Angebot kaum genutzt: Testbetrieb der Linie 121 wird eingestellt

In Kooperation mit dem Kreis Unna, der Stadt Bergkamen und der DHL betreibt die VKU seit dem 1. Januar 2023 testweise die Buslinie 121 mit Fahrmöglichkeiten zum und vom DHLLogistikcenter an der A2. Wegen zu geringer Nutzung des Angebots wird die Linie nun zum 30. Juni 2023 eingestellt.

Mit der Linie hatten die Mitarbeitenden des neuen Logistikstandortes der DHL in den vergangenen Monaten die Möglichkeit, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zum Arbeitsplatz zu gelangen. Der Fahrplan war an die Schichtzeiten der DHL angepasst und beinhaltete eine Hin sowie eine Rückfahrt zur Früh, Spät und Nachtschicht.
Zur Überprüfung der Fahrgastentwicklung wurden die Fahrten einmal pro Monat für eine Woche quantitativ erhoben. Zusätzlich wurde Ende März eine qualitative Befragung durchgeführt, um weitere Informationen zur Fahrtenhäufigkeit, zur Ticketstruktur, zum Umsteigeverhalten und zu möglichen alternativen Fahrverbindungen zu
erhalten.

Die Fahrgasterhebung zeigte, dass bei einer Mitarbeiterzahl von ungefähr 350 Personen am DHLStandort in Bergkamen nur maximal 0,4 Prozent das Angebot nutzen. Die Verbindung an sich wurde von den Fahrgästen der DHL dabei als positiv bewertet. In Anbetracht der Datenlage, zog der Kreistag am 13. Juni die Konsequenz und beschloss, dass der Kreis Unna sich nicht weiter an der Linie 121 beteiligt.




Mobilitätsumfrage: Rund 3.500 Personen im Kreis Unna nahmen teil

Im Zuge der Erstellung des neuen Nahverkehrsplanes startete der Kreis Unna vor einigen Wochen gemeinsam mit der VKU eine große Mobilitätsumfrage. Wie kommen die Bürgerinnen und Bürger im Kreis Unna an ihr Ziel? Was sollte Mobilität in der Region und vor Ort leisten? Das sind die zentralen Fragen, die sich der Kreis und
sein Mobilitätsdienstleister dabei stellen.

Ab sofort geht es ans Auswerten: Rund 3.500 Bürgerinnen und Bürger aller Altersgruppen nahmen bis zum vergangenen Sonntag an der Umfrage teil. Sie lieferten mit Ihren Antworten wertvolle Erkenntnisse
für die Mobilität im Kreis. Die detaillierte Auswertung wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen Kreis und VKU bedanken sich aber bereits jetzt schon für die große Beteiligung.




Fahrradtour zum Strukturwandel in Bergkamen fällt ersatzlos aus

Die von Klaus Holzer für Sonntag, 2. Juli, geplante Radrundfahrt zum Thema „Strukturwandel in Bergkamen“ muss leider krankheitsbedingt ausfallen – es wird auch kein Ersatztermin angeboten.




Kreis Unna bringt mobilen Gesundheitskiosk an den Start

Gesundheit kann herausfordernd sein. Nicht nur eine Krankheit selbst, sondern auch das Drumherum: den richtigen Arzt aufsuchen, die Krankenkasse kontaktieren, Hilfsmittel beantragen. Diese Hürden können zu einem echten Problem werden. Denn wer sie nicht allein bewältigen kann, dem bleibt der Zugang zum Gesundheitssystem oftmals verwehrt.

Hier schafft der Kreis Unna Abhilfe. Der Fachbereich Gesundheit des Kreises hat als wohnortnahe Dienstleistung den „Mobilen Gesundheitskiosk” eingerichtet, um Menschen zu allen Fragen rund um das Thema Gesundheit zu beraten und bei der Suche nach geeigneten Gesundheitsdienstleistungen zu unterstützen. „Wir haben uns gefragt, wo Gesundheit stattfindet”, erläutert Birgit Kollmann, Sachgebietsleiterin Koordination und Planung im Fachbereich Gesundheit, die Idee. „Die Antwort ist: in den Wohnorten der Menschen. Deshalb gehen wir mit dem Mobilen Gesundheitskiosk direkt in die Wohnquartiere.”

