Weiterer Hilfsmitteltransport für Erdbebenopfer macht sich auf den Weg nach Silifke

Für die Verletzten aus dem türkisch-syrischen Erdbebengebiet, die Unterschlupf in der Bergkamener Partnerstadt Silifke gefunden haben, wurde durch Bürgermeister Schäfer zu einer Sachspendenaktion aufgerufen.

Einen Partner fand die Stadt im Sanitätshaus Tingelhoff, das vier Filialen im Kreis Unna unterhält und gerne bereit war, medizinische Hilfsmittel aus seinem Bestand zu spenden. Für das Sanitätshaus ist diese Spendenaktion dabei keineswegs eine Premiere: Bereits vor einigen Jahren beteiligten die Dortmunder sich an einer Hilfslieferung in die Türkei, damals noch unter der Regie des Unternehmensgründers Bernd Tingelhoff. Menschen in Not wann immer möglich auch über die eigene Region hinaus zu helfen, ist auch der neuen Geschäftsleitung in Form der Geschwister Nils Tingelhoff, Kira Tingelhoff und Pia Zahn ein großes Anliegen.

Nicht zuletzt deshalb kann die Spendenaktion für die Menschen in Silifke auch dieses Mal als voller Erfolg betrachtet werden. Die Helfer konnten die beachtliche Menge von rund 100 Rollstühlen zusammenbringen. Und nicht nur Rollstühle können nach Silifke geliefert werden, sondern auch Rollatoren, Toilettenstühle und andere Hilfsmittel.

„Ich bedanke mich beim Sanitätshaus Tingelhoff für die Unterstützung und danke auch allen Bergkamenerinnen und Bergkamenern, die diese Aktion unterstützt haben“, so Bürgermeister Schäfer bei seinem Besuch bei der Firma Tingelhoff in Dortmund.

Die Hilfsmittel wurden in Essen durch Herrn Isak Cirak, der aus Silifke stammt, für den Transport vorbereitet. Von dort aus werden sie im Augenblick mit einer Spedition nach Silifke gebracht.




Sonnenenergie lohnt sich – Neue Termine für die Online-Vortragsreihe Solar 2023

Solarenergie ist in der Stromerzeugung nicht mehr wegzudenken. Nach Angaben des Fraunhofer ISE deckte Solarenergie aus Photovoltaik-Anlagen im Jahr 2022 11 % des Bruttostromverbrauchs in Deutschland. An sonnigen Tagen stieg der Anteil zweitweise über zwei Drittel unseres Strombedarfs. Vor der eigenen Produktion und Nutzung von erneuerbaren Energien wie der Solarenergie sollten Sie sich jedoch gut informieren, nicht nur über die verschiedenen Nutzungsformen, sondern auch über die Planungsschritte einer Anlagen- und Geräteinstallation oder die steuerliche Behandlung während des Betriebs. Das schützt Sie vor unseriösen Angeboten und gibt Ihnen Sicherheit beim geplanten Energiewechsel.

Organisiert durch den Regionalverband Ruhr und mit Referenten von der Verbraucherzentrale, dem Land NRW, dem Bundesverband Solarwirtschaft und der BürgerEnergieGenossenschaft-58 können Sie sich bei fünf kostenlosen Online-Vorträgen über verschiedene Photovoltaik-Themen informieren.

Hier sind alle Termine der Online-Vorträge im Überblick:

  • 18.04.2023: Stecker-PV – Steck die Sonne ein! Solarstrom von Balkon und Terrasse
  • 25.04.2023: Photovoltaik bei Wohnungseigentümergemeinschaften
  • 02.05.2023: Photovoltaik und Batteriespeicher
  • 09.05.2023: Energiewende durch Bürgerenergie
  • 16.05.2023: Steuertipps und Fragerunde für Photovoltaik-Betreiber

Die Vortragsreihe richtet sich sowohl an Gebäudeeigentümer/innen als auch an Bewohner/innen von Mehrfamilienhäusern. Vorkenntnisse sind nicht notwendig. Fragen aus dem Teilnehmerkreis sind ausdrücklich erwünscht.

