Erster Kaffeeklatsch nach der Sommerpause: Kuchen, Kaffee und Gemütlichkeit

Kaffeeklatsch im Kulturzentrum der alevitischen Gemeinde in Bergkamen-Weddinghofen. Foto: Stadt Bergkamen

Tolle Stimmung beim „Kaffeeklatsch“ in der alevitischen Gemeinde in Bergkamen-Weddinghofen: Rund 90 ältere Menschen waren der Einladung der Stadt Bergkamen gefolgt und angesichts der geselligen Stimmung sichtlich begeistert. „Das war wirklich klasse“, fassten den gelungenen Nachmittag viele zusammen und meinten damit auch die gespendeten, selbst gebackenen Kuchen und die musikalischen Darbietungen.

Der nächste Termin für den „Kaffeeklatsch“ steht bereits fest: Am Sonntag, 11. September, geht es im Martin-Luther-Haus von 14.30 bis etwa 17.00 Uhr wieder um Kaffee, Kuchen und Geselligkeit. Ein neues Duo – Andy & Lucia – wird den Nachmittag mit Musik und Gesang gestalten. Aus organisatorischen Gründen bittet die Stadt Bergkamen alle Interessierten wie gewohnt um eine Anmeldung bei Thomas Lackmann, telefonisch unter 02307/965-433 oder per E-Mail an t.lackmann@bergkamen.de.




Neues Buch von Gerd Puls: westfälische Skizzen mit liebevollem Blick auf Bergkamen

Blickwinkel, westfälische Skizzen heißt das neueste Buch des bekannten westfälischen Schriftstellers Gerd Puls. Darin versammelt er in knappen Prosaskizzen liebevoll nachdenkliche, manchmal humorvolle Erinnerungen an persönliche Ereignisse und Begegnungen, auch in Bergkamen.

„Auch wenn es sich um kleine, meist harmlose Dinge handelt, gibt es durchaus Überraschendes und auch Skurriles zu entdecken,“ merkt  der Autor an.

50 westfälische Orte sind es, in denen die 75 kurzen westfälischen Skizzen von Ahlen und Arnsberg bis Werne und Witten spielen. Natürlich sind auch die Städte und Orte des Kreises Unna vertreten, kein Wunder, hat Gerd Puls doch seit nunmehr 73 Jahren hier seinen Lebensmittelpunkt.

Seine Wege führten und führen ihn auch nach Bergkamen. In einem Text beschreibt er ihre Entwicklung von den kleinen Dörfern zur Stadt, getrieben von der Entwicklung der Bergbaus und der chemischen Industrie. Gerd Puls war aber auch Teil der Bergkamener Kultur. Unter anderem beteiligte sich der Träger des Bergkamener Literaturpreise in den 70er und 80er Jahren an den legendären Kneipenlesungen.

Bekennender Westfale

Von Heeren aus hat er seit über 50 Jahren seine Erzählungen und Gedichte bundesweit veröffentlicht und immer wieder „literarische Spaziergänge“ unternommen, wie er es nennt. Kreuz und quer durch Westfalen meist, und das über mehr als 50 Jahren.

„Ich fühle mich wohl in dieser Ecke“, betont Puls. „Dabei betrachte ich die Dinge um mich herum durchaus kritisch und versuche sie beim Namen zu nennen. Regionales steht dabei häufig im Vordergrund. Doch wenn ich einen Krimi schreibe, geht es darin natürlich zunächst um Täter und Motive und um die mögliche Aufklärung des Falles. Gleichzeitig sind aber örtliche Fixpunkte und regionale Beschreibungen wichtig für die Gestaltung und den Wiedererkennungswert, für die besondere Farbe der Geschichte sozusagen. Also lasse ich den Krimi meist dort spielen, wo ich mich auskenne und Orte genau schildern kann.“

Diese Vorgehensweise hält Gerd Puls in der Literatur generell für ziemlich wichtig. Dabei verweist er auf berühmte Kollegen wie Günter Grass, Heinrich Böll, Siegfried Lenz oder Walter Kempowski, deren Romane und Erzählungen stets enge regionale Bezüge aufweisen.

„Tatsächlich ist das neue Buch auch ein kleiner Jubiläumsband“, schmunzelt der frühere Kamener Schulleiter. „Obwohl mir das nicht so wichtig ist.“

Seit über 50 Jahren arbeitet der Heerener parallel literarisch und bildnerisch, veröffentlicht seitdem seine Texte und stellt seine Bilder aus. Neben ungezählten Beiträgen in fremden Büchern und Sammelbänden ist Blickwinkel sein 25stes eigenes Buch.

