Busfahrerin im R11 beleidigt: Vier Monate Haft

von Andreas Milk
Wegen Beleidigung einer Busfahrerin soll der 46-jährige Bergkamener Kemal B. (alle Namen geändert) vier Monate in Haft. Das hat ein Strafrichter am Amtsgericht Kamen entschieden. B., der zur Tatzeit unter Bewährung stand, hatte den Anklagevorwurf bestritten – und sogar erklärt, es sei die Busfahrerin, die angeklagt gehöre.

Es ging um einen Vorfall am 6. Oktober 2021 auf der Linie R11 von Bergkamen-Oberaden nach Lünen. Hinterm Steuer saß Serap K., und sie hatte an diesem Tag ein paar Minuten Verspätung. Das störte Kemal B.; er sprach sie darauf an, fragte nach dem Grund. Sie habe aggressiv reagiert, behauptet Kemal B. Er selbst sei ein ruhiger Mensch. Andere zu beleidigen, sei überhaupt nicht sein Stil.

Aber sowohl Busfahrerin Serap K. als auch eine Rentnerin, die im Bus war, sagten da etwas völlig anderes. Serap K. erinnerte sich, dass Kemal B. nach dem Einsteigen an der Cheruskerstraße wieder und wieder auf sie eingeredet habe, laut und pampig geworden sei. Als arrogant habe er sie beschimpft, weil sie nicht auf ihn eingegangen sei, sondern sich eben auf das Fahren konzentriert habe. Vor allem aber habe er sie mit seinen Worten „unter der Gürtellinie“ getroffen – indem er zum Beispiel sagte, sie müsse „durchgevögelt werden“, um wieder zu wissen, wo es lang gehe. Viele seiner Pöbeleien seien auf Türkisch gekommen. Er sei sich wohl nicht bewusst gewesen, dass das auch ihre Muttersprache sei. Deutsche Flüche waren aber auch zu hören – was die Rentnerin bestätigte: Allein das Wort „Fotze“ sei vier, fünf Mal gefallen. Serap K. sei ruhig geblieben. Und auch auf das Verhalten der übrigen Fahrgäste darf die VKU ein bisschen stolz sein: Nachdem Serap K. die Polizei gerufen und zur nächsten Haltestelle gebeten hatte, machten die Leute im Bus dort nicht etwa von der Möglichkeit umzusteigen Gebrauch, sondern stärkten „ihrer“ Fahrerin den Rücken – sie blieben. Serap K.: „Sie haben mich nicht allein gelassen.“ Ein Fahrgast rief noch einen mitfahrenden Jungen zu sich, damit der vor dem pöbelnden Kemal B. geschützt sei.

B. ist nach den Worten des Richters „vorbestraft bis zur Unkenntlichkeit“: 37 Einträge seit 1997. Schwerpunkt: Betrug und Diebstahl. Gegen die vier Monate Haft kann B. nun Berufung einlegen. Dann muss das Landgericht Dortmund entscheiden. Freigesprochen wurde er übrigens von einem zweiten Vorwurf: Er soll ohne Ticket mit dem Zug von Bielefeld nach Minden gefahren sein. Aber die Schaffnerin konnte sich vor Gericht nicht konkret an ihn erinnern. Angeblich hatte kurz vorher jemand seine Krankenversichertenkarte gestohlen und könnte sie bei der Kontrolle im Zug als Ausweis missbraucht haben.




Bürgermeister gratuliert Dr. Hans-Joachim Peters zum 40-jährigen Dienstjubläum

Bürgermeister Bernd Schäfer (l.) überreichte dem 1. Beigeordneten Dr. Hans-Joachim Peters zum 40-jährigen Dienstjubiläum Blumen und eine Urkunde.

Der Erste Beigeordnete der Stadt Bergkamen, Dr.-Ing. Hans-Joachim Peters, blickt inzwischen auf eine über 40-jährige Dienstzeit im öffentlichen Dienst sowie auf eine über 30-jährige Dienstzeit als Beigeordneter / Wahlbeamter zurück.

