Krieg in der Ukraine: Ministerpräsident Wüst und Landrat Löhr besuchen Geflüchtete in der Erstaufnahmeeinrichtung in Unna

Gemeinsam mit dem zuständigen Landesminister Joachim Stamp und Regierungspräsident Hans-Josef Vogel besuchten Ministerpräsident Hendrik Wüst und Landrat Mario Löhr am Donnerstag, 3. März, die Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge des Landes in Unna-Massen. Vom persönlichen Gespräch mit den ersten Geflüchteten, die in der Einrichtung Zuflucht gefunden hatten, zeigten sich alle vier tief beeindruckt.

„Ich muss die Berichte von Krieg und Flucht, über zurückgelassene Familienmitglieder und die Ungewissheit auf die Zukunft erstmal verdauen“, sagt Landrat Mario Löhr nach den beeindruckenden Schilderungen der Geflüchteten. „Aber klar ist mehr denn je: Wir werden hier vor Ort alles unternehmen, um denen die bei uns Schutz vor dem Krieg des Herrn Putin suchen, alles zu geben, was benötigt wird,“ so Löhr weiter. Aktuell bereiten sich alle Städte und Gemeinden kreisweit auf die Aufnahme von Flüchtlingen vor. Aus der Bevölkerung kommen zudem eine Vielzahl von konkreten Hilfsangeboten bis hin zu Aufnahme in der eigenen Wohnung oder der Breitstellung von Ferienhäusern.

Ministerpräsident Wüst wiederholte seine Zusage zur Unterstützung der Kommunen bei dieser Aufgabe und Minister Stamp betonte, dass der Aufenthaltsstatus aktuell nicht die Sorge der Flüchtlinge sein brauche, man arbeite mit großer Einigkeit auf europäischer Ebene an einer pragmatischen Lösung und bereite parallel die Umsetzung in Bundes- und Landesrecht vor.

Landrat Mario Löhr, Ministerpräsident Hendrik Wüst, Landesminister Joachim Stamp, Bürgermeister der Stadt Unna Dirk Wigant und Regierungspräsident Hans-Josef Vogel im Gespräch mit den ersten Geflüchteten. Foto: Anita Lehrke – Kreis Unna

Unter den Ersten, die den Weg in die Erstaufnahmestelle in Unna-Massen gefunden haben, befinden sich nicht ausschließlich ukrainische Staatsangehörige. Die Ukraine selbst war Ziel von Flüchtlingen etwa aus Afghanistan nach der Machtübernahme durch die Taliban. So auch für einen Familienvater, der in Kiew studiert und für die afghanische Armee als Computerfachmann gearbeitet hatte. Er hatte mit seiner Familie in Kiew Aufnahme gefunden und flieht nun mit seiner Frau und drei Kindern zum zweiten Mal vor Krieg und Terror. Landrat Löhr leitet daraus eine noch größere Verpflichtung ab, nun denen Schutz zu gewähren, die bislang selbst ihr Land für Flüchtende geöffnet hatten. PK | PKU




DRK bittet um Geldspenden für wirkungsvolle humanitäre Hilfe in der Ukraine

DRK-Kreisvorsitzender Michael Makiolla. Foto: Linda Peloso, Kreis Unna

Die Not der Ukrainerinnen und Ukrainer sowohl im Land als auch auf der Flucht und damit ihr Bedarf an humanitärer Hilfe ist immens und wächst immer weiter. „Wir wissen, dass die Betroffenheit in der deutschen Bevölkerung angesichts der entsetzlichen Ereignisse in der Ukraine groß ist und der Wunsch, den betroffenen Menschen Unterstützung zu bieten, ebenso. Es ist überwältigend zu sehen, wie schnell und engagiert die
Zivilgesellschaft in Deutschland auf allen Ebenen zu helfen bereit ist. Dies trifft auf unzählige Privatpersonen, kleine und große Initiativen, Unternehmen und natürlich auch auf all unsere ehrenamtlichen und hauptamtlichen Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler zu“, so Michael Makiolla, der Vorsitzende des DRK-Kreisverbandes.

