Viel Gesprächsstoff und Diskussionen beim IHK-Wirtschaftsgespräch

Warum nachhaltiges Datenmanagement wichtig ist, wie sich Russland-Sanktionen auch auf internationale Standortentwicklung auswirken könnten, und wie es um die Kreisstadt steht: Das Wirtschaftsgespräch Unna der Industrie- und Handelskammer zu Dortmund (IHK) am 9. Mai bot einen Rahmen für viel Gesprächsstoff und Diskussionen und machte deutlich: „Unsere Wirtschaft ist seit drei Jahren im Krisenmodus – und es bleibt weiter viel zu tun“, wie IHK-Hauptgeschäftsführer Stefan Schreiber betonte. Was sich seit der Pandemie geändert hat und wo künftige Herausforderungen liegen, wurde an dem Abend aus mehreren Blickwinkeln erörtert. 

Sorgten für ein vielseitiges IHK-Wirtschaftsgespräch Unna (von links): Dirk Ramhorst, CIO beim Chemiekonzern Evonik Industries AG, IHK-Referatsleiter Dirk Vohwinkel, Unnas Bürgermeister Dirk Wigant, IHK-Hauptgeschäftsführer Stefan Schreiber, Andreas Tracz, IHK-Vizepräsident sowie Geschäftsführer K&K Networks GmbH, Ralph Breuer, Geschäftsführer Stromag AG, IHK-Pressesprecher Gero Brandenburg. Foto: IHK zu Dortmund/Oliver Schaper

Fast 90 Gäste begrüßte IHK-Vizepräsident Andreas Tracz und Geschäftsführer der K&K Networks GmbH im Hotel Katharinen Hof und nutzte die Gelegenheit, den neuen Regionalbetreuer der IHK für Unna vorzustellen: Künftig wird Gero Brandenburg, Leiter der Abteilung Kommunikation bei der IHK, den Unternehmerinnen und Unternehmern in Unna als direkter Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Und dass es an Gesprächsbedarf nicht mangelt, machte Tracz gleich zu Beginn deutlich: „Energiekrise, gestörte Lieferketten, Inflation, Fachkräftemangel – die Herausforderungen sind für uns auch nach der Corona-Krise nicht weniger geworden.“ Dennoch habe die Wirtschaft der Kreisstadt sich als robust erwiesen: Mit einer Insolvenzquote von 1,28 Prozent im Jahr 2022 stehe sie im Vergleich zum übrigen Ruhrgebiet mit durchschnittlich 1,66 Prozent deutlich besser da. 

 Diskussion um City-Verkehr 

Dirk Wigant, Bürgermeister von Unna, untermauerte dies mit weiteren Zahlen. Nahm die Stadt 2020 noch etwa 31 Millionen Euro an Gewerbesteuern ein, waren es 2022 bereits rund 46 Millionen Euro, und „auch das erste Quartal 2023 sieht sehr gut aus“. Beispielhaft nannte er einige Projekte, um zu zeigen, wie die Steuergelder zum Einsatz kommen: etwa mit einer neuen Grundschule am Hertinger Tor, die Ende 2024 fertiggestellt sein soll. Ebenso wolle die Stadt noch in diesem Jahr drei Kindergärten öffnen. Den Vorwurf, Unna tue zu wenig, um die Parksituation für Autofahrer in der Innenstadt zu verbessern, wies Wigant in einer Podiumsdiskussion zurück: „Innerhalb von 500 Metern können Sie von jedem Ort in der City ein Parkhaus erreichen.“ 

 Austausch zwischen Politik und Wirtschaft 

Es ist diese Art von Dialog zwischen Politik und Wirtschaft, die ihm wichtig sei und einen Kern der Arbeit der IHK ausmache, betonte Schreiber. Eine Zusammenarbeit, die gut und auf Augenhöhe laufe – trotz oft unterschiedlicher Standpunkte, wie sich jüngst vor allem im Hinblick auf die Energiepolitik gezeigt habe: „Als die IHK voriges Jahr mit der Politik im Austausch stand wegen der Energiekrise, hieß es, die Kernkraftwerke dürften aus verschiedenen Gründen nicht länger am Netz sein. Wir haben das gegenüber der Wirtschaft so kommuniziert. Dann hieß es plötzlich, die AKWs würden nun doch bis Ende April weiterlaufen.“  

 Das Thema Energie müsse vom Ende her gedacht werden, hob Schreiber hervor. „Das heißt für mich: einen klaren Plan zu haben, wie wir dauerhafte Versorgungssicherheit im Land herstellen können.“ Daher fordere er von der Politik mehr Geradlinigkeit und Perspektive, um „auf dieser Basis als IHK mit den Unternehmen in den Austausch gehen zu können, denn alles andere ist für mich fahrlässig“. Dies bedeute vor allem auch, Planungen zu beschleunigen und das Interesse Vieler vor das Interesse Einzelner zu stellen. 

