9-Euro-Ticket: Berufstätige im Kreis Unna nutzten verstärkt Bus und Bahn

Zum Ende des 9-Euro-Tickets hat die Verkehrsgesellschaft Kreis Unna mbH (VKU) eine Online-Umfrage durchgeführt. 1930 Personen beteiligten sich daran. Das Fazit zeigt, dass die Idee aufgegangen ist: Vor allem berufstätige Pendler, die Bus und Bahn nutzen, wurden finanziell entlastet.

32% der Befragten nutzten das 9-Euro-Ticket für Fahrten zu beruflichen Zwecken. Die Fahrten zu Freizeitzwecken lagen lediglich bei 30%. Berufstägige stellten mit 54% auch die größte Nutzergruppe in dieser Umfrage. Sie legte mit dem 9-Euro-Ticket am häufigsten Wege zur und von ihrer Arbeit zurück.
„Es muss in Zukunft kein 9-Euro-Ticket sein. Auch mit einer günstigen Alternative zum derzeitigen Tarif, würde ich weiter Bus und Bahn nutzen“, so, und so ähnlich lauteten einige der offenen Rückmeldungen von Nutzerinnen und Nutzern.

Der Großteil der Befragten hatte vor Einführung des 9-Euro-Tickets kein Abonnement. Sie zählten demnach eher nicht zu den regelmäßigen ÖPNV-Nutzerinnen und -Nutzern. Es konnten folglich einige Neukunden gewonnen werden.

Die Zufriedenheit mit dem 9-Euro-Ticket war insgesamt erwartungsgemäß hoch. Am häufigsten wurde der Preis als Grund der Zufriedenheit angegeben.

Ebenso waren die Kunden mit dem Verkehrsangebot bzw. der Fahrtenhäufigkeit, der Pünktlichkeit bzw. Zuverlässigkeit sowie der Fahrplanauskunft zufrieden. Das ist aus Sicht der VKU sehr erfreulich. Tendenziell schnitt in der Beurteilung der Befragten der Bus etwas besser ab als die Bahn.

Doch was bleibt übrig vom 9-Euro-Ticket? Wie viele Menschen wechseln dauerhaft zum ÖPNV und lassen das Auto in der Garage?

Viele ließen sich erfreulicherweise vom vorhandenen Busangebot und den nun wieder regulären Preisen für Bus und Bahn überzeugen. „Das ist ermutigend und spricht schon einmal für unser Angebot“, ist André Pieperjohanns, Geschäftsführer der VKU, überzeugt.

Der Preissprung von 9 Euro hin zu den normalen Abonnementpreisen hat scheinbar nicht alle Neukunden abgeschreckt „Unsere Abo-Teams haben derzeit alle Hände voll zu tun, um unter anderem Neu-Kunden mit Abonnements zu versorgen“, weiß Christiane Doll, Leiterin Verkehrsmanagement der VKU. Offensichtlich erscheinen selbst die regulären Ticketpreise mit Blick auf Kraftstoffkosten von über 2 Euro je Liter attraktiv.

Für beide Verkehrsexperten steht allerdings fest: „Wenn eine halbwegs günstige Nachfolgeregelung zwischen 49 und 69 Euro umgesetzt wird, wird die Nachfrage auch noch einmal steigen“, so Doll und Pieperjohanns. Denn wenn das 9-Euro-Ticket eines gezeigt hat: Der Ticket-Preis spielt eine entscheidende Rolle bei der Attraktivitätssteigerung von Bus und Bahn. So sind die Menschen auch bereit, ihre Gewohnheiten zu überdenken und damit einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.




Flucht vor der Polizei auf der A1 und A2 endet mit Unfall: 31-Jährigen erwartet umfangreiches Ermittlungsverfahren

Was als alltägliche Verkehrskontrolle auf der A 1 beginnen sollte, endete am Mittwochabend gegen 19.35 Uhr mit einem Unfall auf der A 2 in Fahrtrichtung Hannover bei Bönen. Ein 31-Jähriger wollte vor der Polizei flüchten und setzte sein Auto dabei neben die Autobahn.