„Leben an sich ist immer erzählenswert“, findet Puls, „weil es vielfältig und bunt ist. Das versuche ich, in meinen Texten und Bildern auf unterschiedliche Art widerzuspiegeln, diesmal eben etwas persönlicher.“

Persönliches Erzählen

Dabei sind eigenes Erleben und genaues Beobachten stets Grundlage und Voraussetzung, wobei sich Puls bei der Ausgestaltung durchaus einige „dichterische Freiheiten“ erlaubt. Oft sind es Kleinigkeiten am Rande, Vergessenes und nur scheinbare Nebensächlichkeiten, die der Autor präzise schildert und an die er mit wenigen Worten liebevoll erinnert. Zurückliegende Episoden vor allem aus den Bereichen Kunst und Literatur, Dinge, die er für erinnernswert hält und mit denen er sich intensiv beschäftigt hat, aber auch andere, zurückliegende Erlebnisse beispielsweise aus dem Berufsleben.

„In meinem Alter halte ich es für legitim, sich auch einmal zurückzubesinnen und persönliche Ereignisse Revue passieren zu lassen“, findet Puls. „Auch kleinen Szenen, wie ich sie hier schildere, halte ich für prägend und wichtig im Leben eines Menschen. Insofern ist Blickwinkel auch ein Buch, das anknüpft an einige meiner früheren Prosabände wie Beste Aussicht, Westfälische Grüße oder etwa an meinen vorletzten Lyrikband Über der Stadt.“

Zurzeit schreibt er im Auftrag des Dortmunder Fritz Hüser Institutes für die Westfälische Literaturkommission in Münster und an einem längeren Essay über seinen verstorbenen Kollegen Josef Reding, für den der Kamener in der Kleinen Westfälischen Bibliothek bereits das Josef-Reding-Lesebuch zusammengestellt und mit einem Nachwort versehen hat.

Im Frühjahr war Gerd Puls wieder häufiger unterwegs zu unterschiedlichen Lesungen, von denen einige coronabedingt aufgezeichnet wurden.

Vielfältige „bunte“ Arbeit als Autor und Maler

Im zweiten Halbjahr stehen mehrere Lesungen vor allem in Westfalen an, so Satirelesungen in Dortmund, oder zwei Lesungen zu Themen über Gärten, Natur, Umwelt und Klima im Dortmunder Westfalenpark. Anschließend geht es zu Krimilesungen nach Haltern, Datteln und an den Möhnesee. Am 6. August liest Puls beim Weinfest des Fördervereins des Kamener Museums. Eine etwas ungewöhnliche Krimi-Friedhofslesung auf dem Unnaer Westfriedhof, gefördert vom Westfälischen Literaturbüro, steht im September auf dem Programm, und ebenfalls in Unna schließt eine urige westfälische Weihnachtslesung das laufende Jahr ab.

„Über jede Lesung freue ich mich“, betont der Kamener Autor. „Es ist eine andere Art der Herangehensweise und eine ganz besondere Auseinandersetzung mit einem Text. Lesungen machen viel Spaß, das Vortragen trainiert und zeigt allein durch besondere Betonung mitunter Aspekte und Blickwinkel auf, die beim stillen Lesen des Buches vielleicht weniger zum Tragen kommen. Dann möchte ich auch gern wieder zu meiner eigentlichen Arbeit finden und Zeit und Muße haben zum Schreiben und Zeichnen. Im Augenblick beschäftige ich mich mit großformatigen Portraits und freien Landschaftsbildern. Literatur und Malen im Wechsel, an Ideen mangelt es nicht!“

 




Südsee-Feeling für Zuhause: Fortsetzung der Ukulelenkurse für Einsteiger und Fortgeschrittene

Ukelele-Dozent Roland Portale. Foto: Roland Portale

Für die zweite Jahreshälfte bietet die Musikakademie Bergkamen eine Fortsetzung der beliebten Ukulelenkurse unter der Leitung von Dozent Roland Portale an. Auch neue Fans des „hüpfenden Flohs“ aus Hawaii oder Teilnehmer ehemaliger Ukulelenkurse sind herzlich willkommen.

„Die Ukulele ist für mich das Instrument der guten Laune,“ sagt Dozent Roland Portale. Der erfahrene Gitarrist und Live-Musiker vermittelt in seinem Einsteigerkurs, auf entspannte und fröhliche Art Grundlagen zum Spielen einfacher Songs. Dafür sind keine Vorkenntnisse erforderlich. Den fortgeschrittenen Spielern vermittelt Portale in seinem Kurs 3 und 4 besonderen Anschlagtechniken und verfeinerten Spielweisen, um am „Lagerfeuer“ oder gar in einer Band zu glänzen.

Die Termine für die Ukulelenkurse sind Samstag, der 13.08.2022, der 03.09.2022 und 24.09.2022.