Dennoch betont er: „Auch wenn es für viele vermeintlich unpersönlich und ungreifbarer erscheinen mag, sind Geldspenden in der gegenwärtigen Lage tatsächlich die beste und wirkungsvollste Art, um die humanitäre Hilfe im Ausland zu unterstützen. „Damit die Hilfe tatsächlich ankommt, bitten uns all unsere Schwestergesellschaften in der Ukraine und den Nachbarländern sehr eindringlich darum, die stark beanspruchten Logistik- und Hilfeleistungsstrukturen nicht zu blockieren. Gut gemeinte, aber nicht abgestimmte Lieferungen füllen Lagerhäuser, und binden Transport- und Sortierkapazitäten. Dadurch helfen sie leider weniger, sondern behindern vielmehr die humanitäre Arbeit vor Ort.“

Aktuell bestehen seitens der Rotkreuz-Schwestergesellschaften keinerlei Kapazitäten zur Annahme nicht zentral abgesprochener und nicht zentral
angeforderter Hilfslieferungen und Unterstützungsangebote. Geldspenden sind gegenüber Sachspenden wesentlich effektiver: Ihr großer Vorteil ist, dass sie sehr flexibel eingesetzt werden können. Damit lässt sich die humanitäre Hilfe gezielter an die jeweiligen Bedarfslagen vor Ort anpassen. Dies ist absolut erforderlich in Situationen, die sich beständig  ändern und höchst unvorhersehbar sind, wie aktuell in der Ukraine und ihren Nachbarländern.

Das DRK bittet deshalb um Spenden für die betroffene Bevölkerung an:
IBAN: DE63370205000005023307
BIC: BFSWDE33XXX
Stichwort: Nothilfe Ukraine




Wiedereinführung 3G-Regel in Bädern und Sauna ab Freitag

Gemäß der neuen Corona-Schutzverordnung NRW wird der Eintritt in die GSW Bäder und Sauna ab Freitag, den 04.03.2022 wieder mithilfe der 3G-Vorschrift geregelt. Zutritt ist für vollständig immunisierte oder getestete (max. 24 Std. alter Schnelltest bzw. max. 48 Std. alter PCR-Test) Personen möglich.

Für Kinder und Jugendliche bis einschließlich 17 Jahren gelten keinerlei Zugangsbeschränkungen mehr.

Maskenpflicht gilt im Innenbereich bis zur Umkleidekabine.

Wir empfehlen weiterhin, auf Abstand und Hygiene zu achten.

Weitere Infos finden Sie unter www.gsw-freizeit.de

 




Mobile Impfungen vor Ort – Nächster Stopp: Bergkamen

Es gibt weiterhin viele Corona-Neuinfektionen im Kreis Unna. Gleichzeitig sinken die Impfzahlen – ein alarmierender Trend. Wer noch nicht geimpft oder geboostert ist, kann sich nahezu jederzeit die schützende Impfung beim Kreis Unna abholen – auch wieder ohne Termin bei den mobilen Impfangeboten. Der nächste mobile Impftermin ist Freitag, 4. März, Bergkamen-Oberaden, an der Moschee ,Rotherbachstraße 42a, 14.30 bis 18.30 Uhr.

Die Impfstelle Kreis Unna an der Platanenallee verzeichnet sinkende Impfzahlen:

Kalenderwoche 3: 1.237 Impfungen
KW 4: 1.136
KW 5: 952
KW 6: 822
KW 7: 503
KW 8: 483 – davon bei der mobilen Aktion: 34 Impfungen

Alle Infos und Termine zu den Impfungen sind unter www.kreis-unna.de/impfen zu finden. PK | PKU




Geschichte, Religion und Recht des Islams: Online Vortrag beim Bildungswerk Multi Kulti

Was sind die Glaubensgrundsätze im Islam, wie lebte der Prophet Muhammad, und was ist der Unterschied zwischen Sunniten und Schiiten? Diese und weitere Fragen erörtert die Islamwissenschaftlerin Yonca Süs am 10. März ab 17 Uhr im Rahmen eines Online Vortrags beim Bildungswerk Multi Kulti.

