzt worden.

Gegen 22.45 Uhr befuhr eine 19-jährige Bergkamenerin mit ihrem Pkw die Jahnstraße in Richtung Am Römerberg. Im Fahrzeug befand sich auch eine 20-jährige Beifahrerin aus Bergkamen. Aus bislang noch ungeklärter Ursache kollidierte die 19-jährige Bergkamenerin mit dem geparkten Auto eines 72-jährigen Mannes aus Ahlen.

Die beiden Frauen waren eingeklemmt, mussten von der Feuerwehr aus dem Pkw befreit und anschließend mit Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser gebracht werden. Zum Zeitpunkt der Unfallaufnahme waren die 20-Jährige schwer und die 19-Jährige leicht verletzt.

Beide Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Die entstandenen Sachschäden belaufen sich auf etwa 16000 Euro.




Bergkamen ist weiterhin „Fairtrade-Stadt“

Auf dem Foto (v.l.): Hubert Fellmann, Silke Naruhn, Till Peters, Elke Grziwotz, Angelika Molzahn, Martina Eickhoff, Ursula Gildenstern und Sophie Ihne. Foto: Angelika Mohlzahn

„Herzlichen Glückwunsch zur Titelerneuerung Fairtrade-Town Stadt Bergkamen. Nach intensiver Prüfung Ihrer Angaben zur Titelerneuerung bestätigen wir Ihrer Stadt Bergkamen gerne den Titel „Fairtrade-Town“ für weitere zwei Jahre.“, so lautete die Rückmeldung der Prüfkommission von Fairtade Deutschland.

Seit dem 02.06.2015 ist Bergkamen bereits acht Jahre Stadt des Fairen Handels.

Besonders stolz ist die Sprecherin der Steuerungsgruppe Angelika Molzahn auf das dicke Lob der Prüferinnen: „Wir möchten uns an dieser Stelle ganz herzlich für das umfassende Engagement für den fairen Handel in Ihrer Kommune bedanken. Aus Ihren Unterlagen ist zu entnehmen, dass Ihre Stadt sehr engagiert ist. Es ist richtig beeindruckend, was Ihre Steuerungsgruppe alles leistet. Es macht großen Spaß zu sehen, dass sich der Gedanke des fairen Handels verankert hat. Ganz besonders freut uns, dass Ihre Steuerungsgruppe trotz der schwierigen Lage nach wie vor aktiv ist und eine so gute öffentliche Präsenz zeigt.“

Das Engagement in Bergkamen ist vielfältig: eine Faire Kochshow, Infoveranstaltungen, Organisation des Verkaufs von fairgehandelten Bio-Orangen, Quiz und Spiel zum Thema auf dem Kinder-Friedensfest, Ausschank von Fairtrade-Kaffee auf dem Tag des Apfels…

Geplant ist im September eine Kleidertauschbörse mit Musik und Infos zur Herstellung von Fair-Fashion.

Die Fairtrade-Towns Kampagne bietet der Stadt Bergkamen auch konkrete Handlungsoptionen zur Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nation (Sustainable Development Goals – SDG´s), die 2015 verabschiedet wurden. Unter dem Motto „global denken, lokal handeln“ leistet Bergkamen mit ihrem Engagement einen wichtigen Beitrag.

Bergkamen ist eine von über 820 Fairtrade-Towns in Deutschland. Das globale Netzwerk der Fairtrade-Towns umfasst über 2.000 Fairtrade-Towns in insgesamt 36 Ländern, darunter Großbritannien, Schweden, Brasilien und der Libanon.

Wer sich gemeinsam mit der Steuerungsgruppe engagieren möchte, melde sich gerne unter fairtrade.bergkamen@gmail.com




Sturmhaube, Machete – und keine Haftpflichtversicherung für den E-Scooter

von Andreas Milk
Vor dem Jugendrichter saß der 18-jährige Michel H. (Name geändert) jetzt, weil er im vergangenen Oktober mit einem nicht haftpflichtversicherten E-Scooter durch die Bergkamener Lessingstraße gezischt war. Aufgefallen war er seinerzeit einer Polizeistreife aber vor allem durch zwei Details: Erstens trug H. eine Sturmhaube, zweitens eine Machete auf dem Rücken. Da kann man schon mal stutzig werden. Die Sache mit der Machete wurde damals wohl als Ordnungswidrigkeit geahndet; sie spielte bei Gericht jedenfalls keine Rolle mehr. Die fehlende Versicherung dagegen brachte dem jungen Mann eine Anklage.

