Am 28. Januar in der Zeit von 10.30 Uhr bis 12 Uhr bietet die Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern der Städte Bergkamen und Kamen die Möglichkeit an, sichtelefonisch unter der Nummer 02307-68678 zu allen Fragen rund um das Zeugnis beraten zu lassen. Das Zeugnistelefon ist eine Anlaufstelle für Schülerinnen und Schüler, aber auch deren Eltern, die Fragen oder Probleme im Zusammenhang mit dem Schulzeugnis haben. Kinder und Jugendliche, die zu Hause Probleme befürchten, sich ungerecht behandelt fühlen oder einfach nur traurig über die Noten sind, können sich an das Zeugnistelefon wenden. Ebenso Eltern, die sich fragen, wie gehe mich mit der „schlechten Note“ meines Kindes um.
Neuer Mietspiegel für Bergkamen
Die Geschäftsstelle des Gutachterausschusses für Grundstückswerte im Kreis Unna hat für die Stadt Bergkamen und mehrere andere Städte und Gemeinden im Kreis Unna einenneuen Mietspiegel erstellt. Der Mietspiegel ist gültig seit dem 1. Januar 2022 und hat eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2023. Er kann auf der Internetseite der Stadt Bergkamen unterwww.bergkamen.deund des Kreises Unna unterwww.kreis-unna.deabgerufen werden. Auf den Internetseiten stehen Online-Rechner zur Verfügung, die die Anwendung des Mietspiegels erleichtern sollen.
Über 1000 neue Corona-Fälle im Kreis Unna
1.012 neue Coronafälle meldet der Kreis am heutigen Mittwoch. Das bedeutet einen neuen Höchststand an Infektionen innerhalb von 24 Stunden. 30.818 Personen gelten als wieder genesen. Die Zahl der aktuell infizierten Personen liegt bei 7.102. Aktuell befinden sich 72 Patienten in stationärer Behandlung. Der 7-Tages-Inzidenzwert pro 100.000 Einwohner wird vom Robert Koch-Institut veröffentlicht. Er liegt aktuell bei 1.084,8 (Stand: 26. Januar 2022).
In Bergkamen haben sich seit gestern 154 Menschen infiziert, in Lünen sind es 396, in Kamen 104.
Linke lädt zur Kranzniederlegung um 18 Uhr ein
Am27. Januar 2022wirdinKamenundBergkamenwiederderOpferdesFaschismusin Deutschlandgedacht. Die Partei Die Linke findetesauchwichtig,jenerGewerkschafter:innen, Antifaschist:innen,Kommunist:innenundMenschenjüdischenGlaubenszugedenken,die aufgrund der Gräueltaten des Faschismus auf brutalste Weise umgebracht worden sind.
Deshalbwerdenwird der OVKamen/Bergkamenum17UhrinKamen an derstädtischen Gedenkveranstaltungteilnehmen.DabeiwerdenwirdauchamjüdischenDenkmalinKameneinKranzniedergelegt,dendieFraktionDIELINKE/GALimKamenerRatzurVerfügung gestellt hat.
Um16UhrwirdauchinBergkamenvordemOberlinhaus,daszurZeitdes NationalsozialismusalsKonzentrationslagerdiente,eineKranzniederlegungdurchdenBergkamenerBürgermeisterstattfinden. „AndieserKranzniederlegungwirdderOV Kamen/Bergkamennichtteilnehmen.WirsindderMeinung,dasssolcheVeranstaltungenzuUhrzeitenstattfindensollten,zudenendiemeistenBürgerinnenundBürgerauchteilnehmen können.Diemeistenhabenallerdingserstum16UhrFeierabendundmüssensichdannnoch in den Feierabendverkehr stürzen.UnsereKranzniederlegungwirdamselbenTag,allerdingsum18Uhrstattfinden.WirladenalleBürgerinnenundBürgerherzlichstein,vorbeizukommen,erinnernaberandasEinhalten derHygieneregelnaufgrundderCoronapandemie“, heißt es in der Pressemitteilung der Partei.DerKranzinBergkamenwirdvonder Fraktion DIE LINKE im Bergkamener Rat zur Verfügung gestellt.