Aus Anlass des 40-jährigen Dienstjubiläums wurde Herr Dr.-Ing. Peters nun im Rahmen einer Feierstunde durch Bürgermeister Bernd Schäfer, Leiter Zentrale Dienste Thomas Hartl, Gleichstellungsbeauftragte Martina Bierkämper und Personalratsvorsitzenden Michael Hoffmann geehrt.

Nach seinem Studium der Raumplanung an der Universität Dortmund absolvierte Herr Dr.-Ing. Peters das Referendariat in der Fachrichtung „Städtebau“ bei der Stadt Recklinghausen sowie der Bez. Reg. Münster. Die Große Staatsprüfung als Bauassessor bestand er erfolgreich im Jahr 1983. Im Jahr 1998 promovierte er zum „Dr.-lng.“ Fachrichtung Städtebau, parallel zu seiner Verpflichtung als Technischer Beigeordneter.

Die berufliche Laufbahn von Herrn Dr.-Ing. Peters ist seit Ablegung der Großen Staatsprüfung geprägt durch Tätigkeiten im öffentlichen Dienst. Nach einer Tätigkeit beim Kommunalverband Ruhrgebiet (KVR) nahm Herr Dr.-Ing. Peters 1985 seinen Dienst bei der Stadt Sprockhövel als Leiter des dortigen Amtes für Planung, Vermessung und Denkmalschutz auf. Im Jahr 1990 wurde er dort, mit erst 32 Jahren, zum Ersten Beigeordneten gewählt. Im Jahr 1992 wechselte er als Technischer Beigeordneter und IBA­Beauftragter (Internationale Bauausstellung) zur Stadt Kamen.

Zum 01.11.1993 erfolgte seine Wahl zum Technischen Beigeordneten der Stadt Bergkamen. In diesem Amt wurde Herr Dr.-Ing. Peters durch Wiederwahlen im Jahr 2001 und 2009 bestätigt. Im Jahr 2014 erfolgte die Bestellung zum allgemeinen Vertreter des Bürgermeisters und die Ernennung zum Ersten Beigeordneten der Stadt Bergkamen. Auch in diesem Amt wurde er durch Wiederwahl im Jahr 2017, somit für eine bereits 4. Wahlperiode, bestätigt.

Zusätzlich zu seinem Amt als Erster Beigeordneter ist Herr Dr.-Ing. Peters bereits seit 2006 nebenamtlicher Betriebsleiter des EntsorgungsBetriebBergkamen. Dem Stadtbetrieb Entwässerung Bergkamen stand er in den Jahren 2014 bis 2020 ebenfalls als nebenamtlicher Betriebsleiter vor.

„Dr.-Ing. Peters hat mit seinem Team über fast drei Jahrzehnte hinweg Projekte in die Tat umgesetzt, die einen wesentlichen Anteil am erfolgreichen Strukturwandel unserer Stadt hatten. Beispiele sind der Logistikpark A2 oder die Haldenlandschaft am Kanal sowie die Wasserstadt Aden“, so Bürgermeister Bernd Schäfer, der sich für die langjährige Unterstützung und die außergewöhnliche Verbundenheit mit der Stadt Bergkamen wertschätzend beim Jubilar bedankte.




Geschwindigkeitsüberwachung durch den Kreis Unna mit dem Blitzer-Anhänger

Der Blitzer-Anhänger im Einsatz. Foto: Anita Lehrke – Kreis Unna

Am besten läuft‘s im Straßenverkehr, wenn sich alle an die geltenden Regeln halten. Doch das tut nicht jeder, und nach wie vor ist zu schnelles Fahren eine der Hauptursachen für schwere Unfälle. Tempokontrollen sollen Raser ausbremsen. Ergänzend zur Kontrolltätigkeit der Polizei führt der Kreis Unna regelmäßig diese Tempokontrollen an ausgesuchten Gefahrstellen durch. Neben den altbekannten „Starenkästen“ und den Radar- und Laserfahrzeugen setzt der Kreis Unna seit Anfang Januar auch einen Blitzer-Anhänger ein.

