Steuerunggruppe: Stadt soll der „Charta Faire Metropole Ruhr 2030 – eine Fairfassung für das Ruhrgebiet“ beitreten

Ex-Bürgermeister Roland Schäfer unterzeichnete 2015 den Antrag zur Aufnahme Bergkamens als Fairtrade Town.

Bergkamen ist seit 2015 Stadt des Fairen Handels – geht es nun weiter?

Im März 2013 stellte die Ev. Martin-Luther Kirchengemeinde einen Bürgerantrag an den Rat der Stadt:
Der Titel „Stadt des Fairen Handels“ ist anzustreben.

Der Ratsbeschluss wurde am 26. September von allen Parteien gemeinsam gefasst. Daraufhin wurde die Steuerungsgruppe Fairtrade gegründet und setzte sich für die Belange des Fairen Handels in Bergkamen mit Engagement und Tatkraft ein.

Der nächste Schritt in der Umsetzung mündet in dem Bürgerantrag der Steuerungsgruppe, die „Charta Faire Metropole Ruhr 2030 – eine Fairfassung für das Ruhrgebiet“ zu unterzeichnen. In der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 12.05.22 wurde der Antrag beraten, jedoch keine Entscheidung getroffen. Die Begründung lautete: weiterer Beratungsbedarf.

„Wenn der Rat es ernst meint mit den Nachhaltigkeitszielen, wozu auch der Klimaschutz und der faire Handel gehören, dann wäre es folgerichtig, dass der Haupt- und Finanzausschuss des Rates am 08.06.2022 dem Antrag zustimmt,“
merkt Angelika Molzahn, Sprecherin der Steuerungsgruppe, an.

Die Städte Herne, Hamm, Hagen und Werne haben bereits unterzeichnet, Dortmund und andere Städte im Kreis Unna sind auf dem Weg.




Archäologisches Experiment zerbröckelt beim ersten Anlauf in der Brandgrube

Die Helfer holen die Ergebnisse des ersten Testbrandes aus der Brandgrube.

Spannender Anblick: Das Feuer in der Grube direkt neben der Holz-Erde-Mauer.

Sind mit ihnen vor mehr als 2.000 Jahren tatsächlich besondere Stoffe gewebt worden? Hat die Ankunft der Römer diese seltene Form der Webgewichte verschwinden lassen? Warum die „dreieckigen eckgelochten“ Webgewichte 11-7 v. Chr. noch in der Region am Hellweg verwendet werden und dann verschwinden – die Antwort darauf muss noch etwas warten. Das archäotechnologische Experiment, das am Wochenende den Anfang dafür machen sollte, ist noch nicht ganz geglückt.

Wie die Germanen zeigten sich die Akteure des archäologischen Experiments vor dem Grubenhaus mit dem Webstuhl.

Es sollte den Auftakt für die Eröffnung des Grubenhauses im Römerpark sein. Eine tiefe Grube hatten die Akteure dafür direkt neben dem Nachbau der Lagermauer gegraben und ein großes Feuer entfacht. Gut zwei Dutzend frei nach archäologischen Funden modellierte Varianten der seltenen Webgewichte wurden in das Feuer gelegt. Zusätzlich kamen noch 80 Spinnwirtel dazu. Materialen die es braucht, um das Experiment bis zum Ende zu durchzuführen. Denn letztendlich soll am Nachbau eines historischen Webstuhls im neuen Grubenhaus ausprobiert werden, ob die Webgewichte tatsächlich für den so genannten „2/1-Köper-Stoff“ verwendet werden können.

Der Webstuhl steht bereits.

Das zumindest ist die Theorie von Archäologin Gisela Michel. Sie erforscht mit einem Real-Experiment in Bergkamen, ob die Theorie eine reelle Chance hat. „Diese Webgewichte wurden von den Germanen verwendet und hatten ein Zentrum vor allem in Nordfrankreich, waren aber über die Niederlande bis nach Paderborn verbreitet, wenn auch selten“, erklärt sie. Vermutlich wurden sie deshalb nicht so oft benutzt, weil der Stoff, für den sie benötigt wurden, komplizierter in der Herstellung war.

Zerstört waren leider fast alle Varianten der seltenen Webgewichte.