Der Fahrer wollte sich der Kontrolle entziehen, indem er mit stark überhöhter Geschwindigkeit davonfuhr. Zwischenzeitlich wechselte er im Autobahnkreuz Kamen von der A 1 auf die A 2 in Richtung Hannover. Bei seiner Fahrt nutzte er auch den Seitenstreifen, um andere Verkehrsteilnehmer verbotswidrig rechts zu überholen.

In Höhe der Anschlussstelle Bönen verlor der Hammer die Kontrolle, sein Fahrzeug kam nach links ab, prallte gegen die Leitplanken und schleuderte nach rechts in den Grünbereich. Der Mann verletzte sich bei dem Unfall nicht. Bei der anschließenden Überprüfung des 31-Jährigen kam allerdings heraus, warum der Mann flüchten wollte.

Er legte nämlich eine ganze Reihe von Delikten hin. Er hatte keine gültige Fahrerlaubnis, stand ersten Erkenntnissen zufolge unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln, das Auto war außerdem nicht zugelassen oder versichert. Es resultierte – ebenso wie die angebrachten Kennzeichen – aus einem Diebstahl.

Den Mann erwartet jetzt ein umfangreiches Ermittlungsverfahren.




Aktionskreis bringt Energiegenossenschaft auf den Weg – mit Windrädern auf der Halde?