Die Online Vorträge sind für alle Teilnehmer/innen kostenlos und finden über die Videokonferenz-Plattform Zoom statt. Sie benötigen lediglich ein Endgerät wie PC, Laptop oder Tablet sowie einen Internetzugang. Start ist immer dienstags um 18 Uhr, das Ende der Veranstaltung je nach Fragen und Teilnehmerzahl gegen 20 Uhr. Eine vorherige Online-Anmeldung ist erforderlich um die Zugangsdaten zu erhalten.

Anmelden können sich Interessierte unter https://solarmetropole.ruhr/veranstaltungen/. Dort erhalten Sie auch weitere Informationen zu den einzelnen Vorträgen und können mit dem regionalen Solardachkataster schon jetzt herausfinden, ob sich Ihr Gebäude für Solarenergie eignet.




Als dreifache Mutter bald gesuchte Pflegefachkraft: Pflegeschule der Werkstatt erfolgreich gegen Personalmangel

Miguel Bremkes, Sandra Szczerbal und Fatma Sezer (v.l.) qualifizieren sich zur Pflegefachkraft – hier mit dem stellv. Schulleiter Jürgen Schilling. (Bild: Werkstatt im Kreis Unna)

Als alleinerziehende Mutter mit drei Kindern noch eine Ausbildung zur Pflegefachkraft machen – und das zusätzlich zur Arbeit in der ambulanten Pflege: „Hey, das geht. Kommt hierher“, sagt Fatma Sezer (38). Sie ist eine von 50 Schüler*innen in der staatlichen anerkannten Pflegeschule der Werkstatt im Kreis Unna. Im Oktober startet der neue Kurs mit 25 Teilnehmer*innen in der „generalistischen“ Pflegeausbildung. Nach der dreijährigen Ausbildung können die Schüler*innen bei der Pflege von Menschen aller Altersgruppen und in allen Versorgungsbereichen aktiv werden: in Krankenhäusern, stationären Pflege-einrichtungen und in der ambulanten Pflege.

In all diesen Bereichen werden dringend Fachkräfte gesucht. Und die Pflegeschule der Werkstatt bildet diese erfolgreich seit 2015 aus: „Unser Angebot richtet sich an alle Arbeit suchenden, mindestens 16-jährigen Frauen und Männer der Region, gerade auch an Menschen, die schon länger arbeitslos sind“, erklärt Doro Rengers, Abteilungsleiterin der Werkstatt. Die Ausbildung besteht aus dem theoretischen Teil, der in der Pflegeschule der Werkstatt an der Oberen Husemannstraße in Unna, absolviert wird. Die praktische Ausbildung übernimmt federführend eine der zahlreichen Pflegeeinrichtungen und Krankenhäuser der Region, die mit der Werkstatt partnerschaftlich zusammenarbeiten. Mit dieser Einrichtung schließen die Pflegeschüler*innen den Ausbildungsvertrag ab, erklärt Jürgen Schilling, stellvertretender Schulleiter der Pflegeschule. 100 Altenpflege-Fachkräfte, die in den vergangenen acht Jahren die Ausbildung absolvierten, hatten sofort einen Arbeitsplatz – häufig in ihrer Praxisstelle.

Darauf setzt auch Fatma Sezer, die im Oktober die Abschlussprüfung absolvieren wird. „Ich wollte schon immer Krankenschwester werden.“ Gleiche Kunde von Sandra Szczerbal (44), ebenfalls Mutter von drei Kindern, die nach zehn Jahren als Pflegeassistentin in der Altenpflege jetzt auch Pflegefachkraft werden will. Was sie an der Pflegeschule der Werkstatt schätzt: Nicht nur kleine Lerngruppen und erfahrene Lehrkräfte, sondern auch Rücksicht auf die Anforderungen von Müttern und Vätern: „Wir haben jetzt
noch ein vierjähriges Kind, da kommt manchmal schon was dazwischen.“

