XLVI. Internationales Schwimmfest der TuRa-Wasserfreunde im Hallenbad Bergkamen

Mit großer Erwartung fiebern die Wasserfreunde TuRa Bergkamen ihrer ersten Großveranstaltung nach den coronabedingten ausgefallenen  Veranstaltungen 2020 und 2021, dem XLVI. Internationalen Schwimmfest am 17. und 18. September entgegen. Gemeldet sind insgesamt 19 Vereine mit 303 Aktiven bei 1.661 Einzelstarts und 31 Staffelstarts.

Für ein internationales Flair sorgen die befreundeten Schwimmer von ED-Vo  aus den Niederlanden. Aus Polen besucht uns der UKS G8 Bielany Warszawa.  Des Weiteren ist die SG Aumund – Vegesack  vom Landesschwimmverband Bremen vertreten.

Die TuRaner  freuen sich schon jetzt 16 weitere Vereine,  zu denen sie schon seit langem eine Wettkampffreundschaft pflegen, begrüßen zu können. Hierzu gehören:

der Hammer SportClub 2008, der SV Kamen, die SF Unna 01/10,  die SG Dortmund, die SG Gelsenkirchen, SG Lünen,  der SSC Hörde 54/58 e.V., der SSV Meschede, der SV Hagen 1894, der SV Plettenberg 51 e.V., das SWIM-TEAM TV 1862 Geseke, der TuS Westfalia Hombruch,  der TV Werne 03 Wasserfreunde, der VFL Kemminghausen, die Wasserfreunde Finnentrop und last but not least der Veranstalter die Wasserfreunde TuRa Bergkamen.

Zum vierzehnten Mal wird als ewiger Wanderpokal der Karl-Ernst-Teipel Gedächtnis-pokal an die Siegermannschaft  überreicht. Über 40 Jahre ist der Name Karl-Ernst-Teipel mit dem Bergkamener Schwimmsport verbunden, ihm verdanken wir das Internationale Schwimmfest.

Mit viel Ehrgeiz eifern die jungen Schwimmer und Schwimmerinnen bis Jahrgang 2012 den acht Junior-Finals entgegen. Bei den vierundzwanzig spannenden Wettkämpfen fallen die Entscheidungen direkt. Die 8 Junior-Finals Jahrgang 2012 bis 2010 und die 8 Finals der offenen Wertung setzen die Highlights der Veranstaltung, denn es qualifizieren sich hier jeweils nur die 5 Zeitschnellsten.

Das Hallenbad ist an diesem Wochenende zwar für die Öffentlichkeit geschlossen, die Wasserfreunde laden jedoch alle Bergkamer Bürger herzlich an beiden Tagen ab. 9:30 Uhr bis zum späten Nachmittag dazu ein, sich die spannenden Wettkämpfe anzuschauen und bei Brötchen, Kuchen, Crepes, Slush-Eis, warmen und kalten Getränken, sowie leckeren Würstchen vom Grill im Außenbereich hinter dem Hallenbad ein schönes Wochenende mit den Wasserfreunden und ihren Gästen zu verbringen.

 




Gelungener 10. Kaffeeklatsch: Gemeinsames Kaffeetrinken und Kuchenessen für Seniorinnen und Senioren

Foto: Stadt Bergkamen

Tolle Stimmung beim Kaffeeklatsch der Stadt Bergkamen im Elisabeth Haus. Rund 100 Senior:innen folgten der Einladung am gestrigen Sonntag und waren sichtlich begeistert von der geselligen Stimmung. Die Kuchenpat:innen rundeten mit den selbst gebackenen Kuchen den tollen Sonntagnachmittag ab.

Für den musikalischen Rahmen sorgte das musikalische Duo Andy & Lucia. Nach der Veranstaltung verließen die Senior:innen die Räumlichkeiten mit den Worten „Toll“. Der nächste Termin für den „Kaffeeklatsch“ ist der 09. Oktober. Geplant ist der Nachmittag wieder im Elisabeth Haus, Parkstraße 2a in Bergkamen. Der Kaffeeklatsch findet wieder von 14.30 Uhr bis etwa 17 Uhr statt. Eine Anmeldung ist erforderlich. Das ist telefonisch unter 02307/965-433 von montags bis freitags möglich oder per E-Mail an t.lackmann@bergkamen.de.




