Bergkamener SPD fordert ein Verkehrsgutachten für Weddinghofen  

Die SPD-Fraktion und der SPD-Ortsverein Weddinghofen fordern gemeinsam ein Verkehrsgutachten für den Stadtteil Weddinghofen. Schon jetzt sei Weddinghofen durch Duchgangsverkehre stark belastet. In Zukunft könnte dies noch mehr werden, befürchten die Genossen.

In einer Erklärung von Fraktion und Ortsverein heißt es: „Bedingt durch seine Lage im Süden der Stadt Bergkamen und durch die Nähe zur BAB 2 ist der Ortsteil Weddinghofen täglich als vielbefahrene Achse durch ein- und auspendelnden Berufs, Liefer- und Alltagsverkehre stark belastet. Bei Stauereignissen am nahegelegenen Kamener Kreuz wird diese Belastung, insbesondere auf den Hauptachsen, Schulstraße und Buckenstraße, nochmal erhöht.

Durch den Bau der L821n und den damit verbundenen Maßnahmen zur Reduzierung der Verkehre im Bereich der Schulstraße soll dem bereits Rechnung getragen werden. „Diese solitäre Maßnahme allein wird jedoch dauerhaft nicht zu einer zufriedenstellenden Situation für die belasteten Anwohnerinnen und Anwohner in Weddinghofen führen. In vielen Gesprächen mit den Bürgerinnen und Bürgern an der AnsprechBar wird immer wieder auf die Verkehrssituation in Weddinghofen hingewiesen. Durch die Neugestaltung des gesamten Areals im Bereich des Freizeitzentrums am Häupenweg, Badegäste des neuen Bades, Nutzerinnen und Nutzer der sanierten und einzigen in der Region verbliebenen Eishalle und Besucher des Monkey Islands wird es zu weiteren erheblich Verkehren in und aus den Stadtteil Weddinghofen kommen. Die bereits heute vielfach überlasteten Straßen, insbesondere im Kreuzungsbereich Buckenstraße/Lünener Straße werden hierdurch nochmal mehr Verkehren ausgesetzt, wozu sie vielfach schlicht nicht in der Lage sind. Gemeinsam haben die SPD-Ratsfraktion Bergkamen und der SPD Ortsverein Weddinghofen-Heil nun einen Antrag erarbeitet, der von der Verwaltung drei Punkte verlangt:

  1. ein Verkehrskonzept, ggf. durch bzw. mit Unterstützung eines externen Gutachters, für den gesamten Stadtteil Weddinghofen zu erstellen.
  2. Das Ergebnis rechtzeitig zur Eröffnung des neu gestalteten Freizeitzentrums Häupenweg zur weiteren Beratung und Entscheidung in die zuständigen politischen Gremien zurück zu spiegeln.
  3.  Sich kurzfristig bei Straßen.NRW erneut für eine Verbesserung der Ampelschaltung und Entlastung der Buckenstraße / Kreuzung Lünener Straße einzusetzen.

Die Verkehrssituation ist eine der drängendsten Fragestellungen im Stadtteil Weddinghofen und muss daher grundlegend überprüft und neu geordnet werden. Ein fachliches Gutachten als Grundlage und Lösungsfindung wäre daher der erste Schritt, dieses große Anliegen der Bergkamener Bürgerinnen und Bürger nachhaltig zu Lösen“, erklären die SPD-Fraktion Bergkamen und der SPD-Ortsverein Weddinghofenin einer gemeinsamen Pressemitteilung.

 




Herbstferienaktion der Stadtbibliothek: Schreibwerkstatt für Kinder zwischen 11 und 14 Jahre mit Maike Frie

Die Stadtbibliothek Bergkamen und der Förderkreis der Stadtbibliothek Bergkamen e.V. laden in den Herbstferien zu einer Schreibwerkstatt für 11 bis 14 jährige mit der Münsteraner Autorin Maike Frie ein.

Wer fantastische Geschichten und starke Heldenfiguren liebt und Lust hat zu schreiben, kann sich in der ersten Woche der Herbstferien (4. bis 8. Oktober) täglich ins Schreibabenteuer stürzen und bei der Geschichtenwerkstatt mitmachen.