Zugang zum Gesundheitssystem für alle
In regelmäßigen Sprechstunden vor Ort in den Quartieren können Fragen zur Gesundheit unbürokratisch und kostenlos geklärt werden. Thekla Pante vom dem Fachbereich Gesundheit des Kreises Unna ist wichtig zu betonen: „Die Beratung steht allen Menschen offen. Jeder, der eine Frage oder ein Problem hat, ist eingeladen die Beratung zu besuchen.”

„Der Kreis Unna hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Angebote zur Gesundheitsförderung und Gesundheitsprävention zu stärken und der Mobile Gesundheitskiosk ist ein Baustein”, erklärt Landrat Mario Löhr. „Niemand darf aufgrund seines sozioökonomischen Hintergrundes von Gesundheitsdienstleistungen ausgeschlossen werden. Deshalb freue ich mich sehr, dass der Kreis Unna mit diesem niedrigschwelligen Angebot an den Start geht”, so Landrat Löhr.

Die eigenen Kompetenzen stärken
Ohne Termin und unabhängig von der Krankenversicherung wird mit Geduld und Zeit geholfen. Die Gesundheitslotsen Alexandra Sehlmann und Jacques Tagne Mambou sind medizinisch ausgebildet. Sie gehen auf konkrete Gesundheitsfragen, aber auch die Bedürfnisse ihrer Klienten ein. Sie vermitteln an Haus- und Fachärzte sowie weiterführende Hilfestelle im Gesundheits- und Sozialwesen. Hausbesuche durch die Gesundheitslotsen sind ebenfalls möglich.

„Wir möchten die Menschen in ihren eigenen Gesundheitskompetenzen stärken”, sagt Gesundheitslotsin Alexandra Sehlmann. Und fügt hinzu: „Es geht hier viel um das Thema Selbstvertrauen.” Gesundheitslotse Jacques Tagne Mambou ist wichtig, die Klienten so selbstbewusst aufzustellen, dass sie die Unsicherheit im Umgang mit Gesundheitsdienstleistern verlieren.

Die ersten Beratungen werden im Juli stattfinden. Wann und wo die Sprechstunden des Mobilen Gesundheitskiosks stattfinden, wird auf www.kreis-unna.de und dem Stichwort „Mobiler Gesundheitskiosk” veröffentlicht.  PK | PKU




Erleichterter Zugang zum Kurzarbeitergeld läuft Ende Juni aus

Der erleichterte Zugang zum Kurzarbeitergeld wurde vom Gesetzgeber aufgrund der CoronaFolgen und dann wegen unterbrochener Lieferketten sowie der Auswirkungen steigender Energiepreise beschlossen. Während der Pandemie konnte so die Beschäftigung von in der Spitze sechs Millionen Beschäftigten gesichert werden. Insgesamt ist die Inanspruchnahme im Vergleich der letzten drei Jahre allerdings wieder stark gesunken. Auch die Ausgaben für das Kurzarbeitergeld gehen zurück.
Ab dem 1. Juli 2023 gelten für den Bezug von Kurzarbeitergeld deshalb wieder die Voraussetzungen, die vor der Pandemie galten. Dann müssen wieder mindestens ein Drittel der Beschäftigten in einem Betrieb von einem Arbeitsausfall betroffen sein, bis Ende Juni sind es 10 Prozent in Verbindung mit einem Arbeitsausfall von mehr
als 10 Prozent.
Leiharbeitnehmerinnen und Leiharbeiternehmer können nicht mehr über die Kurzar-
beit unterstützt werden. Zudem müssen Betriebe ab Juli 2023 zuerst wieder negative Arbeitszeitsalden aufbauen, bevor das Kurzarbeitergeld gezahlt werden kann. Das bedeutet, dass Betriebe ab Juli 2023 sowohl bei erstmaligem als auch bei weiterhin bestehenden Arbeitsausfällen wieder Minusstunden aufbauen müssen. Ist dies aus-
geschöpft, kann für darüberhinausgehende Arbeitsausfälle das Kurzarbeitergeld gezahlt werden. Dafür muss eine Regelung im Betrieb bestehen, die den Aufbau von Minusstunden im Rahmen eines Arbeitszeitkontos zulässt.




Schwerpunkteinsatz zur Bekämpfung der Straßenkriminalität

Zur Bekämpfung der Straßenkriminalität hat die Polizei von Freitagabend (23.06.) bis zum frühen Samstagmorgen (24.06.) einen Schwerpunkteinsatz in Unna durchgeführt. Zivilkräfte bestreiften gezielt den Innenstadtbereich.

