„Energie-Dialog mit den GSW“ – Energieversorger lädt zum ersten Teil der neuen und kostenlosen Informationsreihe ein: Experten informieren am 23. Oktober über das neue Heizungsgesetz

„Informieren. Interessieren. In den Dialog gehen“ – unter diesem Motto findet die neue Veranstaltungsserie der Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen ab Oktober statt. Regelmäßig bietet der Energieversorger den „Energie-Dialog mit den GSW“ an. Bei den Informationsabenden informieren externe Referenten und Fachleute der GSW über aktuelle und relevante Themen aus der Energiewirtschaft. Die erste Veranstaltung am 23. Oktober in Bergkamen wird im Zeichen des gerade beschlossenen Gebäudeenergiegesetzes (GEG) stehen.

Was steckt hinter dem sogenannten neuen Heizungsgesetz? Welche neuen Regelungen gilt es zu beachten, wenn die Heizung getauscht werden muss? Welche Alternativen für eine ältere Gas-, Strom- oder Öl-Heizung werden im Versorgungsgebiet angeboten – jetzt und in Zukunft? Welche Fördermöglichkeiten zur Finanzierung einer neuen Heizungsanlage gibt es? Einen informativen und kurzweiligen Einblick in das neue GEG gibt der Architekt und Energieberater Jan Karwatzki vom Ökozentrum NRW. Neben Informationen aus erster Hand dieses Experten können Teilnehmerinnen und Teilnehmen an diesem Abend ihre Fragen zum GEG stellen.

Mit unserer neuen Informationsreihe möchten wir unsere Kunden und interessierte Bürger ausführlich informieren und mit ihnen über aktuelle Themen diskutieren. Wir freuen uns, mit ihnen und unseren externen Referenten in den Energie-Dialog zu gehen“, sagt GSW-Geschäftsführer Jochen Baudrexl.

Der erste „Energie-Dialog mit den GSW“ findet am 23. Oktober (Montag), von 18 bis 20 Uhr, im GSW-Kundencenter in Bergkamen statt. Die Teilnahme an dem Informationsabend ist kostenlos. Die Plätze sind begrenzt. Um Anmeldung wird deshalb bis zum 16. Oktober gebeten. Dazu einfach eine E-Mail mit den Kontaktdaten senden an presse@gsw-kamen.de. Direkt zum Online-Anmeldeformular und zu weiteren Informationen gelangt man unter www.gsw-kamen.de/energie-dialog. Hier können Teilnehmer auch die Gelegenheit nutzen, den GSW vorab Fragen zu schicken, die zum Thema GEG am Informationsabend beantwortet werden sollen.

Die GSW behalten sich vor, den Veranstaltungsort bei einer Vielzahl von Anmeldungen zu verlegen. Der Energieversorger gibt in diesem Fall den neuen Veranstaltungsort rechtzeitig bekannt.




Rock-Coverband Burning Heart feiert 35-jähriges Bestehen: Heiße Leidenschaft für Live-Musik  

 „Burning Heart“ ist praktisch die Hausband des Bergkamener Hafenfests.

Die Herzen brennen heißer denn je! Seit 35 Jahren ist die BergKamener Coverband Burning Heart eine feste Größe in der Musikszene des Kreises Unna – und weit darüber hinaus. Auslöser und Antrieb war die gemeinsame Vorliebe der beiden Gründer Thomas Leitmann und Olaf Seiger für geradlinigen Rock nach Art von Metallica und Marillion, oder U2. Diesem Genre fühlt sich die auf inzwischen sieben Köpfe angewachsene Band bis heute verpflichtet. Davon können sich die Fans guter Cover Musik beim Jubiläumskonzert am 18. November in der Stadthalle Kamen überzeugen.