In der Schreibwerkstatt erfahren die Kinder wie man spannende Figuren entwickelt, eine fesselnde Geschichte aufbaut und vor Publikum vorliest. Mit verschiedenen Impulsen werden Textideen entwickelt und zum Schreiben gefunden. Passend zur Jahreszeit fischen die Teilnehmenden zusammen gruselige Gestalten aus dem Herbstnebel, lassen sie Kaminfeuererzählungen um fantastische Wesen knistern und kochen heiße Geschichten-Eintöpfe.

In einer Abschlussveranstaltung werden die Texte dann allen Interessierten präsentiert. Der Förderkreis lädt die jungen Talente im November zusätzlich noch einmal zu einem Leseabend ein.-

Termine in der Stadtbibliothek:

Di 04.10. bis Sa 08.10, jeweils von 10 bis 14 Uhr,
die Abschlussveranstaltung ist am Sa ab 11 Uhr

Anmeldungen bitte per Mail bis zum 20.09.2022 an j.feierabend@bergkamen.de

Gefördert wird die Schreibwerkstatt durch das Schreibland NRW. Der Förderkreis der Stadtbibliothek übernimmt die Kosten für die Teilnehmenden.

 




„Singen für Körper, Geist und Seele“: Die Mitmach- und Mitsingrunde mit KLABAUTER & CO.

Die Band „Klabauter & Co.

Wer erinnert sich nicht gerne an die Lieder aus der Kindheit und Jugend? Lieder, die auch noch nach Jahrzehnten im Gedächtnis schlummern und wie auf Knopfdruck abrufbar sind? Und wie gerne würde man diese Lieder wieder hören und singen, sei es in kleiner, fröhlicher Runde oder gar gemeinsam mit vielen anderen, die einfach Spaß daran haben?

Seit ein paar Wochen nun gibt es diese Möglichkeit, denn die Band KLABAUTER & Co. lädt zu Sing-Nachmittagen ein, bei denen die traditionellen Songs aus der „Mundorgel“ geschmettert werden können, angereichert mit Seemannsliedern (Shantys) sowie bestens bekannten Evergreens.

Unter dem Motto „Singen für Körper, Geist und Seele“ trifft man sich einmal im Monat, um „Hohe Tannen“, „Wir lieben die Stürme“, „Hoch auf dem gelben Wagen“ aber auch „Ein Schiff wird kommen“, „Männer mit Bärten“ und viele andere Ohrwürmer gemeinsam zu singen. Die Idee zu diesen musikalischen Zusammenkünften entstand bei Gesprächen zwischen der Selbsthilfegruppe „Pflegende Angehörige“ und der Band KLABAUTER & CO., da immer
wieder Nachfragen nach dieser Art des Musizierens und Singens kamen. Singen von bekannten Liedern fördert den Zusammenhalt zwischen den Menschen, stärkt die Atemwege und tut der Seele gut, da es das Angstzentrum im Gehirn blockiert. Also ist Singen die beste Medizin in diesen im Moment merkwürdigen Zeiten!

Bei jeder Zusammenkunft werden Texthefte verteilt, so dass wirklich jede/r mitmachen kann – und wer einfach nur zuhören oder mitsummen möchte, ist ebenso eingeladen und gern gesehen! Der Eintritt zu diesen Veranstaltungen ist frei, Hutspenden werden dankend angenommen.

Unter der Rufnummer 0174 6254837 wird um Anmeldung gebeten. Am Montag, 12. September 2022, 16.00 Uhr, findet der nächste Mitsing-Nachmittag statt, und zwar im Alevitischen Begegnungszentrum in Bergkamen-Weddinghofen, Buchfinkenstraße 8. Weitere Veranstaltungen sind an jedem 2. Montag im Monat vorgesehen.




Dr. Eugen Drewermann ist am 8. September zu Gast im „studio theater“

Eugen Drewermann

Wie in jedem Jahr ist Dr. Eugen Drewermann auf Einladung der VHS Bergkamen zu Gast im „studio theater“ der Stadt Bergkamen. Am Donnerstag, 8. September, 19.00 Uhr befasst sich sein diesjähriger Vortrag mit der Fragestellung „Gott wo bist du?“ Das ist auch der Titel seines neuen Buches, in dem er Fragen von Schüler*innen, die sie im Religionsunterricht gestellt haben, nachvollziehbar beantwortet.

