Emscher- und Lippe-Gebiet: August auf Rang 1 der trockensten Augustmonate seit Auswertungsbeginn

Trockenheit zeigt sich an der Emscher-Mündung in Dinslaken. Eigentlich reicht das Wasser der Emscher hier in Dinslaken bis zu den Grünpflanzen am Ufer. Foto: Andreas Fritsche/EGLV

Nachdem bereits die Vormonate – mit Ausnahme von Februar und April – in diesem Jahr an der Emscher und der Lippe zu trocken waren, schafft es der August auf den vordersten Platz: Er belegt Rang 1 der trockensten Augustmonate seit Beginn der Auswertungen 1931. Ein Rekord, der die Wasserexperten bei Emschergenossenschaft und Lippeverband mit Sorgen auf die kleineren Gewässer blicken lässt.

78 Millimeter Regen fallen im langjährigen Mittel im August an der Emscher. Im Gebiet des Lippeverbandes zwischen Wesel und Hamm sind es rund 76 Millimeter – wie gesagt in einem „normalen“ Jahr. Im Trocken-Jahr 2022 ist stattdessen nur etwa ein Fünftel dieser Regenmenge gefallen. Die Emscher-Gebiete schafften es auf 15 Millimeter im August und im Lippe-Gebiet fielen 17 Millimeter. Damit setzt sich der Trend fort, der sich bereits Anfang des Sommers abzeichnete: Dieser meteorologische Sommer ist der trockenste Sommer laut den Auswertungen von Emschergenossenschaft und Lippeverband seit 1931. Selbst in den bereits sehr trockenen Sommern 2018 und 2019 fiel spürbar mehr Regen als in diesem Jahr. An der Emscher fiel in diesem Sommer 95 Millimeter (2018: 114 mm, 2019: 126 mm). An der Lippe fielen im Gebiet des Lippeverbandes 94 Millimeter (2018: 119 mm; 2019: 132 mm). Auch einzelne, lokale Niederschlagsereignisse wie am 19. August in Dortmund und Lünen änderten nichts an dieser trockenen Bilanz.

Trotzdem geben Emschergenossenschaft und Lippeverband für ihre beiden großen Flüsse leichte Entwarnung. Sowohl in die Emscher als auch in die Lippe wird von Kläranlagen gesäubertes Wasser eingeleitet. Beide Flüsse erhalten somit stetigen Nachschub an Wasser, sodass hier die aktuelle Situation weit weniger Auswirkungen hat als an anderen Gewässern. Anders sieht es an vielen kleinen Nebengewässern aus, den Bächen und Flüssen, die in die Emscher beziehungsweise die Lippe münden. Einige dieser kleinen Gewässer fallen jeden Sommer trocken und die Natur an und um diese Wasserläufe ist perfekt auf diese wechselhaften Bedingungen angepasst. In diesem Sommer werden den beiden Wasserwirtschaftsverbänden jedoch auch viele (nahezu) trockengefallene Gewässer gemeldet, bei denen dies nicht zum normalen Zyklus der Jahreszeiten gehört.

Wenn die Wasserstände niedrig sind und die Wassertemperaturen im Gewässer steigen, dann blicken die Experten bei Emschergenossenschaft und Lippeverband auch immer mit Sorgenfalten auf die Tierwelt im Wasser. Auch hier geben die beiden Verbände für Emscher und Lippe Entwarnung. Noch geht es dort den Fischen gut. Aber an den Nebenflüssen kann die Trockenheit für die Fische gefährlich werden. Was in der derzeitigen Situation hilft, ist, dass Emschergenossenschaft und Lippeverband in den vergangenen Jahren viele Nebenläufe renaturiert haben. Beschattungen – also Bäume und Sträucher an den Ufern, die über das Wasser ragen – sorgen seitdem zum Beispiel für Schutz vor der Sonne und dafür, dass die Bäche deutlich langsamer austrocknen. Auch sind die Flüsse durchgängiger gestaltet worden, sodass Fische aus Bereichen mit niedrigen Wasserstand in Bereiche mit mehr Wasser ausweichen können.

Eine Handhabe gegen sinkende Pegel haben Emschergenossenschaft und Lippeverband nicht. Die Hoffnung liegt nun auf Regenfällen im September. Doch, so mahnen die beiden Wasserwirtschaftsverbände, für die Zukunft können sich Städte und Gemeinden verstärkt gegen die Trockenheit als eine Folge des Klimawandels wappnen. Das Stichwort laute in diesem Zusammenhang „Schwammstadt“. Zum Beispiel kann durch die Entsiegelung von Flächen und die Speicherung von Regenwasser das wichtige Nass lokal gehalten werden, statt es in den Abwasserkanälen nutzlos verschwinden zu lassen. Solche Maßnahmen sind nicht nur im trockenen Sommer 2022 wichtig, denn das betonen Emschergenossenschaft und Lippeverband: Zukünftig werden wir uns auf weitere trockene Sommer einstellen müssen.

