Kleingärtnerverein Haus Aden lädt zum Osterfest ein

Seit Jahren verzichtet der Kleingärtnerverein HAUS ADEN auf ein klassisches Osterfeuer. Für das erste Osterfest nach der pandemischen Zwangspause haben sich die Gartenfreunde eine kleine Attraktion überlegt.

Gartenfreunde, Freunde und Förderer des Vereins sowie die, die es noch werden wollen, sind am Samstag, 8. April, ab 13:00 Uhr herzlich eingeladen. Ab 14:00 Uhr dürfen sich dann die Kinder in unterschiedlichen Altersgruppen für 1,00€ und eigenem Körbchen auf die Eiersuche machen. Eine kleine Überraschung gibt es nach der erfolgreichen natürlich auch. Für das leibliche Wohl ist selbstverständlich auch gesorgt.

Die Gartenfreunde des Kleingärtnervereins freuen sich auf zahlreiche Besucher und Gäste und hoffen
selbstverständlich auf entsprechend gutes Wetter.




Mit Timm Ulrichs sattsam eintauchen in „Kunst und Leben“

Timm Ulrichs im engagierten Gespräch mit dem Publikum und mit seinem Weggefährten und Freund Dieter Treeck.

Am Ende waren seine Zuhörer fast schon froh, dass er schlecht sehen konnte. Sonst hätte Timm Ulrichs womöglich von einem Manuskript abgelesen. Und der Vortrag mit dem Thema „Kunst und Leben“ zur Eröffnung seiner  neuen Ausstellung  wäre bei weitem nicht das geworden, was es war: Eine ganz persönliche launige Improvisation zu einer Stadt, die ihn als „Totalkünstler“ ein halbes Jahrhundert geprägt hat. Mit Erlebnissen, die keiner Stichworte bedürfen, „weil vieles noch so lebendig ist“ – und „weil es unwichtigere Orte in meinem Leben gibt“.

Gut gelaunt trotz schlechter Augen und bevorstehender Augen-OP: Timm Ulrichs trägt Bergkamen und seine Kunst im Kopf, ganz ohne Manuskript.

Deshalb gibt er Bergkamen als seinem „Resonanzboden und Experimentierfeld“ nicht nur die inzwischen 9. Ausstellung in der sohle 1. Timm Ulrichs gibt der Stadt auch eine weitere Dauerleihgabe als echtes Geschenk für die künftige Dauerausstellung. „Berlin hat nichts von mir – und Bergkamen einen ganzen Saal“, freute er sich. Dem wird er demnächst noch Fotografien von den Originalstandorten der hier entstandenen Werke hinzufügen. Zeit hat er dafür noch genug, denn der noch knapp 82-Jährige wird schließlich „alle überleben und die Kunstgeschichte zu eigenen Gunsten umschreiben“. Nicht ohne einen Hauch von Eifersucht auf den Rollator des Weggefährten Dieter Treeck, mit dem ihn mehr verbindet als Erinnerungen und viele gemeinsame Kunstaktionen, sondern eine echte Freundschaft.

Der Frühstückstisch mit Manet-Anspielung im Tarnanzug.

Angefangen hatte es mit dem Bergkamener Bilderbasar und einem jungen Timm Ulrichs, der gerade seine Professur in Münster begonnen hatte. „Mit einem vorurteilsbeladenen Publikum, mit dem man heftig in den Kneipen über Kunst streiten konnte“. Damals „waren die Mädchen noch hübsch“ und die Inspiration grenzenlos. Anspielungsvoll tarnte er den Frühstückstisch im Grünen mit Wink zur Manet-Idylle im militärischen Outfit – als Abstraktion und Konkretion. Parallel dazu war der Globus auf Plakaten im Tarnanzug präsent. Denn da die Gottsuche längst aufgegeben worden war, musste man sich umgekehrt psychologisch kriegsgerecht wenigstens vor Angriffen aus dem All schützen.

Von der Realität verbrauchte Kunst

Verkehrsleitkegel als Kunst im Modell.