„Wie ist das gemeint: Gott unser Vater?“, „Passen Schöpfergott und Evolution zusammen?“, „Ist Gott allmächtig – angesichts von Leid und Elend in der Welt?“, „Was ist unter Teufel und Hölle zu verstehen?“, „Glauben Christen und Muslime an denselben Gott?“ und vieles mehr.

Der gebürtige Bergkamener erhebt seit Jahren kein Honorar für seine Vorträge in Bergkamen. Deshalb ist der Eintritt kostenfrei. Er ruft aber zu einer Spende auf, die in diesem von Krisen geschüttelten Jahr der „Tafel Bergkamen“ zu Gute kommen soll.

Wie bereits im vergangenen Jahr wird der Vortrag von Dr. Eugen Drewermann für seinen YouTube Kanal aufgenommen, so dass alle, die den Vortrag nicht live miterleben können, den Vortrag dort ansehen können.

 




„Extra 3“ Moderator Christian Ehring eröffnet die Kabarettsaison im studio theater

Christian Ehering eröffnet die Kabarettsaison in Bergkamen. Foto: Horst Klein

Man kennt ihn als Moderator der NDR-Satiresendung „Extra 3“ und als Side-Kick von Oliver Welke in der „heute Show“ des ZDF. Dieses Mal kommt Christian Ehring nach Bergkamen und eröffnet am Freitag, 9. September, um 20.00 Uhr die Kabarettsaison im studio theater bergkamen.

Seine bissigen Analysen der politischen Großwetterlage gehören für viele zum wöchentlichen Pflichtprogramm. Noch viel mehr von sich zeigt Christian Ehring, wenn man ihm einen ganzen Abend lang die Bühne überlässt.

Wer hätte damit gerechnet, dass die Natur so hinterhältig zuschlägt?
Ein saudummes und zugleich perfides Virus verhindert von einem Tag auf den anderen, dass man noch unbefangen leben, arbeiten, reisen, feiern, lieben kann. Eine Unverschämtheit. Eine Zumutung. Ja, eine narzisstische Kränkung. Nichts ist mehr, wie es war. Ganz normale Menschen sagen plötzlich seltsame Dinge wie „Kontaktnachverfolgung“, „Polymerase-Kettenreaktion“ oder „Markus Söder könnte ich mir als Kanzler vorstellen“.

Obwohl Christian Ehring an diesem Abend über alles andere lieber sprechen würde als über SARS-CoV-2, holt ihn das Thema immer wieder ein. Weil die Pandemie nun mal alle Facetten des Politischen und des Privaten berührt – und weil in der Krise nicht nur alte Gewissheiten zerbröseln, sondern leider auch alte Freundschaften.

Ehrings neues Bühnensolo ist ein hintergründiger satirischer Monolog über eine Gesellschaft im Krisenmodus, über Kommunikationsprobleme, Verschwörungserzählungen, Cancel Culture und den Versuch, im Gespräch zu bleiben, wo es keine gemeinsame Sprache mehr gibt.

Gleichzeitig ist „Antikörper“ ein hochwirksamer Pointen-Cocktail, der zwar nicht gegen Corona hilft, wohl aber gegen die psychischen Begleiterscheinungen.

 

Bitte beachten Sie:
Im studio theater bergkamen besteht Maskenpflicht, da es sich um ein öffentliches Gebäude handelt. Am Platz kann die Maske abgenommen werden.




Tag des offenen Denkmals: Römerfest und historischer Spaziergang durch das alte Dorf Heil

Auch dieses Jahr findet der Tag des offenen Denkmals als bundesweite Veranstaltung statt. Am Sonntag, 11. September, bietet die Stadt Bergkamen in diesem Zusammenhang gleich zwei Veranstaltungen an. Gemäß des bundesweiten Mottos „KulturSpur. Ein Fall für den Denkmalschutz“ wird dazu eingeladen sich auf Spurensuche zu begeben und die Stadtgeschichte zu erforschen.