 Junge Leute erreichen 

IHK-Referatsleiter Dirk Vohwinkel ging insbesondere auf die Ausbildungssituation ein. Im Zuge der Pandemie sei der Ruf laut geworden, Prüfungen aufgrund der erschwerten Lernbedingungen zu vereinfachen. „Wir haben uns seinerzeit bewusst dagegen entschieden – und das war richtig.“ Zum einen habe man so sichergestellt, dass das Ausbildungsniveau unterschiedlicher Jahrgänge vergleichbar bleibt, und „zum anderen waren die Prüfungsergebnisse insgesamt auf konstant hohem Niveau und damit also genauso gut wie in den Ausbildungsjahrgängen vor der Pandemie“. 

 Zugleich wies Vohwinkel darauf hin, dass der Druck auf die Unternehmen, Nachwuchs zu finden, weiter zunimmt. „Deswegen müssen wir dahin, wo die jungen Leute sich tummeln: in den sozialen Medien. Und wir müssen mit jungen Ausbildungsbotschaftern, die authentisch über ihre Erfahrungen berichten, in die Schulen gehen.“ Die IHK-Organisation habe daher jüngst bundesweit die Ausbildungskampagne „Jetzt #könnenlernen“ ins Leben gerufen. Vohwinkels Appell an die Unternehmen: „Nutzen Sie die Serviceangebote, die wir Ihnen machen!“ 

 Perspektivische Gefahren von Sanktionen 

Ralph Breuer, Geschäftsführer der Stromag AG aus Lünen, veranschaulichte, mit welchen Herausforderungen Unternehmen dieser Tage konfrontiert sind, die sich auf internationalem Feld bewegen. Die Stromag AG stellt Komponenten für Antriebstechnik her, die in vielen Bereichen Verwendung finden. Das technische Know-how ihrer gut ausgebildeten Fachkräfte, so Breuer, sei im internationalen Vergleich ein Vorteil deutscher Unternehmen. Doch genau dieser Vorteil sei in Gefahr: Aktuell etwa habe die Sanktionspolitik gegen Russland zur Folge, dass Drittländer nun Infrastrukturen aufbauen, um die Lücke zu schließen. Sollte sich die politische Situation wieder ändern, werde Deutschland es schwer haben, hier wieder Fuß zu fassen. Seine Warnung überdies: „China hat mittlerweile einen Stand erreicht, der über das bloße Kopieren hinausgeht.“ 

 Nachhaltigkeit in der IT 

Zu Denken gab auch der Beitrag von Dirk Ramhorst, CIO beim Chemiekonzern Evonik Industries AG: Das Thema Energiewende und Nachhaltigkeit müsse auch unter dem Aspekt des Datenmanagements betrachtet werden. „Jede Google-Suche verbraucht 0,3 Wattstunden. Ist aber jede Anfrage wirklich nötig?“, fragte Ramhorst provokant und nannte weitere Aspekte: Eine mehrere Jahrzehnte alte Festplatte verfügte demnach damals mit zehn Megabyte über ein Datenvolumen, das heute locker ein einzelnes Handyfoto benötigt. Mittlerweile gebe es eine Billion Gigabyte an Daten, von denen 90 Prozent erst in den vergangenen zwei Jahren entstanden seien – doch 50 Prozent davon würden gar nicht genutzt. Sein Rat: „Das Optimieren von Prozessen und ein energetischeres Arbeiten sind daher unerlässlich für eine Energiewende.“ 




Erstes Treffen der Selbsthilfegruppe Sexueller Missbrauch und Gewalt bei Frauen

Die neue Selbsthilfegruppe Sexueller Missbrauch und Gewalt bei Frauen trifft sich am Dienstag, 16. Mai, zum ersten Mal. Das Treffen startet um 17.30 Uhr und findet im Freizeitzentrum, Lüner Höhe, Ludwig-Schröder-Str. 18 in Kamen statt. Betroffene Frauen sind herzlich eingeladen und können auch ohne Voranmeldung dazu kommen.
Die Gruppe bietet den betroffenen Frauen die Möglichkeit, sich mit ihrem persönlichen Anliegen zu öffnen und miteinander ins Gespräch zu kommen, Erfahrungen auszutauschen, Strategien zur Hilfe und Selbsthilfe anzugehen. Gemeinsam einen Weg zu selbstgesteckten Zielen zu entwickeln und anzugehen ist ein Ziel der Gruppenarbeit.