An die Anfänge können sich Leitmann und Seiger noch gut erinnern. Ende der 80er Jahre war die große Zeit des seichten Synthesizer-Geplänkels. Keine gute Zeit für Freunde gepflegter Rockmusik. Bis aus der Leidenschaft für Schlagzeug und Akustikgitarren eine vorzeigbare Band wurde, brauchte es jedoch einige Zeit – der Erfolg erforderte eine Menge Geduld. Allein drei Jahre dauerte es, bis Burning Heart zum ersten Mal auf einer „richtig großen“ Bühne spielte. Heute ist der beschwerliche Anfang längst vergessen. Die Formation hat eine treue Fangemeinde und füllt auch größere Plätze.

Für das Jubiläumskonzert anlässlich ihres 35-jährigen Bestehens kehrt Burning Heart an einen Ort zurück, mit dem die Band besondere Erinnerungen verbindet. In der Kamener Stadthalle feierte sie bereits mit riesigem Erfolg ihren 15., 20., 25. und 30. Geburtstag. Jetzt soll eine weitere Steigerung folgen. Thomas Leitmann verspricht: „Wir werden ein Konzert abliefern, wie es die Stadthalle Licht- und Showtechnisch noch nicht erlebt hat.“ Interessierte Fans sollten sich beeilen. 75 Prozent der Karten waren bereits drei Tage nach Start des Vorverkaufs vergriffen!

 

35 Jahre Burning Heart / Jubiläumskonzert:

  • Datum: 18. November 2023
  • Einlass: ab 18:30 Uhr
  • Konzertbeginn: 20:30 Uhr
  • Veranstaltungsort: Stadthalle Kamen

 Ticketinformation:

  • Vorverkauf: 26 € pro Ticket
  • Abendkasse (wenn noch verfügbar): 32 € pro Ticket

 Ticketvorverkaufsstellen:




Friedensfest und Jugendaktionsnacht im Wasserpark am 23. 9. zum Auftakt der Interkulturellen Woche

Zum Auftakt der Interkulturellen Woche ist am Samstag, 23. September, „Action im Wasserpark“ angesagt. Denn dann stehen im zentralen Bergkamener Park gleich zwei Veranstaltungen an. Das Friedensfest im Mittagsbereich wendet sich dabei an Kinder und Familien – im Abendbereich gehört die Location dann den Jugendlichen mit der Veranstaltung „JAK3 – die Jugendaktionsnacht“.

Zum Friedensfest haben sich das Kinder- und Jugendbüro der Stadt Bergkamen (kijub), die Jugendkunstschule und Friedenskirche Bergkamen als Veranstalter mit den im Umfeld des Wasserparks agierenden Vereinen, Gruppen, Parteien und Einrichtungen zusammengefunden. Mit dieser Veranstaltung bieten sie den Kindern und ihren Familien in der Zeit von 12.00 Uhr bis 16.00 Uhr ein buntes Programm mit Spielstationen, Bastelaktivitäten, Workshop- und Beratungsangeboten. Auf einer Bühne werden Kinderchöre, Theatergruppen und Musiker auf die Interkulturelle Woche einstimmen. Ein Highlight wird neben einem Streetsoccerfeld, ein Seifenblasenkünstler sein, der die Welt in bunte Blasen tauchen wird. Die obligatorische Hüpfburg der Friedenskirchengemeinde wird auch in diesem Jahr nicht fehlen. Der friedvolle Umgang miteinander und das Kinderrecht auf Schutz vor Krieg und eine friedvolle Umgebung stehen bei diesem Fest im Fokus. Für Waffeln, Würstchen, internationale Spezialitäten und Getränke ist natürlich gesorgt.