GSW verlegen neue Stromversorgungsleitungen in der Ebertstraße

Die GSW Gemeinschaftsstadtwerke verlegen neue Versorgungsleitungen in der Ebertstraße in Bergkamen. Ab Mittwoch, 14. September, werden die Tiefbauarbeiten zur Erneuerung der Stromleitung auf einer Gesamtlänge von ca. 230 Meter beginnen, und zwar von der Hausnummer 26 (Kreuzung Hubert-Biernat-Straße) bis zur Hausnummer 59 (Einmündung Landwehrstraße).

Bei dieser Baumaßnahme werden die Hauptleitungen im Niederspannungsnetz ausgetauscht. In diesem Zuge werden zudem die Hausanschlüsse überprüft, ggf. erneuert und auf die neue Hauptleitung umgebunden. Sofern Stromabschaltungen unvermeidlich sein sollten, werden die Anwohnerinnen und Anwohner diesbezüglich rechtzeitig informiert. Die Baumaßnahme wird insgesamt ca. 3 Monate andauern. Hierbei kann es durch eine halbseitige Sperrung der Straße zu temporären Beeinträchtigungen des Straßenverkehrs kommen, wofür die GSW um Verständnis bitten.




Gegen Kriege, Krisen und Krawalle: Neues Heuler-Programm ‚Wie wir leben wollen‘

Reinhard Fehling dirigiert die „letzten Heuler“ bei einem Konzert in der Ökologiestation in Heil.

Gegen Kriege, Krisen und Krawalle gibt der Kamener Chor ‚Die letzten Heuler‘ der Kultur und der Kunst das Wort, unter anderem am Sonntag, 16. Oktober, ab 18 Uhr in der Konzertaula Kamen.

In dem aktuell in Vorbereitung befindlichen Jahresprogramm wollen die Sängerinnen und Sänger gegen die Aufgeregtheit und Hilflosigkeit unserer Tage in 16 Liedern und Rezitationen einen ästhetischen Kontrapunkt setzen.  ‚Wir wir leben wollen‘ heißt das Programm, das von Träumen, Wünschen und Utopien (und deren Gegenbildern) handelt und in dem Texte bedeutender Autoren die Grundlage der Kompositionen und Arrangements sind. Chorleiter Reinhard Fehling hat sie frisch geschrieben.

Als Vorlage dienten ihm folgende Autoren: der englische Romantiker Percy Bysshe Shelley, der Lyriker und Shakespeare-Übersetzer Thomas Brasch mit deutsch-deutscher (Leidens-)Geschichte, der österreichische Lyriker Theodor Kramer (dessen Werk 1995 erstmals konzertant in Kamen vorgestellt wurde), der Leipziger Dichter Helmut Richter (dessen Text ‚Über sieben Brücken musst du gehn‘ von ‚Karat‘ und Maffay zum Hit gemacht wurde) und der in Weimar als Leiter der Goethe- und Schiller-Gedenkstätte 1957 verstorbene Schriftsteller Louis Fürnberg.

Allen Autoren ist gemeinsam, dass sie durch heftige Erschütterungen (Verleumdungen, Verfolgung, Flucht oder Haft) gehen mussten, ohne dabei den Lebensmut zu verlieren. Ihre Hoffnungen und Warnungen haben sie in vielfältiger Weise literarisch zum Ausdruck gebracht.

Vielfältig ist auch der Stilmix der Musik, die den Konzertabend prägen wird: Beatles-Adaptionen erklingen ebenso wie vom Folk inspirierte Songs; politische Kabarett-Chansons ebenso wie ein Renaissance-Madrigal oder eine Kantate in nahezu klassischem Stil.

