Arbeiten im Oberadener Römerbergstadion gehen in die nächste Phase
Die erste Bauphase an den leichtathletischen Anlagen um den Rasenplatz des Römerbergstadions ist abgeschlossen. Die beauftragte Firma für Sportplatzbau hat alle Reparaturarbeiten an Ablaufrinnen und Kantensteinen durchgeführt und leitet jetzt die Arbeiten an der Regulierung der Asphaltfläche im Bahnenuntergrund ein. Das Aufbringen verschiedener Kunststoffschichten, stellt dann den Abschluss auf der dann überholten Sportanlage dar.
Auf dem benachbarten Kunstrasenplatz ist der 12.09.22 der geplante erste Arbeitstag, um den bisherigen Belag zu entfernen. Danach erfolgt die Überprüfung und Ausbesserung der elastischen Tragschicht und das anschließende Verlegen des neuen Belages mit dem Einbau der erforderlichen Spielfeldlinierungen.
Die Durchführung der Arbeiten ist natürlich stark von der vorherrschenden Witterung abhängig, die im günstigsten Fall einen Bauzeit bis Mitte Oktober vorsehen. Für die Fußballer des SuS Oberaden sind Ersatzzeiten auf anderen Bergkamener Sportanlagen vorgesehen, die natürlich auch für die anderen Bergkamener Fußballvereine Einschränkungen mit sich bringen.
Praxis-Reihe für Erwachsene in der Ökologiestation: Trommeln für Anfänger und Fortgeschrittene
Anfängerkurs: An insgesamt fünf Terminen werden die Schlagtechniken (Open / Bass / Slap) gespielt, wodurch sehr tiefe als auch sehr hohe Töne erzeugt werden können. Durch das Erlernen der Schlagtechniken und Rhythmen werden auf spielerischem Weg Koordination und Konzentration gefördert. Auf leichten Übungen aufbauend wird jeder in den lebendigen Rhythmus einer Gruppe eingebunden und kann improvisierend seinen Gefühlen Ausdruck verleihen.
Fortgeschrittenenkurs: Der Workshop richtet sich an Erwachsene, die bereits Erfahrungen mit dem Djembespiel gemacht haben und neue bzw. alte Rhythmen lernen und erfahren möchten. Es werden traditionelle Rhythmen aus Guinea sowie Rhythmen der Band Roots Gaia gespielt und die Teilnehmer haben die Möglichkeit ihre Erfahrungen mit Improvisation zu vertiefen.
Beide Kurs werden jeweils Mittwoch am 19./26. Oktober + 2./16./30. November 2022 in der Ökologiestation angeboten.
Der Anfängerkurs von 18.00 – 19.30 Uhr; der Fortgeschrittenenkurs von 19.30 – 21.00 Uhr.
Der Teilnehmerbeitrag für jede Veranstaltungsreihe beträgt 70 Euro je Teilnehmer. Maximal können 15 Personen an jeder Veranstaltung teilnehmen.
Leihtrommeln werden gestellt. Leiter der Workshops ist Thomas Uken. Veranstaltungsort ist die Ökologiestation Bergkamen-Heil. Veranstalter sind das Umweltzentrum Westfalen und Naturförderungsgesellschaft Kreis Unna e. V.
Musikakademie lädt zum Gesprächskonzert über Domenico Scarlatti ins studio theater ein
Am 25. September spielt Johannes Wolff im studio theater bergkamen Klaviersonaten des italienischen Komponisten Domenico Scarlatti und gibt Einblicke in sein Leben und Schaffen.
„Ein heiteres, sinnreiches Spiel mit der Kunst…“ so beschrieb der Komponist selbst seine Sonaten im Vorwort einer Sammlung. Dem europäischen Publikum blieben diese Perlen des italienischen Barock dennoch lange verborgen. Erst im 20. Jahrhundert wurden sie von Fachleuten wiederentdeckt, und seit den Neunzigerjahren erleben Scarlattis einsätzige Klavierwerke einen Boom. Auch Star-Pianisten wie Ivo Pogorelich geraten darüber ins Schwärmen: „Scarlattis Sonaten sind so voller Glanz, voller Schönheit, voller Humor, voll von einfachen, guten Klängen…“.
Wer war dieser bescheiden auftretende Meister der „kleinen“ Form?