Ab 18:00 Uhr beginnt dann die Jugendveranstaltung „JAK3“ für Jugendliche ab 13 Jahren. Chillen, Disco, Sport und kreative Workshops erwarten die Besucher:innen bei dieser Veranstaltung. Auf dem Programm stehen neben einer temporären Jugenddisco mit lokalen DJs und viel Raum zum Chillen und Zocken auch verschiedene Workshops: DJing, Manga zeichnen, Sandmandalas erstellen und Henna-Tattoos malen. Außerdem können die Jugendlichen auf dem Soccer Court beim Jugendfußballturnier mit- und gegeneinander spielen. Eine Mannschaft besteht hierbei aus 3 Spieler:innen. Das „Blaue Kreuz“ offeriert den Jugendlichen an einem eigens eingerichteten Stand köstliche alkoholfreie Cocktails und natürlich gibt es auch Pommes, Popcorn und Getränke.

„JAK3“ ist der Bergkamener Beitrag zur Nacht der Jugendkultur – der nachtfrequenz23 – die zu diesem Datum NRW-weit in über 100 Städten stattfindet. Die Aktion wird aus Mitteln der LKJ – Landesvereinigung Kulturelle Jugendarbeit NRW e.V. und des Ministeriums für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.

Übersicht mitwirkende Gruppen Friedensfest:

Kinder- und Jugendbüro der Stadt Bergkamen (kijub)

Blaues Kreuz

AWO Familienzentren Springmäuse / Vorstadtstrolche

Die Linke

Fairtrade Bergkamen

Martin Luther Kirchengemeinde

Schwerter Netz

AWO Migrationsdienst

Multikulturelles Forum

Akuthilfe Mensch e.V.

Teestube der Friedenskirche

Kinderhort der Friedenskirche

Familienbüro und Familientreff der Stadt Bergkamen

OGGs Pfalzschule

Teestube

Kijub

Jugendkunstschule  der Stadt Bergkamen

Jugendamt der Stadt Bergkamen

Streetwork der Stadt Bergkamen

Bündnis90/Die Grünen

SPD

Pfalzschule

Kinder- und Jugendhaus Balu

Jugendzentrum Yellowstone

BergAuf

Schillerschule




Zum Vorlesen motivieren: Qualifizierungsreihe „Wir lesen!“

Die Vorlesecoaches, sieben mehrsprachige Teilnehmerinnen, haben die Auftaktveranstaltung von „Wir lesen!“ absolviert und viele neue Bücher kennengelernt. Foto: Kreis Unna

Durch Vorlesen, Bilder anschauen und Geschichten erzählen, helfen Eltern ihren Kindern beim Lesen- und Schreibenlernen. Und Spaß macht es auch noch. Damit Eltern, Erzieherinnen, pädagogische Fachkräfte und Lehrkräfte wissen, wie sie Kinder beim Lesen unterstützen können, hat das Kommunale Integrationszentrum Kreis Unna (KI) die Qualifizierungsreihe „Wir lesen!“ ins Leben gerufen.

Die Auftaktveranstaltung von „Wir lesen!“ fand am Samstag, 16. September, auf der Ökologiestation in Bergkamen statt. Sieben mehrsprachige Teilnehmerinnen, die alle langjährige Erfahrungen als Elternbegleiterinnen haben, nahmen teil. Sie lassen sich in insgesamt sechs ganztägigen Seminaren und einer anschließenden Praxisphase zu mehrsprachigen Vorlesecoaches qualifizieren, um dann selbst Workshops und Schulungen für Eltern, Kinder, pädagogische Fachkräfte sowie Lehrkräfte durchführen zu können.

Bedeutung des Vorlesens
Ab dem Frühjahr starten die Vorlesecoaches dann mit ihren Einsätzen in Kitas, Grundschulen, Bibliotheken und Vereinen. Die Aufgabe der Lesecoaches ist es dann, die Lesemotivation und -kompetenz aller Kinder zu fördern, Eltern für die Bedeutung des Vorlesens zu sensibilisieren und zu motivieren sowie Vielfalt und Mehrsprachigkeit zu unterstützen.