Das alte Dorf im Stadtteil Bergkamen-Heil zeichnet sich durch eine hohe Dichte an Baudenkmälern aus, die die Geschichte der Dorfgemeinschaft bis heute veranschaulicht. Unter Führung von Gästeführer Gerd Koepe findet um 14:00 Uhr ein Rundgang durch das Dorf statt, bei dem sowohl die historischen Hintergründe beleuchtet als auch persönliche Erlebnisse zum Besten gegeben werden. Treffpunkt ist um 14:00 Uhr am ehemaligen
Dorfplatz (gegenüber Dorfstraße 21) in Bergkamen-Heil neben dem ehemaligen Spritzenhaus. Die Führung wird ca. zwei Stunden in Anspruch nehmen und endet mit einem gemütlichen Beisammensein. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird um vorherige Anmeldung bei Frau M. Busch, Untere Denkmalbehörde (m.busch@bergkamen.de;
02307/965 434), gebeten.

Gleichzeitig findet am Wochenende vom 10./11. September das 4. Internationale Römerfest im Römerpark statt. Die historischen Darsteller kommen dieses Jahr aus ganz Europa und werden als Gladiatoren, römische Legionäre und Kavalleristen, germanische Hilfstruppensoldaten und Germanen die Besucher mit spannenden Vorführungen zurück in die Zeit der Antike versetzen. Zahlreiche Handwerker führen römische und germanische Kunstfertigkeiten vor, und es besteht die Möglichkeit ausgewählte Ausrüstungsstücke wie Helm oder Rüstung selber anzulegen.

Beide Veranstaltungen sind kostenfreie Angebote der Stadt Bergkamen bzw. des Stadtmuseums. Mit Grillstation und Getränken wird ebenfalls für das leibliche Wohl gesorgt.




Der Energiekrise zum Trotz: Der Bergkamener Lichtermarkt soll am 28. Oktober stattfinden

Der Verwaltungsvorstand will, dass es am 28. Oktober wieder einen Lichtermarkt in Bergkamen geben – trotz der Energiesparverordnung des Bundeswirtschaftsministers Robert Harbeck. An die wolle sich die Stadt halten, erklärte Bürgermeister Bernd Schäfer am Donnerstag im Stadtentwicklungsausschuss. Allerdings seien die Planungen durch das Stadtmarketing sehr weit fortgeschritten. Außerdem sei der Stromverbrauch durch Lichtermarkt relativ gering. Er entspreche dem Halbjahresverbrauch einer durchschnittlichen vierköpfigen Familie. Schäfer: „Wir haben eine Gaskrise und keine Stromkrise.“

Der Bürgermeister hatte das Thema „Lichtermarkt“ angesprochen, weil er sich ein Meinungsbild aus der Politik machen wollte. Davon hatte vorher CDU-Fraktionschef Thomas Heinzel erfahren und eine Blitzumfrage bei seinen Fraktionskolleginnen und -kollegen gestartet. Das Ergebnis: Eine Mehrheit in der Fraktion sprach sich für eine Absage des Lichtermarkts aus.

Die anderen Fraktionen hatten bis Donnerstag noch kein festes Meinungsbild erstellt. Doch aus den Beiträgen deren Vertreter war deutlich zu erkennen, dass sie trotz des Energiesparwillens ähnlich entscheiden würden. Das gilt auch für Harbecks Parteikollegen Thomas Grziwotz, den Fraktionsvorsitzenden von Bündnis 90 / Die Grünen.

Ein wesentliches Argument war, dass Bergkamen pandemiebedingt, bereits drei Hafenfeste und zwei Lichtermärkte absagen musste. Jetzt sollten die Bergkamener Bürgerinnen und Bürger wieder Spaß haben an dem Lichterspektakel auf dem Stadtmarkt, hieß es übereinstimmend. Dabei verwies Monika Wernau (SPD) darauf, dass in den Nachbarstädten Großveranstaltungen wie die SimJü in Werne oder das Stadtfest in Unna stattfinden sollen.

Verhindern könnte den Lichtermarkt in Bergkamen allenfalls noch, wenn sich die Corona-Lage dramatisch verschlimmern sollte und das Land mit einer neuen Coronaschutzverordnungen Großveranstaltungen im Freien verbietet.