Domenico Scarlatti war der Sohn des berühmten Opernkomponisten Alessandro Scarlatti, der in der Blütezeit der Neapolitanischen Oper der bedeutendste Opernkomponist war. Auch sein Sohn begann schon in jungen Jahren eine glanzvolle Karriere als Komponist und Kapellmeister in Rom, gab diese aber zugunsten einer Tätigkeit als Klavierlehrer und Hofkomponist am portugiesischen und später am spanischen Königshaus auf. Er konzentrierte sich ganz auf die Kompositionen von kurzen Klaviersonaten, von denen heute 555 bekannt und veröffentlicht sind. Fernab der europäischen Musikmetropolen schuf er einen höchst originellen Stil und erfand so viele neue Spieltechniken auf Tasteninstrumenten, wie kein anderer Komponist nach ihm.
Johannes Wolff wird in seinem Gesprächskonzert über einzelne Stationen im Leben Domenico Scarlattis berichten und dazu einige seiner Sonaten spielen.
Die Kosten für das Gesprächskonzert betragen 12,00 €. Es findet am Sonntag, 25. September, von 18:00 Uhr bis 19.30 Uhr im studio theater bergkamen, Albert-Schweitzer-Straße 1, statt.
Anmeldungen nimmt die Musikschule Bergkamen entgegen, entweder online: www.musikschule-bergkamen.de oder telefonisch unter Nummer 02306 307730.
Stadt Bergkamen ruft zur Teilnahme am Fahrradklima-Test des ADFC auf
Viele wesentliche Ziele des Alltags sind im Bergkamener Stadtgebiet über kurze Wege zu erreichen, sodass das Fahrrad ein attraktives und beliebtes Verkehrsmittel vieler Bürgerinnen und Bürger ist. Jedoch sind auf den Bergkamener Radwegen nicht nur die Einwohner der Stadt unterwegs. Aufgrund der Lage am Rand des Ruhrgebiets im Übergang in den ländlichen Raum Westfalens und des Münsterlandes fahren täglich viele Pendler auf ihrem Arbeitsweg oder Freizeitradler auf touristisch ausgelegten Routen durch das Stadtgebiet. Gradlinge Radverkehrsverbindungen entlang des Datten-Hamm-Kanals, der Klöcknerbahntrasse (zukünftiger Verlauf des RS1) und der Kuhbachtrasse, als bedeutende Radverkehrsachsen quer durch die Stadt, machen Bergkamen zu einem Knotenpunkt des regionalen Radverkehrs.
„Trotz der unserer zahlreichen Radverkehrsverbindungen sind wir stetig bemüht die Radverkehrsinfrastruktur weiter zu verbessern“ stellt Norman Raupach als Radverkehrsbeauftragter der Stadt Bergkamen fest. Neben der eigenen Expertise setzt das Rathaus ebenfalls auch auf externe Unterstützung. So hat die Stadtverwaltung im vergangenen Jahr ihr Radverkehrskonzept in Zusammenarbeit mit einem externen Fachbüro fortgeschrieben. Auf eine ähnliche Hilfe von außen setzt Raupach auch in diesen Tagen. Jedoch ruft er nun die Einwohner der Stadt Bergkamen dazu auf sich am Fahrradklima-Test des ADFC zu beteiligen. „Mit Hilfe des Fahrradklima-Tests können wir eine flächendeckende Bewertung der Radwege im Stadtgebiet einholen. Jeder der regelmäßig in Bergkamen mit dem Fahrrad unterwegs ist gilt für uns als Experte des Alltags“ betont Raupach.
Der Test hilft der Stadt die Stärken und Schwächen ihrer Radverkehrsinfrastruktur zu erkennen. Fahrradfahrer können im Rahmen unterschiedlicher Fragestellungen angeben, ob das Radfahren in Bergkamen sicher und komfortabel ist oder ob es eher von Stress- und Gefahrensituationen geprägt ist. Der ca. 10-minütige Test wird vom Fahrradclub ADFC gemeinsam mit dem Bundesverkehrsministerium initiiert und hat bereits im Jahr 2020 von 230.000 Bürgerinnen und Bürger die Situation des Radverkehrs in mehr als 1.000 Städten beurteilen lassen. Die Umfrage läuft in diesem Jahr zwischen dem 1. September und dem 30. November und ist über die Internetseite fahrradklima-test.adfc.de/ zu erreichen.