Gegen Studium oder die Ausbildung zum Notfallsanitäter hat sich auch Miguel Bremkes (21) entschieden. Auch er absolviert jetzt die Ausbildung zur Pflegefachkraft. Die Arbeit als Aushilfe am Wo-chenende in einem Wickeder Seniorenzentrum gab den Schub: „Ich möchte mit und für Menschen arbeiten.“ Noch ein Jahr Ausbildung liegt vor ihm – und danach? Aus der Altenpflege vermutlich als Fachkraft in ein Krankenhaus will der 21-jährige wechseln. Alle drei eint die Meinung: Mehr Kräfte sollten in allen Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen eingestellt und finanziert werden.

Auch wenn dies noch nicht erreicht ist – vom Berufsweg lassen sie sich nicht abhalten. Dafür sorgt auch die Pflegeschule und die besonderen Ausbildungsatmosphäre, lobt Miguel Bremkes: „Die machen einen Super Job.“ Auch in der Ausstattung: Die Räume der früheren Katharinenschule an der Unnaer Husemannstraße sind gerade frisch renoviert. Smartboards in den Klassenräumen und Laptops gehören dazu, ein grüner Außenbereich wird bald zur Entspannung einladen. Und die Berufsperspektiven für erfolgreiche Absolvent*innen seien sicher, sagen Doro Rengers und Jürgen Schilling. Erst jüngst gratulierten sie einem früheren Schüler, der nach der Flucht aus Bosnien in der Pflegeschule durchgestartet war. Er ist jetzt Pflegedienstleiter einer großen Einrichtung in Ostwestfalen.

Weitere Informationen erhalten Interessent*innen in der Pflegeschule unter Tel. 02303-98190-38 oder unter www.werkstatt-im-kreis-unna.de.




GSW informieren über Kundenschreiben zu Preisbremsen

Die Kundinnen und Kunden der Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen erhalten in diesen Tagen die Informationsschreiben rund um die Umsetzung der Preisbremsen. Darin erfahren sie, wie hoch der Entlastungsbetrag durch die Energiepreisbremsen ist und wie sich die neuen Abschläge gestalten. Erklärungsbedarf gibt es seitens des Energieversorgers zu der Berechnung der individuellen Entlastungsbeträge.

Aufgrund eines technischen Fehlers in der zuständigen Druckerei ist eine Ziffer in der Tabelle des Kundenschreibens falsch. Dabei handelt es sich aber lediglich um einen Darstellungsfehler. „Die individuellen Entlastungsbeträge und die neuen Abschläge sowie der jeweilige prognostizierte Jahresverbrauch sind richtig. Leider steht in der Berechnung zum Entlastungsbetrag immer der Betrag 2441. Hier gehört eigentlich der errechnete, gedeckelte Betrag aus der Preisbremse hin“, erklärt Thorsten Siegert, Leiter der GSW-Kundenbetreuung.

Er stellt klar, dass dieser Darstellungsfehler keinerlei Auswirkungen auf die Abrechnung oder das Prozedere der Energiepreisbremsen bei den GSW hat. Jeder Kunde kann die Berechnung auch ganz einfach selbst nachvollziehen. Denn der Betrag ist ebenfalls auf der Rechnung aufgeführt. Genau die Zahl, die in der zweiten Zeile steht, müsste eigentlich auch in der Berechnung in der vierten Zeile zu finden sein. „In unserem System ist der richtige Wert hinterlegt. Wir ärgern uns, dass im Kundenschreiben der falsche Wert steht. Wir bitten um Entschuldigung, wenn deshalb Irritationen entstanden sind“, sagt Siegert und weiter: „Kundinnen und Kunden können sich gerne bei uns melden, falls sie Fragen rund um die Berechnung der Preisbremsen haben.“

Die Kundenberaterinnen und -berater sind erreichbar unter der Telefonnummer (02307) 978-2222 oder per E-Mail an kundenbetreuung@gsw-kamen.de. Alle weiteren Informationen zu den Preisbremsen und der Jahresendabrechnung gibt’s zudem auf der Internetseite der GSW unter www.gsw-kamen.de/unsereenergie