Ein Schwerpunkt liegt auf Liedern nach Texten von Heinz Rudolf Unger. Der Wiener Autor (verstorben 2019) ist als Erzähler (u.a. ‚Zwölfeläuten‘) und Lyriker (‚Reisegedichte‘, ‚Über die Freiheit des Vogels im Käfig zu singen‘) hervorgetreten. Besonders bekannt wurde er als Texter der legendären Politrockgruppe ‚Schmetterlinge‘ und deren berühmter ‚Proletenpassion‘.

Die Kammerschauspielerin Barbara Blümel wird mit Gedichtrezitationen zu den Liedern hinführen. Es gibt keine Moderation, nur Poesie und natürlich viel Musik, auch diesmal wieder mit etlichen Soli und der Combo ‚Die wilde 7‘.

Am 16. Oktober um 18 Uhr wird die Kamener Konzertaula zum Ort des Geschehens.




SuS Rünthe mit dem Nachwuchsförderpreis 2022 ausgezeichnet

Am vergangenen Samstag hat Dominik Montjoie von der Deutsche Gesellschaft für Sportförderung e.V. den SuS Rünthe besucht. Er hat den Nachwuchsförderpreis 2022 an Jugendleiter Svend-Ake Possiel und Präsident Dietmar Wurst überreicht! Der Nachwuchsförderpreis ist mit 500,- Euro dotiert zur Unterstützung der Nachwuchsarbeit.

Der SuS Rünthe 08 um Präsident Dietmar Wurst wurde für die Aktion „Glücklich geht einfach“ ausgezeichnet. Gleichzeitig wurde der SuS Rünthe 08 als Tippmeister 2022 in dem Bundesligatippspiel der Sportförderung geehrt!

Dietmar Wurst präsentiert stolz den Meisterteller. „Dafür gibt es 300,- Euro für die Nachwuchsförderung. Dominik Montjoie hat extra den weiten Weg auf sich genommen um die Preise persönlich zu überbringen! Das macht sich noch mal wertvoller“ betont Dietmar Wurst.




Gladiatoren und Reiter geben beim 4. Römerfest alles

Die Gladiatoren stört auch der Bindfaden-Regen nicht.

Unheimliche Gerätschaften beim Medicus.

Man möchte lieber nicht wissen, in welche Körperöffnungen die langen Löffel gesteckt werden, die beim Medicus liegen. Wer den Schreck frisch verdaut hat, den starrt wenige Meter weiter ein Wolf mit aufgerissenem Maul an. Auch die Standarten der Römer haben es in sich wie so manches andere auf dem Gelände des Römerparks. Beim Römerfest warten so einige Überraschungen auf alle, die damit nicht wirklich rechnen.

Auch die Kavallerie ist angerückt – eigens aus den Niederlanden.

Da kommt auch schon mal ein Pferd unverhofft um die Ecke galoppiert, mit einem germanischen Zivilisten im römischen Dienst oben drauf. Direkt dahinter exerzieren die Legiönäre. Wer hier im Weg herumsteht, dem wird ohne zu zögern direkt ins Ohr gebrüllt. Auf Latein, versteht sich. Dann fliegt ein Netz quer durch die Arena. Die Gladiatoren machen sich warm für ihren großen Auftritt.

Gar nicht so leicht: Mehl mahlen.

Wer hier entspannen will, ist fehl am Platz. Der Besucher wird zum Hobeln von Dachziegeln aufgefordert, soll Wolle lediglich mit einem dünnen Stab in Brand setzen und ein Feuer entzünden oder aus der Handmühle Mehl herausholen, das auch noch essbar ist. Action ist gefragt im Schatten des Nachbaus der Holz-Erde-Mauer. Hier müssen alle mit anpacken, wenn alles funktionieren soll. So wie vor 2.000 Jahren, als die Römer krampfhaft versuchten, die besetzten Gebiete gegen die renitenten Germanen zu sichern.

Hier entstehen Kämme und mehr.