Der erste Brand jedenfalls funktionierte am Wochenende nicht ganz. Fast alle Webgewichte kamen zersprungen und zerbrochen in der Asche der Grube wieder zum Vorschein. „Vermutlich ein Materialfehler“, meint die Archäologin. „Die Magerung des Tons war wohl nicht ganz in Ordnung“, sagt sie. Der Brand muss noch einmal wiederholt werden Dafür ist aber auch noch genug Zeit. Im August werden sie am Gewichtswebstuhl im Grubenhaus erst beim Weben benutzt. Der Stuhl steht schon. Die Vorbilder dafür stammen vor allem aus dem Mittelalter, denn diese Form des Webstuhl wurde über sehr lange Zeit vor allem in Skandinavien weiter verwendet.

Dachschindel aus Holz entstanden abseits des Experiments.

Zu entdecken gab es rund um die Holz-Erde-Mauer des ehemaligen Römerlagers aber noch viel mehr. Eine römische Ausrüstung lag zur Anprobe bereit. Die Besucher konnten lernen, wovon sich die Einheimischen damals ernährt haben. Der Speisenzettel war jedenfalls weit weniger exotisch als heute. Dachschindel entstanden mit historischen Geräten ebenso wie gefärbte Wolle und Ledermaterialien. In einer anderen Ecke entstanden steinzeitliche Werkzeuge. Es war einmal mehr ein spannender Rundgang durch die Bergkamener Geschichte, der einiges zu bieten hatte und noch einige interessante Fortsetzungen erleben wird.




Persönliche Pflege- und Wohnberatung am Donnerstag im Haus der Mitte in Rünthe

Mit Eintritt eines Pflegefalls stehen Betroffene und Angehörige vor vielen Fragen. Hilfe gibt es vor Ort in den Sprechstunden der Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna. In Bergkamen Rünthe findet die nächste Sprechstunde der Pflege- und Wohnberatung am Donnerstag, 9. Juni in der Zeit von 10 bis 12 Uhr statt. Die Pflegeberaterin Andrea Schulte ist im Gemeindehaus „Haus der Mitte“, Kanalstraße 7, zu erreichen.

In der Beratung geht es um Fragen rund um das Thema Pflege, wie zum Beispiel zu den verschiedenen Leistungen der Pflegeversicherung oder der Begutachtung durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung. Ebenfalls informiert die Beraterin über ortsnahe Betreuungs- und Pflegeangebote und deren Finanzierung. Informationen gibt es auch zu Hilfeangeboten, die pflegende Angehörige eines an Demenz erkrankten Menschen entlasten können. Die Beratung ist kostenlos und anbieterunabhängig.
 
Terminvereinbarung
Um eine vorherige Terminvereinbarung unter 0800 27 200200 (kostenfrei) wird gebeten. Wer den Termin nicht wahrnehmen kann, später noch Fragen hat oder einen Hausbesuch vereinbaren möchte, erreicht die Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna im Severinshaus, Nordenmauer 18 in Kamen unter Tel. 0 23 07 / 28 99 060 oder 0 800 / 27 200 200 (kostenfrei). Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.kreis-unna.de (Suchbegriff Pflege- und Wohnberatung). PK | PKU




Wasserfreunde TuRa Bergkamen beim AquaMagis-Cup erfolgreich

Die erfolgreichen SchwimmerInnen der TuRa-Wasserfreunde.

Bereits am 14.05.2022 starteten die Wasserfreunde TuRa Bergkamen beim AquaMagis-Cup in Plettenberg mit 14 Schwimmer*innen der 1. und 2. Mannschaft. Für die 2. Mannschaft mit den Trainer*in Marco Steube und Jana Vonhoff war es der erste auswärtige Wettkampf, der aber sehr erfolgreich für die junge Mannschaft war.

So gewann die Schwimmerin Karla Henriette Treese (Jg. 2013)   2x Silber und 1 neue Bestzeit, Schwimmerin   Liva   Yüksekogul   (Jg.   2012)   1x   Bronze   und   2 Silber und 1 neue Bestzeit, die Schwimmerin Emma Gramse (Jg. 2013) 1 x Silber sowie 2 neue Bestzeiten, die   neue   Bestzeiten, die Schwimmerin Henriette Treinies (Jg. 2013) erschwamm sich ebenfalls 2 neue Bestzeiten.