Auszeichnung für Zivilcourage: „Ich habe vor Angst gezittert“
Dramatische Szenen spielten sich kürzlich in einem Mehrfamilienhaus in der Wilhelm-Rumpf-Straße ab. „Eine Frau wurde im Treppenhaus umgestoßen und anschließend mit einer Eisenstange attackiert“, erinnert sich Mitbewohnerin Maria Borsutzky (80) an die Hilfeschreie und die dramatischen Ereignisse unmittelbar vor ihrer Wohnungstür. Obwohl sie vor Angst zitterte, zögerte sie keine Sekunde und machte gemeinsam mit dem zufällig anwesenden Passanten Olaf Zimmermann (56) genau das, was in solchen Situationen richtig ist. „Sie sind großartige Vorbilder und außergewöhnliche Beispiele für Zivilcourage“, zeichnete Bürgermeister Bernd Schäfer die beiden Oberadener kürzlich zusammen mit dem Leitenden Polizeidirektor Torsten Juds, Abteilungsleiter Polizei bei der Kreispolizeibehörde Unna, für ihr beherztes Handeln aus.
Bürgermeister Bernd Schäfer zeichnete Maria Borsutzky und Olaf Zimmermann für ihr mutiges Handeln aus. Mit dabei: Torsten Juds, Leitender Polizeidirektor bei der Kreispolizeibehörde Unna. Foto: Stadt Bergkamen
Eigentlich wollte Olaf Zimmermann nur mit seinem Hund spazieren gehen. So wie immer, wenn er von der Nachtschicht nach Hause kommt. Und eigentlich ist es um 7.30 Uhr in der Wilhelm-Rumpf-Straße völlig friedlich. An diesem Morgen jedoch nicht. „Ich hörte die Schreie schon von Weitem“, sagt Olaf Zimmermann. Ohne zu zögern eilte er zu dem Haus, in dem sich eine Frau offensichtlich in akuter Not befand und um ihr Leben fürchtete. In der Zwischenzeit hatte Maria Borsutzky nicht nur Polizei und Rettungswagen benachrichtigt, sondern auch bei den anderen Bewohnern Sturm geklingelt und die Haustür geöffnet. Erst dadurch hatte Olaf Zimmermann die Chance, dem Angreifer die Eisenstange zu entwenden und ihn von seinem Opfer abzudrängen.„So etwas möchte ich auf keinen Fall nochmal erleben“, ist Maria Borsutzky froh, nicht selbst verletzt worden zu sein. Trotzdem hatte sie zunächst nur einen Gedanken: „Wie kann ich helfen?“ Olaf Zimmermann erging es genauso. Auch ihm war sofort klar, dass Lebensgefahr droht und daher keine Zeit zu verlieren ist. „Mit Ihrem energischen Handeln haben Sie Schlimmeres verhindert und womöglich sogar Leben gerettet“, dankte Bernd Schäfer den mutigen Helfern für ihren beherzten Einsatz. Dem schloss sich Torsten Juds von der Kreispolizeibehörde Unna an: „Gewaltausbrüche lassen sich selten vorhersehen und daher kaum verhindern. Umso wertvoller sind Menschen wie Sie, denen das Schicksal
anderer nicht gleichgültig ist und die nicht wegschauen, wenn jemand Hilfe benötigt.“
Bislang 41 Ermittlungsverfahren wegen gefälschter Impfausweise
Aufgrund vermehrter Medienanfragen in den vergangenen Tagen zu gefälschten Impfausweisen teilt die Polizei im Kreis Unna mit, dass sie seit der Reformierung des Strafgesetzbuches am 24. November 2021, die den Gebrauch eines gefälschten Impfausweises als Straftat definiert, insgesamt 41 Ermittlungsverfahren eingeleitet hat. Diese teilen sich in den Kommunen wie folgt auf:
In vier Sachverhalten ist der Tatort das Internet (z.B. Verkauf von gefälschten Impfpässen). In Holzwickede und Selm wurden bisher keine Fälle erfasst.
Bei dem Großteil der Strafverfahrungen handelt es sich um gefälschte Impfausweise, die die Beschuldigten in den Apotheken des Kreises Unna vorgelegt haben, um sich ein digitales Impfzertifikat zu beschaffen. Weil meistens die Personalien der Beschuldigten vorliegen, sind bereits mehrere Ermittlungsverfahren zur weiteren Entscheidung an die zuständigen Staatsanwaltschaften gegangen.
Gruppentreffen der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen
Zum ersten Gruppentreffen in 2022 lädt die Selbsthilfegruppe für Angehörige psychisch erkrankter Menschen am Dienstag, 1. Februar ein. Das Treffen findet in der Zeit von 18 bis 19:30 Uhr im Besprechungsraum des Hellmigium im Severinhaus Kamen, Nordenmauer 18 statt. Treffpunkt ist der Haupteingang des Hellmig Krankenhauses.