„Unsere Verkehrskontrollen haben das Ziel, dass die jeweils zulässigen Höchstgeschwindigkeiten an Gefahrenstellen eingehalten werden und dass das Geschwindigkeitsniveau generell gesenkt wird“, erläutert Christian Bornemann, Leiter der Bußgeldstelle.

Enforcement-Trailer wird angemietet
Ergänzend zu den acht über das gesamte Kreisgebiet verteilten Starenkästen-Standorten und den 549 Mess-Standorten für die vier mobilen „Blitzer“-Fahrzeuge setzt der Kreis jetzt auf einen so genannten Enforcement-Trailer. Entscheidender Vorteil dieses Blitzer-Anhängers: Er kann Tempolimits bis zu fünf Tage lang rund um die Uhr überwachen und ist so geschützt, dass er nicht von Vandalen zerstört werden kann. Ein solches System wird z.B. bei der Autobahnpolizei, der Stadt Hamm, dem Kreis Warendorf und dem Märkischen Kreis eingesetzt. Außerdem arbeitet er ohne zusätzlichen Personaleinsatz.

Zunächst ist der Trailer testweise im Einsatz. Ein Jahr lang sollen Erfahrungen gesammelt werden, die dann Grundlage sind für die Entscheidung, ob der Enforcement Trailer fester Bestandteil der Geschwindigkeitsüberwachung des Kreises wird. Die Kosten für Miete und Betrieb in Höhe von knapp 100.000 Euro, kalkuliert der Kreis Unna, würden durch die Einnahme von Verwarngeldern mindestens gedeckt.
 
Mehr Verkehrssicherheit
Der Trailer eignet sich besonders für inner- und außerörtliche Schwerpunktmessungen (an Stellen mit hoher Verstoßquote), intensivere Messungen an Unfallhäufungsstellen und Gefahrenpunkten, Messungen in Baustellen und Messung an Ortseingängen und -durchfahrten.

„Mit dem Trailer können wir an Stellen mit einer hohen Verstoßquote deutlich nachhaltiger auf die Verkehrsteilnehmer einwirken und auch zu verschiedenen Tageszeiten vor Ort die Geschwindigkeit messen“, so Bornemann. „Das Ziel ist und bleibt dabei, das Geschwindigkeitsniveau zu senken und so in der Folge Unfälle zu verhindern. Nach wie vor gilt es, bei der eigenen Geschwindigkeitsüberwachung die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen und nicht den Profit zu maximieren.“ PK | PKU




Stadt verschickt 21.450 Bescheide über Grundbesitzabgaben und Hundesteuer

In den nächsten Tagen werden rund 21.450 Bürger und Bürgerinnen Post von der städtischen Steuerabteilung erhalten. Aus wirtschaftlichen und organisatorischen Gründen werden die Grundbesitzabgaben- und Hundesteuerbescheide mit getrennter Post verschickt.

In der Zeit vom 18.01.2022 bis 12.02.2022 werden ca. 3.700 Hundesteuerbescheide im Stadtgebiet verteilt. Die Hundesteuer bleibt in der Höhe unverändert und ist für das Kalenderjahr am 01.07.2022 zu entrichten. Es werden keine neuen Hundesteuermarken verschickt.

Am Mittwoch, 19.01.2022 gehen rund 17.750 Bescheide über Grundbesitzabgaben zur Verteilung. Der Versand erfolgt über einen externen Anbieter.

Bei den Abwassergebühren erfolgt aufgrund einer Abwassergebührenhilfe des Landes erneut eine Erstattung an die Eigentümer und Eigentümerinnen für das Jahr 2022. Diese Erstattung ist gesondert auf den Bescheiden ausgewiesen.