Der Fahrradklimatest wird vom ADFC in einem zweijährigen Turnus durchgeführt. Die allgemeine Situation des Radverkehrs in Bergkamen wurde im Jahr 2020 zuletzt mit einer Schulnote von 3,7 bewertet. Hiermit lag die Stadt auf Platz 127 von insgesamt 415 bewerteten Orten. Besonders positiv wurde damals die für den Radverkehr gute Erreichbarkeit des Stadtzentrums hervorgehoben. Als sehr negativ wurde die Tatsache eines fehlenden Radverleih- bzw. Rad-Sharing-Systems benannt.
Bürgermeister Bernd Schäfer erhofft sich ebenfalls ein interessantes und aussagekräftiges Ergebnis von der größten Befragung zum Radfahrklima weltweit: „Die Stadt Bergkamen hat viel in den Ausbau und stetige Sanierung seines Radwegenetzes investiert, sodass bereits viele Einwohner der Stadt täglich mit dem Fahrrad unterwegs sind. Die Förderung des Radverkehrs wird jedoch niemals gänzlich abgeschlossen, sodass die Meinungen und Erfahrung der Menschen fortlaufend von hoher Bedeutung für die Weiterentwicklung der kommunalen Radverkehrsinfrastruktur ist.“ unterstreicht Schäfer die Bedeutung des ADFC Fahrradklima-Tests „Je mehr Menschen teilnehmen, desto wertvoller sind die Ergebnisse für uns“.
Open Stage „Bewege deine Welt“: Talente für Bühnenshow im Yellowstone gesucht
Das Jahresprojekt der Jugendförderung des Bergkamener Jugendamtes und der Bergkamener Jugendkunstschule „Bewege deine Welt“ wird in den kommenden Herbstferien fortgeführt.
Unter großer Beteiligung und Zuschauerzuspruch fand bereits im Mai das Straßenfest „Unter freiem Himmel“ am Kinder- und Jugendhaus Balu statt. In den Sommerferien folgte dann die Veranstaltung „Rabatz im Zirkuszelt“ mit verschiedenen Workshops für Kinder und Jugendliche in einem Zirkuszelt auf dem Bolzplatz an der Wirlingstraße in Rünthe.
Die Fortführung des Projekts ist nun eine „Open Stage“ welche am 13. Oktober. ab 18:30 Uhr geöffnet ist. Kinder und Jugendliche im Alter von 12 – 21 Jahren bekommen hier das Angebot sich für 10 – 15 Minuten auf der Bühne zu präsentieren. Gesucht werden Talente aller Genres. Gleich ob Tanz, Gesang, Lesung, Artistik, Schauspiel, Comedy, Sport oder was sich sonst noch auf einer Bühne präsentieren lässt: alles Kreative wird gesucht. Daneben ist auch eine Ausstellung geplant. Hier sollen Bilder, Zeichnungen oder andere gestaltete Werke präsentiert werden.
Vor Beginn des Bühnenprogramms startet um 15:00 Uhr ein breitgefächertes Mitmachprogramm für Kinder und Jugendliche.
Weihnachtsvarieté bereits Ende Oktober
Den Abschluss findet das Projekt dann mit dem 11. Weihnachtsvarieté am 29.10.22 im studio theater. Ein Weihnachtsvarieté im Oktober? Das Bergkamener Jugendamt wollte auf alle Fälle sicher gehen, dass das Coronavirus der Veranstaltung im Winter keinen Strich durch die Rechnung macht. Deswegen wurde der Termin in der Jahresplanung vorgezogen – der bekannte Name aber beibehalten. Hier stehen Kinder aus dem Kinder – und Jugendhaus Balu und der hiesigen Jugendkunstschule und professionelle Varietékünstler:innen gemeinsam auf der Bühne. Der Kartenvorverkauf hierfür beginnt bereits am 12.09. im Kinder- und Jugendhaus Balu
Anmeldungen für die Open Stage sind im Kinder- und Jugendhaus Balu unter 02307/60235, in der Anlaufstelle Streetwork unter 02307/282740, im JH Yellowstone unter 02306/8917 oder per Mail unter info@streetwork-bergkamen.de möglich
9-Euro-Ticket: Berufstätige im Kreis Unna nutzten verstärkt Bus und Bahn
Zum Ende des 9-Euro-Tickets hat die Verkehrsgesellschaft Kreis Unna mbH (VKU) eine Online-Umfrage durchgeführt. 1930 Personen beteiligten sich daran. Das Fazit zeigt, dass die Idee aufgegangen ist: Vor allem berufstätige Pendler, die Bus und Bahn nutzen, wurden finanziell entlastet.