Schön soll es dabei ja auch noch sein, wenn es schon ständig Stress mit den Einheimischen gibt. Aus Knochen werden deshalb Kämme gefeilt. Die furchtbar winzigen Scharniere müssen zurechtgehämmert werden, damit der Deckel vom Medizinkästen geschlossen werden kann. Wolle liegt zum Spinnen bereit. Die Ausrüstung der Legionäre muss ständig repariert und gepflegt werden: Jemand bessert das Kettenhemd aus, ein anderer bastelt an den Lederriemen des Schuppenpanzers. Holz-Latschen liegen neben einer Apparatur, mit der das Öl vom Körper gezogen wird, bevor der nächste Gang im römischen Bad auf dem Programm steht.

80 Akteure stellen das Leben vor 2.000 Jahren nach

Antreten zum Exerzieren.

Gut 80 Akteure sind nach Oberaden gekommen, um hier das römische Leben im und am Lager wieder aufleben zu lassen. Sogar aus der Schweiz sind römische Truppen angereist. „Vex Leg XI CPF“ heißt die Gruppe, die sich anhand der Fachliteratur und der Ausgrabungen mit dem römischen Leben beschäftigt. Sie ist ebenso zum ersten Mal dabei wie die CH I Germanorum. Auch diese Truppe will das römische Alltagsleben möglichst originalgetreu nachleben.

Die Sandalen halten auch auf dem klitschnaschen Asphalt.

Aus den Niederlanden sind „Ala I Batavorum“ mitsamt Vierbeinern angereist. Sie stellen eine Hilfstruppen-Kavallerie dar – ebenfalls zum ersten Mal in Bergkamen. Sie kämpfen mit Waffen zu Pferd. Genau so, wie es die antiken Schriftsteller Xenophon und Arrianus berichtet haben. Dabei spielen vor allem Vertrauen und Zusammenarbeit eine große Rolle. Und auch die richtige Farbe und Größe. Geritten wird übrigens mit Sattel ohne Steigbügel, die werden erst fast vier Jahrhunderte später erfunden. Und Schimmel sind beim Militär auch nicht erlaubt, nur beim Wagenrennen.

Gladiatoren bei der Vorbereitung zum Kampf.

Überall wird gehämmert, knistert ein Feuer, wird gerufen, gebrüllt, gekocht. Zelte stehen rundherum. Auch darin ist alles so wie kurz nach Christi Geburt. Geschlafen wird (fast) originalgetreu. Das 4. Römerfest ist international und wieder kunterbunt. Immerhin wird der Nachbau der Römermauer gleichzeitig 10 Jahre alt, auch der archäologische Lehrpfad feiert Geburtstag. Da stört der durchgehende Regen am Samstag zwar gewaltig, hält aber niemanden vom Exerzieren, Marschieren, Reiten, Kämpfen und Handarbeiten ab. Echte Römer müssen eben einiges Aushalten im alten Germanien. Und am Sonntag war immerhin bestes Sommerwetter versprochen.

Römerfest44
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Römerfest45
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Der Ehring-Antivirus für alle impfresistenten Krisenlagen

Christian Ehring eröffnete am Samstag die Kabarett-Reihe im studio theater.

Mit der Tageszeitung ging es durch die aktuellen Themen.Wer hier eine irgendwie geartete Extra 3-Version von Christian Ehring erwartete, war fast auf der richtigen Spur. Einen Hauch davon brachte der Moderator der Polit-Satire-Show auch mit auf die Bühne des studio theaters. Zum Auftakt der Kabarett-Reihe war sein „Antivirus“-Programm eher eine als persönliche Leidensgeschichte verpackte Softversion mit offenem Ende. Der Krach mit dem fiktiven Freund hatte jedenfalls alles zu bieten, was die aktuelle Nachrichtenlage hergibt – inklusive musikalischer Untermalung.

Nachdenkliche Momente gehörten dazu.Vom Corona-Leugner und Impfgegner über den Querdenker mit latentem Rechtsdrall zur kriegerischen russischen Friedensmission und Verschwörungstheoretiker hatte Freund „Justus, der Selbstgerechte“ alles zu bieten, was gerade aufregt. Und wo es heimelig zu werden drohte, zückte Ehring im schnell durchgeschwitzten Hemd die aktuelle lokale Tageszeitung, um neue Aufreger-Themen zu finden. Daran mangelt es gerade wahrlich nicht. Selbst die verstorbene Queen wurde gewürdigt – als Arbeitgeber für die Boulevardpresse, Ablenkung von der Darmspiegelung und „Gelegenheit, den Laden endlich ganz dicht zu machen.“ Der bissige Wadenbeißer war jedenfalls verlässlich zur Stelle, wenn erzählerisch das nächste Thema angerissen und pointiert analysiert war.

