Marco Morten Pufke als CDU-Kreisvorsitzender im Amt bestätigt

Der neue CDU-Kreisvorstand. Foto: Torsten Goetz

Gleich zwei Versammlungen führte der CDU-Kreisverband am Donnerstagabend, 21. September, durch. Im Bürgerhaus in Kamen-Heeren stand zunächst die Vorbereitung der Europawahl im Juni 2024 auf der Tagesordnung. Anschließend eröffnete Marco Morten Pufke als Kreisvorsitzender den regulären Kreisparteitag der CDU. In seinem Bericht über die vergangenen zwei Jahre ging Pufke u.a. auf die Ergebnisse der überregionalen Wahlen ein: „Mit Hubert Hüppe haben wir eine starke Stimme im Bundestag. Ina Scharrenbach ist Landtagsabgeordnete, Chefin des wichtigen Kommunalministerministeriums sowie stellvertretende Landesvorsitzende und Mitglied des Präsidiums unserer Bundespartei. Wir haben einen direkten Draht nach Berlin und Düsseldorf.“ Darüber hinaus berichtete Pufke über die verschiedenen Veranstaltungen des Kreisverbandes.

Pufke wurde nach der einstimmigen Entlastung des Gesamtvorstandes mit großer Mehrheit von den Delegierten wiedergewählt. Er erhielt 89 von 104 abgegebenen Stimmen. Ehe die weiteren Vorstandsmitglieder sich zur Wahl stellten, verabschiedete Pufke einige verdiente Mitstreiter. Kreisschatzmeister Wolfgang Barrenbrügge (Unna) trat nach 26 Jahren nicht erneut an. Auch der stellvertretende Kreisvorsitzende Jörg Schindel (Schwerte), Schriftführer Helge Meiritz (Bönen), der stellvertretende Schriftführer Wilhelm Jasperneite (Werne) sowie die vier teils langjährigen Beisitzerinnen Helga Pszolka (Kamen), Ursula Schmidt, Annette Weber (beide Unna) und Annabell Vagedes (Selm) wurden mit Worten des Dankes, kleinen Präsenten und viel Applaus bedacht.

Im folgenden Wahlmarathon formierten die über 100 Delegierten aus den zehn Städten und Gemeinden des Kreises Unna ein deutlich verjüngtes Team. Stellvertretende Kreisvorsitzende bleiben Annika Brauksiepe (Werne), Annette Droege-Middel (Lünen) und Ina Scharrenbach MdL (Kamen). Neu hinzu kommen Sascha Enders (Schwerte) und Dr. Tilman Rademacher (Bönen). Zur neuen Kreisschatzmeisterin wurde Vera Volkmann (Unna) gewählt. Die Schriftführerin heißt Claudia Mors (Selm) und ihr Stellvertreter Martin Cyperski (Werne). Marcal Zilian (Holzwickede) übt weiter das Amt des Mitgliederbeauftragten aus, während Tim Helge Stohlmann (Werne) sich um Social Media kümmert.

16 Beisitzer komplettieren den CDU-Kreisvorstand: Annette Adams (Bergkamen), Antje Bellaire, Klaus Bernemann (beide Lünen), Nele Buckemüller (Holzwickede), Niko Dahlhoff (Unna), Peter Dörner (Schwerte), Sarah Grüneberg (Kamen), Nils Hillner (Selm), Herbert Krusel (Selm), Christian Lang (Werne), Susanne Melchert (Fröndenberg/Ruhr), Marianne Pohle (Schwerte), Laura Rousek (Unna), Markus Rusche (Werne), Dieter Senker (Fröndenberg/Ruhr), Stephan Wehmeier (Bergkamen)

Während die an dem Abend geforderten Stimmzähler die Wahlgänge auszählten, berichtete Regierungspräsident Heinrich Böckelühr unter anderem zur Flüchtlings- und Zuwanderungspolitik. Hubert Hüppe fand zu Arbeit und Außenwirkung der Ampel-Bundesregierung deutliche Worte.

