Kinder der Jugendkunstschule zu Besuch bei Künstlerin Thea Erdmann

Viel Freude hatten die Kinder des Jugendkunstschulkurses von Hannelore Nierhoff am vergangenen Mittwoch und Donnerstag.

Sie waren zu Besuch bei der Bergkamener Künstlerin Thea Erdmann, kunstwerkstatt sohle 1, um deren Marionetten und Puppenhäuser zu erkunden und ihren Malkurs im Garten zu begehen.

35 Kinder und dazu zeitweilig ihre Mütter waren der Einladung gefolgt. Thea Erdmann war über den lebhaften Besuch höchst erfreut




Kita-Kinder verteilen Komplimente: Zeichen der Wertschätzung für Bergkamener Bürgerinnen und Bürger

Corona hat den Menschen viel abverlangt. Deshalb ist in den AWO-Kitas in Bergkamen der Gedanke aufgekommen, ein positives
Zeichen zu setzten und die Bürger*innen im Umkreis für das gute Bewältigen der schwierigen Situation zu belohnen.

Im Rahmen der AWO-Aktionswoche vom 18. bis 25. Juni wollen die Kita-Kinder Komplimente-Karten an die Haushalte verteilen. Die Gestaltung der Karten nehmen sie selbst in die Hand und wollen sie später auch in Geschäften, Bäckereien und Apotheken
verteilen. Die Kita-Kinder möchten mit ihrer Aktion deutlich machen, dass jeder einzelne Mensch besonders und willkommen ist.




Bekämpfung der Clankriminalität: mehrere Objekte im Rahmen eines Sondereinsatzes in Bergkamen und Bönen durchsucht

Zur Bekämpfung der Clankriminalität im Bereich der Kreispolizeibehörde Unna wurden am Freitagabend mehrere Objekte in Bönen und Bergkamen durchsucht.

Es handelte sich dabei um Lokalitäten aus der Kneipenszene, die mit dem jeweiligen Ordnungsamt im Rahmen der Amtshilfe kontrolliert wurden. Mehrere illegal betriebe Spielautomaten wurden aufgefunden und sichergestellt. Zudem wurden Strafanzeige wegen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz und das Waffengesetz gefertigt und Bargeld sichergestellt.

Begleitend zu den Durchsuchungen wurden im Umfeld der Objekte polizeiliche Verkehrskontrollen zur Erhöhung der Sicherheit im Straßenverkehr durchgeführt. Hier lag der Schwerpunkt im Bereich der Hauptunfallursache Alkohol und Drogen am Steuer.

Es wurden im Bereich der Verkehrskontrollen drei Verwarngelder erhoben und zwei Anzeigen gefertigt.

Medienanfragen zu diesem Sondereinsatz beantwortet die Pressestelle der KPB Unna am Montag zu den üblichen Bürozeiten.




documenta fifteen: Kulturreferat bietet Bustour nach Kassel an

Anlässlich der documenta fifteen, die noch  bis So., 25. Sept. 2022 läuft, lädt das Kulturreferat der Stadt Bergkamen am 29. Juli zu einem gemeinsamen Besuch in Kassel ein.

Zwei thematische WALKS unter der Führung von Dr. Ellen Markgraf und den KunstvermittlerInnen sobat-sobat gehören zum Programm. „Insgesamt gibt es 32 Standorte“, so Kulturreferentin Simone Schmidt-Apel, „die Hafenstrasse ist neuer interessanter Ausstellungsort und die documenta Halle obligatorisch. Damit gewinnen Gäste einen kompakten Eindruck in die documenta fifteen.“

ruangrupa ist die künstlerische Leitung der documenta fifteen. Die Arbeit des 2000 im indonesischen Jakarta gegründeten Kollektivs beruht auf einer ganzheitlichen sozialen, räumlichen und persönlichen Praxis, die stark mit der indonesischen Kultur verbunden ist, in der Freundschaft, Solidarität, Nachhaltigkeit und Gemeinschaft eine zentrale Bedeutung haben. „ruangrupa“ bedeutet frei übersetzt „Kunstraum“ oder „Raumform“.  Das Kollektiv will eine global ausgerichtete, kooperative und interdisziplinäre Kunst- und Kulturplattform schaffen, die über die 100 Tage der documenta fifteen hinaus wirksam bleibt. Der kuratorische Ansatz zielt dabei auf ein anders geartetes, gemeinschaftlich ausgerichtetes Modell der Ressourcennutzung – ökonomisch, aber auch im Hinblick auf Ideen, Wissen, Programme und Innovationen. Die Arbeitsweise des Kollektivs beruht auf einem alternativen, gemeinschaftlich ausgerichteten Modell der Nachhaltigkeit in ökologischer, sozialer und ökonomischer Hinsicht, bei dem Ressourcen, Ideen oder Wissen geteilt werden, sowie auf sozialer Teilhabe. Der Gedanke der Nachhaltigkeit wird auch bei der Ausstellungsplanung in all seinen Ausprägungen umfassend berücksichtigt.