Freundlich und mitteilsam erklärte er dem Richter im Amtsgericht Kamen, die Vorwürfe gegen ihn seien richtig. Mittlerweile sei er aber „ordentlich“ geworden. Seine Vergangenheit war heikel: unter anderem mit ADHS, Drogensucht, Drogenentzug, kleineren Straftaten, chaotischen Familienverhältnissen und abgebrochener Berufsausbildung nach dem Abschluss an der Kamener Hauptschule.

Gegen all das wirkte die illegale E-Scooter-Tour eher wie Kleinkram. War sie aber nicht, betonte der Vertreter der Staatsanwaltschaft: Ein Unfall sei schnell passiert, und das Fehlen einer Versicherung und die damit verbundene Notwendigkeit, selbst für Sach- oder gar Personenschäden aufzukommen, könne ein Leben kaputt machen. So gesehen: Glück gehabt.

Das Urteil für Michel H.: Er muss 30 Stunden Freizeitarbeit ableisten. Der E-Scooter wird eingezogen. Noch im Gerichtssaal erklärte H., den Richterspruch anzunehmen. Die Entscheidung ist damit rechtskräftig.

 




Aktionskreis gründet Arbeitskreis „Grubenwasser – rettet die Lippe als sauberen und naturnahen Fluss!“

Der Aktionskreis Wohnen und Leben Bergkamen e.V. hat einen Arbeitskreis „Grubenwasser – rettet die Lippe als sauberen und naturnahen Fluss!“ ins Leben gerufen. Für Mittwoch, den 10. Mai 2023, ist zu einer erste Gesprächsrunde in das Umweltzentrum Westfalen (Ökostation) eingeladen worden.
Dazu der Sprecher des Aktionskreises Karlheinz Röcher: „Der angesprochene Kreis von interessierten Menschen teilt die Auffassung des Aktionskreises, dass eine ungefilterte Einleitung des mit Salzen und PCB belasteten Grubenwassers aus der neu gebauten Pumpstation der RAG auf dem Gelände der ehemaligen Zeche „Haus Aden“ in die Lippe ab 2025 oder später verhindert werden muss.
Gleichwohl die geltende Europäische Wasserrahmenrichtlinie dieses ausschließt, ist nicht ausgemacht, dass das in der 2024 anstehenden wasserrechtlichen Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) durch das zuständige NRW-Wirtschaftsministerium und in der Ausführung die bergrechtliche Aufsichtsbehörde (Bez.Reg. Arnsberg, Abt. 6) bestätigt wird. Die Richtlinie verpflichtet alle Mitgliedstaaten, ihre natürliche Gewässer zu erhalten und den Zustand belasteter Gewässer zu verbessern, so dass jetzt eigentlich schon eine entsprechende Auflage/Anweisung des Wirtschaftsministeriums bei der Bezirksregierung vorliegen müsste.
In dem angelaufenen (regionalen) Grubenwasser-Monitoring-Prozess für die Wasserprovinz „Haus Aden/östliches Ruhrgebiet“, an dem auch der Landesverband der Bergbaubetroffenen/Aktionskreis teilnimmt, ist davon bislang nichts bekannt geworden. Die Konsequenz einer solchen Auflage wäre, schon jetzt das Filtern des Grubenwassers als notwendige Voraussetzung für die wasserrechtliche Erlaubnis der Einleitung des Grubenwassers durch das Bergbauunternehmen RAG festzulegen. Ein weitere Auflage könnte sein, die Einleitung von Grubenwasser in die Lippe überhaupt zu untersagen.
Letzteres könnte abgeleitet werden aus der seit Jahrzehnten durchgeführten Renaturierung der Lippe mit Milliarden Förderbeträgen aus Landes-, Bundes- und EU-Mitteln. Mit dem Stopp der Grubenwassereinleitung in die Lippe nach Ende des Steinkohlen-Bergbaus in 2018, dem dann einsetzenden Anstieg des Grubenwassers und dem in 2021 erloschenen wasserrechtlichen Erlaubnis der Einleitung hat sich der Zustand der Lippe unterhalb der ehemaligen/neuen Eileitungsstelle – vor allem für die Fische – klar verbessert. Das wäre auf jeden Fall das erwartbare Ergebnis, wenn entsprechende Untersuchungen seit 2019 gemacht und beim UVP-Verfahren vorliegen würden. Wenn die RAG ab 2025 oder später in Lünen-Beckinghausen erneut ungefiltertes Grubenwasser einleiten dürfte, würde sich der Zustand der Lippe unterhalb der Einleitungsstelle von Lünen bis Wesel wieder deutlich verschlechtern und letztlich die Europäische Wasserrahmenrichtlinie konterkarieren.
Der Arbeitskreis wird es sich zur Aufgabe machen, die Öffentlichkeit über diesen Sachverhalt zu informieren und weitere MitstreiterInnen/BürgerInnen/Anrainer-Kommunen für die strikte Anwendung der EU-Richtlinie zu gewinnen und durchzusetzen.“