Museumsleiter Mark Schrader konnte mit der vom Aktionskreis Wohnen und Leben geplanten Veranstaltung in „seinem“ Haus aus mehreren Gründen zufrieden sein: Es war zum einen die erste dieser Art im neu errichten modernen Anbau des Stadtmuseums und zum anderen war sie mit insgesamt knapp 50 Personen auf eine sehr gute Resonanz gestossen. Das Thema „Energieerzeugung mit Erneuerbaren Energien im regionalen Umfeld“ hat offensichtlich den „Nerv“ vieler getroffen. Der Aktionskreis hatte mit vier Infoständen in Bergkamen-Mitte, Rünthe und Werne seit Mitte August auf die Veranstaltung aufmerksam gemacht. Darüber hinaus ist eine Unterschriftenkampagne zur Gründung einer Energiegenossenschaft im Raum „Bergkamen-Werne-Kamen-Bönen-Lünen“ gestartet worden. Bislang liegen 64 Unterstützer-Unterschriften vor. Gesammelt werden soll bis Ende des Jahres.
Der Vorssitznde des Aktionskreises Karlheinz Röcher zeigte sich in Anbetracht der guten Resonanz hoch erfreut. Vom politischen Spektrum in Bergkamen fiel auf, dass sich kein SPD’ler bzw. kein Mitarbeiter aus der Bergkamener Stadtverwaltung in die Veranstaltung „verirrte“ hatte. „Irritierend in Anbetracht der großen Energieprobleme in Verbindung mit der Klimakrise, die doch nach einem breiten Bürgerbündnis mit Bürgerbeteiligung verlangt“, so Röcher.
In zwei Fachvorträgen wurde das Thema „Erneuerbare Energien auf den Halden des Ruhrgebietes mit Bürgerbeteiligung (Genossenschaft)“ vorgestellt. Zunächst Christine Radke vom RVR aus Essen mit der Vorstellung der aktuellen Haldenuntersuchung zur Nutzung Erneuerbarer Energien und im weiteren Christoph Gottwald vom Genossenschaftsverband aus Münster. Zu beiden Vorträgen ergaben sich diverse Nachfragen und interessante Einwürfe. Insbesondere wurde die vom RVR aufgemachte Zeitschiene mit der Überwindung von „Raumwiderständen“ zwischen 5-15 Jahren bei Windkraftprojekten auf den Halden sehr kritisch gesehen. Es tauchte auch die Frage auf, warum die Kommunen diese Prozesse bislang durch ihr Planungsrecht so hinauszögern können. Als Einwurf wurde die sich entwickelnde neue Gesetzeslage in diesem Bereich genannt, um schneller zur Umsetzung von solchen Projekten in der Praxis zu kommen. Nachgefragt wurde auch, wie denn der RVR das weitere Procedere mit den Kommunen plant. Eine befriedigende Anwort konnte die RVR-Referentin nicht geben. „Es bleibt der Eindruck, dass der RVR als Behörde immer noch ein „Tanker“ ist, der in Anbetracht der Lage aber sehr schnell „flott“ gemacht werden müsste“, meint Röcher. Da gebe es dann die „Brücke“ zur Gründung einer Energie-Genossenschaft, die über das Bürgerengagement mehr Beschleunigung in diesen Vorgängen bewirken könnte, wenn denn die Politik ihre Ankündigungen ernst meine. Abwarten werde nichts bringen.
Der Vortrag zur Gründung einer (Energie)-Genossenschaft war an diesem Abend quasi ein Aufbruchsignal für den Aktionskreis, diese Idee auch hier vor Ort in Angriff zu nehmen. In „7 Schritten zur Gründung einer Genossenschaft“ transportiere Christoph Gottwald die gut nachvollziehbaren Schritte. Neben einem großen Einstiegsprojekt, sei es Flächen-PV oder Windräder, bedarf es vorher der Findung eines motivierten und kompetenten Vorstandes/Aufsichtsrates. Andiskutiert wurde hier auch die Problematik der ehrenamtlichen Tätigkeit der Vorstände. Gottwald empfahl jedenfalls, zumindest einen 450-EUR-Job für die Vorstände anzustreben. Fazit: die Sache wird einfacher, wenn der Bürgermeister einer Stadt oder die Stadtwerke die Genossenschaftsgründung unterstützen würden. In Bergkamen ist da aktuell noch viel Luft nach oben.
Eigentlich wollte Karlheinz Röcher pünktlich um 21.00 Uhr „den Sack zumachen“. Das gelang dann aber erst gegen 21.15 Uhr.
Der Aktionskreis plant, seine Veranstaltungsreihe (23.03.2022, 30.03.2022, 07.09.2022) am 17. Oktober ab 18.00 Uhr in der Ökostation in Bergkamen-Heil fortzusetzen mit einem Vortrag des I.Beigeordneten der Stadt Coesfeld zum „Bürger-Windpark-Coesfeld“. Im zweiten Teil der Veranstaltung soll dann die am 07.09. begonnene Diskussion „Wie weiter bei uns vor Ort mit der Energiewende?“ fortgesetzt werden. Alle BürgerInnen sind dazu herzlich eingeladen.
Der Aktionskreis nutzte das Treffen im Stadtmuseum, nach zweijähriger Zwangspaus eine Jahreshauptversammlung mit Vorstandswahlen durchzuführen. Das Ergebnis: 1. Vorsitzender Karlheinz Röcher und Kassierin Sabine Bieder wurden in ihren Ämtern bestätigt. Hinzu kommen jetzt

sieben Beisitzer:innen: Wolfgang Dahlmann, Thomas Eder, Susanne Götz, Michael Kaiser, Volker Marufke, Jochen Nadolski-Voigt und Rainer Schmidt.



Strom sparen beim Sport: Land fördert LED-Flutlicht für Kunstrasenplätze in Weddinghofen und Overberge

Auch der Kunstraenplatz am Schacht III in Rünthe soll LED-Flutlicht erhalten.

Nicht nur Öl und Erdgas sind dramatisch teurer geworden – auch Strom. In dieser Situation macht sich bezahlt, dass die Stadt Bergkamen frühzeitig damit begonnen hat, ihre Sporthallen auf energiesparende Leuchtmittel umzurüsten. „15 der insgesamt 19 Hallen verfügen bereits über umweltfreundliche LED-Leuchten“, bestätigt Bürgermeister Bernd Schäfer und bekräftigt damit den Anspruch, die städtische Umwelt- und Energiebilanz kontinuierlich zu verbessern.