Auch der Trainer der 2. Mannschaft Marco Steube (Jg. 2003) gewann in 1x Gold. Aber auch die Schwimmer*innen der 1. Mannschaft erschwammen sich insgesamt 14 neue Bestzeiten. Hier erzielte die Schwimmerin Lina Antonia Gruner (Jg. 2009) 1x Gold und 1x Silber sowie 1 neue BZ und die Schwimmerin Lia Schröder (Jg. 2012) 1x Silber und 1 neue Bz.   Die   Schwimmerin   Aksaya   Amirthalingam   (Jg.   2011)   erzielte   3   neue   BZ.,   Laura Cieschowitz (Jg. 2008) 2 neue BZ., Laura Sophie Ebel  (Jg. 2008) 4 neue BZ, Elias-Noel Kaminski (Jg. 2009)  2 neue BZ, Smila Panberg (Jg. 2010) 1 neue BZ und Thalia Simon 2 neue BZ, Lisa Marie Ebel (Jg. 2006) zeigte ebenfalls eine gute Leistung.

Die Trainer der 2. Mannschaft sowie der Trainer der 1. Mannschaft, Christian Flüß, der allerdings bei diesem Wettkampf aufgrund des schwimmerischen Mehrkampfs NRW  der Junioren nicht dabei sein konnte, waren mit den Leistungen sehr zufrieden.




Grüne-Bundestagsabgeordnete lädt zur telefonischen BürgerInnensprechstunde ein

Anne-Monika Spallek. Foto: Stefan Kaminski

Bürgernähe ist ein wichtiges Thema, gerade in schwierigen Zeiten. Um den Menschen im Kreis Coesfeld, Unna und Hamm die Möglichkeit des Austausches zu geben, lädt die Bundestagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen, Dr. Anne-Monika Spallek, MdB, immer am ersten Samstag im Monat, herzlich zu einer themenoffenen, telefonischen BürgerInnensprechstunde ein.

Die nächste Bürgerinnensprechstunde findet statt am Samstag, 4. Juni, von 16.00 – 18.00 Uhr unter Tel. 0160 18 17 114




10 Jahres Kulturrucksack in Kamen und Bergkamen: Das wird groß am 17. und 18. Juni gefeiert

Foto: Stadt Bergkamen

Das Landesprojekt „Kulturrucksack NRW“ wird 10 Jahre alt und Kamen und Bergkamen sind im Verbund von Anfang an dabei. In dieser Zeit konnten durch die Landesförderung mehr als 100 kreative Workshops und Veranstaltungen kostenlos für die Zielgruppe der 10 bis 14jährigen angeboten werden. Das soll in beiden Städten gefeiert werden: Das „Jugend macht Kunst Festival“ findet am 17.06.22 in Kamen im Freizeitzentrum Lüner Höhe und am 18.06.22 in Bergkamen statt. In Bergkamen ist das Festival eingebettet in das erste gemeinsame Pestalozzifest der Jugendkunstschule, Musikschule und dem Familienbüro auf dem Gelände des Pestalozzihauses.

10 Jahre Kulturrucksack  – Jugend macht Kunst Festival

Seit 10 Jahren nehmen die beiden Städte Kamen und Bergkamen gemeinsam im Verbund sehr erfolgreich an dem Projekt Kulturrucksack NRW teil. Durch die Projektförderung des Landes konnten bisher weit über 100 Projekte, Workshops und Veranstaltungen für Jugendliche im Alter von 10 bis 14 Jahren finanziert und erfolgreich umgesetzt werden.

Von Beginn an haben sich die beiden Kulturrucksackbeauftragten der Städte, Michael Wrobel (Kamen) und Gereon Kleinhubbert (Bergkamen) zum Ziel gesetzt, den jugendlichen Teilnehmerinnen und Teilnehmern den Begriff Kultur und den Zugang zur kreativen Eigentätigkeit durch zahlreiche Workshops und Veranstaltungen näher zu bringen und ihnen Angebote und Möglichkeiten zu bieten, sich in den unterschiedlichen Sparten: Kunst, Lichtkunst, Musik, Tanz, Literatur und Neue Medien, mit viel Spaß frei zu entfalten.