Die Emschergenossenschaft und der Lippeverband

Emschergenossenschaft und Lippeverband sind öffentlich-rechtliche Wasserwirtschaftsunternehmen, die als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip leben. Die Aufgaben der 1899 gegründeten Emschergenossenschaft sind unter anderem die Unterhaltung der Emscher, die Abwasserentsorgung und -reinigung sowie der Hochwasserschutz. Der 1926 gegründete Lippeverband bewirtschaftet das Flusseinzugsgebiet der Lippe im nördlichen Ruhrgebiet und baute unter anderem den Lippe-Zufluss Seseke naturnah um. Gemeinsam haben Emschergenossenschaft und Lippeverband rund 1700 Mitarbeiter und sind Deutschlands größter Abwasserentsorger sowie Betreiber von Kläranlagen und Pumpwerken. www.eglv.de




Soforthilfe Mensch will Ende September weitere Hilfsgüter in die Ukraine bringen

Antoli, hier mit Vorstandsmitgliedern der Soforthilfe, wird Ende September wieder Hilfsgüter für die Ukraine an die Grenze zu Polen bringen.

Die Akuthilfe Mensch, die inzwischen als e. V. im Vereinsregister eingetragen und vom Finanzamt als gemeinnützig anerkannt ist, plant ihre nächste Fahrt zum Kooperationspartner an der polnisch-ukrainische Grenze mit dem Fahrer Anatoli vom 23. bis 25. September.  „Der Krieg hat sich im Schwerpunkt zwar auf die Ost- und Südukraine verlangert, doch auch in den vermeintlich ruhigen und sicheren Teilen des Landes werden – auch wenn der Alltag so langsam zurückkehrt – wichtige Hilfsgüter und Sachspenden benötigt. Insbesondere in den Krankenhäusern und abgelegenen Ortschaften“, erklärt die Soforthilfe

Für diesen Transport werden noch folgende Hilfsgüter und Sachspenden benötigt:
• Medikamente (u.a. Antibiotika)
• Medizinische Ausstattung
• Erste-Hilfe-Sets/ Verbandskästen
• Hygieneartikel
• Baby- und Kleinkinderprodukte
• Lebensmittel (Wichtig: Lange Haltbarkeit und Hitzeunempfindlichkeit)
> Frische Lebensmittel bitte erst kurz vor der Abfahrt.
• Tierfutter.
Da der Soforthilfe weiterhin keine zentralen Lagerflächen zur Verfügung stehen, bittet sie für die Spendenab- und übergabe um Kontaktaufnahme über
• +491776307396 (gerne auch per WhatsApp),
• vorstand@akuthilfe-werne.de oder über unsere Kanäle in den sozialen Medien:
• facebook.com/akuthilfemensch
• instagram.com/akuthilfemensch
Zudem kann der Transport – wie auch die Arbeit des Veeins im Allgemeinen – mit einer finanziellen Spende unterstützt werden:
• Kontoinhaber: Akuthilfe MENSCH e.V.
• IBAN: DE78 4415 2370 0000 0771 80
• BIC: WELADED1LUN
„Das die Folgen des Krieges mittlerweile auch viele Spender:innen und Unterstützer:innen in allen Bereichen des alltäglichen Lebens trifft und getroffen hat, ist uns sehr wohl bekannt. Entsprechend groß ist unsere Dankbarkeit für jede und noch so kleine Spende“, betont die Soforthilfe.



Pflege- und Wohnberatung im Gemeindebüro an der Christuskirche Rünthe: Kostenfrei und neutral

Mit Eintritt eines Pflegefalles stehen Betroffene und Angehörige vor vielen Fragen. Hilfe gibt es vor Ort in den Sprechstunden der Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna. In Bergkamen findet die nächste Sprechstunde der Pflege- und Wohnberatung am Donnerstag, 8. September, in der Zeit von 10 bis 12 Uhr statt.

Pflegeberaterin Elke Möller ist im Gemeindebüro an der Christuskirche, Rünther Straße 42 zu finden und beantwortet dort Fragen. Der Zugang ist barrierefrei und erfolgt über den Nebeneingang. In der Beratung geht es um Fragen rund um das Thema Pflege, wie zum Beispiel zu den verschiedenen Leistungen der Pflegeversicherung oder der Begutachtung durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung. Ebenfalls informiert die Beraterin über ortsnahe Betreuungs- und Pflegeangebote und deren Finanzierung.

Um Wartezeiten zu vermeiden, wird um eine vorherige Terminvereinbarung unter 0800 27 200200 (kostenfrei) gebeten.