Die Bilanz: eine vorläufige Festnahme wegen eines offenen Haftbefehls, drei Strafanzeigen wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie drei Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen Verstößen gegen das Waffengesetz. Die aufgefundenen Drogen und Waffen wurden sichergestellt.

Neben der festgenommenen Person wurden drei männliche Beschuldigte der Polizeiwache zugeführt, wo sie erkennungsdienstlich behandelt wurden.

„Damit die Unnaer Innenstadt sicher bleibt, führen wir regelmäßig Schwerpunkteinsätze dieser Art durch. Unsere Maßnahmen sind für die Öffentlichkeit nicht immer zu erkennen, da wir wie am vergangenen Wochenende auch mit zivilen Kräften operieren“, betont Leitender Polizeidirektor Torsten Juds, Abteilungsleiter Polizei bei der Kreispolizeibehörde Unna.




Wachwechsel bei Lions BergKamen: Mark Braese neuer Präsident

Wachwechsel beim Lionsclub BergKamen: Der Kamener Mark Braese übernimmt zum 1. Juli das Amt des Präsidenten dieses Clubs. Für Dietmar Luft geht entsprechend den Lions-Statuten nach einem Jahr an der Spitze die Amtszeit zu Ende.

Der Bergkamener „Löwe“ Dietmar Luft blickt auf zwölf erfolgreiche Monate zurück: Während seiner Präsidentschaft konnte der Club über 40.000 Euro für soziale und kulturelle Zwecke in Bergkamen und Kamen ausschütten. Dafür dankte Luft bei der Ämterübergabe seiner „unglaublich guten Mannschaft“. Der Club unterstützte viele Projekte, insbesondere für Kinder und Jugendliche. Die Förderung junger Menschen in Kamen und Bergkamen ist seit langem Schwerpunkt des Clubs. Darüber hinaus engagierten sich die „Löwen“ auch für geflüchtete Menschen in Kamen und Bergkamen und halfen gerne Initiativen, die sich um Menschen aus der Ukraine kümmern.

Der neue Präsident Mark Braese, sein Vorstand und die Mitglieder des Lionsclubs BergKamen wollen die erfolgreiche Arbeit auch im 27. Jahr des Clubs fortsetzen, getreu dem Lionsmotto „We serve“ – „Wir
dienen“.




Matthias Kollmann neuer Schiedsmann in Bergkamen-Mitte II

Matthias Kollmann hat sich für den Schiedsamtsbezirk Bergkamen-Mitte II als Nachfolger für die ausgeschiedene Schiedsperson Thomas Vogt bei der Stadt Bergkamen beworben. Er ist verheiratet, hat zwei Töchter und arbeitet zurzeit als technischer Sachbearbeiter (u.a. Starkregenbeauftragter) beim Stadtbetrieb Entwässerung Bergkamen. Im Februar wurde Kollmann vom Rat der Stadt Bergkamen zur Schiedsperson für den Bezirk Bergkamen-Mitte II sowie zur stellvertretenden Schiedsperson für den Bezirk Bergkamen-Mitte I gewählt. Das Amtsgericht Kamen hat die Berufung im Mai bestätigt und seit diesem Zeitpunkt ist Matthias Kollmann offiziell im Amt.

Kontaktdaten finden Interessierte hier: https://www.ag-kamen.nrw.de/infos/streitschlichtung/index.php?gem=Bergkamen

 