Das neue Team wird den CDU-Kreisverband in die nächsten Wahlen führen. Dazu Pufke: „Wahlen werden immer vor Ort gewonnen. Deshalb kommt es besonders auf unsere Stadt- und Gemeindeverbände und auf unsere Ortsunionen an. Dort haben wir viele engagierte Ehrenamtliche, die den Kontakt mit den Bürgerinnen und Bürgern pflegen. Von unserem Parteitag geht ein starkes Signal der Entschlossenheit und Geschlossenheit aus. Wir blicken deshalb voller Zuversicht auf die Europawahl im nächsten Jahr und auch auf die Bundestags- und Kommunalwahlen im Jahr 2025.“




DIE LINKE: Bündnis für ein gemeinwohlorientiertes Gesundheitswesen stellt sich vor

Der Ortsverband Kamen/Bergkamen der Partei DIE LINKE. hat für seine nächste Ortsversammlung am Mittwoch, 4. Oktober, ab 18.30 Uhr in der Gaststätte Kuhbachstuben, Pfalzstraße 82, in Weddinghofen das Bündnis für ein gemeinwohlorientiertes Gesundheitswesen eingeladen.

Das Bündnis ist aus der Volksinitiative für gesunde Krankenhäuser in NRW hervorgegangen, für das DIE LINKE. während der Corona-Pandemie im gesamten Kreisgebiet Unterschriften gesammelt hatte. “Nun, nach zwei weiteren Jahren, ohne eine wirkliche Verbesserung des Gesundheitswesen, wollen wir uns wieder mit dem Bündnis zusammensetzen und das weitere Vorgehen besprechen. Dabei werden uns die Vertreter:innen des Bündnisses auch ihre aktuellen Forderungen und Ideen vorstellen”, so OV-Sprecherin Ramona Bornemann.

„Für DIE LINKE ist die Forderung nach einer bedarfsgerechten Gesundheitsversorgung, die auf die Gesundheit der Menschen und nicht auf die Profite der Krankenhausgesellschaften immer noch eine besonders wichtige Forderung. Gesundheit darf dabei keine Ware sein“, betont der Ortsverband. Außerdem stehen die Forderungen nach Entlastungen für das Pflegepersonal für die LINKE
im Vordergrund.

DIE LINKE: „Es kann nicht sein, dass die Pflegenden selbst so hart an der Belastungsgrenze arbeiten, dass sie fast selbst nicht mehr können.“

Die Veranstaltung dient der parteiinternen Bildungsarbeit, dennoch sind alle Bürger:innen herzlichst zu der Veranstaltung eingeladen. Nach dem Vortrag durch zwei Mitarbeiter:innen des Bündnisses wird es Zeit zur Diskussion geben. Ein direkter Austausch mit dem
Ortsverband Kamen/Bergkamen der Partei DIE LINKE. wird direkt vor Ort möglich sein.




Kunstlese 2023: Bunte Kunstmesse in der Ökologiestation am 7. und 8. Oktober

Foto: Silke Kieslich

Eine bunte Kunstmesse in der Ökologiestation in Bergkamen verspricht die kunstwerkstatt sohle 1 am Wochenende vom 7. bis zum 8. Oktober. An diesem Wochenende endet nicht nur die Ausstellung „Welterbe“, ermöglicht einen letzten Blick auf die Exponate, vielmehr bieten die Künstlerinnen und Künstler dann einen umfassenden Einblick in ihr Schaffen.

Begleitend ist ein Café eingerichtet – mit Apfelsaft oder Bier über Kaffee und Kuchen bis hin zu Wasser, Wein und Würstchen. Am Sonntag wird Dieter Treeck um 16:00 Uhr Neues und Altes aus seinem umfangreichen Werk in gewohnt humoristischer Art vortragen. Ebenfalls am Sonntag wird Barbara Strobel von 15 bis 17 Uhr eine Portrait-Aktion anbieten. Das bedeutet: Sich zeichnen lassen oder auch unter Anleitung es selbst einmal probieren.

Schauen, ins Gespräch kommen, Neues entdecken und vielleicht auch schon einmal ein Weihnachtsgeschenk erwerben, – all das ist möglich, denn die Mitglieder der Kunstwerkstatt bringen nicht nur große und hochpreisige Sachen mit, auch Kleineres und nicht minder Dekoratives ist im Angebot. Vor allem aber möchten die Künstlerinnen und Künstler das zeigen, was sonst zumeist in ihren Ateliers versteckt bleibt. So hoffen und freuen sie sich auf viel Besuch am 7.10. von 14:00 bis 18:00 Uhr und am 8.10. von 11:00 bis 17:00 Uhr.