Strompreisbremse sorgt für Entlastung, Gaspreisbremse kommt nicht zum Tragen

Zur Erinnerung: Durch die Energiepreisbremsen wird der Preis für einen Großteil des prognostizierten Energieverbrauches gedeckelt. Im Strom müssen Verbraucher für 80 Prozent ihres prognostizierten Jahresverbrauches maximal 40 Cent pro Kilowattstunde bezahlen. Während die Strompreisbremse für eine spürbare Entlastung bei Kunden der GSW sorgt, kommt der Gaspreisdeckel nicht zum Tragen. Denn hier liegt der Arbeitspreis unter dem staatlichen Deckel von 12 Cent pro Kilowattstunde.

Die Grundlage zur Berechnung des Entlastungsbetrages im Strom bildet der prognostizierte Jahresverbrauch. Diesen haben die GSW für jeden einzelnen Kunden individuell errechnet. Der neue Abschlag, der den Kundinnen und Kunden mitgeteilt wurde, gilt ab Mai 2023. Denn: Der monatliche Abschlag für April muss noch einmal gesondert betrachtet werden. Hier werden rückwirkend die Entlastungsbeträge für die Monate Januar, Februar und März sowie für April berücksichtigt.

Das Informationsschreiben wird an alle Kundinnen und Kunden der GSW verschickt. Die Kunden, die ihre Energierechnung als Jahreszahlung begleichen, haben ebenfalls eine Information über ihre monatlichen Abschläge erhalten, weil es sich hierbei um ein standardisiertes Schreiben handelt. An dem Prozedere, die Energierechnung als Jahresrechnung und ohne monatliche Abschläge zu begleichen, ändert sich jedoch nichts. In dem Schreiben werden Jahreszahler über ihren prognostizierten Jahresverbrauch und den staatlich gedeckelten Betrag sowie grundsätzlich über die Umsetzung der Strompreisbremse informiert.




Aktionskreis Wohnen und Leben: Großes Interesse an Klimaschutz und Klimaanpassung im Kreis Unna