Die Referentin geht auf die Entstehungs- und Gründungsgeschichte des Islams sowie auf die Prophetie und Biografie des Propheten Muhammad ein. Zudem werden die verschiedenen Glaubensströmungen und Glaubenspraktiken detailliert erklärt. Auch auf das spezielle Islamische Recht wird eingegangen.

Wer die Vielfältigkeit dieser Religion und des muslimischen Lebens in Deutschland näher kennenlernen möchte, kann sich online, telefonisch oder per E-Mail für diese Veranstaltung anmelden:

Bildungswerk Multi Kulti

02306 37893-12

wb@multikulti-forum.de

Einen Überblick über alle Kurse sowie weitere Informationen zur Anmeldung sind im Internet unter www.multikulti-forum.de/kurse hinterlegt.




Schloss Cappenberg an LWL und den Kreis Unna übergeben: Wiedereröffnung am 7. April

An der Übergabe für den LWL und den Kreis dabei (von links): LWL-Baudezernent Urs Frigger, Stefanie Kettler, Leiterin der Stabstelle Kultur beim Kreis Unna, Kreisdirektor und Kulturdezernent Mike-Sebastian Janke, LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger und Dr. Hermann Arnhold, Direktor des LWL-Museums für Kunst und Kultur, das die Ausstellungen des LWL betreut. Foto: Kreis Unna

Am 7. April wird das Museum Schloss Cappenberg in Selm (Kreis Unna) wiedereröffnet. Jetzt hat der Bauherr, Graf von Kanitz, die Räume an die beiden Nutzer, den Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) und den Kreis Unna, offiziell übergeben.

Das Museum Schloss Cappenberg wird mit der Dauerausstellung des LWL im Obergeschoss und der Wechselausstellung des Kreises Unna im Erdgeschoss wiedereröffnet. Die rund 500 Quadratmeter große Dauerausstellung des LWL beschäftigt sich mit dem Leben und Wirken des preußischen Reformers Freiherrn vom Stein (1757-1831). Der Kreis Unna nutzt das Erdgeschoss auf rund 300 Quadratmetern für die Ausstellung „Heinrich Graf Luckner – Ein Künstler auf Schloss Cappenberg“.




AWO hilft: Spenden kommen Menschen in der Ukraine und vor Ort zugute

Der Aufruf der AWO Ruhr-Lippe-Ems für die Menschen in der Ukraine zu spenden, stößt auf breite Resonanz. Aufgrund zahlreicher Anfragen weist die AWO darauf hin, dass alle Spenden, die bis Montag, 7. März, 12 Uhr in den vier Secondhand-Kaufhäusern „Die Stöberei“ in Bergkamen, Bönen, Lünen und Kamen eintreffen, für den Transport zur rumänisch-ukrainischen Grenze bestimmt sind. Alles, was darüber hinaus gespendet wird, wird an ukrainischen Kriegsflüchtlingen vor Ort vermittelt.

Benötigt werden warme Kinderdecken und Damenkleidung, Decken und Schlafsäcke, Hygiene- und Kosmetikartikel, Windeln und Babynahrung, haltbare Lebensmittel und Medizinprodukte. Alle gespendeten Artikel müssen in einwandfreiem Zustand, gut verpackt und beschriftet sein. Den Transport zur rumänisch-ukrainischen Grenze organisiert der AWO-Arbeitskreis Humanitäre Hilfe. Unterstützt wird er dabei unter anderem vom Deutschen-Roten Kreuz in Temeswar (Timișoara).