Veranstaltungsort ist das Pestalozzihaus in Bergkamen-Mitte.

„Noch mehr Ukulele für Einsteiger“ findet in zwei kleinen Gruppen mit jeweils drei Lektionen à 60 Minuten statt. Einsteigerkurs 1 läuft von 10:00 Uhr bis 11:00 Uhr, Einsteigerkurs 2 von 11:00 Uhr bis 12:00 Uhr.

Auch „Noch mehr Ukulele für Fortgeschrittene“ findet in zwei kleinen Gruppen à 60 Minuten statt, Kurs 3 von 12:30 Uhr bis 13:30 Uhr, Kurs 4 von 13:30 Uhr bis 14:30 Uhr. Die Kosten für einen dreiteiligen Workshop betragen 40,00 EUR. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Ein eigenes Instrument (Sopran- Tenor- oder Konzertukulele) ist mitzubringen.

Anmeldungen nimmt die Musikschule Bergkamen entgegen, entweder online: www.musikschule-bergkamen.de oder telefonisch unter Nummer 02306 307737.




Programm der Kultursaison 2022 / 2023 in Bergkamen bietet über 50 starke Veranstaltungen

Das Bergkamener Kulturreferat präsentiert den neuen Veranstaltungskalende für die Saison 2022/ 2023

Über 50 starke Veranstaltungen bietet die kommende Kultursaison 2022 / 2023 in Bergkamen.
Mit Kabarettprominenz und grandiosen Auftritten geht es im September los: Christian Ehring bringt sein Kabarettprogramm „Antikörper“ auf die Studiobühne, Andrea Bongers hat im mittwochsMix
„Bock drauf“, eine interkulturelle Theaterperformance gastiert mit fünf Schauspieler*innen auf dem Wochenmarkt, das große Römerfest und der junge „besessene“ britisch norwegische Bluesgitarrist Krissy Matthews im Sparkassen Grand Jam sind nur einige Highlights.

Der Oktober liefert Klassiker für Fans der Kriminalliteratur: Nervenkitzel auf der Santa Monika beim Schlemmerbuffet und Mordshäppchen an Bluesvariationen werden zum 10.Jubiläum  neu aufgelegt! Peter Gerdes, Kathrin Heinrichs und Peter Godazkar, Isabell Archan, Tatjana Kruse und Osman Engin werden ihre mörderischen Phantasien in Bergkamen vortragen. Wer nicht so auf Krimi steht, tummelt sich auf dem historischen Handwerkerfest oder bei fetzigem Rhythm and Blues im Thorheim.

Ab November mit am Start ist erstmals die unterhaltsame Stand-Up Mixed Show „LOL – Das Comedy Start-Up“ für junge Erwachsene, bei der die Stars von morgen entdeckt werden können.

Außerdem wird das Kabarett-Abonnement wieder eingesetzt: „Das Publikum ist da, die Fans rufen uns sogar an, um ihre Freude mitzuteilen “, sagt Kulturreferentin Simone Schmidt-Apel. „Wir freuen uns über den Neubeginn und wer dabei sein möchte: Das Abonnement ist auch wieder im freien Verkauf erhältlich.“

Das komplette kostenlose Programmheft liegt ab sofort an allen bekannten Stellen im Stadtgebiet aus und kann unter Tel. 02303/965-464 bei Anne Mandok bestellt werden oder direkt im Kulturreferat, Am Stadtfenster abgeholt werden. Und wer das Programmheft lieber digital als PDF haben möchte, bekommt es hier: https://www.bergkamen.de/files/bk/pdf/kulturamt/2022-2023-kulturprogramm.pdf




Selbsthilfegruppe „Pflegende Angehörige“ trifft sich in Alevitische Begegnungszentrum in Weddinghofen

Die Selbsthilfegruppe „Pflegende Angehörige“ trifft sich in Bergkamen an jedem letzten Montag eines Monats. Der Treffpunkt ist nicht mehr die Kapelle Heil oder Haus Am Nordberg,  sondern das  Alevitische Begegnungszentrum in Bergkamen-Weddinghofen, Buchfinkenstraße 8. Zu dem nächsten Treffen, das am 29. August 2022 um 15.00 Uhr beginnt, wird  Frau Krabbe die Gesprächsleitung haben und durch  den Nachmittag führen.

Für das Treffen am Montag, 26.09.2022 wurde  wieder Frau Döner Demirci eingeladen. Frau Demirci war im Februar 2022 schon einmal zu Gast und bietet Schulungen zur Nachbarschaftshilfe SGB 45 XI an. An diesem Tag  wird sie auf Symptome gängiger Krankheitsbilder eingehen. Auch Nichtangehörige der Selbsthilfegruppe sind herzlich willkommen.