Vorzeigeobjekt ist die Sporthalle in der Hansastraße in Overberge, in der neben der eigentlichen Halle auch die Zugänge und Kabinen sowie die angebaute Schießanlage der Schießgruppe Overberge über LED-Beleuchtung verfügen. Dieses Bündel an Maßnahmen zur Reduzierung des Energieverbrauchs ergänzt die neue Photovoltaik-Anlage auf dem südlichen Teil des Gebäudes, die im Laufe dieses Monats ans Netz gehen wird.

Auch beim Sport unter freiem Himmel geht es schon bald klimafreundlicher zu. Für die Anschaffung von energiesparendem LED-Flutlicht für die beiden Kunstrasenplätze im Häupenweg in Weddinghofen und in der Hansastraße in Overberge stellt das Land NRW zusammen mehr als 51.000 Euro zur Verfügung. Eine Förderentscheidung über diese Summe nahm Bürgermeister Bernd Schäfer kürzlich in Empfang. Bei optimalem Verlauf könnte die neue LED-Beleuchtung Anfang des neuen Jahres installiert sein.

Die Finanzmittel des Landes stammen aus dem Förderprogramm „Moderne Sportstätten“, die durch die Stadtsportgemeinschaft Bergkamen verwaltet werden. Da die Bergkamener Vereine die Mittel nicht vollständig abgerufen haben, ergab sich ein Restbestand, den die Stadtsportgemeinschaft für Baumaßnahmen im Sport an die Stadt weitergegeben hat.

Zusätzlich zu den bereits erwähnten Sportplätzen ist auch vorgesehen, das Flutlicht der drei Kunstrasenplätze im Römerberg- und im Nordbergstadion sowie Schacht III auf LED-Beleuchtung umzurüsten. Mangels Fördermitteln finanziert die Stadt Bergkamen diese Maßnahme vollständig aus eigener Kraft und setzt dafür ausschließlich eigene finanzielle Mittel ein.




AD(H)S bei Kindern und Jugendlichen: Erziehungsberatungsstelle bietet ein Elterncoaching an

Diplom-Psychologin Andrea Brinkmann.

Die Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern der Städte Bergkamen und Kamen bietet in Kooperation mit dem Förderverein der Beratungsstelle jetzt wieder ein AD(H)S-Elterncoaching in Präsenz an und lädt Eltern und andere Erziehende von Kindern und Jugendlichen mit AD(H)S am Dienstag, 27. September, um 19:00 Uhr zu einer ca. zweistündigen, kostenlosen Auftaktveranstaltung ein. Diese findet in den Räumlichkeiten der Beratungsstelle in Bergkamen, Zentrumstraße 22, statt. Bitte melden Sie sich vorab per Email unter beratungsstelle@helimail.de oder telefonisch unter 02307-68678 an. Die Teilnahme an der Auftaktveranstaltung ist Voraussetzung für die Teilnahme am Elterncoaching.

Die Psychologin und ausgewiesene Expertin für die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) Andrea Brinkmann beleuchtet wichtige Hinweise zur Symptomatik sowie ihren Auswirkungen für die Betroffenen und ihr Umfeld, skizziert hilfreiche Tipps zu den sich daraus ergebenden Herausforderungen im Alltag und stellt sich den Fragen der Teilnehmenden.

Familien von Kindern und Jugendlichen mit AD(H)S sind mit besonderen Schwierigkeiten und Herausforderungen konfrontiert, woraus sich nicht selten große Belastungen ergeben, die häufig nicht allein mit gutem Willen oder gut gemeinten Ratschlägen zu bewältigen sind.

Wenn die fünfjährige Malu schon frühmorgens kaum zu bremsen ist, laut durch die Wohnung poltert, ständig in Aktion ohne bei einer Tätigkeit zu verweilen, fällt es Eltern nachvollziehbar schwer, gelassen zu bleiben. Oder wenn der Zweitklässler Linus sich bei den Hausaufgaben von jeder Kleinigkeit ablenken lässt, sie kaum zu Ende bringt und diese sich über Ewigkeiten hinziehen, dann steigt auch der Stresspegel bei den Eltern.

