VHS und KI des Kreises Unna u. a. zeigen Film: Töchter des Aufbruchs

Im Rahmen der Interkulturellen Woche in Bergkamen zeigt das Kommunale Integrationszentrum Kreis Unna in Kooperation mit der Volkshochschule, dem Gleichstellungsbüro, dem Integrationsmanagement, dem Netzwerk gegen Zwangsheirat und Gewalt in der Familie und dem Multikulturellen Forum e. V. den Film „Töchter des Aufbruchs“ von Uli Bez.

Zu sehen ist der Film in der Bergkamener Volkshochschule am Montag, 26. September, um 18.30 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich und der Eintritt ist frei.

Der Film zeigt Lebenswege von Migrantinnen:

„Komm mit, wir wandern, ich habe Wanderlust…!“ Temporeich und mitreißend nimmt uns die junge Rapperin Ebow mit auf die Reise durch die Geschichte von 15 Migrantinnen in Deutschland. Flucht, Arbeitssuche oder einfach die Lust auf etwas Neues – dies waren und sind die Gründe, welche die Frauen seit den 60er Jahren aus aller Welt nach Deutschland führten. Es sind oft abenteuerliche Geschichten. Sie verhehlen auch nicht, dass es einen bleibenden Schmerz gibt: wenn die Kinder daheimbleiben mussten und heute der Mutter entfremdet sind.

Die charakterstarken Migrantinnen haben alle, ob aus wirtschaftlichen oder politischen Gründen, einen Neuanfang gewagt und sich durchs Leben in der Fremde gekämpft. Es sind kraftvolle Erfolgsgeschichten, gerade wenn die jungen Frauen aus der „Enkelinnenperspektive“ über das Leben ihrer Großmütter berichten. Letztere blicken mit Witz, Charme und teilweise auch Ironie auf Ihr Leben zurück.

„Wir sind angekommen. Jede von uns hat einen Weg gefunden. Jede auf ihre ganz eigene Art.“




Gorilla bekommt Gesellschaft: Tierische Kunst aus Zimbabwe am Rathaus

Der Gorilla des Künstlers Ray Chataira auf der Grünfläche vor dem Rathaus steht nicht mehr allein. Ein „jüngerer“ Artgenosse, ebenfalls von dem in Zimbabwe lebenden Künstlers geschaffen, leistet dem Menschenaffen nun Gesellschaft.

„Diese beiden Figuren sehen in ihrem Detailreichtum großartig aus und sie sind einzigartig, so Kulturdezernent Marc Alexander Ulrich. Einen ganzen Figurenpark in Bergkamen, vorzugsweise auf der Bergehalde Großes Holz, zu installieren, ist die Idee hinter dieser Aktion. „Mit dieser Kunst gewinnen wir kleine und große Kinder “ ist sich Kulturreferentin Simone Schmidt-Apel sicher. „Wir beobachten Passanten, die staunend die ungewöhnliche Kunst fotografieren oder Selfies versenden; es hat auch schon Kommentare gegeben, die darauf hinweisen, dass es noch viele andere Tierobjekte mehr gibt.“

Ray Chataira erschafft die einzigartigen, lebensgroßen Unikate aus Altmetall, das er auf Schrottplätzen sammelt. Sie entstehen in Zimbabwe oder während eines regelmäßigen Studienaufenthaltes des Künstlers in der Shona Art Galerie in Witten. Deren Besitzer Bastian Müller-Mühlinghaus hatte sich vor 24 Jahren in die besondere Kunstform der Shonas, des größten Volksstamms in Zimbabwe verliebt. Seitdem hat er sich dem Ziel verschrieben, Shona Art möglichst vielen Menschen zugänglich machen. Ray Chataira ist für Müller-Mühlinghaus der absolute Star unter den Künstlern, die neben schwerem Altmetall auch mit Schwämmen und Stein arbeiten. Die Lebendigkeit und kraftvolle Intensität der Figuren Chatairas ist für ihn bisher unerreicht.