Seit 2012 können die Teens mit Hilfe von professionellen Künstlern an kostenlosen Kursen, wie Malerei, Manga zeichnen, Gestaltung mit verschiedenen Materialien, Theater, Moderation und Schwarzlichttheater, Trommeln, Schreibwerkstatt, Tanz oder Breakdance teilnehmen. Um auch am Puls der Zeit zu bleiben installierten die beiden Kulturrucksackbeauftragten zu Beginn, das Projekt Kultur-Schock und boten damit einen Kulturrucksack-Tag mit interaktiven Stellwänden und kleinen Workshops an vielen weiterführenden Schulen in Bergkamen und Kamen an. Im Laufe der Jahre gab es immer wieder einen regen Austausch mit den Teens, aber auch mit MitarbeiterInnen der Jugend- und Kultureinrichtungen der beiden Städte, um gemeinsam neue Ideen auf den Weg zu bringen. Dadurch sind die Angebote innerhalb der Städte auch breitflächig verteilt.

In Kamen finden die regelmäßigen Aktionen in den Einrichtungen Freizeitzentrum, Bürgerhaus Methler und Ev. Jugendheim Heeren Werve statt. Hinzu kommen einzelne Veranstaltungen und Ferienangebote im Haus der Stadtgeschichte oder in der Stadtbücherei, in der Innenstadt oder in der Konzertaula.

In Bergkamen finden kreative Angebote in der Jugendkunstschule im Pestalozzihaus, dem Jugendzentrum Balu, der Anlaufstelle der Streetwork und dem Stadtmuseum statt. Hinzu kommen Veranstaltungen in der Innenstadt oder dem Studiotheater.

Das jährliche Highlight für die Kids in beiden Städten war bisher immer die Teenage History, eine große Bühnenshow mit bis zu 100 jugendlichen AkteurInnen, die zum Jahresende mit Tanz, Musik und Literatur, im jährlichen Wechsel im studiotheater Bergkamen und in der Konzertaula Kamen zwischen 400 und 800 ZuschauerInnen begeisterte. Hier konnten sich die Jugendlichen einem großen Publikum präsentieren und bekamen prominente Unterstützung von Pop-Stars wie Loona, Bahar oder Daniele Negroni. Pandemiebedingt konnte diese Veranstaltung in den letzten Jahren nicht durchgeführt werden, soll aber ab 2023 wieder ein fester, wichtiger Bestandteil des Kulturrucksackprogramms werden.

Abgerundet wird das vielfältige Kulturrucksackprogramm in beiden Städten durch zusätzliche Ferienaktionen am Pestalozzihaus in Bergkamen oder am Haus der Stadtgeschichte in Kamen. Dort gibt es seit 2012 immer wieder wechselnde Kunstprojektwochen, wie z.B. „Alles Paletti“ (Möbel aus Palettenholz“, „Patio Colorido“ (Gestaltung mit Gips und Ton) oder „Visonary“ (Analoge Kunst – Digital präsentiert).

10 Jahre Kulturrucksack im Verbund ist natürlich auch eine tolle Gelegenheit, wieder eine ganz besondere Veranstaltung in beiden Städten auf die Beine zu stellen. Das Jugend macht Kunst Festival am 17.06.2022 am Freizeitzentrum Lüner Höhe in Kamen und am 18.06.2022 beim Pestalozzifest in Bergkamen bietet an den Nachmittagen zahlreiche Workshops für Kinder und Jugendliche und das natürlich kostenlos.

3D-Zeichen, Manga zeichnen, Sandmandala, Jonglage oder eigene Trickfilme erstellen, sind nur einige Workshops, an denen interessierte Kinder und Jugendliche
teilnehmen können.

Die Internetseiten des Freizeitzentrums Kamen und der Jugendkunstschule Bergkamen informieren in Kürze über jeweilige Uhrzeiten und Programmpunkte.

Überblick 10 Jahre Kulturrucksack: Kurse, Workshops, Veranstaltungen 2012 bis 2022

Kultur-Schock
Kulturrucksack-Tag mit interaktiven Stellwänden und kleinen Workshops an allen weiterführenden Schulen in Bergkamen und Kamen

Teenage-History
Bisher neun Mal, abwechselnd in Bergkamen und Kamen mit 400 bis 800 Zuschauern jährlich

Bis zu 100 TeilnehmerInnen aus den Sparten Tanz, Theater und Musik mit Untertsützung eines prominenten Gastes wie z.B. Loona, Bahar, Kevin O Neal, Daniele Negroni etc.