32% der Befragten nutzten das 9-Euro-Ticket für Fahrten zu beruflichen Zwecken. Die Fahrten zu Freizeitzwecken lagen lediglich bei 30%. Berufstägige stellten mit 54% auch die größte Nutzergruppe in dieser Umfrage. Sie legte mit dem 9-Euro-Ticket am häufigsten Wege zur und von ihrer Arbeit zurück.
„Es muss in Zukunft kein 9-Euro-Ticket sein. Auch mit einer günstigen Alternative zum derzeitigen Tarif, würde ich weiter Bus und Bahn nutzen“, so, und so ähnlich lauteten einige der offenen Rückmeldungen von Nutzerinnen und Nutzern.
Der Großteil der Befragten hatte vor Einführung des 9-Euro-Tickets kein Abonnement. Sie zählten demnach eher nicht zu den regelmäßigen ÖPNV-Nutzerinnen und -Nutzern. Es konnten folglich einige Neukunden gewonnen werden.
Die Zufriedenheit mit dem 9-Euro-Ticket war insgesamt erwartungsgemäß hoch. Am häufigsten wurde der Preis als Grund der Zufriedenheit angegeben.
Ebenso waren die Kunden mit dem Verkehrsangebot bzw. der Fahrtenhäufigkeit, der Pünktlichkeit bzw. Zuverlässigkeit sowie der Fahrplanauskunft zufrieden. Das ist aus Sicht der VKU sehr erfreulich. Tendenziell schnitt in der Beurteilung der Befragten der Bus etwas besser ab als die Bahn.
Doch was bleibt übrig vom 9-Euro-Ticket? Wie viele Menschen wechseln dauerhaft zum ÖPNV und lassen das Auto in der Garage?
Viele ließen sich erfreulicherweise vom vorhandenen Busangebot und den nun wieder regulären Preisen für Bus und Bahn überzeugen. „Das ist ermutigend und spricht schon einmal für unser Angebot“, ist André Pieperjohanns, Geschäftsführer der VKU, überzeugt.
Der Preissprung von 9 Euro hin zu den normalen Abonnementpreisen hat scheinbar nicht alle Neukunden abgeschreckt „Unsere Abo-Teams haben derzeit alle Hände voll zu tun, um unter anderem Neu-Kunden mit Abonnements zu versorgen“, weiß Christiane Doll, Leiterin Verkehrsmanagement der VKU. Offensichtlich erscheinen selbst die regulären Ticketpreise mit Blick auf Kraftstoffkosten von über 2 Euro je Liter attraktiv.
Für beide Verkehrsexperten steht allerdings fest: „Wenn eine halbwegs günstige Nachfolgeregelung zwischen 49 und 69 Euro umgesetzt wird, wird die Nachfrage auch noch einmal steigen“, so Doll und Pieperjohanns. Denn wenn das 9-Euro-Ticket eines gezeigt hat: Der Ticket-Preis spielt eine entscheidende Rolle bei der Attraktivitätssteigerung von Bus und Bahn. So sind die Menschen auch bereit, ihre Gewohnheiten zu überdenken und damit einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
Flucht vor der Polizei auf der A1 und A2 endet mit Unfall: 31-Jährigen erwartet umfangreiches Ermittlungsverfahren
Was als alltägliche Verkehrskontrolle auf der A 1 beginnen sollte, endete am Mittwochabend gegen 19.35 Uhr mit einem Unfall auf der A 2 in Fahrtrichtung Hannover bei Bönen. Ein 31-Jähriger wollte vor der Polizei flüchten und setzte sein Auto dabei neben die Autobahn.
Der Fahrer wollte sich der Kontrolle entziehen, indem er mit stark überhöhter Geschwindigkeit davonfuhr. Zwischenzeitlich wechselte er im Autobahnkreuz Kamen von der A 1 auf die A 2 in Richtung Hannover. Bei seiner Fahrt nutzte er auch den Seitenstreifen, um andere Verkehrsteilnehmer verbotswidrig rechts zu überholen.
In Höhe der Anschlussstelle Bönen verlor der Hammer die Kontrolle, sein Fahrzeug kam nach links ab, prallte gegen die Leitplanken und schleuderte nach rechts in den Grünbereich. Der Mann verletzte sich bei dem Unfall nicht. Bei der anschließenden Überprüfung des 31-Jährigen kam allerdings heraus, warum der Mann flüchten wollte.