Zur Veranstaltung „Klimaschutz und Klimaanpassung im Kreis Unna“ des Aktionskreises Wohnen und Leben am Donnerstag in der Ökologiestation kamen mehr interessierte Bürger und Bürgerinnen als vom Veranstalter erwartet: Deutlich über 40 Zuhörer/innen im Forum der Ökostation. Der Vorsitzende des Aktionskreises, Karlheinz Röcher, fragte dann auch bei seiner Eröffnung genauer nach, woher der Zustrom zustande gekommen sei. Eine Mehrheit aus Bergkamen, wo parallel eine Ratssitzung stattfand und die eingeladenen Fraktionen und der Verwaltungsvorstand im Vorfeld abgesagt hatten. Vertreten wurde die Stadt aber durch die Klimamanagerin Kristina van Riswyck. Die Nachbarstadt Werne war stark präsent durch Mitglieder der BIN und weiteren Einzelpersonen sowie für die Stadtverwaltung durch den Klimamanager Tobias Gehrke. Aus Bönen war mit Norbert Enters auch politische Prominenz anwesend. Auch Bürgermeisterin Elke Kappen aus Kamen konnte begrüßt werden.
Ausschlaggebend war dann wohl doch, dass der Veranstalter mit der Auswahl der Referenten/der Referentin zu einem interessanten u. informativen Abend eingeladen hatte. Mit der Klimatologin Astrid Snowdon vom RVR, dem heimischen Biologen Dr. Götz Loos und Adrian Mork als Vertreter der Stabsstelle „Klimaschutz“ bei der Bez.Reg. Arnsberg und privat in der Region verwurzelt standen mit ihren Vorträgen ausgesprochene Fachleute für das Thema zur Verfügung. Mit Thomas Semmelmann hatte der Veranstalter einen Moderator gewonnen, der als praktizierender Rad- u. Bahnfahrer bekannt ist und in der Region über viele Jahre als Stadtverordneter in Bergkamen aktiv war. Der Leiter des Umweltzentrums, Oliver Wendenkampf, hieß die Zuhörer willkommen.
Die vorgetragenen differenzierten Inhalte u. Schwerpunkte der Referenten lassen sich letztlich auf eine Botschaft reduzieren: Es gibt keine Zeit zu verlieren, um den Menschen gemachten und weiter fortschreitenden Klimawandel in jeder Kommune, in jeder Stadt zum Mittelpunkt des politischen und persönlichen Handelns zu machen. Klimaschutz kostete Geld, ja sicher. Aber hier zu sparen, würde die Kosten der damit verbundenen Katastrophen, wie z.B. durch die Starkregenereignisse im Ahrtal in 2021 oder auch in der heimischen Region in 2021 u. 2022, deutlich übertreffen. Alles beginne natürlich damit, dass jeder einzelne den Ernst der Lage verstehe und es auch als seine persönliche Aufgabe begreife, sein Verhalten anzupassen und zu ändern.
Dass die vorgetragenen Inhalte auf ein reges Interesse bei den Zuhörern stieß, konnte man an den zahlreichen Nachfragen erkennen. Der Moderator hatte dafür nach jedem Vortrag ein angemessenes Zeitfenster geöffnet. Werner Engelhardt u.a. wollte wissen, ob es bei den Städten schon Überlegungen gebe, im Sommer „Kältekammern“ für ältere Menschen einzurichten. Der Beitrag von Adrian Mork im dritten Teil der Veranstaltung führte bei Clemens Overmann aus Werne zum einen zu einem Statement zum Thema „Grubenwassereinleitung in die Lippe“ und zum anderen zur Frage: Wird die Bez.Reg.Arnsberg tatsächlich ab 2025 oder später der RAG die wasserrechtliche Erlaubnis zur Einleitung ungefilterten Grubenwassers in die Lippe erteilen? Diese Frage konnte der Angesprochene natürlich wg. seiner Nicht-Zuständigkeit nicht beantworten. Er habe allerdings die Hoffnung, dass bei der anstehenden Umweltverträglichkeitsprüfung in 2024 die Einwendungen, z.B. des Kreises Unna oder der Städte Hamm, Werne, Bergkamen u. Lünen, eine starke Berücksichtigung bei der vorzunehmenden Abwägung finden müssten. Es ist bekannt, dass in den politischen Gremien dieser Städte die Einleitung ungefilterten Grubenwassers abgelehnt wird.
Mit Blick auf die Uhr und der Ankündigung, im Sommer zu einer Ortsbegehung in Rünthe mit Dr. Götz Loos einzuladen, konnte Karlheinz Röcher erst gegen 20.15 Uhr  die Veranstaltung offiziell beenden. Nach Ende der Veranstaltung wurde informell lebhaft weiterdiskutiert.



Internationale Wochen gegen Rassismus: Kinder der Villa Kunterbunt feierten mit Seniorinnen und Senioren

Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus gab es eine gemeinsame Aktion des AWO Familienzentrums Villa Kunterbunt, dem Familienbüro der Stadt Bergkamen, dem Hermann-Görlitz-Seniorenzentrum und dem Seniorenzentrum „Haus am Nordberg“.

Viele Familien und Mitarbeiter der vier Veranstalter spendeten im Vorfeld selbst hergestellte Speisen aus ihren Herkunftsländern, die als Buffet auf dem Hof des Pestalozzihauses aufgebaut wurden. Zur Eröffnung des Festes sangen Kinder und Senioren gemeinsam alte und neue Lieder, die in den Wochen vorher einstudiert wurden.
Danach konnten sich alle Teilnehmer am Buffet bedienen und alle Speisen einmal probieren.