Workshop gegen Cybermobbing: Prävention und Lernerfolg an der Willy-Brandt-Gesamtschule in Bergkamen

Über den gelungenen Workshop an der Willy-Brandt-Gesamtschule freuten sich Jenny Deppe (stehend 1. Reihe, 5. v.l.), Marketing-Mitarbeiterin bei DOKOM21, Lukas Pohland (stehend 1. Reihe, Mitte), Vorsitzender der Cybermobbing-Hilfe e.V., Lehrerin Anja Thielemeier (hinten, Mitte), sowie die Siebtklässlerinnen und Siebtklässler. Foto: Stephan Schütze

Was bedeutet Cybermobbing für Betroffene und wie können wir uns davor schützen? Diesen Fragen widmeten sich die Schülerinnen und Schüler der Willy-Brandt-Gesamtschule in Bergkamen. Unter dem Motto „Gemeinsam gegen Cybermobbing“ erlebten sie einen spannenden Präventionsworkshop. Der regionale Telekommunikationsanbieter DOKOM21 setzt mit der kostenlosen Workshop-Reihe für Schulen im Anschlussgebiet sein soziales Engagement im Rahmen der Initiative „Schlau & fit – Verantwortung für die Region“ fort.

Erfolgreicher Workshop gegen Cybermobbing
„Cybermobbing ist ein gesellschaftliches Problem, das stark zunimmt. Besonders junge Menschen sind davon betroffen und leiden häufig extrem unter den Auswirkungen der digitalen Gewalt. Mit den kostenlosen Workshops wollen wir über dieses wichtige Thema informieren und die Jugendlichen dafür sensibilisieren, nicht wegzusehen. Wir freuen uns sehr, dass die Schülerinnen und Schüler der Willy-Brandt-Gesamtschule so interessiert und engagiert teilgenommen haben. Sie werden auch noch zukünftig von dem neu erlangten Wissen profitieren“, erklärt Jenny Deppe, Marketing-Mitarbeiterin bei DOKOM21.
„Wir haben einen Workshop entwickelt, der speziell auf Schülerinnen und Schüler in weiterführenden Schulen ausgerichtet ist. Die Jugendlichen werden aktiv eingebunden und lernen, was Cybermobbing ist, wie die Folgen für Betroffene aussehen und wie sie sich sowie ihre Mitschülerinnen und Mitschüler schützen können. Sie sollen eigenständig in Gruppen Lösungsansätze erarbeiten sowie ein
Verständnis für die Komplexität von Cybermobbing entwickeln“, berichtet Referent Lukas Pohland, Vorsitzender der Cybermobbing-Hilfe e.V.

Angebot zur Prävention für Jugendliche auf Augenhöhe
Der Referent Lukas Pohland leitete den Anti-Cybermobbing-Workshop auf Augenhöhe mit den Schülerinnen und Schülern. Zur Einführung hielt er einen kurzen Vortrag und sensibilisierte für das Thema. Danach reflektierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in einer gemeinsamen Projektarbeit die Rollen und Dynamiken beim Cybermobbing. In einem realistischen Fallbeispiel erfuhren sie mehr über mögliche psychische sowie soziale Folgen, die digitale Gewalt mit sich bringen kann. Im Anschluss erarbeiteten die Siebtklässlerinnen und Siebtklässler Lösungen, wie sie Betroffenen helfen können. „Ich freue mich sehr über die engagierte Teilnahme. Es sind viele gute Ideen und Lösungsansätze im Workshop entwickelt worden“, zieht Lukas Pohland als positives Fazit.