Am Flügel ging es auch ganz schön bissig zu.

Und die Themenliste war lang, drastisch, rasant. Da taten launige Liedchen Not, um die Tragweite der Tagesaktualitäten überhaupt auszuhalten. Im Kampf des Virus gegen die Politik kann sich ersteres „wenigstens weiterentwickeln“. Putin dreht sowieso „völlig frei“ im längst zertrümmerten Völkerrecht, Entlastungspakete belasten irgendwie und handwerklich gute Gasumlagen sind von Philosophen auch nicht zu erwarten, dafür die Blackouts von Atomkraftfreunden in Bayern. Dann doch lieber Corona-Smalltalk mit der „grauen Renitenz“, denn „die wenigsten Krisen lassen sich mit Impfungen eindämmen“.

Von Putin bis zum Steingarten

Mit der Queen ins tagesaktuelle Geschehen.

Vielleicht gibt es bald ja doch Impfungen gegen diktatorische Gesichtswahrungen vorzugsweise durch die Klitschko-Brüder, gegen geistige Verarmung in katholischen Kirchenkreisen, Steingärten mit Launch-Möbeln oder den Streaming-Staffel-Stress im Lockdown. Man sollte eben immer „die Dinge vom Ende herdenken“, lautete das dringliche Zwischenfazit. Von der unverhofften 9-Euro-Ticket-Völkerverständigung zwischen Punks und „Menschen am Rande der Gesellschaft“ auf Sylt, beängstigenden Schnittmengen zwischen Putinfreunden, Coronagegnern, Wutwinter-Propheten, Energiediktatur-Feinden und DDR 2.0-Fans ging es schnurstracks von der Impfreaktion im rechten Arm in die Handwerker-Kita gegen den Fachkräfte-Mangel mit Schwarz-Basteln zuhause und in den ganz normalen Wahnsinn der Bahn-Kunden mit der richtigen Reservierung im falschen Abteil.

Eine Zugabe gab es nicht, dafür war der Diskussionsstoff zu vielfältig.

Der Dank an die Corona-Geduld der jungen Generation war bitterernst gemeint, ebenso der kleine Meinungs-Workshop zur Klimakatastrophe mit mehr als weniger Insekten an der SUV-Scheibe. Alles wurde dann aber doch nicht gut wie im Song am Flügel. Der Konsens über die Auswüchse der Jugendsprache nütze nichts. Das Verhältnis zum Freund Justus blieb zerrüttet, als Veganes vom „Gemüse-Goebbels“ aufgetischt wurde. Die einzige Lösung: „Einander mehr zuhören und auch mal was erzählen.“ Hoffentlich funktioniert es besser als die beharrliche Zugabe-Forderung der Bergkamener. „Irgendwann ist es genug, wenn man zu viel erzählt hat“, winkte Christian Ehring ins Publikum. Er wird hoffentlich wiederkommen, denn auch mit dem offenen Ende bleibt er seinen begeisterten Zuhörern etwas schuldig.




Freiwillige Feuerwehr der Stadt Bergkamen trauert um Wolfgang Lantin

Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Bergkamen trauert um ihr langjähriges Mitglied und ehemaligen stellvertretenden Leiter der Feuerwehr Wolfgang Lantin. Er verstarb plötzlich und unerwartet am 03.09.2022 im Alter von nur 69 Jahren.

Wolfgang Lantin trat am 10. Juli 1965 als eines der ersten Mitglieder der Jugendfeuerwehr (Gründungsmitglied) in die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Bergkamen ein und erwarb bis zu seinem Übertritt in die Ehrenabteilung der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen am 15.12.2015 den Dienstgrad eines Stadtbrandinspektors.