Doch Malu und Linus tun dies nicht um die Eltern zu ärgern, sondern ihr Verhalten ist der AD(H)S geschuldet, die durch Schwierigkeiten in drei Kernbereichen gekennzeichnet ist: Einer wenig ausgeprägten Aufmerksamkeits- und Konzentrationsfähigkeit, einer starken Impulsivität und wie bei Malu, einer großen motorischen Unruhe (Hyperaktivität).

„Darum ist es günstig durch frühzeitiges, vorbeugendes Handeln typische Konfliktsituationen durch das konsequente Einhalten erprobter Strategien schon im Vorfeld zu entschärfen“, weiß die Referentin Andrea Brinkmann. Wie das im Einzelnen aussehen kann, veranschaulicht Brinkmann im Elterncoaching. Ihr ist zudem wichtig darauf hinzuweisen, dass viele Betroffenen auch besondere Ressourcen haben, die sich z.B. in einer großen Spontanität, Flexibilität und Kreativität manifestieren: „Eine ausschließlich auf die Schwierigkeiten orientierte Sichtweise wird den Betroffenen keinesfalls gerecht“. Auch dieser Aspekt wird beim Elterncoaching aufgegriffen.

Auf einen Blick:

Zielgruppe:   Eltern und Erziehende von Kindern mit AD(H)S

Wann:            27.09.2022 von 19:00 bis ca. 21:00 Uhr

Wo:                 Räume der Beratungsstelle,

Zentrumstraße 22, 59192 Bergkamen

Anmeldung:  Per Email: beratungsstelle@helimail.de
oder telefonisch: 02307-6 86 78




Polizei sucht Zeugen: Einbruch in die HEM-Tankstelle an der Erich-Ollenhauer-Straße

Bislang unbekannte Täter sind Donnerstagnacht (08.09.2022) gegen 2.22 Uhr in die HEM-Tankstelle an der Erich-Ollenhauer-Straße in Bergkamen eingebrochen und haben versucht, gewaltsam einen Tresor zu öffnen. Weil dieses Vorhaben scheiterte, flüchteten sie – nach derzeitigem Kenntnisstand – ohne Beute.

Die Polizei sucht nun Zeugen. Hinweise nimmt die Polizeiwache Kamen unter der Rufnummer 02307-921 3220 entgegen.




Hubert Hüppe MdB: Sprach-Kitas retten und Förderung fortsetzen

MdB Hubert Hüppe. Foto: Rene Golz

Diese Woche ist Haushaltswoche. Die Ampel will das Bundesprogramm „Sprach-Kitas“, das seit 2011 die sprachliche Bildung fördert, ersatzlos streichen. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat diese Woche im Bundestag beantragt, die Sprach-Kitas zu retten und das Förderprogramm weiterzuführen. Am Donnerstag, den 8. September 2022, findet ein digitaler Kita-Gipfel mit Expertinnen und Experten der frühkindlichen Bildung, Fachkräften aus den Kitas sowie Politikerinnen und Politiker von CDU und CSU statt. Dazu erklärt der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Hubert Hüppe:

„Die Ampel hält nicht Wort und benachteiligt Kita-Kinder: Während sie im Koalitionsvertrag noch vollmundig die Weiterentwicklung der Sprach-Kita-Förderung angekündigt hat, wird die Bundesfamilienministerin nur acht Monate später zur Erfüllungsgehilfin des Bundesfinanzministers. Das ist eindeutig an der falschen Stelle gespart.

Das überraschende Aus für die Sprach-Kitas hat bundesweit für Unverständnis gesorgt. Viele Erzieherinnen und Erzieher, Familien und letztlich auch die Länder und Kommunen haben nun zu Recht die Stimme erhoben. Der Wegfall der Förderung würde ein riesiges Loch in die ohnehin angespannte Betreuungssituation reißen. Allein im Kreis Unna haben mehr als 50 Kitas vom Sprachförderprogramm profitiert, darunter zum Beispiel die evangelische Kita Oase in Fröndenberg und die AWO-Kita Rasselbande in Unna.