Da pflegende Angehörige einer besonderen seelischen und körperlichen Belastung ausgesetzt sind, hat sich aus diesen Treffen ein neues Projekt entwickelt: In Zusammenarbeit mit der Band „Klabauter & Co.“ (Infos zur Band unter Facebook Klabauter & Co.) entstand „Singen für Körper, Geist und Seele“. Der Hintergrund dieses Projektes ist, durch Musik unseren Mut und unseren Antrieb wiederzufinden und uns über den Verlust von Angehörigen oder anderen traurigen Ereignissen hinweghelfen zu lassen. Gesungen werden Lieder aus der „Mundorgel“, Shantys und Evergreens.

Diese Veranstaltungen finden jeden 2. Montag eines Monats statt im Alevitische Begegnungszentrum in Bergkamen-Weddinghofen, Bachstraße 8. der Beginn ist 16.00 Uhr und die Veranstaltung ist offen für alle Menschen, die gerne singen oder zuhören möchten.

Der nächste Termin ist Montag, 08. August 2022. Vor Beginn der Veranstaltung werden Textheft verteilt, damit auch jede(r) mitmachen kann.




Einschulung im nächsten Jahr: Eltern erhalten Post mit „Anmeldeschein“ für Grundschulen für Kinder, die om 01.10.2016 bis 30.09.2017 geboren sind

Alle Erziehungsberechtigten, deren Kinder im Zeitraum vom 01.10.2016 bis 30.09.2017 geboren sind, wurden am 01.08.2022 vom Amt für Schulverwaltung, Weiterbildung und Sport der Stadt Bergkamen angeschrieben.

Mit dem Anschreiben wurde den Eltern ein „Anmeldeschein“ zugesandt, den sie ausfüllen und zum Schulverwaltungsamt zurücksenden sollen. Außerdem erhielten die Eltern eine Liste aller Bergkamener Grundschulen, da sie ihr Kind an einer Grundschule ihrer Wahl anmelden können.

Sobald die Anmeldescheine dem Amt für Schulverwaltung, Weiterbildung und Sport vorliegen, steht fest, wie viele zukünftige Schülerinnen und Schüler die jeweiligen Grundschulen im Sommer 2023 besuchen wollen.

Das Anmeldeverfahren wird an den Bergkamener Grundschulen in der Zeit vom 24.10. – 14.11.2022 durchgeführt. Hierzu erhalten die Erziehungsberechtigten von der gewünschten Grundschule einen Termin.

Die Schule benötigt zum Anmeldetermin das Familienstammbuch bzw. eine Geburtsurkunde.

Getrennt lebende oder geschiedene Erziehungsberechtigte müssen einen beglaubigten Nachweis über das elterliche Sorgerecht vorlegen.

Sollten Eltern versehentlich keine Mitteilung erhalten haben, können sie sich unter der Rufnummer (02307) 965-394 beim Amt für Schulverwaltung, Weiterbildung und Sport melden.

Oder unter der E-Mail-Adresse c.herbst@bergkamen.de.

Erziehungsberechtigte, die ihr Kind vorzeitig einschulen wollen, können sich ebenfalls beim o. g. Amt melden und erhalten einen Anmeldeschein für die vorzeitige Einschulung zum Schuljahr 2023/24.

Über die Aufnahme eines Kindes entscheidet letztendlich die entsprechende Schulleitung unter Berücksichtigung des schulärztlichen Gutachtens.




Kino Open-Air füllt die Stuhlreihen mit beschwingter Rentner-Komödie und viel Sternenhimmel-Flair

Tolle Kulisse mit heimischer Action-Eröffnung beim Open-Air-Kino.

Etwas Nachhilfe brauchten die Bergkamener schon. Auf der Leinwand stand zwar die Aufforderung in riesigen Lettern. Unter ihre Stühle schauten sie aber erst, als die Mitarbeiter der Stadt an jeder Reihe im Open-Air-Kino vorbeimarschierten und laut ausriefen, dass es jetzt etwas zu gewinnen gibt. Immerhin 10 Kinogutscheine waren unter den Sitzen versteckt. Wer zu den Glücklichen gehörte, ließ es sich jedenfalls nicht anmerken.

Volle Reihen und flimmernder Projektor vor tollem Nachthimmel.