Wer den Termin nicht wahrnehmen kann, später noch Fragen hat oder einen Hausbesuch vereinbaren möchte, erreicht die Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna im Severinshaus, Nordenmauer 18 in Kamen unter Tel. 0 23 07 / 28 99 060 oder 0 800 / 27 200 200 (kostenfrei).

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.kreis-unna.de (Suchbegriff Pflege- und Wohnberatung). PK | PKU




Neue Fahrbahndecke: Bergkamener Straße in Kamen ab Mittwoch tagsüber gesperrt

Gerade ist die Bambergstraße wieder befahrbar, kündigt sich die nächste Sperrung in Richtung Kamener Innenstadt bzw. Hochstraße in Kamen an. Ab Mittwoch, 7. September soll dort die Bergkamener Straße eine neue Fahrbahndecke erhalten. Deshalb wird die Bergkamener Straße zwischen der Straße Auf dem Spiek und der Stormstraße von 7 bis 17 Uhr und vom 9. auf den 10. September auch in der Nacht voll gesperrt. Danach kann der Verkehrs wieder fließen.




Waldläuferbande für Kinder von 6 bis 10 Jahre: Anmeldungen noch bis zum 13. September

Die Kinder treffen sich einmal im Monat, um gemeinsam draußen zu sein, auf Entdeckungstour durch die Wälder zu streifen und die Jahreszeiten zu erleben. Sie kochen am Feuer, lernen naturhandwerkliche Fähigkeiten und Pflanzen in unserer Umgebung kennen oder folgen den Spuren der tierischen Waldbewohner.

Wer Lust hat, draußen zu sein, Feuer zu machen, Wind und Wetter zu spüren und gemeinsam mit anderen abenteuerliches zu erleben ist in dieser Gruppe richtig.

Die Treffen werden jeweils Mittwoch 28. September; 26. Oktober; 30. November und 21. Dezember in der Zeit von 16.00 – 18.00 Uhr angeboten.

Durchgeführt wird die Aktion von der Wildnispädagogin Sandra Bille.

Mitzubringen sind: wettergerechte Kleidung (die auch schmutzig werden darf), festes Schuhwerk, etwas zu trinken, etwas Verpflegung und ein Sitzkissen. Der Kurs findet draußen statt.

Die Kosten für diese vier festen Termine betragen 68 Euro/Kind. Maximal können 16 Kinder an der Aktion teilnehmen.

Anmeldungen noch bis 13. September bei Dorothee Weber-Köhling (02389-980913) oder umweltzentrum_westfalen@t-online.de




Gewinnspiel für die Lesungen im Versorgungsgebiet: GSW verlosen Freikarten für „Mord am Hellweg“

Mord an Bord gibt es auf der Santa Monika II ab Marina Rünthe.

Krimi in der Sauna, Mord an Bord und ein blutiger Abend im Schützenzelt – das sind nur einige Zutaten für „Mord am Hellweg“. Europas größtes internationales Krimifestival kehrt ab dem 17. September mit spannenden Lesungen an außergewöhnlichen Orten und mit hochkarätigen Autorinnen und Autoren zurück. Und Kundinnen und Kunden der Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen und Bergkamen können in den Genuss kommen, live und kostenlos dabei zu sein.

Die GSW verlosen in Kooperation mit dem Veranstalter, dem Westfälischen Literaturbüro in Unna e.V. und den Kulturbetrieben Unna, insgesamt 58 Karten für die Lesungen im Versorgungsgebiet. Exklusiv für die Kundinnen und Kunden bieten die GSW pro Veranstaltung in Kamen, Bönen und Bergkamen jeweils 3 Mal 2 Karten sowie 2 Mal 2 Karten für „Mord an Bord“ auf dem Ausflugsschiff Santa Monika am 2. Oktober in Bergkamen an.

Was man dafür tun muss? Einfach eine E-Mail schreiben an presse@gsw-kamen.de und Namen mit Kontaktdaten, die Kundennummer sowie die Wunschveranstaltung, die man gern miterleben möchte, angeben. Einsendeschluss ist der 16.09.2022

Zur Auswahl stehen folgende Veranstaltungen:

Kamen:

  • Oktober: Andreas Gruber
  • Oktober: Nicci French
  • Oktober: Ingrid Noll
  • November: Charlotte Link

Bergkamen

  • Oktober Mord an Bord
  • Oktober: Mordshäppchen an Bluesvariationen

Bönen

  • September: Leonie Swann
  • September: Große Fun-Kriminacht im Schützenzelt
  • Oktober: Wellness, Krimi, Nervenkitzel – die Sauna-Krimi-Nacht
  • Oktober: Skandinavische Nacht

Übrigens: Die GSW sind auch wieder Gastgeber für eine Veranstaltung von „Mord am Hellweg“. Bei der Sauna-Krimi-Nacht „Wellness, Krimi, Nervenkitzel“ lesen herausragende Krimi-Autoren in besonderer und entspannter Atmosphäre in der Sauna & Bad Bönen. Karten für das Event am 8. Oktober, ab 19.30 Uhr, können sich Interessenten sichern beim Gewinnspiel der GSW oder im Ticketshop des Krimifestivals unter www.mordamhellweg.de




Großes Internationales Römerfest: 10 Jahre Holz-Erde-Mauer, 15 Jahre Archäologischer Lehrpfad!