POCO spendet 15.000 Euro an das Kinderpalliativzentrum in Datteln

Übergabe einer Spende von 15.000 Euro an die Kinderpalliativmedizin der Vestischen Kinder- und Jugendklinik Datteln im neu gebauten OP-Saal: Anästhesist Dr. med. Thomas Werner, Sebastian Schrader (Leiter Organisation POCO), Prof. Dr. med. Boris Zernikow (Chefarzt Kinderpalliativzentrum und Deutsches Kinderschmerzzentrum), Thomas Stolletz (Geschäftsführer POCO), Nuray Cakmak (Assistenz Geschäftsführung POCO) und Pflege-Fachkraft Monika Lenz (v. l.). Foto: POCO

Die POCO Einrichtungsmärkte GmbH mit Sitz in Bergkamen hat das Kinder-Palliativzentrum an der Vestischen Kinder- und Jugendklinik Datteln – Universitätsklinik Witten/Herdecke mit einer Spende von 15.000 Euro unterstützt. Das Geld wird verwendet, um jungen Patienten mit lebensbedrohlicher Erkrankung und ihren Familien durch eine auf ihre besonderen Bedürfnisse ausgerichtete Versorgung die bestmögliche Lebensqualität zu bieten. Motto: „Leid lindern – Leben gestalten“. Aktuelles Projekt ist ein Operationszentrum für junge Menschen mit komplex chronischen Erkrankungen, das im Herbst eröffnet.

Als das Palliativzentrum 2010 im Ruhrgebiet an den Start ging, war es das erste deutschlandweit. Heute versorgt man in Datteln junge Patienten aus ganz Deutschland stationär und im Radius von 120 Kilometern ambulant, bietet Fort- und Weiterbildung nicht nur für medizinisches Personal und verfolgt generell das Ziel, die Versorgung für junge Palliativpatienten zu verbessern. „Ich bin beeindruckt von dem, was Sie hier aufgebaut haben“, zollt POCO-Geschäftsführer Thomas Stolletz der Arbeit von Prof. Dr. med. Boris Zernikow und seinem multiprofessionellen Team Respekt. „Es ist sehr traurig, wenn Kinder sterben müssen, aber ein Segen, dass sie und ihre Familien hier einen verlässlichen Partner finden, der ihnen neben der rein medizinischen Versorgung auch psychosoziale Entlastung bietet.“ Zernikow ist Chefarzt des Kinderpalliativzentrums und des Deutschen Kinderschmerzzentrums, die er seit 2002 mit Medizinern, Pflegenden, Seelsorgern und Therapeuten verschiedener Fachrichtungen in Datteln aufgebaut hat. „Bei uns wird jedes Kind so behandelt, als wäre es das eigene“, erklärt er. „Jedes bekommt das Beste, das möglich ist.“ Aktuell gebe es in Deutschland rund 100.000 Kinder mit einer lebensverkürzenden Erkrankung, die noch vor ihrer Volljährigkeit versterben werden.

„Ein Unternehmen unserer Größe hat auch eine gesellschaftliche Verantwortung“, so POCO-Geschäftsführer Stolletz. „Wir unterstützen bewusst soziale Projekte und Initiativen, die sich um die Bedürfnisse von sozial schwachen Kindern kümmern.“ Zumal diese Unterstützung, so POCO-Organisationsleiter Sebastian Schrader, unmittelbar auch der ganzen Familie zugutekomme. Schrader: „Mit unserer Spende möchten wir den Menschen vor Ort etwas zurückgeben von unserem Unternehmenserfolg. Die 15.000 Euro sind auch mit Unterstützung durch unsere Mitarbeitenden zusammengekommen: Sie haben im Rahmen eines internen Abverkaufs von Warenmustern 5000 Euro gespendet.“