Seine Verkehrsleitkegel kamen in Bergkamen wieder zurück in den echten Straßenverkehr und wurden von der Realität verbraucht. Im Museum sind sie als Modell zu bewundern. Seinen Körperabguss, angefertigt von Prof. Kampmann als kopfstehendes Denkmal seiner selbst, eingelassen in die Erde, in der sich das eigentliche Bergkamener Leben damals noch abspielte, wurde Opfer eines Lkw-Angriffs. Ulrichs ließ das Werk in Bronze reproduzieren. Heute wartet es auf dem Künstlerfriedhof in Kassel darauf, mit seiner Asche und der seiner Frau gefüllt zu werden. Wer zuerst hier eingekehrt und ob am Ende „alles verrührt wird“, spielt fast keine Rolle. Die romantische Geste zählt.

Das Handlese-Kunstbuch.

Seine ebenfalls kopfstehende Erdpyramide am Rathaus gibt es in mehreren Versionen. Die erste wurde um ihre Lote und Buchstaben beraubt. Und die Abbildung seine Hände haben beileibe nichts mit den betenden Händen von Dürer zu tun. „Ich bin sehr ungläubig“, betonte Ulrichs und wies darauf hin, dass es sich um eine Handlese und ein Kunstbuch handle, das ihm sehr am Herzen liege. Und während die anderen ihn lobhudelten als „einen der wichtigsten Menschen in meinem Leben“, so Treeck, den er auch auf ewig mit einem seiner Symbole im eigenen Briefkopf verewigt habe, stapelte Ulrichs süffisant tief. „Ich habe ja gar kein Talent“, sagt er. Er habe nur den Mund aufgemacht und auch versucht, den Worten gerecht zu werden. „Ich bin mit dem Trick durchgekommen“, resümiert er mit der ihm eigenen satten Selbstironie.

Dass eines seiner Werke, seine ausgesparten Fußabdrücke in der Metallplatte, versehentlich mit echten Füßen getreten wurde und vorsorglich in Sicherheit gebracht werden musste, hat ihm gewiss gefallen. Ebenso die Tatsache, dass seine Werke zur Eröffnung ganz ungeschützt in den puren Kontakt mit den Gästen treten durften. Die waren jedenfalls so zahlreich, dass die Stuhlreihen verdoppelt werden mussten, damit auch alle Platz fanden. Der Applaus für seine Rede konnte es ebenfalls locker mit populärerer Kunst anderer Genres aufnehmen. Timm Ulrichs ist eben längst ein Bergkamener Original – auch wenn er es noch nicht wahrhaben will. Er hat ja noch reichlich Zeit dafür.

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SuS Oberaden eröffnet die Sportabzeichensaison 2023

Die Leichtathletikabteilung des SuS Oberaden eröffnet  am Dienstag, 4. April, die Sportabzeichen Saison im Römerbergstadion. In der Zeit von 17:30 Uhr und 19:00 Uhr haben interessierte Sportler dann jeweils die Möglichkeit, für die Disziplinen des Deutschen Sportabzeichens zu trainieren.

Die Sportabzeichenprüfer/-innen stehen dabei mit Rat zur Seite und nehmen die Leistungen entsprechend der Spezifikation für Alter und Geschlecht ab. Wer sich vorab über die Übungen aus den Disziplingruppen
Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Koordination informieren möchte, kann die entsprechende Tabelle auf der Internetseite des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) finden.

Vorab schon einmal wichtige Daten für das Sportabzeichen

Walken 7,5 km

09.05.2023   Treffpunkt 17:30 Uhr Römerbergstadion

15.08.2023   Treffpunkt 17:30 Uhr Römerbergstadion

 200 m Rad (fliegender Start)
04.07.2023   Treffpunkt 17:30 Uhr Fenster Schäfer

12.09.2023   Treffpunkt 17:30 Uhr Fenster Schäfer

 20 km Rad

16.07.2023   Treffpunkt 09:30 Uhr Römerbergstadion bzw. 09:50 Uhr Start Kamen-Methler

03.09.2023   Treffpunkt 09:30 Uhr Römerbergstadion 09:50 Uhr Start Kamen-Methler

Bei Regen wird keine Abnahme durchgeführt, da keine ausreichenden Unterstellmöglichkeiten vorhanden sind.

Weitere Informationen über den Ablauf, erteilt auch die Leiterin des Sportabzeichentreffs Dagmar Schlüter unter der Rufnummer 02306/980160.

Weitere Informationen auch unter www.susoberaden-la.de

 




28-jähriger Bergkamener bittet blutverschmiert Bundespolizisten in Dortmund um Hilfe

Am  sollen Unbekannte einen Mann in der Dortmunder Innenstadt attackiert und beraubt haben. Der Geschädigte sprach die Bundespolizisten am Hauptbahnhof an.