Image-Film
Jugendliche drehen Dokumentation über Kultureinrichtungen in Kamen und Bergkamen

Dance Area
Tanzfläche für Kids in den Innenstädten Kamen und Bergkamen für Tanzgruppen und spontane Kids

KulturCarePakete 2021

Insgesamt sind 400 KulturCarePakete für Kinder und Jugendliche in Coronazeiten gepackt und in beiden Städten verteilt worden.

2022
Jugend Macht Kunst Festival
17.06.2022 Freizeitzentrum Lüner Höhe
18.06.2022 auf dem Pestalozzifest mit Jugendkunstschule Bergkamen

10 Jahre Kulturrucksack NRW: Jubiläum mit Mittelerhöhung und sieben neue Kommunen

 Der Kulturrucksack NRW knüpft an bestehende Programme wie zum Beispiel „Künstler in die Kita“, „JeKits – Jedem Kind Instrumente, Tanzen, Singen“, „Kultur und Schule“, „KulturScouts“ oder „Kulturstrolche“ an, die bereits in den Kindertageseinrichtungen und Schulen Nordrhein-Westfalens angeboten werden. Er wendet sich an Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 14 Jahren. Kommunen, in denen mehr als 3.500 junge Menschen in diesem Alter leben, können sich direkt beteiligen, kleinere Städte und Gemeinden können sich im Verbund mit anderen bewerben. Das Land unterstützt die Kulturrucksack-Kommunen seit 2022 mit jährlich 6.00 Euro pro Kind oder Jugendlichen in der genannten Altersgruppe.

Das Interesse am Kulturrucksack ist weiterhin ungebrochen, denn auch in diesem Jahr wächst das Landesprogramm weiter. Sieben weitere Städte und Gemeinden nehmen ab 2022 erstmals am Kulturrucksack NRW. Ab 2022 engagieren sich damit beim Landesprogramm 245 Kommunen an insgesamt 77 Standorten, die sich in 36 Einzelkommunen, 30 kommunalen Verbünden, 10 Kreisen, und einer Städteregion organisieren.

Im Jubiläumsjahr zum 10-jährigen Bestehen des Landesprogramms Kulturrucksack NRW plant das Land zusammen mit der Koordinierungsstelle außerdem verschiedene Aktionen für die Zielgruppe der 10- bis 14-jährigen Kinder und Jugendlichen sowie die beteiligten Kommunen und freut sich auf ein vielfältiges Jubiläum.




Straßen.NRW: Erster Abschnitt der Lünener Straße in Bergkamen fertiggestellt

Die Straßen.NRW-Regionalniederlassung Ruhr hat die Sanierung der Fahrbahn im ersten Bauabschnitt an der L654 (Lünener Straße) in Bergkamen abgeschlossen. Die Sperrung der Lünener Straße zwischen der L821 (Jahnstraße) und Bahnhofstraße für den Durchgangsverkehr bleibt jedoch weiterhin bestehen, da die Arbeiten nun im Abschnitt zwischen Burgstraße und Bahnhofstraße fortgesetzt werden. Dort sind auch die Verbindungen zur Alisostraße und Bahnhofsstraße gesperrt. Ausschließlich Anwohnerinnen und Anwohner sowie Gewerbetreibende der Lünener Straße dürfen die L654 befahren. Sie erreichen ihre Grundstücke allerdings nur noch in Fahrtrichtung Lünen. In Fahrtrichtung Bergkamen ist eine Einfahrt in den gesperrten Bereich der Lünener Straße nicht möglich.

Voraussichtlich noch bis Ende Juli werden im zweiten Bauabschnitt die Fahrbahn der L654 saniert und die Einrichtungen für die Straßenentwässerung erneuert. Aufgrund der geringen Breite der Fahrbahn muss die Landesstraße für die notwendigen Arbeiten voll gesperrt werden. Nur so können die Sicherheit der Mitarbeiter*innen und Verkehrsteilnehmer*innen gewährleistet und die Sicherheitsabstände für Fahrbahn, Arbeitsraum und Absperrung eingehalten werden. Eine weiträumige Umleitung für den Durchgangsverkehr führt über L821 (Jahnstraße) und L736 (Hammer Straße).