Diese Zeit diente auch zum Austausch untereinander, z.B. wurde sich über die Herkunftsländer unterhalten oder aber auch Rezepte ausgetauscht. Während die einen gemütlich saßen, haben die anderen die Zeit genutzt und am
aufgebauten Kreativstand ihre bunten Handabdrücke auf Leinwänden hinterlassen. Diese sollen als Erinnerung an diesen schönen Tag in den Einrichtungen verbleiben.




AWO: Qualifizierung zur pädagogischen Ergänzungskraft im Offenen Ganztag gestartet

Thorsten Schmitz begrüßt die Teilnehmenden des Qualifizierungskurses. Foto: AWO

Neben den Kindertageseinrichtungen leisten auch Offene Ganztagsschulen einen wichtigen Beitrag zur Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern. Das Arbeitsfeld in Offenen Ganztagsschulen ist dabei vielfältig. Neben der Unterstützung bei Hausaufgaben, Begleitung beim Mittagsessen, der Anleitung und Betreuung in der Freispielzeit und bei AG- Angeboten, sind die Mitarbeitenden vor Ort auch Ansprechpartner*innen für Eltern und Schule.

Den Mitarbeitenden in den Offenen Ganztagsschulen (OGS) erwartet also ein abwechslungsreicher Arbeitsbereich, der die Möglichkeit bietet, seine Stärken und Fähigkeiten im OGS Alltag mit einzubringen. Um den Ansprüchen und Herausforderungen von Kindern im Grundschulalter gerecht zu werden, ist es unabdingbar die Mitarbeitenden gut auf ihre Tätigkeiten vorzubereiten und sie bei Bedarf entsprechend zu qualifizieren.

Die AWO Ruhr-Lippe-Ems qualifiziert nicht nur ihre Fachkräfte, sondern ab sofort auch die Ergänzungskräfte ihrer 33 OGS. So hat zum ersten Mal die Qualifizierung zur pädagogischen Ergänzungskraft gestartet. Ziel der Qualifizierung ist es, den Teilnehmer*innen neben pädagogischen Kenntnissen auch die Entwicklung einer
professionellen Haltung zu vermitteln. In insgesamt sieben Modulen werden die Teilnehmer*innen in unterschiedlichen Bereichen für den OGS-Alltag qualifiziert. Vom Einblick in die Entwicklungspsychologie
von Grundschulkindern über Handlungskompetenzen im Umgang mit verhaltensaufälligen Kindern und Deeskaltionstechniken bis hin zur Dokumentationsarbeit. Diese und viele weitere spannende Inhalte werden den
Teilnehmer*innen noch bis Ende November vermittelt. Danach haben sie die Qualifizierung abgeschlossen.

Die Qualifizierung wird von dem Tochterunternehmen der AWO Ruhr-Lippe-Ems, der Bildung+Lernen, durchgeführt. Zur Auftaktveranstaltung begrüßten der Geschäftsführer der Bildung+Lernen, Thorsten Schmitz und der AWO Ruhr-Lippe-Ems Fachbereichsleiter für Jugend- und Familienhilfe, Heiko Sachtleber die Teilnehmer*innen der aktuellen Qualifizierungsrunde. „Wir bieten unseren Mitarbeiter*innen pädagogisches Rüstzeug für eine bessere Qualität in der Ganztagsbetreuung. Denn ohne gute Betreuung, keine gute Bildung.“, so Heiko Sachtleber. Alle Teilnehmer*innen freuen sich auf die spannende Zeit.




Leichte Frühjahrsbelebung: Arbeitslosenzahl in Bergkamen etwas gesunken

Im Kreis Unna sank der Bestand an gemeldeten Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 46 auf 15.422. Im Vergleich zu März 2022 stieg die Arbeitslosigkeit um 983 (+6,8 Prozent). Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Punkte auf 7,2 Prozent. Vor einem Jahr betrug sie 6,7 Prozent.