Auch Geldspenden sind wichtig, um zielgerichtete Unterstützung bieten zu können. „Wir werden das Projekt auf jeden Fall kontinuierlich begleiten. Geldspenden sind beispielsweise erforderlich, um Transportfahrzeuge anzumieten“, gibt AWO-Geschäftsführer Rainer Göpfert ein Beispiel für mögliche Verwendungszwecke.  Geldspenden sind unter:

AWO Kreisverband Unna

DE46443500600000036335

WELADED1UNN

Stichwort: Nothilfe Ukraine

 

willkommen.

 




A.G.A. Trio spielt im Trauzimmer der Marina: Musiktraditionen aus Armenien, Georgien und Anatolien

Selten war die Bedeutung des Klangkosmos offensichtlicher als in dieser Zeit: Musik bringt das Verbindende zwischen den Kulturen hervor, überwindet Grenzen und fördert die Freundschaft zwischen den Völkern. Das zeichnet Weltmusik aus und in dieser Tradition steht auch das A.G.A. Trio, das am 21. März um 20 Uhr im Trauzimmer in der Marina Rünthe auftritt. A.G.A. steht für Armenien, Georgien, Anatolien. Die jungen Musiker des Trios bringen alte Melodien ihrer Völker wieder zum Blühen. Die lange Geschichte Anatoliens und Transkaukasiens besteht aus zahlreichen Begegnungen und Trennungen. Die Gesellschaften dieser Regionen kamen in Friedenszeiten zusammen, um gemeinsam zu musizieren und zu tanzen. Doch in Zeiten von Krieg und Genozid konnten sie nur schweigen oder Klagelieder singen. Auf ihrem Weg durch Zeit und Raum berührten die Melodien dieser Region viele Menschen, überdauerten Generationen und nahmen immer wieder neue Gestalt an.

Besucher*Innen können sich am 21.03.2022 auf ein anatolisch-kaukasisches Gipfeltreffen mit dem A.G.A Trio freuen. Die drei Musiker des AGA Trio wollen die einzigartige Schönheit dieser uralten Melodien zeigen und diese hörbar machen. Mit Ihrer Musik wollen sie ausdrücken, wie nahe sich diese verschiedenen Kulturen einmal waren und dass sich die aktuelle nationale Trennung Armeniens, der Türkei und Georgiens in der musikalischen Praxis überbrücken lässt. Kaval aus der Türkei, Duduk aus Armenien und Akkordeon aus Georgien gehören zu den meist verbreiteten Instrumenten in diesen Ländern.

Die ursprünglich für den 21. März angekündigte Gruppe Steppe Sons in der Reihe Klangkosmos kann die geplante Tournee in Deutschland Corona bedingt nicht antreten. Das Kulturreferat hofft, sie zu einem späteren Zeitpunkt präsentieren zu können.

Besetzung:

Arsen Petrosyan Duduk
Mikail Yakut   Akkordeon
Deniz Mahir Kartal  – Kaval und Gitarre

 

Homepage www.agatrio.com
Radiomitschnitt www.br-klassik.de/themen/jazz-und-weltmusik/aga-trio-tuerkisch-armenisch-georgisch-100.html
Video www.youtube.com/watch?v=w5yljf-eqlI

 

 

Klangkosmos Weltmusik
A.G.A Trio: Einzigartige Musiktraditionen aus Armenien, Georgien und Anatolien

MO, 21.03.2022, 20 Uhr
Trauzimmer Marina Rünthe, Hafenweg 12, 59192 Bergkamen
Eintritt 5 €, 2 G

 




Krieg in der Ukraine: Willy-Brand-Gesamtschule startet Spendenaktion für Flüchtende

Die Willy-Brandt-Gesamtschule führt vom 7. bis 9. März eine Spendensammelaktion zugunsten geflüchteter Ukrainer*innen durch. Sachspenden können jeweils von 9.30 bis 14 Uhr im Multimediaraum abgegeben werden.