Einfach war es auch nicht, das zu erkennen. Inzwischen war die Nacht über dem Gelände der Bogenschützen hereingebrochen. Ein halber Mond hatte sich direkt neben die riesige Kinoleinwand geschoben und die Bäume glühten in prächtigen bunten Farben. Eine tolle Kulisse, von der die meisten offenbar mehr in den Bann gezogen wurden als vom Gewinnerglück. Außerdem heulten plötzlich Feuerwehrsirenen auf und das Blaulicht tauchte das Gelände für ein paar Sekunden in funkelndes Lichterfeuer der anderen Art. Kurz darauf wurde auf der Leinwand die Drehleiter ausgefahren, Feuerwehrleute rannten in voller Montur zum Einsatzort, die Flotte der Einsatzwagen rückte aus: Der nagelneue Imagefilm war mehr als nur die Eröffnung des Filmabends. Es war fast schon eine eigene Action-Einlage.

Tolle Stimmung bescherte die Mobile Band.

Bis dahin war das Open-Air-Kino eigentlich wie immer verlaufen. Schon eine Viertelstunde vor dem offiziellen Beginn standen die Besucher mit Decken, Kissen und Picknickkörben auf dem Roten Teppich, um sich einen von 500 Sitzplätzen zu sichern. Pizza, Pommes, Popcorn, Nachos: Es stand alles bereit, um vier Stunden bis zum Kinobeginn mehr als sinnvoll zu vertreiben. Zumal die Mobile Musikband sich mit alten, neuen und aktuellen Hits mitten durch die Besucher musizierte und gute Stimmung verbreitete. Schon lange vor dem Filmstart war es voll. Der eigentliche Film war längst zur Nebensache geworden.

Volker Meyer parkt als „Stadtteilpolizist“ zum letzten Mal in der ersten Reihe direkt neben dem Roten Teppich.

Denn wenn die Reihe „Sommer in Bergkamen“ mit den Veranstaltungen durch die Stadtteile zieht, dann ist es immer auch ein Stück Stadtteilparty und eine Frage der Ehre, dabei zu sein. Hier trifft man sich und feiert. Dann ist auch der „Ortsscheriff“ in seinen letzten paar Amtstagen dabei. Polizist Volker Meyer parkte wie immer direkt neben dem Roten Teppich, um das letzte Mal auch als Ordnungshüter die Veranstaltung zu begleiten. Seit 45 Jahren ist er Polizist. Seit 1994 als Dienstältester in „seinem“ Stadtteil Overberge. Am 31. August geht er in Rente. Ein bisschen Wehmut war deshalb schon dabei, als er über den Roten Teppich ging. „Es war eine tolle Zeit hier in Overberge“, resümiert er. Bei jedem Kino-Open-Air war er ganz nebenbei auch dabei. Langweilig wird ihm bestimmt nicht werden. „Mein großes Hobby ist das Reisen. Ich war schon fast überall – und es gibt immer noch einiges zu entdecken“.

Spektakuläre Feuerwehreinlage zum Start des Imagefilms in eigener Sache.

Das bewiesen auch die Leinwand-Akteure um Maren Kroymann, Heiner Lauterbach und Barbara Sukowa als Anfänger-Großeltern mit Leih-Enkeln. Da geht es von Anfang an selbstverständlich drunter und drüber mit den lieben Kleinen und deren Eltern. Vor allem aber mit den eigenen Erwartungen und den Herausforderungen der Realität. Ein quietschvergnügter Ausflug in die etwas anderen Seiten des Rentnerdaseins, der Spaß machte – auch wenn er erst unlängst im Fernsehen lief. Dabei fehlte aber garantiert die Traumkulisse mit Sternenhimmel und Mondschein. Und mit den leicht empörten Fledermäusen, die regelmäßig dicht an der Leinwand vorbeiflatterten.




Abbruchparty: Wellenbad wird zum Abschied nach 50 Jahren fast allein gelassen

 

Anstehen und jubeln zum großen Abschiedsfinale.

Gedämpfte Partystimmung im Wellenbad.

Noch steht alles im Wellenbad Weddinghofen. Die Rutsche, der Sprungturm, die Umkleidekabinen, das Haus, in dem sich die Wellenmaschine verbirgt. Auch wenn am Samstag zur Abbruchparty geladen wurde – ganz offiziell. Genauer gesagt ist es die letzte Party vor dem Abbruch. Bis dahin schaukeln sich noch in regelmäßigen Abständen die Wellen in die Höhe und läuft das Wasser die Rutsche hinab in das Sportbecken. Wie schon seit 50 Jahren.

Nochmal ab durch die Rutsche, bevor sie abgebaut wird.

„Es ist richtig traurig, dass das alte Wellenbad wegkommt“, meinen Joulin (15), Vanessa (17) und Paulina (15). „Wir sind immer hier, mit der ganzen Clique. Wir hören Musik, schwimmen, haben einfach Spaß. Wir sind mit dem Wellenbad quasi aufgewachsen“, sagen sie. „Es wird uns fehlen!“ Deshalb sind sie auch zur Abbruchparty gekommen. Und sie werden jede freie Minute nutzen zum Abschiednehmen.