Prinzip der Gleichheit
Innerhalb der Gruppe gilt das Prinzip der Gleichheit. Das bedeutet, dass jede Frau gleichwertig ist, auch wenn die Erfahrungen sich in der Abfolge bei jeder Frau anders darstellen und voneinander abweichen können.
Allen gemeinsam ist das Erlebnis, dass sie Opfer von gewaltsamen, sexuellen Übergriffen geworden sind und den Wunsch haben, nach Möglichkeit ein normales und selbstbestimmtes Leben zu führen.
Die Treffen sind wöchentlich dienstags in der Zeit von 17.30 bis 19 Uhr im Freizeitzentrum Lüner Höhe, Ludwig-Schröder-Str. 18, 59174 Kamen. Anmeldung und weitere Informationen gibt es bei der K.I.S.S., Kontakt- und InformationsStelle für Selbsthilfegruppen im Gesundheitshaus Unna, Massener Straße 35. Ansprechpartnerin ist Margret Voß, Fon 0 23 03 27 28 29, Mail selbsthilfe@kreis-unna.de. Alle Anfragen werden vertraulich behandelt. PK | PKU




Hybrid-Veranstaltung für Schulen: Vorurteile abbauen, Diskriminierung entgegentreten

Vorurteile abbauen und Diskriminierung jedweder Form entgegentreten – das steht beim Engagement des Autoren Burak Yilmaz im Mittelpunkt. Auf einer Hybrid-Veranstaltung für interessierte Schulen im Kreis Unna berichtet der Autor von seinen persönlichen Erfahrungen im Kampf gegen Judenhass.
Am Mittwoch, 17. Mai, um 11 Uhr beginnt die digitale Veranstaltung, die vom Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ des Kreises Unna und mit der Unterstützung der Kolleginnen und Kollegen des Lippe Berufskolleg in Lünen und in Kooperation mit der Bundeskoordination von Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage im Rahmen der Maßnahme „Lernziel Gleichwertigkeit“ organisiert und durch die Bundeszentrale für politische Bildung gefördert wird.
Widersprüchliche Gefühle
„Ausgerechnet in Auschwitz werden wir plötzlich als Deutsche wahrgenommen“ – so bringt Burak Yilmaz, der als Deutscher mit türkisch-kurdischer Migrationsgeschichte Fahrten junger Muslime nach Auschwitz organisiert, seine widersprüchlichen Gefühle und Erfahrungen auf den Punkt. Er zeigt auf, was es auslöst, wenn die nicht selten mit judenfeindlichen Einstellungen aufgewachsenen Jugendlichen mit der Realität des Holocaust konfrontiert werden. Yilmaz macht auf diese Weise auf die Probleme, insbesondere aber auf die Möglichkeiten der Erinnerungskultur in einer pluralen Einwanderungsgesellschaft aufmerksam.
Voraussetzung für die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist eine verbindliche Interessensbekundung mit folgenden Daten:

Schule
Name und E-Mail Kontaktperson
Mobilnummer für den Notfall
Anzahl der teilnehmenden Klassen/Schülern

Technische Voraussetzungen
Die Veranstaltung findet hybrid statt. Außer einem funktionierenden Endgerät (Kamera, Mikrofon und Lautsprecher) ist eine stabile Internetverbindung sehr wichtig. Zur besseren Übersicht und Handhabung empfiehlt sich die Teilnahme per PC oder Laptop. Bei einer Teilnahme per Smartphone kann es sein, dass manche Funktionen nicht aktiviert werden können.
Interessierte melden sich bitte bis Montag, 15. Mai, für die Online-Teilnahme bei sevgi.kahraman-brust@kreis-unna.de an, um den Zoom-Link zur Veranstaltung rechtzeitig zu erhalten. PK | PKU




Online-Umfrage: Wie soll Kultur in Bergkamen aussehen?

Sieben einfache Fragen beantworten und zwei Tickets für die LOL – Stand-up Show oder die Rock’n Roll Band Silverettes im Herbst 2023 gewinnen. Eine Teilnahme ist im Zeitraum vom 15. Mai bis 30. Juni möglich.
Bei den Fragen geht es natürlich um Kultur, genauer gesagt, um das, was die Menschen interessiert. Auch Kultur-Neulinge sind herzlich zur Beantwortung der Fragen eingeladen.
Die Online-Umfrage findet im Rahmen der Kulturentwicklungsplanung (kurz KEP) für Bergkamen statt. Mit dem Projekt sollen die Weichen für die zukünftige städtische Kulturarbeit in Bergkamen gestellt werden.
Hier der Link zur Teilnahme sowie alle weiteren Informationen: https://beteiligung.nrw.de/portal/bergkamen/beteiligung/themen/1003177
Weitere Termine und Informationen zur KEP in Bergkamen: https://www.bergkamen.de/kultur-tourismus-sport-veranstaltungen/kultur/kulturentwicklungsplanung/




Wasserfreunde gewinnen Wanderpokal beim Sparkassen-Junior-Cup

Am Sonntag, 7. Mai, starteten die Wasserfreunde TuRa Bergkamen mit ihren beiden Wettkampfmannschaften beim 43. Nachwuchsschwimmfest und Sparkassen-Junior-Cup in Finnentrop. Die 14 Schwimmerinnen und Schwimmer gewannen mit 203 Punkten den Wanderpokal der Wasserfreunde Finnentrop.