Ganz schön zur Sache geht es bei den Gladiatoren in der Arena.

Am 10. und 11. September 2022 findet im Römerpark Bergkamen das 4. Internationale Römerfest und der Tag des offenen Denkmals statt. Kulturdezernent Marc-Alexander Ulrich und Roland Schäfer, Vorsitzender des Vereins der Freunde und Förderer des Stadtmuseums Bergkamen e.V., eröffnen das römische Wochenende am Samstag um 14.00 Uhr.

Die historischen Darsteller kommen aus ganz Europa, u.a. aus der Schweiz und aus den Niederlanden. Im Römerpark Bergkamen werden sie zu Gladiatoren, römischen Legionären, römischen Kavalleristen, germanischen Hilfstruppensoldaten und Germanen. Der „gemeinsame“ Schwerpunkt ist die Vielfalt der einfachen römischen und germanischen Bevölkerung, die eine Vielzahl von Handwerkstechniken beherrscht.

Gladiatoren kämpfen gegeneinander und erwecken die Arena zum Leben. Römische Reiter zeigen Kampfesweisen auf dem Aktionsfeld. Legionäre präsentieren ihre Ausstattung, stellen unterschiedliche Waffentechniken vor und erzählen von ihren Pflichten im Dienste des römischen Kaisers Augustus. Zahlreiche Handwerker führen römische und germanische Kunstfertigkeiten in unterschiedlichen Bereichen vor. Die germanischen Hilfstruppen und Germanen zeigen das Alltagsleben der einheimischen Bevölkerung in der Antike, abseits des Römischen Reiches.

Auf die kleinen Besucher warten spannende Vorführungen und Akteure zum „Befragen“. Viele Akteure präsentieren Ihre Ausrüstung und den ein oder anderen Helm oder Rüstung kann man auch Probetragen. Der Förderverein informiert über die Vereinsarbeit und die geplanten Projekte im Römerpark. Mit dem 10-jährigen Bestehen der Holz-Erde-Mauer kann der Verein auf viele erfolgreiche Jahre zurückblicken. Und in den nächsten 5 Jahren soll mit dem Nord-Tor ein weiterer großer Schritt gemacht werden. Der Verein betreibt dieses Jahr wieder den Römerfest-Shop und einen Getränkestand unter dem neuen Porticus, dem neuen Eingangsbereich. Für das leibliche Wohl sorgt eine Grillstation an der Arena.

Das Römerfest ist am Samstag von 11 bis 19 Uhr und am Sonntag von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Das aktionsreiche Programm startet am Samstag um 14 Uhr und am Sonntag um 12 Uhr.

Der Eintritt ist wie immer für Alle frei. Unser Motto ist: Spende statt Eintritt.

Zusatz-Info: Tag des offenen Denkmals

Am Sonntag den 11. September ist der „Tag des offenen Denkmals“, der seit 1993 bundesweit durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz koordiniert wird. Die Stadt Bergkamen beteiligt sich dieses Jahr mit zwei Veranstaltungen. Gemäß des bundesweiten Mottos „KulturSpur. Ein Fall für den Denkmalschutz“ wird dazu eingeladen sich auf Spurensuche zu begeben und die Stadtgeschichte zu erforschen.
Unter Führung von Gästeführer Gerd Koepe findet am 11. September, um 14:00 Uhr, ein Rundgang durch das „Denkmal-Dorf Heil“ statt, bei dem sowohl die historischen Hintergründe beleuchtet als auch persönliche Erlebnisse zum Besten gegeben werden. Die Führung wird ca. 2 Stunden in Anspruch nehmen und endet mit einem gemütlichen Beisammensein. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird um vorherige Anmeldung bei Frau M. Busch, Untere Denkmalbehörde (m.busch@bergkamen.de; 02307/965 434), gebeten.




Letztes Hundeschwimmen lockt die Meuten ins Wellenbad

Vollgas in die Fluten: Grenzenlose Freude beim letzten Hundeschwimmen im Wellenbad.

Lieber mal den Kopf ganz hoch aus dem Wasser recken.