Verabschiedung aus dem Dienst der Stadt Bergkamen: Franz Werner Schwarzmann geht in den Ruhestand

Von Links: Bürgermeister Bernd Schäfer, Franz Werner Schwarzmann, Martina Bierkämper, Ralf Beyersdorff. Foto: Thomas Hartl

Aus Anlass des Eintrittes in den Ruhestand wurde Franz Werner Schwarzmann im  Rahmen einer Feierstunde durch Bürgermeister Bernd Schäfer, Leiter Zentrale Dienste Thomas Hartl, Gleichstellungsbeauftragte Martina Bierkämper und Ralf Beyersdorff (Personalrat) verabschiedet.

Im Jahr 2003 begann Herr Schwarzmann seine Beschäftigung bei der Stadt Bergkamen und war seit dem bis heute im Sachgebiet Ordnung tätig. Hier war er unter anderem als Streifenführer für die Überwachungs- und Kontrollfahrten innerhalb der Stadt Bergkamen tätig. Ersatzweise führte er jedoch auch die Überwachung des ruhenden Straßenverkehrs durch und sicherte an verschiedenen Grundschulen den Schulweg, insbesondere dann, wenn er erkannte, dass die Sicherheit der Schulkinder gefährdet war. Stand das Hafenfest oder die Frühjahrs- und Herbstkirmes vor der Tür, war für Herrn Schwarzmann klar, dass er hier für die Verkehrsaufsicht sorgen musste.

Für die langjährige Unterstützung und die außergewöhnliche Verbundenheit mit der Stadt Bergkamen möchte ich mich ausdrücklich bedanken, drückte Bürgermeister Bernd Schäfer seine Wertschätzung aus.




Polizei intensiviert mit dem „Roten-Ritter-Mobil“ die Verkehrserziehung von Kindern

Das Team der Verkehrsunfallprävention der Kreispolizeibehörde Unna vor dem neuen Anhänger. Foto: Polizei Unna

Im Rahmen eines Pressetermins in der AWO-Kita „Lippestrolche“ an der Berliner Straße in Bergkamen hat die Kreispolizeibehörde Unna am Freitag (03.06.2022) das „Rote-Ritter-Mobil“ vorgestellt. Dabei handelt es sich um einen Anhänger mit verkehrspädagogischen Materialien – unter anderem mit Laufrädern, Tretrollern, Fahrradhelmen, Balanceboards, Verkehrszeichen, einer Verkehrsampel und Geschicklichkeitsspielen. Mit dem „Roten-Ritter-Mobil“ intensiviert das Team der Verkehrsunfallprävention in Zukunft die Verkehrserziehung in den Kindertagesstätten.

Stiftungsvorsitzender Franz-Werner Drees (l.) überreichte Abteilungsleiter Polizei Torsten Juds am Freitag die Schenkungsurkunde. Foto: Polizei Unna

Kinder ab 4 Jahren haben so die Möglichkeit, spielerisch Verkehrsregeln zu lernen und dabei gleichzeitig ihre Motorik zu verbessern. Das zusätzliche Angebot neben der Polizeipuppenbühne soll dazu beitragen, Verkehrsunfälle zu reduzieren.

„Das ‚Rote-Ritter-Mobil‘ bietet eine sehr gute Grundlage für die Präventionsarbeit bei den kleinsten Verkehrsteilnehmenden, die dann in der Grundschule fortgesetzt wird. Ziel ist es, dass die Erziehenden in den Kindertagesstätten sich bewusst mit dem Verhalten von Kindern im Straßenverkehr auseinandersetzen (z.B. Verkehrssicherheitswoche) – und wir hierbei unterstützend mitwirken“, betont Leitender Polizeidirektor Torsten Juds, Abteilungsleiter Polizei bei der Kreispolizeibehörde Unna.

Die Kindertagesstätten im Kreis Unna können sich für einen Einsatz des „Roten-Ritter-Mobils“ unter folgender Mail-Adresse bewerben: roterritter.unna@polizei.nrw.de. Vergeben werden vorwiegend Termine nach Absprache in den Ferien und im Nachmittagsbereich. Des Weiteren ist geplant, den Anhänger auf öffentlichen Veranstaltungen einzusetzen, um Kinder und ihre Eltern für die Gefahren im Straßenverkehr zu sensibilisieren.