Freude über den Wanderpokal bei den Wasserfreunden TuRa Bergkamen. Foto: privat

Mit vier Starts und vier neuen persönlichen Bestzeiten, die sie teilweise um mehrere Sekunden verbesserte, sicherte sich Smilla Panberg (*2010) überraschend dreimal den ersten und einmal den zweiten Platz. Zum allerersten mal trat sie über 200m Lagen an und gewann diese in einer Zeit von 3:24,56 min.. In einer Zeit von 1:33,63 min. belegte Lina Flüß (*2011) Platz 2 über 100m Brust und sicherte sich weiterhin einen ersten und zwei dritte Plätze mit persönlichen Bestzeiten. Mit vier Starts, davon drei neuen persönlichen Bestzeiten erreichte Max Simon vier erste Plätze, u.a. über 100m Rücken in einer Zeit von 1:28,16 min. und über 200 m Lagen in einer Zeit von 3:16,50 min.. Auch Finja-Marie Possovard konnte sich deutlich über einige Strecken steigern und überzeugte vor allem auf der 100m Bruststrecke. Mila Fee Krause (*2011) gewann in einer Zeit von 3:10,06 min. über 200m Lagen und in einer Zeit von 1:31,69 min. über 100m Schmetterling den ersten Platz. Insgesamt erschwamm sie sich bei fünf Starts fünf neue Bestzeiten und sicherte sich zusätzlich noch drei Silbermedaillen. Einen lang ersehnten Zeitendurchbruch erlebte Noah Mo Krause (*2008). Auch er erschwamm sich fünf Bestzeiten bei fünf Starts und konnte sich deutlich steigern. Er gewann mit  dieser Leistung einen ersten (100m Rücken), zwei zweite (100m Brust und 200m Lagen) und einen dritten Platz (100m Schmetterling).

Elias Noel Kaminski (*2009) gewann drei Medaillien (1x Gold, 2 x Silber) und Laura Sophie Ebel (*2008) belegte einen dritten Platz. Max Nierobisch und Mika Tom Krause erschwammen sich zwei neue persönliche Bestzeiten. In der jüngeren, zweiten Mannschaft, punktete die ausschließlich weibliche Besetzung mit weiteren persönlichen Bestzeiten und Platzierungen. Karla Henriette Treese (*2013) erreichte Platz 3 über 25 m Schmetterling und drei tolle persönliche Bestzeiten. Henriette Treinies (*2013) erreichte zwei neue Bestzeiten. Jeweils eine Silbermedaille sicherten sich Carlotta Treinies (*2015) über 50 m Brust und Leni Schröder (*2015) über 50 m Rücken. Am Ende der Veranstaltung wurden die Leistungen der beiden Mannschaften durch den Gewinn des Wanderpokals gekrönt.

Die Trainer Christian Flüß und Marco Steube waren stolz auf die Kinder beider Mannschaften.




Köche, Kellnerinnen & Co. verdienen mehr

Rund um Theke und Küche gibt es mehr Geld: Wer im Kreis Unna im Restaurant, Hotel oder Café arbeitet, bekommt mehr fürs Portemonnaie. „Nicht die Kasse am Tresen wird voller, sondern diesmal das private Portemonnaie von Kellnern, Köchinnen & Co. Profitieren wird auch, wer demnächst wieder im Biergarten jobbt. Denn unter 12,94 Euro pro Stunde sollte dann in der Gastronomie keiner mehr nach Hause gehen. Das ist das neue GastroLohnlimit“, sagt Torsten Gebehart von der Gewerkschaft NahrungGenussGaststätten.

Der Geschäftsführer der NGG Dortmund verweist dabei auf die aktuelle Lohnerhöhung im Mai, die die Gewerkschaft für das Hotel und Gaststättengewerbe erreicht hat. Sie gelte für alle Betriebe, die im nordrheinwestfälischen Hotel und Gaststättenverband (DEHOGA) organisiert sind. „Damit ist gleichzeitig aber auch die ‚LohnLatte‘ gelegt, an
der sich alle GastroUnternehmen im Kreis orientieren sollten“, so Torsten Gebehart. Insgesamt arbeiten im Kreis Unna rund 5.730 Beschäftigte im Gastgewerbe von der Restaurantküche bis zum Service, von der Hotelbar bis zur Rezeption. Und das in rund 500 Betrieben vom Hotel bis zum Restaurant, vom Café bis zum Biergarten. Die NGG
Dortmund beruft sich dabei auf Zahlen der Arbeitsagentur.