Der eine strampelt, was die Pfoten hergeben – den Kopf hoch emporgereckt. Der andere taucht komplett unter und schlängelt sich geschmeidig durch die Wellen. Mancher beschnüffelt das leicht grünliche Nass misstrauisch. Der Nachbar stürmt blindlings dran vorbei und spritzt alles drumherum klitschnass. Bei den Vierbeinern läuft es im Wellenbad nahezu genauso wie bei den Zweibeinern. Inklusive Rempeleien, Rüpeleien, Missgunst und Liebe auf den ersten Blick.

Echtes Freibadleben eben. Nur dass es am Samstag definitiv das letzte Mal in den 5 Jahrzehnten Wellenbad-Ära war. Traditionell ging die Saison mit dem Hundeschwimmen zu Ende – für immer und ewig. Vielleicht gab es deshalb schon früh fast kein Durchkommen mehr bis zum Wasser. Der Andrang war gewaltig. Und der Abschiedsschmerz auch.

Kennenlernen ist ganz wichtig, bevor es mit den Spielzeugen zur Sache geht.

„Wir kommen jedes Jahr, diesmal mit drei Hunden“, erzählen zwei Frauen, die eigens aus Dortmund und Lünen mit Dalmatiner, Labrador und Jack Russel angereist sind. Ein Bekannter aus Bergkamen erzählte ihnen davon. Jetzt fahren sie zum Ende der Saison alle Freibäder ab, die Hundeschwimmen anbieten. „Man kann die Hunde ja fast nirgendwo noch schwimmen lassen – überall ist es verboten“, sagen sie. „Und hier in Bergkamen ist es besonders schön, weil die Hunde nicht in das Becken springen müssen, sondern hineinlaufen können. Schade, dass es das jetzt nicht mehr geben wird.“

Gleich und gleich gesellt sich gern: Echte Hundefreundschaften entstehen.

Vor rund 12 Jahren gab es im Wellenbad das erste Hundeschwimmen. Damals war es ein Azubi-Projekt, das ein Auszubildender planen und umsetzen musste. „Von Jahr zu Jahr kamen mehr Besucher. Inzwischen sind es 300 bis 400 Hunde, die hier nach Herzenslust in die Fluten springen“, erzählt Badleiter Jens Winiecki. „Diesmal ist ein Hund sogar vom 1-Meter-Brett-gesprungen.“ Die übrigen Sprungtürme sind schon abgebaut, ebenso die Umzäunung, die Umkleidekabinen, sogar die Fahrradständer. Was noch da ist sind satte 24.000 Quadratmeter Grünfläche, auf denen alle Sorten Hunde ausgelassen herumtobten. Ein paar hatten es anfangs auf Streit abgesehen. Ansonsten verstanden sich alle Hunde prima und kamen gut miteinander aus.

Beim Spielzeug hört die Hundefreundschaft auf

Ich hab ihn!

Einzig bei den Spielzeugen gab es die eine oder andere Eifersüchtelei. Mancher hätte lieber den schicken schwimmenden Leuchtturm oder den knallbunten Ball gehabt. Nicht selten wurde der eigene Reifen schnöde im Stich gelassen und Herrchen oder Frauchen mussten in die Fluten steigen, um die Wurfobjekte wieder zu sichern.

 

Zusammen macht es es noch mehr Spaß.

Anstrengend waren für viele auch die Versuche, die angebotenen Bratwürstchen und Waffeln zu verzehren. Es gab immer eine Horde Vierbeiner, die genau das auch gern wollte. Der eine oder andere kleinere Hund wurde sogar mitten im Picknickkorb in flagranti erwischt. Wie Henry, der kleine Terrier. Der geht seit Jahren schon im Wellenbad baden, diesmal aber mit dem Sohn seiner Besitzer samt Kind und Ehefrau. Er gehört zu der vornehmen Sorte, die bedächtig ins Wasser schreitet und erstmal die Lage sondiert.

Nochmal richtig Gas geben, bevor das Wellenbad endgültig schließt.

Badleiter Jens Winiecki hatte die Chlorung schon am Mittwoch eingestellt, damit am Samstag nichts mehr von dem Desinfektionsmittel im Wasser zu finden war. Denn das bekommt den Vierbeinern im Gegensatz zu den Menschen gar nicht gut. Noch eingeschaltet war die Wellenanlage. Die sorgte bei den ganz eingefleischten vierbeinigen Schwimmern für echte Euphorie und Tauchgänge, bei anderen für pures Entsetzen.

Gut, dass direkt neben dem Beckenrand ein Zelt mit Direktvermittlung zum Hundefriseur stand. Mancher der Schwimmer hatte eine neue Frisur anschließend bitter nötig. Gleichzeitig konnten hier Erinnerungsfotos geschossen werden. Und es gab die passende Versicherung, falls sich die Verträglichkeit des Hundes als unzuverlässig herausstellte oder der Krankheitsfall drohte.