Kunstaktion auf dem Wochenmarkt mit fünf Schauspieler:innen, einer Künstlerin und einem Wohnwagen

Stellten das ungewöhnliche Kunstprojekt vor (v. l.): Fatma Özzay-Kahrmann, Sven Bünemann (für die Technik zuständig), Aylin Duman (Regie), Kulturreferentin Simone Schmidt-Apel und Iris Wolf.

Aachen, Dortmund, Bergkamen – das sind die drei Stationen einer interdisziplinären und mehrsprachigen Kunstaktion, an der drei Künstlerinnen, vier Schauspielerinnen und ein Schauspieler, fünf Gegenstände sowie ein Wohnwagen beteiligt sind. Der Titel „Vielleicht ein wenig wie du – belki biraz senin gibi“. Das Finale findet am kommenden Donnerstag, 7. September, auf dem Wochenmarkt in Bergkamen-Mitte statt und zwar zwei Mal um 10 Uhr und um 12 Uhr. Davor am Mittwoch gibt es an gleicher Stelle auf dem Stadtmarkt ab 18 Uhr in Zusammenarbeit mit der Alevitischen Gemeinde ein Streetfood-Festival Ein wichtiges Ziel an beiden Tagen: mit den Besucherinnen und Besuchern ins Gespräch zu kommen.

Ein Baby zwang allerdings zu einer Umplanung. Vorgesehen war, dass eigentlich die Künstlerin Jasmin Lebaci die Ausgestaltung des Wohnwagens auf dem Stadtmarkt übernehmen soll. Doch weil der Geburtstermin ihres Kindes nahte, griff sie an der ersten Station des Projekts in Aachen zu Pinseln und Farben. Dafür wird nun in Bergkamen die Künstlerin dies Kunstpädagogin Fatma Özay aktiv.

Drei Künstlerinnen gestalten kleinen Caravan

Jasmin Lebaci mit dem von ihr gestalteten Wohnwagen. Foto: Iris Wolf.

Dafür schickt das Künstler*innen-Kollektiv Aylin Duman und Iris Wolf einen Wohnwagen auf die Reise – von Aachen über Dortmund nach Bergkamen. In jeder Stadt steht er an einem zentralen Ort in der Innenstadt und wird von jeweils einer Künstlerin gestaltet. In Aachen ist es Jasmin AI-Lahham, auch bekannt unter dem Namen Miami Punk Machine. In Dortmund designt die japanische Künstlerin Miyoko Urayama das mobile Heim auf Zeit. In Bergkamen übernimmt die türkischstämmige Künstlerin Fatma özay die künstlerische Gestaltung. So verwandelt der kleine Caravan von Stadt zu Stadt seine Gestalt.

Schauspieler*innen aus fünf Ländern zeigen öffentliche Performance

Im Rahmen einer öffentlichen Performance beleben Schauspieler:innen den gestalteten Wohnwagen jeweils am letzten Tag seines Aufenthalts in der Stadt. Darsteller:innen aus fünf verschiedenen Herkunftsländern agieren dabei gemeinsam – jeder in ihrer/seiner Muttersprache: der Bosnier Asim Odobasic, die Griechin Stella Veinoglou, die Polin Alice Charlotte Janeczek, die Italienerin Jennifer Tilesi Silke und die Deutsche Elena Kristin Boecken. Sie alle erzählen anhand eines Gegenstandes eine Geschichte aus ihrem Leben. ,,Die multilingualen Performances zeigen, dass es nicht immer möglich ist, unser Gegenüber auf Anhieb zu verstehen. Dennoch können wir die Entscheidung treffen, verstehen zu wollen. Wir können zuhören, hinsehen, spüren“, sagt Initiatorin Iris Wolf.

Geschichten entspinnen sich um fünf Gegenstände

So entspinnen sich um eine Tasche, einen Nutellaglasdeckel, ein Schwert, einen Ballettschuh und eine Gabel Geschichten über das Weggehen und Ankommen, über Träume und Erwachen und über Heimweh und Sehnsucht nach der Ferne. Es sind sehr persönliche Geschichten, die die fünf professionellen Schauspieler*innen in ihrer

Muttersprache erzählen und spielen – und auch wenn die Zuhörenden nicht die Bedeutung der einzelnen Worte verstehen werden, bekommen sie die Möglichkeit, durch die Performance die Lebensgeschichten und die damit verbundenen Emotionen zu erfassen.