„Wer die Ausbildung in der Küche oder im Service absolviert hat und in Vollzeit arbeitet, verdient als Berufsstarter jetzt 2.441 Euro im Monat und damit 83 Euro mehr als bislang“, so NGGGeschäftsführer Gebehart. Erfahrene Fachkräfte hätten sogar 92 Euro mehr in der Tasche und somit 2.711 Euro am Monatsende auf dem Konto. „Selbst angelernte Köche oder Kellnerinnen mit längerer Betriebszugehörigkeit gehen ab jetzt mit einem Monatslohn von 2.362 Euro nach Hause. Wer in der Gastronomie arbeitet, sollte unbedingt den MaiLohn checken“, sagt Torsten Gebehart.


Wer das zusätzliche Geld, das die NGG für die Beschäftigten am Tariftisch herausgeholt hat, nicht bekomme, dem rät Gebehart zu einem Anruf bei der GastroHotline der NGG (bis 20 Uhr geschaltet): (040) 380 13 255. Für eine direkte LohnBeratung können sich Beschäftigte auch vor Ort an die NGG Dortmund wenden: (0231) 55 79 790 oder region.dortmund@ngg.net.

Insgesamt hat die NGG für GastroBeschäftigte im Kreis Unna seit dem vergangenen Jahr einen echten ‚LohnBooster‘ herausgeholt. Übrigens sucht die Branche nach wie vor händeringend fittes Personal. Und wer den Tariflohn nicht bezahlt, dürfte Schwierigkeiten haben, seine Leute zu halten“, sagt NGGGeschäftsführer Torsten
Gebehart. Er kündigte für das nächste Jahr eine neue Tarifrunde an, in der sich die GastroBeschäftigten im Kreis Unna „stark aufstellen“ sollten.




Bayer-Stiftung unterstützt weitere fünf Schulprojekte

Die Bayer-Stiftung hat weitere fünf Schulprojekte mit einem Förderbetrag von insgesamt rund 35.000 Euro im Einzugsgebiet des Bayer-Standorts Bergkamen in ihr Programm „Science@School“ aufgenommen. Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich in den geförderten Projekten beispielsweise damit, wie aus Frühstücksresten Dünger entstehen oder alternative Energien gespeichert werden können.

„Mit ihrer Förderung honoriert die Bayer-Stiftung das Engagement der Lehrerinnen und Lehrer, den naturwissenschaftlichen und technischen Unterricht attraktiv und praxisnah zu gestalten“, sagt Dieter Heinz, Leiter Supply Center Bergkamen. „Lösungen für Herausforderungen unserer Zeit wie den Klimawandel verlangen nach neuen Technologien, die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen. Dass sich bereits Kinder und Jugendliche dazu Gedanken machen, ist nur zu begrüßen und häufig genug sind es Erlebnisse aus der Schulzeit, die später zu einer professionellen Auseinandersetzung mit diesen Themen führen.“

Seit Start des Stiftungsprogramms „Science@School“ sind bereits 70 Schulprojekte im Einzugsgebiet des Bayer-Standorts Bergkamen mit insgesamt rund 400.000 Euro gefördert worden. Alle Förderprojekte zielen darauf ab, innovative Unterrichtskonzepte an Schulen jeden Typs einzuführen, um dadurch den Spaß an den Naturwissenschaften und Technik zu fördern und deren gesellschaftliche Bedeutung zu vermitteln.

Die Förderprojekte:

Berufskolleg Ostvest, Datteln: Baumpaten gesucht!

Am Datteler Berufskolleg führen Schülerinnen und Schüler seit vielen Jahren technische und informatiknahe Projekte durch. Das aktuell von der Bayer-Stiftung unterstützte Projekt hat zudem eine ökologische Komponente. Die Jugendlichen bauen darin eine Infrastruktur auf, um die Bodenfeuchtigkeit im direkten Umfeld junger Bäume zu messen. Per Datenübertragung – auf Basis des innovativen Netzwerks LoRaWAN – werden die Paten der Bäume digital darüber informiert, ob der Boden so trocken ist, dass sie die Bäume gießen müssen.

Paten sind unter anderem die Grundschülerinnen und Grundschüler der nahegelegenen Waldschule. Ihre Aufgabe ist es auch Baumtagebücher zu erstellen. Perspektivisch sollen in Zusammenarbeit mit der Stadt weitere Baumpaten gewonnen werden. Wegen des innovativen Aspekts der sog. „Citizen Science“, also der Einbeziehung von Bürgerinnen und Bürger in wissenschaftsbasierte Konzepte, zeichnete die Stiftungsjury das Baumpaten-Projekt als besonders erwähnenswert aus.

Wegen des konkreten Nutzens der Maßnahmen vor dem Hintergrund des Klimawandels stoßen die Projektinitiatoren auf hochmotivierte Schülerinnen und Schüler. Die Bayer-Stiftung ermöglicht die Umsetzung des Projektes mit einer finanziellen Unterstützung in Höhe von 4.279 Euro.

Freiherr-vom-Stein-Berufskolleg, Werne: Perspektive Erneuerbare Energien

Im Projekt des Werner Berufskollegs beschäftigen sich Schülerinnen und Schüler mit grundlegenden Versuchen zu Windenergie, Wasserstofftechnologie und Photovoltaik. In Gruppenarbeiten experimentieren sie dazu, wie sie Energien auf innovative Weise umwandeln und speichern können.