Nach mehreren Jahren als stellvertretender Löschgruppenführer und Löschgruppenführer der Löschgruppe Heil sowie als Zugführer des Zuges 3 (Oberaden/Heil) der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen wurde Wolfgang Lantin im Jahr 2001 zunächst kommissarisch bis zum Jahr 2003 zum stellvertretenden Leiter der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen ernannt.

Von 2003 an dann bekleidete er das Amt des stellvertretenden Leiters der Feuerwehr bis zu seinem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst im Jahr 2015 für zwei Amtszeiten. In dieser Funktion lag der besondere Schwerpunkt seiner Tätigkeit in der Personalplanung und -ausbildung. Erst im November letzten Jahres wurde Wolfgang Lantin zum Einheitsführer und Sprecher der Ehrenabteilung ernannt, die er bis zum seinem Tod leitete.

Er erhielt sowohl das Feuerwehrehrenzeichen in Silber als auch in Gold für 25- bzw. 35-jährige treue Pflichterfüllung im Dienste der Feuerwehr sowie die Ehrennadel des Landesfeuerwehrverbandes als Sonderauszeichnung für 50-jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr.

Für seine Verdienste in der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen erhielt Wolfgang Lantin die Ehrennadel, die Silbermedaille und im Jahr 2015 sogar die Ehrenmedaille der Stadt Bergkamen und das silberne Ehrenkreuz des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV).

Mit Wolfgang Lantin verliert die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Bergkamen einen hilfsbereiten und engagierten Kameraden, Weggefährten und Freund, der für seine Kameradinnen und Kameraden stets ein offenes Ohr und immer Zeit für ein Gespräch hatte.




25-Jähriger nach tätlichem Angriff auf Polizeibeamten in Untersuchungshaft

Nach einem tätlichen Angriff auf einen Polizeibeamten am Donnerstagnachmittag in Bergkamen sitzt ein 25-Jähriger aus Tschechien in Untersuchungshaft.

Ein Zeuge beobachtete gegen 17 Uhr einen Autofahrer mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit und verdächtiger Fahrweise im verkehrsberuhigten Bereich der Russelstraße. Der Zeuge hielt den Mann am Steuer an, um ihn zur Rede zu stellen. Dieser stieg aus und rannte aggressiv auf den Zeugen zu. Es kam zu einem Gerangel.

Weil der Mann unter Alkoholeinfluss stand, zog der Zeuge den Fahrzeugschlüssel aus dem Zündschloss und wählte den Notruf. Nachbarn eilten zur Hilfe und hielten den Autofahrer bis zum Eintreffen alarmierter Einsatzkräfte fest.

Eine Streifenwagenbesatzung führte mit dem 25-Jährigen einen Atemalkoholtest durch – dieser fiel mit 1,8 Promille positiv aus. Im Fahrzeug entdeckten die Polizeibeamten mehrere leere Bierdosen. Bei der Ingewahrsamnahme leistete er erheblichen Widerstand und griff einen Polizeibeamten tätlich an. Dieser wurde leicht verletzt, blieb aber dienstfähig.

Nachdem er zur Polizeiwache Kamen gebracht wurde, entnahm ihm ein diensthabender Arzt eine Blutprobe. Eine Abfrage im polizeilichen Auskunftssystem ergab, dass der Führerschein des Beschuldigten bereits im Jahr 2015 eingezogen wurde.

Auf richterliche Anordnung verbrachte er die Nacht im Polizeigewahrsam. Der 25-jährige Tscheche, der keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat, wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Dortmund am Freitag einem Haftrichter am Amtsgericht Kamen vorgeführt. Dieser erließ Untersuchungshaftbefehl.




„Berufswahl-SIEGEL“ für Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule und Willy-Brandt-Gesamtschue

Die Delegation der Willy-Brandt-Gesamtschule Bergkamen nahm das SIEGEL entgegen. Foto: WFG (Norbert Reh)

Die Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule – Förderschule für geistige Entwicklung des Kreises Unna in Bergkamen – und die Willy-Brandt-Gesamtschule sindt jetzt für vorbildliche Angebote im Bereich der Berufsorientierung mit dem „BerufswahlSIEGEL“ ausgezeichnet worden. Vertreterinnen und Vertreter 14 weiterer Schulen aus dem Kreis Unna, Dortmund und Hamm nahmen die begehrte Zertifizierung im Rahmen der Feierstunde im Circus Travados in Unna entgegen.