Es wird vorsorglich darauf hingewiesen, dass die Festsetzung der Abwassergebühr nach Verbrauch auf der Grundlage des Frischwasserverbrauchs des Vorvorjahres basiert. Somit ist der Frischwasserverbrauch des Jahres 2020 maßgebend. Die Bescheide enthalten auf der Rückseite zum besseren Verständnis ergänzende Hinweise und Erläuterungen.

Als Anlage ist den Grundbesitzabgabenbescheiden ein wichtiges Informationsblatt zur Grundsteuerreform beigefügt.

Weiterhin ist ein Fragebogen des Kreises Unna zur Erstellung eines Mietspiegels beigefügt. Die Teilnahme an der Umfrage ist auf freiwilliger Basis vorgesehen.

Bei Fragen zu den Bescheiden stehen die Mitarbeiter des Steueramtes gerne telefonisch oder per E-Mail unter steueramt@bergkamen.de zur Verfügung.

Die telefonischen Kontaktdaten lauten:

Gewerbe- und Hundesteuern:           Frau Schneider,         Telefon 02307/965–471

Grundbesitzabgaben:                        Frau Knäpper,            Telefon 02307/965-306

Frau Zschau,              Telefon 02307/965-443

Herr Maaz,                 Telefon 02307/965–307

Es wird empfohlen, der städtischen Finanzbuchhaltung für die Einziehung der Abgaben eine Ermächtigung zu erteilen. Der entsprechende Vordruck (SEPA-Lastschriftmandat) ist auf der Internetseite der Stadt Bergkamen hinterlegt.

Bei Fragen zur Zahlungsabwicklung (z. B. Erteilung eines SEPA-Mandates) stehen die Mitarbeiter der Finanzbuchhaltung unter folgenden Durchwahlen zur Verfügung:

Frau Krzysko (A-H)                            02307/965-290

Frau Potthoff (I – Q)                           02307/965-369

Frau Adamidis (R-Z)                          02307/965-289

Bei dem Verkauf eines Hauses bzw. Grundstückes ist es für eine Eigentumsumschreibung innerhalb des Jahres erforderlich, Auszüge des Kaufvertrages vorzulegen.

Zum 31.12.2021 ist die Eichfrist von zusätzlichen Wasserzählern für die Gartenbewässerung, welche im Laufe des Jahres 2015 installiert wurden, abgelaufen. Es ist daher durch die Eigentümer und Eigentümerinnen ein Austausch der betroffenen Wasserzähler vorzunehmen und die Installation beim Steueramt anzuzeigen. Eine individuelle Aufforderung erfolgt nicht durch die Steuerabteilung.




SchnellBus S20: Ruck-zuck und ohne Umsteigen von Bergkamen nach Hamm

Die verlängerte Linie S20 ging am 10.01.2022 an den Start.
Landrat Mario Löhr sowie Vertreter der VKU, der Stadtwerke Hamm und der Stadt Hamm gaben am Montag den Startschuss

Sitzen bleiben, statt umsteigen! Unter diesem Slogan startete am Montag um 10:30 Uhr die verlängerte VKU-SchnellBus-Linie S20. Sie fährt zwischen Lünen, Bergkamen und Hamm, wochentags einmal in der Stunde.

In feierlicher Atmosphäre gab Mario Löhr, der Landrat des Kreises Unna zusammen mit Marc Herter, dem Oberbürgermeister der Stadt Hamm am Hauptbahnhof Hamm den Startschuss. André Pieperjohanns der Geschäftsführer der VKU unterstützte sie dabei.

Bisher endete die S20 in Hamm-Herringen. Jetzt fährt sie bis zum Hauptbahnhof Hamm. Dadurch ist Bergkamen ohne Umstieg an den Fernbahnhof angebunden. Die S20 hält auf ihrem Weg nur an ausgewählten Haltestellen. Das macht den modernen SchnellBus besonders schnell. Die Fahrgäste fahren in nur 43 Minuten von Bergkamen Busbahnhof bis Hamm Hauptbahnhof. Fahrgäste, die mit dem Zug weiterfahren möchten, steigen dort bequem um. Ganz ohne Parkplatzsuche- und gebühr.