POCO will auch in Zukunft helfen
Ein Teil der Spenden fließt in das aktuelle Projekt „LichtHafen“: Auf dem Dach des Kinderpalliativzentrums entsteht gerade ein einzigartiges OP-Zentrum für die kleinen Patienten, das umgekehrt funktioniert als gewohnt. „Die Chirurgen kommen zu uns und operieren, während unser Team hier vor Ort die unbedingt erforderlichen medizinischen Maßnahmen aufrechterhält. Es sind meist keine großen Eingriffe, und sie verbessern die Lebensqualität unserer kleinen Patienten erheblich. Aber das Kind dafür in ein anderes Krankenhaus zu bringen, wäre zu riskant“, erklärt Nicole Sasse, die Geschäftsführerin des Freundeskreises Kinderpalliativzentrum. „Es ist ein lichtdurchfluteter, freundlich gestalteter Trakt. Sogar die OP-Säle haben Fenster und spezielle Wände mit Kunstwerken, die sich problemlos keimfrei halten lassen.“ Die Einweihungsfeier findet Mitte Oktober statt. Die Verantwortlichen der POCO Einrichtungshäuser GmbH planen nun, die Arbeit des Kinderpalliativzentrums Datteln regelmäßig zu unterstützen. „Wir können uns eine jährliche Spende in ähnlicher Höhe vorstellen“, so Geschäftsführer Stolletz.

Mehr Informationen über das soziale Engagement von POCO:
https://www.poco.de/c/soziale-verantwortung
Mehr Informationen über das Kinderpalliativzentrum und das Deutsche Kinderschmerzzentrum an der Vestischen Klinik Datteln:
https://kinderpalliativzentrum.de/
https://www.deutsches-kinderschmerzzentrum.de/




POCO spendet 15.000 Euro an das Kinderpalliativzentrum in Datteln

Übergabe einer Spende von 15.000 Euro an die Kinderpalliativmedizin der Vestischen Kinder- und Jugendklinik Datteln im neu gebauten OP-Saal: Anästhesist Dr. med. Thomas Werner, Sebastian Schrader (Leiter Organisation POCO), Prof. Dr. med. Boris Zernikow (Chefarzt Kinderpalliativzentrum und Deutsches Kinderschmerzzentrum), Thomas Stolletz (Geschäftsführer POCO), Nuray Cakmak (Assistenz Geschäftsführung POCO) und Pflege-Fachkraft Monika Lenz (v. l.). Foto: POCO

Die POCO Einrichtungsmärkte GmbH mit Sitz in Bergkamen hat das Kinder-Palliativzentrum an der Vestischen Kinder- und Jugendklinik Datteln – Universitätsklinik Witten/Herdecke mit einer Spende von 15.000 Euro unterstützt. Das Geld wird verwendet, um jungen Patienten mit lebensbedrohlicher Erkrankung und ihren Familien durch eine auf ihre besonderen Bedürfnisse ausgerichtete Versorgung die bestmögliche Lebensqualität zu bieten. Motto: „Leid lindern – Leben gestalten“. Aktuelles Projekt ist ein Operationszentrum für junge Menschen mit komplex chronischen Erkrankungen, das im Herbst eröffnet.

Als das Palliativzentrum 2010 im Ruhrgebiet an den Start ging, war es das erste deutschlandweit. Heute versorgt man in Datteln junge Patienten aus ganz Deutschland stationär und im Radius von 120 Kilometern ambulant, bietet Fort- und Weiterbildung nicht nur für medizinisches Personal und verfolgt generell das Ziel, die Versorgung für junge Palliativpatienten zu verbessern. „Ich bin beeindruckt von dem, was Sie hier aufgebaut haben“, zollt POCO-Geschäftsführer Thomas Stolletz der Arbeit von Prof. Dr. med. Boris Zernikow und seinem multiprofessionellen Team Respekt. „Es ist sehr traurig, wenn Kinder sterben müssen, aber ein Segen, dass sie und ihre Familien hier einen verlässlichen Partner finden, der ihnen neben der rein medizinischen Versorgung auch psychosoziale Entlastung bietet.“ Zernikow ist Chefarzt des Kinderpalliativzentrums und des Deutschen Kinderschmerzzentrums, die er seit 2002 mit Medizinern, Pflegenden, Seelsorgern und Therapeuten verschiedener Fachrichtungen in Datteln aufgebaut hat. „Bei uns wird jedes Kind so behandelt, als wäre es das eigene“, erklärt er. „Jedes bekommt das Beste, das möglich ist.“ Aktuell gebe es in Deutschland rund 100.000 Kinder mit einer lebensverkürzenden Erkrankung, die noch vor ihrer Volljährigkeit versterben werden.