Programm:

8.45 Uhr: Abfahrt mit dem Bus Richtung Kassel (Treffpunkt ZOB)

12.00 Uhr: Walks and Stories Hafenstraße 76, Dauer: 120 min

14.00 Uhr: Mittagspause

16.00 Uhr: Walks and Stories documenta Halle, Dauer: 120 min

18.00 Uhr: Rückfahrt (Ankunft ca. 20 Uhr)

Kosten: 59,- € inkl. Führungen ohne Mittagessen

Das Kulturreferat bittet um kurzfristige Anmeldung bis Freitag, 17. Juni: Katja Petersdorf, Tel. 02307/965-300 oder k.petersdorf@bergkamen.de. Eine Terminbuchung in Kassel ist erst nach der verbindlichen Anmeldung möglich.




„Seife selber sieden“ in der Ökologiestation

Am Donnerstag, 23. Juni, kann man in der Ökologiestation in Bergkamen die Herstellung einer ganz individuellen Seife lernen.

Zunächst wird neutrale flüssige Seifensubstanz produziert, die man dann mit den bevorzugten Farb- und Duftzutaten verrührt. Auch das spätere Schneiden und Prägen wird vorgeführt. Vorerfahrung ist nicht notwendig, jeder Teilnehmer kann ca. 500g Seife mit nach Hause nehmen. Das Material bringt der Kursleiter Martin Hallermann mit.

Die Veranstaltung, die um 19.00 Uhr beginnt und etwa eineinhalb Stunden dauert, kostet 20,00 € inklusive Material und ist auch für Kinder geeignet! Eine Anmeldung ist unter 0 23 89 – 98 09 11 (auch Anrufbeantworter) oder 0 23 89 – 9 80 90 beim Umweltzentrum Westfalen möglich, die Teilnehmerzahl ist begrenzt!




Fronleichnam wieder mit Prozession

Am 23. Mai haben sich zahlreiche Helferinnen und Helfer, die in der Organisation, bei den Auf- und Abbauten und allen anderen Arbeiten in den letzten Jahren dabei waren, getroffen, um zu überlegen, wie wir in diesem Jahr Fronleichnam feiern können. An diesem Abend wurde beschlossen, dass wieder eine Prozession stattfinden soll.

Bitte beachten Sie die Gottesdienstordnung zu Fronleichnam:

Mittwoch, 15. Mai

Herz Jesu, 17.00 Uhr      Vorabendmesse

St. Michael, 18.30 Uhr    Vorabendmesse

Donnerstag, 16. Mai

St. Barbara, 10.00 Uhr    FÄLLT AUS!

St. Elisabeth, 10.00 Uhr   Hochamt, anschließend Prozession

Das Hochamt  und die Prozession in St. Elisabeth werden im Livestream übertragen.

Fahnenabordnungen aus allen Gemeindeteilen sind herzlich eingeladen, mitzugehen. Es wird der traditionelle Prozessionsweg genommen, aber mit nur einer Segensstation auf dem Marktplatz.




Gästeführung am kommenden Samstag, 11. Juni: „Rünthe-West“ – beidseits des Kanals

Eine fußläufige Stadtteilführung hat der Gästeführerring am kommenden Samstag in seinem Veranstaltungsangebot.

Dabei stehen Rünthe-West und der östliche Teil des Stadtteils Heil gleichermaßen im Blickpunkt des Interesses. Gestartet wird zu der gut zweieinhalbstündigen Rundwanderung um zehn Uhr im Sportboothafen Marina Rünthe – und zwar am zentral gelegenen Hafenplatz vor der dortigen Außenstelle des Standesamtes Bergkamen.

Gästeführer Klaus Lukat wird die Wandergruppe sachkundig begleiten. Die Route der Führung geht entlang des Beversees bis zum Sicherheitstor am Datteln-Hamm-Kanal bzw. bis zum Kraftwerk Heil und von dort aus zur Öko-Station des Kreises Unna und zum dortigen Aussichtsturm, der einen weiten Ausblick in die Lippeaue ermöglicht.