Wichtig ist ihren Lehrerinnen und Lehrern vor allem, dass die Jugendlichen selbst aktiv sind und ihre Arbeiten möglichst anschaulich ausführen. Ihre Ergebnisse stellen die Schülerinnen und Schüler auf dem jährlichen Energie-Präsentationstag vor. Die Bayer-Stiftung unterstützt das Projekt mit 10.142 Euro.

Albrecht-Dürer-Realschule, Dortmund: Dürers Garten

Aus dem Jahresthema „Reflektiertes Verbraucherverhalten“ und dem Hinterfragen des eigenen Konsumverhaltens ist an der Albrecht-Dürer-Realschule in Dortmund die Idee entstanden, einen eigenen Schulgarten anzulegen. Auf dem 30×30 Meter großen Areal sind eine Wildblumenwiese, ein Kräuter- und Naschgarten, eine Spalierobst-Abteilung, verschiedene Garten- und Gewächshäuser sowie ein grünes Klassenzimmer untergebracht.

Konkrete Ziele des Projekts sind die Umwelt- und Ernährungsbildung einschließlich der Förderung von Sozialkompetenzen. Es ist so angelegt, dass möglichst alle Jugendlichen im Laufe ihres Schullebens mehrmals in Maßnahmen des Projektes eingebunden sind. Perspektivisch ist zudem geplant, selbst erzeugte Gartenprodukte über eine Schülerfirma zu vermarkten. Die Bayer-Stiftung unterstützt die Vorhaben mit 6.539 Euro.

Sonnenschule Unna: Experimentieren im mobilen Schülerlabor

Grundschülerinnen und Grundschüler zum Experimentieren motivieren – so lautet die Zielsetzung des Projekts „Schülerlabor“ an der Sonnenschule in Unna. Sechs mobile Schülerecken schaffen eine anregende Lernumgebung für die jungen Forscherinnen und Forscher. Sie decken unterschiedliche Themen wie Mechanik und Technik, chemische Stoffe, Magnetismus und Elektrizität sowie Robotik ab. Dabei sind diese Lernplätze so strukturiert, dass sich auch nicht fachlich ausgebildete Lehrkräfte schnell einarbeiten und Kinder beim Experimentieren anleiten können. Zum Einsatz kommt das Schülerlabor vor allem im Sachunterricht aller Grundschulklassen, in der Forscher-AG und bei Forschertagen. Die Bayer-Stiftung bezuschusst das Projekt mit 10.619 Euro.

Südschule Kamen: Wir kompostieren!

Aus dem Sachunterrichtsthema der richtigen Mülltrennung ist bei den Kamener Grundschülerinnen und Grundschülern der Südschule der Wunsch entstanden, ihre Frühstücksreste in einem Komposter nachhaltig abzubauen und dadurch Dünger zu gewinnen. Das „Ergebnis“ aus Gurke, Apfel, Möhre und Co. bietet nun die Möglichkeit, umfangreich zu beobachten und zu experimentieren.

So stehen das Messen von Komposttemperaturen, die Untersuchung des Lebensraums von Asseln und Regenwürmern und die Erforschung der Bodenfauna zu unterschiedlichen Projektphasen jetzt auf dem Unterrichtsplan. Zum Einsatz kommt dabei häufig ein Mikroskop. Rund 100 Mädchen und Jungen aus den dritten und vierten Klassen wird somit praxisnah auch vermittelt, wofür das Forschungsgerät genutzt wird, wie es aufgebaut ist und funktioniert. Die Bayer-Stiftung fördert die Aktivitäten der Südschule mit 3.000 Euro.




Diakonie entlässt Auszubildende ins Berufsleben

Für sie hat nun ein ganz neuer Lebensabschnitt begonnen: 9 Auszubildende der Fachschule für Pflegeberufe der Diakonie Ruhr-Hellweg haben erfolgreich ihre Abschlussprüfung bestanden und sind nun staatlich examinierte Pflegefachfrauen und -männer. Und: Alle haben bereits direkt im Anschluss eine Arbeitsstelle in stationären und ambulanten Einrichtungen in der Region gefunden. Viele wurden von ihren Ausbildungsträgern direkt übernommen. Nun erhielten sie feierlich ihre Zeugnisse.

Die Verabschiedung und Zeugnisübergabe fanden im Rahmen eines von Pfarrer Bernd Ruhbach gestalteten Gottesdienstes in der Friedenskirche Bergkamen statt.

