Blogger*innen-Workshop „GEGEN Rassismus und Hate Speech“ an der Realschule Oberaden

Unter der Leitung von Said Rezek haben Schüler*innen der Klasse 9a der Realschule Oberaden einen Blogger*innen-Workshop zum Thema „GEGEN Rassismus und Hate Speech – FÜR Medienkompetenz und Demokratieförderung“ gestaltet.

Dabei erfuhren sie viel über Zivilcourage und die Möglichkeiten, sich online gegen Hate Speech sinnvoll und angemessen zur Wehr zu setzen. In einem lebhaften Austausch konnten die Schüler*innen zahlreiche Fragen stellen und gingen mit einem deutlichen Mehrgewinn an Medienkompetenz im Sinne der Demokratieförderung nach Hause.

Said Rezek ist Politikwissenschaftler, Anti-Rassismus-Trainer, Blogger und Journalist. Er hat sein Volontariat bei den Ruhr Nachrichten absolviert und schreibt nun unter anderem für den NDR, das MiGAZIN sowie die taz. Said Rezek berichtet vor allem über Medien, Muslime, Migration und Rassismus. Zu diesen Themen bietet er auch bundesweit Workshops, Vorträge und Lesungen an. Im November 2020 ist sein Buch erschienen: „Bloggen gegen Rassismus – Holen wir uns das Netz zurück!“ Die Publikation ist für die Shortlist des Selfpublishing Buchpreises 2021 in der Kategorie Sachbuch/Ratgeber nominiert und in der Schriftenreihe der Bundeszentrale für politische Bildung veröffentlicht worden.




Abschied von Dr. Hans-Joachim Peters – Christine Busch neue Erste Beigeordnete

Bürgermeister Bernd Schäfer (l.) überreichte Dr. Hans-Joachim Peters in der Ratssitzung am Donenrstag die Entlassungsurkunde.

Gesundheitliche Gründe haben den bisherigen Ersten und Technischen Beigeordneten Dr. Hans-Joachim Peters in den vorzeitigen Ruhestand gezwungen. In der Ratssitzung am Donnerstag überreichte ihm Bürgermeister Bernd Schäfer die offizielle Entlassungsurkunde. Dr. Peters und betonte, dass Dr. Peters während seiner Amtszeit von der Marina Rünthe bis zur künftigen Wasserstadt Aden deutlich sichtbare Spuren hinterlassen habe.

Dr. Peters war offensichtlich der erzwungene Abschied aus dem aktiven Berufsleben schwer gefallen. In seine Antwort erklärte er aber, dass er jetzt mit Freude seinem nächsten Lebensabschnitt entgegensehe. Begleitet wurde er am Donnerstag von seiner Frau. Sie half ihm, die vielen Abschiedsgeschenke zu tragen.

Christine Busch ist jetzt Bergkamens Erste Beigeordnete.

Der Stadtrat regelten dann danach seine Nachfolge. Neue Erste Beigeordnete als Allgemeinde Vertreterin des Bürgermeisters wurde Christine Busch gewählt. Für sie stimmten in geheimer Wahl 28 Stadtverordnete bei 16 Nein-Stimmen und einer Enthaltung.

Mit großer Mehrheit entschied sich der Stadtrat, die Stelle eines Technischen Beigeordneten neu auszuschreiben. Der oder die Neue könnte vielleicht schon in der Novembersitzung des Stadtrats gewählt werden.

Keine Mehrheit fand der Antrag der CDU, zunächst auf die Ausschreibung zu verzichten, um zu prüfen, ob durch Änderungen der Verwaltungsstrukturen auf einen Technischen Beigeordneten oder eine Technische beigeordnet verzichtet werden könne. Bürgermeister Bernd Schäfer erklärte, dass solch ein Schritt zwangsläufig die Ernennung eines Fachdezernenten für das Baudezernat zur Folge haben müsse. Finanzielle Vorsteile habe die Stadt kaum. Nachteil für die Politik wäre: Nach acht Jahren kann der Beigeordnete als gewählter Beamter wieder „abgewählt“ werden. Ein Fachdezernent sei ein Beamter auf Lebenszeit, der vom Verwaltungsvorstand bestimmt wird.

 




Heftig Kritik von fast allen Fraktionen: Trotzdem stimmt der Rat für den neuen Standort für das Gerätehaus Obenaden zu

Hinter dem Lidl soll an der Jahnstraße in Oberaden das neue Feuerwehrgebäude errichtet werden.

Von fast allen Seiten hagelte es am Donnerstagabend Kritik am Verwaltungsvorstand. Trotzdem stimmten eine große Mehrheit der Mitglieder des Bergkamener Stadtrats dem Grundstückskaufvertrag für das neue Feuerwehrgerätehaus hinter dem Lidl an der Jahnstraße in Oberaden zu.

Verärgert zeigten sich die Fraktionsvorsitzende von CDU und Bündnis 90 / Die Grünen, Thomas Heinzel und Thomas Grziwotz, vor allem über die Informationspolitik des Verwaltungsvorstands. Anstatt frühzeitig die Politik in die geänderte Standortwahl einzubeziehen, seien sie praktisch vor vollendete Tatsachen gestellt worden. Ursprünglich war das Gelände der Jahnschule nach erfolgtem Umzug vorgesehen gewesen.

Hier räumte Bürgermeister Bernd Schäfer einen Fehler ein: Der Grundstückskauf ist Mitte August notariell beurkundet worden, die Information der Fraktionen erfolgte allerdings erst zwei Wochen später. „Wir sind davon völlig überrascht worden“, betonte Grziwotz. Er machte aber auch deutlich, dass er einen andere Standort im künftigen Baugebiet auf dem „Erdbeerfeld“ bevorzugt hätte. Dort werde ohnehin gebaut, jetzt werde eine weitere landwirtschaftlich genutzte Fläche in Bergkamen versiegelt.

Bereits in Vorfeld hatte der Bürgermeister den Fraktionen versprochen, eine gleich große Fläche zu entsiegeln. Hier hatte die Linke vorgeschlagen, die Fläche der jetzigen Jahnschule in einen Bürgerpark mit Kleingärten umzuwandeln.

Nicht glücklich mit der Standortwahl zeigte sich auch Thomas Heinzel. Einerseits befürchtet er Behinderungen der Feuerwehreinsätze nach geschwindigkeitsreduzierende Umbaumaßnahmen auf der Jahnstraße. Andererseits verwies er auf die Hochwassergefahr in diesem Bereich nach einem Starkregen wie im vergangenen Jahr hin.

Hier versuchte der amtierende Technische Beigeordnete Marc Alexander Ulrich zu beruhigen. Er berichtete, dass der Lippeverband plane, die Fließrichtung des Oberflächenwasser von der Jahnstraße weg nach Osten zu ändern. Außerdem sollen die Deiche des Kuhbachs so modelliert werden, dass bei einem Starkregen das Wasser auf die Äcker fließen kann.

Vorab hatte die fürs Feuerwehrwesen zuständige Erste Beigeordnete Christine Busch die Gründe aufgeführt, die zur neuen Standortwahl geführt haben. Die sei auch von der Bergkamener Wehrführung und von der Löschgruppe Oberaden akzeptiert worden.

Keine Kritik gab es in der Ratssitzung aus der SPD-Fraktion. Wichtig sei, dass die Feuerwehr in Oberaden ein zukunftsfähiges Gerätehaus erhalte, betonte Monika Wernau. Eine Prognose, wann denn nun die Löschgruppe Oberaden von der einen Seite der Jahnstraße auf die andere umziehen könne, wagte Bürgermeister Bernd Schäfer am Donnerstagabend nicht.

Mehr Infos zur Standortwahl gibt es hier: https://bergkamen-infoblog.de/oberadener-feuerwehr-soll-an-der-jahnstrasse-hinter-lidl-ein-neues-zuhause-bekommen/




Praxis-Workshop für Erwachsene: Shinrin Yoku – Waldbaden (3B)

In Japan ist das „Shinrin Yoku“, das „Baden in der Waldathmosphäre“ bereits seit den 80er Jahren eine wissenschaftlich begleitete und anerkannte Stressbewältigungsmethode. Ein Waldbad hat einen wunderbaren Effekt auf Körper, Geist und Seele. Es senkt den Stresshormonspiegel, stärkt das Immunsystem und sorgt für ein inneres Gleichgewicht.

Bei der Kursreihe tauchen die Teilnehmer – mit Hilfe kleiner achtsamer Übungen – mit allen Sinnen in die heilende Atmosphäre des Waldes ein, erkunden auf sanfte und bewusste Art den Wald, bewegen sich auf leisen Sohlen und spüren die entspannende Wirkung der Natur.

Der Treffpunkt wird rechtzeitig vor der Veranstaltung bekannt gegeben. Der letzte Kurs wird am Freitag, 21. Oktober 2022 in der Zeit von 17.00 – 19.00 Uhr angeboten.

Durchgeführt wird der Praxis-Workshop von der Wildnispädagogin Sandra Bille

Die Kosten je Praxis-Workshop betragen 15 Euro je Teilnehmer

Teilnehmen können maximal 15 Personen.

Anmeldung ab sofort bei Dorothee Weber-Köhling (02389-980913) oder umweltzentrum_westfalen@t-online.de.




Motorradfahrer bei Verkehrsunfall schwer verletzt

Bei einem Verkehrsunfall am Donnerstagabend in Kamen an der Stadtgrenze zu Bergkamen ist ein Motorradfahrer schwer verletzt worden.

Gegen 19.25 Uhr war eine 60-jährige Unnaerin mit ihrem Pkw auf der Bergkamener Straße in Richtung Bergkamen unterwegs, um in die Straße Kugelbrink abzubiegen. Weil sie allerdings die Einmündung verpasste, wendete sie in der Haltebucht der Bushaltestelle Kugelbrink. Als sie zurück auf die Bergkamener Straße in entgegengesetzte Richtung fuhr, übersah sie den 41-jährigen Kamener mit seinem Motorrad. Es kam zur Kollision.

Nach medizinischer Erstversorgung an der Unfallstelle wurde der Mann mit einem Rettungswagen in ein umliegendes Krankenhaus gebracht. Sein Motorrad war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. An beiden Fahrzeugen entstandenen Sachschäden von etwa 11.000 Euro.




Krimifans kommen in Bergkamen auf Ihre Kosten: Nur noch Karten für „Mordshäppchen an Bluesvariationen“ erhältlich

Jimmy Reiter Band. Foto: Manfred Pollert

Ron Williams

Europas größtes internationales Krimifestival ”Mord am Hellweg X” präsentiert hochkarätige Specials, in Bergkamen sind bereits 2 von 3 Veranstaltungen komplett ausgebucht. Lediglich für die „Mordhäppchen an Bluesvariationen“  am Sonntag, 16. Oktober, um 18.00   Thorheim Bergkamen gibt es, wegen des größten Ticketkontingents, noch Karten für ein spannendes Programm:

Tanja Kruse

Für ein 5-Sterne ”All-you-can-read-Buffet” sorgen die österreichische Autorin Isabella Archan, Kurzkrimi-Spezialistin Tatjana Kruse und der Multikulti-Satiriker Osman Engin. Für die Blueshäppchen ist die Jimmy-Reiter-Band verantwortlich, eine der besten Bluesbands Deutschlands! Auch Schauspieler, Entertainer und Blues-Urgestein Ron Williams wird an diesem Abend – wie schon 2010 – mit von der Partie sein und für unvergessliche Momente sorgen.

Osman Engin. Foto: privat

Spannende Mordshäppchen, gepaart mit Bluesvariationen haben bei ”Mord am Hellweg” Tradition, waren aber lange nicht mehr im Programm. Anlässlich des 10jährigen Jubiläums lässt das Festival das spannende Krimi-trifft-Blues-Format wiederaufleben.

Mord am Hellweg / Bluesnacht
Thorheim, Landwehrstraße 160, 59192 Bergkamen
SO. 16.10.2022 / 18 UHR

Vorverkauf: 25,90 € / ermäßigt* 22,90 €
Abendkasse: 30,00 € / ermäßigt* 26,00 €

Kartenvorbestellungen und weitere Infos unter: 02307/ 965 464

Isabella Archan. Foto: Britta Schmitz




Chorangebot der Musikakademie Bergkamen startet in der Burgschule: Grooving Voices – Popchor ab 26. September

Nina Dahlmann

Am 26. September beginnt in der Musikakademie ein spezielles Angebot für Menschen, die noch in diesem Herbst gerne wieder in einem Chor singen möchten:

„Grooving Voices“, ein Popchor unter der Leitung der neuen Gesangsdozentin Nina Dahlmann. In 6 Einheiten à 90 Minuten werden bekannte Popsongs, Jazzstandards und Gospels einstudiert. Die Gruppengröße ist auf 15 bis 20 Teilnehmer/innen begrenzt.

„Im Mittelpunkt steht die Freude am Singen“, sagt Dozentin Nina Dahlmann. „Gemeinsam erarbeiten wir Stücke aus den unterschiedlichen Stilbereichen der Popularmusik. Wichtiger Bestandteil wird auch die Stimmbildung mit gezielten Übungen zur Körperhaltung, Atmung und Stimmsitz sein.“

Für diesen Kurs, der montags abends in der Zeit von 18.30 bis 20.00 Uhr im 14tägigen Rhythmus stattfindet und am 26. September beginnen wird, sind keine Vorerfahrungen nötig. Das Entgelt für den Kurs beträgt 30,00 €.

Weitere Informationen und Anmeldungen für den Spezialkurs „Grooving Voices“ sind online über die Website der Musikschule Bergkamen (www.musikschule-bergkamen.de) erhältlich. Eine Anmeldung kann aber auch per e-mail an info@musikschule-bergkamen.de oder telefonisch unter 02306 307730 erfolgen.




Aktionstag der AWO-Migrationsberatungsstellen gegen drohende Mittelkürzungen des Bundes

Der diesjährige bundesweite Aktionstag der Migrationsberatungsstellen für erwachsene Zuwanderer (MBE) und dem Jugendmigrationsdienst (JMD) hat vor dem Hintergrund der drohenden  Mittelkürzungen in der MBE am Mittwoch stattgefunden. Die MBE ist ein langjähriges anerkanntes und zuverlässiges Beratungs- und Integrationsangebot des Bundes für Zugewanderte über 27 Jahre. Der JMD für Zugewanderte von 12 bis 27 Jahren.

Das speziell auf Neuzugewanderte zugeschnittene Beratungsangebot steht vor allem innerhalb der ersten drei Jahre nach der Ankunft kostenlos und auf freiwilliger Basis allen neu Eingewanderten und Geflüchteten nach ihrer Anerkennung, genauso wie Asylsuchenden und Geduldeten mit sog. „guter Bleibeperspektive“ zur Verfügung. Es zielt darauf ab, diesen Personenkreis bei der sprachlichen, beruflichen und sozialen Integration zu unterstützen. Die Befähigung zum selbständigen Handeln in allen Angelegenheiten des täglichen Lebens ist dabei ein wichtiges Ziel.

Die Beratung und die Begleitung der Eingewanderten erfolgt in der Regel vor, während und nach dem Integrationskurs auf der Grundlage des Zuwanderungsgesetzes; die Bewilligungsbehörde ist das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF). Im Kreis Unna wird die MBE durch die Spitzenverbände der Freien Wohlfahrt bereitgestellt. Die MBE und der JMD sind ein wichtiger Bestandteil der Anerkennungs- und Willkommenskultur, der wesentlich zur Förderung des sozialen Friedens im örtlichen Gemeinwesen beiträgt. Neben der Beratung werden niedrigschwellige Integrationsmaßnahmen, wie bspw. Workshops und Gruppenangebote durchgeführt, die den Ratsuchenden auf Dauer ein selbstbestimmtes und eigenständiges Handeln in unserer Gesellschaft ermöglichen. Auch in Pandemie-Zeiten, in denen die Erreichbarkeit der Ämter und Behörden
eingeschränkt wurde, haben sich die MBE und er JMD als konstantes und zuverlässiges Angebot für alle Ratsuchenden erwiesen.

Trotz der anhaltend hohen Nachfrage (im Jahr 2021 wurden insgesamt 280.000 Beratungsfälle gezählt) und des aufgrund der aktuellen Lage erwarteten steigenden Beratungsbedarfs sind im Haushaltsentwurf 2023 der Bundesregierung deutliche Mittelkürzungen vorgesehen.

Sabra Khatal (AWO, JMD Bergkamen), Wolfram Kuschke (Vorsitzender AWO RLE), Sonay Özel (AWO, MBE Bergkamen), MdB Oliver Kaczmarek (SPD), Karin Schäfer (Vorstand AWO RLE), Anke Peters (AWO, Leitung Migrationsdienste), Anna Kuferstein (AWO, MBE Lünen). Foto: AWO RLE

Um auf die Relevanz des Angebotes aufmerksam zu machen informierten die Migrationsberatungsdienste MBE und JMD der Arbeiterwohlfahrt Ruhr-Lippe-Ems aus dem Kreis Unna am Mittwoch von 16:00-18:00 Uhr in der Innenstadt Bergkamen. Die Mitarbeiterin der MBE der AWO in Bergkamen, Frau Özel erklärt: „Eine Mittelkürzung wird zu einem drastischen Abbau der dringend notwendigen Beratungskapazitäten führen und dem Beratungsbedarf, der von sozialrechtlichen und aufenthaltsrechtlichen Fragen bis hin zur Einbürgerung reicht, nicht mehr qualitativ begegnen können“.

„Die MBE und der JMD bieten Hilfe bei der Integration, die ankommt. Die Zielgruppen sind in den letzten Jahren noch umfangreicher, die Fragen der Ratsuchenden vielfältiger und komplexer geworden. Logischerweise müsste die finanzielle Förderung zu – statt abnehmen.“ ergänzt Sabra Khatal vom JMD der AWO.

Frau Kuferstein von der MBE der AWO in Lünen berichtet: „Die Träger der Freien Wohlfahrt bringen zusätzlich Eigenmittel in die Migrationsberatungsstellen ein und die Mittelkürzungen eventuell zur Kündigung der Mitarbeiter*innen“ führen können“. Die Einrichtungsleitung der Migrationsdienste, Anke Peters betont den wertvollen Beitrag, den die MBE zum Gelingen von Integrationsprozessen und des gesellschaftlichen Zusammenhalts leistet und warnt vor Einsparplänen an der falschen Stelle: „Ziel der MBE ist es, die Abhängigkeit der Neuzugewanderten von staatlichen Transferleistungen auf ein
notwendiges Maß zu beschränken und dadurch die Systeme der sozialen Sicherung zu entlasten. Es ist unverantwortlich, wenn der Staat sich einerseits zu Zuwanderung und Vielfalt bekennt und andererseits an einer bewährten Säule der Integrationsarbeit rüttelt. Gerade in der aktuellen, von Unsicherheit geprägten Gesamtlage, sollten Verlässlichkeit und Kontinuität der Angebote Vorrang haben.“ Zudem ist die MBE der zivilgesellschaftliche Partner vor Ort, um die Ziele der Fachkräfteeinwanderung und eines „Spurwechsels“ zu erreichen.




Crash vor der Rünther Sparkasse: Strafe wegen Fahrerflucht

von Andreas Milk
„Ich bin mir keiner Schuld bewusst“, erklärte die 59-jährige Bettina T. (Namen geändert) vor der Richterin in Kamen. Und deshalb hatte T. auch Einspruch eingelegt gegen den Strafbefehl, der wegen Unfallflucht gegen sie ergangen war. Es ging um einen Vorfall am Abend des 24. August 2021 vor der Sparkassenfiliale in Rünthe. Beim Ausparken stieß der Wagen von Bettina T. mit dem Auto des 22-jährigen Jonas F. zusammen. Bettina T. fuhr nach Hause.

T. – keine Vorstrafen, keine Punkte in Flensburg – versicherte im Gerichtssaal, von einem Zusammenstoß nichts bemerkt zu haben – sonst wäre sie ausgestiegen. Jonas F. konnte das Ganze seinerzeit aus ein paar Metern Entfernung beobachten. Er sagt: Sein Wagen habe gewackelt. Ein Knacken sei zu hören gewesen. Kratzer und eine Delle blieben zurück. Der Schaden lag bei ein paar hundert Euro.

Ein Gutachter sagte im Prozess, die Beschädigungen an den beiden Fahrzeugen passten zueinander. Es steht also außer Frage, dass der Schaden an Jonas F.s Auto nicht zufällig bei irgendeiner anderen Gelegenheit entstanden war. Der Gutachter sagte außerdem: Akustisch müsse Bettina T. nicht zwingend etwas mitbekommen haben. Wohl aber habe es zweifellos eine Erschütterung gegeben, die für sie spürbar gewesen sein muss.

„Ich glaube Ihnen das nicht, dass Sie das nicht bemerkt haben“, so die Richterin in der Begründung ihres Urteils: Eine Geldstrafe von 25 Tagessätzen à 15 Euro (375 Euro) soll Frührentnerin Bettina T. zahlen. Die Höhe der Tagessätze setzte die Richterin etwas niedriger an als im ursprünglichen Strafbefehl; unterm Strich wird es billiger für Bettina T. Allerdings gehen die Verfahrenskosten zu ihren Lasten.
Sie kann noch Berufung einlegen und versuchen, das Landgericht von ihrer Unschuld zu überzeugen.

 




Angebot für Menschen „Zwischen Arbeit und Ruhestand“ (ZWAR): Nächstes Treffen in der Stadtbibliothek

Die ZWAR-Gruppe Bergkamen hat die Sommerpause beendet und startet durch. Ab sofort treffen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wieder wie gewohnt an jedem dritten Montag im Monat – das nächste Mal am Montag, 19. September, um 18:00 Uhr in der 1. Etage der Stadtbibliothek. Dann berichtet Werner Matiak, der gemeinsam mit Thomas Lackmann von der Stadt Bergkamen für das Projekt zuständig ist, über den aktuellen Sachstand bei ZWAR.

In diesem Projekt haben sich Menschen zusammengeschlossen, die sich im Übergang vom Arbeitsleben in den Ruhestand befinden. „Wir möchten dazu beitragen, dass die Menschen diesen Prozess möglichst eigenständig gestalten können“, erklärt Thomas Lackmann die Zielsetzung. Deshalb setzt das Engagement in der ZWAR-Gruppe auch keine Mitgliedschaft voraus. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer – meist Personen im Alter von 60 bis 65 Jahren – handeln vielmehr möglichst selbstbestimmt und selbstorganisiert.

Neue Interessierte, die bislang noch keinen Kontakt zu ZWAR hatten, sind herzlich willkommen – auch wenn sie jünger sind. Sie können jederzeit einsteigen und sich an den Treffen der Gruppe beteiligen. Weitere Termine und Informationen sind im Internet unter www.zwar-bergkamen.de abrufbar.




Lust auf berufliche Veränderung? – Selbsterkundung dank „New Plan“ kein Problem 

Am Mittwoch, dem 21. September von 15 bis 16 Uhr, richten sich Martina Leyer und Silke Vorwerk in ihrer digitalen Infoveranstaltung an Menschen, die sich im Job weiterentwickeln wollen, auf der Suche nach neuen beruflichen Perspektiven sind oder nach einer Auszeit wieder ins Erwerbsleben einsteigen möchten.

Wer sich kennt, weiß, was er kann. Das klingt zwar einfach – doch vielen Menschen fällt es nicht leicht, das eigene Können einzuschätzen und daran orientierte Möglichkeiten zur Weiterentwicklung zu erkennen.

Hierbei kann das digitale Erkundungstool „New Plan“ der Bundesagentur für Arbeit helfen. Es macht die eigenen Fähigkeiten sichtbar und präsentiert auf dieser Grundlage verschiedene Entwicklungs- und Weiterbildungsangebote, die zum eigenen Profil passen.

Die Veranstaltung gibt eine erste Einführung in die Funktionen und Vorzüge des Tools und beantwortet individuelle Fragen rund um die berufliche (Neu-)Orientierung.

Interessierte melden sich an unter Hamm.biz@arbeitsagentur.de oder 02381 / 910-1001.