Die S20 fährt zudem direkt ins Hafengebiet Hamm. Das ist auf alle Fälle ein Plus für Pendler. Sie können ihr Auto stehen lassen und umweltfreundlich, zügig und einfach zum Job fahren.

Samstags fährt die S20 stündlich zwischen Bergkamen und Hamm. Sonntags alle zwei Stunden zwischen Bergkamen und Herringen.

Die Erweiterung der Linie S20 entstand als Zusammenarbeit von der VKU und den Stadtwerken Hamm. „Bei diesem Projekt wurde einmal mehr der große Vorteil eines kommunalen Verkehrsunternehmens deutlich“, so André Pieperjohanns der Geschäftsführer der VKU. „Gemeinsam mit den Stadtwerken Hamm und den Fahrgästen ist die VKU Teil der Lösung, um Klimaziele zu erreichen und den ÖPNV zu stärken. Auch abseits der Ballungsräume.“

Das Land NRW stellt über den Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) Fördermittel für die Verlängerung der SchnellBus-Linie S20 bereit.

Für den Kreis Unna ist diese Förderung ein deutliches Signal für die Verkehrswende und für einen attraktiven öffentlichen Nahverkehr im Kreis Unna. „Die Verlängerung des Schnellbusses von Bergkamen nach Hamm ist ein weiterer Schritt in die richtige Richtung“, sagt Landrat Mario Löhr entschlossen. „Eine gute und schnelle ÖPNV-Anbindung ist für unsere Bürgerinnen und Bürger und die heimische Wirtschaft enorm wichtig.“




EXTRALANGE EISNACHT am Samstag in der Eishalle Bergkamen

Am Samstag, 15. Januar 2021, lädt die Eishalle Bergkamen von 18 bis 23 Uhr zur EXTRALANGEN EISNACHT ein.

„Da wir wegen der Coronapandemie dieses Mal keine Tanzveranstaltung und Spiele auf dem Eis durchführen dürfen, bieten wir unseren Sport- und Schlittschuhbegeisterten eine extralange Laufzeit an. Die Musik kommt diesmal direkt vom Eis,“ erklärt der Betreiber der Eishalle Martin Brodde. „Auf unserer Homepage stehen alle einzuhaltenden Corona-Regeln, der Einlass ab 16 Jahren ist nur mit 2G-Plus möglich, Jugendliche bis 15 sind durch die Schultestungen davon ausgenommen. Es gibt wie immer keine Altersbeschränkung.“




Verkehrsunfall auf der Werner Straße: Zwei geparkte Pkw erlitten einen Totalschaden

In Bergkamen ist es am Sonntagnachmittag zu einem Verkehrsunfall gekommen, bei dem zwei geparkte Autos laut Polizei einen Totalschaden erlitten.

Eine 29-jährige Kamenerin war gegen 17.20 Uhr mit ihrem Auto auf der Werner Straße in Richtung Bergkamen unterwegs, als sie nach derzeitigen Erkenntnissen aus Unachtsamkeit nach rechts auf den Seitenstreifen abkam und dort gegen einen geparkten Pkw stieß, der durch die Wucht des Aufpralls gegen eine Außenmauer geschoben wurde. Aufgrund der Kollision drehte sich das Fahrzeug der 29-jährigen Kamenerin nach links, schliff auf der Fahrerseite liegend über den Asphalt und prallte gegen einen weiteren geparkten Pkw. Nach diesem Zusammenstoß kam der Wagen auf dem Dach zum Stillstand.

Die 29-jährige Kamenerin konnte sich selbst aus dem Auto befreien. Leicht verletzt wurde sie mit einem Rettungswagen in ein umliegendes Krankenhaus gebracht. Zwei der drei Fahrzeuge wiesen Totalschaden auf und wurden abgeschleppt. Der entstandene Gesamtsachschaden beläuft sich auf etwa 20.000 Euro. Die Unfallstelle war für rund eine Stunde in beide Fahrtrichtungen gesperrt.