Anschließend führt der weitere Weg entlang der Lippeaue und der Nordseite der früheren Müll-Deponie über den „Fürstenhof“ und durch die frühere Bergmannssiedlung Rünthe-West bis zum Endpunkt der Route auf der Kanalbrücke an der Werner Straße, wo die Teilnehmer*innen mit einem Panoramablick über den Hafen verabschiedet werden.

Die Teilnahme an der Führung kostet drei Euro pro Person und für Kinder bis zu zwölf Jahren ist sie kostenfrei. Die Führung findet allerdings nur statt, wenn sich vor ihrem Beginn mindestens fünf interessierte Personen am vorgesehenen Startpunkt einfinden.

  • Termin: Samstag, 11. Juni 2022, 10.00 Uhr
  • Dauer: ca. 2,5 Std.
  • Treffpunkt: Standesamts-Außenstelle am Hafenplatz
  • Kosten: € 3,00 (Kinder bis 12 Jahre frei)
  • Mindestteilnehmerzahl: 5
    Gästeführung am kommenden Samstag, 11. Juni 2022

    „Rünthe-West“ – beidseits des Kanals

    09.06.2022

    Eine fußläufige Stadtteilführung hat der Gästeführerring am kommenden Samstag in seinem Veranstaltungsangebot.

    Dabei stehen Rünthe-West und der östliche Teil des Stadtteils Heil gleichermaßen im Blickpunkt des Interesses. Gestartet wird zu der gut zweieinhalbstündigen Rundwanderung um zehn Uhr im Sportboothafen Marina Rünthe – und zwar am zentral gelegenen Hafenplatz vor der dortigen Außenstelle des Standesamtes Bergkamen.

    Gästeführer Klaus Lukat wird die Wandergruppe sachkundig begleiten. Die Route der Führung geht entlang des Beversees bis zum Sicherheitstor am Datteln-Hamm-Kanal bzw. bis zum Kraftwerk Heil und von dort aus zur Öko-Station des Kreises Unna und zum dortigen Aussichtsturm, der einen weiten Ausblick in die Lippeaue ermöglicht.

    Anschließend führt der weitere Weg entlang der Lippeaue und der Nordseite der früheren Müll-Deponie über den „Fürstenhof“ und durch die frühere Bergmannssiedlung Rünthe-West bis zum Endpunkt der Route auf der Kanalbrücke an der Werner Straße, wo die Teilnehmer*innen mit einem Panoramablick über den Hafen verabschiedet werden.

    Die Teilnahme an der Führung kostet drei Euro pro Person und für Kinder bis zu zwölf Jahren ist sie kostenfrei. Die Führung findet allerdings nur statt, wenn sich vor ihrem Beginn mindestens fünf interessierte Personen am vorgesehenen Startpunkt einfinden.

    • Termin: Samstag, 11. Juni 2022, 10.00 Uhr
    • Dauer: ca. 2,5 Std.
    • Treffpunkt: Standesamts-Außenstelle am Hafenplatz
    • Kosten: € 3,00 (Kinder bis 12 Jahre frei)
    • Mindestteilnehmerzahl: 5



Lach-Yoga in der Ökologiestation

Wir lachen zu wenig! Nur 15 bis 20 mal am Tag im Durchschnitt. Dabei ist Lachen gesund: wer viel lacht, kann sein Befinden positiv beeinflussen. Am Sonntag den 26. Juni praktiziert Shyney Vallomtharayil in der Ökologiestation in Bergkamen-Heil, Westenhellweg 110, das gemeinsame Lachen nach den Erkenntnissen des indischen Arztes Dr. Madan Kataria.

Gemeinsam wird in kleinen Spielen und einfachen Dehn- und Streckübungen gelacht. Eventuelles Unbehagen bei „Erstlachern“ verschwindet schnell, denn sich selbst beim freien Lachen zuzuhören und anderen zuzusehen ist Spaß pur!

Bei der Veranstaltung, die von 11.00 bis 13.00 Uhr dauert und 15,00 Euro kostet, sollten die Teilnehmer bequeme Kleidung anhaben und etwas zu trinken mitbringen. Eine Anmeldung ist unter 0 23 89 – 98 09 11 (auch Anrufbeantworter) oder 0 23 89 – 9 80 90 beim Umweltzentrum Westfalen möglich. Interessierte können sich auch vorab unter www.ojas-vitality.com im Internet informieren.