Spaß in den Wellen nur noch für kurze Zeit. Dann wird die Wellenmaschine abgestellt.

Das wird nicht mehr allzu viel Zeit sein. Ab dem 15. August wird der Betrieb auf halbe Tage zurückgefahren – abhängig vom Wetter. Ab Oktober startet der Rückbau. Bis dahin muss noch viel erledigt werden: Fernwärme- und Gasleitungen müssen entfernt, Bauwasser installiert werden. Und: Ein großer Teil der Ausstattung zieht nach Ghana um. Dort entsteht ein neues Krankenhaus, das dankbar ist für jede Unterstützung. Die alten Mülleimer finden hier ebenso eine sinnvolle Wiederverwendung im OP-Bereich wie die Stangen für die Absperrungen, die Spinde und die Trennwände der Umkleiden. Dr. Samuel Okae als Organisator war deshalb am Samstag ebenso beim großen Abschied mit von der Partie wie andere, die seinen Nothilfeverein unterstützen.

Über das Wasser laufen ist gar nicht so einfach.

Die meisten jungen Besucher wollten einfach nur Spaß haben. Es warteten riesige Wassertiere und Inseln darauf, beklettert zu werden. Übers Wasser gehen konnte jeder Einzelne auch – wenn er denn den Dreh herausfand und es über die Plastikplane im Wasser schaffte. Stelzen, Hüpfbälle, Teamwettkämpfe: Das Partyteam hatte ein buntes Programm ausgearbeitet, damit richtig Stimmung aufkam. Allzu viele hatten allerdings bei deutlich abgekühlten, aber immer noch strahlend schönen Sommertemperaturen nicht den Weg ins Wellenbad gefunden.

Verhaltener Abschied mit Wehmut

Rutschspaß vor fast verlassenen Liegewiesen.

Die riesige Wiese blieb fast leer. Auch auf den meisten Bänken um die Schwimmbecken war noch Platz. Hier hatten es sich auch ältere Besucher gemütlich gemacht. Eine von Ihnen war schon „seit bestimmt 20 Jahren nicht mehr hier – vorher aber regelmäßig mit den Kindern wegen der Rutsche und den Wellen“, erzählt sie. „Das Wellenbad gehört doch einfach zu Bergkamen dazu, es ist schade, dass es jetzt verschwindet. Ich wollte heute einfach Abschied nehmen.“ Ebenso wie eine junge Familie, die häufig aus Kamen hierherkommt. „Die Rutsche ist toll, die Wellen – das ist großartig für Kinder“, erzählt das Ehepaar. „Wir ziehen hier gern unsere Runden im Sportbecken. Wenn das Wellenbad jetzt schließt, haben wir eine ganze Weile gar kein Freibad mehr und müssen in die Halle. Mit einem Kombibad wird es bestimmt auch nicht einfacher, richtig Schwimmen zu gehen“, glauben sie. Eine Frau kommt mindestens einmal in der Woche aus Castrop-Rauxel hierher. „Wenn ich meine Schwester besuche, geht im Sommer mit den Enkeln immer ins Wellenbad – das gehört für mich zu Bergkamen dazu. Und es wird mir wirklich fehlen, denn die Alternativen sind richtig teuer.“

Die riesigen Wassertiere machten trotzdem Spaß.

Wehmütig ist auch der Bäderbetriebsmanager der GSW, Sven Holtsträter. Schon im Kamener Freibad, wo er einst seine Ausbildung begann, „hat es ehrlich gesagt weh getan“, als die Bagger anrückten. Hier in Bergkamen hat er auch am Beckenrand die Schwimmgäste im Auge behalten. „Auch das ist ein schwerer Schritt – aber es entsteht ja etwas Neues, in dem viel Potenzial steckt“, meint er. Zumal sich das Badeverhalten der Gäste definitiv verändert hat. Es kommen viel weniger Gäste in die Freibäder. „Richtig voll wird es fast nur noch, wenn die Temperaturen über 30 Grad steigen.“ Das treibt die Kosten noch zusätzlich in die Höhe.

Das ließ sich auch am Samstag beobachten. Abschied hin oder her: Den meisten war es bei bis zu 25 Grad offenbar zu kalt. „Wir hätten mit mehr Besuchern gerechnet“, resümiert Sven Holtsträter.




Im 26. Jahr feiert die 25. Sommerakademie Jubiläum und eine Generation Kunstleidenschaft

Bis zum letzten Moment noch am Objekt arbeiten: Die 25. Sommerakademie ging am Freitag zu Ende.

Das hat ebenfalls Tradition: Gemeinsames Abschlussessen der einzelnen Kurse inmitten der geschaffenen Kunstwerke.

Bayern, Niedersachsen, Berlin, Düsseldorf, Bonn: Der Ruf der Sommerakademie geht längst weit über die Grenzen des Kreises Unna hinaus. Wenn hier Holz und Stein in fantasievolle Formen gebracht werden, aus Farben Aquarelle und freie gemalte Welten entstehen, gedruckt und gezeichnet wird, dann sind gestandene und Nachwuchskünstler inzwischen seit Generationen am Werk. Am Freitag zeigten die 82 Teilnehmer zum 25. Mal, was sie in einer Woche geschafft und geschaffen haben. Eigentlich wäre es die 26. Auflage gewesen, wenn es Corona nicht gäbe.

Musik gehört dazu, wenn die Abschlussausstellung gefeiert wird.

Also war es eigentlich ein Jubiläum eines echten Erfolgskonzepts, dass auch alle Volkshochschulen über die Stadtgrenzen hinaus verbinden. Aus dem Kreis Unna sind alle dabei, die Nachbarn aus Hamm ebenso. Und weil es von Anfang an nicht nur Spaß gemacht, sondern auch echte Künstler hervorgebracht hat, sind die meisten Teilnehmer mehr als treu. Sagenhafte 40 Prozent kommen von außerhalb, weil es sich eben herumgesprochen hat: Freunde und Bekannte werden angeworben. Ehemalige Westfalen lesen und hören in der Ferne davon.

Die Steinbildhauerei präsentiert sich in 3D.

Ines genießt schon länger das Rentenalter in vollen Zügen. Mit der Sommerakademie begann sie eigentlich mit der Premiere vor 26 Jahren. „Ich hörte von der Ausstellung der Ergebnisse der ersten Akademie und schaute mir das an. Es war faszinierend und ich wollte auch dabei sein“, erinnert sie sich. Seitdem hat sie nur ein einziges Mal gefehlt. Ansonsten steht mindestens ein gewaltiger Stein jedes Jahr für sie bereit. In der Steinbildhauerei ist sie fest gebucht. Das ist fast schon wie eine Familie. „Wir sind eine tolle Gemeinschaft in der einen Woche. Wir kennen uns inzwischen ewig, die Atmosphäre ist eine ganz besondere und unser Dozent einfach großartig“, sagt sie. Als Schülerin im Internat probierte sie sich bereits am Ton aus, gestaltete Weihnachtskarten. Der Stein war für sie eine echte Herausforderung. „Was man hier wegmeißelt, ist unwiederbringlich verloren. Jeder Stein hat seine eigene Struktur, die man erstmal kennen lernen muss.“ Diesmal hat sie sogar 3 Objekte geschaffen. Was genau, das weiß sie schon, wenn sie sich die Steine im Vorfeld besorgt.

„Ruhig ein bisschen mutiger sein“

Johanna mit ihrem ersten Kunstobjekt aus Holz.So weit ist Johanna noch nicht. Die 24-jährige Landschaftsgärtnerin kennt sich zwar mit der Natur und ihren Materialien aus. Aus Holz hat sie jetzt aber zum ersten Mal ein Kunstobjekt geschaffen. Der Kopf, an dem sie eine Woche lang gearbeitet hat, ist noch nicht ganz fertig. Aber er bekommt einen Ehrenplatz bei ihr zuhause. Und sie wird weiter machen mit der Holzbildhauerei. „Ich bin froh, durch Zufall in diesem Kurs gelandet zu sein. Es war eine großartige Erfahrung und hat wahnsinnig viel Spaß gemacht. Es ist unbeschreiblich zu sehen, wie ganz langsam etwas entsteht, was man innerlich vor Augen hat.“ Viel Anleitung brauchte sie bei ihrer Sommerakademie-Premiere. „Die war großartig – so konnte ich mich Schritt für Schritt vorantasten.“ Ihre Mutter hatte vor einiger Zeit auch einmal die Sommerakademie absolviert und animierte sie, es selbst einmal auszuprobieren. Schließlich experimentierte die Tochter immer schon mit Ton und Malerei. „Immer zweidimensional – diesmal in 3D“, erzählt sie lachend. Der Satz, den sie mit nach Hause nehmen wird, ist ganz einfach und universell: „Du kannst ruhig etwas mutiger sein.“

Viel zu sehen gab es auf dem Gelände der Ökologiestation zum Abschluss der Sommerakademie.

Regenfluten, fortgewehte Zelte, unerträgliche Hitze, eisige Kälte: Bei 25 Sommerakademien war alles dabei. Immer ein engagiertes Dozententeam, eine erstklassige Versorgung, zwischendrin sogar Kinderbetreuung. Und zum Abschluss gibt es immer eine Ausstellung, bei der stets gute Musik, Leckeres vom Grill und viel Anerkennung für die künstlerische Leistung geboten wird.

Eine Neuauflage wird es natürlich 2023 geben – wie immer in der letzten Woche der NRW-Sommerferien. Also schonmal vormerken, die Plätze sind begehrt.

 




Gemeinsamer SB-Standort von Volksbank KamenWerne und Sparkasse Bergkamen Bönen in Rünthe

Auf dem Parkplatz von Netto an der Rünther Straße haben die Bauarbeiten für den SB-Pavillon begonnen.

Im Oktober 2021 wurde der Geldautomat der SparkassenFiliale in Bergkamen-Rünthe gesprengt. Seitdem hat die Volksbank Kamen-Werne solidarisch die Bargeldversorgung für die Kund*innen der Sparkasse Bergkamen-Bönen übernommen. Daraus entstand der Gedanke, auch künftig  zusammenzuarbeiten und einen gemeinsamen Geldautomaten-Standort in Rünthe zu betreiben.

So soll der Gemeinsame SB-Pavillon von Volksbank und Sparkasse in Rünthe aussehen.

„Für uns steht die sichere Bargeldversorgung unserer Kundinnen und Kunden in der Region im Vordergrund“, betonen Jürgen Eilert, Generalbevollmächtigter der Dortmunder Volksbank eG und Tobias Laaß, Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse Bergkamen-Bönen. Eilert erklärt weiter die Hintergründe: „Es ist für uns nicht einfach, Standorte zu finden. Vermieter und Eigentümer haben oftmals Bedenken wegen möglicher Sprengungen. Daher war es für uns naheliegend, dass wir für die reibungslose Bargeldversorgung der Menschen in Rünthe unseren Service bündeln und einen separaten
Geldautomaten-Standort errichten.“

Es konnte für die Kunden ein gut erreichbarer Standort am Nettomarkt in der Rünther Straße gefunden werden. Der gemeinsame Pavillon der Sparkasse Bergkamen-Bönen und der Volksbank Kamen-Werne wird Ende August seinen Betrieb aufnehmen.




16 Teams treten bei der 4. Rünther Dorfmeisterschaft an

Der SuS Rünthe 08 wird am Samstag, 13. August, ab 10.30 Uhr auf dem Sportplatz am Schacht 3 in Bergkamen Rünthe, die „4. Rünther Dorfmeisterschaft“ steigen lassen. 16 Teams sind dabei, darunter viele alteingesessene Teams, aber auch „Frischlinge“ wie z. B. der Tischtennis Verein TTC 77 Bergkamen-Rünthe e.V., TIU Rünthe,  TCG Trockenbau

Die Dorfmeisterschaft wird wieder in Form eines Kleinfeldfußballturniers (es wird quer über den Platz gespielt) durchgeführt. Das Spielfeld wird auch in diesem Jahr deutlich kleiner als eine Platzhälfte sein.

Folgendes gilt für jedes Team:

  • 6 Feldspieler und einem Torwart auf dem Platz, die Anzahl der weiteren (Ergänzungs-)Spieler ist egal
  • Es MUSS eine Frau auf dem Platz stehen.
  • Ist keine Frau auf dem Platz, darf der Gegner bestimmen, welcher Spieler des Teams einen „Rettungsring“ tragen muss.
  • Mindestalter beträgt 16 Jahre.

Das Geschlecht und das spielerische Können sind nicht so wichtig, denn der Spaß und die Geselligkeit sollen im Vordergrund stehen!

Falls nicht genügend Spieler gestellt werden können, können sich die Teams mit anderen Firmen/Vereinen/Gruppen aus Rünthe zu einer gemeinsamen Mannschaft zusammenschließen. Auch ein aufstocken aus der Familie ist möglich, denn das Ziel der 4. Rünther Dorfmeisterschaft ist es, die Gemeinschaft im Ortsteil zu fördern und den Austausch untereinander zu ermöglichen/anzuregen und nicht der sportliche Erfolg und Verbissenheit.

„Wir als Organisatoren würden wir uns SEHR freuen, wenn die Fröhlichkeit und Leichtigkeit (in Neudeutsch FUNFAKTOR) auch bei der Teamzusammenstellung mehr berücksichtigt werden würde, als der sportliche Ehrgeiz!“ so Dietmar Wurst.

Wie in den Vorjahren sollte auch in diesem Jahr das Podest folgendermaßen aufgeteilt sein:

  1. Platz an das „Miteinander“ (auch mit etwas Distanz ;-))
  2. Platz an die Stimmung
  3. Platz an den würdigen Empfänger des Pokal

Als Besonderheit wird auch der stärkste Aufbaugegner prämiert.

Für das leibliche Wohl wird gesorgt sein – auch mit kostenloser Zuckerwatte.