„Ein Unternehmen unserer Größe hat auch eine gesellschaftliche Verantwortung“, so POCO-Geschäftsführer Stolletz. „Wir unterstützen bewusst soziale Projekte und Initiativen, die sich um die Bedürfnisse von sozial schwachen Kindern kümmern.“ Zumal diese Unterstützung, so POCO-Organisationsleiter Sebastian Schrader, unmittelbar auch der ganzen Familie zugutekomme. Schrader: „Mit unserer Spende möchten wir den Menschen vor Ort etwas zurückgeben von unserem Unternehmenserfolg. Die 15.000 Euro sind auch mit Unterstützung durch unsere Mitarbeitenden zusammengekommen: Sie haben im Rahmen eines internen Abverkaufs von Warenmustern 5000 Euro gespendet.“

POCO will auch in Zukunft helfen
Ein Teil der Spenden fließt in das aktuelle Projekt „LichtHafen“: Auf dem Dach des Kinderpalliativzentrums entsteht gerade ein einzigartiges OP-Zentrum für die kleinen Patienten, das umgekehrt funktioniert als gewohnt. „Die Chirurgen kommen zu uns und operieren, während unser Team hier vor Ort die unbedingt erforderlichen medizinischen Maßnahmen aufrechterhält. Es sind meist keine großen Eingriffe, und sie verbessern die Lebensqualität unserer kleinen Patienten erheblich. Aber das Kind dafür in ein anderes Krankenhaus zu bringen, wäre zu riskant“, erklärt Nicole Sasse, die Geschäftsführerin des Freundeskreises Kinderpalliativzentrum. „Es ist ein lichtdurchfluteter, freundlich gestalteter Trakt. Sogar die OP-Säle haben Fenster und spezielle Wände mit Kunstwerken, die sich problemlos keimfrei halten lassen.“ Die Einweihungsfeier findet Mitte Oktober statt. Die Verantwortlichen der POCO Einrichtungshäuser GmbH planen nun, die Arbeit des Kinderpalliativzentrums Datteln regelmäßig zu unterstützen. „Wir können uns eine jährliche Spende in ähnlicher Höhe vorstellen“, so Geschäftsführer Stolletz.

Mehr Informationen über das soziale Engagement von POCO:
https://www.poco.de/c/soziale-verantwortung
Mehr Informationen über das Kinderpalliativzentrum und das Deutsche Kinderschmerzzentrum an der Vestischen Klinik Datteln:
https://kinderpalliativzentrum.de/
https://www.deutsches-kinderschmerzzentrum.de/




Jubilare geehrt: Über 400 Jahre Erfahrung bei der Sparkasse Bergkamen-Bönen

Das Foto zeigt (v.l.) Daniel Schmucker (Personalratsvorsitzender), Martin Engnath (40 Jahre), Michael Döpker (25 Jahre), Michael Müntefering (25 Jahre), Ulrike Teichert (40 Jahre), Tobias Laaß (Vorstandsvorsitzender und 25 Jahre), Kerstin Nowaczyk (25 Jahre), Andrea Wolf (40 Jahre), Michael Krause (40 Jahre), Svenja Littwin (25 Jahre), Jörg Jandzinsky (Vorstandsmitglied) und Sandra Klink (25 Jahre). Es fehlten Anke Kage (40 Jahre), Kerstin Engemann (40 Jahre) und Tanja Büscher (25 Jahre).

Seit vielen Jahren ist es Tradition, dass der Vorstand der Sparkasse Bergkamen-Bönen einmal im Jahr die Dienstjubilare einlädt, um sie für ihre Treue auszuzeichnen. Pandemiebedingt konnten die Jubilare der vergangenen zwei Jahre nicht im einem würdigen Rahmen geehrt werden. Dies wurde nun in der Marina Rünthe nachgeholt.

„Wir sind stolz auf so viel Erfahrung in unserer Sparkasse. Für die langjährige Unterstützung und die außergewöhnliche Verbundenheit möchten wir uns ausdrücklich bedanken,“ so der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Tobias Laaß. Der Vorstand würdigte auch im Namen des Verwaltungsrates die langjährige Treue zur Sparkassenorganisation und den Anteil der Jubilare an der positiven Entwicklung der Sparkasse Bergkamen-Bönen.