4. Bauabschnitt Sperrung Kreisverkehr Busbahnhof: VKU-Linie C11 fährt Umleitung

Wegen Bauarbeiten am Kreisverkehr Bergkamen Busbahnhof muss die Linie C11 der VKU Busse eine Umleitung fahren. Ab 09.06. entfallen im 4. Bauabschnitt keineHaltestellen. Diese Regelung gilt voraussichtlich bis 12.06.2022.

Weitere Auskunft zum Thema Bus und Bahn gibt es bei der kreisweiten Servicezentrale fahrtwind unter Telefon 0 800 3 / 50 40 30 (elektronische Fahrplanauskunft, kostenlos) oder  0800 6 / 50 40 30 (personenbediente Fahrplanauskunft, kostenlos aus allen deutschen Netzen) oder im Internet www.fahrtwind-online.de oder über die fahrtwind App (kostenloser Download im Google Play Store oder im App Store).




IG BAU sieht Defizit beim sozialen Wohnungsbau: 700 neue Wohnungen im vergangenen Jahr im Kreis Unna

Eisenflechter beim Wohnungsneubau: Damit trotz steigender Baupreise mehr bezahlbarer Wohnraum
in der Region entsteht, fordert die IG BAU Westfalen Mitte-Süd zusätzliche Anstrengungen von der Politik. Foto: IG BAU | Tobias Seifert

Vom Eigenheim bis zum Mehrfamilienhaus: Im Kreis Unna wurden im vergangenen Jahr 700 neue Wohnungen gebaut. Das teilt die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) unter Berufung auf aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes mit. Danach flossen in den Neubau Investitionen in Höhe von rund 323 Millionen Euro. „Zusätzliche Wohnungen sind ein wichtiger Beitrag gegen steigende Mieten. Wichtig ist dabei das bezahlbare Segment. Und es kommt vor allem darauf an, dass im sozialen Wohnungsbau noch mehr getan wird“, sagt Friedhelm Kreft.

Der Bezirksvorsitzende der IG BAU Westfalen Mitte-Süd sieht insbesondere die Politik in der Pflicht. Der Wohnungsbau in der Region könne nur dann Power zeigen, wenn in Berlin und Düsseldorf die richtigen Weichen gestellt würden. „Die Bundesregierung hat 400.000 neue Wohnungen pro Jahr versprochen. Ein Viertel davon sollen Sozialwohnungen sein. Von diesem Ziel ist die Ampel-Koalition noch weit entfernt. Hier ist aber auch die Landespolitik gefordert“, so Kreft. Im vergangenen Jahr sind laut Statistik bundesweit lediglich 293.400 neue Wohnungen entstanden – 4,2 Prozent weniger als im Vorjahr. Zudem erschweren knappe Baumaterialien, steigende Energiepreise, Inflation und steigende Bauzinsen derzeit den Neubau, so die Gewerkschaft. Hinzu kämen ein hoher Fachkräftebedarf und unzureichende staatliche Förderungen.

Um vor allem „den lahmenden Bau von Sozialwohnungen voranzubringen“, schlägt die IG BAU ein „Sonderpaket sozialer Wohnungsbau“ vor. Die Mehrwertsteuer auf Sozialwohnungen solle von 19 auf sieben Prozent abgesenkt werden. Der Bau einer staatlich geförderten Wohnung würde nach Angaben der Gewerkschaft so um zehn Prozent günstiger. „Außerdem müssen Bund und Länder dringend das Baurecht vereinfachen. Es wird höchste Zeit, dass Genehmigungsverfahren schlanker und schneller werden. Zwischen Bauantrag und Baubeginn geht oft wertvolle Zeit verloren“, betont Kreft.

Der IG BAU-Bezirksvorsitzende verweist auf eine enorme Chance, um zusätzlichen Wohnraum zu gewinnen: den Umbau bereits bestehender Gebäude. „Im Kreis Unna schlummert ein großes Potential in der Umnutzung von Altbauten. So lassen sich bei vielen Wohngebäuden, Büro-, Geschäfts- und Parkhäusern Dachetagen aufstocken. Dazu kommt – durch mehr Homeoffice – der Umbau von Büros zu Wohnungen.“ Gerade auch mit Blick auf den steigenden Wohnraumbedarf für die Menschen, die vor dem Krieg aus der Ukraine geflüchtet sind, müssten alle Möglichkeiten genutzt werden.

An die Adresse der heimischen Baubranche macht der Gewerkschafter deutlich: „Viele Firmen suchen dringend Fachkräfte, um die Aufträge bewältigen zu können. Aber qualifizierte Maurer und Zimmerleute gewinnt nur, wer anständige Löhne zahlt und gute Arbeitsbedingungen bietet.“ Baubeschäftigte sollten sich nicht unter Wert verkaufen und auf einer tariflichen Bezahlung bestehen. Genug zu tun gebe es allemal, so Kreft.