Schulleiterin Heike Brauckmann-Jauer gratulierte den Absolventinnen und Absolventen: „In Ihrer Ausbildung mussten Sie zwei große Herausforderungen meistern: Sie waren unser erster generalistisch ausgebildeter Pflegekurs und mussten mit unserem Kollegium gemeinsam neues Terrain erobern. Außerdem fiel die Corona-Krise mitten in Ihre Ausbildungszeit. Trotzdem haben Sie alle Ihr Examen erfolgreich bestanden. Das ist eine Leistung auf die Sie doppelt stolz sein können.“

Nun können Sie ihre neuen Kenntnisse und Fähigkeiten in die Pflegepraxis umsetzen. Hierbei wünschen wir Ihnen gutes Gelingen, viel Freude, Begeisterung und Gottes Segen.“

Christine Busch übermittelte als Sozialdezernentin und als Verwaltungsratsmitglied der Diakonie Ruhr-Hellweg e.V. ein Grußwort. In ihrer Ansprache nahm sie Bezug auf die besondere Bedeutung gut ausgebildeter Pflegefachkräfte in der Region und für die Stadt Bergkamen. So fand sie viele anerkennende und wertschätzende Worte für die Absolvent*innen.

Zur Erinnerung an ihre Ausbildungszeit in der Pflegeschule der Diakonie Ruhr-Hellweg erhielten die neuen Fachkräfte noch ein Segenskreuz. „Dieses Kreuz soll Sie auf ihrem weiteren beruflichen und privaten Lebensweg begleiten und stärken“, verabschiedete sich Heike Brauckmann-Jauer vom Kurs.

Der nächste Pflegekurs beginnt am 1. Oktober in Unna, einem weiteren Standort der Fachschule für Pflegeberufe der Diakonie Ruhr-Hellweg. Weitere Informationen über das Ausbildungsangebot der Pflegeschule sind erhältlich unter Telefon (0 23 03) 250 24 911.




17-Jährige vermisst

Im Rahmen einer Öffentlichkeitsfahndung bittet die Polizei um Mithilfe der Bevölkerung. Seit Dienstagnachmittag (09.05.2023) wird eine 17-jährige, in Werne wohnhafte Ukrainerin vermisst.

Gegen 15.30 Uhr hat sie das im Ortsteil Stockum gelegene Wohnhaus verlassen, um in die Innenstadt Werne zu fahren. Seitdem ist das als sehr zuverlässig bekannte Mädchen nicht wieder nach Hause zurückgekehrt.

Sie war zuletzt mit einer schwarzen Kapuzenjacke, schwarzer Cargohose und weißen Sneakern mit schwarzen Streifen (Adidas) bekleidet und spricht nur wenig Deutsch.

Hier der Link zum Fahndungsportal NRW mit dem Lichtbild der 17-Jährigen: https://polizei.nrw/fahndung/105313

Wer hat die Vermisste gesehen? Hinweise nimmt die Polizeiwache in Werne unter der Rufnummer 02389 – 921 3420 oder 921 0 entgegen.




Öffentliche Wohnraumförderung: Kreis Unna erhält Budget von 16,2 Millionen Euro

Wohnen ist für alle Menschen ein zentrales Grundbedürfnis. Wohnraum muss daher nicht nur in ausreichender Menge zur Verfügung stehen, sondern auch individuellen Qualitätsansprüchen genügen. Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt mit der öffentlichen Wohnraumförderung die Schaffung und Modernisierung von Wohnraum für verschiedene Zielgruppen. Das neue Förderprogramm für die Jahre 2023 bis 2027 wurde nun veröffentlicht. Förderschwerpunkte sind unter anderem der Neubau von bezahlbarem Mietwohnraum, der Erwerb und Neubau von selbstgenutztem Wohneigentum sowie die Modernisierung von bestehendem Wohnraum. Dem Kreis Unna wurde insgesamt ein Förderbudget in Höhe von 16,2 Millionen Euro für das Förderjahr 2023 zugewiesen.

Förderdarlehen bis zu 200.000 Euro
Der Hauptschwerpunkt des neuen Förderprogramms ist die Neuschaffung und Modernisierung von bezahlbarem Mietwohnraum. Wer öffentlich geförderte Mietwohnungen im Kreis Unna schafft oder bestehende Mietwohnungen modernisiert, kann auf Antrag ein zinsgünstiges Darlehen mit attraktiven Tilgungsnachlässen der NRW Bank erhalten. Mit der Förderung gehen Mietpreis- und Belegungsbindungen von bis zu 30 Jahren einher, so dass die Wohnungen dauerhaft für Menschen mit geringen und mittleren Einkommen bezahlbar bleiben.

Weiterhin haben auch selbstnutzende Eigentümer und Eigentümerinnen die Möglichkeit ein zinsgünstiges Förderdarlehen der NRW Bank für die Modernisierung ihres Eigenheims zu beantragen, um es an zeitgemäße Wohnqualitäten anzupassen. Pro Wohneinheit kann ein Förderdarlehen i.H.v. bis zu 200.000 Euro beantragt werden, sofern die Fördervoraussetzungen erfüllt werden. Es besteht ein Tilgungsnachlass auf das Förderdarlehen i.H.v. mindestens 25% der Darlehenssumme.