Über Lukas Pohland und Cybermobbing-Hilfe e.V.
Lukas Pohland ist ein 19-jähriger Schüler aus Schwerte, der sich vielseitig im Bereich Cybermobbing-Hilfe engagiert und in den Medien als Experte für dieses Thema gilt. Der Anlass für sein Engagement waren seine persönlichen Erfahrungen: Im Alter von zwölf Jahren war Lukas selbst von Cybermobbing betroffen, nachdem er einer im Internet gemobbten Mitschülerin geholfen hatte. Auf die Initiative von Lukas Pohland hin wurde im November 2018 der gemeinnützige Verein Cybermobbing-Hilfe e.V. gegründet. Seitdem betreibt der Verein mit Lukas als 1. Vorsitzenden aktiv Präventionsarbeit gegen Cybermobbing und hilft betroffenen Kindern und Jugendlichen durch ein
Beratungsangebot. Darüber hinaus unterstützt der Cybermobbing-Hilfe e.V. Schulen, öffentliche Institutionen und Unternehmen im Einsatz gegen Cybermobbing und betreibt damit wichtige Präventionsarbeit.

Darüber hinaus engagiert sich Lukas Pohland als Redner in Schulklassen, bei Veranstaltungen oder in den Medien. Schon mehrfach war er in bekannten TV- Formaten auf dem Podium zu Gast: unter anderem in der NDR Talk Show. Ebenso betreibt er Aufklärungsarbeit in der Politik: Im April 2018 sprach er auf Antrag der Fraktion Bündnis90/Die Grünen als Sachverständiger vor dem Landtag Nordrhein-Westfalen. Darüber hinaus wurde er mehrere Male ins Bundeskanzleramt eingeladen. Pohland ist Mitglied im Beirat der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz.
www.cybermobbing-hilfe.de




Sinfonisches Blasorchester BOB und Nachwuchsbläserensemble BOBBIES konzertieren in der Martin-Luther-Kirche

Sinfonisches Blasorchester BOB: Foto: Markus Heinrich

Wer zuweilen samstags um die Mittagszeit in Oberaden durch den Römerbergwald spaziert, wird sich schon über die Bläsermusik gewundert haben, die irgendwo aus der Nähe durch die Bäume rauscht. Denn in der Turnhalle der ehemaligen Burgschule bereiten die Ensembles der Musikschule klangvoll ihre nächsten Auftritte vor.

Am nächsten Samstag nun werden zwei Orchester der Musikschule den Herbst und die Ferien mit einem Konzert auf dem Römerberg einleiten. Die schöne Akustik der Martin-Luther-Kirche bildet den idealen Rahmen dafür.

Das Nachwuchsbläserensemble BOBBIES präsentiert bekannte Melodien aus Film und Fernsehen. Dieses Repertoire besteht dabei komplett aus den Lieblingsstücken der 9-15jährigen Musikerinnen und Musiker.

Danach übernimmt das knapp 40köpfige BOB (BlasOrchester Bergkamen): mit Ausschnitten aus Sinfonien von Dvořák und Brahms, Musik von Piazolla sowie originaler Literatur für Blasorchester, wie z.B. der eindrucksvollen Tondichtung „Pilatus: Mountain of Dragons“ von Steven Reineke, die schon im vergangenen Dezember das Publikum begeisterte.

Geleitet werden die Orchester von Thorsten Lange-Rettich – informativ und unterhaltsam durch das Konzert führen wird Fachbereichsleiterin Anne Horstmann.

Das Konzert am Samstag, 30. September, beginnt um 19 Uhr in der Martin-Luther-Kirche, Preinstraße 38. Der Eintritt ist frei.




Mehrere Außenspiegel von Autos an der Stormstraße beschädigt: 18-Jähriger schwer verletzt

In der Nacht zu Samstag beschädigten zwei junge, alkoholisierte Männer mindestens fünf Fahrzeuge im Bereich der Stormstraße in Bergkamen. Die beiden 18jährigen aus Bergkamen und Dortmund befanden sich auf dem Heimweg nach einem Gaststättenaufenthalt. Bei ihrem selbst so genannten „Hopserlauf“ beschädigten sie mehrere Außenspiegel, wobei der 18jährige aus Dortmund so unglücklich fiel, dass er sich schwer verletzte und in ein Krankenhaus gebracht werden musste.




Stadt Bergkamen, Kreis Unna und VKU informieren: Mit Fahrrad und Bus zum Ziel

Von links: Carina Steffens (Stadt Bergkamen), Sabine Schröder (VKU), Anita Rösner (VKU), Klaus-Peter Dürholt (Kreis Unna).