Gegen 18:30 Uhr bestreiften Bundespolizisten den Dortmunder Hauptbahnhof, als ein Mann auf sie zukam, welcher im Gesicht blutverschmiert war. Der 28-Jährige bat die Beamten um Hilfe und gab an, dass er in der Innenstadt beraubt worden sei. Der polnische Staatsangehörige litt unter starkem Nasenbluten, einer blutigen, geschwollenen Lippe und wies Schürfwunden im Gesicht auf.

Die Einsatzkräfte brachten den Mann aus Bergkamen zur Erstversorgung seiner Verletzungen zur Bundespolizeiwache. Dies lehnte er dann jedoch ab. Er gab an, von mehreren Personen angegriffen und geschlagen worden zu sein, konnte diesbezüglich jedoch keine weiteren Angaben machen. Dabei sollen ihm die Unbekannten 200 Euro und diverse Karten gestohlen haben. „Gegenüber den Beamten verhielt sich der Geschädigte teilweise aggressiv und unkooperativ“, teilt die Bundespolizei mit.

Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Raubes ein.




Hochkarätige Fachtagung zum Thema „Rassismus im Bildungssystem“ in der VHS Bergkamen

Prof. Dr. Karim Fereidooni

Unter dem Titel „UN/SICHTBAR: Rassismus im Bildungssystem – Chancen und Herausforderungen“ fand am vergangenen Montag eine Fachtagung im Treffpunkt in Bergkamen statt.

Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus haben das städtische Integrationsmanagement, das Multikulturelle Forum, die AWO-Migrationsdienste, die Integrationsagenturen NRW und der Vielfaltsverein Bergkamen for All einen mit angesehenen Expert:innen besetzten Fachtag mit Unterstützung der Volkshochschule Bergkamen im Treffpunkt organisiert.

Bergkamens Integrationsmanagerin Hevidar Yildirim.

Die rund 60 Teilnehmenden – vorwiegend aus Bergkamen und dem Kreis Unna – wurden zunächst von Bürgermeister Bernd Schäfer und der städtischen Integrationsmanagerin Hevidar Yildirim begrüßt. Unter Moderation von Bahar Arslan, Lehrerin und Lehrbeauftragte für das Studienfach Interkulturelle Kompetenz, begann zunächst Prof.in Dr.in Emra Ilgün-Birhimeoglu von der IU Dortmund mit einem Vortrag. Sie führte die Teilnehmenden in die verschiedenen Dimensionen von Rassismus ein. Sie ging insbesondere auf die Dimension des strukturellen Rassismus ein, der sich – bewusst und unbewusst – in vielen Institutionen, Behörden und eben auch im Bildungssystem finden lässt. In Schulen etwa beobachte man häufig, dass die Schüler:innen nach ihrem Sprachniveau kategorisiert werden, somit also häufig anhand ihrer Defizite und nicht nach ihren Ressourcen behandelt werden.

In der anschließenden Podiumsdiskussion gingen dann verschiedene Expert:innen thematisch weiter in die Tiefe. Als lokale Vertreter:innen nahmen die Erste Beigeordnete Christine Busch und Jan Groesdonk, Lehrer am Städtischen Gymnasium Bergkamen, teil. Groesdonk engagiert sich für gesellschaftliche Vielfalt und betreut am Gymnasium u.a. die Anti-Rassismus AG. Er konnte von zahlreichen Gesprächen mit von Rassismus betroffenen Schüler:innen berichten, aber auch von einem großen Engagement, dass er bei jungen Menschen beobachte. Dieses Engagement hat laut Groesdonk die Überwindung von Rassismus jeglicher Art zum Ziel.

Busch hob hervor, dass sich Stadtrat und Stadtverwaltung dazu verpflichtet haben, die Ergebnisse des Integrationsprozesses der letzten drei Jahre in Bergkamen umzusetzen. Bei einigen Themen stehe man noch am Anfang, bei anderen sei Bergkamen schon sehr gut aufgestellt. Das Integrationsbüro in Bergkamen existierte seit über 15 Jahren und das derzeitige Integrationsmanagement leiste hervorragende Arbeit. „Die Dimensionen von strukturellem Rassismus waren Thema in der letzten Integrationsratssitzung und damit werden wir uns in nächster Zeit auch innerhalb der Stadtverwaltung auseinandersetzen“, so Busch.