Bei einem gemeinsamen gemütlichen Abend mit gutem Essen wurde daher auch viel über die gemeinsame Zeit bei der Sparkasse Bergkamen-Bönen gesprochen.

So sind es 13 Jubilare, die bei der Sparkasse Bergkamen-Bönen ihr 25- oder 40jähriges Dienstjubiläum feiern. Insgesamt kommen somit 415 Jahre Sparkassentätigkeit zusammen.




Zeitzeugenkreis verabschiedet Gabriele Scholz

Gabriele Scholz hat 2001 gemeinsam mit Barbara Strobel, der damaligen Museumsleiterin, den Zeitzeugenkreis ins Leben gerufen. Seit dem Jahr 2003 ist Frau Scholz Leiterin des Arbeitskreises und die Volkshochschule Bergkamen begleitet den Zeitzeugenkreis in Kooperation mit dem Stadtmuseum seither.

Viele engagierte und interessierte Menschen haben sich in den mehr als 20 Jahren den unterschiedlichsten lokal-historischen Themen gewidmet, Alltagsgeschichten und Fotos zusammengetragen.

So sind rund 20 Themenhefte erschienen, die sich einer außerordentlichen Beliebtheit in der Bergkamener Bevölkerung erfreuten. Gabriele Scholz erzählt begeistert davon, dass viele Familien das jeweils neue Themenheft als Weihnachtsgeschenk eingeplant haben.

Nun ist diese Ära beendet. Gabriele Scholz kann mit Stolz auf die Leistungen des Zeitzeugenkreises und auch auf ihr persönliches Engagement für den Zeitzeugenkreis zurückblicken.

 




Earth Night 2022 Licht aus! – Umweltzentrum Westfalen beteiligt sich am Schutz der Mitwelt vor Lichtverschmutzung

Das Umweltzentrum Westfalen ruft Menschen und Institutionen der Region auf, am 25. September 2022 (erster Neumond im September) ab spätestens 22 Uhr (Ortszeit) für den gesamten Rest der Nacht auf, Kunstlicht zu reduzieren oder abzuschalten (private sowie öffentliche Beleuchtung).

Lichtverschmutzung (Lichtsmog) ist eine bedeutende aber leider noch zu wenig beachtete Ursache des Artenschwunds – nicht nur in Deutschland und Europa, sondern weltweit.

„Mit der Beteiligung an der europaweiten Bewegung Earth Night möchten wir die Bevölkerung und VertreterInnen von Institutionen einladen, gemeinsam mit uns den negativen Folgen der exzessiven Nutzung von nächtlichem Kunstlicht für Mensch, Umwelt und Natur entgegen zu treten und auf die vielfältigen Folgen der Lichtverschmutzung (negative Auswirkungen auf Lebewesen, hoher Ausstoß von Kohlenstoffdioxid (CO2) und Energieverbrauch) aufmerksam machen“, so Oliver Wendenkampf, Diplom – Biologe und Geschäftsführer des Umweltzentrum Westfalen.
Ganz besonders Insekten, die als Pflanzenbestäuber auch eine große wirtschaftliche Bedeutung haben, sind betroffen. Sie sterben jährlich bzw. pro Sommer in 11-stelliger Anzahl an Straßenleuchten, allein in Deutschland.

Aber auch die emotional positive Wirkung des Erlebens einer natürlich dunklen Nacht als Naturschauspiel und als etwas Naturschönes geht durch den Einsatz von nächtlichem Kunstlicht verloren und ist an kaum mehr einem Ort der Erde erlebbar ist.
In Europa und den Vereinigten Staaten sind über 99 % der Menschen von der Lichtverschmutzung betroffen; weltweit mehr als 80 % der Weltbevölkerung. Damit einher geht auch der Verlust der natürlich dunklen Nacht als ein Natur- und Kulturgut.

Hintergrund: Die Earth Night (Nacht der Erde) ist eine jährlich im September stattfindende Aktion zum Umwelt- und Naturschutz, bei der Menschen aufgerufen sind, ab spätestens 22 Uhr (Ortszeit) für den gesamten Rest der Nacht Kunstlicht zu reduzieren oder abzuschalten (private sowie öffentliche Beleuchtung).