Die Menschen sind mobil wie nie zuvor – auch in Bergkamen. Dafür ist das Verkehrsmittel der Wahl in den allermeisten Fällen immer noch das eigene Auto, obwohl es geeignete Alternativen gibt. Beispielsweise die Busse der Verkehrsgesellschaft Kreis Unna (VKU) oder eine der zahlreichen Fahrradrouten. Um diese Angebote im Kreis Unna zu veranschaulichen, waren die Stadt Bergkamen, der Kreis Unna und die VKU kürzlich im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche 2023 mit einem elektrisch angetriebenen Infomobil auf dem Wochenmarkt vertreten.

„Es geht darum, den Menschen zu zeigen, welche Möglichkeiten der Radverkehr und die öffentlichen Verkehrsmittel im Kreis Unna bieten und wie diese miteinander verknüpft werden können“, erklärt Carina Steffens, Mobilitätsmanagerin der Stadt Bergkamen. Stadt, Kreis und VKU haben sich vorgenommen, dieses multimodale Angebot in Zukunft weiter auszubauen. Ihr gemeinsames Ziel ist es, umweltfreundliche Verkehrsmittel zu fördern und zu verknüpfen – und damit Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor eine attraktive Alternative zu bieten.

Die Europäische Mobilitätswoche findet jedes Jahr vom 16. bis 22. September statt und ist eine Kampagne der Europäischen Kommission. Seit 2002 bietet sie Kommunen aus ganz Europa die Möglichkeit, innovative Verkehrslösungen vorzustellen und bei ihren Bürgerinnen und Bürgern für nachhaltige Mobilität zu werben. Zusammen mit seinen Kommunen, der VKU und vielen weiteren Partnern nimmt der Kreis Unna in diesem Jahr zum ersten Mal an der Europäischen Mobilitätswoche teil.




Alkohol als Schmerzmittel: Mit über zwei Promille ins Krankenhaus

von Andreas Milk
Mit Schmerzen im Unterleib setzte sich die Bergkamenerin Maria F. (44, Name geändert) in ihren Skoda, um nach Lünen ins Marienhospital zu fahren. Das Problem: Sie war betrunken, nachdem sie wohl versucht hatte, den Schmerz mit Alkohol zu betäuben. Als die Polizei sie Stunden später – am 26. April, morgens kurz vor vier Uhr – vor ihrer Wohnung in Empfang nahm, hatte Maria F. noch 2,13 Promille im Blut. Auf der Fahrt nach Lünen am späten Abend des 25. April muss der Wert noch deutlich höher gelegen haben, vermutlich nicht allzu weit von drei Promille entfernt.

Die Staatsanwaltschaft Dortmund erwirkte einen Strafbefehl. Gegen den legte Maria F. Einspruch ein. Die Geldstrafe in Höhe von 30 Tagessätzen à 40 Euro wegen Trunkenheit störte sie weniger. Viel mehr machte ihr die achtmonatige Führerscheinsperre zu schaffen. Denn mit dem Auto fahren muss sie reichlich in ihrem Job.

Mit Hilfe ihres Verteidigers wollte sie nun vor dem Kamener Amtsgericht eine Verfahrenseinstellung erreichen. Aber die Richterin winkte ab: Die Fahrt im Rausch – nach Lünen und zurück unterm Strich fast 15 Kilometer – sei unverantwortlich gewesen. Die Unterleibsschmerzen reichten nicht als Entschuldigung: Auch ein Notarzt hätte ja helfen können. Am Ende zog Maria F. den Einspruch zurück: Es bleibt bei der Strafe und dem zwangsweisen Führerscheinverzicht.




„Blutige Lippe“ in der Marina Rünthe: Krimiautor Rudi Müllenbach liest und singt bei Krimifestival

Rudi Müllenbach. Foto: Lea Jörres

Das regionale Krimifestival „Blutige Lippe“ ist nach der pandemiebedingten Pause wieder da und startet vom 16. September bis 23. November in die vierte Runde. An Orten und Gemeinden entlang des Flusslaufs der Lippe wird den ortsansässigen und angereisten Krimifans ein abwechslungsreiches Programm geboten. Namhafte deutschsprachige Autorinnen und Autoren kommen mit spannenden Kriminalgeschichten von überall her nach Westfalen, ins Münsterland, ins Ruhrgebiet bis an die Grenze zum Rheinland und lesen im Festivalzeitraum an teils ungewöhnlichen (Tat-)Orten.