Prof. Dr. Karim Fereidooni von der Ruhr-Uni Bochum berichtete u. a. von seinen Erfahrungen als Deutschlehrer mit iranischen Wurzeln an einem katholischen Gymnasium. Fereidooni, der verschiedene Bundesministerien zum Kontext Rassismusprävention berät, machte deutlich, dass das Erkennen von und der Umgang mit Rassismus eine Professionskompetenz für Lehrer:innen sein müsse.

Sozialaktivist und Autor Ali Can komplettierte die Podiumsdiskussion mit Hinweisen, wie auf das Thema Rassismus in sozialen Medien aufmerksam gemacht werden kann. Gemeinsam mit dem Erziehungswissenschaftler Birol Mertol und Jannik Willers vom Multikulturellen Forum leitete Ali Can dann auch einen von drei Workshops, bei denen die Teilnehmenden sich mit den Themen Antirassistische Handlungsstrategien, Antimuslimischen Rassismus in der Schule und dem Anti-Bias Ansatz auseinandersetzen konnten.

Das Fazit der teilnehmenden Fachkräfte aus Schule, Kita, Sozialarbeit und der Integrationsarbeit fiel durchweg positiv aus. Das hohe fachliche Niveau der Referent:innen und die Möglichkeit zur Vernetzung wurden besonders hervorgehoben. Der abschließende Wunsch der Teilnehmenden nach weiteren Veranstaltungen dieser Art war daher nur konsequent.




Hochkarätige Fachtagung zum Thema „Rassismus im Bildungssystem“ in der VHS Bergkamen

Prof. Dr. Karim Fereidooni

Unter dem Titel „UN/SICHTBAR: Rassismus im Bildungssystem – Chancen und Herausforderungen“ fand am vergangenen Montag eine Fachtagung im Treffpunkt in Bergkamen statt.

Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus haben das städtische Integrationsmanagement, das Multikulturelle Forum, die AWO-Migrationsdienste, die Integrationsagenturen NRW und der Vielfaltsverein Bergkamen for All einen mit angesehenen Expert:innen besetzten Fachtag mit Unterstützung der Volkshochschule Bergkamen im Treffpunkt organisiert.

Bergkamens Integrationsmanagerin Hevidar Yildirim.

Die rund 60 Teilnehmenden – vorwiegend aus Bergkamen und dem Kreis Unna – wurden zunächst von Bürgermeister Bernd Schäfer und der städtischen Integrationsmanagerin Hevidar Yildirim begrüßt. Unter Moderation von Bahar Arslan, Lehrerin und Lehrbeauftragte für das Studienfach Interkulturelle Kompetenz, begann zunächst Prof.in Dr.in Emra Ilgün-Birhimeoglu von der IU Dortmund mit einem Vortrag. Sie führte die Teilnehmenden in die verschiedenen Dimensionen von Rassismus ein. Sie ging insbesondere auf die Dimension des strukturellen Rassismus ein, der sich – bewusst und unbewusst – in vielen Institutionen, Behörden und eben auch im Bildungssystem finden lässt. In Schulen etwa beobachte man häufig, dass die Schüler:innen nach ihrem Sprachniveau kategorisiert werden, somit also häufig anhand ihrer Defizite und nicht nach ihren Ressourcen behandelt werden.

In der anschließenden Podiumsdiskussion gingen dann verschiedene Expert:innen thematisch weiter in die Tiefe. Als lokale Vertreter:innen nahmen die Erste Beigeordnete Christine Busch und Jan Groesdonk, Lehrer am Städtischen Gymnasium Bergkamen, teil. Groesdonk engagiert sich für gesellschaftliche Vielfalt und betreut am Gymnasium u.a. die Anti-Rassismus AG. Er konnte von zahlreichen Gesprächen mit von Rassismus betroffenen Schüler:innen berichten, aber auch von einem großen Engagement, dass er bei jungen Menschen beobachte. Dieses Engagement hat laut Groesdonk die Überwindung von Rassismus jeglicher Art zum Ziel.