Pandemiebedingte Lernrückstände und die vielen aus der Ukraine geflüchteten Kinder verdeutlichen den akuten Handlungsbedarf mehr denn je. Und was macht die Ampel? Sie benachteiligt die Benachteiligten noch einmal. Wenn die Kinder später einmal zu den Einschulungstests müssen, wird der Aufschrei groß sein. Zu einem späteren Zeitpunkt aufzuholen, was hier in jungen Jahren versäumt wird, ist für die Betroffenen ungleich mühsamer und für die Staatskasse deutlich teurer.

Zusammen mit der CDU/CSU-Bundestagsfraktion fordere ich deshalb das Bundesprogramm zur Förderung der Sprach-Kitas fortzusetzen. Außerdem verlangen wir, dass im Rahmen des Gesetzentwurfes zur Weiterentwicklung des sogenannten Gute-Kita-Gesetzes die im Bundeshaushalt vorgesehenen Mittel für die Jahre 2023 und 2024 ausschließlich für Maßnahmen zur Verbesserung der Qualität in der Kinderbetreuung verwendet werden dürfen.

Die Ampel argumentiert, dass die sprachliche Förderung im neuen „Gute-Kita-Gesetz II“ enthalten sei. Doch das ist eine Täuschung. Denn sie hat nicht das Fördervolumen erhöht. Das Budget des neuen „Gute-Kita-Gesetz II“ entspricht dem alten „Gute-Kita-Gesetz“. Gestrichen wurden aber die Förderprogramme Sprach-Kitas, die Fachkräfteoffensive Erzieherinnen und Erzieher sowie das Programm Kita-Einstieg. Es stehen mehrere hundert Millionen Euro weniger für die frühkindliche Bildung zur Verfügung. Die Ampel trickst und schummelt. Verantwortliches Regieren sieht anders aus.

Bereits jetzt haben sich schon viele der rund 7.500 Fachkräfte in den Sprach-Kitas nach anderen Jobs umgesehen. Es droht der Zusammenbruch etablierter pädagogischer Strukturen und ein Aderlass an pädagogischem Personal – bei sowieso angespannter Personalsituation. Die Union wird für den Erhalt der Sprach-Kitas kämpfen. Das sind wir den Jüngsten und Schwächsten unserer Gesellschaft schuldig. Nicht nur weil Sprache der Schlüssel zu einer besseren Welt ist, sondern weil Kinder unsere Zukunft sind.“

Hintergrund:

Den Antrag der Unionsfraktion zur Fortsetzung des Bundesprogramms „Sprach-Kitas“ (20/3277) finden Sie hier:

https://dip.bundestag.de/drucksache/qualit%C3%A4t-in-der-kinderbetreuung-sicherstellen-bundesprogramm-sprach-kitas-weil/262726

Digitaler Kita-Gipfel:

Schalten Sie ein beim digitalen Kita-Gipfel und diskutieren mit am Donnerstag, 8. September, von 10.00 bis 11.15 Uhr.

Einwahl-Link: https://cducsu.webex.com/cducsu/j.php?MTID=m2c5ac8c1b119b3e22ee7ae5eeea4348f

Meeting-Kennnummer (Zugriffscode):

2734 404 1986

Meeting Passwort:

4jjCEcwW2F5

Technische Voraussetzungen:

Zur Teilnahme an der Videokonferenz benötigen Sie das Programm „Cisco Webex Meetings“. Sollten Sie „Cisco Webex Meetings“ noch nicht installiert haben, können Sie es in Ihrem Appstore oder hier https://www.webex.com/de/downloads.html herunterladen.




Bürgersprechstunde der SPD-Landtagsabgeordneten Silvia Gosewinkel

Silvia Gosewinkel. Foto: Susie Knoll

Die Landtagsabgeordnete Silvia Gosewinkel bietet eine Bürgersprechstunde am Dienstag, den 13. September 2022, vor ihrem Wahlkreisbüro in Kamen an.