Er legte nämlich eine ganze Reihe von Delikten hin. Er hatte keine gültige Fahrerlaubnis, stand ersten Erkenntnissen zufolge unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln, das Auto war außerdem nicht zugelassen oder versichert. Es resultierte – ebenso wie die angebrachten Kennzeichen – aus einem Diebstahl.
Den Mann erwartet jetzt ein umfangreiches Ermittlungsverfahren.
Aktionskreis bringt Energiegenossenschaft auf den Weg – mit Windrädern auf der Halde?
Museumsleiter Mark Schrader konnte mit der vom Aktionskreis Wohnen und Leben geplanten Veranstaltung in „seinem“ Haus aus mehreren Gründen zufrieden sein: Es war zum einen die erste dieser Art im neu errichten modernen Anbau des Stadtmuseums und zum anderen war sie mit insgesamt knapp 50 Personen auf eine sehr gute Resonanz gestossen. Das Thema „Energieerzeugung mit Erneuerbaren Energien im regionalen Umfeld“ hat offensichtlich den „Nerv“ vieler getroffen. Der Aktionskreis hatte mit vier Infoständen in Bergkamen-Mitte, Rünthe und Werne seit Mitte August auf die Veranstaltung aufmerksam gemacht. Darüber hinaus ist eine Unterschriftenkampagne zur Gründung einer Energiegenossenschaft im Raum „Bergkamen-Werne-Kamen-Bönen-Lünen“ gestartet worden. Bislang liegen 64 Unterstützer-Unterschriften vor. Gesammelt werden soll bis Ende des Jahres.
Der Vorssitznde des Aktionskreises Karlheinz Röcher zeigte sich in Anbetracht der guten Resonanz hoch erfreut. Vom politischen Spektrum in Bergkamen fiel auf, dass sich kein SPD’ler bzw. kein Mitarbeiter aus der Bergkamener Stadtverwaltung in die Veranstaltung „verirrte“ hatte. „Irritierend in Anbetracht der großen Energieprobleme in Verbindung mit der Klimakrise, die doch nach einem breiten Bürgerbündnis mit Bürgerbeteiligung verlangt“, so Röcher.
In zwei Fachvorträgen wurde das Thema „Erneuerbare Energien auf den Halden des Ruhrgebietes mit Bürgerbeteiligung (Genossenschaft)“ vorgestellt. Zunächst Christine Radke vom RVR aus Essen mit der Vorstellung der aktuellen Haldenuntersuchung zur Nutzung Erneuerbarer Energien und im weiteren Christoph Gottwald vom Genossenschaftsverband aus Münster. Zu beiden Vorträgen ergaben sich diverse Nachfragen und interessante Einwürfe. Insbesondere wurde die vom RVR aufgemachte Zeitschiene mit der Überwindung von „Raumwiderständen“ zwischen 5-15 Jahren bei Windkraftprojekten auf den Halden sehr kritisch gesehen. Es tauchte auch die Frage auf, warum die Kommunen diese Prozesse bislang durch ihr Planungsrecht so hinauszögern können. Als Einwurf wurde die sich entwickelnde neue Gesetzeslage in diesem Bereich genannt, um schneller zur Umsetzung von solchen Projekten in der Praxis zu kommen. Nachgefragt wurde auch, wie denn der RVR das weitere Procedere mit den Kommunen plant. Eine befriedigende Anwort konnte die RVR-Referentin nicht geben. „Es bleibt der Eindruck, dass der RVR als Behörde immer noch ein „Tanker“ ist, der in Anbetracht der Lage aber sehr schnell „flott“ gemacht werden müsste“, meint Röcher. Da gebe es dann die „Brücke“ zur Gründung einer Energie-Genossenschaft, die über das Bürgerengagement mehr Beschleunigung in diesen Vorgängen bewirken könnte, wenn denn die Politik ihre Ankündigungen ernst meine. Abwarten werde nichts bringen.