Bei den Treffen geht es um gegenseitigen Erfahrungsaustausch, Umgang mit Problemen, die sich im Zusammenleben mit einem psychisch erkrankten Angehörigen ergeben, Entlastung finden, Orientierungshilfen erhalten und psychosoziale Einrichtungen kennenlernen. Zu besonderen Themen (Betreuungsrecht, Medikament etc.) werden in Absprache Referenten eingeladen.
Anmeldung erforderlich
Eine Voranmeldung ist erforderlich, da wegen des Hygienekonzeptes die Teilnehmeranzahl begrenzt ist. Kontakt: Jessica Maisler, Sozialpsychiatrischer Dienst Kreis Unna, Tel: 0 23 06 / 10 0 56 4 oder Heike Stahlhut, Tel: 0 23 07 / 98 2 00 14.
Informationen gibt es bei der Kontakt- und InformationsStelle für Selbsthilfegruppen des Kreises Unna (K.I.S.S.) im Gesundheitshaus in Unna, Massener Straße 35. Ansprechpartnerin ist Margret Voß, Tel. 0 23 03 / 27 2829, E-Mail margret.voss@kreis-unna.de .Alle Anfragen werden selbstverständlich vertraulich behandelt. PK I PKU
Zeugen gesucht nach Einbrüchen in Vereinsheim und Pizzeria
Nach zwei Einbrüchen in Bönen in der Nacht von Montag (24.01.2022) auf Dienstag (25.01.2022) sucht die Polizei Zeugen. Bislang unbekannte Täter drangen zwischen 18.30 und 09.10 Uhr in das Vereinsheim eines Sportvereins in der Friedhofstraße ein. Dort hatten sie es auf eine Kasse und einen Sparkasten abgesehen. Ob daraus Geld gestohlen wurde, steht derzeit noch nicht fest. Zwischen 21.30 und 15.00 Uhr verschafften sich bislang unbekannte Täter Zutritt zu einer Pizzeria in der Bahnhofstraße. Ihre Beute: elektronische Geräte, Bargeld und Getränke.
Zeugen, die Verdächtiges beobachtet haben, werden gebeten, sich an die Polizeiwache Kamen unter der Rufnummer 02307-921 3220 zu wenden.
Unfall mit 2,63 Promille: Geldstrafe – und nächstes Mal Haft
von Andreas Milk
An einem Vormittag Mitte Oktober fuhr die Bergkamenerin Julia K. (47, Name geändert) in ihrem Auto die Lassallestraße entlang – mit 2,63 Promille. An der Einmündung Ebertstraße krachte sie in einen SUV. Schaden: rund 4.000 Euro. Der Vorfall brachte sie auf die Anklagebank im Kamener Amtsgericht.
Und dort zeigte sie sich auf der einen Seite einsichtig: Ja, der Vorwurf stimme, und sie sei so froh, dass kein Mensch getötet worden sei. Andererseits: Die Frage des Richters, ob sie ein Alkoholproblem habe, verneinte sie. Schon 2019 war sie aktenkundig verunfallt – damals mit 2,27 Promille.
Unter Tränen schilderte sie, unter welchen Umständen sie im Oktober wieder betrunken am Steuer gesessen habe. Es ging um ihren Sohn, der noch im Kindesalter ist und als Hochbegabter eine akademische Ausbildung im Ausland genießt. Seit zwei Jahren habe sie ihn nicht zu Gesicht bekommen. Am Tag der Trunkenheitsfahrt hatte sich die Hoffnung auf ein Wiedersehen zerschlagen, unter anderem der Pandemie wegen.
Ihre Unfallgegnerin, eine Frau aus Unna, schilderte Julia K. als „sehr nervös“. Sie habe darum gebeten, die Polizei außen vor zu lassen. Das ging schon deshalb nicht, weil die Unnaerin einen Firmenwagen fuhr.
Das Urteil für Julia K.: eine hohe Geldstrafe – 100 Tagessätze à 40 Euro, dazu zwei Jahre Sperre für die Ausstellung eines neuen Führerscheins. Was dem Richter besonders missfiel: Sie habe sich nicht mit ihrem Alkoholismus auseinander gesetzt. „Wer mit 2,63 Promille noch in ein Auto krabbelt, der hat ein Problem.“ Beim nächsten Mal sei eine Haftstrafe zwingend.