Aylin Duman ergänzt: ,,Wir geben Kunstschaffenden, deren familiäre Wurzeln in anderen Ländern liegen, die Chance, in ihrer Muttersprache zu arbeiten. Dies eröffnet neue Möglichkeiten des individuellen künstlerischen Ausdrucks. Es wird sicherlich auch viele Passant*innen geben, die von einer Performance in ihrer eigenen Muttersprache überrascht sein werden – und so ein Gefühl von Zugehörigkeit, Identifikation und Wertschätzung erleben.“

Förderhinweis

Das Projekt wird gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, dem Diversitätsfonds NRW, vom Förderfonds lnterkultur Ruhr, vom NRW KULTURsekretariat Wuppertal, dem Kulturbüro Dortmund, dem Kulturbetrieb der Stadt Aachen und dem Kulturreferat der Stadt Bergkamen.




IG BAU fordert mehr Klima-Sanierungen an öffentlichen Gebäuden im Kreis Unna

Zum Fenster rausheizen? Gebäude mit einer schlechten Energiebilanz sorgen nicht nur für höhere Heizkosten, sondern schaden auch dem Klima. Der Staat soll mit gutem „Energiespar-Beispiel“ vorangehen und öffentliche Gebäude mit Hochdruck energetisch sanieren, fordert die IG BAU. Foto: IG BAU | Tobias Seifert

Klima-Check für Rathaus, Polizei, Schule & Co.: Öffentliche Gebäude im Kreis Unna, die eine schlechte CO2-Bilanz haben, sollen mit Hochdruck energetisch saniert werden. Dafür spricht sich die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) aus. „In Zeiten extremer Gaspreise kommt es darauf an, dass auch der Staat die Umweltbilanz seiner eigenen Bauten unter die Lupe nimmt. Wir brauchen eine faire und gründliche Bestandsaufnahme, wie viel Energie die öffentlichen Gebäude im Kreis Unna verbrauchen. Dort, wo am meisten verschleudert wird, muss die Sanierung Priorität haben“, sagt Friedhelm Kreft, Bezirksvorsitzender der IG BAU Westfalen Mitte-Süd.

Neue Fenster einzubauen, Fassaden zu dämmen und Dächer neu einzudecken – all das spare langfristig viel Geld. Gleichzeitig seien energieeffiziente Umbauten ein wichtiger Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel. „Kommunal- und Landespolitik sollten diese Zukunftsinvestitionen vorantreiben. Es geht darum, dass der Staat seine energiepolitischen Hausaufgaben macht – und beim Thema Sanieren mit gutem Beispiel vorangeht“, betont Kreft.

Vom Finanzamt bis zum Feuerwehrhaus: Es sei ein wichtiges Signal, sich darum zu kümmern, dass öffentliche Gebäude im Kreis Unna nicht zu den Schlusslichtern in puncto Energiebilanz zählen. Verwaltungsgebäude oder Sportstätten gehörten oft den schlechtesten Effizienzklassen – G oder H – an. Das bedeutet, dass sie jährlich mehr als 200 Kilowattstunden Energie pro Quadratmeter verbrauchen. Zum Vergleich: In der Effizienzklasse A, wie er beim Neubau üblich ist, liegt der Jahresenergieverbrauch bei 30 bis 50 Kilowattstunden.

Nach Angaben der Deutschen Energie-Agentur (dena) belaufen sich die Energiekosten öffentlicher Gebäude bundesweit auf sechs Milliarden Euro pro Jahr – davon müssen allein die Kommunen 3,8 Milliarden Euro tragen. Die stark gestiegenen Preise im Zuge des Ukraine-Kriegs sind hierbei noch nicht berücksichtigt.

Die IG BAU verweist auf Pläne der EU-Kommission. Danach sollen öffentliche Gebäude bis zum Jahr 2027 europaweit mindestens auf die Effizienzklasse F gebracht werden, bis 2030 dann mindestens auf die Klasse E. Das Klimaschutzpaket „Fit for 55“ sieht vor, den gesamten Gebäudesektor bis zum 2050 klimaneutral zu machen. In Deutschland verursacht der Betrieb von Gebäuden derzeit 35 Prozent des Endenergieverbrauchs, so das Umweltbundesamt.