Am Freitag, den 29. September, ist der Iserlohner Krimiautor Rudi Müllenbach zu Gast in der Marina Rünthe (Trauzimmer) und liest ab 19 Uhr aus seinem aktuellen „Kommissar Bitze“-Krimi „Fraud. Ein tödlicher Betrug“.

Rudi Müllenbach hat in seiner „Kommissar Bitze“-Reihe mittlerweile sieben Krimis geschrieben, „Maritas Rache“ erscheint im Oktober im Ventura Verlag. Kommissar Bitze ermittelt mit seiner Lebensgefährtin, der Staatsanwältin Ellen Schrader, im Ruhrgebiet, hauptsächlich in Bottrop.

Rudi Müllenbach lebt in Iserlohn-Letmathe. Er war dort bekennender Lehrer an einer Förderschule und ist Sänger einer Rock‘n‘Roll-Band, freier Mitarbeiter bei Radio MK und natürlich Krimiautor. Als Mitglied des „Syndikats“ saß er in der Jury für den Glauser-Preis 2019.

Müllenbachs Kommissar hört zwischen seinen Ermittlungen stets gute Musik, die Müllenbach zum Anlass nimmt, in seinem Programm auch zu singen. Die Krimifans erwartet also ein spannender und unterhaltsamer Abend, denn in den Krimis steckt auch immer viel Humor. Moderiert wird das Programm von den Festivalleitern Hartmut Marks und Magnus See, die den Abend u.a. mit einem Krimiquiz abrunden.

Karten sind zum Preis von 15 EUR bei Bücher Beckmann in Werne im Vorverkauf zu erwerben oder an der Abendkasse.

Mehr Informationen auf www.blutigelippe.de




Die Bergpredigt als Zeitenwende: Bergkamener Vortrag von Dr. Drewermann ab Samstag auf Youtube

Eugen Drewermann

Dr. Eugen Drewermann, renommierter Theologe und Psychoanalytiker, hielt am 05.09.2023 einen fesselnden Vortrag vor einem begeisterten Publikum über die Bergpredigt als Zeitenwende. Der Vortrag fand im „studio theater“ statt und lockte zahlreiche Besucher an, die gespannt waren, mehr über Drewermanns einzigartige Perspektive auf dieses Thema zu erfahren. Der Vortrag ist an Samstag auch auf Drewermann Youtube-Kanal zu sehen und zu hören.

Mit seiner charismatischen Art und seinem tiefgründigen Wissen gelang es Dr. Drewermann, das Publikum von Anfang an zu fesseln. Sein Vortrag war geprägt von einer Mischung aus theologischen Erkenntnissen und psychologischen Einsichten, die er auf beeindruckende Weise miteinander verknüpfte. Dabei gelang es ihm, komplexe Themen verständlich und zugänglich zu machen.

Der Vortrag wurde von der VHS Bergkamen aufgezeichnet und nun an DR. Drewermann übergeben. Das Video wird am Samstag den 23.09.2023 auf dem YouTube-Kanal „Drewermann Kanal“ veröffentlicht. Wer also nicht live dabei sein konnte, erhält nun eine zweite Chance – und das digital.

Den Link für den Vortrag finden Sie auch auf der Internetseite der VHS Bergkamen.




AWO-Familienzentren bieten Sprachkurs für Migrantinnen an

Die Kita Schatzinsel, Villa Kunterbunt und die Kita Wackelzahn werden als Familienzentren einen  MIA-Sprachkurs für geflüchtete Frauen anbieten. Dieser startet am 24. Oktober. Interessentinnen sollten sich bis zum 17. Oktober in einer der drei Familienzentren anmelden. Die Teilnahme ist kostenlos.

Die Teilnehmerinnen sollten mindestens 16 Jahre alt und keine Schule oder AusbiIdung in Deutschland gemacht haben. Der Kurs findet in der Villa Kunterbunt ab 24. Oktober immer dienstags und donnerstags von 10 bis 12 Uhr. Geleitet wird der Kurs von Magdalena Rybka.