Der Vortrag zur Gründung einer (Energie)-Genossenschaft war an diesem Abend quasi ein Aufbruchsignal für den Aktionskreis, diese Idee auch hier vor Ort in Angriff zu nehmen. In „7 Schritten zur Gründung einer Genossenschaft“ transportiere Christoph Gottwald die gut nachvollziehbaren Schritte. Neben einem großen Einstiegsprojekt, sei es Flächen-PV oder Windräder, bedarf es vorher der Findung eines motivierten und kompetenten Vorstandes/Aufsichtsrates. Andiskutiert wurde hier auch die Problematik der ehrenamtlichen Tätigkeit der Vorstände. Gottwald empfahl jedenfalls, zumindest einen 450-EUR-Job für die Vorstände anzustreben. Fazit: die Sache wird einfacher, wenn der Bürgermeister einer Stadt oder die Stadtwerke die Genossenschaftsgründung unterstützen würden. In Bergkamen ist da aktuell noch viel Luft nach oben.
Eigentlich wollte Karlheinz Röcher pünktlich um 21.00 Uhr „den Sack zumachen“. Das gelang dann aber erst gegen 21.15 Uhr.
Der Aktionskreis plant, seine Veranstaltungsreihe (23.03.2022, 30.03.2022, 07.09.2022) am 17. Oktober ab 18.00 Uhr in der Ökostation in Bergkamen-Heil fortzusetzen mit einem Vortrag des I.Beigeordneten der Stadt Coesfeld zum „Bürger-Windpark-Coesfeld“. Im zweiten Teil der Veranstaltung soll dann die am 07.09. begonnene Diskussion „Wie weiter bei uns vor Ort mit der Energiewende?“ fortgesetzt werden. Alle BürgerInnen sind dazu herzlich eingeladen.
Der Aktionskreis nutzte das Treffen im Stadtmuseum, nach zweijähriger Zwangspaus eine Jahreshauptversammlung mit Vorstandswahlen durchzuführen. Das Ergebnis: 1. Vorsitzender Karlheinz Röcher und Kassierin Sabine Bieder wurden in ihren Ämtern bestätigt. Hinzu kommen jetzt
sieben Beisitzer:innen: Wolfgang Dahlmann, Thomas Eder, Susanne Götz, Michael Kaiser, Volker Marufke, Jochen Nadolski-Voigt und Rainer Schmidt.
Strom sparen beim Sport: Land fördert LED-Flutlicht für Kunstrasenplätze in Weddinghofen und Overberge
Nicht nur Öl und Erdgas sind dramatisch teurer geworden – auch Strom. In dieser Situation macht sich bezahlt, dass die Stadt Bergkamen frühzeitig damit begonnen hat, ihre Sporthallen auf energiesparende Leuchtmittel umzurüsten. „15 der insgesamt 19 Hallen verfügen bereits über umweltfreundliche LED-Leuchten“, bestätigt Bürgermeister Bernd Schäfer und bekräftigt damit den Anspruch, die städtische Umwelt- und Energiebilanz kontinuierlich zu verbessern.
Vorzeigeobjekt ist die Sporthalle in der Hansastraße in Overberge, in der neben der eigentlichen Halle auch die Zugänge und Kabinen sowie die angebaute Schießanlage der Schießgruppe Overberge über LED-Beleuchtung verfügen. Dieses Bündel an Maßnahmen zur Reduzierung des Energieverbrauchs ergänzt die neue Photovoltaik-Anlage auf dem südlichen Teil des Gebäudes, die im Laufe dieses Monats ans Netz gehen wird.
Auch beim Sport unter freiem Himmel geht es schon bald klimafreundlicher zu. Für die Anschaffung von energiesparendem LED-Flutlicht für die beiden Kunstrasenplätze im Häupenweg in Weddinghofen und in der Hansastraße in Overberge stellt das Land NRW zusammen mehr als 51.000 Euro zur Verfügung. Eine Förderentscheidung über diese Summe nahm Bürgermeister Bernd Schäfer kürzlich in Empfang. Bei optimalem Verlauf könnte die neue LED-Beleuchtung Anfang des neuen Jahres installiert sein.
Die Finanzmittel des Landes stammen aus dem Förderprogramm „Moderne Sportstätten“, die durch die Stadtsportgemeinschaft Bergkamen verwaltet werden. Da die Bergkamener Vereine die Mittel nicht vollständig abgerufen haben, ergab sich ein Restbestand, den die Stadtsportgemeinschaft für Baumaßnahmen im Sport an die Stadt weitergegeben hat.