Thomas Helm

Thomas Helm, Chef der Arbeitsagentur Hamm, kommentiert das Ergebnis: „Der Kreis Unna verfügt heute über exakt 3.000 Beschäftigte mehr als noch vor einem Jahr, die Beschäftigung ist um 2,2 Prozent gestiegen. Dies ist ein deutliches Zeichen für die dynamische Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt, welches auch durch die über fast alle Personengruppen sinkenden Arbeitslosenzahlen bestätigt wird. Hier bilden im Vormonatsvergleich lediglich die über 54-Jährigen eine Ausnahme. Der zum Jahresauftakt saisontypische Anstieg der Arbeitslosenquote hat sich
wieder umgekehrt, der diesjährige Rückgang liegt jedoch deutlich unter dem durchschnittlichen Rückgang der vergangenen fünf Jahre.“

Entwicklung in den zehn Kommunen des Kreises
In fünf Kommunen des Kreises Unna nahm die Arbeitslosigkeit im vergangenen Monat zu, in fünf Kommunen ab. Den stärksten Zugang verzeichnete Bönen (+1,2 Prozent bzw. 8 auf 691) gefolgt von Selm (+0,8 Prozent bzw. 7 auf 912), Unna (+0,5 Prozent bzw. 10 auf 1.993) Lünen (+0,4 Prozent bzw. 17 auf 4.493) und Kamen (+0,3 Prozent bzw. 6 auf 1.725). Die stärkste Reduzierung verzeichnete Fröndenberg (-3,3 Prozent bzw. -20 auf 581) gefolgt von Werne (-2,5 Prozent bzw. – 23 auf 898), Holzwickede (-2,4 Prozent bzw. -11 auf 450), Bergkamen (-1,1 Prozent bzw. -25 auf
2.202) und Schwerte (-1,0 Prozent bzw. -15 auf 1.477).




3. Platz für Fußball-Mädchen der Willy-Brandt-Gesamtschule

Foto: I. Hox

In der Endrunde der Fußballkreismeisterschaften in Selm erreichten die Fußballmädchen des 5. und 6. Jahrgangs der Willy-Brandt-Gesamtschule Bergkamen einen souveränen 3. Platz.

Trotz vollem Einsatz, starkem Teamgeist und viel FairPlay mussten sich die Mädels der Gesamtschule am letzten Dienstag knapp den späteren Kreismeisterinnen aus Kamen geschlagen geben (3:4) und konnten gegen Schwerte nur ein Unentschieden erreichen, sodass sie mit dem 3. Platz noch knapp auf dem Treppchen landeten.

Die Gesamtschule ist stolz auf eine tolle sportliche Teamleistung und faire Spiele!

Außerdem gilt ein großes Dankeschön den beiden Schulsporthelferinnen, die die Mädchen tatkräftig unterstützten.




Maßnahme gegen Sprengungen: Sparkasse schließt Selbstbedienungsbereiche zwischen 23 und 6 Uhr nachts

Auch das Sparkassen-Rondell an der Schulstraße in Weddinghofen ist nachts von 23 bis 6 Uhr geschlossen.

Sprengangriffe auf Geldautomaten sind leider weiterhin an der Tagesordnung. In Nordrhein-Westfalen wurde 2022 alle zwei Tage ein Geldautomat angegriffen. Nach wie vor ist die Bargeldnutzung in Deutschland im Vergleich mit den europäischen Nachbarländern sehr stark ausgeprägt. Dies erklärt auch die hohe Anzahl an Geldautomaten.

Vor dem Hintergrund der Sprengung der Geschäftsstelle Rünthe in 2021 hat die Sparkasse Bergkamen-Bönen bereits 2022 mit modernen sprengfesten Pavillons in Weddinghofen und Rünthe die Bargeldversorgung sichergestellt. Insgesamt wurden über 200.000 Euro in diese Standorte investiert. Der Wiederaufbau des Beratungsstandortes in Rünthe dauert bis heute an und soll voraussichtlich bis zum Sommer abgeschlossen sein.