Busch hob hervor, dass sich Stadtrat und Stadtverwaltung dazu verpflichtet haben, die Ergebnisse des Integrationsprozesses der letzten drei Jahre in Bergkamen umzusetzen. Bei einigen Themen stehe man noch am Anfang, bei anderen sei Bergkamen schon sehr gut aufgestellt. Das Integrationsbüro in Bergkamen existierte seit über 15 Jahren und das derzeitige Integrationsmanagement leiste hervorragende Arbeit. „Die Dimensionen von strukturellem Rassismus waren Thema in der letzten Integrationsratssitzung und damit werden wir uns in nächster Zeit auch innerhalb der Stadtverwaltung auseinandersetzen“, so Busch.

Prof. Dr. Karim Fereidooni von der Ruhr-Uni Bochum berichtete u. a. von seinen Erfahrungen als Deutschlehrer mit iranischen Wurzeln an einem katholischen Gymnasium. Fereidooni, der verschiedene Bundesministerien zum Kontext Rassismusprävention berät, machte deutlich, dass das Erkennen von und der Umgang mit Rassismus eine Professionskompetenz für Lehrer:innen sein müsse.

Sozialaktivist und Autor Ali Can komplettierte die Podiumsdiskussion mit Hinweisen, wie auf das Thema Rassismus in sozialen Medien aufmerksam gemacht werden kann. Gemeinsam mit dem Erziehungswissenschaftler Birol Mertol und Jannik Willers vom Multikulturellen Forum leitete Ali Can dann auch einen von drei Workshops, bei denen die Teilnehmenden sich mit den Themen Antirassistische Handlungsstrategien, Antimuslimischen Rassismus in der Schule und dem Anti-Bias Ansatz auseinandersetzen konnten.

Das Fazit der teilnehmenden Fachkräfte aus Schule, Kita, Sozialarbeit und der Integrationsarbeit fiel durchweg positiv aus. Das hohe fachliche Niveau der Referent:innen und die Möglichkeit zur Vernetzung wurden besonders hervorgehoben. Der abschließende Wunsch der Teilnehmenden nach weiteren Veranstaltungen dieser Art war daher nur konsequent.




17-Jährige bei Verkehrsunfallflucht leicht verletzt – unbekanntes Fahrzeug fuhr einfach davon

Bei einem Zusammenstoß mit einem unbekannten Fahrzeug wurde am Freitagmorgen eine 17-jährige Bergkamenerin verletzt.

Gegen 5.40 Uhr Uhr überquerte die Fußgängerin die Hochstraße im Bereich Am Holl in Richtung Lessingstraße. Sie befand sich bereits auf der Fahrbahn, als sie plötzlich von einem nicht näher bekannten Fahrzeug angefahren wurde und stürzte. Da sie weder ein Licht noch ein Fahrzeug bemerkt hat, liegen keine weiteren Angaben vor.

Die leichtverletzte Auszubildende wurde in einem Krankenhaus ambulant behandelt.

Wer kann weitere Angaben zu dem Verkehrsunfall machen? Hinweise bitte an die Polizei in Kamen unter 02307 921 3220 oder 921 0.




Stöpsel-Dieb erwischt: Von Ikea in die U-Haft

von Andreas Milk
Einen Tag nach seiner Festnahme im Kamener Ikea-Haus stand Dariusz T. (36, Name geändert) in Unna vorm Haftrichter. Der schickte T. ins Gefängnis. Das war am 4. Februar dieses Jahres. Jetzt, knapp sieben Wochen später, stand T. in Handfesseln wieder vor einem Richter, diesmal im Amtsgericht Kamen. Und dieser Richter verurteilte T. zwar – aber danach durfte er gehen.

Dass er exakt 48 Tage in U-Haft verbringen musste, liegt unter anderem daran, dass der in Polen gemeldete Dariusz T. in Deutschland zwar allerhand Kontakte haben soll – darunter seine Ex-Freundin -, aber nicht über eine feste Adresse verfügt. Am Abend des 3. Februar hatte er sich in Ikeas Küchenabteilung bedient. Jede Menge Utensilien stopfte er in seinen Rucksack, beispielsweise elf Messer und 39 (!) nicht näher definierte Stöpsel. Gesamtwert der Sachen: exakt 1457 Euro und 96 Cent.