Durchstarten in der zweiten Lebenshälfte: Ümmü Bulut gibt Gas – auch bei der großen AWO-Bikertour

Noch sind Anmeldungen möglich zur großen AWO-Bikertour, zu der sich bereits etliche Bikerinnen angemeldet haben. Wenn sich am Samstag, 18. Juni, um 10 Uhr Motorradfahrer*innen aus den Kreisen Unna und Warendorf sowie aus der Stadt Hamm auf dem Parkplatz des AWO-Dienstleistungszentrums an der Unnaer Straße 29a in Kamen versammeln, ist Ümmü Bulut mit dabei.

Erst 2017 hat sich die 49-Jährige den Traum vom Reisen auf zwei Rädern erfüllt und den Motorradführerschein gemacht: „Als alleinerziehende Mutter dreier Kinder fehlte es mir vorher an Geld und Zeit.“ Nun sind die Kinder groß und Bulut gibt Gas. Wenn die AWO-Mitarbeitende an die Anfänge denkt, muss sie schmunzeln: Nicht nur in der Fahrschule ist sie mehrmals mit der Maschine umgekippt und musste vom Fahrlehrer oder vorbeikommenden Autofahrern wieder aufgerichtet werden. „Anfangs hatte ich eine viel zu große Maschine
und bin mit den Füßen gar nicht auf den Boden gekommen“, erzählt die sportliche Bikerin, die bereits bei der ersten AWO-Bikertour dabei gewesen ist.

Ein Missgeschick aus ihren Anfängen ist Bulut besonders haften geblieben: „In einer Fahrstunde hat mich mein Fahrlehrer so gelobt, weil ich nicht umgefallen bin. Ich war richtig stolz. Und dann hab´ ich auf die Bremskurbel getreten, das Ding fiel ab und ich fuhr vors Garagentor. Der Fahrlehrer dachte, ich wollte ihn ärgern“, erzählt Bulut und lacht herzlich.

Nach ihrem ersten Unfall, einigen Schürfwunden und blauen Flecken rieten ihr Freunde und Familie dazu, mit dem Motorradfahren doch wieder aufzuhören. „Aber Aufgeben ist für mich nie eine Option“, sagt Bulut, die gern neue Dinge ausprobiert, mit Mitte 30 das Schwimmen lernte und jüngst zu ihrem ersten Fallschirmsprung ansetzte. Heute fährt sie eine Yamaha XJ 600 N und steht wieder mit beiden Beinen fest auf dem Boden.

Eigentlich ist sie gern schnell unterwegs, aber die Yamaha ist nun einmal keine Rennmaschine, sondern eher für Genuss-Touren geeignet. Daher schaltet Buluts Lebensgefährte Ugur Yilmaz auf seiner Honda CBR 650 auch gern mal einen Gang runter. Im September wollen die beiden Motorradbegeisterten heiraten. Gemeinsam erkunden sie die Region, mal trifft man sie an der Möhne, mal am Halterner Stausee.

Die Tour:
Die AWO-Bikertour startet am Samstag, 18. Juni, um 10 Uhr auf dem Parkplatz des AWO-Dienstleistungszentrums in Kamen, Unnaer Straße 29a, mit der offiziellen Begrüßung der Teilnehmenden durch den AWO-Vorstand und die Organisatoren und einem lockeren Kennenlernen. MC-TRIOMitglieder fungieren als Touren-Guides und werden die Teilnehmenden in drei bis vier Gruppen einteilen. Erstes Ziel ist der rund 30 Kilometer entfernte Biker-Treff Nordkirchen, kurz Noki, wo den Bikern rund eineinhalb Stunden für einen gemütlichen Austausch und Benzingespräche bleiben. Die Kosten für Speisen und Getränke trägt jede(r) für sich. Das nächste Etappenziel ist das circa 30 Kilometer entfernte Haus der Begegnung, Am Jugendheim 3 in Hamm, wo gegen 14.30 Uhr der Grill angeheizt wird. Die Veranstaltung endet gegen 16.30 Uhr. Die Rückfahrt können die Teilnehmenden nach ihren
Wünschen gestalten. Die Distanz Herringen-Kamen beträgt 18 bis 20 Kilometer, von Herringen nach Unna sind es rund 20 bis 22 Kilometer.

Auskunft und Anmeldung: awo-bikertour@awo-rle.de.