Patientenvortrag: Aktuelles zur Corona-Pandemie
Am Mittwoch, 26. Januar, um 18 Uhr veranstaltet das Klinikum Westfalen Online eine Patientenveranstaltung mit dem Thema: Aktuelles zur Corona-Pandemie. Referent ist Dr. Clemens Kelbel, Direktor der Pneumologischen Kliniken am Klinikum Westfalen.
Das erwartet Interessierte: Welche Gefahren birgt die aktuelle Corona-Pandemie für Lungenkranke? Wie können Sie sich optimal schützen und wie wichtig ist es auch für sie, eine Maske zu tragen? Antworten auf diese und viele weitere Fragen aus der Zuhörerschaft gibt Dr. Clemens Kelbel an diesem Abend. Dabei geht der erfahrene Pneumologe tagesaktuell auf die Pandemielage ein und erklärt auch Hintergründe zur Verbreitung des Virus und seiner Mutationen.
Den Link zur der Veranstaltung finden Interessierte auf unserer Hompage www.klinikum-westfalen.de unter „Per Klick zum Chefarzt-Vortrag“.
Unvergessliches Erlebnis in Ungarn
Trotz aller Einschränkungen, zu denen uns die pandemische Lage momentan zwingt, konnte die Willy-Brandt-Gesamtschule unter der Federführung des Arbeitskreises„Schulpartnerschaften“ und im Rahmen des Erasmusprojekts glücklicherweise eine erste Reise nach Ungarn durchführen. Vier Schülerinnen des 9. Jahrgangs wurdendazu von den Lehrerinnen Annika Kluge und Nadine Saeftel begleitet und sind sehr dankbar für die Erfahrungen, die sie machen konnten. Das aktuelle Thema des Erasmus-Projektes lautet„17 globale Ziele der Nachhaltigkeit“, beteiligt sind Klassen aus den sechs Nationen Ungarn, Spanien,Türkei, Portugal, Italien und Deutschland.
Vier Schülerinnen des 9. Jahrgangs der Willy-Brandt-Gesamtschule reisen nacht Ungarn: Foto: Privat
Im Vorfeld der Reise haben sich die Schülerinnen und Schüler in Projekten dem Thema der „Nachhaltigkeit“ angenähert; es wurden Windkraftanlagen und Solaranlagen mit dem Computerspiel ‚Minecraft‘konstruiert, Fotocollagen zur nachhaltigen Nutzung von Wasser erstellt und begleitend länderübergreifende Videokonferenzen durchgeführt.
Die Fahrt in die Stadt Eger bot die Möglichkeit,dass sich die beteiligten Schülerinnen und Schüler im Alter von 12 bis 15 aus allen 6 Ländern persönlich kennenlernen konnten. Die Schülergruppen jedes Landes bereiteten eine kurze Präsentation vor, um die Besonderheiten ihrer Schule und ihres Landes vorzustellen und eine größere Motivation zum Thema der Nachhaltigkeit zu erreichen. Nachdem die jeweiligen Schülergruppen ihr Land und ihre Schule präsentierten, wardas Eis gebrochen und der Anfang getan.
Das Programm der ungarischen Gastgeberschule für die Woche bestand u. a. aus Projekten zum Ökosystem des Waldes, zur ökologischen Landwirtschaft auf einemBauernhof vor Ort, zur Aufbereitung von Trinkwasser und zur Wiederverwertung von Müll durch die Gestaltung von Müllskulpturen. Des Weiteren wurden regionale Keimlinge der beteiligten Länder in selbst gebauten Gewächshäusern angepflanzt, um die Effekte von Gewächshäusern praktisch zu erproben. Neben der Vertiefung ihrer Kenntnisse im Bereich der Naturwissenschaften haben die Schülerinnen das Anwenden der englischen Sprache in der Praxis ausgebaut, welches sie zuvor bereits auf der Onlineplattform eTwinning einübten.
Die vier Schülerinnen betonten, dass die Reise ein unvergessliches Erlebnis für sie war und sie in stetigem Kontakt mit ihren neuen Freunden aus ganz Europa sind – und das selbst während der aktuellen Omikronsorgen völlig regelkonform. Die Lehrerinnen berichten mit Begeisterung über die tolle Zusammenarbeit derSchülerinnen und Schülern. Das Projekt wurde größtenteils von Erasmus finanziert. Die Fahrt fand unter Beachtung aller geltenden Corona-Regelungen statt.