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25 heilsame Kunstjahre mit der sohle 1 und wichtigen Wegmarken

Angeregte Diskussionen und Gespräche: Was sich die Politik wünscht, hat im Kleinen zur Eröffnung der „Wegmarke 25“ zum Jubiläum der Kunstwerkstatt sohle 1 schon mal funktioniert.

Hat die sohle 1 Bergkamen verändert? Wer offenen Auges durch die Stadt geht, kann die Frage von Thomas Heinzel als Vorsitzenden des Kulturausschusses selbst beantworten. Überall finden sich Spuren der Künstlergruppe. Manche sind bleibend, andere noch vor dem geistigen Auge. Wieder andere sind virtuell verewigt, beiläufig in den Raum geworfen oder einfach nur ein Anstoß. Ganz klar: Die sohle 1 hat Bergkamen verändert. Mit ewiger und vergänglicher Kunst, mit Debatten, Diskussionen, zuletzt mit neuen Räumen im Stadtmuseum. 25 Jahre hinterlassen bleibende Spuren.

Im Gespräch vor und hinter den Kunstwerken.

Thomas Heinzel hat noch mehr Idealvorstellungen. „Es wäre schön, wenn die Kultur uns wieder helfen würde vernünftig miteinander zu reden und miteinander umzugehen, einander zuzuhören, andere Meinungen überhaupt wieder anzuhören“, formulierte er zur Jubiläumsausstellung „Wegmarke 25“ in den neuen Räumen des Stadtmuseums. Die waren zwar noch nicht ganz fertig, aber präsentierten eindrücklich, was die sohle 1 seit 25 Jahren ausmacht: Vielfalt, unterschiedlichste Sprachen, Perspektiven, Anregungen. Ob mit Pinsel, Holz, Stein, Stahl, Öl- und Acrylfarbe, Druckgrafiken, Collagen verschiedenster Materialien oder Fotografien: Es geht querbeet durch 25 Jahre. Mal wortwörtlich mit der der Zahl an sich. Mal mit dem, was die Keimzelle der sohle 1 ist: Dem Bergbau. Mal mit Rückblicken in die Vergangenheit auf der Halde, dann wieder mit Porträt der Personen, die gerade Schlagzeilen machen.

Gut besucht war die Eröffnung der Vernissage in den neuen Räumen im Stadtmuseum.

In den mehr als 50 Werken ist alles zu finden, was die Kunstwerkstatt zu sagen hatte und zu sagen hat. Vor allem eins: „Sie wollte und will einen eigenen Weg finden“, zitierte Klaus Holzer bei seiner Einführung das Leitmotiv. „Es braucht Mut, alt zu werden“, kommentierte er. Und ging geschwind die unzähligen Stationen ab, die in 25 Jahren Spuren hinterlassen haben. Von der Haldenaktion inklusive verschwundenem und 7 Jahre später wieder aufgetauchtem Kreuz aus Kauenkörben, über das erste Plenair bis zum Blauen Band mit versagter Genehmigung der Stadtverwaltung. „Je jünger die Stadt, umso tiefer muss gepflügt werden“, so Holzer, der auf Kunstwerke aus Bergkamen sogar in Fernost hinwies, auf Kunstnachten/Kunstlese mit kritischen Seitenhieben, der Galerie im Grünen, dem Dauerprojekt Wegmarken und Kunstdialogen mit der Partnerstadt Hettstedt.

Auf der Höhe der Zeit und eminent politisch

Klaus Holzer bei seiner launigen Einführungsrede.

„Die sohle 1 ist auf der Höhe der Zeit, zeitkritisch und damit eminent politisch“, betonte Holzer. Sie ist ein „ruhender Pol“ in der krisengeschüttelten Gegenwart. Und ganz nebenbei „ist sie wer mit eigenem Aufnahmeprozess für neue Mitglieder“. „Lobhudelei ist nicht nötig, die Wahrheit reicht“, sagte Holzer und lud ein zu dem, was die sohle 1 besonders gut kann: Zur Diskussion und zum Dialog. Also wurde er dann doch schon sehr zeitig war, der Wunschtraum von Thomas Heinzel – wenn auch vorerst im begrenzten Raum der Kunsträume. Vielleicht trägt es sich ja von hier weiter in die Welt, das Kunst auch heilsam sein kann in einer schwierigen Zeit.

Initiator und Gründungsmitglied Dieter Treeck im Gespräch.