Zusätzlich zu den bereits erwähnten Sportplätzen ist auch vorgesehen, das Flutlicht der drei Kunstrasenplätze im Römerberg- und im Nordbergstadion sowie Schacht III auf LED-Beleuchtung umzurüsten. Mangels Fördermitteln finanziert die Stadt Bergkamen diese Maßnahme vollständig aus eigener Kraft und setzt dafür ausschließlich eigene finanzielle Mittel ein.
AD(H)S bei Kindern und Jugendlichen: Erziehungsberatungsstelle bietet ein Elterncoaching an
Die Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern der Städte Bergkamen und Kamen bietet in Kooperation mit dem Förderverein der Beratungsstelle jetzt wieder ein AD(H)S-Elterncoaching in Präsenz an und lädt Eltern und andere Erziehende von Kindern und Jugendlichen mit AD(H)S am Dienstag, 27. September, um 19:00 Uhr zu einer ca. zweistündigen, kostenlosen Auftaktveranstaltung ein. Diese findet in den Räumlichkeiten der Beratungsstelle in Bergkamen, Zentrumstraße 22, statt. Bitte melden Sie sich vorab per Email unter beratungsstelle@helimail.de oder telefonisch unter 02307-68678 an. Die Teilnahme an der Auftaktveranstaltung ist Voraussetzung für die Teilnahme am Elterncoaching.
Die Psychologin und ausgewiesene Expertin für die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) Andrea Brinkmann beleuchtet wichtige Hinweise zur Symptomatik sowie ihren Auswirkungen für die Betroffenen und ihr Umfeld, skizziert hilfreiche Tipps zu den sich daraus ergebenden Herausforderungen im Alltag und stellt sich den Fragen der Teilnehmenden.
Familien von Kindern und Jugendlichen mit AD(H)S sind mit besonderen Schwierigkeiten und Herausforderungen konfrontiert, woraus sich nicht selten große Belastungen ergeben, die häufig nicht allein mit gutem Willen oder gut gemeinten Ratschlägen zu bewältigen sind.
Wenn die fünfjährige Malu schon frühmorgens kaum zu bremsen ist, laut durch die Wohnung poltert, ständig in Aktion ohne bei einer Tätigkeit zu verweilen, fällt es Eltern nachvollziehbar schwer, gelassen zu bleiben. Oder wenn der Zweitklässler Linus sich bei den Hausaufgaben von jeder Kleinigkeit ablenken lässt, sie kaum zu Ende bringt und diese sich über Ewigkeiten hinziehen, dann steigt auch der Stresspegel bei den Eltern.
Doch Malu und Linus tun dies nicht um die Eltern zu ärgern, sondern ihr Verhalten ist der AD(H)S geschuldet, die durch Schwierigkeiten in drei Kernbereichen gekennzeichnet ist: Einer wenig ausgeprägten Aufmerksamkeits- und Konzentrationsfähigkeit, einer starken Impulsivität und wie bei Malu, einer großen motorischen Unruhe (Hyperaktivität).
„Darum ist es günstig durch frühzeitiges, vorbeugendes Handeln typische Konfliktsituationen durch das konsequente Einhalten erprobter Strategien schon im Vorfeld zu entschärfen“, weiß die Referentin Andrea Brinkmann. Wie das im Einzelnen aussehen kann, veranschaulicht Brinkmann im Elterncoaching. Ihr ist zudem wichtig darauf hinzuweisen, dass viele Betroffenen auch besondere Ressourcen haben, die sich z.B. in einer großen Spontanität, Flexibilität und Kreativität manifestieren: „Eine ausschließlich auf die Schwierigkeiten orientierte Sichtweise wird den Betroffenen keinesfalls gerecht“. Auch dieser Aspekt wird beim Elterncoaching aufgegriffen.
Auf einen Blick:
Zielgruppe: Eltern und Erziehende von Kindern mit AD(H)S
Polizei sucht Zeugen: Einbruch in die HEM-Tankstelle an der Erich-Ollenhauer-Straße
Bislang unbekannte Täter sind Donnerstagnacht (08.09.2022) gegen 2.22 Uhr in die HEM-Tankstelle an der Erich-Ollenhauer-Straße in Bergkamen eingebrochen und haben versucht, gewaltsam einen Tresor zu öffnen. Weil dieses Vorhaben scheiterte, flüchteten sie – nach derzeitigem Kenntnisstand – ohne Beute.
Die Polizei sucht nun Zeugen. Hinweise nimmt die Polizeiwache Kamen unter der Rufnummer 02307-921 3220 entgegen.