Da die Verleihung im vergangenen Jahr coronabedingt ausgefallen ist, wurden in diesem Jahr sowohl die Berufswahl-SIEGEL für die Zeit von 2020 bis 2023 als auch für den Zeitraum von 2021 bis 2024 verliehen.
Das Berufswahl-SIEGEL wird seit mehr als 15 Jahren von der Stiftung Weiterbildung der Wirtschaftsförderung Kreis Unna (WFG) in Kooperation mit weiteren Partnern an allgemeinbildende weiterführende Schulen im Kreis
Unna, in Dortmund und Hamm verliehen.

Die Zertifizierung mit dem SIEGEL bescheinigt den Schulen eine herausragende Berufs- und Studienorientierung, die den Jugendlichen dabei hilft, nach dem Schulabschluss die richtigen Weichen für ihren weiteren Lebensweg zu stellen. Das SIEGEL gilt zeitlich befristet. Möchte eine Schule das SIEGEL weiter tragen, muss sie ihre Angebote in der Studien- und Berufsorientierung weiter ausbauen und sich erneut bewerben.

„Der Fach- und Arbeitskräftemangel bringt immer mehr Unternehmen in Schwierigkeiten und ist auch für die heimischen Betriebe mittlerweile eines der vordringlichsten und zugleich kritischsten Themen. Die Verbesserung
des Übergangs von Schule zu Beruf sowie sehr gute Angebote im Bereich der Berufsorientierung sind ein wirksames Mittel, dem Fachkräftemangel erfolgreich zu begegnen“, sagte Landrat und WFG-Aufsichtsratsvorsitzender Mario Löhr im Rahmen der SIEGEL-Verleihung.

Für die Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule nahm Schulleiterin Ursula Landskron das Berufswahl-SIEGEL entgegen. „Die Schule setzt mit großem Engagement, Herzblut und Ideenreichtum die Berufsorientierung um. Im
Fokus stehen lebens- und berufsnahe Bildungsangebote, eine hervorragende Elternarbeit und eine vorurteilsfreie Darstellung der Angebote auf dem ersten Arbeitsmarkt und den Werkstätten. Diese befähigt die Schulabgänger, eine eigene begründete Entscheidung über den künftigen Berufsweg treffen zu können“, heißt es in der Begründung der Jury.

Landrat Mario Löhr zeichnete die Delegation der Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule Bergkamen aus. Foto: WFG Norbert Reh

Für die WillyBrandtGesamtschule nahm Schulleiterin Dr. Jennifer Lach das BerufswahlSIEGEL entgegen. „Das Beispiel der durch die Jugendlichen geplanten und organisierten Berufsorientierungsmesse an der Schule ist sehr
gut und ist es wert, hervorgehoben zu werden. Auch die gute Einbindung der externen Partner in den Berufsorientierungsprozess mit ihre vielen abgestimmten Aktivitäten ist erwähnenswert,“ heißt es in der Begründung der Jury.

„Nach der jüngsten Preisverleihung tragen im Kreis Unna, in Dortmund und in Hamm nun 32 Schulen mit mehr als 25.798 Schülerinnen und Schülern das SIEGEL. Die Schulen motivieren sich durch die Zertifizierung
gegenseitig, immer weiter an ihren Angeboten für Jugendliche zu arbeiten und sorgen somit für die nachhaltige Sicherung von Fachkräften in der Region,“ bilanziert WFG-Geschäftsführer Sascha Dorday.




Dienstjubiläen bei der Stadt Bergkamen

Von Links: Harald Vehring, Christine Busch, Bürgermeister Bernd Schäfer, Martin Mohr, Thomas Hartl, Werner Rumpf, Michael Hoffmann, Birgit Düchting, Martina Bierkämper, Heike Derksen.

Aus Anlass ihrer 40-jährigen Dienstjubiläen wurden Frau Christine Busch, Frau Heike Derksen, Frau Birgit Düchting, Herr Harald Vehring, Herr Werner Rumpf und Herr Martin Mohr kürzlich im Rahmen einer Feierstunde durch Bürgermeister Bernd Schäfer, Leiter Zentrale Dienste Thomas Hartl, Gleichstellungsbeauftragte Martina Bierkämper und Personalratsvorsitzenden Michael Hoffmann geehrt.

Christine Busch begann ihre Tätigkeit als Angestellte im August 1982 bei der Stadt Bergkamen. Im November 1982 folgte der Vorbereitungsdienst für den gehobenen nichttechnischen Verwaltungsdienst. Nach mehr als 7 Jahren im „Amt für öffentliche Sicherheit und Ordnung“, wechselte sie zum neu aufgebautem „Umweltamt“, in dem sie stellvertretende Amtsleiterin war. Nach etwas mehr als einem Jahr wechselte sie zum Fachdezernat Innere Verwaltung, in dem sie als Sachgebietsleitung beschäftigt war, bevor sie im Jahr 1998 Amtsleiterin des Bürgerbüros und gleichzeitig zur Standesbeamtin bestellt wurde. Zum 01.05.2014 erfolgte ihre Wahl zur Beigeordneten für das Dezernat II, dem das Stadtamt „Bürgerdienste, Ordnung und Soziales“, „Schulverwaltung, Weiterbildung und Sport“ sowie das „Jugendamt“ angehört. In diesem Amt wurde Frau Busch durch Wiederwahl im Mai 2022 bestätigt.

Frau Derksen hat im August 1982 ihre Ausbildung zur Bürogehilfin begonnen. Nach erfolgreichem Bestehen ihrer Prüfung hat sie verschiedenste Ämter und Sachgebiete kennengelernt – einschließlich dem „Amt für öffentliche Ordnung/Feuer- und Katastrophenschutz“, dem „Jugendamt“ und der Volkshochschule. Während ihrer Tätigkeit bei der Stadt Bergkamen hat Frau Derksen den Angestelltenlehrgang I erfolgreich absolviert. Zuletzt ist sie seit 8 Monaten im Sachgebiet „Soziales“ tätig. Hier ist sie nun für Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz zuständig.

Frau Düchting hat ebenfalls im August 1982 ihre Ausbildung zur Bürogehilfin begonnen. Zu Beginn war sie im Haupt- und Personalamt tätig. Danach wechselte Frau Düchting zum Sachgebiet „Schulverwaltung“. Hier war sie zunächst für mehr als 3 Jahre Schulsekretärin an der Pfalzschule. Seit nunmehr 31 Jahren ist Frau Düchting Schulsekretärin an der Willy-Brandt-Gesamtschule und unterstützt unter anderem die Schulleitung bei den Aufgaben der Schulorganisation. Insgesamt kann sie auf über 34 Jahre als Schulsekretärin im öffentlichen Dienst zurückblicken.

Harald Vehring, Werner Rumpf und Martin Mohr begannen ihren beruflichen Werdegang im gewerblichen Bereich im Jahr 1982 bei der Stadtverwaltung. Alle drei absolvierten erfolgreich ihre Ausbildung als Straßenwärter. Das Tätigkeitsfeld von Harald Vehring erstreckt sich bis heute in diesem Gebiet. Martin Mohr wechselte vor über 32 Jahren zum Sachgebiet „Grünflächen“. 2005 übernahm Herr Mohr den Schließdienst der städtischen Friedhöfe, die Aufsichtstätigkeiten am Nordbergstadion sowie die Aufgaben des Park- und Waldaufsehers. Herr Rumpf ist mittlerweile fast 20 Jahre beim Entsorgungsbetrieb Bergkamen tätig und seit 8 Monaten Vorarbeiter einer Straßenreinigungskolonne.

Für die langjährige Unterstützung und die außergewöhnliche Verbundenheit mit der Stadt Bergkamen möchte ich mich ausdrücklich bedanken, drückte Bürgermeister Bernd Schäfer seine Wertschätzung aus.