75-Jähriger stürzt mit Kleinkraftrad auf eisglatter Fahrbahn

Am Samstag befuhr ein 75-jähriger Bergkamener gegen 06:30 Uhr mit seinem Kleinkraftrad die Erich- Ollenhauer- Straße in Richtung Werner Straße. Er fuhr anschließend in den Kreisverkehr Erich- Ollenhauer- Straße/ Leibnizstraße ein. Bei dem umfahren der Mittelinsel kam er aufgrund eisglatter Fahrbahn zu Fall. Dabei verletzte er sich leicht an der Schulter. Er wurde zur weiteren Behandlung mittels Krankenwagen einem Krankenhaus zugeführt. Es entstand Sachschaden in Höhe von etwa 200 Euro. Das Fahrzeug wurde an Berechtigte übergeben.




Ab 10. Januar: Besuchstopp im Hellmig-Krankenhaus in Kamen und in der Klinik am Park Lünen

Aufgrund der aktuellen Ausbreitung der Omikronvariante hat sich das Klinikum Westfalen für einen kurzfristigen Besuchsstopp in seinen vier Krankenhäusern entschieden. Patientenbesuche sind ab dem 10. Januar 2022 bis auf Weiteres nicht mehr möglich. Diese Regelung gilt für das Knappschaftskrankenhaus Dortmund, das Knappschaftskrankenhaus Lütgendortmund, die Klinik am Park Lünen und das Hellmig-Krankenhaus Kamen.

Besondere Regelungen gelten für die Intensiv- und die Coronastation, die Geburtshilfe sowie für die Begleitung Sterbender. Ausnahmen vom Besuchsverbot sind nur aufgrund der Entscheidung des behandelnden Arztes sowie unter Vorlage eines gültigen Testnachweises möglich (Bürgertestung/Schnelltestung gilt für 24 Stunden, ein PCR-Test für 48 Stunden).

Damit Patienten ihre Lieben trotzdem sehen und mit ihnen sprechen können, gibt es das Angebot eines digitalen Besuchs-Services. Das Klinikum Westfalen stellt Patienten dafür jeweils ein frisch desinfiziertes I-Pad und einen Kopfhörer mit Hygieneüberzug zur Verfügung. Damit auch Ältere und Menschen, die nicht so technikaffin sind, den Service nutzen können, leistet eine Mitarbeiterin des Hauses Unterstützung.

Darüber hinaus gibt es einen digitalen Grußkartenservice, der über die Homepage www.klinikum-westfalen.de verfügbar ist.

„Gerade im Krankenhaus ist die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung durch enge persönliche Kontakte besonders hoch. Dies betrifft Patienten, Angehörige und Besucher, aber auch das Krankenhauspersonal“, erklärt das Klinikum Westfalen.




A2/B233: Vorarbeiten zum Neubau der Brücke Münsterstraße

 
Die Autobahn Westfalen baut auf der A2 zwischen dem Kamener Kreuz und der Anschlussstelle Kamen/Bergkamen die Autobahnbrücke über die Münsterstraße (B233) (Verlängerung der Werner Straße in Kamen) in einem innovativen Verfahren neu. Dafür finden zwischen Dienstag (11.01.) und Mittwoch (26.01.) vorbereitende Maßnahmen unter der Brücke am Rande der Bundesstraße statt. Auf der B233 werden in diesem Zeitraum die Fahrstreifen in beiden Fahrtrichtungen verengt und nach außen verschwenkt. In zwei bislang noch nicht terminierten Nächten wird zudem eine einstreifige Verkehrsführung mit einer Ampelanlage auf der Bundesstraße eingerichtet.
 