Die Earth Night findet immer an demjenigen Freitag statt, der möglichst nahe am September-Neumond liegt. Ins Leben gerufen wurde die Aktion im Juli 2020 von den „Paten der Nacht“– einer in Deutschland ansässigen überparteilichen Vereinigung Ehrenamtlicher, die sich für den Schutz der Nacht und die Eindämmung der Lichtverschmutzung einsetzen.

Aus Deutschland unterstützen die Aktion unter anderem

  • Vereinigung der Sternfreunde e. V. (VdS)
  • Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V. (LBV)
  • Bund Naturschutz in Bayern
  • PricewaterhouseCoopers
  • Bund NRW (e.V.)
  • Sektion München und Sektion Oberland des Deutschen Alpenvereins
  • Max-Planck-Institut für Astronomie
  • Bezirksgruppe Südbayern der Deutsche Lichttechnische Gesellschaft (LiTG)
  • Alle Sternenparks (d.h. Lichtschutzgebiete)
  • Zahlreiche Sternwarten
  • Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar
  • Dipl.-Meteorologe Sven Plöger
  • Franckh-Kosmos Verlag
  • Fonds Finanz Maklerservice
  • NABU Landesverband Baden Würtemberg

Aus Österreich unterstützen die Aktion unter anderem:

  • Umweltdachverband (UWD)
  • Wiener Umweltanwaltschaft
  • Die Umweltberatung
  • Florian Freistetter

Und seit 2021 wird die Aktion auch aus der Schweiz unterstützt:




Internationaler Mädchenaktionstag am 29. September im Yellowstone: Mädchen stärken und motivieren

Der Bergkamener Mädchen-Aktionstag steht vor der Tür: „Girls only“ – Nur für Mädchen – lautet die Einladung für Donnerstag, 29. September. Das Bergkamener Mädchen- und Frauennetzwerk lädt an diesem Tag alle Mädchen ab acht Jahren im Rahmen der „Interkulturellen Woche“ von 16 bis 19 Uhr ins Jugendheim Yellowstone ein.

Dort wartet ein buntes Programm auf die Teilnehmerinnen: So können die Mädchen Infos rund um das Thema Liebe und Freundschaft einholen. Zum Thema Alkoholprävention gibt es einen Rauschparcours, der Veränderungen in der Wahrnehmung und im Verhalten unter Alkoholeinfluss simuliert, außerdem eine alkoholfreie Cocktailbar. In der Kreativecke können Schmuck gestaltet und Sorgenpüppchen gebastelt werden, außerdem liegen jede Menge Glitzertattoos bereit.

Mädchen, die es lieber sportlich mögen, können tanzen oder Yogaerfahrungen sammeln, zudem gibt es Tipps zur Selbstbehauptung. Ein Highlight wird sicherlich wieder das Fotostudio sein: Hier können sich die Besucherinnen fotografieren lassen und die Fotos anschließend kostenlos mit nach Hause nehmen. Der Eintritt ist wie immer frei. Die Veranstalterinnen freuen sich auf möglichst viele junge Besucherinnen, die gemeinsam aktiv werden möchten. Rückfragen zum Internationalen Mädchentag werden vom Streetworkteam unter Tel. 02307/282740 entgegen genommen.

Das Bergkamener Mädchen- und Frauennetzwerk startete bereits im Jahr 2006 mit der Veranstaltungsreihe „Girls only“. Ziel war und ist es, zum einen den Mädchen einen außergewöhnlichen Tag zu bereiten und sich zum anderen mit ihren Fragen und Bedürfnissen in lockerer Atmosphäre auseinanderzusetzen. Spaß haben, schnuppern, aktiv sein, Neues ausprobieren, eigene Stärken entdecken verspricht die Mischung der Angebote, die das Netzwerk auch in diesem Jahr wieder zusammengetragen hat.




Kreistag beschließt ÖPNV-Anbindung für Logistikpark Bergkamen

Es soll eine neue Nahverkehrsanbindung zum Logistikpark an der A2 eingerichtet werden. So lautete der Beschluss des Kreistages am Dienstag, 20. September. Durch die neue ÖPNV-Anbindung sollen die DHL-Mitarbeiter des „Fulfillment Centers“ für IKEA eine bessere Anbindung zu ihrem Arbeitsplatz haben. Die neue ÖPNV-Verbindung soll zur Probe von Anfang Januar 2023 bis Ende Juni 2023 in Betrieb genommen werden.

Das Konzept der neuen Anbindung hat die VKU in Absprache mit DHL und dem Kreis Unna entwickelt. Es berücksichtigt den Arbeitsweg bezogen auf die Schichtzeiten von DHL und die notwendigen Anschlüsse. Die neue Anbindung soll über Busbahnhof Bergkamen, den Kamener Bahnhof und schließlich zum Logistikpark führen. Somit sollen alle Mitarbeiter aus Bergkamen und Dortmund eine direkte oder verbesserte Anbindung zu ihrem Arbeitsplatz haben. Momentan sind 340 Arbeiter beim DHL- Fulfillment Center angestellt.

Aktuelle Situation und Finanzierung
Aktuell bietet die Stadtbuslinie C21 (Haltestelle „Kolpingstraße/Logistikpark“) keine adäquate Anbindung, da die Fahrzeiten nicht mit den Schichtzeiten bei DHL kompatibel sind. Die Buslinie fährt zudem einmal die Stunde, was für die Mitarbeiter von DHL zu wenig ist. Zusätzlich beträgt der Fußweg von der Haltestelle zum Betriebsgelände ca. 15 Minuten und ist nicht ausreichend beleuchtet. Bisher gab es seit Februar 2022 einen von DHL eigenfinanzierten Berufsverkehr. Mit der neuen Anbindung soll eine langfristige Alternative geschaffen werden.

Bei dem vorgesehenen sechsmonatigen Probebetrieb teilen sich die Stadt Bergkamen, der Kreis Unna und DHL die Kosten. Veranschlagt sind rund 62.700 Euro. Der Kreis Unna trägt davon etwa 25.000 Euro. Bei einer ausreichenden Nutzung der neuen Anbindung kann im Anschluss an den Probebetrieb, die neue Linie in das reguläre ÖPNV-Angebot übernommen werden. PK | PKU




Medienskulptur „no agreement today…“ – Künstler Andreas M Kaufmann kommt erst 2023 nach Bergkamen

Lichtkunst auf dem Rathauskreisel: Andreas M. Kaufmann „No agreement today – no agreement tomorrow“

Das Kulturreferat teilt mit, dass Andreas M Kaufmann, dessen Medienskulptur
„no agreement today, no agreement tomorrow“ (keine Übereinstimmung heute, keine Übereinstimmung morgen) am Verkehrskreisel ZOB / Rathaus steht, aus privaten Gründen erst 2023 wieder zum Gespräch um den Diawechsel nach Bergkamen kommen kann. Die jährliche Zusammenkunft mit Bergkamener Bürger*innen ist Teil des Kunstwerks, das als „soziale Skulptur“ angelegt ist und findet seit 2007 statt. Die zugrunde liegende Idee: Einmal im Jahr besprechen Künstler und Bergkamener Interessierte, welche Person im Jahr zuvor weltweit wohl die meiste Aufmerksamkeit erhalten hat. Ob der Kontext in dem die Person Aufmerksamkeit erlangte, positiv oder negativ war, spielt bei der Entscheidung keine Rolle. Das neue Abbild wird dann im Austausch mit einem ebenfalls gemeinsam ausgewählten Bild in die Medienskulptur aufgenommen.

Die Medienskulptur war im Frühjahr 2022 wegen erforderlicher Reparaturarbeiten stillgelegt worden. Der Künstler und Kulturreferentin Simone Schmidt-Apel hatten gehofft, noch im ersten Halbjahr 2022 den jährlichen Meinungsaustausch zum Diawechsel mit den Bergkamener*innen  führen zu können. Das kam wegen etlicher Projekte des Künstlers nicht zustande. Andreas M Kaufmann bittet nun um Verständnis dafür, dass er in diesem Jahr die Entscheidungen zum Diawechsel für 2021 von seinem spanischen zweiten Wohnstandort Barcelona aus persönlich trifft. Angesichts des Krieges des russischen Präsidenten gegen die Ukraine hält er es für geboten, das Bildnis von Putin aus der Medienskulptur zu entfernen.  „Ich habe lange mit mir gerungen“, so Andreas M Kaufmann, „denn die Diskussion mit den Menschen in  Bergkamen ist Teil dieser sozialen Skulptur. Angesichts des Krieges und des damit verbundenen Schreckens erscheint es mir jedoch undenkbar den Menschen und natürlich insbesondere den Flüchtlingen, die aus der Ukraine nach Bergkamen gekommen sind, das Bildnis des russischen Aggressors zuzumuten. Ich denke, dass ich damit auch den Kern der Empfindungen der Menschen in Bergkamen treffe.“