Weitere Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit werden nach Austausch mit dem Landeskriminalamt derzeit umgesetzt. Alle Selbstbedienungsbereiche werden nachts in der tatkritischen Zeit von 23.00 Uhr bis 6.00 Uhr geschlossen. Dies gilt auch neu für die Hauptstelle. Ebenso werden Verfügungsgrenzen am Geldausgabeautomat gesenkt sowie generell Bargeldbestände reduziert. Mit diesem Bündel an Maßnahmen wird die Sicherheit stetig weiterentwickelt.




Willy-Brandt-Gesamtschule erhält Auszeichnung in der digitalen Bildung

Foto: P. Koehne

Die Willy-Brandt-Gesamtschule freut sich über eine Auszeichnung im Bereich der Digitalen Bildung.  Die Fachgruppe „Informatische Bildung in NRW“ der Gesellschaft für Informatik e. V. (GI) zeichnete 20 NRW-Schulen für ihr besonderes Engagement bei den Bundesweiten Informatikwettbewerben (BWINF) aus. Im festlichen Rahmen übergab BWINF-Geschäftsführer Dr. Wolfgang Pohl Urkunden und Preise.

Sie zeigten besonderes Engagement für informatische  Bildung: die Fach-Lehrkräfte der Willy-Brandt-Gesamtschule, die unter Federführung von Herrn Koehne 877 Schülerinnen und Schüler motivierten, am 41. Bundeswettbewerb Informatik, am Informatik-Biber 2022 oder am Jugendwettbewerb Informatik 2022 teilzunehmen. Für dieses Engagement im Bereich Informatik gab es jetzt öffentliches Lob. Die Fachgruppe „Informatische Bildung in NRW“ der Gesellschaft für Informatik hat 20 Schulen aus Nordrhein-Westfalen als Anerkennung ihrer Aktivitäten bei den Bundesweiten Informatikwettbewerben ausgezeichnet. Die Ehrung fand im Rahmen des 19. Informatiktags NRW in Essen statt. Zur Veranstaltung lud die Fachgruppe in Kooperation mit dem „Lehrstuhl Didaktik“ der Universität Duisburg-Essen auf den Campus Essen ein.

Die Willy-Brandt-Gesamtschule erhielt eine Auszeichnung für eine besonders hohe SchülerInnenbeteiligung an den Bundesweiten Informatikwettbewerben. 877 Schülerinnen und Schüler hatten teilgenommen.

1.637 Teilnehmerinnen und Teilnehmer beteiligten sich insgesamt an der 1. Runde des 41. Bundeswettbewerbs. Einen Rekord erzielte der Informatik-Biber: am Einstiegsformat der Bundesweiten Informatikwettbewerbe nahmen 2023 bundesweit 465.097 Schülerinnen und Schüler von mehr als 2.700 Bildungseinrichtungen teil und damit so viele Kinder und Jugendliche wie noch nie. Auch der Jugendwettbewerb Informatik verzeichnete mit mehr als 37.000 Schülerinnen und Schülern einen Teilnahmerekord.

Der Bundeswettbewerb Informatik ist der traditionsreichste unter den Bundesweiten Informatikwettbewerben (BWINF) und richtet sich an Jugendliche bis 21 Jahre, die sich noch nicht in einem Studium bzw. einer Berufstätigkeit befinden. Die Bundesweiten Informatikwettbewerbe haben es sich zur Aufgabe gemacht, das Interesse an Informatik zu wecken sowie Informatik-Talente zu entdecken und zu fördern. Mit dieser Zielsetzung richtet BWINF neben dem Bundeswettbewerb zwei weitere Schülerwettbewerbe aus: den Informatik-Biber und den Jugendwettbewerb Informatik. BWINF ist darüber hinaus für die Auswahl und Teilnahme des deutschen Teams bei der Internationalen Informatik-Olympiade (IOI) verantwortlich. Die Bundesweiten Informatikwettbewerbe werden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Träger sind die Gesellschaft für Informatik e. V. (GI), der Fraunhofer-Verbund IUK-Technologie und das Max-Planck-Institut für Informatik. Die Bundesweiten Informatikwettbewerbe sind von der Kultusministerkonferenz empfohlene Schülerwettbewerbe und stehen unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten.