YOGA für „Eingerostete“ und solche, die es NICHT werden wollen
„YOGA für „Eingerostete“ und solche, die es NICHT werden wollen“, lautet der Titel einer Veranstaltung des Umeweltzentrums Westfalen in dr Ökologiestation in Heil. An Donnerstag, 15. September, um 14 Uhr, können die Teilnehmenden viele Aspekte des klassischen- authentischen Yoga kennenlernen und erleben. Alle Übungen und Techniken sind von Anfängern wie Fortgeschrittenen und auch körperlich leicht eingeschränkten Personen durchführbar.
Teilnehmende werden Asanas (Körperübungen), Pranayama (Atemübungen), Meditation (Besinnung & Entspannung), Yoga Nidra (Tiefenentspannung) zum eignen Wohl, zum „entrosten“ z.B. der Gelenke, der Atemwege und des Geistes/Seele gemeinsam üben. Auch auf Randgebiete des Yoga z.B: Raja Yoga, Ernährung etc. wird der Referent, Lucas Wilkmann, eingehen.
Falls vorhanden: Yogamatte, Decke, Sitzkissen, Meditationsbänkchen, dicke Socken u.a. mitbringen. Der Kurs kostet 45 Euro pro Person, Überweisungsdaten gibt es bei der Anmeldung bei Sandrine Seth, 02389 980911 oder per Mail an umweltzentrum_westfalen@t-online.de
Familienpaten such MitstreiterInnen: 2. kreisweiter Fachtag im Treffpunkt an der Lessingstraße
Die Teilnehmerinnen am 2. Fachtag für Familienpaten im Treffpunkt an der Lessingstraße.
In den Räumen der VHS Bergkamen fand jetzt der kreisweite 2. Fachtag der Familienpaten statt. Diesmal stand der Fachtag unter dem Motto „Kommunikation“.
Familienpaten kümmern sich in der Regel einmal wöchentlich für ca. vier Stunden um Familien oder Alleinerziehende, die sich eine Unterstützung wünschen. Sie haben ein offenes Ohr für Alltagssorgen von Kindern und Eltern und sorgen so für Entlastung.
Die Referentin Christine Neumann, Systemische Supervisorin, Coach und Trainerin (DGsP) sprach die Herausforderungen einer guten Kommunikation an und die Paten diskutierten darüber, was eigentlich ein „gutes Gespräch“ ausmacht. Die Paten konnten das Gehörte während einer Übung direkt in
die Tat umsetzen.
Die Kaffeepause war durch lebhafte Gespräche geprägt. Die Koordinatorinnen aus acht verschiedenen Kommunen des Kreises Unna und das Bündnis für Familien haben großen Wert darauf gelegt, dass genügend Zeit zum Kennenlernen und für den gemeinsamen Erfahrungsaustausch blieb.
Die unterschiedlichen Patenprojekte in den Städten des Kreises Unna haben sich zu einem erfolgreichen und nachgefragten Angebot für die Familien entwickelt, auch in Bergkamen. Die Angebote sind vielfältig und auf den Bedarf der Bedingungen vor Ort
abgestimmt.
Abschließend dankten die Koordinatorinnen des Projekts den Familienpaten für ihr ehrenamtliches Engagement und ihren unermüdlichen Einsatz. Zudem war es nicht selbstverständlich, dass viele Paten trotz der hohen
Temperaturen an der Veranstaltung teilgenommen haben.
In den verschiedenen Kommunen warten Familien noch auf eine Patenschaft. Aus diesem Grund wird es Schulungen für angehende Familienpaten im Spätherbst geben. Wer sich über das Projekt Familienpaten informieren möchte, kann sich an die jeweiligen Kommunen wenden.
Interessierte, die in Bergkamen wohnen können sich an die Familiäre Kinder-Tagesbetreuung, Erich-Ollenhauer Str. 34 wenden. Ansprechpartnerinnen sind Simone Pelzer und Kordula Plancke. Sie sind unter 02307 280633 oder per E-Mail an buero@famkitabe.de zu
erreichen.
Neue Paten sind jederzeit willkommen!
GSW müssen neu rechnen: Bund senkt die Mehrwertsteuer für Gas
Die Gemeinschaftsstadtwerke müssen ihre neuen Gas-Preise neu berechnen. Denn nur einen Tag nach Bekanntgabe der erneuten Preisanpassung zum 1. Oktober hat Bundeskanzler Olaf Scholz verkündet, dass zu diesem Termin die Mehrwertsteuer für Gas von 19 auf 7 Prozent gesenkt wird.
Ein typischer Kunde im Sonderabkommen GSW Erdgas Fix mit einem Jahresverbrauch von 15.000 Kilowattstunden sollte nach der ursprünglichen Berechnung durch die Preisanpassung monatlich um 43,44 Euro (Brutto) mehr belastet werden. Das entspricht ein Plus von 37,2 Prozent, rechneten die GSW vor.
Wie der Bundeskanzler erklärte, soll die Senkung der Mehrwertsteuer die neue Gasbeschaffungsumlage mehr als ausgleichen. Wie hoch die Beträge sind, die an die GSW zu entrichten sind, hängt auch von den Energie-Einsparungen ab, zu denen Wirtschaftsminister Robert Habeck alle Bürgerinnen und Bürger sowie die Industrie aufgefordert hat.
Jugend-Landtag 2022: Drei Tage Politik hautnah erleben – Bewerbungen ab sofort bei Ina Scharrenbach MdL möglich
Ina Scharrenbach
Wie arbeitet ein Parlament? Wie sieht der Alltag einer Abgeordneten aus und wie organisiert sich eine Fraktion? Antworten darauf erhalten junge Menschen beim Jugend-Landtag des Landtags Nordrhein-Westfalen. Der 12. Jugend-Landtag findet vom 27. bis 29. Oktober 2022 im Landtag in Düsseldorf statt. Dabei erleben die Jugendlichen die Arbeit der 195 Abgeordneten des Landtags und diskutieren aktuelle Themen der Landespolitik. CDU-Landtagsabgeordnete Ina Scharrenbach bietet jungen Menschen an, für diese drei Tage ihren Platz im Parlament einzunehmen. Insgesamt haben seit 2008 rund 2.400 junge Menschen aus allen Teilen von Nordrhein-Westfalen mitgemacht.
Wie können sich junge Menschen für den Jugend-Landtag 2022 bewerben?
Jedes Mitglied des Landtags kann einen jungen Menschen (möglichst aus dem Wahlkreis) einladen. Die Bewerberinnen und Bewerber haben zwischen 16 und 20 Jahre alt zu sein und dürfen bisher noch an keinem
Jugend-Landtag teilgenommen haben.
Bewerbungsschluss: 31. August 2022
Für Ihre Bewerbung benötigen wir folgende Informationen: Name,
Vorname, Adresse, Geburtsdatum, Telefonnummer, Handynummer, EMail-Adresse und warum Sie die oder der Richtige für die Teilnahme am Jugend-Landtag 2022 sind. Die Planung und Durchführung des JugendLandtags steht unter Vorbehalt der weiteren Entwicklung der CoronaPandemie und der im Oktober geltenden Vorgaben zur Pandemiebekämpfung.
Mehrtägige TSM-Prüfung der Aufbau- und Ablauforganisation der GSW erfolgreich bestanden
Bei der offiziellen Übergabe der TSM-Urkunden waren die Prüfer der zuständigen Verbände voll des Lobes (v.l.): Bernhard Klocke (DVGW), Jürgen Richters (Technische Führungskraft Gas, Wärme bei den GSW), Jochen Baudrexl (GSW-Geschäftsführer), Thomas Bilz (VDE/FNN), Jürgen Braucks (Technische Führungskraft Strom bei den GSW), Markus Uhrich (Technische Führungskraft Wärme bei den GSW) und Dr. Heiko von Brunn (AGFW).
Wertvolle Bestätigung: Nach 2017 haben die Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen auch die nächste TSM-Prüfung erfolgreich absolviert. Bei der freiwilligen Überprüfung im Technischen Sicherheitsmanagement (TSM) wird die Organisationssicherheit bei Energieversorgern von externen Prüfern begutachtet und auf mögliche Defizite hingewiesen. Das TSM-System ist in Deutschland ein bedeutendes Element der technischen Selbstverwaltung und mittlerweile bei einer Vielzahl von Energieversorgern ein betrieblicher Qualitätsstandard.
Das Ergebnis fiel eindeutig und wie fünf Jahre zuvor erneut positiv aus: Die GSW halten sich an die vorgegebenen Regeln und Standards. Das Unternehmen verfügt zudem über eine rechtssichere Aufbau- und Ablauforganisation.
Die offizielle Übergabe der TSM-Urkunden zur Rezertifizierung erfolgte am Mittwoch (17. August). Neben den Urkunden für die Sparten Gas, Strom und Wärme hatten die Vertreter der zuständigen Verbände aber noch etwas Wichtiges im Gepäck: ein großes Lob. „Unsere Prüfer waren beeindruckt, in welcher Qualität eine Organisation dieser Größenordnung aufgestellt ist“, sagte Dr. Heiko von Brunn, Bereichsleiter Organisations- und Arbeitssicherheit AGFW (Energieeffizienzverband für Wärme, Kälte und KWK). Die GSW-Verantwortlichen hätten im Vorfeld und bei der Prüfung zudem ein bemerkenswertes Tempo vorgelegt. Die Prüfung bei den GSW sei innerhalb weniger Monate erfolgt, ergänzte Dr. Bernhard Klocke, Geschäftsführer der Stadtwerke Haltern und Vorsitzender der Landesgruppe NRW des DVGW (Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches). „Schon allein bei der Vorbereitungszeit auf eine TSM-Prüfung gehen in der Regel Qualitätsverbesserungen einher“; so Klocke weiter.
Die Technischen Führungskräfte haben wertvolle Verbesserungsvorschläge erhalten, berichtet GSW-Geschäftsführer Jochen Baudrexl. „Mit der Rezertifizierung haben wir gezeigt, dass wir regelkonform arbeiten. Das ist als juristische Absicherung wichtig“, so Baudrexl weiter.
TSM-Prüfung dauerte drei Tage an
Die TSM-Prüfung in den Bereichen Gas, Strom und Wärme fand im Mai bei den Gemeinschaftsstadtwerken statt und dauerte drei Tage an. Die Gültigkeit der TSM-Bestätigungen ist abhängig vom Verband, der die TSM-Begutachtung durchführt. Für den Allgemeinen Teil sowie die Fachteile Gas und Strom erfolgt nach drei Jahren eine Zwischenprüfung. Wiederum nach drei Jahren wird erneut eine vollständige Überprüfung des Unternehmens fällig. Im Wärmebereich wird eine Überprüfung der betrieblichen Abläufe in kleinerem Rahmen voraussichtlich einmal im Jahr erfolgen. Unabhängig von diesen Vorgaben werden die GSW auf freiwilliger Basis einmal im Jahr ein System-, Prozess- und Dokumentenaudit durchführen.
Die Übergabe der TSM-Urkunden übernahmen Vertreter der Verbände AGFW (Energieeffizienzverband für Wärme, Kälte und KWK), DVGW (Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches) und VDE (Verband der Elektrotechnik, Elektronik, Informationstechnik).
AWO-Einrichtung Schatzinsel in Bergkamen-Mitte hat jetzt das Gütesiegel „Familienzentrum NRW“
Nur 17 Monate nach Eröffnung der Einrichtung erhielt die Kita das Gütesiegel „Familienzentrum NRW“. Fachberater Christoph Peppler gratuliert Einrichtungsleitung Riccardo Conte und seinem Team für die herausragende Arbeit.
„Die Zertifizierung ist der erste Schritt, das Team ist motiviert und bereit das Angebot des Familienzentrums noch weiter auszubauen“, lobte Riccardo Conte seine Mitarbeiter*innen
SPD-Kreistagsfraktion begrüßt Ausbau der Wege: Arbeiten an der Kuhbachtrasse sollen im Oktober beendet sein
Eigentlich ist das bereits asphaltierte Teilstück zwischen Pfalzstraße und Töddinghauser Straße geperrt, aber darum kümmern sich weder Fußgänger noch Radfahrer.
Aktuell wird die Kuhbachtrasse in Bergkamen auf einer Gesamtlänge von 6,4 Kilometern neu asphaltiert. Diese Baumaßnahme nahm Jens Schmülling (SPD), Vorsitzender des Kreisausschusses für Mobilität, Bauen und Geoinformation, zum Anlass, in der heutigen Ausschusssitzung nach dem weiteren Ausbau entlang der Gewässer im Kreis Unna zu fragen.
„Die Asphaltierung der Kuhbachtrasse soll laut Lippeverband bis Oktober abgeschlossen sein.“, berichtete der zuständige Dezernent Ludwig Holzbeck. Im kommenden Jahr solle dann der 13,4 kilometerlange Fuß- und Radweg entlang der Seseke durch den Verband angegangen werden. Die entsprechende Genehmigung habe der Kreis Unna bereits erteilt. Bei der Asphaltierung setze der Lippeverband auf hellen Asphalt. „Die Straßenoberfläche ist damit wesentlich heller als üblich und heizt sich nicht so schnell auf. Untersuchungen haben gezeigt, dass die hellere Deckschicht im Schnitt zu einer Abkühlung führt.“, erläuterte Ludwig Holzbeck. Perspektivisch sollen alle gewässerbegleitenden Wege von der Emschergenossenschaft und Lippeverband entsprechend asphaltiert werden.
„Das sind gute Nachrichten für die Fußgänger und Radfahrer im Kreis Unna, die die Wege immer mehr nutzen. Die neuen Beläge entsprechen viel besser den gestiegenen Ansprüchen und Nutzungen.“, begrüßt Jens Schmülling die weitere Asphaltierung der Gewässerwege.
Zum Hintergrund: Emschergenossenschaft und Lippeverband unterhalten derzeit rund 180 Kilometer Rad- und Fußwege in den Verbandsgebieten. Dafür werden in vielen Bereichen Betriebswege für Spaziergänger und Radfahrer geöffnet. Bis zum Jahr 2030 soll der Wegebestand auf 300 Kilometer erweitert werden.
Wildkräuter-Spaziergang an der Ökostation
Wild wachsende Kräuter begegnen uns überall. Doch oft wissen wir nichts mehr über deren Kräfte und Wirkungsweisen. Für unsere Großmütter war es noch selbstverständlich, sich in der Wald- und Wiesenapotheke zu bedienen, und Kochen ohne Kräuter war undenkbar.
Auf einem Spaziergang an der Ökologiestation in Bergkamen-Heil am Freitag, 2. September, stellt die Wildkräuterexpertin Claudia Backenecker die oft unscheinbaren Helfer am Wegesrand vor. Sie berichtet von ihrer Verwendung in der Küche, als Heilkräuter und erzählt mystische Geschichten, die sich um sie ranken.
Der etwa zweistündige Spaziergang beginnt um 17.00 Uhr. Die Kosten betragen 5,00 € je Teilnehmer, man sollte an angemessene Kleidung denken. Eine Anmeldung ist unter 0 23 89 – 98 09 11 (auch Anrufbeantworter) oder 0 23 89 – 98 09 0 beim Umweltzentrum Westfalen möglich. Bitte für die Begrüßung in der Ökologiestation eine Maske mitbringen.
Landesregierung fördert „Willkommensareal“ der IGA 2027 im Zukunftsgarten Bergkamen mit 3,4 Mio. Euro
Die neue Landesregierung hat ihr Versprechen aus dem Koalitionsvertrag eingehalten und unterstützt mit Mitteln der Städtebauförderung die IGA 2027-Standorte in Dortmund, Duisburg, Lünen und Bergkamen.
Wie die anderen Standorte mit IGA 2027-Zukunftsgarten hatte auch die Stadt Bergkamen im Herbst vergangenen Jahres einen Förderantrag für das Haldenareal am Datteln-Hamm-Kanal gestellt. Bürgermeister Bernd Schäfer und Stadtkämmerer und amtierender Baudezernent Marc Alexander Ulrich freuen sich nun über die Mitteilung aus dem Bauministerium, dass die die beantragten rund 3,4 Mio. € Fördergeld in voller Höhe in die Gestaltung des „Willkommensareals“ der IGA 2027 im Zukunftsgarten Bergkamen fließen werden. Damit werden unter anderem Erschließungsanlagen sowie Grünanlagen mit einem Hangspielplatz finanziert.
„Ich freue mich sehr, dass die Städtebaufördermittel der Gestaltung dieses attraktiven Standorts und damit den künftigen Bewohnerinnen und Bewohnern der Wasserstadt Aden und im weiteren Umfeld zugute kommen“, so Baudezernent Marc Ulrich. “Gleichzeitig sehe ich das als positives Signal, dass wir von der Landesregierung auch bald eine positive Nachricht hinsichtlich der beantragten Tourismus-Förderung bekommen. Denn die IGA 2027 wird für Bergkamen Motor für die nachhaltige tourismuswirtschaftliche Entwicklung sein.“
Das Städtebauförderprogramm 2022 beinhaltet jedoch auch eine schlechte Nachricht für Bergkamen: Nach Nichtberücksichtigung im vergangenen Jahr stehen auch in diesem Jahr das Integrierte Handlungsprogramm „Bergkamen mittendrin“ und damit die geplanten Fördermaßnahmen in der Bergkamener Innenstadt nicht auf der Förderliste. Näheres über Gründe und Folgen ist bislang nicht bekannt.
Tanzkurse der Ak-Dancers starten in der Sporthalle an der Lessingstraße: Noch Pätze frei
Kerstin Larm und Michael Krause.
Am kommenden Samstag fällt der Startschuss für die Tanzkurse der Ak-Dancers der evangelischen Friedenskirchengemeinde Bergkamen. Die erste Unterrichtsstunde findet nicht wie üblich im Martin Luther Haus statt, sondern die Tänzer weichen in die Sporthalle in der Lessingstraße aus.
Für den ersten Kurs (Grundkenntnisse vorhanden) in der Zeit von 16-17.15 Uhr sind noch Plätze frei. Neue Tänzer sind wie immer herzlich willkommen. Tanzbegeisterte können sich gerne bei Kerstin Larm und Michael Krause melden (per Tel: 0160 98984400 bzw. email: michael_krause75@icloud.com).
Und das sind die Unterrichtstermine in den nächsten Monaten: 20.08; 03.09; 17.09; 01.10; 22.10; 05.11; 12.11; 19.11
Neue Gasbeschaffungsumlage gilt ab Oktober: GSW erhöhen deshalb ihre Erdgastarife
Die zusätzlichen Kosten durch die Gasbeschaffungsumlage und die marktbedingt gestiegenen Einkaufskosten müssen die GSW – hier Geschäftsführer Jochen Baudrexl – an die Kundinnen und Kunden weitergeben.
Die neue Erdgasbeschaffungsumlage gilt zum 1, Oktober. „Die GSW müssen zusätzliche Kosten durch die Gasbeschaffungsumlage und die marktbedingt gestiegenen Einkaufskosten an ihre Erdgaskunden weitergeben“, erklärte am Mittwoch das kommunale Versorgungsunternehmen. Ein typischer Kunde im Sonderabkommen GSW Erdgas Fix mit einem Jahresverbrauch von 15.000 Kilowattstunden werde so durch die Preisanpassung monatlich um 43,44 Euro (Brutto) mehr belastet. Das entspreche 37,2 Prozent.
Weiter heißt es in der Pressemitteilung:
„Auf dem Energiemarkt befinden wir uns seit Monaten in einer Ausnahmesituation. Seitdem aus Russland weniger Erdgas nach Deutschland fließt, schießen die bereits auf einem historischen Niveau befindlichen Preise weiter nach oben. Die Bundesregierung versucht mit verschiedenen Maßnahmen dagegen zu wirken. Ein Instrument, das ab Oktober eingeführt wird, hat nun auch Auswirkungen auf die Kundinnen und Kunden der Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen.
„Mit der Einführung der Gasbeschaffungsumlage, die für uns gleichzeitig deutlich mehr Kosten bedeutet und durch die marktbedingt gestiegenen Einkaufskosten kommen wir nicht darum, die Erdgaspreise für unsere Kundinnen und Kunden anzupassen.“, erklärt Jochen Baudrexl, Geschäftsführer der GSW. Mit der Gasbeschaffungsumlage sollen die systemrelevanten Gasimporteure vor Insolvenzen und damit im Allgemeinen die Versorgungssicherheit für die Bürgerinnen und Bürger geschützt werden. Die Unternehmen mussten aufgrund der ausgefallenen Gasmengen aus Russland die Energie teurer als zuvor vereinbart auf dem kurzfristigen und unbeständigen Spotmarkt einkaufen. Dadurch sind bei Gaslieferanten wie Uniper erhebliche Mehrkosten entstanden. Um diese aufzufangen, hat die Bundesregierung die sogenannte Gasbeschaffungsumlage erhoben. Diese gilt ab dem 1. Oktober und wird 2,419 Cent pro Kilowattstunde (Netto) betragen. Mit einer zweiten Umlage, die ebenfalls zu Oktober wirksam wird, die sogenannte Gasspeicherumlage, soll gewährleistet werden, dass die vorgegebenen Füllstände der Gasspeicher erfüllt werden können. Die Höhe dieser Umlage ist zum jetzigen Zeitpunkt unbekannt und ist demnach nicht in die Preiskalkulation der GSW eingeflossen. Die neuen Umlagen wirken sich zukünftig auf die Erdgaspreise der Kundinnen und Kunden aus.
Durch die oben beschriebene Gasbeschaffungsumlage und kostentreibende Entwicklungen beim Erdgaseinkauf, müssen die GSW die Erdgaspreise zum 1. Oktober anpassen: In den Erdgas-Tarifen erhöhen die GSW den Arbeitspreis jeweils um 2,92 Cent pro Kilowattstunde (Netto)/ 3,47 Cent pro Kilowattstunde (Brutto): Ein typischer Kunde im Sonderabkommen GSW Erdgas Fix mit einem Jahresverbrauch von 15.000 Kilowattstunden wird durch die Preisanpassung monatlich um 43,44 Euro (Brutto) mehr belastet. Das entspricht 37,2 Prozent.
Die GSW bedauern, eine Preisanpassung durchführen zu müssen. „Um weiter wirtschaftlich auf sicheren Beinen zu stehen und damit die Versorgungssicherheit unserer Kunden gewährleisten zu können, müssen wir nun reagieren und zusätzliche Kosten wie die Gasbeschaffungsumlage weitergeben. Leider befinden wir uns momentan in einer Zeit, in der wir vor bislang nicht gekannte Herausforderungen gestellt werden“, erklärt Geschäftsführer Jochen Baudrexl.
Die Kundinnen und Kunden der GSW werden in den nächsten Tagen in einem persönlichen Schreiben über die Anpassung der Erdgas-Tarife informiert. Über die Anpassung der monatlichen Abschlagsbeträge werden die Kunden in einem gesonderten Schreiben im Oktober informiert. Bei Fragen können sich Kundinnen und Kunden an die GSW-Kundencenter wenden, gern telefonisch unter der Rufnummer (02307) 978-2222 oder per E-Mail an kundenbetreuung@gsw-kamen.de. Zudem können Kunden den GSW gern den Zählerstand des Erdgas-Zählers zum 30. September 2022 über die GSW-Internetseite (www.gsw-kamen.de) oder schriftlich mitteilen.
Den Verantwortlichen der GSW ist bewusst, dass die Anpassung in den Erdgas-Tarifen bei Kundinnen und Kunden mit Sorgen und Fragen verbunden sein kann. Die GSW bieten in ihren Kundencentern in Kamen, Bönen und Bergkamen wie gewohnt Beratungsgespräche an. Alles Wissenswerte zur aktuellen Preissituation gibt‘s zudem im Service-Bereich auf der GSW-Internetseite unter www.gsw-kamen.de.“