Wasserfreunde wählen neuen Vorstand

Der neue Vorstand der Wasserfreunde.

Die  Wasserfreunde TuRa Bergkamen haben in ihrer Jahreshauptversammlung bereits am 14.03.2023 im Treffpunkt in Bergkamen einen neuen Vorstand gewählt.

Der alte erste Vorsitzende ist mit großem Bedauern verabschiedet worden, wobei Karsten Kaminski versicherte,  weiterhin für Fragen rund um die Vorstandsarbeit für den neuen ersten Vorsitzenden zur Verfügung zu stehen. Unser besonderer Dank gilt Karsten Kaminski für sechs engagierte Jahre  als 1. Vorsitzender.

Die Versammlung wurde vom zweiten Vorsitzenden des Hauptvereins TuRa Bergkamen, Hartmut Kubina, geleitet. Alle Posten wurden einstimmig gewählt.

Als neuer Abteilungsleiter der Wasserfreunde ist Sven Krause gewählt worden,

der sein neues Amt und den damit verbundenen Aufgaben mit Spannung entgegensieht.

Manuela Knoke wurde erneut als Geschäftsführerin das Vertrauen ausgesprochen. Sylke Jütte, die ihr Amt als Kassiererin seit Jahren zur vollsten Zufriedenheit des Vereins ausführt, wurde ebenfalls bei der Wahl bestätigt. Stellvertretende Kassiererin wurde Claudia Ebel.

Als Kassenprüfer wurden Katharina Simon, Benjamin Treinies und Patrice Weppler gewählt.

Auch die übrigen Posten des erweiterten Vorstandes waren rasch  gewählt worden.

Christian Flüß ist als sportlicher Leiter für alle fachspezifischen Angelegen-heiten des Schwimmsports bei den Wasserfreunden verantwortlich. Unterstützt wird er bei seiner Aufgabe von Marco Steube (1. Stellvertrender sportlicher Leiter) und Maximilian Weiß (2. Stellvertretender sportlicher Leiter).

Weitere wichtige Positionen erfüllen:

Claudia Ebel (Kampfrichterobfrau und Schriftführerin), Julia Treese (stellvertretende Kampfrichterobfrau), Manuela Knoke (Koordinatorin Nachwuchsbereich), Nicole Kaminski (stellvertretende Koordinatorin Nachwuchsbereich), Susanne Panberg (Pressewartin 1. Wettkampfmannschaft) und Nicole Großpietsch (Pressewartin 2. Wettkampfmannschaft). Uwe Haase (Beauftragter des Aufbauteams/Technischer Service), Benjamin Treinies (stellvertretender Beauftragter des Aufbauteams/Technischer Service), Marek Wollny (Internetbeauftragter), Ingo Schröder, Maximilian Weiß und Patrice Weppler (stellvertretende Internetbeauftragte), Katharina Simon (Küchenteam und Jugendwartin), Karin Gruner (stellvertretend Küchenteam), Niclas Knoke (stellvertretender Jugendwart), sowie Marina und Ralf Däsler (Koordinatoren für den Englandaustausch).