Am kommenden Dienstag, den 13. September 2022 ab 15:30 Uhr, lädt die neue Landtagsabgeordnete Silvia Gosewinkel zu einer Bürgersprechstunde vor ihrem Wahlkreisbüro in der Bahnhofstraße 13 in Kamen ein. Mit jeglichen Anliegen können die Bürgerinnen und Bürger vorbeikommen. „Als die Interessenvertreterin für den Wahlkreis 117 ist mir der persönliche Kontakt mit den Menschen sehr wichtig. Politik lebt von Fragen, Anregungen und Hinweisen. Deshalb freue ich mich sehr auf den Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort. Sprechen Sie mich gerne an“, sagt Silvia Gosewinkel.
Über ihre Bürgersprechstunden hinaus ist die SPD-Landtagsabgeordnete per Mail unter kontakt@silvia-gosewinkel.de



Akuthilfe Menschen sucht dringend Räume zur Lagerung von Hilfsgütern und Sachspenden für die Ukraine

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Michael Thews besuchte im April das Spendenlager der Ukrainehilfe in Rünthe, das jetzt endgültig geräumt werden muss. Foto: privat

Die Akuthilfe Mensch sucht dringend kostenneutrale bis kostengünstige Räumlichkeiten ab 50m², die dem Verein rund um die Uhr zur Verfügung stehen und die es ermöglichen Hilfsgüter und Sachspenden für die Ukraine zu lagern sowie auch weiterhin angekommene Menschen aus der Ukraine entsprechend mit dem Nötigsten auszustatten.

Dazu teilt die Soforthilfe mit: „Im Mai haben wir uns zentrales Lager in Bergkamen-Rünthe, welches auch zugleich Anlaufstelle und Treffpunkt für uns, unsere Spender:innen und Unterstützer:innen sowie die zu unterstützenden Menschen war, schließen müssen. Trotz der dezentralen Annahmestellen in Werne (Musikschule Margarita, Jugendzentrum JuWeL), in Ascheberg (bei einem unserer Mitglieder) und in Bergkamen (Kleingärtnerverein Haus Aden e.V.) – die auch für unsere Fahrt am 23.09.2022 aktiv sind – konnten wir den ehemaligen Sportlertreff stets als Reserve in der Hinterhand behalten.

In den vergangenen Monaten haben wir uns natürlich auch nach neuen Räumlichkeiten umgesehen, die uns zumindest vergleichbare Rahmenbedingungen bietet, war diese dezentrale Situation – so wie wir diese jetzt haben – doch nur als (kurze) Zwischenlösung gedacht. Die Suche hat sich bis dato jedoch nicht nur als schwierig erwiesen, sondern war auch leider nicht von Erfolg gekrönt.

In der finalen Vorbereitung unserer Fahrt, die jetzt am Wochenende, bzw. -anfang gestartet ist, haben wir dann erfahren, dass wir die uns zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten in Bergkamen-Rünthe zu Ende des Monats räumen und endgültig verlassen müssen! Auf der einen Seite nachvollziehbar, auf der anderen Seite sind wir nun in entsprechendem Zugzwang geraten und möchten nun über diesem Wege unsere Suche sowohl erweitern, als auch intensivieren.“

 




Avantgarde des Schützenvereins Overberge lädt zum Kinderschützenfest ein

Am kommenden Samstag, 10. September um 15 Uhr, lädt die Avantgarde des Schützenvereins 1833 Overberge Familien, Kinder und interessierte Bürger zum traditionellen Kinderschützenfest ein.
Während die Kids mit einer Armbrust um die Kinderkönigswürde schießen und an diversen Spielaktionen kleine Preise gewinnen können, dürfen deren Eltern Kaffee, Kuchen und Grillspezialitäten genießen oder sich mit dem ein oder anderen Bier erfrischen.

Die Schützen treffen sich am 10. September um 12:30 Uhr an der Tennisanlage Overberge. Von dort marschiert die Avantgarde zum Anwesen der Familie Biermann, um das amtierende Kinderkönigspaar Leonard Biermann und Merle Schellhoff abzuholen.