Das „Rote-Ritter-Mobil“ ist das Ergebnis eines gemeinsamen Entwicklungsprojektes, an dem die Berufsbildenden Schulen Gesundheit und Soziales des Landkreises Grafschaft Bentheim, die Verkehrssicherheitsberatung des Polizeikommissariats Nordhorn, die Aktion Kinder-Unfallhilfe e.V. sowie die Stiftung Teilen e.V. beteiligt sind. Der Anhänger wurde der Kreispolizeibehörde Unna im Rahmen eines Sponsoring-Vertrages durch die Stiftung Teilen e.V. zur Verfügung gestellt. Stiftungsvorsitzender Franz-Werner Drees überreichte Abteilungsleiter Polizei Torsten Juds im Zuge des Pressetermins am Freitag die Schenkungsurkunde.




Gesamtschule und Frauen- und Mädchenberatungsstelle unterschreiben Kooperationsvertrag

Die Willy-Brandt-Gesamtschule und die Frauen- und Mädchenberatungsstelle des Kreises Unna arbeiten jetzt eng zusammen. Foto: M. L. Westecker

Die Arbeitsgruppe „Schutzkonzept“ und die Schulleiterin der Willy-Brandt-Gesamtschule hatten jetzt ein Treffen mit der Frauen- und Mädchenberatungsstelle des  Kreises Unna und haben in diesem Rahmen einen Kooperationsvertrag geschlossen.

Die Beratungsstelle hat ein offenes Angebot für Mädchen und Frauen ab 14 Jahren und bietet eine kostenlose Beratung an. Im Rahmen des Treffens wurde ein Kooperationsvertrag zwischen beiden Institutionen geschlossen.

Die Willy-Brandt-Gesamtschule freut sich sehr, mit der Beratungsstelle zusammenzuarbeiten und somit ihr Angebot an die Schule zu holen. Dieses Angebot für die Schule besteht darin, Schülerinnen und Lehrkräfte hinsichtlich sexueller Gewalt zu sensibilisieren und Präventionsangebote zu schaffen. Es werden diesbezüglich verschiedene Workshops stattfinden.




Bergkamener SPD fordert eine Verbesserung der Verkehrssituation an der Jahnstraße

Die hohe Anzahl an LKW-Verkehren in Kombination mit der teils sanierungsbedürftigen Jahnstraße belastet die Anwohnerinnen und Anwohner im Ortsteil Oberaden.

 Der SPD Ortsverein Oberaden und die SPD-Ratsfraktion stellten kürzlich eine Anfrage an die Stadtverwaltung bezüglich der Verkehrssituation an der Jahnstraße. Diese Anfrage mit dem Ziel der Prüfung von Optionen zur Verbesserung der Situation für die Anwohnerinnen und Anwohner der Jahnstraße richtet sich an den Baulastträger Straßen.NRW. „Eine Sanierung der Straße oder die zeitweise Reduzierung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit wären zwei Handlungsoptionen die sich die SPD vor Ort vorstellen könnte“, erläutert der Fraktionsvorsitzende Dieter Mittmann.

Laut einer Zählung von Anwohnerinnen und Anwohner befahren in Spitzenzeiten ca. 200 LKW täglich die Jahnstraße auf dem Weg zur Baustelle der Wasserstadt Aden oder der Halde Großes Holz. Auch wenn die Erdarbeiten an der Wasserstadt Aden wahrscheinlich Ende 2022 beendet sein sollen, wird die Formung des Haldenkörpers und die spätere Fertigstellung dieses Abschnitts der Halde Großes Holz noch bis 2025 andauern. Durch die voraussichtliche dreimonatige Sperrung der Lünener Straße und die ausgewiesene Umleitungsstrecke verschärft sich derzeit die Verkehrssituation auf der Jahnstraße noch weiter.

„Diese SPD-Anfrage soll möglichst zu einer schnellen Entlastung einer der Hauptverkehrsstrecken im Stadtteil Oberaden führen“, begründet der Fraktionsvorsitzende Dieter Mittmann die Anfrage. Bisher steht eine Antwort von Straßen.NRW mit Lösungsvorschlägen noch aus.