Wie wichtig Vorlesen ist, belegen Zahlen des IQB-Bildungstrends aus dem Jahr 2022: Jeder vierte Grundschüler in NRW scheiterte im Bereich „Lesen“ am Mindeststandard. Besonders betroffen davon sind Kinder aus einem sozio-ökonomisch herausfordernden Umfeld und Kinder mit Migrationshintergrund. „Vorlesen fördert den Bildungserfolg von Kindern“, weiß Lisa Klimziak vom KI, die das Projekt begleitet. „Wenn Kindern frühzeitig vorgelesen wird, entwickeln sie bessere Sprachkompetenzen und Freude am Lesen. Das fördert gleichzeitig den Erfolg in der Schule und später im Beruf.“

Aus der Auftaktveranstaltung konnten die Teilnehmerinnen viele neue Ideen mitnehmen, um Eltern und Kinder zum Lesen zu motivieren. Das Projekt „Wir lesen!“ hat das Kommunale Integrationszentrum in Kooperation mit dem Schulamt Kreis Unna initiiert.  PK | PKU




iPad-Klau in der Preinschule: Buße fürs Kinderhospiz

von Andreas Milk
Ein Klassiker aus der Reihe „Gelegenheit macht Diebe“: Als der Gebäudereiniger Markus T. (Name geändert) während der Osterferien 2022 im Gebäude der Oberadener Preinschule zugange war, sah er iPads dort liegen. Er nahm eins mit. „Es war ’ne dumme Aktion“, bekannte er jetzt vor der Kamener Strafrichterin.

Unvergesslich dürfte vor allem die polizeiliche Durchsuchung von T.s Wohnung gewesen sein. Es war nicht allzu schwer gewesen, T. als mutmaßlichen Dieb zu ermitteln: Das iPad verfügt über eine Ortungsfunktion, und um es zu nutzen, ist eine Anmeldung nötig.

T. leistete Wiedergutmachung: Die Preinschule hat längst ein neues iPad bekommen. Richterin und Vertreterin der Staatsanwaltschaft waren sich einig: Es muss keine Verurteilung her – eine Verfahrenseinstellung mit der Auflage einer Geldbuße tut’s auch. Heißt: Sobald Markus T. 900 Euro an die Bundesstiftung Kinderhospiz überwiesen hat, wird die Strafakte endgültig und ohne weitere Konsequenzen geschlossen.

 




Lust auf die große Leinwand!? – Kinoinitiative in Bergkamen sucht Mitstreiter*innen

Es ist abends, Freunde treffen sich, sitzen gemeinsam in einem Saal, langsam geht das Licht aus und eine andere Welt präsentiert sich auf großer Kinoleinwand.

Dieses besondere Erlebnis, könnte in Bergkamen schon bald wieder möglich sein.
Eine ehrenamtlich getragene Kinoinitiative plant regelmäßig Filmvorführungen zu organisieren. Räumlichkeiten und Ausstattung wurden bereits gefunden, was fehlt sind aktuell noch motivierte Mitstreiter*innen, die das Projekt gemeinsam auf die Beine stellen wollen.
Am 27. September um 18:00 Uhr findet zu diesem Zweck eine Informationsveranstaltung in der Volkshochschule Bergkamen statt.

Momentan läuft in Bergkamen eine Kulturentwicklungsplanung (KEP), die mit umfangreicher Bürgerbeteiligung das Kulturangebot der Stadt nach vorne bringen möchte.
Das Thema Film wurde bereits bei der Auftaktveranstaltung im April angesprochen und ist seitdem im Planungsprozess immer wieder aufgetaucht. Die Bergkamener Bevölkerung hat Filmveranstaltungen wiederholt als wichtigen Wunsch eingebracht. Daher soll die geplante Kino-initiative nun eine erste Maßnahme sein, die aus dem KEP-Prozess hervorgeht. Kulturreferat und Volkshochschule unterstützen das Projekt mit Räumen und Technik.
Im Kern soll die Initiative von den Bürger*innen der Stadt gestaltet werden.