Die Staatsanwaltschaft ging in ihrer Anklage von Gewerbsmäßigkeit aus. T. habe gestohlen, um die Sachen weiterzuverkaufen und so seinen Lebensunterhalt zu sichern. Das gab der Angeklagte auch zu. Er war erst am Tattag (wieder) nach Deutschland eingereist und brauchte Geld. Die Vertreterin der Staatsanwaltschaft beantragte eine Haftstrafe auf Bewährung wegen Diebstahls im besonders schweren Fall. T.s Verteidigerin erklärte, sie gehe nicht von gewerbsmäßigem Tun aus. Ihr Mandant habe keine Vorstrafen; das spreche für eine einmalige Tat.

Dieser Auffassung folgte der Richter. Dass T. seinen Unterhalt auf lange Sicht mit Diebstählen hätte sichern wollen, sei ihm nicht nachzuweisen. Das Urteil: eine Geldstrafe von 50 Tagessätzen à 10 Euro wegen einfachen Diebstahls. Diese Strafe dürfte mit den 48 Tagen im Gefängnis abgegolten sein. Die Kosten des Prozesses wird Dariusz T. allerdings tragen müssen, wenn er sich keinen neuen Ärger mit der deutschen Justiz einhandeln will.

 




Spielzeugbörse „Kinderkram“ ist am Samstag in der Auferstehungskirche wieder geöffnet

Die Spielzeugbörse „Kinderkram“ der ev. Friedenskirchengemeinde ist am Samstag, 25. März, in der Auferstehungskirche, Goekenheide 7 in Weddinghofen, wieder von 10 bis 12 Uhr geöffnet.

„Kinderkram“ wird dieses Angebot genannt, weil hier Kinder und Erwachsene aus momentan sozial schwachen Familien kostenfrei nach Büchern und Geschenken kramen und stöbern dürfen.

Selbstverständlich kann in dieser Zeit auch neues oder sehr gut erhaltenes Spielzeug abgegeben werden. Hier sind die Organisatoren dringend auf IHRE Spenden angewiesen. Bitten Sie ihre Kinder doch einmal, die Zimmer oder Dachböden zu durchforsten. Sicher gibt es dort einige nie gelesene Bücher oder Spielzeuggeschenke, aus denen sie herausgewachsen sind.

Die Organisatoren freuen sich uns über jede Spende.




Hauptamtliche Behindertenbeauftragte und -koordinatoren tagen in Bergkamen: Ein Tag im Zeichen der Barrierefreiheit

Premiere in Bergkamen: Erstmals war das Rathaus Treffpunkt für die hauptamtlichen Behindertenbeauftragten und -koordinatoren in Nordrhein-Westfalen. 50 Personen aus allen Teilen des Bundeslandes kamen dort kürzlich zusammen, um sich über neue Entwicklungen und Projekte ihres Arbeitsbereichs auszutauschen – unter ihnen auch Claudia Middendorf, Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderung sowie für Patientinnen und Patienten.

Bürgermeister Bernd Schäfer begrüßte die Gäste nicht nur, sondern gab ihnen auch einen Einblick in die Arbeit der Stadtverwaltung zu den Themen barrierefreies Internet, leichte Sprache und barrierefreies Bauen. „Inklusion ist ein stetiger Prozess, der nie abgeschlossen sein wird“, so der Verwaltungschef. Unter der Verantwortung des städtischen Behindertenbeauftragten Thomas Lackmann werde insbesondere die Barrierefreiheit in allen Bereichen Schritt für Schritt weiterentwickelt.

Neben der digitalen Barrierefreiheit – also dem uneingeschränkten Zugang zu den kommunalen Informationsangeboten im Internet – war barrierefreier und bezahlbarer Wohnraum ein weiterer Schwerpunkt der Veranstaltung. „Die Beispiele aus anderen Kommunen haben viele neue Ideen bewirkt“, zeigte sich Thomas Lackmann äußerst erfreut von dem intensiven Austausch und dankte dem Arbeitskreis dafür, das Treffen erstmals nach Bergkamen vergeben zu haben.