Die Autobahn Westfalen verstärkt indes den Brückenteil, auf dem die A2 in Fahrtrichtung Hannover verläuft. Da das Bauwerk in Fahrtrichtung Oberhausen im Mai 2022 abgerissen wird, muss das Bauwerk in Fahrtrichtung Hannover ab Anfang Mai den Verkehr in beide Richtungen aufnehmen können. Sobald das Bauwerk in Fahrtrichtung Oberhausen neugebaut wurde – voraussichtlich im Juli 2022 –, wird der Verkehr auf dieses umgelegt und das Bauwerk auf der anderen Seite abgerissen und neugebaut.
 
Die komplette Maßnahme geschieht im Rahmen eines Pilotprojekts unter Verwendung von vorgefertigten Betonteilen und dem Einsatz von sehr beständigem hochfestem Beton. Dadurch wird die Kernbauzeit mit Einschränkungen auf der A2 von 465 Tagen auf 195 Tage verringert und gleichzeitig die Haltbarkeit der Brücke verlängert.



Leserbrief zum Grußwort des Bürgermeisters zum Jahreswechsel

Zum Grußwort zum Jahreswechsel von Bürgermeister Bernd Schäfer hat Karlheinz Röcher für den Aktionskreis „Wohnen und Leben Bergkamen“ folgenden Leserbrief zugesandt.
Wie weisen darauf hin, dass Leserbriefe nicht die Meinung des Redaktion widergeben. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.
„Die Stadt Bergkamen ist schon attraktiv (!), aber Bürgermeister Bernd Schäfer will sie noch attraktiver machen – so die wesentliche Botschaft der Grußworte des Bürgermeisters zum Jahreswechsel. „Gute Gründe, Kraft und Zuversicht (dafür) aus den letzten Monaten zu ziehen“ erschließen sich aus den Worten allerdings nicht.
Zukunft findet in Bergkamen seit Jahren immer … demnächst, bald oder z.B. 2027 statt … nur nicht gerade jetzt. Gebetsmühlenartig hat dies auch der Amtsvorgänger Roland Schäfer bereits getan mit Horizont-Projekten wie: Wasserstadt Aden, IGA-2027, 5-Standorte-Programm, Klimaschutzmaßnahmen, Konzept Stadtmittebildung usw. Für ein erfolgreich abgeschlossenes Projekte muss dann die Neuorganisation des Bürgerbüros herhalten. Das ist schlicht zu wenig, um daraus erfolgreich auf die Zukunft zu verweisen.
Der Blick eines unbefangenen Bürgers auf unsere Stadt offenbart vor allem Projekte mit offenem Ausgang bzw. wenig Nutzen für die Mehrheit der Bürgerschaft:
– das „Trümmerfeld“ in der Stadtmitte vor dem Rathaus (Konzept „mitten-drin“);
– die Jahrhundertbaustelle „Wasserstadt Aden“;
– die zentralen Brachflächen „Marktplatz“ und „Jockenhöfer-Kreuzung“ in Rünthe;
– kein Plan für den Ausbau der Erneuerbaren Energien im Stadtgebiet (konsequentes Ignorieren der größten Potentialfläche „Halde Großes Holz“);
– kein Plan für eine dezentrale Stadtentwicklung entsprechend der Stadtteilprägung des Gemeinwesens als Stadtgebilde (ein Zentrum hat es nie gegeben);
– letztlich vor allem Ankündigungen über die Presse als Politikersatz.
Ohne ernsthafte Einbeziehung der BürgerInnen in wichtige Zukunftsprojekte, wie Energetische Sanierung der historischen Zechensiedlungen oder Ausbau der Erneuerbaren Energien durch Genossenschaftsmodelle, wird die Zukunft Bergkamens nicht gestaltet werden. Es ist die Aufgabe des 1. Bürgers dieser Stadt, für eine Neuausrichtung der Politik zu sorgen. Die bisherige Marschrichtung verschiebt nur Probleme in die Zukunft und bürdet den nachfolgenden Generationen noch mehr Lasten auf.“
 
Aktionskreis Wohnen und Leben Bergkamen e.V.
Karlheinz Röcher