Am 27. September findet die Auftaktveranstaltung der Initiative statt. Hier wird über den aktuellen Stand informiert und der Aufbau sowie die Arbeitsfelder der Initiative skizziert. Im Vordergrund steht der Austausch von Ideen unter den Teilnehmenden.

Alle Menschen, die Freude an Filmen haben und interessiert daran sind mit Gleichgesinnten regelmäßig Filmveranstaltungen in Bergkamen zu organisieren, sind herzlich zu der Veranstaltung eingeladen.

Um eine Anmeldung wird gebeten unter:

a.mandok@bergkamen.de oder 02307/ 965 464

Mittwoch, 27.09.2023, von 18:00 – 19:30 Uhr
VHS Bergkamen/Treffpunkt
Lessingstraße 2, 59192 Bergkamen




Drei Wochen Revision im Hallenbad Bergkamen: Einrichtung bleibt vom 28.09. bis 18.10.2023 geschlossen

Vom 28. September bis einschließlich 18. Oktober 2023 finden im Hallenbad Bergkamen die jährlichen Revisionsarbeiten statt. In diesem Zeitraum bleibt die Einrichtung geschlossen. Alternativ können in dieser Zeit sowohl das Hallenbad Kamen als auch das Hallenbad Bönen zu den regulären Öffnungszeiten besucht werden.

Am Tag der deutschen Einheit (03.10.23) öffnen die beiden Bäder wie folgt:

HB Kamen: 06:30 Uhr bis 17:00 Uhr

HB Bönen: 11:00 Uhr bis 21:00 Uhr

Zu den Revisionsarbeiten in der Einrichtung in Bergkamen gehören verschiedene Tätigkeiten. So wird beispielsweise eine komplette Grundreinigung durchgeführt. Auch Wartungen an den technischen Anlagen werden in gewissen Zeitabständen erforderlich und in diesem Zeitraum realisiert. Zudem wird geprüft, welche sonstigen Reparaturarbeiten organisiert und umgesetzt werden müssen.

Weitere Informationen zu den GSW-Bädern finden Sie auf www.gsw-wasserwelt.de.




Bergkamens Fassaden werden bunter! Kunstprojekt Arthaus erweitert Kunst im öffentlichen Raum

Dustin Schenk und Stefan Gebhardt von KolorCubes aus Kassel. Foto: Jens Distelberg

In der Zeit vom 13. bis 22. Oktober findet in Bergkamen ein besonderes Kunstprojekt statt. Internationale Künstler*innen gestalten in diesem Zeitraum ausgewählte Gebäudefassaden in Bergkamen.

Dustin Schenk und Stefan Gebhardt von KolorCubes aus Kassel übernehmen die künstlerische Leitung des Projektes. Seit mehreren Monaten sind die beiden in Bergkamen auf der Suche nach geeigneten Fassaden und fündig geworden. Nicht nur Fassaden am Pestalozzihaus, der Stadtbibliothek und der Willy-Brandt-Gesamtschule, wird auch der kleine Leuchtturm am Hafen künstlerisch gestaltet. Zwei weitere Fassaden sind noch in Planung, hier laufen bereits Gespräche mit den Eigentümern zwecks Genehmigungen.

Im Rahmen des Kunstprojektes werden verschiedene Künstlergruppen aus Spanien, Kroatien, Libanon und Deutschland die bisher eintönigen Flächen künstlerisch hervorheben. „Die Kunst soll zu den Orten passen und den Lebensraum auch für alteingesessene Bergkamener völlig neu erschließen. „Es ist deutlich mehr als nur Fassaden zu gestalten“, betont Kulturreferentin Simone Schmidt-Apel. Das Motiv für jede einzelne Fassade wird eigens von den Künstler*Innen für Bergkamen entworfen. Gefördert wird das Projekt mit Landesmitteln über „Neue Künste Ruhr“.
„So eine Aktion noch finanziert zu bekommen ist heutzutage nicht mehr selbstverständlich“, freut sich Kulturdezernent Marc Alexander Ulrich.

Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt durch Dr. Ellen Margraf, Danilo Halle von der Freiraumgalerie und dem Begründer der deutschen Hip-Hop-Kultur, Frederik Hahn alias Torch.
Ein weiterer Hochkaräter im Team: Reza Afisina, Kurator der documenta15 und Professor an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg.

Alle ausgewählten Fassaden werden parallel vom 13.10.2023 bis zum 22.10.2023 gestaltet. Wer zuschauen möchte, ist herzlich eingeladen. Offiziell werden die fertigen Kunstwerke am 22.10.2023 im Rahmen einer Abschlussveranstaltung an die Stadt übergeben.




Anlässlich der Europäische Mobilitätswoche fordert das Umweltzentrum bessere ÖPNV-Erreichbarkeit

Im Rahmen der diesjährigen Europäischen Mobilitätswoche weißt auch die ökologische Station Bergkamen erneut auf die Notwendigkeit einer verbesserten öffentlichen Verkehrsanbindung von Umweltzentren im Lande und insbesondere in Bergkamen-Heil, hin. Die Europäische Mobilitätswoche, die vom 16.-22.9.23 stattfindet, hat das Ziel, nachhaltige Mobilität zu fördern und Bewusstsein für umweltfreundliche Verkehrsalternativen zu schaffen.

„Umweltzentren spielen eine entscheidende Rolle bei der Sensibilisierung und Bildung im Bereich Umweltschutz und Nachhaltigkeit“, so Oliver Wendenkampf, Leiter der Ökologiestation des Kreises Unna und des Umweltzentrums Westfalen. „Sie bieten eine Vielzahl von Informations- und Bildungsangeboten für die Bevölkerung an und sind wichtige Anlaufstellen für Umweltfragen. Um jedoch ihr volles Potenzial auszuschöpfen, ist eine gute Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln unerlässlich“.

Leider ist die aktuelle Situation in vielen Regionen des Landes unbefriedigend. Oftmals sind Umweltzentren nur schwer mit dem öffentlichen Nahverkehr zu erreichen, was zu einer erhöhten Nutzung von privaten Fahrzeugen führt. Dies wiederum führt zu mehr Verkehrsaufkommen, Luftverschmutzung und negativen Auswirkungen auf die Umwelt.

Die Europäische Mobilitätswoche ruft daher dazu auf, die ÖPNV-Erreichbarkeit von Umweltzentren zu verbessern. Dies kann durch verschiedene Maßnahmen erreicht werden, wie zum Beispiel den Ausbau von Bus- und Bahnverbindungen, die Schaffung von Fahrradwegen oder die Einführung von Carsharing-Angeboten. Es ist wichtig, dass die Verantwortlichen in den Städten und Gemeinden die Bedeutung einer nachhaltigen Mobilität erkennen und entsprechende Maßnahmen ergreifen.

„Die Europäische Mobilitätswoche bietet eine hervorragende Gelegenheit, das Bewusstsein für die Bedeutung einer besseren ÖPNV-Erreichbarkeit von Umweltzentren zu schärfen“, so Wendenkampf weiter. „Wir fordern die Entscheidungsträger auf, konkrete Schritte zu unternehmen, um den Zugang zu diesen wichtigen Einrichtungen zu erleichtern und somit einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.“

Die Europäische Mobilitätswoche lädt alle Bürgerinnen und Bürger ein, sich aktiv an der Förderung nachhaltiger Mobilität zu beteiligen. Durch die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, das Fahrradfahren oder das Teilen von Fahrzeugen können wir gemeinsam einen positiven Beitrag zur Umwelt leisten.




GSW-Aufsichtsrat beschließt deutlich reduzierte Strompreise – Gas soll aber teurer werden

Strompreise sinken: Durch den jüngsten Beschluss des Aufsichtsrates können die Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen ihre Strompreise deutlich reduzieren. Demnach werden die Preise zum 1. Januar 2024 angepasst.