Betrug durch Nichtstun – Strafe auf Bewährung

von Andreas Milk
Im Moment bezieht der 24-jährige Lukas H. (Name geändert) aus Bergkamen wieder Arbeitslosengeld I: Der gelernte Maler und Lackierer hat seinen letzten Job gekündigt, weil er kein Geld mehr vom Chef bekommen habe. Im Juli vorigen Jahres bekam H. ebenfalls Arbeitslosenunterstützung – das allerdings war, wie sich inzwischen herausstellte, nicht in Ordnung. Denn zu jener Zeit hatte H. einen Job. Folge war jetzt ein Verfahren wegen Betrugs vor dem Kamener Amtsgericht.
Es ging um 447,60 Euro. Dieses Geld, so die Anklage, habe H. ungerechtfertigt von der Agentur für Arbeit erhalten. Der Schaden ist längst beglichen: Die 447,60 Euro wurden mit später entstandenen Ansprüchen H.s an die Agentur verrechnet.
Seiner Schuld sei er sich damals nicht bewusst gewesen, sagte H. dem Richter. Er habe angenommen, sein neuer Arbeitgeber melde ihn nicht nur bei der Sozialversicherung an, sondern auch bei der Arbeitsagentur ab. Obendrein sei er psychisch labil gewesen, habe Probleme mit der Ex-Freundin gehabt – „ich hatte keine Lust auf irgendwas“. Erst im Laufe des Monats Juli informierte er die Agentur laut Aktenlage über die Aufnahme einer Tätigkeit ab dem 1. August (!).
Dass ein Empfänger von Arbeitslosengeld der Arbeitsagentur zu melden hat, wenn er wieder einen Job antritt, steht zwar in einem Merkblatt, das er unterschreiben muss. Ob er es liest, ist die andere Frage. Der Richter beließ es bei einer Verwarnung: Der junge Bergkamener, nicht vorbestraft, wurde zu einer Geldstrafe auf Bewährung verurteilt. 300 Euro Strafe drohen, wenn er in den kommenden zwei Jahren nochmal straffällig wird.




Online-Umfrage zur Kultur: Mitmachen und gewinnen bis 30. Juni

Endspurt: Noch bis zum 30. Juni ist eine Teilnahme an der Online-Umfrage zum zukünftigen Kulturangebot in Bergkamen möglich. Sieben einfache Fragen beantworten und zwei Tickets für die LOL – Stand-up Show oder die
Rock’n Roll Band Silverettes im Herbst 2023 gewinnen. Bei den Fragen geht es natürlich um Kultur, genauer gesagt, um das, was die Menschen interessiert. Auch Kultur-Neulinge sind herzlich zur Beantwortung der Fragen eingeladen.
Die Online-Umfrage findet im Rahmen der Kulturentwicklungsplanung (kurz KEP) für Bergkamen statt. Mit dem Projekt sollen die Weichen für die zukünftige städtische Kulturarbeit in Bergkamen gestellt werden.

Auf die Umfrage kommen Sie über die städtische Homepage: www.bergkamen.de
Weitere Termine und Informationen zur KEP in Bergkamen finden Sie unter dem folgenden Link:
https://www.bergkamen.de/kultur-tourismus-sport-veranstaltungen/kultur/kulturentwicklungsplanung/




Neue Selbsthilfegruppe für Angehörige demenzkranker Menschen

Für viele Angehörige ist die Betreuung einer an Demenz erkrankten Person eine große Herausforderung – hier kann ein neuer Gesprächskreis für pflegende Angehörige in Unna helfen. Das erste Begegnungstreffen findet am Donnerstag, 6. Juli, um 14 Uhr statt. Treffpunkt sind die Räume des Seniorentreffs Fässchen, Hertingerstraße 12 in Unna. Eine Anmeldung ist erforderlich.

Verlust vom Gedächtnis
Der Begriff Demenz bezeichnet eine anhaltende oder fortschreitende Beeinträchtigung des Gedächtnisses, des Denkens oder anderer Hirnleistungen. Die Ursachen sind sehr unterschiedlich – dementsprechend unterscheidet sich auch das Krankheitsbild für die Erkrankten. Die Betreuung von einem nahestehenden Menschen mit Demenz zu Hause oder im Pflegeheim erfordert Zeit und Kraft, ist seelisch belastend und führt oft zur Überforderung.

Zu erfahren, dass es anderen Angehörigen ähnlich ergeht, wirkt oft entlastend. Mit anderen Angehörigen in einen Dialog zu treten, bietet die Möglichkeit, sich über das Krankheitsbild, den Krankheitsverlauf und über die praktischen Erfahrungen im Pflegealltag austauschen. Als erfahrene Anleiterin wird Cornelia Büse der Gesprächsgruppe mit Rat und Tat zur Seite stehen und diese begleiten und unterstützen. Das Gesprächsangebot ist kostenlos.

Interessierte können sich bei der Anleiterin Cornelia Büse unter Fon 0 23 73 6 88 79 19 oder Fon 0 159 06 37 32 07 informieren und anmelden. Alternativ können sich Interessenten auch bei der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen des Kreises Unna (K.I.S.S.) unter selbsthilfe@kreis-unna.de melden. Alle Anfragen werden vertraulich behandelt. PK │PKU