Strompreisbremse kommt: GSW teilen die Höhe der neuen Abschlagszahlungen in der nächsten Woche per Post mit

In Kürze erhalten die Kundinnen und Kunden ein Informationsschreiben der GSW. Darin werden die neuen, monatlichen Abschläge unter Berücksichtigung der Preisbremsen mitgeteilt. Bei Fragen rund um die Umsetzung der Preisbremsen helfen die Kundenberater der GSW weiter. Foto: GSW

Neue Abschläge werden bekanntgegeben: Gespannt warten die Kundinnen und Kunden der Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen in diesen Tagen auf die Informationsschreiben rund um die Umsetzung der Preisbremsen. Nach einer komplexen und intensiven Abwicklung mit dem zuständigen IT-Dienstleister können die Verantwortlichen der GSW nun ihren Kunden die neuen Abschläge und die Höhe der individuellen Entlastungsbeträge mitteilen. Im Laufe der kommenden Woche werden die entsprechenden Schreiben an die Kunden verschickt. Darin wird erklärt, wie die Entlastung der Bundesregierung konkret spürbar wird.

Durch die Preisbremsen wird der Preis für einen Großteil des prognostizierten Energieverbrauches gedeckelt. Im Strom müssen Verbraucher für 80 Prozent ihres prognostizierten Jahresverbrauches maximal 40 Cent pro Kilowattstunde bezahlen.

Die Grundlage zur Berechnung des Entlastungsbetrages bildet damit der prognostizierte Jahresverbrauch. Diesen haben die GSW für jeden einzelnen Kunden wie folgt errechnet:

  • Für 80 Prozent des prognostizierten Jahresverbrauchs gilt der staatlich gedeckelte Preis von 40 Cent pro Kilowattstunde. Für jede weitere verbrauchte Kilowattstunde gilt der vertraglich vereinbarte Arbeitspreis, der ebenfalls in der Rechnung aufgeführt wird.
  • Daraus bildet sich schließlich der individuelle Entlastungsbetrag durch die Strompreisbremse. Neben diesem Betrag sowie die bisherige Abschlagshöhe wird auch der neue, monatliche Abschlag unter Berücksichtigung der Strompreisbremse aufgeführt. Dieser gilt ab dem 1. Mai 2023.
  • Denn: Der monatliche Abschlag für April muss noch einmal gesondert betrachtet werden. Hier werden rückwirkend die Entlastungsbeträge für die Monate Januar, Februar und März sowie für April berücksichtigt. Sollte ein Kunde über ein Guthaben aus der vergangenen Jahresendabrechnung verfügen, wird dieses mit der Abschlagszahlung verrechnet. Kunden, die nicht am bequemen SEPA-Lastschriftverfahren teilnehmen, sondern ihre Energierechnung per monatlicher Überweisung zahlen, müssen den individuellen Zahlbetrag für die Monate Januar, Februar, März und April selbst berechnen und entsprechend begleichen.

„Die Umsetzung der Strompreisbremse war sehr komplex und zeitintensiv. Wir sind froh, dass wir unseren Kundinnen und Kunden nun ihre individuellen Entlastungsbeträge und neuen monatlichen Abschläge mitteilen können. Wir bedanken uns für die Geduld, die unsere Kundinnen und Kunden rund um die Abwicklung bewiesen haben“, sagt Thorsten Siegert, Leiter der GSW-Kundenbetreuung.

Während die Strompreisbremse für eine spürbare Entlastung bei den Kundinnen und Kunden der GSW sorgt, kommt der Gaspreisdeckel nicht zum Tragen. Denn hier liegt der Arbeitspreis unter dem staatlichen Deckel von 12 Cent pro Kilowattstunde. Für Fernwärme-Kunden ist entscheidend, an welches Netz sie angeschlossen sind. Kunden in den Fernwärmenetzen Kamen Karree und Seseke Aue profitieren von der Deckelung. Bei den Kunden im Fernwärmegebiet Bergkamen hingegen greift sie nicht, weil der Arbeitspreis hier unter der Preisbremse liegt. Aufgrund der verschiedenen Energieträger und den damit verbundenen gesetzlich vorgeschriebenen Index-Werten stellen sich die Preise je Netz unterschiedlich dar.

Den Verantwortlichen der GSW ist bewusst, dass es rund um die Preisbremsen einen erhöhten Beratungsbedarf bei den Kunden geben könnte. Die Kundenberaterinnen und -berater sind erreichbar unter der Telefonnummer (02307) 978-2222 oder per E-Mail an kundenbetreuung@gsw-kamen.de. Alle weiteren Informationen zu den Preisbremsen und der Jahresendabrechnung gibt’s zudem auf der Internetseite der GSW unter www.gsw-kamen.de/unsereenergie