Dazu heißt es auf der Homepage der Gesamtschule: „Das Kriegsgeschehen in der Ukraine hinterlässt uns an der WBGE und die ganze Welt in Schock und bringt unfassbares Leid über die Menschen in der Ukraine. Wir an der WBGE wollen ein Zeichen der Solidarität setzen und Sachspenden sammeln. Dafür brauchen wir dich und deine Sachspende, die dann an den Dortmunder Verein Train of Hope e.V. weitergeleitet und von dort an geflüchtete Ukrainer*innen geschickt werden kann. Hier eine Liste mit benötigten Sachspenden, nähere Infos zur Abgabe findest du auf dem Flyer (Grafik oben):

Liste mit benötigten Sachspenden

  • Kleidung Männer Frauen von Größe xs bis xl
    • Leggins, Unterwäsche, Socken (nur Neuware!!!)
    • Schals, Handschuhe
    • Pullover, Hoodies, Sweater
    • Sweatshirt-Jacken
    • Langarmshirts, T-shirts,
    • Winterjacken, Regenjacken
    • Hosen, Jogginghosen
  • Hygieneartikel (alles ungeöffnet, nur Neuwaren!!!)
    • Zahnpasta und Zahnbürsten
    • Waschmittel, Shampoo
    • Binden, Tampons
    • Deo
    • Handtücher
    • Taschentücher, Feuchttücher
    • Einwegmasken
    • Verbandsmaterial, mindestens 6 Monate haltbar
    • Desinfektionsmittel
    • Einweghandschuhe
  • Equipment:
    • festes Schuhwerk, Sneaker ab Größe 36-46
    • Decken ohne Daunenfüllung
    • Rettungsdecken
    • Schlafsäcke, Isomatten
    • Rucksäcke
    • Konserven (mind haltbar 6 Monate)
    • Powerbanks, Taschenlampen

WICHTIG:

  • alle Sachspenden müssen in einem guten Zustand sein; das heißt:
    • Kleidung muss sauber sein
    • keine Löcher in Kleidung
    • Hygieneartikel neu und ungeöffnet
    • auf Mindesthaltbarkeitsdatum bei Konserven und Verband achten
  • Faustregel: würde ich die Kleidung noch tragen bzw. die Gegenstände noch nutzen?



Welttag des Hörens: VKU-Info-Videos jetzt auch in Gebärdensprache

„I love you“ in Gebärdensprche.

Gehörlose Menschen haben eine eigene Sprache. Dies ist die Deutsche Gebärdensprache (DGS). In Deutschland gebrauchen bis zu 300.000 Menschen die DGS.

Am 03.März ist der Welttag des Hörens. Diesen Termin hat die VKU zum Anlass genommen, ihre Info-Videos mit DGS aufzurüsten.

Seit neun Jahren gibt es bei der VKU das Projekt JederBus. Im Auftrag des Kreises Unna macht JederBus das Bus fahren für Alle so einfach wie möglich. Dazu gehört auch, Informationen zum Bus fahren leicht verständlich zu machen.

Gehörlose Menschen beherrschen die deutsche Schriftsprache oft nicht so gut wie hörende Menschen. Deshalb gibt es die meisten Infos der VKU auch in Leichter Sprache.

Außerdem gibt es bei der VKU viele Informationen per Video. Die VKU ist eines der ersten deutschen Verkehrsunternehmen, das seine Info-Videos gehörlosen Menschen zugänglich macht.

Kunden finden auf der Homepage oder bei YouTube Erklär-Filme rund um das Thema Busfahren. Ebenso gibt es eine Online-Busschule mit Videos, die fit machen zum Bus fahren.

DGS ist aber auch für Hörende praktisch! Wenn man beispielsweise gestern beim Fußball so gegrölt hat, dass heute die Stimme weg ist. Oder während einer lauten Veranstaltung, sind Gebärden praktisch. Zudem kann man die Gebärdensprache auch als „Geheimsprache“ benutzen. In DGS versteht nicht jeder, was man sagt.

Manche Gebärden erklären sich fast von allein. Und es macht Spaß, mal ein paar Worte in einer neuen Sprache zu lernen.

Um „Ich liebe Dich“ zu sagen, hebt man beispielsweise die Hand mit ausgestreckten Fingern und klappt den Mittel- und den Ringfinger herunter.

Einfach mal die Videos auf VKU-TV (www.vku-online.de/vku/vku-tv) oder auf YouTube anschauen. Und los geht’s!




Breites gesellschaftliches Bündnis zur Unterstützung von Menschen in Not: Hilfe für ukrainische Kriegsopfer

Der russische Angriff auf die Ukraine und die daraus resultierenden Folgen sind mehr als besorgniserregend. Das menschliche Leid, welches der Krieg in der Ukraine verursacht, hat aber auch eine Welle der Solidarität ausgelöst – in ganz Europa und darüber hinaus. Auch in Bergkamen ist die Hilfsbereitschaft groß. Den Bürgerinnen und Bürgern, die auf diese Weise ein Zeichen für Menschlichkeit und Miteinander setzen, dankt die Stadt Bergkamen herzlichst. Darüber hinaus gibt sie nachfolgend einen Überblick über Möglichkeiten, den Not leidenden Ukrainerinnen und Ukrainern möglichst effizient zu helfen:

Sachspenden

Als Sammelstelle für Sachspenden hat die evangelische Kirchengemeinde das ehemalige Restaurant Gate to Asia in der Marina Rünthe. Hafenweg 10, eingerichtet. Die dort während der Öffnungszeiten – montags bis freitags 9-13 Uhr und 14-18 Uhr, samstags 9-13 Uhr – abgegebenen Spenden transportiert sie mit Unterstützung durch die katholische Kirche, den Flüchtlingshelferkreis, Parteien, örtliche Unternehmen und den Einrichtungen des Kitawerks Unna in den polnischen Grenzort Przemysl. Die Vorbereitungen für diese Hilfstransporte, die bereits in den nächsten Tagen starten sollen,  laufen auf vollen Touren. Artikel, die von den ukrainischen Kriegsopfern besonders dringend benötigt werden, sind:

  • Erste-Hilfe-Sets
  • Thermodecken
  • Wolldecken
  • Bettwäsche
  • Bettlaken
  • Schlafsäcke
  • Isomatten
  • Regenmäntel (Einweg)
  • Batterien
  • Streichhölzer und Feuerzeuge
  • Taschenlampen (gebrauchsfertig)
  • Kerzen
  • Campinggeschirr (tiefe Teller, Tassen und Besteck aus Kunststoff)
  • Müllsäcke
  • Hand- und Fußwärmer
  • Reisesets mit Duschgel, Shampoo usw.
  • Zahnpasta
  • Zahnbürsten (auch für Kinder)
  • Einwegrasierer
  • Rasierschaum
  • Deo (kein Glas)
  • Haarbürsten
  • Konserven
  • Fertiggerichte
  • Energieriegel
  • Tierfutter (kleine Packungen)

Für den Hilfstransport werden zusätzlich Umzugskartons, stabile Kartons, Klappboxen, 3-l-Zippbeutel und Klebeband benötigt. Zur Finanzierung des Hilfsgütertransports – Kosten für Benzin und Fahrer – und weiterer Sachspenden hat die evangelische Martin-Luther-Kirchengemeinde ein Spendenkonto eingerichtet:

Ev. Martin-Luther-Kirchengemeinde

KD-Bank

IBAN DE17 3506 0190 2011 4980 11

Verwendungszweck: Mandant 52119 Abr. Obj. 211706 Ukraine Spendenaufruf

Geldspenden

Es besteht ebenfalls die Möglichkeit, Geld zu spenden. Listen unabhängiger Organisationen, die sich für die Menschen in der Ukraine und die Milderung der Kriegsfolgen einsetzen, sind unter anderem auf den Webseiten der Nachrichtenportale zu finden – beispielsweise unter https://www.tagesschau.de/ Die Stadt Bergkamen verweist in diesem Zusammenhang auf die Spendenkonten folgender Hilfsorganisationen:

  • Deutsches Rotes Kreuz, IBAN DE63 3702 0500 0005 0233 07, Stichwort: Nothilfe Ukraine
  • Diakonie Katastrophenhilfe, IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02, Spendenstichwort: Ukraine-Krise
  • SOS-Kinderdörfer weltweit, IBAN DE22 4306 0967 2222 2000 00, Stichwort: Humanitäre Hilfe Ukraine
  • UNICEF, IBAN DE57 3702 0500 0000 3000 00, Stichwort: Ukraine
  • Kindermissionswerk „Die Sternsinger“, IBAN DE95 3706 0193 0000 0010 31, Stichwort: Kinder in der Ukraine – P 41 A 1
  • Uno-Flüchtlingshilfe, IBAN DE78 3705 0198 0020 0088 50, Stichwort: Nothilfe Ukraine
  • Bündnis Entwicklung Hilft (BEH) & Aktion Deutschland Hilft (ADH), IBAN DE53 2004 0060 0200 4006 00, Stichwort: Nothilfe Ukraine

Blutspenden

Die DRK/BRK-Blutspendedienste weisen darauf hin, dass ein kontinuierlicher Nachschub an Blutspenden unerlässlich ist, um in Krisensituationen sofort helfen zu können. Daher bitten sie, die vielfältigen Angebote zum Blutspenden generell wahrzunehmen. Blutspenden sind auch für neue Spenderinnen und Spender eine sehr gute Gelegenheit, sich solidarisch zu zeigen. Über Blutspendetermine in Bergkamen und Umgebung informiert das Deutsche Rote Kreuz unter: www.drk-blutspende.de

Ehrenamtliche Hilfe

Die zentrale Sammelstelle in der Marina Rünthe benötigt Freiwillige, um die Sachspenden annehmen, sortieren, auflisten und verpacken zu können. Wer dabei ehrenamtlich mithelfen möchte, kann sich gerne an Johanna Löw, Telefon: 02307/88177, oder Pfarrerin Petra Buschmann-Simons, Telefon: 02307/84873, E-Mail: petra.buschmann-simons@ekvw.de, wenden.

Wohnraum

Nach aktuellem Stand sind bislang rund 700.000 Ukrainerinnen und Ukrainer vor dem Krieg in ihrer Heimat geflüchtet. Es ist zu befürchten, dass angesichts der fortgesetzten und mit unverminderter Härte geführten Kampfhandlungen viele weitere die Flucht ergreifen werden. Menschliche Fürsorge und demokratische Grundwerte gebieten es, allen Schutz suchenden Flüchtlingen eine sichere Unterkunft zur Verfügung zu stellen. Aktuell finden auf allen staatlichen Ebene intensive Gespräche darüber statt, wie der Bedarf an Wohnraum ermittelt und wie die Unterbringung Geflüchteter koordiniert werden kann. Sobald Klarheit darüber besteht, wie viel Wohnraum tatsächlich erforderlich ist, wird sich die Stadt Bergkamen umgehend mit einem Aufruf an die Öffentlichkeit wenden.

Allgemeine Informationen

Wer Fragen zu Hilfsangeboten hat oder selbst Hilfe anbieten möchte, kann sich gerne an das Bürgermeisterbüro der Stadt Bergkamen wenden, Telefon: 02307/965-237, E-Mail: buergermeisterbuero@bergkamen.de