Im Anschluss marschieren die Schützen zum Festplatz an der Hansastraße, wo dann um 15:00 Uhr die Feierlichkeiten beginnen.

Der Spielmannszug der Feuerwehr Bergkamen wird die Schützen auf dem Marsch zum Festplatz begleiten.

Die Avantgarde des Schützenvereins Overberge freut sich auf möglichst große Resonanz.




Schlichten statt richten: Schiedspersonen gesucht für Bergkamen-Mitte II und Heil

Die Schiedsperson des Schiedsamtsbezirkes Bergkamen-Mitte II sowie stellvertretende Schiedsperson für den Bezirk Bergkamen-Mitte I, Herr Thomas Vogt, hat sein Amt als Schiedsmann niedergelegt. Aus diesem Grunde sucht die Stadt Bergkamen eine Nachfolgerin/einen Nachfolger.

Der Bezirk grenzt im Norden an den Stadtteil Heil. Im Osten wird der Bezirk begrenzt durch den Verlauf Augustweg, Heinrichstraße, Wilhelmstraße, Fichtestraße, Hegelstraße und Justus-Liebig-Straße. Im Süden grenzt der Bezirk an die Stadtgrenze zu Kamen, im Westen an die Töddinghauser Straße.

Die Schiedsperson des Schiedsamtsbezirkes Bergkamen-Heil, Frau Ute Scheunemann, hat mitgeteilt, dass Sie nach Ablauf der Amtszeit im November 2022 sich nicht erneut als Schiedsperson wählen lassen wird. Auch hier sucht die Stadt Bergkamen eine Nachfolgerin/einen Nachfolger.

Die gesuchten Personen sollen im jeweiligen Schiedsamtsbezirk wohnen und mindestens 30 Jahre alt sein und sollten das 70. Lebensjahr noch nicht überschritten haben. Bewerbungen von Menschen mit Migrationshintergrund sind ausdrücklich erwünscht.

Die außergerichtliche Streitschlichtung stellt die wesentliche Aufgabe der Schiedsperson dar. Die Schiedspersonen müssen keinerlei juristische Kenntnisse haben. Dafür aber sollten sie die Fähigkeit zum Zuhören und zur Unparteilichkeit mitbringen, ebenso wie das Bestreben, nachbarschaftliche Problemfälle sowie Privatklagedelikte, wie z. B. Hausfriedensbruch, Beleidigung, Bedrohung, Sachbeschädigung, einvernehmlich beizulegen.

Ziel der Streitschlichtung ist es, gemeinsam mit den Parteien eine tragfähige Lösung für die Beteiligten zu finden.

Wenn Sie sich vorstellen können, dieses Ehrenamt auszuüben, dann bewerben Sie sich mit einem kurzen Anschreiben sowie Ihrem Lebenslauf beim Amt für Recht und Vergabe, Abt. Recht, der Stadt Bergkamen, Rathausplatz 1, 59192 Bergkamen.

Sollten sich hierzu oder zu den Aufgaben einer Schiedsperson noch Fragen ergeben, steht Ihnen das Amt für Recht und Vergabe, Abt. Recht, der Stadt Bergkamen unter der Telefonnummer 02307/965-484, Ansprechperson Anita Umbescheidt, gerne für weitere Auskünfte zur Verfügung.

Falls Sie den Wunsch haben, im Vorfeld mit einer bereits tätigen Schiedsperson über ihre Erfahrungen zu sprechen, ist das Amt für Recht und Vergabe, Abt. Recht, der Stadt Bergkamen gerne bereit, den Kontakt herzustellen.

Weitere Informationen zu diesem verantwortungsvollen und interessanten Ehrenamt finden Sie auf der Internetseite des Bundes Deutscher Schiedsmänner und Schiedsfrauen unter www.schiedsamt.de oder auf der Internetseite der Stadt Bergkamen, unter „Rat, Verwaltung, Stadtinformationen“ – Stichwort „Schiedspersonen“.