Indem man den Blick eben nicht abwendet, genauer hinschaut und auch mal erträgt, was man vielleicht nicht sehen will. Oder es ganz pragmatisch nimmt wie Initiator Dieter Treeck. Die Aufforderung, als Poet und Schriftsteller „irgendwas an die Wand zuhängen“ und als Mitglied wertvolle Erfahrungen beizusteuern, beantwortete er mit der Polaroidkamera und der „Visualisierung poetischer Prozesse“ – bis heute. Es gibt eben manchmal auch ganz einfache Antworten und Lösungen.

Die „Wegmarke 25“ ist noch bis zum 2. Oktober zu sehen. Dann wird sie um 14 Uhr mit einer Finissage inklusive Lesung von Dieter Treeck beendet. Zu sehen sind die Bilder sonntags von 14 bis 17 Uhr. Sonntagführungen werden am 11.9. um 15 Uhr and am 14.9. um 17 Uhr angeboten.

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Kraftwerk Heil wird bis Frühjahr 2024 Strom aus Kohle liefern – STEAG plant aber schon jetzt die Zukunft in Bergkamen mit Wasserstoff

Das Steinkohlekraftwerk in Heil.

Am 31. Oktober 2022 sollte eigentlich das Steinkohlekraftwerk in Heil stillgelegt werden. Die kriegsbedingte Energiekrise sorgt nun dafür, dass es mit seinen noch rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mindestens bis Frühjahr Strom liefern soll, um den Produktionsausfall in Gaskraftwerken zu kompensieren. Trotzdem wird bereits jetzt an der Zukunft ihres Bergkamener Standorts, erklärte Daniel Mühlenfeld von der STEAG in der jüngsten Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses.

Möglich wird dies, weil die STEAG in Bergkamen ein Gelände von 94 Hektar hat, für das Kraftwerk selbst nur 43 Hektar benötigt werden. Als das Kraftwerk 1982 in Betrieb genommen wurde, war noch der Bau eines zweiten Kraftwerkblocks B in der Planung gewesen. Dieser Block B wurde danach aber nie in Angriff genommen werden.

Möglich wäre es Laut Mühlenfeld, einen Teil der nutzbaren 50 Hektar für die Errichtung eines Ammoniakcracker, der aus Ammoniak unter anderem Wasserstoff herstellt. Weitere Überlegungen gehen in Richtung einer Wasserstofftankstelle für Busse des Öffentlichen Personennahverkehrs und Lkw von Logistikunternehmen. Auch ein Batteriespeicher für Strom aus regenerativen Energien soll in Heil angesiedelt werden. Bereits im Frühjahr 2023 will STEAG für dieses Projekt eine Machbarkeitsprüfungen vornehmen.

Mühlenfeld schätzt den Bedarf an Wasserstoff in der Zukunft als sehr hoch ein. Auch nach dem Ende der Kohleverstromung im Kraftwerk Walsum in Duisburg ist dort eine Wasserstoffproduktion geplant. Die Wasserstoffmenge, die dort hergestellt werden könne, reiche aber gerade zu einem Viertel aus, um den Bedarf der benachbarten Stahlwerke zu decken. STEAG rechnet damit, dass die Wasserstoffproduktion wie einst die Atomenergie vom Bund subventioniert werde.

Die STEAG-Pläne für Heil werden in Zukunft weiterhin die Gremien der Stadt Bergkamen und der Wirtschaftsförderung des Kreises Unna beschäftigen. Mühlenfeld sagte zu, Stadt und Kreis in die weiteren Überlegungen einzubinden.




56 Auszubildende starten bei Bayer am Standort Bergkamen ins Berufsleben

Standortleiter Dieter Heinz (l.) mit drei der 56 neuen Auszubildenden am Bayer-Standort Bergkamen: Erik Flaskamp (Mechatroniker), Haktan Demirel (Chemikant) und Julia Konietzni (Lagerlogistikerin; v.l.n.r.). Foto: Bayer AG

Erwartungsfrohe Gesichter von 56 jungen Menschen bei Bayer in Bergkamen: Mit Stolz und Vorfreude starten heute die Auszubildenden des Jahrgangs 2022 ins Berufsleben am größten Produktionsstandort des Unternehmens für pharmazeutische Wirkstoffe. Damit bildet Bayer in Bergkamen weiterhin auf konstant hohem Niveau aus.

„Mit jungen Talenten sichern wir die Zukunftsfähigkeit des Standorts. Wir benötigen gut ausgebildete Fachkräfte und die Auszubildenden bringen neue Ideen ins Unternehmen ein“, sagt Standortleiter Dr. Dieter Heinz. „Die Aufgaben in der Welt der Herstellung pharmazeutischen Wirkstoffe sind spannend und abwechslungsreich. Nicht zuletzt helfen wir damit gemeinsam, das Leben von Patientinnen und Patienten zu verbessern. Wir heißen alle neuen Kolleginnen und Kollegen herzlich willkommen!“

Die jungen Menschen werden innerhalb von drei Jahren in insgesamt acht Berufen ausgebildet zu: AnlagenmechanikerInnen, ChemielaborantInnen, ChemikantInnen, ElektronikerInnen für Automatisierungstechnik, Fachkräften für Lagerlogistik, Kaufleuten für Büromanagement, MechatronikerInnen oder auch zum Bachelor of Science Netzwerk- und Systemintegration im Rahmen des dualen Studiums.

Mit Angeboten wie beispielsweise dem jährlichen „Girls‘ Day“, der Schülerinnen Einblicke in die praktische Welt der Pharmaproduktion ermöglicht, spricht Bayer verstärkt weibliche Kandidatinnen an. „Daher freut es uns, dass im Jahrgang 2022 zwölf weibliche Auszubildende sind“, so Dieter Heinz. Dies entspricht einem Anteil von etwas mehr als 21 Prozent. Bundesweit liegt der Frauenanteil bei der Ausbildung in MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) -Berufen gegenwärtig bei knapp 14 Prozent.

„Wir legen in der Ausbildung neben der Vermittlung der fachlichen Fähigkeiten immer auch Wert auf soziale Kompetenzen wie Teamarbeit und Kommunikation, die für die persönliche Entwicklung der jungen Menschen wichtig sind“, erläutert Thomas Spies, Leiter der Ausbildung.

Ihre eigene Vermittlungsfähigkeit stellen Auszubildende älterer Jahrgänge im Rahmen des heutigen Willkommensprogramms unter Beweis: Sie teilen mit den Neuankömmlingen ihre Erfahrungen und geben ihnen praktische Tipps zum Ausbildungsstart.

Am Einstiegsprogram beteiligt ist auch Andree Haut, der sich als Vorsitzender der Jugend- und Auszubildenden-Vertretung am Bayer-Standort Bergkamen für die Belange der jungen Generation einsetzt. „Ich sage immer: ‚Eine Ausbildung bei der Bayer AG ist wie ein 6er im Lotto.‘ Durch die hervorragende Zusammenarbeit zwischen Ausbildung, Betriebsrat und Gewerkschaft haben wir es geschafft einen Ort zu kreieren, an dem es Spaß macht, die Fachkraft von morgen zu werden“, sagt Andree Haut, der im Januar 2020 seine Ausbildung zum Elektroniker für Automatisierungstechnik in Bergkamen abschloss und gegenwärtig in diesem Beruf in einem Produktionsbetrieb tätig ist.

Bewerbungen für Ausbildungsjahrgang 2023 noch möglich

Bewerbungsschluss für den Ausbildungsjahrgang 2023 ist übrigens der 30. September 2022; nur in Einzelfällen darüber hinaus. Bis dahin sind Bewerbungen noch möglich unter www.ausbildung.bayer.de . Die Website bietet zudem umfassende Informationen über die Ausbildungsberufe bei Bayer. Sie ist für Schulabgängerinnen und Schulabgänger in der aktuellen Corona-Situation eine besonders wertvolle Orientierungshilfe, da der traditionelle „Tag der Offenen Tür“ in der Bergkamener Bayer-Ausbildung auch in diesem Jahr der Pandemie zum Opfer gefallen ist.

Das Supply Center Bergkamen
Das Supply Center Bergkamen ist der größte Produktionsstandort von Bayer für pharmazeutische Wirkstoffe. Mit circa 1.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und jährlich rund 50 neuen Auszubildenden in acht Berufen ist Bayer der größte Arbeitgeber und eines der Unternehmen mit der höchsten Ausbildungsquote in der Region. Neben dem Standort Bergkamen gehört ein Mikronisierbetrieb in Berlin, in dem die Wirkstoffe zermahlen und aufbereitet werden, zum Supply Center.

Weltweit bekannt ist der Standort seit sechs Jahrzehnten für die Produktion von hormonellen Wirkstoffen für Produkte der Empfängnisverhütung und der Frauengesundheit sowie für die Herstellung von Kontrastmitteln. Einzigartig ist die Kompetenz von Bayer, hormonelle Wirkstoffe in komplexen Synthesen und in hoher Reinheit industriell herzustellen und dabei chemische Synthese-Stufen und mikrobiologische Biotransformationsschritte zu kombinieren. Das erste Kontrastmittel der Welt für die Magnetresonanztomografie wurde 1988 in Bergkamen produziert.

Als weiterer Schwerpunkt neben Wirkstoffen für Produkte der Frauengesundheit und der Radiologie kommt seit Neuem die Herstellung von Wirkstoffen für innovative Therapeutika hinzu. Im Jahr 2021 betrug das Investitionsbudget 55 Millionen Euro.