„Mit der Zustimmung des Aufsichtsrates können wir die geplante Anpassung der Strompreise nun final durchführen. Wir freuen uns, dass wir unseren Kunden deutlich niedrigere Preise in unseren Tarifen anbieten können“, sagt GSW-Geschäftsführer Jochen Baudrexl.

Für den Tarif „GSW Fashion“ ergibt sich demnach eine Senkung im Arbeitspreis um 32,4 Prozent. Ab dem 1. Januar wird der Arbeitspreis von 50,63 Cent pro Kilowattstunde auf 34,21 Cent gesenkt (brutto). Der Grundpreis bleibt unverändert. Beispielhaft für einen Kunden mit einem Jahresverbrauch von 3000 Kilowattstunden macht dies eine Ersparnis von 492,66 Euro im Jahr oder 41,06 Euro monatlich aus. Das entspricht einer Entlastung von 29 Prozent.

Während sich die Lage auf dem Strommarkt entspannt hat und dort sinkende Preise zu verzeichnen sind, gestaltet sich die Entwicklung auf dem Gasmarkt anders. Der Markt ist weiter angespannt. Mit Blick auf die anstehende Heizperiode und nicht vorhersehbare Wetterbedingungen, die stets in der Marktentwicklung eine Rolle spielen, müssen Risiken in der Preisbildung abgebildet werden. Zudem sind die Beschaffungspreise für das Jahr 2024 drastisch gestiegen. Darüber hinaus muss die erwartete Erhöhung der gesetzlichen Umlagen in der Preisbildung berücksichtigt werden. Eine Anpassung der Gaspreise zum 1. Januar 2024 ist deshalb unumgänglich.

Für den Tarif „GSW Erdgas Fix“ wird der Arbeitspreis um 2,04 Cent pro Kilowattstunde auf 9,90 Cent (brutto) erhöht. Der Grundpreis bleibt unverändert. Beispielhaft für einen Kunden mit einem Jahresverbrauch von 15.000 Kilowattstunden macht dies eine Erhöhung um 304,95 Euro im Jahr beziehungsweise 25,41 Euro im Monat aus. Das entspricht einer Veränderung um 22,8 Prozent. Bei dem Preisvergleich wurde der derzeit gültige Umsatzsteuersatz von 7 Prozent zugrunde gelegt.

„Durch unsere langfristige Einkaufspolitik konnten wir in der Vergangenheit und auch in Krisenzeiten vergleichsweise günstige Gaspreise anbieten. Die gestiegenen Beschaffungspreise für das Jahr 2024 zwingen uns jedoch jetzt zum Handeln“, erklärt GSW-Geschäftsführer Jochen Baudrexl.

Die GSW werden ihre Kundinnen und Kunden frühzeitig über die Tarifanpassung informieren. Den Verantwortlichen der GSW ist bewusst, dass dieses Thema mit Sorgen und Fragen verbunden sein kann. Dazu können Kundinnen und Kunden sich an die GSW-Kundencenter wenden, gern telefonisch unter der Rufnummer (02307) 978-2222 oder per E-Mail an kundenbetreuung@gsw-kamen.de.




Welt-Alzheimertag: Für rund 9.400 Demenzkranke im Kreis Unna „steht die Welt Kopf“

Das herausfordernde Verhalten demenzkranker Menschen ist nicht persönlich gemeint, bringt trotzdem auch Pflegende an ihre Grenzen. Es gibt Hilfestellungen, damit beide Seiten sich entspannen können. Foto: AOK/hfr.