Die Klima-Ziele ließen sich aber nur erreichen, wenn neben den privaten Hausbesitzern und Vermietern auch die öffentliche Hand deutlich mehr als bislang investiere, ist sich Kreft sicher. Das Klima-Sofortprogramm von Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) sei dabei ein Schritt in die richtige Richtung. Danach soll noch in der zweiten Jahreshälfte ein Dialog zwischen Bund, Ländern und Kommunen starten, um die Sanierungszahlen bei öffentlichen Bauten deutlich zu erhöhen. Dabei müssten zügig konkrete Maßnahmen vereinbart werden, so Kreft. Auch der Plan von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), die „Behörden-Temperatur“ ab dem Herbst nur noch auf höchstens 19 Grad hochzufahren, nutze dem Klimaschutz und dem staatlichen Geldbeutel. „Jetzt ist es wichtig, dass die Politik die nötigen Mittel für die Sanierungen bereitstellt. Viel Zeit bleibt nicht. Dürre, Stürme und Starkregen zeigen schon heute, was passiert, wenn der Klimawandel nicht gestoppt wird.“




Letztes Hundeschwimmen am kommenden Samstag im Wellenbad Bergkamen

Auch die Vierbeiner müssen sich vom Wellenbad in Weddinghofen verabschieden. Letztmalig laden die GSW am kommenden Samstag, 3. September, von 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr zum beliebten Hundeschwimmen ein.

Die Lieblinge dürfen sich nicht nur in die Wellen stürzen. Die GSW haben an diesem Tag auch einige Experten vor Ort: vom Hundetrainer bis zum Hundefrisör, vom Physiotherapeuten bis zum Hundefotografen.




Bergkamener Stephan Wehmeier erneut stellvertretender Landesvorsitzender der OMV NRW

OMV NRW Landesvorstand, von links nach rechts: Maximilian Lietz, Heinrich Zertik,
Katharina Lackmann, Heiko Hendriks, Sarah Beckhoff, Rüdiger Scholz MdL, Stephan
Wehmeier. (Foto: OMV NRW).

Mit sechs Delegierten war der OMV Kreisverband Unna am vergangenen Samstag, 27. August 2022, bei der Landestagung der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung der CDU NRW in Düsseldorf vollzählig vertreten. In der Landeshauptstadt wurde Heiko Hendriks aus Mülheim an der Ruhr mit einem hervorragenden Ergebnis zum
Landesvorsitzenden wiedergewählt.

Stephan Wehmeier aus Bergkamen führte die Delegierten als Tagungspräsident durch das Programm der Veranstaltung, das neben den turnusgemäßen Vorstandswahlen auch einen Ausblick auf die Arbeit der neuen CDU-geführten Landesregierung aus Sicht der Vertriebenen umfasste. Wehmeier, der dem geschäftsführenden Landesvorstand bereits in der zurückliegenden Amtsperiode als stellvertretender Landesvorsitzender angehörte, wurde bei der Tagung am Wochenende mit dem besten Ergebnis der fünf Stellvertreter wiedergewählt. Darüber hinaus wurde auch Prof. Dr. Jürgen Vollradt aus Unna im Amt bestätigt, der den Vorstand mit seiner langjährigen Erfahrung und besonderen Expertise zur Geschichte der Landesstelle Unna-Massen als Beisitzer unterstützt.
Es freut mich sehr, dass die Delegierten eine schlagkräftige Führungsmannschaft mit einer guten Mischung aus Erfahrenen und Nachwuchskräften zusammengestellt und damit eine vielversprechende Grundlage für die wichtige politische Arbeit der OMV in den nächsten Jahren gelegt haben,“ fasste Wehmeier seine Eindrücke von
der Landestagung zusammen.

Die Ost- und Mitteldeutsche Vereinigung (OMV) unterstützt die Union in ihrer Arbeit für die Vertriebenen und gibt den Vertriebenen, Aussiedlern, Spätaussiedlern sowie deutschen Volksgruppen in Mittel- und Osteuropa eine Stimme innerhalb und außerhalb der CDU. Damit ist die OMV Partner von Vertriebenenverbänden, Landsmannschaften und Verbänden der deutschen Volksgruppen in den Heimatgebieten.