An dieser Stelle einmal lobenswert zu erwähnen ist, dass, wie in allen anderen Vereinen auch, diese Aufgaben und Positionen allesamt ehrenamtliche Tätigkeiten sind. Ohne dieses Engagement jedes Einzelnen wäre Vereinssport oft nur schwer umsetzbar.




Runder Tisch gegen häusliche Gewalt: Fachtag ,,Opferarbeit“

Die Teilnehmenden vor dem Veranstaltungsort. Foto: Kreis Unna

Austausch untereinander, Vernetzung und die Arbeit der Kooperationspartner besser verstehen – das war das Ziel eines Fachtages des Runden Tisches gegen Häusliche Gewalt im Kreis Unna. Diesmal stand im Mittelpunkt der Veranstaltung das Thema „Opferarbeit“. Das Treffen fand am 18. April auf Haus Opherdicke statt.

„Diesmal haben wir den Schwerpunkt Opferschutz in den Blick genommen und die Bedeutung des Themas aus Sicht unterschiedlicher Institutionen diskutiert“, so Nadia Sert, Leiterin der Frauen- und Mädchenberatungsstelle und eine von drei Koordinatorinnen des Runden Tisches, die die Moderation des Tages übernahm. Auch Leonie Engelhardt, Gleichstellungsbeauftragte des Kreises Unna sowie Katja Sahmel, Gleichstellungsbeauftragte der Kreisstadt Unna freuten sich über das große Interesse am Thema.

Rund 40 Akteurinnen und Akteure waren vor Ort, darunter auch Polizeihauptkommissarin und Opferschutzbeauftrage Ute Hellmann, die in den polizeilichen Opferschutz einführte. Oberamtsanwältin Sabine Eickhölter von der Staatsanwaltschaft Dortmund und Kathrin Dannehl, Richterin am Amtsgericht Unna referierten über die juristische Sicht.

Ablauf kennen
Anhand eines konkreten Fallbeispiels erklärten die Referentinnen das Vorgehen von Polizei, Staatsanwaltschaft und Gericht bei häuslicher Gewalt und sprachen über die Rechte der Beteiligten und mögliche Hürden. Die Teilnehmenden hatten zahlreiche Fragen zur Bedeutung des Strafantrages, zum Begriff „öffentliches Interesse an der Strafverfolgung“ und den Schwierigkeiten für das Strafverfahren, wenn Geschädigte schließlich doch nicht aussagen, sondern von ihrem Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch machen.

Reinhard Streibel stellte als Leiter der Außenstelle Unna, den Anwesenden die Opferschutzorganisation „Weißer Ring“ vor. Kern der Arbeit des WEISSEN RINGS ist die ehrenamtliche Opferhilfe vor Ort.

Leidenschaftlich setzten sich bei der anschließenden Podiumsdiskussion Britta Discher von der Kinderschutzambulanz im Lebenszentrum Königsborn und Sandra Piccinno vom Fachbereich Familie und Jugend des Kreises Unna für Kinderrechte in Fällen häuslicher Gewalt ein.

Michelle Taubert, Leiterin des Frauenhauses im Kreis Unna und Regina Kroll-Markowski vom Jobcenter Kreis Unna diskutierten über bürokratische Hürden bei der Hilfe für von Gewalt betroffene Frauen.

Sie alle eint das Ziel, gemeinsam mehr zu erreichen. Durch besseres Verständnis für die Arbeit der unterschiedlichen Organisationen und bessere Vernetzung kann in der Folge Opfern häuslicher Gewalt besser geholfen werden. PK | PKU