Attraktive Tilgungsnachlässe
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Förderung des Erwerbs und der Neuschaffung von selbstgenutztem Wohneigentum für Haushalte mit geringen und mittleren Einkommen, um den Traum vom Eigenheim zu erfüllen. Gefördert wird anhand zinsgünstiger Darlehen mit attraktiven Tilgungsnachlässen der NRW Bank. Die Förderung richtet sich an Haushalte, unabhängig von Alter oder Familienstand, die eine gesetzlich festgelegte Einkommensgrenze einhalten. Eine erste Prüfung der Fördervoraussetzungen kann mithilfe des Chancenprüfers der NRW Bank vorgenommen werden (www.nrwbank.de Stichwort Chancenprüfer Wohneigentum).

Für die Bewilligung der Fördermittel ist die Bewilligungsbehörde des Kreises Unna zuständig. Die Ansprechpartner für die Beratung und Beantragung der Fördermittel im Kreis Unna sind Maren Kolter und Andreas König. Sie sind erreichbar unter Fon 0 23 03 27 18 60 und 0 23 03 27 19 60 oder per Mail an andreas.koenig@kreis-unna.de und maren.kolter@kreis-unna.de.

Wer Interesse an der öffentlichen Wohnraumförderung hat, kann auch eine Mail an wohnraumfoerderung@kreis-unna.de schicken. PK | PKU




Kreispolizei bremst 6. BikeNight aus

Fünfmal war die Unnaer BikeNight eine Atraktion für die Radler*innen der Region. In diesem Jahr fällt einer der Höhepunkte des Unnaer Stadtradelns aus. Die Kreispolizei stellt keine Genehmigung für die Lichterfahrt aus. Die 6. Unnaer BikeNight war bereits terminiert, vorgeplant und mit Kulturschaffenden und ehrenamtlichen Vereinen abgesprochen. „Jetzt folgt der Bremsklotz durch die Unnaer Kreispolizeibehörde: Die gemeinsam mit ADFC und Stadtverwaltung beantragte Stadtrundfahrt mit individuell illuminierten Rädern wird nicht genehmigt, weil die Polizei eine Beleuchtung der Räder im Rahmen einer Demonstration nicht erlaubt“, heißt es in der Pressemitteilung der ADFC-Ortsgruppe Unna.

Die BikeNight fällt aus. Foto: ADFC

Der ADFC Unna wundert sich über diese Entscheidung, war doch vor vier Monaten noch eine Treckerlichterfahrt durch mehrere Ortsteile im Einzugsgebiet der Kreispolizei genehmigt worden. „Trotz weitreichender Unterstützung der städtischen Verwaltung beharrt die Kreispolizeibehörde auf einem Standpunkt, der vor wenigen Monaten offenbar ein ganz anderer war“, so die Ortsgruppe.

Der ADFC wundert sich über den jetzigen Sinneswandel und ist entäuscht darüber, dass das ehrenamtliche Engagement nicht unterstützt wird. Die Unnaer BikeNight hat in den letzten Jahren überregionalen Bekanntheitsgrad erlangt. Sogar Fernsehberichte machten auf die besondere Aktion in Unna aufmerksam, die nicht zuletzt durch die Zusammenarbeit mit dem internationalen Lichtkunstzentrum das Unnaer Highlight hervorhebt. Auch die Jugendarbeit wurde durch die BikeNight gefördert: Zur Vorbereitung bot die Un-Hack-Bar Workshops für die Fertigung kreativer Beleuchtungen von der Montage bis zur Programmierung an.

„Die BikeNight sollte nicht nur die kulturelle Verbundenheit in der Kreisstadt Unna ausdrücken, sondern in Form einer Demonstration deutlich darauf aufmerksam machen, dass die gleichberechtigte Teilnahme von Radfahrenden im Straßenverkehr noch immer nicht gegeben ist“, so der ADFC weiter. Die BikeNight stehe für die Sichtbarkeit von Radfahrenden, die sich eine sichere Fahrt durchs Stadtgebiet auch ohne Polizeischutz und symbolische Beleuchtung ihrer Räder wünschten. Die Unfallzahlen schnellten kontinuierlich in die Höhe, der ADFC fordere daher dringlich ein, dass entsprechende Gegenmaßnahmen getroffen würden. Die Entäuschung sei daher umso größer, dass zivilgesellschaftliche Ambitionen nicht gefördert würden.

Das Lichtkunstzentrum wird am 12. Mai ab 20 Uhr trotzdem für alle kostenlos begehbar sein. Der ADFC wird vor dem ZIB für Fragen ansprechbar sein und lädt alle Interessierten zur Diskussion ein. „Auch die Kreispolizeibehörde ist eingeladen, mit uns ins Gespräch zu kommen“, sagt der ADFC.