Bürgermeister Bernd Schäfer begrüßt die Entscheidung Kaufmanns sehr: „Die Solidaritätserklärung mit der Ukraine am Impuls Lichtkunstwerk auf der Bergehalde Großes Holz und parallel dazu das Abbild des russischen Präsidenten in der Medienskulptur ist den Menschen nicht vermittelbar“ so der Rathauschef.

Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, soll nach dem Wunsch des Künstlers als neues Bild in die Medienskulptur aufgenommen werden. Sie wurde im Dezember 2019 vom Europäischen Parlament gewählt und geriet seitdem mit Themen wie Impfkampagne in der Pandemie, Klimaschutz und etwa Beschleunigung des digitalen Wandels in die öffentliche Aufmerksamkeit.

Im nächsten Jahr möchte Andreas M Kaufmann wieder nach Bergkamen kommen und in die Diskussion mit den Menschen eintreten. Bisher traf der Künstler dabei auf einen Kreis  regelmäßig teilenehmender kunstinteressierter Menschen aus Bergkamen und immer neue Gruppierungen, zuletzt die Alevitische Gemeinde im Kreis Unna.




Förderaufruf für Kunst und Kulturprojekte: bis 30. September Anträge stellen

Das Kulturreferat der Stadt Bergkamen weist darauf hin, dass für Kulturprojekte in der Hellweg Region (Kreise Unna und Soest, Städte Hamm und Ahlen) noch bis zum 30. September Fördergelder beantragt werden können. Voraussetzung ist, dass das Projekt von mindestens drei Partnern aus mindestens zwei Kommunen durchgeführt wird. Die Fördermittel fließen im Rahmen des Regionalen Kulturprogramms des Kulturministeriums NRW, das damit die Regionale Kunst und Kultur unterstützt. Förderfähig sind Kulturprojekte, Kunstwerke, tragfähige Netzwerke oder kulturelle Veranstaltungen. Die Förderung kann bis zu 50 % der Antragssumme, bei Projekten von landesweitem Interesse sogar 80 % ausmachen. Außerdem können zusätzliche Mittel für Barrierefreiheit in Höhe von bis zu 5.000,- € beantragt werden.

Künstlerinnen und Künstler, Kulturinstitutionen und Vereine aus der Hellwegregion können sich um diese Fördermittel bewerben, die allen Kunstgattungen offen stehen. Eine Jury aus Vertreter*innen verschiedener Kunstsparten sowie mit Kulturfragen betrauten Personen (Projektrat) werden am Ende die ausgewählten Projekte dem Land zur Förderung vorschlagen.

Projekte wie der Escape Room der Museen, die KinderKulturTage oder der Celloherbst in der Hellweg Region wie auch Lichtkunstobjekte wurden bereits aus Mitteln des Regionalen Kulturprogramms gefördert.

Fördervoraussetzungen:
• Das Projekt ist von mindestens drei Partnern aus mindestens zwei Kommunen
verantwortlich durchzuführen.
• In jedem Fall muss vor Antragsstellung Kontakt mit dem Koordinationsbüro aufgenommen
werden, um hier evtl. Unklarheiten zu klären. Ohne Vorkontakt wird der Antrag nicht
berücksichtigt.

Antragsformulare sind erhältlich unter:
https://www.regionalekulturpolitiknrw.de/foerderprogramm-rkp/online-projektdatenblatt/

Informationen:
Bernd Kühler

Koordinationsbüro Hellwegregion

Telefon 02381/ 17 55 53

Kuehler@stadt.hamm.de
https://www.hellwegregion.de/