Am 21. September ist Welt-Alzheimertag und das Motto lautet: Demenz – und die Welt steht Kopf. Das gilt insbesondere für die Betroffenen, aber auch für das Umfeld. Nach aktuellen Ergebnissen des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) lebten im Jahr 2021 im Kreis Unna rund 9.400 Menschen mit dieser Erkrankung. Betroffen sind am häufigsten über 75-Jährige und tendenziell mehr Frauen als Männer. Wer als Angehöriger oder auch als professionelle Pflegefachkraft die Betreuung eines an Demenz erkrankten Menschen übernimmt, benötigt viel Kraft und Geduld. Wenn Demenzkranke aggressiv und laut oder gar handgreiflich werden, wird das auch als herausforderndes Verhalten bezeichnet. Das bringt nicht nur pflegende Angehörige, sondern auch beruflich Pflegende bisweilen an die Grenzen. Hierbei sollte versucht werden, zu verstehen und sich einzufühlen. „Es ist hilfreich, sich immer wieder vor Augen zu führen, dass dieses Verhalten nicht persönlich gemeint ist, sondern Symptom einer Erkrankung“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock.

Das herausfordernde Verhalten der an Demenz erkrankten Menschen sind Versuche der Erkrankten, zu kommunizieren. Dies geht oft nur durch Schreien, Beschimpfen, Schlagen oder das Werfen von Gegenständen. Wenn versucht wird, die Perspektive der dementen Person einzunehmen, erweist sich das zunächst als ’störend‘ empfundene Verhalten oft als unverstandenes Verhalten. Ängste, Überforderung, Missverständnisse oder auch unbewältigte Lebensthemen können hinter aggressivem Verhalten stecken. Eine störende Lärmkulisse, die fehlende Brille oder die Veränderungen in der Alltagsroutine können für die Betreffenden bedrohlich sein. Natürlich führen auch die krankheitsbedingten Veränderungen bei Demenzerkrankten zu Frust und nicht selten zu Verbitterung.

Studien legen nahe, dass andere Maßnahmen als Medikamente – wie zum Beispiel Aktivitäten im Freien, Berührungs- oder Massagetherapien sowie Musik, wirksamer sind als eine pharmakologische Therapie. Wenn Medikamente eingesetzt werden, dann sollten sie in der geringstmöglichen Dosis über einen möglichst kurzen Zeitraum und unter engmaschiger Kontrolle verabreicht werden.

Was können Pflegefachkräfte oder Angehörige tun, um mit den täglichen Herausforderungen möglichst entspannt umzugehen? Eine Empfehlung lautet: Validieren. „Validation ist mehr eine Grundhaltung als eine Technik. Sie basiert auf Empathie, Bestätigung und Wertschätzung im Umgang miteinander“, erklärt Kock. Es ist der Versuch, in die innere Welt des oder der Demenzkranken einzutauchen und Kontakt zu den Gefühlen aufzunehmen.

Die Pflegekraft oder die Pflegeperson zuhause kann zum Beispiel nachfragen, warum die fehlende Brille gerade so wichtig ist, die vermeintlich kleine Veränderung so bedrohlich ist oder das Bisherige so gut war und so auf die Ängste eingehen. Durch so ein identitätsstiftendes Gespräch kann ein echter Kontakt zur oder zum Pflegebedürftigen entstehen, der den erlebten Stresses lindert. Auf keinen Fall sollte die oder der Erkrankte darauf hingewiesen werden, dass die Vorstellungswelt nicht der Realität entspricht. „Auch für die Pflegenden ist es entspannter, sich in die Situation einzufühlen, als zu korrigieren oder zu versuchen, das Verhalten zu unterbinden“, so Kock.

Für pflegende Angehörige bietet die AOK NordWest spezielle Pflegekurse auch online an. Unter www.aok.de/nw/onlinepflegekurs findet sich ein Kursangebot im Chat explizit für die Pflege Demenzerkrankter ‚Dement oder nur vergesslich‘. Außerdem kann das Online-Selbsthilfeprogramm ‚Familiencoach Pflege‘ dabei helfen, die eigene Psyche zu stärken und sich vor Überlastung zu schützen.